Kultusminister lässt die Arbeitsbelastung von Lehrkräften untersuchen („Black Box“) – GEW: Wissen wir doch längst!

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DRESDEN. Die GEW und andere Verbände fordern für Lehrkräfte eine Arbeitszeiterfassung, wie sie rechtlich eigentlich geboten wäre. Die lässt weiter auf sich warten. Dafür startet das Kultusministerium Sachsen eine groß angelegte Untersuchung, um die Belastung von Lehrerinnen und Lehrern zu beleuchten. Die Gewerkschaft zeigt sich irritiert, hat sie doch bereits selbst eine solche Studie vorgelegt – die zu eindeutigen Ergebnissen kommt.

Wie viele Studien sind nötig, um die Überlastung von Lehrkräften festzustellen? (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

In Sachsen wird über das komplette nächste Schuljahr die Arbeitszeit von Lehrkräften genau untersucht. Eine solche „grundhafte“ repräsentative Analyse sei bundesweit einmalig, sagte Kultusminister Christian Piwarz (CDU) in Dresden.

Das beauftragte Wirtschaftsforschungsunternehmen Prognos AG hat dafür insgesamt 4.100 verbeamtete und angestellte Lehrkräfte mit verschiedenen Arbeitszeitmodellen in einer flächendeckenden Stichprobe über alle Arten öffentlicher Schulen ausgewählt. Das entspricht etwa 15 Prozent der Lehrerschaft, wie Projektleiterin Kristina Stegner sagte. Auch 410 Schulleitungen beteiligten sich.

Unterrichten spiegele nur den sichtbaren Teil der Lehrerarbeitszeit wider, sagte Piwarz. Der Rest, wie Zeit für Vor- und Nachbereitung oder anderes, liege in einer „Black Box“, in die nun Licht gebracht werden solle. „Wir wissen nicht hundertprozentig, wie es ist, haben nur Vermutungen und Annahmen aus Gesprächen mit Lehrkräften.“ Es gehe darum, Ressourcen auszumachen und Arbeitsabläufe zu verbessern. Die Frage sei etwa, ob alles, was die Lehrer tun, auch von einem Lehrer getan werden müsse oder ob das auch jemand anderes machen könne.

„Wir wollen eine breite und valide Datenlage zur Arbeitsbelastung beruflicher Lehrkräfte“

Dazu tragen die Ausgewählten ab der letzten Sommerferien-Woche bis zum Schuljahresende täglich in ein Online-Formular ihre Arbeitszeit ein und wofür diese jeweils eingesetzt wird – nach einem wissenschaftlich erarbeiteten Katalog, wie Stegner erklärte. Mit Interviews solle zusätzlich die subjektive Belastung erfragt werden, vor allem zu besonderen Zeitpunkten wie Prüfungs- und Korrekturzeiten.

Die Kosten für die Untersuchung bezifferte das Ministerium auf rund 540.000 Euro. Piwarz hofft für 2025 auf erste Ergebnisse der Studie, aus der auch Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Bisherige Untersuchungen dieser Art basierten auf Freiwilligkeit, sagte er. „Wir wollen eine breite und valide Datenlage zur Arbeitsbelastung beruflicher Lehrkräfte.“

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hatte im Herbst 2023 auf eine Erfassung der Arbeitszeit von Lehrkräften gedrängt. Hintergrund: Das Bundesarbeitsgericht entschied im September vorigen Jahres – bezugnehmend auf das Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom Mai 2019 –, dass die Erfassung von Arbeitszeit in Deutschland verpflichtend sei (News4teachers berichtete).

Das Bundesarbeitsministerium legte daraufhin einen Gesetzentwurf vor, demzufolge die Arbeitszeit künftig elektronisch erfasst werden soll. Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit sollen danach noch am selben Tag aufgezeichnet werden. Von der Pflicht zur Arbeitszeiterfassung sind demnach auch Lehrkräfte, andere Beamtinnen und Beamte sowie die Wissenschaft betroffen. Weil sich aber unter anderem die Kultusministerinnen und Kultusminister dagegen wehren, liegt der Entwurf auf Eis. Eine Arbeitszeiterfassung für Beschäftigte im Schuldienst gibt es bis heute in keinem Bundesland; ein einziges – Bremen – hat angekündigt, ein Modell erproben zu wollen (News4teachers berichtete auch darüber).

Die GEW Sachsen hatte zuvor bereits selbst eine Studie in Auftrag gegeben, die ihrer Ansicht nach die Überlastung von Lehrkräften wissenschaftlich belegt. Zuvor waren in anderen Bundesländern ähnliche Untersuchungen erfolgt.

„Die Behauptung, die Arbeitszeit von Lehrkräften sei eine Black Box, ist schlicht falsch“, sagt deshalb der sächsische GEW-Landesvorsitzende Burkhard Naumann. „Bundesweit gibt es bereits mehrere repräsentative Studien. Sie alle zeichnen ein einhelliges Bild: Lehrkräfte haben während der Schulwochen im Durchschnitt eine 50-Stundenwoche. Selbst wenn sie in den Ferien komplett frei nehmen würden, können sie diese Überstunden nicht abbauen. Nicht nur die Arbeitszeit, auch die Belastung ist über alle Schularten so hoch, dass viele Lehrkräfte nach wissenschaftlichen Standards Burnout gefährdet sind.“

„Zentrale Treiber der Mehrarbeit sind neue und zusätzliche Aufgaben. Im Ergebnis führt dies bei einem Teil hochbelasteter Lehrkräfte zu deutlich erhöhten Burnoutwerten mit entsprechenden gesundheitlichen Risiken“

Im Auftrag der GEW Sachsen führte die Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften der Universität Göttingen unter Leitung des Sozialwissenschaftlers Dr. Frank Mußmann 2022 eine repräsentative Studie zu Arbeitsbelastung und Arbeitszeit sächsischer Lehrkräfte durch, an der sich 1.473 Beschäftigte von 300 sächsischen Schulen beteiligten. Demnach haben Lehrkräfte in Sachsen in den Schulwochen im Durchschnitt eine 50-Stunden-Woche – genauer: 49 Stunden und 58 Minuten, an Gymnasien sogar 51 Stunden – genauer: 51 Stunden und sechs Minuten. Ein Drittel der Vollzeitkräfte in Sachsen arbeitet demnach während der Schulzeit mehr als 48 Stunden pro Woche, was gegen geltende Arbeitsschutznormen verstößt.

„Zentrale Treiber der Mehrarbeit sind neue und zusätzliche Aufgaben. Im Ergebnis führt dies bei einem Teil hochbelasteter Lehrkräfte zu deutlich erhöhten Burnoutwerten mit entsprechenden gesundheitlichen Risiken“, so heißt es seitens der GEW. Mit Blick auf Piwarz‘ Initiative meint Naumann: „Eine neue Studie in Sachsen bringt sicherlich noch mehr Erkenntnisse. Sie entbindet das Kultusministerium aber nicht von seiner Fürsorgepflicht als Arbeitgeber, endlich für mehr Entlastung zu sorgen.“

Weiter sagt er: „Wenngleich wir begrüßen, dass das Kultusministerium auf wissenschaftliche Erkenntnisse setzt, sind wir dennoch irritiert, dass die bisherigen Ergebnisse aus der Wissenschaft offenbar ignoriert werden. Für die ausgewählten Lehrkräfte ist die neue Studie zudem eine immense Mehrbelastung, insbesondere, da sie sich ihre Teilnahme nicht aussuchen können. Deshalb haben wir das Kultusministerium aufgefordert, dass die Lehrkräfte im Nachgang der Studie entweder eine zeitliche oder finanzielle Entschädigung für die Teilnahme erhalten.”

Der Sächsische Lehrerverband sieht in der Arbeitszeitstudie die «einmalige Chance», die tatsächliche Belastung der Lehrkräfte sichtbar zu machen, sagte der Landesvorsitzende René Michel. Die Studie biete bundesweit einmalig die Möglichkeit, „mit Klischees aufzuräumen und zu zeigen, wie viel Lehrkräfte arbeiten und welche Belastungen im Schulalltag vorherrschen”. Mit einer regelmäßigen Arbeitszeiterfassung habe das allerdings nichts zu tun. Die Forderung der Gewerschaften bleibt bestehen. News4teachers / mit Material der dpa

Erfassung der Arbeitszeit von Lehrkräften: GEW warnt Schulbehörden davor, Leistungskontrollen einzuführen

 

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Dejott
1 Monat zuvor

Leider wird die Teilnahme an der Studie zur zusätzlichen, natürlich unentgeltlichen, Belastung. Die Kollegin,die es getroffen hat,ist jedenfalls auf 180. Darüberhinaus würde ich meinen sächsischen Arbeitgeber nie trauen. Wer weiß,was bei der Studie herauskommt. Sicher werden die Ferienzeiten als ziemlicher Malus reinhauen. Zumal die Intensität überhaupt nicht einfließt. Ein Elterngespräch mit ausfälligen Eltern kann 5 Minuten dauern und einen 3 Tage beschäftigen.

Katze
1 Monat zuvor
Antwortet  Dejott

Ja, und wenn mich das Elterngespräch 3 Tage gedanklich belastet, an meinen Nerven zerrt und mir den Nachtschlaf raubt, werde ich als „Auserwählte“ diese Zeit als „belastende Elternarbeit“ in die App einklimpern.
Geliefert wie bestellt. Ich freu mich drauf.

Marek
1 Monat zuvor
Antwortet  Katze

Genau. Und Tagesschau kucken nicht vergessen….
Bestätigt wie vermutet.

Lessi
1 Monat zuvor
Antwortet  Marek

…gucken…

Lessi
1 Monat zuvor
Antwortet  Marek

Wenn man GEWI unterrichtet, gehört die Tageschau auf jeden Fall zur Dienstpflicht. Aber wie erkläre ich es einem Nichtlehrer???

Der Zauberlehrling
1 Monat zuvor
Antwortet  Lessi

GEWI ist das, was jeden Tag ist.

Lessi
1 Monat zuvor
Antwortet  Lessi

Korrektur: Tagesschau

Katze
1 Monat zuvor
Antwortet  Marek

Das machen nur die GRW- und Geschichtel-Lehrkräfte zur Unterrichtsvorbereitung.
Für den MINT-Bereich ist die Tagesschau nicht sehr fruchtbar und bei Aussagen zur Umwelt-und Energiepolitik bin ich fachlich immer maximal verwirrt und kann an mein bestehendes Wissen sehr schlecht anknüpfen.
Das Durchdenken dieser präsentierten Informationen und Kausalzusammenhänge würde mein Arbeitszeitkonto deutlich erhöhen.
Wahrscheinlich Mangel an Professionalität.

