Studie: Lehrermangel an Grundschulen schneller überwunden als gedacht – wegen Kindermangel

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GÜTERSLOH. Ist das eine gute Nachricht? Einer aktuellen Berechnung zufolge wird es schon bald mehr Absolventen im Grundschullehramt als Stellen geben – angesichts sinkender Geburtenzahlen. Bildungsforscher sehen darin eine Chance, die Qualität der Bildung für Grundschüler zu verbessern.

2022 und 2023 kamen deutlich weniger Kinder in Deutschland zur Welt als erwartet (Symbolfoto). Foto: Shutterstock

us Mangel wird Überschuss: Einer Schätzung von Bildungsexperten zufolge wird es bald mehr Grundschullehrkräfte geben als Stellen. Eine am Donnerstag vorgelegte Prognose der Bertelsmann-Stiftung geht davon aus, dass bis 2035 rund 45 800 Lehrkräfte im Primarbereich mehr fertig ausgebildet sind als benötigt werden, um den Unterricht abzudecken. Hintergrund sei eine Trendwende bei der demografischen Entwicklung. So sind zuletzt weniger Kinder geboren worden als noch bis 2021.

Den Berechnungen zufolge dürfte vielerorts bereits ab dem kommenden Schuljahr der lange herrschende Mangel an Grundschullehrerinnen und -lehrern überwunden sein, weil anders als noch 2023 mehr neue Lehrkräfte bereitstehen, als aus dem Beruf ausscheiden.

Spielraum für mehr Qualität an den Schulen

Ein rechnerisches Überangebot an Absolventen bedeute jedoch nicht notwendigerweise Arbeitslosigkeit für die Pädagogen, betonen die Studienautoren Klaus Klemm und Dirk Zorn. Vielmehr bekomme die Politik den Spielraum für Qualitätsverbesserungen, der heute fehle. So könnten die Lehrkräfte für den Ausbau der Ganztagsangebote genutzt werden oder um mehr Personal an Schulen in sozial schwierigen Lagen einzustellen, empfehlen die Experten. Außerdem schlagen sie vor, Grundschullehrer auch für den Einsatz in den fünften und sechsten Klassen weiterzubilden.

Abweichung von Studie der Kultusministerkonferenz

Mit ihrer Schätzung weicht die Bertelsmann-Stiftung deutlich von der Ende 2023 vorgelegten Prognose der Kulturministerkonferenz (KMK) ab, die für das Jahr 2035 einen Überschuss von nur 6300 Absolventen im Primarbereich ermittelt hatte. Hintergrund sei vor allem eine Trendwende bei der demografischen Entwicklung, die sich in den KMK-Berechnungen noch nicht niederschlage: So sei der Rückgang der Geburten 2022 und 2023 um mehr als 100 000 deutlicher ausgefallen als in den statistischen Angaben der Länder vorausberechnet. Auch für die Folgejahre schreiben die Studienautoren der Bertelsmann-Stiftung die nach unten korrigierten Schülerzahlen entsprechend fort.

Die KMK-Präsidentin, die saarländische Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD), bezeichnete die Bertelsmann-Studie als «positive Aussicht». Sie erinnerte aber daran, dass seit langem sinkende Schülerzahlen prognostiziert worden seien – die Realität habe dann aber anders ausgesehen. Zudem gelte es, nicht nur die reinen Geburtenzahlen zu betrachten. «Wir müssen uns vor allem dem qualitativen Bedarf stellen.» Sie nannte zum Beispiel Kinder ohne ausreichende Deutschkenntnisse und mit Fluchttraumata, die zunehmende Heterogenität der Schüler und Armut in Familien. Die Frage sei, ob die Lehrer den Bedürfnissen entsprechend ausgebildet würden.

Unterschiedliche Befunde je nach Region möglich

Grundsätzlich unterliegen Prognosen wie die von Bertelsmann einer Reihe von Unschärfen. So sind nach Angaben des Bildungsexperten Zorn erwartbare Wanderungsbewegungen einbezogen, nicht jedoch «exogene Schocks, die große Fluchtbewegungen auslösen, wie ein neuer Krieg und Katastrophen». «Ein Grund mehr, zusätzliches Personal für ein resilientes Schulsystem zu nutzen», sagte Zorn. Außerdem beziehe sich die Betrachtung auf ganz Deutschland, so dass es für passgenaue Planung nach Bundesländern und Regionen differenziertere Berechnungen brauche: «Eine Überversorgung in der Großstadt schließt nicht aus, dass im ländlichen Raum händeringend nach Grundschullehrerinnen oder -lehrern gesucht wird», so Zorn.

Auch bleibe die Lage in anderen Schulformen und bestimmten Fächern angespannt. Vor allem in den nicht-gymnasialen weiterführenden Schulen sowie den MINT-Fächern herrsche noch auf absehbare Zeit ein großer Mangel an Lehrkräften.

