Erfassung der Arbeitszeit von Lehrkräften: GEW warnt Schulbehörden davor, Leistungskontrollen einzuführen

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BREMEN. Das kleinste Bundesland prescht vor: Bremens Schulsenatorin Sascha Aulepp (SPD) hatte in dieser Woche einen bundesweit bislang beispiellosen Vorstoß angekündigt, die Arbeitszeit von Lehrkräften erfassen und ein neues Modell für die Verteilung der Arbeit entwickeln zu wollen (News4teachers berichtete). Die Bremer GEW zeigt sich nun misstrauisch. Immerhin: Dass die Blockadehaltung der KMK in Sachen Arbeitszeiterfassung im Schuldienst sich auch dank dieser Initiative nicht mehr aufrechterhalten lässt, wird von der Gewerkschaft durchaus gesehen.

Verlieren Lehrkräfte durch neue Arbeitszeitmodelle die Möglichkeit zur freien Zeiteinteilung? Illustration: Shutterstock

„Deshalb begrüßen wir erst einmal, dass die Bildungsbehörde sich dem Thema Arbeitszeiterfassung stellt“, sagt der Landessprecher der GEW Bremen, Fabian Kinz. „Letztendlich wurde dem Bestreben der Kultusministerkon­ferenz, Lehrkräfte von der Erfassung auszunehmen, vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales eine eindeutige Absage erteilt.“

Hintergrund: Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) von 2019 verpflichtet Arbeitgeber, die volle Arbeitszeit ihrer Beschäftigten systematisch zu erfassen. Das Bundesarbeitsministerium arbeitet an einem entsprechenden Gesetz. Die KMK schrieb im vergangenen Jahr einen Brief an Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD), Lehrkräfte von der geplanten Regelung auszunehmen (News4teachers berichtete). Sie blitzte damit zwar ab. Auf die Umsetzung der Pflicht zur Arbeitszeiterfassung warten Lehrkräfte in ganz Deutschland aber noch immer (wie andere Beschäftigte auch) – obwohl das Bundesarbeitsgericht das EuGH-Urteil mittlerweile bestätigt hat.

Die Mehrarbeit, die Lehrkräfte regelmäßig leisten, sei durch zahlreiche Arbeitszeitstudien nachgewiesen worden, so betont die GEW nun in einer Pressemitteilung. Demnach überschritten Lehrkräfte regelmäßig die gesetzlich festgelegte maximale Arbeitszeit von 48 Stunden in der Woche (außerhalb der unterrichtsfreien Zeit), ohne einen entsprechenden zeitnahen Ausgleich zu erfahren.

Die GEW warnt allerdings die Schulverwaltung davor, die individuelle Arbeit von Lehrkräften überwachen zu wollen. „Die konkrete Umsetzung des Arbeitszeiturteils muss auch für Beschäftigte in Schulen bedeuten, dass nur das erfasst wird, was gesetzlich vorgeschrieben ist: Anfang, Ende und Pausen“ ergänzt die GEW-Landessprecherin Elke Suhr. „Zu einer Kontrolle der Arbeit und Leistung darf dies nicht führen.“ Die Erfassung müsse zeitnah durch die Beschäftigten mit einem einfach zu handhaben­den manipulationssicheren, elektronischem System erfolgen. Sie sei dadurch unabhängig von Zeit und Ort.

Was die Entwicklung eines neuen Arbeitszeitmodells angeht, zeigt sich die Gewerkschaft skeptisch. „Die senatorische Behörde sollte sich schon jetzt damit auseinandersetzen, wie die Mehrarbeit des Personals ausglichen werden kann, statt zu versuchen, diese durch neue Arbeitszeitmodelle zu kaschieren“, erklärt Kinz. Die GEW fordert stattdessen eine Reduzierung der Unterrichtsverpflichtung, mindestens um zwei Stunden auf den Stand von 1997.