Canishine
1 Monat zuvor
Antwortet  Katze

Da ja Demokratiebildung, Streitschlichtung, Erziehung und viele weitere Aufgaben zu unseren selbstverständlichen Pflichten gehören, kann man eigentlich jede Nachrichten-, Doku- oder Polittalk- usw. Sendung als Fortbildungszeit ansehen.
Eigentlich wären sogar eine ausgewogene Freizeitgestaltung, bereichernde Sozialkontakte und ein kulturelles Leben im Sinne unserer Schülerinnen und Schüler. Lehrer und besonders Pädagoge ist man eigentlich ganzheitlich.

Ça me fatigue
1 Monat zuvor
Antwortet  Dejott

Werden nur untetschiedliche Schultypen untersucht oder auch unterschiedliche Schülerschaft / Region?

Alleine an einer einzigen Schule kann man in Parallelklassen sehr unterschiedliche Arbeitszeiten als Klassenleitung haben, je nachdem, welche Fälle in der Klasse vertreten sind.

Erwischt man dann in den restlichen Stunden als Fachlehrer zusätzlich noch die auffälligen Klassen, summieren sich die zusätzlichen Aufgaben wie Klassenkonferenzen, Elternmitteilungen, Fördergespräche und Briefe schreiben, Wiederholungsarbeiten, mehr differenziertes Material etc.

In kleinen Fachschaften bleibt auch mehr Arbeit für den Einzelnen übrig als in großen, wenn sich die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt. Auch hier gibt es große Unterschiede.

Und wie wird die psychische Belastung bei psychisch auffälligen Kindern gemessen? … oder auch bei psychisch auffälligen Eltern …?

Ingrid
1 Monat zuvor

Die finden schon eine Lösung, wie sie Arbeitszeit nicht als solche deklarieren müssen. Man könnte zum Beispiel mal behaupten, dass die 5 Minuten Pausen, in denen man entweder die Räume wechselt oder die Schüler beaufsichtigt, keine Arbeitszeit wären. Oder man rechnet für die Korrektur einer Klassenarbeit 12,5 Minuten und für die einer Klausur 27,8 Minuten. Die Erstellung von Arbeiten und Klausuren darf 15,4 Minuten dauern, Nachschreibeklausur gibt es gar nicht. Ich bin mir sicher, es gibt noch mehr gute Ideen…

Walter Hasenbrot
1 Monat zuvor
Antwortet  Ingrid

Man könnte das behaupten, aber vor Gericht hätte das keinen Bestand.

Traurig ist, dass man sich schon darauf einstellen muss, gegen Arbetszeitregelungen der Länder zu klagen, wenn sie denn tatsächlich irgendwann mal kommen.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

… und wofür gibt den „Reichsausschuss für Arbeit“ (REFA)?

Die REFA-Experten in den Betrieben machen doch nix anderes als Arbeitszeitstudien.

Heuwägelchen
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Ja, wofür gibt es den?

Die sagen einer ausgebildeten Krankenschwester, die täglich ihre Patienten mit dem Auto aufsucht,vdass sie bei Person A genau drei Minuten für die Medikamentengabe hat.

Überzieht sich das um zehn Minuten, meldet sich die Dienststelle.

Toller Druchaufbau-Ausschuss, die REFA…

Der Zauberlehrling
1 Monat zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

In Baden-Württemberg wird schon geklagt.

Traurig, aber wahr.

Pädagogische Fachkraft
1 Monat zuvor

In BW klagen zwei Lehrkräfte (PhV-Mitglieder) mit starker Unterstützung des PhV BW gegen das Land. Diese Personen haben über Jahre ihre Arbeitszeit akribisch notiert und damit eine ständige Überarbeitung dokumentiert. Zudem wird mit den Aufgaben, die Lehrkräfte wahrnehmen müssen, oft massivst gegen viele Regeln des Arbeitsschutzes verstoßen: Beispiel Schullandheim mit 24/7-Dienst, lange Elternabende und früh am Morgen unterrichten usw… Damit stellt sich der Arbeitgeber, also das Land, außerhalb der juristisch zulässigen Grenzen. Ziel der Klagen ist es, mithilfe dieser Urteile, die mit Sicherheit für das Land negativ sein müssen, die Einführung einer klaren Messung und Erhebung der Lehrerarbeitszeit zu erzwingen, und in Folge die ständigen und systemischen Überstunden (die auch noch unbezahlt sind!) im Vorfeld zu vermeiden oder zumindest im folgenden Schuljahr garantiert abbummeln zu können. Genauso wie bei den Mitarbeitern im KM bei Home-office die (Vertrauensarbeits-)Zeit auf dem Endgerät dokumentiert wird, muss das auch ohne Aufwand bei allen Lehrkräften ermöglicht werden, z. B. durch eine App, die zur Verfügung gestellt werden muss. Der Arbeitgeber ist hiet in der Pflicht, das wurde höchstrichterlich entschieden (!), aber er macht ohne Zwang offensichtlich nichts!!! Diesen Zwang auf die Länder wird das Gericht jetzt ausüben müssen – eigentlich ein Skandal, dass ein öffentlicher Arbeitgeber so handeln kann.

Kiribimkiribom
1 Monat zuvor

Ich möchte mal eine Lanze für das „Erfassen der Arbeitszeit“ brechen. Ich erfasse seit mehreren Jahren tagtäglich meine Arbeitszeit und es kostet mich insgesamt mit einer gewissen Routine circa 1 bis 3 Minuten am Tag. Das empfinde ich nicht als Belastung. Der Vorteil in dieser Arbeit Erfassung liegt darin, dass ich nun eine rechtliche Grundlage gegenüber meinem Arbeitgeber habe, gegen ihn zu klagen. Die Klage läuft. ich will mir nicht anmaßen, zu beurteilen, wie aufwändig die Erfassung der Arbeitszeit in Sachsen sein wird, da mir nicht bekannt ist, wie die Voraussetzungen dafür aussehen. Ich benutze eine App und kann mühelos meine Arbeitszeit granular abbilden.

Heuwägelchen
1 Monat zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Ist das in HH nicht genau so durchgetacktet?

Heuwägelchen
1 Monat zuvor
Antwortet  Ingrid

Dann – nach 12,5 Minuten aufhören (Punkte sind selbstverständlich schon gezählt), weglegen, nächste Arbeit.

Dann – zur restlichen Korrektur ans Bildungsministerium schicken.

Die Zeit zum Einpacken, Frankieren, Post aufsuchen gehört auch zur Arbeitszeit.

Fertig.

Datenschutz – wurscht. Oder Schüler schreiben nicknames, die nur ich kenne.

Es gibt Arbeiten, da kann ich kein Wort lesen. Die zwölf Minuten brauche ich tw. schon zum Entziffern von Buchstaben, die ich dann versuche in Wörter zu übertragen, die, weil Satzzeichen einfach out oder auch in Klasse 9 noch unbekannt sind, in einen logischen Zusammenhang zu bringen versuche.

Man farf ja noch träumen – ich meine die Zusendung ans Ministerium. Der Rest ist erschreckende reale Realität.

Walter Hasenbrot
1 Monat zuvor

Da muss nichts untersucht werden.

Es gibt die Pflicht zu individuellen Arbeitszeiterfassung längst.

Wenn man diese Zahlen nehmen würde, könnte man sich jede Studie sparen.

Die Kultusminister spiele offensichtlich weiter auf Zeit, um die Arbeitszeiterfassung auf den St. Nimmerleinstag zu verschieben.

Canishine
1 Monat zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Mir fallen auch spontan keine anderen Berufsfelder ein, bei denen so aufwendig Arbeitszeiten „studiert“ werden, evtl. bei Hausärzten oder freiberuflich Tätigen.
Oder es ist schlicht: Arbeitszeiterfassung.

Marek
1 Monat zuvor
Antwortet  Canishine

Hausärzte und freiberufliche verbringen weniger Zeit mit Jammern.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Marek

Kein Problem – wenn ich ganz speziell IHRE Blagen genau so wegparken kann wie Hausärzte und Freiberufler das mut unerwünschter Kundschaft können – da hätte sich sowohl das Arbeitszeitproblem als auch manch anderes geregelt.

Nur mal so als Denkanreiz. 😉

Lessi
1 Monat zuvor
Antwortet  Marek

Ah ja, Sie kennen sie alle. Man, man, man… Wie traurig muss Ihr Leben sein?

Canishine
1 Monat zuvor
Antwortet  Marek

Oder sie werden gar nicht erst Hausärzte, besonders im ländlichen Raum.
Hausärzte wundern sich übrigens genauso wie Lehrer über politische Entscheidungen, Verwaltungsaufwand usw. Freiberufler haben eine fast „natürliche“ Abneigung gegen Bürokratie.
Mir ist schlicht das Ziel der Studie schleierhaft: Will man wirklich wissen, ob Lehrer zuviel arbeiten? Denn erstens weiß man es schon, zweitens wären die Konsequenzen schwerwiegend für das Bildungssystem. Drittens würde auch eine reguläre Arbeitszeiterfassung Aufschluss einschließlich der Konsequenzen geben?
Der einzige sinnvolle Grund scheint mir zu sein (, wie ja auch angedeutet,) festzustellen, wie viel Arbeitszeit in nicht-unterrichtliche Tätigkeiten geht. Dort könnte man dann entlasten, hätte aber dadurch noch keine Unterrichtsstunde generiert; lediglich der Beruf würde wieder attraktiver und Lehrer hätten mehr Zeit für Unterrichtsvorbereitung. Das wäre sinnvoll., vorausgesetzt die Entlastung wäre wirklich nennenswert und nicht nur Make-up.
Aber das kann einem eigentlich jeder Lehrer direkt sagen, jeder Hausarzt übrigens auch.

Alex
1 Monat zuvor
Antwortet  Canishine

Hihi, da glaubt noch jemand an Entlastung für Lehrer. Die werden lediglich feststellen, dass die Kollegen FoBi zum Zeitmanagement brauchen, damit sie außerunterrichtliche Tätigkeiten schneller erledigen. Dann kann auch das Stundendeputat weiter erhöht werden…

Canishine
1 Monat zuvor
Antwortet  Alex

Ich weiß, ich bin naiv …

Pädagogische Fachkraft
1 Monat zuvor
Antwortet  Marek

Die sind Selbständige, keine Arbeitnehmer!! Das ist der gravierende (auch rechtliche) Unterschied.

Lessi
1 Monat zuvor
Antwortet  Marek

Ach, der Marek wieder?! Haben Sie eigentlich als Nicht- Lehrer kein anderes Hobby??? Ich persönlich würde NIE auf die Idee kommen, einer anderen Berufgruppe auf den Leim zu gehen. Dafür fehlt mir schlicht die ZEIT! 😉

Hysterican
1 Monat zuvor
Antwortet  Marek

Gähhhhhn!!