Der Befund zu den Lehrkräften an den Grundschulen erinnere an einen «seit Jahrzehnten immer wieder beobachteten Wechsel von Mangel und Überschuss», schreiben die Autoren in ihrer Analyse. In Mangelzeiten steige die Zahl der Studierenden, weil viele das Studium in der Hoffnung begännen, der Mangel bestehe auch nach dem Abschluss fort. In Zeiten des Überangebots an Lehrkräften entschieden sich dagegen weniger für ein entsprechendes Studium. Schätzungen zum künftigen Lehrerbedarf führten damit immer erst zeitversetzt zu einem Lehrkräfteangebot, dass auch nur dann nachfragegerecht sei, wenn sich die zuvor getroffenen demografischen Annahmen als richtig erwiesen.

VBE: Brauchen mindestens 110 Prozent Personal an Schulen

Der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Gerhard Brand, reagierte zurückhaltend auf die Studie. So sei offen, wie groß der erwartete Lehrerüberschuss sei, wenn alle Lehrer, die an Grundschulen abgeordnet seien, wieder in ihre ursprüngliche Schulform zurückkehrten. Mehr Personal sei auch nötig, um Zeit für Fortbildung zu finden und Krankheiten von Kollegen besser auffangen zu können. «Dafür braucht es mindestens 110 Prozent Personal an den Schulen, ergänzt um Mitglieder eines multiprofessionellen Teams.» News4teachers / mit Material der dpa

KMK-Kommission sagt 20 Jahre Lehrermangel voraus – sie empfiehlt: Mehrarbeit für Lehrkräfte, Hybridunterricht, größere Klassen

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77 Kommentare
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Hans Malz
3 Monate zuvor

Ich lese Bertelsmann und KMK … nun ja.
Bitte diese Studie auch wieder hervorholen, wenn es sich dann herausstellt, dass das alles Blödsinn war. Sollte es doch so sein, können sich die Kollegen in den Grundschulen schon mal auf befristetete Arbeitsverträge und Herunterstufung des Besoldung einrichten. Dann wird wieder nach Gutsherrenart verfahren.
Aber die Zeit wird es zeigen.

Realist
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Ich würde sagen, die nächste „Gefälligkeitsstudie“, die den Lehrkräftemangel wegdefiniert. Wenn dann doch „plötzlich“ mehr Kinder da sind (z.B. durch Familiennachzug bei Migranten oder Änderung der Geburtenrate oder …), dann tun alle ganz „überrascht“ und die Lehrkräfte müssen mal wieder, der Kinder zuliebe („Stuhl dazustellen“, „Stündchen mehr“, …)

Realist
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Da bin ich jetzt echt enttäuscht von Prof. Klemm.

Seine Studie wird nur dazu führen, dass die Politik einen hypotetischen Lehrkräfteüberschuss für ihre Fantasieprojekte und bildungspolitischen Luftschlösser missbraucht.

Aber 2035 bin ich hoffentlich aus dem ganzen Irrsinn raus…

Hans Malz
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Es wäre schön, wenn das mehr an Personal wirklich dazu genutzt werden würde … mir fehlt aber der Glaube.
Ganz abesehen davon, dass die Studienzahlen für Primarstufe einbrechen könnten, wenn sich das rumspricht.
Gibt ja noch genug ältere Lehrer, die den „Überfluss“ noch kennen und sich mit Zeitverträgen durchgehangelt haben oder jetzt woanders arbeiten. Die werden gerne erzählen, wie das so gewesen ist.

DerDip
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Nun ja, in der Wirtschaftswissenschaft nennt man dieses Phänomen „Schweinezyklus“ und tritt in „Märkten“ auf, in denen das Angebot nicht kurzfristig an die Nachfrage angepasst werden kann.

In der realen Welt ist es nun Mal so, dass man den Lehrerbedarf niemals exakt erfüllen kann. Entweder es gibt einen Mangel oder einen Überschuss.

Ich würde sagen, ein Überschuss ist besser. Zudem zeigt uns die Vergangenheit, dass es immer wieder mal ungeplante Einwanderungswellen nach Deutschland gibt, die aber in den Prognosen nicht berücksichtigt werden: Ende 80er/Anfang 90er aus Osteuropa, Mitte Neunziger Jugoslawien, 2015 Syrien &Co, 2022 Ukraine. Es gab in den letzten Jahrzehnten also pro Jahrzehnt stets ein ungeplant es Ereignis, das zu einem hohen Zuzug nach D. führen. Meines Erachtens sollte dies auch für die Zukunft mit Augenmaß berücksichtigt werden.

Lanayah
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Ich habe in Zeiten des „Lehrerüberschusses“ meine erste Stelle an einer Hauptschule angetreten. Klassenstärke: 30 Kinder.
Schon damals wurde der sogenannte Lehrerüberschuss nicht genutzt um gute Unterrichtsbedingungen zu schaffen. Da wurde auch schon gespart.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Warum bekommen unzutreffende Meinungen in einem Lehrkräfteforum mehr Klicks als die Richtigstellung der Redaktion – die recherchiert??

