Tumult im Parlament: AfD-Politiker macht muslimische Kinder für Bildungskrise verantwortlich

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HAMBURG. Der Bildungserfolg hängt in Deutschland sehr von der sozialen Herkunft ab – auch in Hamburg. Das neue Startchancen-Programm von Bund und Ländern soll für Bildungsgerechtigkeit sorgen. In der Bürgerschaft gibt es dafür viel Lob. Außer von der AfD. Die macht muslimische Kinder für den Bildungsnotstand verantwortlich und sorgt für Tumult im Parlament.

Kein Herz für Kinder, für muslimische jedenfalls nicht: AfD-Abgeordneter Alexander Wolf. Foto: Steffen Prößdorf / Wikimedia Commons CC BY-SA 4.0

Die Hamburgische Bürgerschaft hat das bundesweite Startchancen-Programm zur gezielten Lernförderung von sozial-benachteiligten Schülerinnen und Schülern am Mittwoch mehrheitlich als Erfolg begrüßt. Während Vertreter der Regierungskoalition das Programm und die zusätzlichen Bundesmittel in Höhe von 215 Millionen Euro für die kommenden zehn Jahre in der Aktuellen Stunde als Rückenwind für die bereits laufenden Bemühungen von Rot-Grün um mehr Bildungsgerechtigkeit in Hamburg lobten, sahen Abgeordnete von CDU, Linken und FDP aber weitergehenden Handlungsbedarf.

Für lautstarken Protest sorgte ein Redebeitrag des AfD-Abgeordneten Alexander Wolf, der «die Kinder der muslimischen Masseneinwanderung» als Hauptproblem für die Bildungsmisere in Deutschland ausmachte. Nach Rassismusvorwürfen gegen Wolf wurde die Debatte für eine Sitzung des Ältestenrates für mehr als eine halbe Stunde unterbrochen. Ein von der AfD geforderter Ordnungsruf gegen die Zwischenrufer wurde nicht erteilt.

Mit dem von Bund und Ländern vereinbarten Startchancen-Programm soll der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die die Mindeststandards in den Grundkompetenzen Lesen und Schreiben und Mathematik nicht erreichen, durch gezielte Förderungen in zehn Jahren halbiert werden. Die dafür vorgesehenen Mittel in Höhe von insgesamt 20 Milliarden Euro teilen sich Bund und Länder.

Bildungssenatorin Ksenija Bekeris (SPD) betonte, dass das Programm bereits zum Schuljahreswechsel nach den Sommerferien beginne. «Wir können also dieses Geld schnell an die Schulen bringen.» Durch den in der Hansestadt bestehenden Schul-Sozialindex seien die zu fördernden Schulen auch bereits identifiziert.

Schon jetzt würden 40 Schulen in besonders benachteiligten Vierteln durch Programme wie «23+ Starke Schulen» unterstützt. Durch die zusätzlichen Mittel kämen 40 bis 45 weitere hinzu. «Mit dem Startchancen-Programm werden wir noch mehr Kinder erreichen», sagte sie. Der Fokus werde dabei auf den Grundschulen liegen.

Durch die laufenden Programme sei Hamburg «bereits auf einem sehr guten Weg, soziale Ungleichheiten auszugleichen», sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Lena Zagst. «Armut in der Familie führt zwangsläufig zu einer Verfestigung von Armut bei Kindern. Diese Spirale muss endlich durchbrochen werden.» Das Startchancen-Programm sei dabei ein «Historischer Schritt für mehr Gerechtigkeit».

Dass die Lernförderung nicht mit der Gießkanne, sondern gezielt nach Bedürftigkeit erfolge, sei in Hamburg schon seit Anfang der 2000er-Jahre Praxis, sagte die Bildungsexpertin der CDU-Fraktion, Birgit Stöver. «Die CDU hat den Paradigmenwechsel eingeleitet, und zwar unter dem Motto „Ungleiche Voraussetzungen brauchen ungleiche Förderung“.» Sie forderte die Schulsenatorin auf, die Schulen bei der Umsetzung der neuen Förderungen nicht allein zu lassen, da diese ansonsten mit der Vielzahl der Maßnahmen überfordert werden könnten. Hier sei die Schulbehörde gefragt.