Katze
1 Monat zuvor

„Zentrale Treiber der Mehrarbeit sind neue und zusätzliche Aufgaben. Im Ergebnis führt dies bei einem Teil hochbelasteter Lehrkräfte zu deutlich erhöhten Burnoutwerten mit entsprechenden gesundheitlichen Risiken“
Es freuen sich alle ausgewählten Lehrkräfte über die immense Mehrbelastung der täglichen Arbeitszeiterfassung, die ihnen als Dienstpflicht über ein komplettes Schuljahr aufgebürdet wird.
Ich hatte noch nie Glück im Spiel (bisher meist Bullshit-Bingo während der Dienstberatungen), aber bei der sächsischen Kultuslotterie habe ich nun auch das große Los gezogen und gehöre zu den „Auserwählten“, die im kommenden Schuljahr noch eine tägliche digitale Mehr-Mehrbelastung haben. Danke Herr Piwarz!
(Ich wohne benachbart zu Thüringen, dort sucht man auch MINT-Lehrkräfte.)

Canishine
1 Monat zuvor
Antwortet  Katze

Lassen Sie es uns bitte wissen, sobald Sie noch ungenutzte Potentiale finden …

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Katze

Nicht vergessen die Zeiten der Arbeitszeiterfassung ebenfalls ausführlich zu dokumentieren und inkludieren. Die gehören (dann) nämlich auch zur Arbeitszeit.

Marius
1 Monat zuvor
Antwortet  Katze

Ich verstehe die Aufregung nicht. Erst wird nach einer Arbeitszeiterfassung geplärrt und wenn sie kommt ist es plötzlich eine Zumutung?!
Auch in der Wirtschaft wird erfasst, wir viel Zeit auf welche Tätigkeit fällt, um eine Projektkostenkalkulation durchführen zu können.
Und nein, tagelang über ein Gespräch signieren ist keine Arbeitszeit. Das ist Mangel an Professionalität.

Katze
1 Monat zuvor
Antwortet  Marius

LuL haben nicht geplärrt, sondern ihre Rechte als Arbeitnehmer angemahnt.
Und wenn die Arbeitszeiterfassung kommt, dann für alle unter Bedingungen, die nicht zur Zusatzbelastung für einzelne „Auserwählte“ ausarten.
Es könnte nämlich sein, dass Kultus die Professionalitätsmangelexemplare unter uns ausgelost hat und sich sehr sehr wundern wird.

Mit freundlichen Grüßen
vom sächsischen Professionalitätsmangelexemplar im Angestelltenverhältnis

Lessi
1 Monat zuvor
Antwortet  Katze

🙂

Pit2020
1 Monat zuvor
Antwortet  Marius

@Marius

„tagelang über ein Gespräch signieren. … Das ist ein Mangel an Professionalität.“

JAVERDAMMICHNOCHEINSABBAAUCH !!!

DAS ist wirklich ein Mangel an Professionalität, wenn Sie über ein Gespräch „signieren“. 😉

Klugsch**ßen ist auch eine Gabe, die nicht jedem gegeben. 🙂

Marius
1 Monat zuvor
Antwortet  Pit2020

Ach ich vergaß: Typos („Tippfehler“) macht der Lehrer ja nicht. Stimmt doch, Pit2020. Oder doch?
Da scheint die seltene Gabe ja jemanden gefunden zu haben…

Pit2020
1 Monat zuvor
Antwortet  Marius

@Marius

„Da scheint die seltene Gabe ja jemanden gefunden zu haben…“

😉
🙂 🙂 🙂

Heuwägelchen
1 Monat zuvor
Antwortet  Marius

Auf meiner Tastatur ist das N weit weg vom G…

Canishine
1 Monat zuvor
Antwortet  Marius

Es ist keine Arbeitszeiterfassung, sondern eine Studie. Das kann man daran erkennen, dass es selbst bei festgestellter Mehrarbeit keinen Ausgleich geben wird. (Der Vollständigkeit halber: Sollte diese Studie eine Unterbelastung feststellen, könnte es möglicherweise recht schnell Konsequenzen geben.)

ginny92
1 Monat zuvor
Antwortet  Marius

Es ist keine Arbeitszeiterfassung in dem Falle müssten Überstunden auch vergütet oder ausgeglichen werden. Es ist eine Studie zur Arbeitszeit von Lehrkräften von den es, ich glaube 3 in den letzten Jahren gab mit identischen Ergebnissen. Daher wird sich primär darüber aufgeregt das man 540 000€ ausgeben wird für bekannte Erkenntnis. Und wieder Minimum 1 Jahr ins Land geht bevor überhaupt was passiert, während das Haus mehr oder minder abbrennt.

Pädagogische Fachkraft
1 Monat zuvor
Antwortet  ginny92

Genau! Man hofft scheinbar, dass irgendwie und -wann etwas Anderes rauskommt als in den Studien, die es dazu schon mehrfach gab, z. B. vom Philologenverband deutschlandweit (!): https://www.dphv.de/2020/03/05/laiw-studie-lehrerarbeit-im-wandel/
Die Kultusbehörden glauben es einfach nicht, was die bisherigen Erfassungen erbracht haben… und möchten sich vor den daraus folgenden Konsequenzen drücken – daher die Verschiebetaktik. Vielleicht trifft es dann erst die nächste Landesregierung!

Lessi
1 Monat zuvor

So ist es! Bis dahin ist ,,MAN“ hoffentlich aus dem Amt bzw. in einem ,,besseren“ Amt.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Lessi

Und die nächste Regierung traut den Studien der Vorgänger nicht: da muss das dann wohl wiederholt werden….

Pober
1 Monat zuvor
Antwortet  Marius

Ich gebe Ihnen da grundsätzlich Recht. Dennoch: es gibt eben schon viele Studien. Alle Belegen die Mehrarbeit. Jetzt eine halbe Millionen, um erneut zu dem Ergebnis zu kommen? Naja, ist billiger, so auf Zeit zu spielen und in der Zeit nichts ändern zu müssen. Die Ministerien spielen eben auf Zeit, und das sogar nachvollziehbarerweise, fehlen ihnen doch die Lehrkräfte.

Da liegt das Problem.

Heuwägelchen
1 Monat zuvor
Antwortet  Marius

Auch in der Wirtschaft …

Und DAS soll richtig sein? Oder übertragbar auf Schule?

Alle(s) schön getaktet, keiner aus der Reihe…

Tolle Aussichten!

Ich bin auch dafür, dass wir die Arbeitszeit erfassen – aber möchte auch gerne wissen, was das „bringen“ soll oder wird.

Schüleraufsätze im Minutentakt? Zehn Minuten Vorbereitungszeit für ein Fremdfach? Sieben Minuten für spontane Vertretung (da muss ich längst in der Klasse sein… ginge nur..- ihr wisst es…)?

Durchschnitt bilden und fertig? Wer länger braucht ist selber Schuld?

Wir arbeiten seit Jaaaaahren hochgradig unbezahlt, bis auf die Stunden unserer Unterrichtsverpflichtung. Die kriegen wir bezahlt.

Für Nichtlehrkräfte – die sog. vielen „Ferien“ heißen in echt „unterrichtsfreie Zeit“ und bei Weitem gelten nicht alles ab, was zwischen diesen Zeiten angehäuft wurde.

mama51
1 Monat zuvor

Das ist wieder typisch für die Bildungsministerien:
Für völlig bekannte und bewiesene Tatsachen, dann für weitere sinnlose Untersuchungen noch einmal viel Geld zum Fenster hinauswerfen, was an anderer Stelle dringend gebraucht würde.
Ich kann es nicht verstehen. Doch wie heißt es schön: Jeden Morgen steht ein Dummer auf. In diesem Fall sind es wohl viele … OMG 🙁

Pit2020
1 Monat zuvor

Was kommt denn als nächstes? Eine Studie, die untersucht ob die Nase wirklich im Gesicht ist?!

  • Kannste dir nicht ausdenken.
  • Das müssten diese „Nieten in Nadelstreifen“ aus der eigenen „Portokasse“ bezahlen, dann würde dieser unsägliche Schwachfug schnell aufhören!
Besseranonym
1 Monat zuvor
Antwortet  Pit2020

“ eine eindeutige Aussage ist leider bedingt durch die verschiedenen Schulformen nicht eindeutig möglich.
Auch die verschiedenen Altersstufen konnten nicht hinreichend erfasst werden, da viele Quereinsteiger nicht einbezogen wurden “ 😉
Zitat, wie es kommen könnte – frei nach @ Besseranonym

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym

+ Forderung nach Schulungen des/zum Arbeitsmanagements
+ „Die arbeiten alle einfach nicht effektiv und effizient genug (in der Zeit)“
+ „Wir können keine Fachkräfte backen“
+ „Wir haben leider kein Geld für Verbesserungen von Rahmenbedingungen“
+ …

Hysterican
1 Monat zuvor
Antwortet  Pit2020

Jepp, eine 1a-Zeitschinderei, um nichts machen zu müssen
ODER (Achtung! paranoide Verschwörungstheorie 😉 )
…. um neue Argumente und Strategien für eine Steigerung der Deputate zu konstruieren … habe da mal meine Gedanken zu in einem Post versammelt. 😉

Hysterican
1 Monat zuvor

„Es gehe darum, Ressourcen auszumachen…“

Hmmm, ich bin ja mittlerweile grundskeptisch, wenn derartige „Untersuchungen“, deren Kriterien im Vorfeld eigentlich festgelegt gehören und eindeutige Zielvereinbarungen beinhalten sollten, von einem Kultusministerium gesondert in Auftrag gegeben und im stillen Kämmerlein ausgewertet werden.

Ich spinne mal so herum und sage vorher, dass ein wichtiges Ergebnis sein könnte, dass LuL im Rahmen ihres Deputates gar nicht überbelastet sind, sondern sie durch schlechte Arbeitorganisation und -koordination zu viel Zeit aufwenden, was man bei geschickter zeitökonomischer Planung vermeiden kann.