Marc
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Herunterstufung der Besoldung? Wie soll das rechtlich bitte gehen

Hans Malz
3 Monate zuvor
Antwortet  Marc

Nicht für den Bestand, aber vielleicht für Neueinstellungen. Das ging an den Realschulen in NRW ja damals auch schon A13. Später nur noch A12. Da finden sich immer kreative Wege in der Pollitik.

Hans Malz
3 Monate zuvor
Antwortet  Marc

Da war ich wohl zu schnell 😉 So muss es heißen:
Nicht für den Bestand, aber vielleicht für Neueinstellungen. Das ging an den Realschulen in NRW ja damals auch. Die hatten früher alle A13. Später nur noch A12. Da finden sich immer kreative Wege in der Pollitik.

447
3 Monate zuvor
Antwortet  Marc

Eine ganze Bevölkerung (die sonst in jeder Hinsicht freiheits- und reisebessesen ist) mal einsperren…wie soll das rechtlich gehen?

Renten in der Bundesrepublik besteuern … wie soll das rechtlich gehen?

Schulen einfach verfallen lassen, obwohl es Gesetz ist, das Schulträger die in Schuss halten … wie soll das rechtlich bitte gehen?

„Recht“ ist gut – aber ultimativ nur so viel wert, wie in der Demokratie die Bevölkerung ein wachsames Auge draufhält.

Tim Bullerbü
2 Monate zuvor
Antwortet  Marc

Indirekt. Mehrarbeit, Kürzung von Entlastungsstunden, mehr Aufsichten, Abrechnung von AGs nur mit 50% usw.

mama51
3 Monate zuvor

…wegen Kindermangel
Wer`s glaubt!??!

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  mama51

Ist das eine Glaubensfrage?
Haben Sie andere Daten erhoben oder andere belastbare Daten dazu?

mama51
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

… Menno, immer diese Haarspalterei!
Ich glaube es einfach nicht, dass es Kindermangel gibt oder in absehbarer Zeit geben wird. Punkt!

dickebank
3 Monate zuvor
Antwortet  mama51

Aber es wird doch immer – auch hier in den Foren – bemängelt, dass die heutigen Kinder vieles von dem, was die Altvorderen in diesem Alter noch konnten, heute nicht mehr auf die Kette bekommen. Jede fehlende Kompetenz ist kurzgesagt ein

K i n d e r m a n g e l

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  mama51

Wollte Sie nicht verägern. Ich meine nur, da Sie sich nie mit dem Thema beschäftigt haben und absolut nichts beitragen, ist Ihre Meinung völlig ohne wert.
Da lese ich doch lieber den Beitrag über Meschen, die zumindest ein Minimum an Arbeits investiert haben

Indra Rupp
3 Monate zuvor

Die Ressourcen werden halt falsch verteilt.
Für mehr Lehrer braucht es in den Schulen digitales, Heizung, Strom und so. Für mehr Kinder braucht es in den privaten Haushalt dagegen Stromausfall! 🙂

Riesenzwerg
3 Monate zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Lachtränensmileys 🙂

Unfassbar
3 Monate zuvor

Diese Rechnungen gab es 2003-2013 auch, der Bevölkerungszuwachs war ungeplant.

Realist
3 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Man baut überhaupt keine Reserven in das System ein, schreibt einen alten Trend (abnehmende Kinderzahl) einfach bis in die Unendlichkeit fort, und dann verhält sich die Realität ganz anders…

„Hat ja keiner wissen können“

Schön, so ein „Experten“-Leben. Die Konsequenzen müssen halt andere ausbaden…

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Aber sie wissen schon, das Forscher*innen nur Messbares messen und danach Prognosen stellen können. Ich meine, es wäre irgendwie cool, könnten die Kriege vorausschauen und (anstatt die Kriege selbst zu verhindern) die Flüchtlinge in Deutschland vorhersagen…

Aber ich schätze, sie legen sich weiterhin auf echte, objektive und messbare Datenfest -___+

dickebank
3 Monate zuvor

Endlich hat einer die Glaskugel geputzt und die Bertelsmann Stiftung hat wieder den Durchblick. Hurra, das Orakel von Gütersloh lebt!

Für die Prognosedaten gilt natürlich das gleiche wie für die Veröffentlichung der Gewinnzahlen am Sonntag. „Sämtliche Angaben ohne Gewähr.“

Realist
3 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Nichts hat KEINE Konsequenzen. Auch so eine Studie nicht.

Die Frage ist nur, wer die Konsequenzen zu tragen hat, wenn die „Experten“ (wieder einmal) falsch liegen.