Für die schulpolitische Sprecherin der Linken, Sabine Boeddinghaus, reicht das Programm angesichts der Herausforderungen bei Weitem nicht aus. Sie sprach von einem «Mini-Schritt». Schon die Zielsetzung, die Zahl der Schüler ohne ausreichende Grundkenntnisse in zehn Jahren zu halbieren, zeige die Halbherzigkeit des Programms. «Wo ist der Anspruch, wirklich allen den Rückenwind zu geben?» Bildungsgerechtigkeit sei «mit diesem Klein-Klein» nicht zu erreichen. Sie forderte ein 100-Milliarden-Sondervermögen für Bildung.

Auch müsse der Senat ein transparentes pädagogisches und finanzielles Konzept zur Umsetzung des Programms vorlegen. «Beantwortet werden muss, ob der Senat zusätzliches Geld aufbringt oder ob er schon eingeplantes Geld umwidmet. Denn mit solch einem Etikettenschwindel wäre der Gewinn für Hamburgs Schulen noch geringer.»

Für die FDP-Abgeordnete Anna von Treuenfels-Frowein ist das Startchancen-Programm gerade für Hamburg eine große Chance. «Denn das Ziel ist besonders die Förderung von Rechnen, Lesen und Schreiben. Kernkompetenzen, die in den letzten Jahren aus dem Fokus der Schulpolitik rot-grüner Senate geraten sind.»

Die AfD wollte das Lob für das Startchancen-Programm nicht teilen. «Sie lasen sich hier für etwas feiern, was ohne ihr kolossales Versagen in der Migrationspolitik überhaupt nicht notwendig geworden wäre», behauptete der Abgeordnete Wolf. News4teachers / mit Material der dpa

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Rüdiger Vehrenkamp
2 Monate zuvor

Es folgen wieder nur persönliche Beobachtungen, aber je religiöser ein Mensch ist, umso weniger akzeptiert er wissenschaftliche Fakten. So durfte ich junge Muslime kennenlernen, für die der Mensch definitiv von Gott gemacht wurde und von Adam und Eva abstammt. Die Evolutionstheorie wird ebenso abgelehnt, wie Gleichheit von Mann und Frau oder Homosexualität und natürlich haben solche Strömungen Einfluss auf den Diskurs im Klassenzimmer.

Dies gilt jedoch für alle Strömungen und muslimische Kinder für Bildungskrisen verantwortlich zu machen ist absoluter Quatsch. Krisen sehe ich durch ständiges Herumdoktorn an Schulsystemen sowie der Abkehr vom Leistungswillen im Generellen. Krisen sehe ich durch einen vermehrten Medienkonsum, der mit einhergeht, jederzeit und überall an Bilder und Materialien zu kommen, die für Kinder und Jugendliche nicht geeignet sind. Es ergibt sich eine gefährliche Mischung, die insgesamt Einfluss auf Kindheit, Jugend und somit Schule im Generellen hat.

Wie wir aus der Nummer rauskommen? Indem wir Eltern wieder unseren Job machen: Kinder erziehen, anstatt sie vor dem Smartphone zu parken, ihnen Respekt beibringen und vorleben, ihnen zeigen, dass es Anstrengungsbereitschaft braucht, wenn man seine Ziele im Leben erreichen will. Und natürlich müssen wir unseren Kinder zeigen, wie man überhaupt eigene Ziele definiert.

Einer
2 Monate zuvor

Die gleichen Aussagen erhält man auch von Kreationisten in den USA. Das zeigt halt nur, dass Marx rechte hatte mit seiner Feststellung „Religion ist Opium fürs Volk“.

Ansonsten völlig richtig wir Eltern müssen unseren Job machen.

Trish
2 Monate zuvor

Ja, und deutschsprachiger Unterricht für Schüler die kein Deutsch verstehen ist ziemlich sinnlos. Zweitens braucht es ein gewisses Maß an Harmonie (ich denke da z.B. an das Lautstärkeproblem), damit Unterricht gelingen kann.