Bei entsprechender Entlastung von solchen Aufgaben kann man dann natürlich das eigentliche Stundendeputat um eine oder zwei Stunden erhöhen, weil diese Verwaltungsaufgaben ja absehbar wegfallen – weil von anderen erledigt – und dadurch neue Kapazitäten für das Kerngeschäft frei werden.
Denn:
Natürlich gibt es einige verwalterische Tätigkeiten, die man entfrachten könnte – für diese Dinge werden Assistenzkräfte versprochen, die innerhalb des Systems sog. „nicht-pädagogische Verwaltungsvorgänge“ übernehmen sollen. (Trennschärfe zu pädagogischen Verwaltungsaufgaben wird auch im Ministerium definiert)
Um deren Anwerbung wird man sich dann „intensiv“ (aber letztlich vergeblich) bemühen, u.a. weil diese Jobs sehr schlecht bezahlt und schlecht beleumundet werden. (HiWi-Scheiß)

Aber: (und das steht zu erwarten)
Solange diese Hilfskräfte nicht im System angekommen sind, müssen die KuK diese Aufgaben natürlich weiterführen (muss ja gemacht werden!) … aber im Grunde genommen können sie schon mal mehr Unterricht machen, denn wir brauchen dringend mehr Unterrichtsstunden für unsere SuS.

Als Überbrückung für diese entstehende Lücke wird man zu dem „praktischen“ Schluss kommen, dass die LuL an verpflichtenden LFB teilnehmen müssen, um diese (kurzfristige Lücke 😉 ) bezüglich der Versorgung mit Verwaltungshilfen besser überbrücken zu lernen. Diese LFB könnten an (noch) unterrichtsfreien Nachmittagen oder an Wochenenden liegen – was ja eine durchaus zumutbare Maßnahme ist, weil sie die LuL in die Lage versetzt, zeitsparend und damit entlastend ihre noch zu leistenden Verwaltungsaufgaben zu bewältigen… und zwar solange, bis die zusätzlichen Hilfen zum Einsatz kommen.

Wenn ich KuMis über ausfindig zu machende Ressourcen in Schulen labern höre, dann schrillen alle meine Alarmglocken … ja, ich gebe es zu: das System hat mich in gewissen Feldern paranoid gemacht … irgendwie muss man sich ja schützen.

Katze
1 Monat zuvor
Antwortet  Hysterican

Volle Zustimmung!
Ich reagiere zum Selbstschutz auch zunehmend hysterisch und bei bestimmten schulalltäglichen „Herausforderungen“ paranoid.
Mit Logik, Menschenverstand oder Sachkenntnis ist der Dummheit der Bildungsideologen und Schulpolitiker meist nicht beizukommen; manchmal erfüllt konstruktiver Wahnsinn diesen Zweck besser.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Katze

Wahnsinn wäre es nur, wenn es nicht wahr wäre.
Passt schon.

Pit2020
1 Monat zuvor
Antwortet  Hysterican

@Hysterican

„irgendwie muss man sich ja schützen.“

Genau.
Man muss auf seine Gesundheit achten!
… achten.
Achtsamkeit … Wer mag, bearbeitet jetzt wertschätzend seine Klangschale. 😉

Alles hat ein Ende, nur die (dumme?) Wurst brennt von beiden Seiten?
Das ist das Gegenteil von „Man muss auf seine Gesundheit achten!

Es ist so ähnlich wie mit den Sauerstoffmasken im Flieger.
Eigenschutz geht vor! Und nur wenn es mir gut geht, bin ich in der glücklichen Lage … dienen zu können. So einfach ist das! 🙂

Mary-Ellen
1 Monat zuvor
Antwortet  Pit2020

Man entschuldige bitte meinen unsachlichen Kommentar zu folgendem Satz:

„Achtsamkeit … wer mag, bearbeitet jetzt wertschätzend seine Klangschale.“

You made my day…. komme aus meinem Lachanfall gar nicht mehr raus!!! 🙂 🙂 🙂

Pit2020
1 Monat zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

@Mary-Ellen

Immer wieder gerne. 🙂

Besseranonym
1 Monat zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Ich habe von einer Klangschale geträumt, die @Pit2020 wertschätzend mit den beiden total glorreich aufgesplissenenen Enden einer angegammeltenWurst bearbeitet.
Sorry, @Pit2020, Ihr Bild ist zu gut. 🙂

Mary-Ellen
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym

Ich hatte ähnliche Bilder!!!! 😉
Beachtenswert auch der hochkonzentriert gesammelte Gesichtsausdruck.
Ich bin schon wieder unsachlich, sorry…

Pit2020
1 Monat zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

@Mary-Ellen
@Besseranonym

Mit Hilfe dieser ganz besonderen „Bilder-in-Köpfen-entstehen-und-für-immer-dort-lassen“-Kompetenz (Jetzt gruselts euch schon ein bissl, gell? 😉 ) konnte ich gar nicht anders als eine … ganz besondere LK zu werden. 🙂
Dann macht oder träumt auch nächste Nacht wieder eure Hausaufgaben …

@Besseranonym
Traum-Korrektur, sorry:
Brennen muss die Wurst – von beiden Enden! Brennen!!! 😉

Besseranonym
1 Monat zuvor
Antwortet  Pit2020

Das schaff ich glatt.
Kann ich auch (Traum)Bestellungen aufgeben ?

Pit2020
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym

@Besseranonym

Ob die dann hier zu lesen sein werden? 😉

Besseranonym
1 Monat zuvor
Antwortet  Pit2020

Schaumamal ( ohne Söder ) 😉

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Pit2020

Achtsamkeit ist gut!

Wenn Du einen (aus-)gibst, geb ich acht:)

Pit2020
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

@dickebank

Solange ich nur 1 ausgeben muss und du acht … 😉

Ich_bin_neu_hier
1 Monat zuvor
Antwortet  Hysterican

Das ist nicht paranoid – das ist eine gelungene Blaupause für eine kultusministerielle Verlautbarung: Herzlichen Glückwunsch, Sie könnten glatt dort arbeiten (wenn Sie denn wollten…).

Realistin
1 Monat zuvor

Auf dem Papier 41 Stunden im ÖD und das ist jetzt schon nicht mehr wettbewersfähig oder schlichtweg unfair gegenüber remote jobs.

wir können die 4-Tage Schulwoche einführen mit einem Freiday.
wir können mehr remote Programme anbieten

udn wir müssen mal auf den Sold schauen! 5 % Erhöhung ab Herbst ist auch nicht gerade attraktiv und auf dem Papier ein Reallohnverlust, d.h. zurzeit gleiche Arbeit wie vor Jahren, aber weniger Kröten.

Um Nachwuchskräfte zu finden, müssen wir dringend attraktiver werden, Freunde!

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Realistin

„ Um Nachwuchskräfte zu finden, müssen wir dringend attraktiver werden, Freunde!“
Also an mir liegt‘s nicht!

Hysterican
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Ich bekomme auch regelmäßig die Rückmeldung, dass ich für mein Alter noch ganz gut aussehe … also an mir liegt’s scheinbar auch nicht.
😉

Canishine
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Ok, das liegt auch wieder an mir … und an meinen Fächern …

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Realistin

Aber nur Beamte, für Tarifbeschäftigte gilt 38,5 Wochenstunden im ÖD!
Lediglich tarifbeschäftigte Lehrkräfte haben das gleiche Wochenstundendeputat wie die Beamten

Blackbox Mysty
1 Monat zuvor
Antwortet  Realistin

Ja, es ist Zeit für die 32 Stunden Woche, d.h. Lehrer pendelt nur noch 3-4 Tage hin.
Finde ich gut!!!! Ob da jetzt homeoffice für ein paar Schulstunden dabei ist? Joa, ein paar nehme ich auch gerne. Alles Gute!

Schnuckl
1 Monat zuvor

Neulich eine Schulleiterin TV ‚Womit soll ich werben‘
Mit Homeoffice nicht wirklich, also mit einem tollen Beruf für Idealisten.

Damit wird die Dame nicht wirklich Personal bekommen. Sollte sie auf headhunter setzen?

Canishine
1 Monat zuvor
Antwortet  Schnuckl

Headhunter? Sie meinen, tot oder lebendig ist egal? 🙂

Hysterican
1 Monat zuvor
Antwortet  Canishine

„Bei mir steht der Mensch immer im Mittelpunkt!“

Bernd, 33 Jahre – Scharfschütze

Pit2020
1 Monat zuvor
Antwortet  Hysterican

@Hysterican

Sehr schön, sehr gelacht.
Genau mein Humor, rain zufällig. 😉
Aber 1 Frage noch: Wie meinen Sie das und was schlagen Sie vor? 😉

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Schnuckl

Das mit den Headhunter hatten „wir“ doch schon … Klappte nur bedingt. Viele wieder weg. Geld dafür war wohl da …

Lessi
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Bei uns auch… Alle neuen Quereinsteiger verabschieden sich nach und nach. Die sind eben schlau! 😉

Canishine
1 Monat zuvor

Ich freue mich schon auf die rückwirkenden Überstundenzahlungen bzw. das Abbummeln von Überstunden, sollte bei der Studie eine Mehrbelastung der Lehrkräfte herauskommen, am besten für die letzten fünf bis zehn Jahre. Denn das Ergebnis wird ja bestimmt auf NRW übertragen.
Das ist doch der Sinn von Arbeitszeiterfassung, oder?

Alex
1 Monat zuvor
Antwortet  Canishine

Die Arbeitszeit wird ja nicht erfasst, sie wird nur „genau untersucht“. 🙂

Mike M.
1 Monat zuvor
Antwortet  Canishine

Da muss man sich gar keine Sorgen machen. Da wird am Schluss nur das rauskommen, was rauskommen soll.
Ich teile die Paranoia von Katze.

Lessi
1 Monat zuvor
Antwortet  Mike M.

Ich teile sie auch und sehe schon wieder das Bild einer ausgequetschten Zitrone. 😉

Onkel Thomas
1 Monat zuvor
Antwortet  Canishine

Leider sind nur angeordnete Überstunden einigermaßen rechtssicher einzuklagen.
Bei „freiwilligen“ Überstunden ist dann nachzuweisen, dass diese tatsächlich angeordnet wurden.
Im Moment sind meiner Meinung nach die meisten der geleisteten Überstunden freiwillig. Sprich der AG dankt. Sollten Überstunden gemacht werden, sind diese von der Schulleitung anzuordnen! Werden keine Überstunden angeordnet, dann sollte deren Ableistung wie in der freien Wirtschaft üblich verweigert werden. Ist die Unterrichtsverpflichtung aus verschiedenen Gründen nicht möglich sein, dann ist mit der Schulleitung eine Lösung zu suchen; und jede Kommunikation schriftlich zu fixieren und archivieren.
 

Hysterican
1 Monat zuvor
Antwortet  Canishine

OK – nehme ich, dann kann ich morgen bereits in Persion gehen. 🙂

Loki
1 Monat zuvor
Antwortet  Canishine

Megaplan. Erst langsam arbeiten und dann abbummeln. Da hats jemand verstanden?!

Canishine
1 Monat zuvor
Antwortet  Loki

Keine Angst, es ist ja nur eine Studie. Über die Konsequenzen kann (!) man sich (evtl.) später Gedanken machen.