Die Bertelsmann-Gutachter bestimmt nicht. Ist ja alles „ohne Gewährleistung“ und das Honor ist kassiert…

PaPo
3 Monate zuvor

Dann auch hier (passt besser):

Verzweifelt nicht, auch wir Lehrer sind errettet!
Die Auguren der Bertelsmann Stiftung haben ihre Glaskugeln konsultiert und prognostiziere bis 2035 einen Überschuss von 45.800(!) Grundschullehrkräften!

Das ist ja besser als die absur… äh… nüchternen 6.300, die die KMK bis dahin erra… äh… kalkuliert hat!

Der Grund: in den letzten beiden jahren zurückgehende Geburtenzahlen. Ein Trend, der sicher anhält, so wie in der Vergangenheit auch immer, darf halt keine „exogene[n] Schocks, die große Fluchtbewegungen auslösen, wie ein neuer Krieg und Katastrophen“ passieren. Kriege? Katastrophen? Ach was! Müssen wir halt auch nur die Klimaerwärmung als einen der größten Treiber von Kriegen und anderen Katastrophen komplett stoppen, nein invertieren! Passt schon, machen wir halt ’nen KMK-Beschluss.

Und schon haben wir in 11 Jahren dann genügen „Lehrkräfte für den Ausbau der Ganztagsangebote […] oder […] mehr Personal an Schulen in sozial schwierigen Lagen einzustellen“ – ja, wir können „Grundschullehrer auch für den Einsatz in den fünften und sechsten Klassen weiter[bilden]“!
HURRA!

Und das Beste: Das alles unter den Bedingungen des aktuellen Status quo, also bei Beibehaltung überfüllter Klassen, überbordender Verwaltungsaufgaben und, und und… denn mit den aktuellen Klassenteilern und Co. wurde ja wahrscheinl. auch gerechnet.



Wir werden hierzulande nie(!) eine dringend notwendige Verbesserung von oben erleben, das vorausschauend, schonend, nachhaltig agiert wird. Der ganze Laden muss erst mit Vollgas an die Wand fahren, zerschellen und die Trümmer restlos abbrennen, bis vielleicht mal etwas elementar geändert wird. Aber es ist jetzt wahrshceinlich schon zu spät, bis 2035 werden wir einen noch deutlicheren Niedergan von Wirtschaftsmacht, (demokratischer) Stabilität und Co. längst als tägliche Realität erleben.

Rotstiftprofi
3 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

„Und schon haben wir in 11 Jahren dann genügend „Lehrkräfte für den Ausbau der Ganztagsangebote […]“ […]. Und das Beste: Das alles unter den Bedingungen des aktuellen Status quo, also bei Beibehaltung […] überbordender Verwaltungsaufgaben und, und und […].“
Hierzu meldet sich heute der Niedersächsische Landesrechnungshof kritisch zu Wort – die Hüter des Geldes sind not amused :
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Zu-viele-Aufgaben-Lehrkraefte-haben-zu-wenig-Zeit-fuer-Unterricht,bildung512.html

Kanzler27
3 Monate zuvor
Antwortet  Rotstiftprofi

Komische Rechnungen. Als ob der Verzicht von Klassenfahrtabrechnungen irgendwelche zusätzliche Stunden generieren würden. Es würde die LuL entlasten. Wobei ich mich immer frage, wie so etwas praktisch aussehen würde.

Tim Bullerbü
3 Monate zuvor
Antwortet  Kanzler27

Ich fand eher die Aussage schräg, Lehrkräften müssten von AGS entlastet werden.
Bei uns ist die Übernahme einer AG freiwillig.

Kalila
3 Monate zuvor
Antwortet  Rotstiftprofi

…zumal wir in Niedersachsen das alles on top machen, keiner hat weniger Deputat, weil er Klassenfahrten abrechnet oder irgendwas verwaltet. Das habe ich noch nie erlebt. Das sind eher die 45. und 46. Wochenstunde. Wie das Ressourcen für mehr Unterricht schaffen soll, weiß ich nicht. Für qualitativ besseren vielleicht schon, wenn man mal Zeit für Dinge außerhalb der Reiseverkehrsfrautätigkeiten, Dile-Bögen, Telefonate mit dem Mobilen Dienst und der Station in der Jugendpsychiatrie sowie den Flüchtlingsunterkünften, Jugendämtern und Betreuern der ukrainischen Kinder, Konferenzen ohne Inhalt…. hätte. Aber das steht in dem Artikel ja gar nicht erst. Naja, wäre ja auch zu einfach, die Sachen mal beim Namen zu nennen.
Betreuung am Nachmittag durch Externe (einen Sportverein) hatte mein Kind übrigens tageweise auf eigenen Wunsch. Es war furchtbar und wenig anregend.