Lehrer
2 Monate zuvor
Antwortet  Trish

DAS ist ein Problem. Wenn Kinder aus den DAZ Zentrum in eine Regelklasse kommen und kein Deutsch sprechen ist das Unfug. Grober Unfug. Jetzt könnte man ja meinen, die Kids bleiben im DAZ Zentrum bis sie am Unterricht teilhaben können – aber leider entspricht dies nicht der Realität. Sie werden nach Ablauf ihrer „Zeit“ (zumeist 1,5 – 2 Jahre) einfach ins Regelschulsystem rübergeschoben.

Und natürlich ist das wirklich nur eins der vielen Probleme…

Rainer Zufall
2 Monate zuvor

Aber wenn dem so ist, tuen sie es ja nicht (ausreichend)…
Das Gegenteil eines Problems ist nicht dessen Lösungsstrategie

MB aus NRW
2 Monate zuvor

Also ich habe einige deutsche Kinder (ohne Migrationshintergrund) unterrichtet, die ebenso nicht an die Evolution geglaubt haben und so ihre Probleme mit Homosexualität hatten („krank“, „heilbar“), eine Mutter erklärte einer Kollegin, wir seien ja eh alle Untertanen des Teufels und kämen sicher in die Hölle…das waren übrigens Zeugen Jehovas oder Mitglieder aus Freikirchen. Die hatten auch z.T. einen Bibelkreis in der großen Pause, in dem sie über Gott und ihre Weltsicht gesprochen haben. Das ist nun wirklich kein rein muslimisches Problem.
Was ich momentan allgemein beobachte, ist die Tendenz, dass viele in Richtung Extreme tendieren. Religiös und politisch. Das ist alles andere als gut…von einigen Positionen in der Coronazeit aus bestimmten Milieus mal ganz zu schweigen (energetisch aufgeladenen Silbertuch statt Maske z.B.)
Alles auf Muslime zu schieben, ist halt typisch AfD. Dass viele zu blöd sind, die zu durchschauen, ist einfach nur erschreckend.
Auf einer Videoplattform im Internet „diskutiere“ ich gerade mit einigen derer Anhänger, dass es nicht möglich ist, dass eine Scheibe von innen eingeschlagen wurde, wenn sie nach innen gewölbt zerstört ist…aber an Fakten sind die kein bisschen interessiert…