Lessi
1 Monat zuvor
Antwortet  Canishine

Rückwirkung verfällt nach 3 Jahren, so war mir!

Dejott
1 Monat zuvor

Bei „Es gehe darum, Ressourcen auszumachen und Arbeitsabläufe zu verbessern.“ klingen bei mir alle Alarmglocken.
Am Ende geht’s um Deputatserhöhungen,wetten? Dafür hilft dann ein ungelernter Büroassistent beim Kopieren. Wenn er Montag und Mittwoch von 8.00-9.30 im Haus ist.

Mike M.
1 Monat zuvor
Antwortet  Dejott

Genau so wird es kommen!!!
Und vermutlich müssen erst die Kollegen/innen wie im Dominospiel reihenweise umfallen(dienstunfähig), bevor die MKs verstehen, dass das System am Ende ist.

Unfassbar
1 Monat zuvor

Hallo zusammen, ich lebe in einem Dorf im Erzgebirge. Wir sind eine eher kleine Schule mit 12 Lehrkräften. Am Freitag bekamen ich und zwei weitere Kollegen ein Schreiben, dass wir das Vergnügen haben an der Studie teilzunehmen. Das ist doch kein zufälliges Ergebnis, oder? Bei so einer Trefferquote sollten wir sofort Lotto spielen. Der Witz an der Sache ist, dass ich bereits seit November 23 in Vollrente bin und freiwillig noch bis August 25 ohne Klassenlehrerfunktion zusätzlich arbeite. Zudem bin ich wegen einer Krebserkrankung 60% schwerbehindert, und somit nicht mehr so stark belastbar. Da frage ich mich, was ist bei mir repräsentativ für die Lehrerarbeitszeit in Bezug auf meine Arbeitszeit? Natürlich habe ich ohne Klassenlehrerfunktion erheblich weniger Belastung außerhalb der Unterrichtszeit. Das müsste auch Herr Piwarz wissen. Heute habe ich mir die ersten Infos angeschaut(das hat mich übrigens gut 2 Stunden gekostet).19 Seiten Infos über die Kategorien der Arbeitszeiten, das Tool habe ich ausprobiert. Bekomme ich eigentlich für die Studie ein Diensthandy? Ich habe keine Lust mit meinem Privathandy das Tool zu nutzen, um meine Arbeitszeit in Echtzeit festzuhalten. Ich bin sehr angefressen. Nach gut 35 Jahren Dienstzeit soll ich jetzt in meinem letzten(freiwilligen) Dienstjahr so eine aufwändige Studie mitmachen? Nein danke, das werde ich nicht tun. Morgen schreibe ich der entsprechenden Dienststelle eine Mail. Diese zusätzliche Belastung ist ein no go! Und alle Lehrer in Sachsen sollten sich wehren. Wir haben genug zu tun mit Helikoptereltern, psychisch gestörten Schülern, Jugendämtern, Psychologen, Formularen etc. Da haben wir keine Zeit jeden Tag online Zeiten in Tabellen einzutragen. Und das ohne wenigstens eine Stundenermäßigung.

Canishine
1 Monat zuvor
Antwortet  Unfassbar

Viel Erfolg und alles Gute!

Math-Teacher
1 Monat zuvor
Antwortet  Unfassbar

Ich muss auch teilnehmen, habe bereits per E-Mail abgesagt. Mal sehen, wie die Reaktion ist.

Katze
1 Monat zuvor
Antwortet  Math-Teacher

Bitte teilen Sie mir die E-Mail-Adresse mit. Mein Brief zur Anordnung der Zwangsmaßnahme enthielt keine solche (nur Postfach).
Meine Mails an SMK-Blog blieben sowohl unbeantwortet und selbstverständlich auch unveröffentlicht. Das kennt man ja.

Marhat
1 Monat zuvor
Antwortet  Unfassbar

Vorschlag:
Verzichten Sie auf das zusätzliche Jahr im Beruf.
Dann sind Sie raus und gehen auch achtsam mit sich selbst um.

Unfassbar
1 Monat zuvor
Antwortet  Marhat

Habe ich auch schon gedacht, aber da meine Rente nicht sehr hoch ist, da ich 12 Jahre im Westen Beamtin war und dann in den Osten gegangen bin ( und meinen Beamtenstatus kündigen musste, da es keine verbeamteten Grundschullehrer gab vor 20 Jahren.) und in der VBL erst 2008 angefangen habe und auch in diesem Jahr erst Stufe 6 im Dienstalter, wäre es wohl wieder dumm, das eine Jahr nicht noch für weitere Rentenpunkte zu nutzen. Es ist alles nicht so einfach…

Der Zauberlehrling
1 Monat zuvor
Antwortet  Unfassbar

Zusatzaufgaben bei Schwerbehinderung? Nur nach Rücksprache und mit Zustimmung.

Da würde ich mal den Schwerbehindertenbeauftragten kontaktieren und die Sache einstampfen lassen.

Unfassbar
1 Monat zuvor

Das habe ich natürlich sofort gemacht. Die sonst sehr taffe Beauftragte sagt dann, dass ich bei dieser Sache auch als Schwerbehinderte und bereits Rentnerin keine Möglichkeit hätte zu widersprechen. Schon sehr sonderbar.

RainerZufall
1 Monat zuvor

Wird bestimmt super…
Die Studie findet vielleicht noch neue Erkenntnisse, bspw. dass das KM seine Zeit mit Studien verbrachte, anstatt mit dem Aufsetzen eines Notfallplans.

Was das „Aufräumen“ betrifft, gab Herr Lindner im Interview die herrschende Geisteshaltung zum Besten: Er glaube nicht an diese Studien…

Mike M.
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Mir fällt dazu ein: Vertraue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.

RainerZufall
1 Monat zuvor

Also zu einer anderen Studie, aber die Haltung gegenüber unliebiger Forschung hat sich in Deutschlands Politik leider nicht geändert.

Onkel Thomas
1 Monat zuvor

Wurde das nicht 2022 bereits ausführlich wissenschaftlich untersucht?
https://kooperationsstelle.uni-goettingen.de/projekte/arbeitszeitstudie-sachsen-2022

An die angestellten Lehrkräfte:
Denkt daran, bei Erreichung von durschnittlich 43h/Woche eure Schulleitung zu fragen, wie Ihr eure arweit anzupassen habt, um nicht nicht angeordnete Überstunden zu machen.

Canishine
1 Monat zuvor
Antwortet  Onkel Thomas

Vor diesem Hintergrund ist die angekündigte Studie besonders „bemerkenswert“. Danke für den Hinweis, für Interessierte: Eine Zusammenfassung steht auf Seite 217.

Mike M.
1 Monat zuvor
Antwortet  Onkel Thomas

Die GEW in Niedersachsen hat das schon vor Jahren gemacht.
Ich weiß das, weil wir als Schule teilgenommen haben.
Aber vielleicht ist die Überlastung erst faktisch, wenn die 500. Studie die Belastung bei Vollmond, im 3. Haus, im Jahr des Adlers und bei Klangschalen- Klängen nachgewiesen hat.

Der Zauberlehrling
1 Monat zuvor

540.000 Euro.

Satt.

Und das nur, um die Erkenntnisse der Gewerkschaften zum selben Thema zu validieren.

Validieren?

„There are 3 kinds of lies: lies, damned lies, and statistics.”

Dem KM in Sachsen würde ich ebensowenig trauen, wie dem in Stuttgart.

Es gab schon Arbeitszeiterfassungen an beruflichen Schulen in Baden-Württemberg.

https://www.bwl.uni-mannheim.de/aprea/aarl-bs/

Das Recht auf Arbeitszeiterfassung ist ein weiteres Recht, welches den Lehrern verwehrt wird. Lehrermangel? Kein Zusammenhang.

Aber ich weiß, wie es endet. Das KM in Stuttgart beginnt, eine App zur Arbeitszeiterfassung zu programmieren …

C:> *blinkt*

ginny92
1 Monat zuvor

Ich denke mir dann immer wie viel Verwaltungspersonal hätte man dafür einstellen können für dieses Jahr das die Studie läuft.

Pädagogische Fachkraft
1 Monat zuvor

https://www.dphv.de/2020/03/05/laiw-studie-lehrerarbeit-im-wandel/
Diese Studie deutschlandweit an Gymnasien, durchgeführt von der Uni Rostock.

Ça me fatigue
1 Monat zuvor

… und was ist mit Klassenfahrten?

Sind Toilettengänge und Duschen etc. (für mich alleine, falls ich sowas auf dem Zimmer habe), Mahlzeiten einnehmen (jederzeit mit den Augen überal, da gleichzeitig mit den SuS) und Schlafen (mit halbem Ohr) dann Pausen?

Wie lange muss ich dann auf der Toilette /in der Dusche bleiben, damit ich keine Überstunden mache?

Wird die Organisation dieser Veranstaltung auf die Arbeitszeit angerechnet?
– Suche nach dem Ziel (über ein Jahr vor der Fahrt) … die Fahrt muss in einem vorgestecken finanziellen Rahmen bleiben
– Ratenzahlungsplan erstellen und mitteilen
– pädagogisches Programm erstellen
– Elterninfo schreiben /austeilen und Erlaubnis einholen damit man buchen darf
– Vertrag über mehrere Tausend Euro abschließen ohne dass man schon das Geld hat
– Anzahlung leisten
– Busunternehmen finden und buchen
– Reiseversicherung abschließen
– ständig das Klassenkonto überprüfen weil oft Ratenzahlung angekreuzt wird und nichts bezahlt wird
– mehrfach Anträge für ProFamilia ausfüllen weil sie nicht den Weg ins Amt finden
– zur Bank gehen, Kontoauszüge kontrollieren
– Kontoauszüge abschreiben, weil das Klassenkonto kontrolliert wird und es nicht genügt die Kontiauszüge einzureichen
– am Stichtag der letztmöglichen Zahlung feststellen, dass 1/3 nicht bezahlt hat
– Mahnungen schreiben
– nochmal und nochmal Mahnungen schreiben
-Telefonate oder Elterngespräche in Präsenz führen
– Diskussionen mit Eltern, weil diese ihre Kinder bestrafen wollen indem sie nicht bezahlen und sie somit nicht mitfahren können (obwohl die Fahrt vorher mit Unterschrift bestellt wurde)
– gefühlt 1000 Listen führen und immerzu im Unterricht erinnern
– usw …

Wird auch mit eingerechnet, wieviel Fachunterricht bei der Klassenlehrkraft verloren geht, weil man stattdessen Klassenorganisationsaufgaben durchführt?
– Streit schlichten
– mehrfach die gleichen Elterninfos austeilen und einsammeln weil nichts zurückkommt
– Regeln immer wieder wiederholen
– Fehlzeiten erfassen
– Entschuldigungen für Fehlzeiten entgegennehmen
– Organisation von Ausflügen und Klassenfahrten (siehe oben)
– usw…

Hier wäre auch eine Bilanz für die SuS wichtig.

ginny92
1 Monat zuvor
Antwortet  Ça me fatigue

Es bleibt tatsächlich zu wünschen das genau solche Punkte bei der Studie heraus kommen. Allerdings glaube ich eher das es ein Hinhalte Taktik ist a la „ wir müssen ja erst ein Mal schauen …“.

laromir
1 Monat zuvor
Antwortet  Ça me fatigue

Muss alles aufgeschrieben werden. Und Klassenfahrt mit unter 18 jährigen ist ja mehr oder weniger 24 h Dienst. Also um 24 Uhr kotzt eine von zu viel Süßkram, um 3 Uhr hat jemand Ohrenschmerzen vom Schwimmbad, 22 Uhr Heimweh, 6.30 Uhr aufstehen, damit um 8 auch jeder am Frühstück sitzt. Wo ist da Pause und erholsamer Schlaf? Das ist wie Rufbereitschaft im medizinischen Notdienst. Schlaf gibt es nur, wenn nix anfällt und alle schlafen. Von daher würde ich mal alles voll angeben. Ach ja, in anderen Jobs gibt es nachts um 3 auch Zuschläge wegen Nachtarbeit.