„Die Forderung zur Reduzierung der Arbeitszeit ist nicht so paradox, wie sie auf dem ersten Blick – in Zeiten des Fachkräftemangels – erscheint. Denn ein Blick hinter die Kulissen zeigt, dass die Belastungen durch lange Arbeitszeiten zu mehr Unfällen, mehr stressbedingten Erkrankungen und dadurch zu vermehrten Ausfällen führen. Im Gegenteil, eine Reduzierung der Arbeitszeit steigert die Motivation, hilft beim Gewinnen und Halten von Fachkräften und führt zu einer besseren Gesundheit, wodurch es zu weniger Ausfällen kommt“, führt Suhr hierzu aus. News4teachers

Studie: Viele Teilzeit-Lehrkräfte würden Arbeitszeit aufstocken – größtes Hindernis: das Deputatsmodell

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Fräulein Rottenmeier
2 Monate zuvor

„Die konkrete Umsetzung des Arbeitszeiturteils muss auch für Beschäftigte in Schulen bedeuten, dass nur das erfasst wird, was gesetzlich vorgeschrieben ist: Anfang, Ende und Pausen“ ergänzt die GEW-Landessprecherin Elke Suhr. „Zu einer Kontrolle der Arbeit und Leistung darf dies nicht führen.“

Doch genau das muss endlich miterfasst werden. Es gibt bei Lehrern nicht einfach ein Anfang, Ende und Pause. Es geht vor allem auch darum qualitativ und quantitativ zu erfassen, womit sich der Lehrer neben seinem Deputat beschäftigt. Denn wenn dabei herauskommt, dass es da ganz große Zeitfresser (Bürokratische Aufgaben, Korrekturen, Beratungsgespräche, etc.) gibt, kann man die Arbeitszeit neu strukturieren. Und das könnte dann zum Absenken der Deputate führen oder zur Einschränkung der anderen zusätzlichen Aufgabenbereiche…..es kann auch dazu führen, dass z.B. Lehrer mit zwei zeitaufwändigen Korrekturfächern weniger unterrichten, während Lehrer mit Sport und Erdkunde mehr…., Lehrer in Klassenleitung weniger unterrichten,
Die t-online Studie gibt dazu hervorragende Anregungen, einziger Haken, dass die SL jedes Jahr die einzelne Bereiche für alle Kollegen neu festlegen muss (wo ich mich wahrscheinlich überfordert fühlen würde).

Hans Malz
2 Monate zuvor

Ganz genau, dann kommt nämlich raus, dass 50% der Arbeitszeit mit Tätigkeiten verbracht werden, die nicht direkt mit dem Unterricht zu tun haben.
Zusätzlich zur Liste oben: Auch Fortbildungen, das Erlernen neuer Inhalte und Methoden oder die Pflege der Kurse im Lernmanagementsystem müssen erfasst werden.

Lehrerin niedersachsen
2 Monate zuvor

Ich gebe Ihnen teilweise recht, allerdings sollte man sich bei der Nennung von Fächern informieren in welchen Bundesländern sie mit welchen Anforderungen verknüpft sind. Denn bspw. ein Erdkundelehrer in Niedersachsen sein bedeutet in der SI was anderes als in NRW, da hier Klassenarbeiten geschrieben werden. Es also auch ein Korrekturfach ist. Und über Leistungskursklausuren mit immer neuen Raummodulen und sehr viel Text- und Materialarbeit möchte ich bitten nicht hinwegzusehen. In jedem Bundesland ist es anders und Nebenfach ist nicht gleich Nebenfach und in der SII erst recht nicht.