Tim Bullerbü
3 Monate zuvor
Antwortet  Kalila

Ich glaube, es geht eigentlich nur um die AG – Stunden.
Förderung, DaZ…Alles schon gestrichen. In der selbstproduzierten Not muss jetzt eben auch das Tafelsilber verscherbelt werden.
Ich würde mir wünschen, dass der Rechnungshof mal ausrechnet, wie viele Stunden mehr gegeben werden könnten, wenn die Lehrkräfte nicht wegen der schlechten Arbeitsbedingungen/Überlastung/ Burnout/Depression/ Hörsturz…. alle schon mit 55 in den Vorruhestand müssten.

Realist
3 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Aus ZWEI Jahren Geburtenrückgang vorhersagen (besser: wahrsagen) wie es 2035 sein wird. Einen größeren Blödsinn kann man sich gar nicht ausdenken.

Dazu muss man offensichtlich ein echter „Experte“ sein…

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Realist

??
Die zählen halt die Geburten und rechnen aus, wann wie viele Kinder in die Schule gehen.
Sie wären überrascht, wie wenige Bundesländer dies tun -___-

Rotstiftprofi
3 Monate zuvor

So so. Es gab also in den Jahren 2022 und 2023 erheblich weniger Geburten, und dieser Geburtenrückgang wirkt sich SCHON AB DEM NÄCHSTEN SCHULJAHR positiv auf die Lehrerversorgung an Grundschulen aus… liegt es an mir, dass ich da die Logik nicht sehe, oder liegt schlicht es an der Absens von Logik?

Küstenfuchs
3 Monate zuvor
Antwortet  Rotstiftprofi

Da die Prognosen der „Bildungsforscher“ sich noch nie geirrt haben, ist es wohl so, dass Sie (und ich) die Logik nicht sehen.

Pit2020
3 Monate zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

@Küstenfuchs

„Bildungsforscher“ …
Irre.
Also ich meine: Irre, dass die sich nie irren! 😉

Melinda
3 Monate zuvor
Antwortet  Rotstiftprofi

Wie lange es wohl dauert, bis die Lehrerschwemme wieder ein Problem ist? Ich glaube, es wird sich rein gar nichts am Mangel an verfügbaren Lehrern ändern. Es wird nur noch mehr Teilzeitler geben und das Sytem wird finanziell ein Selbstmordkommando für das ganze Land.

AA-Stiftung
3 Monate zuvor
Antwortet  Rotstiftprofi

Da weniger Kinder erwartet werden, braucht man jetzt nicht mehr so viele Grundschullehrerstudienplätze einzurichten. Es dauert ja sechs Jahre, bis die als Referendare an den Grundschulen arbeiten.

Riesenzwerg
3 Monate zuvor
Antwortet  AA-Stiftung

So lange brauchen die Kids auch!

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Rotstiftprofi

Um zu wissen, dass es weniger Geburten sind (und dass es sich um einen Trend handelt?), wurden wohl noch die Jahrgänge davor untersucht

Hans Malz
2 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Nö! Steht zumindest nicht im Text….

„So sind zuletzt weniger Kinder geboren worden als noch bis 2021.“
Also zwei Jahre. Das sind ja mal richtig belastbare Daten.

„Den Berechnungen zufolge dürfte vielerorts bereits ab dem kommenden Schuljahr der lange herrschende Mangel an Grundschullehrern überwunden sein, weil anders als noch 2023 mehr neue Lehrkräfte bereitstehen, als aus dem Beruf ausscheiden.“

Wo kommen die denn auf einmal her? Es wurde doch massiv geworben, das Lehramt Primarstufe zu studieren. Warum denn, wenn wir doch genug haben.
Also ich bezweifele die Grundlage dieser Studie. Frührente, Burnout, Jobwechsel, Studenten die dann doch was anderes machen? Diese Tendenzen gingen alle in eine ganz andere Richtung.

Aber liest sich doch toll!

JoS
3 Monate zuvor

Eine Prognose, die «exogene Schocks, die große Fluchtbewegungen auslösen, wie ein neuer Krieg und Katastrophen» bewusst ausklammert, sollte in diesen Zeiten keine Beachtung finden. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis so etwas wie ein neuer Angriffskrieg Putins, ein russischer Bürgerkrieg nach seinem Ableben oder eine bzw. viele Naturkatastrophen zu großen Fluchtbewegungen führen. Zynisch betrachtet können wir nur hoffen, dass diese Bewegungen in unsere Richtung verlaufen weil das bedeutet, dass sich die Katastrophe woanders ereignet.

potschemutschka
3 Monate zuvor
Antwortet  JoS

Es gibt ja im Moment immer wieder Engpässe bei Medikamenten. was passiert wenn die „Pille“ mal eine zeitlang knapp wird? Ich frage für eine Freundin. 🙂

Tim Bullerbü
3 Monate zuvor
Antwortet  JoS

Danke für diesen Kommentar. Und ich meine, ich hätte da auch irgendetwas mit Klima gehört und unbewohnbaren Landstrichen und Migration, die sich dann „Klimaflucht“ nennt. Aber was weiß ich schon…. Kleine dumme Lehrkraft.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor

Endlich eine gute Nachricht… Ich bin mir sicher, beim nächsten Elterngespräch werden wir uns alle über die Schulsituation ab 2035 freuen…

AA-Stiftung
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Oder umgekehrt: 2025 werden mit mit Wehmut an die Arbeitsbedingungendes Jahres 2024 zurückdenken.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  AA-Stiftung

Wir beide vielleicht, den Eltern wird es morgen wie auch in zehn Jahren egal sein, denn ihre Kinder haben damit nichts (mehr) zu tun.
Und da wundert man sich manchmal noch, warum Bildungs als Wahlkampfthema verhauen wird

AA-Stiftung
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

(2035 statt 2025 natürlich. Die deaktivierte Editiermöglichkeit hat manchmal Nachteile.)

Lisa
3 Monate zuvor
Antwortet  AA-Stiftung

Warum ist Edit deaktiviert worden? Die erste halbe Stunde sollte man noch editieren können, kann man einstellen.

PaPo
2 Monate zuvor
Antwortet  AA-Stiftung

Nicht manchmal, regelmäßig.

Lieber spät als nie
3 Monate zuvor

Und man kann natürlich auch bis zum Jahr 2035 alles voraussehen, obwohl die Kinder, die dann eingeschult werden, noch gar nicht geboren sind…

Miriam Refi
3 Monate zuvor

Nicht an allen weiterführenden Schulen….
Zudem! Haben wir hier gerade gelernt:
Weniger neue Lehrkräfte, weniger Refs, mehr Kündigungen in Zukunft.

Da wandert einiges weiter in die Wirtschaft mit höherem Gehalt und flexibler Arbeitszeit.
Früher haben Muttis Lehramt gemacht und holten ihre Kids mittags von der Schule ab.

Heute machen diese Homeoffice Jobs und bleiben montags sowie freitags ganz zuhause und kochen nebenbei.
2 Tage müssen sie dann mal hinfahren. Das ist etwas Anderes als 5 Tage, oder?

Da ist Lehramt nicht mehr flexibel! (genug)

Marielle
3 Monate zuvor
Antwortet  Miriam Refi

Lese ich richtig: die Arbeitsbedingungen für Lehramtler waren schon immer so paradiesisch wie sie jetzt für diejenigen sind, die (einigermaßen) flexibel und ortsungebunden arbeiten können?
Ich hoffe, der Praxisschock verschont die „Muttis“, wenn sie plötzlich auf Dienstreise müssen und auch am Wochenende weder zuhause noch im homeoffice sind.

Realist
3 Monate zuvor

Ich wette eine ganze Deputatsstunde für ein Jahr, dass die „Experten“ mit ihrem Unsinn wie immer völlig falsch liegen.

Wer hält dagegen?

dickebank
3 Monate zuvor
Antwortet  Realist

DeStatis meldet gerade den Anstieg der bevölkerungszahlen auf 84,7 Mio Personen, die in D leben. Da ist ganz klar, das zukünftig die Zahlen der der I-Dötzchen sowie die Zahl zugewanderter Kinder, die altersgemäß in höhere Jahrgänge eingeschult werden, sinken wird.

Ist etwas über den Einfluss von Bodennebel beim Anblick der Gütersloher Auguren auf ihre Kristallkugel bekannt? Wie waren die Wetterdaten am Beobachtungstag? Oder haben etwa andere Faktoren die Beobachtenden benebelt? Das Orakel von Delphi schnupperte dafür die Dämpfe, die aus einer erdspalte aufstiegen. Was ist es in Gütersloh? Sind es Leim-/Kleberdämpfe aus der in der Nähe gelegenen Möbelfertigung?

Hans Malz
3 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Nö!

Palim
3 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Kommst du dann und übernimmst eine meiner Stunden samt allem drum und dran?

Realist
3 Monate zuvor
Antwortet  Palim

Natürlich per Distanzunterricht. Ist doch ein „Erfolgsrezept“ laut den Glorreichen…