Katze
1 Monat zuvor
Antwortet  laromir

Und ab 8.30 Uhr taumeln dann zwei schlaftrunkene, desorientierte, abgeschlaffte Lehrkräfte Ü 50 (also eher Lehrschlappen) mit ca. 60 SuS zur Stadtralleye, Kletterpark, Wildwasserpaddeln, Wald- und Wiesenexkursion mit Zeckenalarm und ähnlichen beglückenden Aktionen.
Pflanze des Tages bei Exkursionen war bei mir dann immer der TaumelKälberkropf (Chaerophyllum temulum).

Katze
1 Monat zuvor
Antwortet  Katze

Berichtigung: Nicht Taumelkälberkropf – Kropf hab ich zwar auch, sondern Taumelkälberkopf – Kopf, also das was man bei Klassenfahrten trotz fehlendem Nachtschlaf nicht verlieren darf.
Kopfloses Agieren ist eher eine Kompetenz vom sächsischen Kultus (um beim Thema zu bleiben).

Pit2020
1 Monat zuvor
Antwortet  Ça me fatigue

@Ça me fatigue

Das mit dem Duschen wird doch ohnehin überbewertet:
Gerne 😉 erinnern wir uns an den Waschlappen-Tipp von Winfried K. (Allround-Experte) aus BaWü.

Winfried K. hat uns gezeigt, dass man die wirklich hilfreichen, guten und praxisnahen Tipps nur dann bekommt, wenn man nicht fragt.
Ergo (?): Fresse halten, ein Lied zwo drei vier …
https://www.youtube.com/watch?v=U2aczGsoXno
Werden da am Anfang etwa zwei „faule Säcke“ entsorgt, bevor man=? zum Wandertag aufbricht? 😉

Besseranonym
1 Monat zuvor
Antwortet  Pit2020

Schon wieder ein Traum 😉
Merci, ich dusche gerne und den Winfried lass ich draußen.

Pit2020
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym

@Besseranonym

So wird aus einem Winfried ein win-win.

Und weil das so traumhaft ist steigt der kleine win-win in einen kafkaesken Zug und fährt den Rest des Kafka-Jahres von einem Wandertag zum nächsten.
Na dann: Gute Nacht. 🙂

RPW
1 Monat zuvor

Hallo,
Es ist schon verwunderlich, dass ein Studie zur Arbitsbelastung in Auftrag gegeben wird, wenn es doch eine Pflicht zur Arebitszeiterfasung gibt, die unter anderem auch sehr deutlich die Arbeitsbelastung zeigen würde.
Den vorherigen Kommentaren kann ich entnehmen das diskutiert wird, ob eine Arebitszeiterfassung gut oder schelcht wäre und das die Lehrer bei einer Arbeitszeiterfassnug „Angst“ haben kontrolliert zu werden oder deren Arbeitsleistung in Frage gestellt wird.
Dazu kann ich erstmal nur sagen, dass es seit dem 13.09.2022 die gesetliche Pflicht gibt, dass die Arebitszeit erfasst werden muss… und zwar für Alle…. normale Arbeitnehmer und Beamte inkl. Lehrer.
Für normale Angestellt und Beamte gelten üblicherweise rund 40 Stunden Arbeit pro Woche.
Für Lehrer gelten derzeit keine Arebitszeiten sondern nur Verordnungen in denen das Stundendeputat festgelegt ist….. Nach meiner Kentniss wäre es demnach rechtens wenn ein Lehrer 24 Stunden am Tag arbeitet und das 365 Tage im Jahr.
Ich denke das das kein Lehrer möchte und somit wäre die Erfassung der Arbeitszeit der dringende Schritt um ein Grundlage für die Lehrerbelastung zu haben und über den Schutz der Lehrer vor zuviel Arebit zu reden.
Natürlich wird auch die Folge sein, dass über effizienztes Arbeiten gesprochen wird. Macher Leherer wird aus seiner Komfortzone kommen müssen.. da seine Arebit entweder im verschlossenen Klassenzimmer oder daheim im Arbeitszimmer stattfindet. Auch wenn es sicher zu unangenehmen Situationen kommen wird, so ist es doch sinnvoll wenn wenn die Arbeitszeit plötzlich zu einem knappen Gut wird und die bisher nicht vorhandene Personalführung versuchen muss gewisse Dinge zu optimieren.
Für die Lehrer ist nur folgendes wichtig: Nach 40 Stunden wird er Stift hingelegt und an Sonntagen und Feiertagen darf nicht gearbeitet werden, egal ob auf dem Schreibtishc noch 100 Deutscharbeiten liegen oder der Unterricht für Montags noch nicht vorbereitet ist.
Und trotzdem müssen die Lehrer kein schlechtes Gewissen haben… sie habe Ihren Job gemacht und können da sauch nachweisen.
Wenn dann doch mal mehr gearbeitet wird, dann nur nach Verienbarung mit dem Personalverantwortlichen… und Nachts, sowie an Wochenden gibt es entpsrechende Zuschläge…… bzw. die Überstungen werden in Urlaub umgewandelt.
Hört sihc alles nach Utopie an???
Ja, ist es zurzeit… aber die Arbeitszeiterfaasung ist der Schritt in diese Richtung…. aber wenn die Lehrer selsbt gegen die Arbeitszeiterfassung mobil machen und das als gängelung und kontrolle empfinden, freuen sich die Kultisminister nur darüebr und verschleppen die Arebitszeiterfassung noch weitere 10 Jahre.
Schöne Grüße…..

Marius
1 Monat zuvor
Antwortet  RPW

„Nach 40 Stunden wird er Stift hingelegt und an Sonntagen und Feiertagen darf nicht gearbeitet werden, egal ob auf dem Schreibtishc noch 100 Deutscharbeiten liegen oder der Unterricht für Montags noch nicht vorbereitet ist.“
Das bedeutet aber auch: keine Ferien, sondern auch in der unterrichtsfreien Zeit eine 40 Stundenwoche!!!

SekII-Lehrer
1 Monat zuvor
Antwortet  Marius

Kein Problem. Dann hätte ich zum Beispiel in diesen Pfingstferien insgesamt 8 freie Tage gehabt (Feiertage + Wochenenden). So hatte ich genau einen – und werde auch dieses Wochenende durcharbeiten. Grüße vom Schreibtisch, ein Deutschlehrer.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Marius

Natürlich. Und es bedeutet, dass Abiturienten ihre Abiturzeugnisse erst lang nach Abschluss der 12. Klasse bekommen, da ich bei einer 40h-Woche, in der ich ja auch meinen sonstigen Unterricht halten muss, bei 2 Abiturkursen (7 Wochenstunden) nur 10,5h Korrekturzeit habe, in welchen ich lediglich 3-4 Abiturklausuren korrigieren und die entsprechenden Gutachten fertigstellen kann. Bei 30 Klausuren dauert dass dann eben in der Schulzeit bis zu 10 Wochen. Sollte ich, so wie derzeit, in den 7h vertreten müssen, sind es nur 3,5h Korrekturzeit pro Woche, also 1-2 Klausuren mit einer Gesamtkorrekturdauer von bis zu 30 Wochen. Ups, das ist ja über ein halbes Jahr später! Die mündlichen Prüfungen fallen dann danach an.
Sie haben echt keine Ahnung, man! Außer 4 Wochen in den Sommerferien und der einen Woche Winterferien arbeiten (ich kann’s jetzt nur für die Gymnasiallehrer sagen) Lehrer mit Korrekturfächern in allen Ferien, mindestens einen Tag am Wochenende und am Nachmittag bis in den Abend! Während mein Nachbar seinen Garten bespielt, sitze ich über fucking Klassenarbeiten!
Ach ja, ich will dann bitte meine 30 Tage Urlaub auch dann nehmen, wann es mir passt. 14 Tage vorgegebene Betriebsferien sind ok, der Rest dann (so wie es das Gesetz vorschreibt) dann, wann ich will.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Ergänzung: sollte ich in meinen 30 Tagen Urlaub erkranken, habe ich dann natürlich wie jeder Arbeitnehmer Anspruch darauf, diese Tage später als Urlaub zu nehmen. Derzeit heißt es nämlich: Pech gehabt!

Lessi
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

So ist es!

Frust
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Derzeit heißt es nicht nur „Pech gehabt!“, sondern auch am Montag nach den (krank verbrachten) Ferien: „Was, du hast den Deutsch-Aufsatz noch nicht korrigiert??? Die Eltern fragen schon nach der Rückgabe! Das geht ja nun wirklich nicht, dass Arbeiten so lange zurück gehalten werden!!“

Alex
1 Monat zuvor
Antwortet  Marius

Anspruch auf 30 Tage Urlaub haben selbst die faul… S…, man sollte es kaum glauben.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Alex

… freie Wochenenden und Feiertage bitte nicht vergessen.

Es soll Bereiche des ÖD geben, in denen das Arbeiten an Sonn- und Feiertagen oder zu „ungünstigen“ Zeiten zu tariflichen Zuschlägen führt und die angeordnete Mehrarbeit zu Freizeitausgleich führt.