kanndochnichtwahrsein
2 Monate zuvor

Ohne dem Einzelnen Unrecht tun zu wollen (z.B. dem sehr engagierten SI-Sportlehrer . wenn auch ohne Klassenarbeiten und Abiturklausuren) denke ich auch, um konkurrenzfähig zu sein für potentielle neue Lehrkräfte und das „Altpersonal“ halten zu können, muss man viele Aspekte bedenken, wenn man eine pauschale Deputatslösung ablehnt.
Aus meiner Sicht sind nicht nur Korrektur- und Abifächer mit besonders hohem Arbeitsaufwand zu bedenken, sondern auch der Einsatz einzelner Lehrkräfte z.B. für die Schwerpunktausrichtung der einzelnen Schule (sportbetont, MINT und Co.), für besondere öArbeitsbereiche (Inklusion, Integration, Einsatz an mehreren Schulen), besondere Arbeitsbedingungen mit außergewöhnlicher Belastung (mehrere Standorte, Pendeln), den persönlichen Aufwand, den Einsatzort zu erreichen (meist konnte man sich den Einsatzort nicht aussuchen, oftmals auch nicht/nicht mehr den Wohnort passend wählen, vor einigen Jahrzehnten war man ja froh, überhaupt eine Stelle zu bekommen), das Alter/die bereits absolvierte Dienstzeit der Kollegen…

„die SL jedes Jahr die einzelne Bereiche für alle Kollegen neu festlegen muss“ – das sollte natürlich nicht zu Mehraufwand führen. Muss aber meiner Einschätzung nach nicht, denn wenn Schulen nachhaltig und effektiv arbeiten würden, änderten sich auch nicht monatlich die Einsatzgebiete der Kollegen, müssten Ämter nicht immer wie eine heiße Kartoffel weitergegeben werden, könnten eingearbeitete Kollegen udn das ganze Kollegium von einmal geleistetem Aufwand profitieren.
Nein, ich meine nicht, dass man dann jahrelang immer das Gleiche machen muss oder dass Kollegen bestimmte Aufgaben bis zum Sanktnimmerleinstag „besetzen“ – im Moment ist aber an vielen Schule genau das Gegenteil der Fall. Jemand wird verdonnert, eine wenig beliebte Aufgabe zu übernehmen, bekommt dafür eine Topfstunde – und ergreift die Flucht, sobald sich die Gelegenheit ergibt; der nächste Kollege muss wieder neu Arbeit investieren. Würde man Aufgaben mehr nach Neigung und Vorkenntnissen vergeben, würde das nicht passieren; dann muss man auch nicht jedes Jahr neu überlegen, wer wann wofür wie viel Entlastung bekommt.

Wäre es nicht einen Versuch wert, einfach mal die persönlichen Aufzeichnungen der Kollegen aus den verngangene Jahren zu analysieren? Warum wieder Jahre verwenden, um neue Arbeitszeiterfassungen zu veranstalten – wobei wir alle ahnen/zu wissen glauben, dass daraus nicht die Schlüsse gezogen werden, die uns am Ende wirklich entlasten würden.
Während der letzten Jahre ist die Belastung der Kollegen aufgrund verschiedener Einflüsse sehr stark angestiegen; viele haben sich Aufzeichnungen gemacht; diese könnten sicher vergleichweise einfach über eine online-Maske erfasst werden.
Fürchte nur, die KM und die KMK würden uns unterstellen, dort Fake-Zahlen einzugeben.
Würden die wirklich reagieren, wenn 90 % der Kollegen 48/50 und mehr Wochenstunden plus Ferienarbeitszeiten eintragen?

Wenn sie das nicht akzeptieren, werden sie auch alle anderen ARten von Arbeitszeiterfassung nicht akzeptieren. Wer will schon nachweisen, wo (Lehrer-)Arbeit anfängt und aufhört?
Der Schreiner legt seine Säge weg und hat Feierabend – der Lehrer löst auf der Heimfahrt didaktische oder pädagogische Probleme, entwirft beim Einkaufen im Kopf die nächste Physikeinheit oder den Elternbrief, hat beim Sport oder unter der Dusche die besten Einfälle für kreative Projekte, telefoniert mal eben nebenbei mit Fritzchens Mutter, die sich Sorge macht, beantwortet schnell mal eine Elternmail. Arbeitszeit? Oder Hobby? Jedesmal Stechuhr aktivieren? So arbeiten wir nicht, so können wir nicht arbeiten.

laromir
2 Monate zuvor

Dann müsste man sich selbst dazu disziplinieren. Es gibt dann eben jeden Tag nur ein kleines Zeitfenster für Eltern und was bis 17 Uhr an emails nicht gelesen oder raus ist, das muss dann liegen bleiben. Und Klausuren können dann eben nicht nach 3 Wochen zurückgegeben werden. Ich nehme auch gerne das vollausgestattete Büro in der Schule und arbeite da.