A.Staar
3 Monate zuvor

Es ist echt fraglich, wer so etwas und vor allem warum in Auftrag gegeben hat? Schon vor 20 Jahren haben solche Studien für völlige Fehlplanungen gesorgt, unter der die Schulen bzw. eigentlich die Kinder und Lehrkräfte heute leiden. Die Studie kann weder den Zuwachs durch Migration auch nur annähernd kalkulieren oder weitere Krisen vorhersagen, noch die zu erwartenden Geburtenzahlen durch Zuwanderung ermessen, selbst wenn die der „einheimischen“ Bevölkerung derzeit vielleicht rückläufig sind. Sie berücksichtigt auch nicht, dass immer mehr Lehrkräfte nur noch Teilzeit tätig werden wollen, inzwischen fast 50 %, besonders in Grundschulen, aufgrund der extrem ungleichen Vorraussetzungen, aber auch aufgrund der gewachsenen Herausforderungen. Denn gerade die Grundschulklassen sind viel zu groß. Wenn Chancengleichheit ernst genommen werden soll und sonderpädagogische Unterstützung gelingen soll, braucht es nicht eine Aufstockung auf 110 Prozent, um auch Ausfälle zu überbrücken, sondern deutlich kleinere Klassen. Zusätzlich muss wieder mehr schulische Förderung möglich werden und nicht externe Privatunternehmen. Die Herausforderung in der Integration und Inklusion, die die Umsetzung der UN- Behindertenrechtskonvention fordert, verlangt und fordert erheblich mehr qualifiziertes pädagogisches Personal. Nur dann kann eine chancengleiche Teilhabe und Bildung gelingen. Davon sind wir Lichtjahre entfernt! Unter Berücksichtigung der veränderten Beschäftigungszeiten und der Herausforderungen und mit den Blick auf Pisa und Co, braucht es in Deutschland eine Verdopplung qualifizierter Lehrkräfte und Sonderpädagogen, wenn wir nicht irgendwann Schlusslicht in Europa werden wollen. Wer Studien immer noch mit dem derzeitigen Lehrer/ Schülerschlüssel berechnet, ignoriert nicht nur Inklusion, sondern hat die Anforderungen durch Migration nicht verstanden. Mit solchen Veröffentlichungen muss man sich nicht wundern, dass immer weniger junge Menschen Lust haben Lehramt zu studieren, die schon jetzt signalisieren, dass sich am Ist- Mangel-Zustand nichts ändern wird, wenn sowas politisch als Grundlage Berücksichtigung finden würde. Wer bessere Bildung und Teilhabe will, der muss den tatsächlichen Bedarf erheben und muss die Herausforderung ernst nehmen . So wichtig und immer notwendiger auch weitere Experten für Schule werden, so wie Sozialarbeit, muss eine professionelle Bildung und Förderung durch Lehrkräfte bleiben.. nein besser, endlich wieder werden und verhindern, dass nicht immer mehr aussteigen. Von einem Überhang, bei weiter wachsender Weltbevölkerung zu sprechen, macht daher echt sprachlos und scheint weltfremd.

Lisa
3 Monate zuvor
Antwortet  A.Staar

Bei uns wollte man 2007 noch zwei Grundschulen schließen. Eine wurde geschlossen. Die andere blieb dann doch offen. Alles auf Basis der Berechnungen für Geburtenrückgang. Wie soll die Migration von Klein- und Grundschulkindern bitte berechnet werden?

mama51
3 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

Deshalb wurde meine Schule 2007 zum Umbau / teilweise Neubau nur 2- zügig geplant und gebaut, war bis 2014 immer noch 3- zügig, dann für EIN Jahr in 2 Jahrgängen tatsächlich nur 2- zügig, und inzwischen 5- zügig mit Containern als Interim für 5 Jahre angemietet…. Ich saaach nix mehr ☹️

Riesenzwerg
3 Monate zuvor
Antwortet  mama51

Geht man davon aus, dass die planenden Experten in der Schule waren und mit ihrem gelernten Wissen, Kenntnissen und Fähigkeiten diese Entscheidungen treffen…..

LEUTE – dann waren das ganz miese Schüler oder ….. die faulen Säcke haben auch da bereits versagt…. 😉

Ich habe keine Ahnung, wie alt die Entscheider sind, aber dass es da an Kompetenzen mangelt, erkenne ich.

Schule auch da schon schlecht?

uesdW
3 Monate zuvor

Nun ja, das wird sich sicherlich auf die Studiengänge fürs Lehramt an Grundschulen auswirken.

Lehramtsaussteiger
3 Monate zuvor

Also dann müsste sich ja die „Piazolo – Extrastunde“ und die Beschränkung auf minimal 24 Stunden Arbeitsmarktpolitische Teilzeit in Bayern ab nächstem Jahr erledigt haben. Ich bin gespannt.

Realist
3 Monate zuvor

Ha ha, das wird genutzt werden, um weitere bildungspolitische Traumtänzerein „gegenzufinanzieren“…

Lera
3 Monate zuvor

Erstmal brauchen wir ja noch jede Menge neue Kollegen, um die bislang völlig uneingelösten „Versprechen“ der Vergangenheit mal ansatzweise einzulösen: Inklusion, Doppelbesetzung, Team-Teaching, individuelle Förderung – da war doch was??

Der Status Quo an den Grundschulen, die ich kenne, ist, dass vielleicht ein Sonderpädagoge mal für zwei Stunden pro Woche vorbeischaut.

Der Status Quo ist, dass individuelle Förderung durch die Klassengrößen im Grunde ausgeschlossen ist. Der Personalschlüssel ist auf Massenabfertigung ausgelegt. (Sicher kann man dennoch im Einzelfall auch mal individuell Fördern, aber das erfordert schon Selbstausbeutung, und das kann ja nicht die Erwartung sein.)