Indra Rupp
2 Monate zuvor
Antwortet  MB aus NRW

Ja, dem habe ich mich im persönlichen Umfeld auch schon gestellt.
Wir haben es dabei mit zwei neuen Problemen zu tun, die ich als bedrohlich empfinde, weil wir hier nicht weise Schlüsse aus der Vergangenheit ziehen können.
Das eine ist die Flut aus Fakenews und Desinformationskampagnen, sowie reißerischen Hetzmedien. Das gab es vor 90 Jahren nicht und deshalb wissen wir noch nicht, wohin das führt und was das anrichtet und wie wir uns dagegen wappnen können. Mein Sohn sagt, es gibt in der gesamten Oberstufe nur drei Leute, die Tagesschau sehen/lesen/hören. Der Rest hat seine Infos durch Tiktok. Da werden dann 10 Sekunden – Infos mit reißerischen Titeln gezeigt, oberflächlich registriert und weiter gewischt, aber der reißerische Titel bleibt hängen.
Das andere ist der hohe Anspruch ans Leben, meckern auf hohem Niveau. Zu meinen, dass es einem schlecht geht, wenn man nicht wie Stars und Sternchen lebt. Auch hier die Frage, wie wir mit dieser „neuen“ Einstellung umgehen.
Da ist nun also ein chronisch kranker und deshalb arbeitsunfähiger Vater mit erwachsenen Kindern, die noch bei ihm leben und die berufstätig sind,sowie sein Frau, die seit einem Jahr aufgrund einer Fußgelenk-OP krank geschrieben ist. Der Vater meint, ihm geht es „dreckig“ und Schuld sei die Regierung.
Die Familie hat mehrere (mind. 3)Autos, sie teilt sich zwar die große Wohnung, diese ist aber auch sündhaft teuer und in einer traumhaften Gegend mit idyllischen Ausblick. Genug Geld da zum essen, heizen und für den ganzen elektronischen Kram von heute, wie riesiger Fernseher, Handys usw. Aufgrund der Erkrankungen aber auch Ansprüche an verschiedene soziale Leistungen,zB die Tafel. Da das gar nicht alles schmeckt, was man da bekommt, wird die Hälfte weiter verschenkt, zB an uns Bauwagen-Leute, was ja nett ist.
Für persönliche Schicksalsschläge kann die Regierung ja nichts. Geht man also nur nach materiellem, Gesundheitsvorsorge, Absicherung ect, dann ist die Ansicht des Mannes, ihm ginge es dreckig, absolut subjektiv!
Anderswo müsste er in seiner Situation längst befürchten, zu verhungern. Und damit trotz Personalnot alle medizinisch versorgt sind, hat meine Schwester in der häuslichen Krankenpflege höchstens vier freie Tage im Monat. Er ist auch nicht Bettlegrig, braucht keine Gehhilfen, Beatmungsgeräte oder der gleichen und wenn es so wäre, läge das ja nicht an der Regierung. Fehlender gesellschaftlicher Anschluß kann gut sein, ist aber ein Problem der Gesellschaft, nicht der Regierung.
Trozdem also eine riesen Unzufriedenheit, mit dem Ergebnis, denen da oben hochgradig zu misstrauen (im gewissen Rahmen ja auch richtig und in Ordnung, geht da oben halt um Macht – aber bei ihm ist das Misstrauen so groß, dass er einfach alles für Lügen hält, inklusive seriöser Medienberichte).
„Impfungen verursachen Herzentzündungen und deshalb enorm viele Tote, Millionen Dumme gehen auf die Straße, obwohl längst raus sei, dass Correktiv gelogen habe, im Auto sei ein Filter, weshalb hinten gesündere Luft raus, als vorne rein, käme und deshalb müsste man das Benzin der Umwelt zuliebe sogar von der Regierung umsonst bekommen. “
Das ist alles aus unseriösen Medien und WILL geglaubt werden. Und wir hätten „mehr Kriminalität“. Antwortet man dann :“Nein, statistisch sogar weniger“, dann ist das nur eine von vielen „gefälschten Studien“.
Ich komme da nicht gegen an. Mein Sohn hat das mit dem Auto erklärt. Das Auto filtert nicht Co2, sondern CU (?), etwas dass das Auto selber produziert. Vielleicht sollte mein Sohn sich mit ihm unterhalten, aber das würde vermutlich auch nichts bringen. Im Grunde hat sich hier der Eine entschieden diesen, und der Andere jenen Medien zu glauben und beide Medien existieren gleichberechtigt nebeneinander.
Vieles ist auch Interpretations Sache. Habe vehement Einspruch erhoben, dass Corona Maßnahmen = 1933 ist! Die Maßnahme war eine Gesundheitsvorsorge, egal wie gut oder schlecht gemacht das war und keine Unterdrückung =1933.
Die Einstellung, links ist in Wahrheit Nazi und Rechts ist fürs Volk ist so eingefahren, dass man da überhaupt nicht mehr durchkommt.
Er sagte mit einem gewissen Stolz, er hinterfrage halt alles, was die da oben so tun und glaube nicht einfach nur, was die oder deren Medien behaupten. Ich fragte dann, ob er das auch auf der anderen Seite tun würde. Das war vielleicht so ein kleiner Schlüsselmoment.
Letztendlich sind das Selbstmitleid und die unseriösen Medien, die das füttern, das Hauptproblem. Dazu eine gewisse Entfremdung und Angst vor dem Ansturm aus diktatorischen Ländern durch von dort traumatisierten Leuten, durch deren Probleme und Erfahrungen wir nicht unbetroffen bleiben und vor entsprechende Herausforderungen gestellt werden. Nichts dagegen hat er gegen die Gastarbeiter von damals, mit deren Kinder er gespielt hatte oder gegen Leute, die gleich Arbeit haben und sich „anpassen“.
Ich denke, man kann seine Meinung nicht ändern, das müsste er wollen. Und ich vermute, die Regierung könnte diesbezüglich viel erreichen, wenn sie Geflüchtete möglichst zahlreich in Arbeit bringt, sowie für Integration der Kinder sorgt. Das heißt also, nicht Afd-Näher (Kommentatoren letztens bei Welt :“ Das mit der Bezahlkarte hätten die doch ohne den Druck der Afd nie gemacht, ich werde die weiter wählen“ (wertfrei – denn Überweisungen an Schlepper und ins Ausland sollten tatsächlich unterbunden werden) ), sondern, was man eher als links bezeichnen könnte, noch mehr Kraft in die Integration Benachteiligter und Schwächerer zu investieren. Manchmal muss es erst schlimmer werden, damit es besser werden kann. Viel Geld ausgeben, damit Migranten Deutsch lernen gibt erstmal Empörung und weitere Pluspunkte für die Afd, nach erfolgreicher Integration wandelt sich das aber ins Gegenteil.