German Fux
2 Monate zuvor
Antwortet  laromir

Ein entscheidender Punkt für die Berufswahl ist die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch die flexiblen Arbeitszeiten und gerade nicht die Anwesenheit in der Schule bis 17 Uhr.

dauerlüfterin
2 Monate zuvor
Antwortet  German Fux

„bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Lehrberuf“?
Sie haben Humor!

KARIN
2 Monate zuvor
Antwortet  dauerlüfterin

Stimmt schon irgendwie!
Dafür habe ich dann aber schon morgens um 4 angefangen zu korrigieren oder von 22 – 24 Uhr, nachdem die Kinder oder Jugendlichen im Haushalt alle ihre Bedürfnisse befriedigt bekommen haben!
Zudem sind wir oft mit zwei Autos zu Besuch gefahren, so dass ich mich nach dem Abendessen am Sonntag verabschiedete um noch Unterricht für Montag vorzubereiten!
Mann mit Kindern kam dann später nach, so dass ich nach kurzer Unterbrechung ( Kinder zusammen mit Mann bettfertig machen oder noch beim Jugendlichen etwas zu klären, kontrollieren, zu helfen) noch bis ca. 23 Uhr für die Schule gearbeitet habe!
Ich habe oft eher Fernsehen gehört als geschaut, da ich viel laminiert und diese Teile dann ausgeschnitten habe dabei!
Meine Kinder haben das wahrscheinlich nicht als “ Arbeit “ wahrgenommen oder wenn ich nebenbei emails geschrieben oder beantwortet habe!
Ich war dann trotzdem Ansprechpartner oder Helfer hbei Hausaufgaben, Bastelarbeiten!

dauerlüfterin
2 Monate zuvor
Antwortet  KARIN

Ist vielleicht schulformabhängig oder war früher anders?

Die Kolleginnen mit Teilzeit und kleinen Kindern berichten, dass sie die ganzen Fixtermine oft nur problemlos wahrnehmen können, weil die Partner großzügige Homeoffice-Regelungen haben. Der Klassiker sind auch Konferenzen und Veranstaltungen an freien Tagen.
Dann ist es am Gymnasium je nach Fach so, dass Sie oft nachmittags antreten müssen und/oder der Plan bescheiden ist.

Samson
2 Monate zuvor
Antwortet  dauerlüfterin

Ist es nicht so, dass man sich für Fixtermine eine Kinderbetreuung organisieren muss? Arbeit ist kein Rundumsorglospaket. Vielleicht erkennen Lehrer auch, was Eltern in anderen Berufsgruppen, in denen man sich nicht einen Großteil der Arbeitszeit frei einteilen kann so wuppen. Und das auch während der Ferien.
Ich kann nicht erkennen, dass es Lehrer hier besonders schwer haben.

Antonialt686@gmail.com
2 Monate zuvor
Antwortet  dauerlüfterin

Viele meiner Kollegen korrigieren abends, weil tagsüber die Kinder die Aufmerksamkeit bekommen
Natürlich ist das leichter als bei Edeka an der Kasse

Ça me fatigue
2 Monate zuvor

… und wenn wir schon darüber reden, dass verschiedene Fächer unterschiedlich zeitlich belasten durch Korrekturen (Abi), so muss man auch bedenken, dass verschiedene Klassenstufen auf verschiedene Weise unterschiedlich stark belasten.

Unterstufe:
Lautstärke (extrem belastend), Regellosigkeit, oft nur wenig Grundkenntnis in Sozialkompetenz, viele verschiedene Niveaus, Inklusion besonders häufig, viel mehr Elternkontakte rund um die Uhr (teilweise sehr sproblematische), immer mehr Kinder, die Lehrkräfte als Elternersatz sehen und permanenten Kontakt suchen, große Schülergruppen, sehr viele Konflikte, größere Anzahl von Klausuren in den Kernfächern, usw.