Der Status Quo ist, dass Unterricht im Krankheitsfall fast immer entfällt und nicht sinnvoll vertreten wird, weil überhaupt keine Personalreserve da ist.

Der Status Quo ist, dass die reguläre Stundentafel an vielen Standorten nur noch mit erheblichen Klimmzügen/ Trickserei aufrecht erhalten werden kann.

Es gibt also ganz offensichtlich einen riesigen Bedarf an neuen Kollegen, auch weit über die bislang existierenden Planstellen hinaus.

Dazu passt nicht, einen Überschuss an Lehrern zu proklamieren, der quasi ab morgen einsetzt. Es gibt keinen Überschuss. Sollte die demographische Entwicklung so eintreten wie prognostiziert – was überraschend wäre – MUSS sie dazu genutzt werden, um die Klassen massiv zu verkleinern.

Und sollten sich wirklich so viele neue Kollegen für den Schuldienst erwärmen, dass alle Planstellen besetzt sind, MÜSSEN massiv neue Planstellen geschaffen werden.

Realist
3 Monate zuvor
Antwortet  Lera

Erstmal brauchen wir ja noch jede Menge neue Kollegen, um die bislang völlig uneingelösten „Versprechen“ der Vergangenheit mal ansatzweise einzulösen: Inklusion, Doppelbesetzung, Team-Teaching, individuelle Förderung – da war doch was??“

Und was wir auch brauchen ist ein Weselsky, der die Wahrheit ausspricht:

EIn kaputt gespartes System, geleitet von Ahnungslosen:
https://www.youtube.com/watch?v=7AOHcZxSIx8

Gilt wohl für die Bahn genauso wie für die Bildung

Canishine
3 Monate zuvor
Hans Malz
3 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Tja so sind sie. Was schert mich mein Geschwätz von gestern.

Realist
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Die Bildungsforscher Klaus Klemm und Dirk Zorn verglichen in ihrer Analyse…“

Die gleichen „Experten“, die jetzt den großen Lehrkräfteüberschuss herbeiwahrsagen…

dickebank
3 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Nun ja, Prognosen sind schwierig, vor allem dann, wenn sie die Zukunft betreffen:)

(Quelle unbekannt, das Zitat wird einer Vielzahl von Personen zugeschrieben.)

Realist
3 Monate zuvor

Schleicher legt nach:

„»Mit seinen Äußerungen, dass der Lehrerberuf intellektuell nicht anspruchsvoll sei, Lehrkräfte ›Befehlsempfänger‹ seien und sich ein Beispiel an China nehmen sollten, wird er seiner Verantwortung nicht gerecht«, sagte Lin-Klitzing, offenbar auch im Hinblick auf ein weiteres Interview mit Schleicher in der »Zeit«.“
https://www.spiegel.de/panorama/bildung/anderas-schleicher-kritisiert-lehrer-philologenverband-fordert-aussetzen-von-pisa-erhebungen-in-deutschland-a-6a955d22-7277-4576-8a10-1dbe5b785f76

Mittlerweile untragebar, diese ganzen Bildungs“experten“…

Betroffene
3 Monate zuvor

Solange an unserer dreizügigen Grundschule

Krankeitsvertretuung durch Pensionärinnnen erfolgt,

Förderkurse duch Studierende erteilt werden, wenn sie den überhaupt stattfinden ( LRS, DYSKALKULIE,…)

die Ganztagsbetreuung hauptsächlich von nicht professionell ausgebildeten, prekär bezahlten Honorarkröften gestemmt wird,

die dritte Sportstunde dauerhaft entfällt

in Klassen immer mehr als 22 Kinder sitzen

für zugezogene, nicht Deutsch sprechende Kinder einfach Stühle dazu gestellt werden….

kann ich keine Überversorgung des Grundschulbereichs erkennen.

GriasDi
3 Monate zuvor

Glaubt jemand ernsthaft, dass es so kommen wird. Bisher haben sich doch immer alle verrechnet.

GriasDi
3 Monate zuvor

Zitat:
„Vielmehr bekomme die Politik den Spielraum für Qualitätsverbesserungen, der heute fehle. So könnten die Lehrkräfte für den Ausbau der Ganztagsangebote genutzt werden oder um mehr Personal an Schulen in sozial schwierigen Lagen einzustellen, empfehlen die Experten.“

Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass das passiert. Würde ja was kosten.

Kendra
2 Monate zuvor

2021 und 2022 waren Pandemiejahrgänge – die Bedingungen unter der Geburt in den Kreißsälen waren nicht gut.
Viele werden Schwangerschaften verschoben haben (soweit möglich). Wurde das miteingerechnet?
Anekdotisch: Ich weiß von mindestens drei Frauen, die ihre Planungen mit dem Partner verschoben haben (Pille weiternahmen).