RPW
1 Monat zuvor
Antwortet  Marius

Genau richtig…. natürlich mit den üblichen 30 Urlaubstagen….. Und ich bin mir sicher, die Überstunden die zwischen den Ferien anfallen genügen damit diese in den Ferien abgegolten werden können.
Die Arbeitszeiterfassung wird sicher den Lehrern helfen und bei den nciht Lehreren helfen dad Bild aus dem Kopf zu bekommen, dass Lehrer nur halbtags arbeiten und in allen Ferien komplett in Urlaub fahren…..

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  RPW

Zumal man auch unter Palmem korrigieren kann!

Canishine
1 Monat zuvor
Antwortet  Marius

Wie wär‘s mit 30 komplett freien, sorglosen Urlaubstagen, evtl. außerhalb der Hochsaison? Und, falls nötig, Gott bewahre, Krankschreibungen während dieser Tage?

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Marius

Natürlich. Dazu den gewöhnlichen Rechtsanspruch an Urlaub, Fortbildung während der Arbeitszeit, ggf. Work-Life-Programme und Angebote, dazu richtige Krankenerholungstage (also keine Planung und „Betreuung“ der Vertretung etc.).
Zusätzlich bitte einen Arbeitsplatz im Sinne von (geteilten) Büro(s) mit arbeitsrechtlichen Bedingungen. Dazu das nötige Material. Sowohl für die unterrichtsfreien Zeiten, als auch innerhalb dieser.

GriasDi
1 Monat zuvor
Antwortet  Marius

Ich hatte im letzten Schuljahr im Schnitt eine 41-Stundenwoche (Ferientage als Arbeitstage berücksichtigt). Allerdings arbeite ich in Teilzeit mit 78% der vollen UPZ. Hochgerechnet auf Vollzeit hieße das: im Schnitt 52 Std pro Woche. In diesem Schuljahr bin ich schon besser.

ginny92
1 Monat zuvor
Antwortet  RPW

Der Punkt ist das der Arbeitgeber gerne mal unerlässliche Tätigkeiten nicht als Arbeit oder Arbeitszeit anerkennt.

Auch geht es hier nicht um die Arbeitszeiterfassung sondern um den stuss das nach x Studien noch eine getätigt wird an statt die nachweisliche Überlastung an zu gehen.

Rheinland
1 Monat zuvor

Konsequent auch Richtung 4-Tage Woche gehen und weniger Stunden.
Sonst wird es zu ungerecht im Lande und Lehrer&Lehrerinnen sollen nicht Arbeiter 2. Klasse werden!

Schulmeister
1 Monat zuvor

Eine Arbeitszeiterfassung, die wirklich ihren Namen verdient, würde mir in meinem Fall tatsächlich schwer fallen. Dies aus folgenden Gründen:

  1. Eine Regelung wie in Hamburg, wonach bestimmten Klassen in bestimmten Fächern eine bestimmte Stundenzahl zugestanden wird, führt nach meiner Erfahrung ins Leere. Die Klassen und Jahrgänge sind so unterschiedlich, dass Arbeitszeit, Vor –  und Nachbereitung, gegebenenfalls Gespräche mit Kollegen oder Eltern so unterschiedlich sind, dass ich das pauschal nicht darstellen kann, sondern immer nur von Fall zu Fall.
  2. Am einfachsten – und am ehesten nachvollziehbar – wäre es vermutlich, wenn ich neben der reinen Unterrichtszeit bei der häuslichen Arbeit am Schreibtisch einfach die Uhr mitlaufen ließe. Wie sieht es dann aber mit Unterbrechungen aus? Familienväter oder Hundefreunde kennen das zur Genüge. 
  3. Ganz schwierig wird es bei der informellen Fortbildung, zum Beispiel durch Lesen von Zeitungen, Zeitschriften und Büchern. Ich bin ja nun nicht nur Lehrer in zwei geisteswissenschaftlichen Fächern, sondern lese auch sehr gerne. Außerdem sehe ich es als meine Pflicht als Lehrer an, mich tagesaktuell auf dem Laufenden zu halten. Soll ich das alles arbeitszeitmäßig erfassen? Zeitung lesen: aktueller Teil und Kulturteil, ja, Sportteil nein, weil ich ja kein Sportlehrer bin. Fachbücher ja, Romane und Dramen nein? Ich unterrichte ja aber auch Literatur. Wenn ich Bücher in der Fremdsprache lese, dann ja, sonst nein? Wie sieht es aus, wenn ich beim spazieren gehen oder beim einkaufen ein Elternteil sehe und mit ihm auf Schulthemen zu sprechen komme? Andere Beispiele ließen sich problemlos ergänzen.

Bei allem Verständnis für den Wunsch nach Würdigung der eigenen Arbeit (den Wunsch habe ich auch) ist mir das insgesamt suspekt. Die Zeit, die ich brauche, diese unterschiedlichen Dinge zusammen zu zählen zu unterscheiden., Was ist Dienst? Was ist Hobby? kann ich sinnvoller in gute Arbeit stecken oder auch in einen Spaziergang mit meiner Frau. Und dann kommt uns auf dem Spaziergang spontan eine Idee, die wir kreativ weiterspinnen. Soll das dazu? 
Ich habe meinen Beruf eigentlich immer als einen kreativen gesehen und Kreativität lässt sich vom Ergebnis her bewerten, aber nicht in Stunden und Minuten messen. 
Ich gehe davon aus, dass gerade in unserem Beruf Vertrauen eine große Rolle spielt. Ich habe meine Arbeit immer so aufgefasst, dass meine Schule das Vertrauen in mich setzt, meine Arbeitszeit sinnvoll einzusetzen, und ich habe versucht, diesem Vertrauen gerecht zu werden. 
Das hat im Großen und Ganzen auch funktioniert. 

Pober
1 Monat zuvor
Antwortet  Schulmeister

Ehrlich gesagt sind die meisten Ihrer Punkte irrelevant.
Auch ein normaler AN führt mal ein kurzes Privatgespräch. Auch normale AN führen Gespräche über die Arbeit in ihrer Freizeit.
Die Belastungssituation der Lehrkräfte liegt ja woanders: Intensive Arbeitswochen, oft kein wenig Wochenende, Konfliktberuf.
Ohne großes Rechen verbringe ich zB. MO-FR 7+4+2+6+8=27 Vollzeitstunden in der Schule. Inkl Pausen, die keine sind, und pauschal 2h pro Woche für Konferenzen und Elterngespräche.
Im Schnitt arbeite ich dann noch 2+4+4+3+0 (Fr meistens faul)+6(WE)=19h pro Woche zuhause, Vorbereitung, Korrekturen, so das übliche halt. Das sind jetzt keine unrealistisch hohen Zeiten, dennoch schon locker 46h pro Woche. Aktuell baue ich Überstunde ab (22 U‘h statt 24,5U‘h). Also nochmal pauschal 5-10% mehr draufrechnen (großzügig 5%) : 48h pro Woche.
Da habe ich noch keine Kursfahrt gemacht und organisiert (habe ich dieses Jahr nicht), keine AG organisiert (mache ich nicht) und keine Sonderaufgaben wahrgenommen.
Ich bin Lehrkraft für Wirtschaft (korrekturintensiv) und Mathe (ein Segen), dazu Tutor in der Klasse 11 Gymi.
Im Vergleich zu meinen KuKs bin ich zwar engagiert, aber kein Arbeitstier. Also ziemlicher Durchschnitt.
Da reichen die Ferien kaum mehr als Ausgleich der Arbeitszeit. Selbst so sind es 5-6 Ü‘Stunden pro Woche. Bei 38 U‘Wochen (Feiertage abgezogen) sind das 200-220 Überstunden in Jahr. Das entspricht so ungefähr den Ferien. Aber nochmal: Ich arbeite nur 90% und habe nur EIN Korrekturfach. Keine Sonderaufgaben, kein Abi dieses Jahr, keine Kursfahrt… und das bei vorsichtig-realistisch geschätzten Arbeitszeiten (und der Annahme, dass ich in den Ferien NICHTS mache, was nicht der Realität entspricht).

Der Beruf macht krank. Ich liebe ihn dennoch. Er frustriert mich. Aber icj würde mich gerne mehr auf das Lehren konzentrieren.

mach was aus dir
1 Monat zuvor
Antwortet  Pober

sind trotzdem fast 40 Stunden pro Woche und du denkst bestimmt nebenbher noch oft über irgendwas nach oder trägst was raus

Alex
1 Monat zuvor
Antwortet  Schulmeister

Wie sieht es dann aber mit Unterbrechungen aus? Familienväter oder Hundefreunde kennen das zur Genüge.“ Dann schauen Sie mal, wie elegant das im Homeoffice gelöst wird.
“Ich habe meine Arbeit immer so aufgefasst, dass meine Schule das Vertrauen in mich setzt, meine Arbeitszeit sinnvoll einzusetzen.“ Die Schule vertraut eher darauf, dass Sie jedwede Arbeit termingerecht fertigstellen, egal, wie viel Zeit dafür am Abend oder am Wochenende drauf geht.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Schulmeister

Das ist ganz einfach. Ich tracke meine Arbeitszeit mit einer App per Handy. Da gibts ne Pausentaste (für den Plausch mit anderen). Man kann einzelne Bereiche vorgeben (Korrektur, Unterricht,…), das hab ich aber schnell gelassen, weil unpraktisch. Per Gesetz darf der AG eh nur die Zeit erfragen. Entwickle ich neue Unterrichtsgänge, ist das Arbeitszeit. Betreibe ich Recherche zu z.B. KI für den Unterricht, ist das Arbeitszeit. Mache ich letzteres zu meinem Vergnügen, dann nicht. Elternarbeit ist Arbeitszeit. Entwickle ich mit Kollegen neue Projekte, ist das Arbeitszeit. Wie gesagt, das funktioniert ohne Stress, man gewöhnt sich schnell dran, die App zu starten.

Alex
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Wie, da gibt es schon eine funktionierende App? Das kann doch gar nicht sein, die Länder müssen doch erst mal mindestens 5 Jahre lang eine eigene entwickeln….

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Alex

Da jippet x+1 verschiedene Apps, aber die könnten ja datenschutzrechtlich bedenklich sein, so wie TEAMS, wir erinnern uns… Nee, nee, da wird jedes KuMi sein eigenes Projekt entwickeln, millionenschwer, fehlerbehaftet und nutzerunfreundlich, aber so soll es ja auch sein – damit jeder entnervt aufgibt beim Versuch, seine Arbeitszeit einzutragen. Und blup: schon sieht man, dass die Lehrer bei vollem Deputat eigentlich nur 11h/Woche arbeiten und kann das Deputat auf 60h hochsetzen…

Lessi
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Darf ich fragen, welche App das ist? Stempel- Uhr oder etwas Besseres?