Mittelstufe:
Fehlende Disziplin und Respekt, auch Regellosigkeit bei zu vielen, ständiger Kampf den Lehrplan unter diesen Bedingungen umzusetzen, Schulabsentismus, vermehrt psychologische Probleme, Drogen, Rauchen, Handy, immer noch Inklusion und viele Lernniveaus, Elternkontakte nehmen ab (immer noch teilweise sehr schwierige), sehr große Schülergruppen, unmotiviert, usw.

Oberstufe:
Nur noch SuS, die dort formal freiwillig sitzen, kleinere Lerngruppen, weniger problematische Elternkontakte, dafür längere Korrekturen (aber nicht so viele)

Die Belastungen zu vergleichen ist nicht trivial und sollte nicht nur auf den zeitlichen Aspekt reduziert werden.

Die psychischen Belastungen in den unteren Klassen und der Verwaltungsaufwand (Pflegen der Schülerakten siehe Punkte oben) plus die vielen Zusatzkonferenzen kann man nicht so einfach mit dem viel zitierten höheren Korrekturaufwand vergleichen … das hinkt!!!

Beides ist belastend und daher nicht gegenzurechnen.

Die Arbeitsbedingungen mit kaum vorhandenen Pausen und einem permanenten Lärmpegel sollten überprüft werden!!! Das kann man nicht mit der Stechuhr messen.

Mika
2 Monate zuvor
Antwortet  Ça me fatigue

Kleinere Lerngruppen in der SEK 2? Die GK Mathe an meiner Schule 27 SuS, die LK Deutsch und Englisch je 30 SuS.
Was den Stresspegel betrifft: unsere Sportlehrer finden ihren Sportunterricht deutlich entspannter als den Zweitfachunterricht, da man ggf. immer ein Spiel machen kann, und renitente SuS sind da eher selten.

Biene
2 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Die renitenten SuS toben sich mit den anderen aus, da ist es kein Wunder, dass diese im Sportunterricht seltener auftauchen. Aber was nicht ist kann ja noch werden.

Ça me fatigue
2 Monate zuvor
Antwortet  Mika

… ich habe betont, dass man das nicht gegeneinander aufrechnen sollte. JEDE Klassenstufe und JEDER Fachunterricht hat ihre / seine Höhen und Tiefen.

Außerdem sollte man nicht außer Acht lassen, dass es riesige örtliche Unterschiede gibt: welche Region, welche Schulart …

Was bei der einen Schule zutrifft, muss bei der anderen nicht unbedingt zutreffen.

Selbt innerhalb einer Schule sind Klassen gleicher Jahrgänge nicht wirklich vergleichbar.

unverzagte
2 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Dass renitente SuS sogar Ihre Widerborstigkeit im Umkleideraum von Sporthallen ablegen hab ich leider weder als Schülerin noch als Lehrende je erleben dürfen.

Mika
2 Monate zuvor
Antwortet  unverzagte

Nun, wir arbeiten vermutlich in verschiedenen Welten. In der meinen nehmen die meisten schwierigen Schüler den Sportunterricht als Möglichkeit wahr, etwas gut zu können, und nutzen das. Durch die Möglichkeit, sich zu bewegen und auszuarbeiten, sind Aggressionen weitaus seltener als in den restlichen Fächern.
Aber ganz ehrlich: ich finde diese Schwanzlängenvergleiche „mein Fach in meiner Schulfor ist aber schlimmer als deins“ echt albern, insbesondere, wenn man seine Aussagen aus Gefühlen und nicht aus Wissen herleitet.
Die individuelle Arbeitszeiterfassung wird genau damit Schluss machen: deshalb freu ich mich da drauf!

Antonialt686@gmail.com
2 Monate zuvor
Antwortet  Ça me fatigue

Und an einer Berufsschule hat man als Lehrer fast alles
Von der Oberstufe bis hin zu den respektlosen Teenagern und den Berufsschülern mit nochmal anderen Herausforderungen

Ça me fatigue
2 Monate zuvor

… das hat sicher viel Ähnlichkeit mit einer Integrierten Gesamtschule mit Oberstufe, nehme ich an.
Da gibt es auch alle Abschlüsse vom Hauptschulabschluss bis zum Abitur.

