STUTTGART. Nach einem versuchten Tötungsdelikt auf einem Schulhof in Stuttgart sitzt ein 16-Jähriger in U-Haft. Er soll am 21. Dezember einen Gleichaltrigen durch einen Stich schwer verletzt haben, wie Staatsanwaltschaft und Polizei Stuttgart gemeinsam mitteilten.
Nach umfangreichen Ermittlungen hätten Polizisten den Tatverdächtigen am Mittwochnachmittag im Bereich der Schule festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde er dem zuständigen Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ. Zwei mutmaßliche Mittäter – ein 17-Jähriger und eine 16-Jährige – bleiben auf freiem Fuß, wie es weiter hieß.
Wie die Polizei im Dezember mitgeteilt hatte, war es wenige Tage vor Heiligabend unter den Jugendlichen an einem Abend zu einem Streit gekommen. Dem attackierten 16-Jährigen sei dabei zunächst Pfefferspray ins Gesicht gesprüht und danach die Stichverletzung zugefügt worden. Rettungskräfte kümmerten sich um den Verletzten und brachten ihn in ein Krankenhaus. Polizeibeamte fahndeten nach den Tatverdächtigen, trafen sie aber nicht mehr an. Zu den Hintergründen des Streits gab es keine Angaben.
Der verhaftete Schüler schweigt zur Tat. Das teilte ein Polizeisprecher mit. Das Opfer habe den 16-Jährigen namentlich als Täter nach der Tat auf einem Stuttgarter Schulhof am 21. Dezember genannt. Die Gleichaltrigen kannten sich. News4teachers / mit Material der dpa
Kriminologe: Deutlich weniger Jugendgewalt als vor zwei Jahrzehnten (trotz Anstiegs 2022)
Wie viele Schüler bringen denn mittlerweile Pfefferspray, Messer und möglicherweise Pistolen mit in die Schule? Sollte das nicht mal untersucht werden? Das klingt ja nach einer richtigen Aufrüstungsspirale.