Rainer Zufall
2 Monate zuvor

Wenn Herr Wolf lieber das Geld (oder mehr davon) an Schulen mit vielen Migrant*innen geben will, kann er den Vorschlag ja einbringen 😉

Mondmatt
2 Monate zuvor

Klar ganz einfache AfD Logik für die geistig eher simpel strukturierten.

Migrantenkinder beherrschen unsere Sprache eher schlecht bis gar nicht, sie sind mit anderen Wertvorstellungen in ihren Familien aufgewachsen und haben eine andere Religion als die Mehrheit der deutschen Gesellschaft.

Ihre Beschulung verursacht also im Durchschnitt größere Probleme als die Beschulung des durchschnittlichen, in Deutschland geborenen Mitschülers.

Laut dem Weltbild der AfD sind die Migrantenkinder also für die momentane Bildungskrise, zumindest teilweise verantwortlich.

Komplexe Probleme auf eine einfache, wenn auch falsche, Ursache reduzieren und dann mit noch einfacheren, wenn auch ungeeigneten, Maßnahmen lösen wollen. Das Patentrezept rechter Populisten.

Die Verantwortlichen der Bildungskrise sind jedoch in Wirklichkeit in der Politik und speziell in den Bildungsministerien zu suchen.

Erstaunlicher Weise war man dort wohl so naiv oder ignorant die Probleme, welche bei der Beschulung von Schülern mit sprachlichen Defiziten und anderer kultureller Vorprägung auftreten, nicht vorhersehen zu können oder zu wollen.

Als die Beschulung dieser Schüler dann anstand gab es weder ein Konzept, noch zusätzlichen Lehrkräfte zur politischen Bildung oder gar zur Sprachförderung.

Die Beschulung sollte eher zum Nulltarif mit ein paar zusätzlichen Stühlen erfolgen.

Spracherwerb und kulturelle Annäherung sollten dann nebenbei, quasi von selbst kommen.

Schöne Vorstellung, funktioniert in der Realität leider nicht.

Das ist einer der der Gründe warum das Bildungssystem momentan kriselt.

Aufgrund der Komplexität der Ursachen der Bildungskrise und der noch komplexeren Frage nach möglichen Lösungen ist dieser Sachverhalt für die AfD und deren Wähler-Klientel leider völlig ungeeignet.

Lisa
2 Monate zuvor

Eine wachsende Unterschicht macht Bildung schwieriger, da mehr aufgeholt werden muss. Das hat nichts damit zu tun, ob Schüler muslimisch sind. Aber Niedriglohnsektor vergrößern und Sozialleistungen auf Suppenküchenniveau wollen, das ist genau das, was neoliberale Parteien wollen. Gerade die AfD. Und sich dann über Bildungskrise beschweren. Ja ja

unverzagte
2 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

Wachsende Unterschicht ? Löst sich nicht vielmehr die Mittelschicht zunehmend zu einer Zweiklassengesellschaft auf ?