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Lessi

MyWork. Gibt ne Gratis-Version, ich hab jedoch für einmalig (ich glaub) 9€ die Vollversion gekauft. Die Arbeitszeitberichte sind aus der App exportierbar, Verlauf und Tages-, Wochen-, Monats- und Jahresarbeitszeit werden dargestellt, auch gegliedert nach verschiedenen Bereichen (Schule, AG, Elternarbeit etc.), wenn man das möchte. Urlaub, Krankheit etc. sind ebenfalls erfassbar. Stempeluhr hab ich vorher ausprobiert, fand ich für mich als Lehrkraft aber unpraktisch.

Lessi
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Dankeschön. 🙂

RPW
1 Monat zuvor
Antwortet  Schulmeister

Schön, dass Sie anscheinend Ihre persönliche Work-Life-Balance gefunden haben.
Leider werden Sie sich um die von Ihnen problematischen Punkte Gedanken machen müssen und diese dann auhc mit Ihrem Personalverantwortlichen besprechen müssen…. denn die Arbeitszeiterfasung ist schon jetzt Gesetz und muss umgesetzt werden.. sofort. Ihr Direktor macht sich jeden Tag strafbar an dem er die Arbeitszeit nciht erfasst.
Die Probleme die Sie ansprechen gelten auch für nciht Lehrer die im Außendienst und im Homeoffice tätig sind… und da geht es auch.
Auch wenn Sie anscheindend Ihren Weeg gefunden haben so geht es hier um ca. 1.000.000 Lehrer für die ein faire Lösung gefunden werden muss und Studein Zeigen, dass es bei den meißten nciht passt.
Und ob es passt mit der Arbeitszeit passt darf sicher nicht von der Fächerkombination, der Schulform oder dem Schülerklientel.
Ich hoffe daher, dass Sie – auch wenn es für Sie passt – die erfassung der Arbeitszeit nciht torpedieren sonderm im Sinne Ihrer über 1.000.000 Arbeitskollegen unterstützen.
Schöne Grüße,

Schotti
1 Monat zuvor
Antwortet  Schulmeister

Ich finde diese Argumente auch nicht stichhaltig. Gehe ich mit dem Hund raus, dann muss ich mich natürlich ausstempeln, ruft mich meine Frau zwei Minuten an, dann halt nicht. So wie überall auf der Welt eben.

Eigene Empfindungen dürfen dabei keine Rolle spielen, denn wir wissen doch, dass die Rechtslage eindeutig besagt, alle Arbeitgeber müssen die Arbeitszeit erfassen und zwar ohne Ausnahmen. Ansonsten ist Ausbeutung Tür und Tor geöffnet.

Wir sprechen hier ja auch nicht über illegales Betteln in der Fußgängerzone, wo man mal ein Auge zudrücken kann, weil ein Mensch sich in einer Notlage befindet, sondern von einem der größten Arbeitgeber des Landes.

Unfassbar
1 Monat zuvor
Antwortet  Schulmeister

Ich bin da völlig Deiner Meinung. Ich habe genau dieselben Bedenken.

Alex
1 Monat zuvor
Antwortet  Unfassbar

Es geht nicht um persönliche Bedenken, es geht darum, dass die KuMi sich wissentlich seit Jahren einen feuchten Kehricht darum scheren, dass eine Arbeitszeiterfassung rechtlich VERBINDLICH vorgeschrieben ist.

Realist
1 Monat zuvor

Lehrkräfte haben während der Schulwochen im Durchschnitt eine 50-Stundenwoche. Selbst wenn sie in den Ferien komplett frei nehmen würden, können sie diese Überstunden nicht abbauen..“

Und nur einmal um sich die Dimensionen klar zu machen. Das sind MINDESTENS 2000 Stunden Arbeit pro Jahr, da die Ferien nie komplett frei sind eher 2220 Stunden.

IG Metall wird in den nächsten Jahren die 32-Stunden-Woche erreichen (@vhh: „Weil sie es kann.“). Das sind dann bei tarifvertraglichen 30 Tagen Urlaub pro Jahr und mindestens einer Woche gesetzlicher Feiertage 1440 Stunden pro Jahr.

Lehrkräfte werden also demnächst 50% mehr pro Jahr arbeiten.

Schön blöd, wer da noch Lehrer wird.

Gen Z: …

Da nützt auch keine Werbung auf dem Klo mehr…

Thomas
1 Monat zuvor
Antwortet  Realist

32 Stunden Wochen auf 4 Tage verteilt und womöglich fast 4 Tage Homeoffice.
7 Wochen Urlaub, dann 2 Wochen zusätzlichen Bildungsurlaub udn Rente ab 58 mit Auszahlungsprogrammen und jedes Jahr Weihnachten Prämie von 8000 Euro.

Es hört langsam auf und jeder Lehrer hier sollte das auch mal hinterfragen. Es muss mit Maß gehandhabt werden, Realist

mach was aus dir
1 Monat zuvor
Antwortet  Thomas

finde ich gut!!! machen wa

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Thomas

Ups, wo gibts das? Welches Bundesland? Hört sich verlockend an, da zieh ich hin!
Bei mir gibts bis zu 75h auf 7 Tage verteilt, 30 Tage Urlaub, die in den Ferien zu nehmen sind, Rente ab dem 1.02. oder 01.08., der auf meinen 67. Geburtstag folgt, ein 13. Monatsgehalt, welches so oberfies versteuert wird, dass da nicht mal ein Drittel von übrigbleibt, Bildungsurlaub in den Ferien. Homeoffice hab ich – überwiegend nach Schulschluss.

RPW
1 Monat zuvor

AN ALLE DIE DIE EINFÜHRUNG DER ARBEITSZEITERFASSUNG AKTIV UNTERSTÜTZEN MÖCHTEN.
Sie müssen nichtdarauf warten, dass die Politik das regelt oder die GEW das durchsetzt.
Sie können ganz leicht slesbt aktiv werden.
Seit der Rechtsprechung durch das Bundesarbeitsgericht am 13.09.2022 gilt die Pflicht für die Arbeitszeiterfassung für Alle… auch für Lehrer.
Seitdem ist es die Pflicht der Arbeitsschutzbehörden (Häufig Gewerbeaufsichtsamt) zu prüfen ob das geltende Recht für die Erfassung der Arbeitszeit auch amgewendet wird. In Betrieben ist das Alltag, dass da jemand kommt und das prüft. Das muss in Schulen auch so sein. Und wenn der Arebitgeber das nciht macht, dann kann er zu Strafzahlungen oder auch Freiheitsstrafen verurteilt werden.
Ich habe selbst schon mit mehreren der Arbeitsschutzbehörden (Gewerbeaufsichtsämtern) geschrieben und gesprochen. Fakt ist, dass diese Behörden nie von selsbt auf die Idee kommen würden an Schulen zu gehen und zu prüfen.
Sie als Lehrer müssen sich dort melden und mitteilen, dass an Ihren Schulen keien Arebitszeit erfasst wird obwohl das geltende Recht die Pflicht zur Arbeitszeiterfassung vorsieht.
Wichtig: Es geht dabei nicht um Überstunden oder sonst etwas… nur darum das die Pflicht zur Arbeitszeiterfassung auch durchgeführt wird.
Schöne Grüße an Alle die Mitmachen!

Alex
1 Monat zuvor
Antwortet  RPW

Die berühmte „Flucht in die Öffentlichkeit“ (worunter auch eine aktive Anzeige beim Gewerbeaufsichtsamt fiele) ist den Beamten leider untersagt. Die Länder wissen schon, was sie am Beamtenstatus ihrer Lehrer haben.

Onkel Thomas
1 Monat zuvor
Antwortet  RPW

Haben Sie schon eine vollziehbare Anordnung erreicht?
PS: Sollte es dann doch noch ein Gesetz zur Arbeitszeiterfassung geben, dann dürft der Whistleblowerschutz auch für Beamte gelten (s.u.).

https://www.bodymedia.de/themen/recht/hinweisgeberschutzgesetz-das-muessen-unternehmer-beachten.html
https://www.gesetze-im-internet.de/beamtstg/__37.html (Absatz 2.4)
https://www.bmas.de/DE/Arbeit/Arbeitsrecht/Arbeitnehmerrechte/Arbeitszeitschutz/Fragen-und-Antworten/faq-arbeitszeiterfassung.html

Heuwägelchen
1 Monat zuvor

Abgesehen mal von allem Anderen – was soll das heißen „Black Box“?

Ist etwa nicht bekannt, dass a l l e s, was kein Unterricht ist (inkl. Vor- und Nachbereitung), unbezahlt ist?

Ist etwa nicht bekannt, was alles in dieser „BB“ drin ist?!

Dann schlage ich dringend Fortbildungen für unsere KuMis vor!

Am Wochenende, nachmittags, abends, …., wie bei uns.

Jaaaa, Ferien sind lang und heißen „unterrichtsfreie Zeit“. Das sagt doch erneut alles.

Canishine
1 Monat zuvor
Antwortet  Heuwägelchen

Die Black Box wird eigentlich meistens nach einem Absturz oder einem Untergang gesucht, um die Ursache der Katastrophe herauszufinden …

Alex
1 Monat zuvor
Antwortet  Canishine

🙂

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Canishine

🙂

Buratino
1 Monat zuvor

Die Arbeitszeiterfassung an den Schulen lässt sich doch einfach mit einer Stechuhr lösen. Das Zeiterfassungsprogramm braucht dann nur noch auf jeden Lehrerlaptop eingespielt werden, so dass man sich vor jedweder Arbeitstätigkeit einfach anmeldet und bei Ende wieder abmeldet. Bei Unterbrechungen der Arbeit genauso. Hierzu zählen aber nicht kurze Bildschirmarbeitsplatz- oder Toilettenpausen.

Onkel Thomas
1 Monat zuvor

Was machen eigentlich unsere Interessenvertreter gegen diesen Misstand?

Ich habe bei keinem Aktivitäten finden können das Problem Arbeitsbelastung aktiv anzugehen. Weder bei GEW, Beamtenbund, ver.dI, Schall-NRW, Deutscher Philologenverband, …

Warum wird nicht z.B. zum Thema Arbeitszeiterfassung:
–         penetrant das Thema Arbeitszeiterfassung anzugehen
–         Das Arbeitsministerium kontinuierlich öffentlichkeitswirksam aufzufordern endlich im Gesetzgebungsverfahren Gas zu geben.
–         Die Schulen die sich weigern bei den Gewerbeaufsichtsämtern anzuzeigen
–         Warnstreiks; geht doch auch in Berlin, …
–         Und nicht zuletzt alle unserer Interessenvertreter gemeinsam

Da gibt es bestimmt auch noch andere Themengebiete die angegangen werden können um den aktuelle Verschleppungstaktiken entgegenzuwirken.