Kolleginnen heimlich auf der Schultoilette gefilmt: Lehrer legt Rechtsmittel ein

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Der Prozess um einen Lehrer, der Missbrauchsfotos besessen und zwei seiner Kolleginnen heimlich auf dem WC gefilmt hat, geht in die nächste Instanz. Der 60-Jährige legte Rechtsmittel ein, wie das Amtsgericht Aschaffenburg auf Anfrage mitteilte.

Immer öfter landen Lehrer vor Gericht. Foto: Michael Grabscheit / pixelio.de
Das Verfahren geht weiter. Foto: Michael Grabscheit / pixelio.de

Der Mann war vergangene Woche zu 13 Monaten Haft verurteilt worden. Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt, die Bewährungszeit auf drei Jahre festgelegt. Zudem müsse er eine Sexualtherapie machen.

Der Lehrer hatte die Vorwürfe in der Verhandlung über seinen Anwalt eingeräumt. Die Anklage ging davon aus, dass der Mann von Dezember 2018 bis Januar 2020 in einer Personaltoilette seiner Schule eine Videokamera versteckt hatte. Zwei Frauen wurden demnach beim Toilettengang gefilmt. Zudem hatte der Beamte eine geringe Anzahl kinderpornografischer Bilder gespeichert, darunter Aufnahmen einer Schülerin, die sich nach dem Sportunterricht umzieht und oben ohne zu sehen ist. Abbildungen sexueller Gewalt fanden sich bei den Aufnahmen nicht.

Der 60-Jährige aus dem Landkreis Aschaffenburg war durch einen Hinweis eines US-amerikanischen Onlinedienstes in den Fokus der Ermittler der Zentralstelle Cybercrime Bayern geraten.

Lehrer filmt Kolleginnen heimlich beim Toilettengang: Haft auf Bewährung (und Sexualtherapie)

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8 Kommentare
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Lisa
2 Monate zuvor

So gar kein Unrechtsbewusstsein? Oder ist er unschuldig?

Rainer Zufall
2 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

Er gestand ja ein, die Kolleginnen gefilmt zu haben. Wahrscheinlich liegt es an der Schneeflöckchengeneration von heute, solche Späße zu ahnden (nur weil sie verboten sind …)

Pit2020
2 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

@Rainer Zufall

„Wahrscheinlich liegt es an der Schneeflöckchengeneration von heute, solche Späße zu ahnden (nur weil sie verboten sind …)“

1)
„Schneeflöckchengeneration von heute“
Wie bitte?
Echt jetzt?!
„In jüngerer Zeit wurde die Metapher der Schneeflocke abwertend für die „jungen Erwachsenen der 2010er Jahre“ gebraucht, die als leicht verletzlich und wenig resilient wahrgenommen werden,[3] andererseits spielt die Metapher auch auf die dieser Generation unterstellte Selbstwahrnehmung der Einzigartigkeit und Besonderheit an.[8]
https://de.wikipedia.org/wiki/Generation_Snowflake

2)
„solche Späße“
Wie bitte?
Echt jetzt?!
Straftaten als „solche Späße“ bezeichnen, das ist in der Tat aussagekräftig.

Mit jedem Post (gerne sinnfrei-provozierend) ermöglichen Sie uns Sie besser kennenzulernen. 😉
Undrollig-trollig, bisweilen auch „a bissl“ ekelhaft (s.o. z.B.) … Aber bestimmt ist das nur ein Missverständnis und Sie haben nur den Hinweis auf Ironie „vergessen“ – natürlich … *seufz* und *würg*

Vielleicht schauen sich mal ein „schickes“ und „spaßiges“ Filmchen (gibt es ja sicher auch mit resilienten professionellen Darsteller*innen) zur … hüstel … Enspannung an? 😉

Benefit für die Kommentarspalten:
Solange Sie sich „fortbilden“ und *enspannen“ posten Sie nichts … Deal? 🙂

Enjoy your chicken Ted
2 Monate zuvor
Antwortet  Pit2020

Das war offensichtlich Ironie seitens des Foristen.

potschemutschka
2 Monate zuvor

Sind Sie sicher?

potschemutschka
2 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Späße? Wie passt das zu Ihrem Einsatz für gendersensible Sprache, die die Rechte von Frauen und Gender-Minderheiten stärken sollen? Hierbei sind Sie auf einmal gar nicht mehr sensibel! Ach ja, Sie sind ja auch ein Mensch der immer an das Geschlecht des Gesprächspartners denkt (in den Vordergrund stellt). Was sagt mir das jetzt über Sie? Ich schließe mich @Pit2020 an: Würg!

Indra Rupp
2 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ist doch klar, dass das Sarkasmus war. Das muss man dann schon nicht merken WOLLEN!

Lisa
2 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Bitte kennzeichnen Sie ihre Beiträge mit “ Sarkasmus on “ und “ off “ Danke.