… nur, dass da auch noch die Unterstufe „herumwuselt“ 😉

… allerdings fallen die Azubis weg.

Ich möchte hier nicht urteilen, was anstrengender ist … es ist anders, aber nicht minder belastend, denke ich.

Tim Bullerbü
2 Monate zuvor

Also ich arbeite so. Und ich glaube, dass das auch ganz gesund ist…mal Privat und Schule zu trennen.
Telefonate führe ich in der Schule oder im Arbeitszimmer, immer vor 19 Uhr.
Gute Einfälle kann ich unter der Dusche ja haben, aber das Verschriftlichen kann ich sehr wohl erfassen.

mama51
2 Monate zuvor

Wenn sie das nicht akzeptieren, werden sie auch alle anderen ARten von Arbeitszeiterfassung nicht akzeptieren. Wer will schon nachweisen, wo (Lehrer-)Arbeit anfängt und aufhört?
Der Schreiner legt seine Säge weg und hat Feierabend – der Lehrer löst auf der Heimfahrt didaktische oder pädagogische Probleme, entwirft beim Einkaufen im Kopf die nächste Physikeinheit oder den Elternbrief, hat beim Sport oder unter der Dusche die besten Einfälle für kreative Projekte, telefoniert mal eben nebenbei mit Fritzchens Mutter, die sich Sorge macht, beantwortet schnell mal eine Elternmail. Arbeitszeit? Oder Hobby? Jedesmal Stechuhr aktivieren? So arbeiten wir nicht, so können wir nicht arbeiten.

Soooo isses!

Makkus
2 Monate zuvor
Antwortet  mama51

Und wie denken Sie, arbeiten andere Menschen in akademischen Berufen? Ärzte, Controller, Qualitäter, Einkäufer, …
Die schalten den Kopf aus und beschäftigen sich nach Feierabend nicht mehr mit ihren Themen? Wenn ja: dann kann das ein Lehrer wohl auch.
Wenn nein: auch hier läuft die Stechuhr nicht mit.
Kurzum: was genau Soll Ihr Beitrag aussagen?

Antonialt686@gmail.com
2 Monate zuvor

Aber darauf wird es hinauslaufen, denn ansonsten wird man schnell zu Mehrarbeit verdonnert, weil man eben nicht alles aufgezeichnet hat

Ich denke, der europäische Gesetzgeber hat hier einfach vergessen die Beamten auazuklammern und ein riesiges Problem geschaffen

Ich bin auf jeden Fall kein Freund der Zeiterfassung
Mit zwei Fächern bei denen man ständig Unterrichtsmaterial anpassen muss und sich auch über das aktuelle Tagesgeschehen informieren muss, bin ich eigentlich ständig am Arbeiten
Aber nicht jeder würde das dann als Arbeitszeit sehen
Nur ohne könnte ich meine Arbeit nicht richtig machen

dauerlüfterin
2 Monate zuvor

Da ist was dran, da bin ich ganz bei Ihnen.
Ich hab während des Studiums mal im Vorzimmer eines Rechtsanwalts gearbeitet. Da wurde minutengenau (!) notiert, welche Leistung für welchen Mandanten erbracht wurde (um dann entsprechend abzurechnen).
Ggf. wäre ein entsprechend aufgesetztes Modellprojekt da hilfreich (keine Ahnung, ob man das in Bremen vorhat). Die Manipulationsanfälligkeit von Seiten des Auftraggebers müsste man natürlich abstellen.
Und: inwiefern Leistungskontrollen mit dem Beamtenrecht vereinbar sein sollen, frage ich mich!

dickebank
2 Monate zuvor
Antwortet  dauerlüfterin

Eine Arbeitszeiterfassung ist aber etwas Anderes als die Erfassung von Tätigkeiten, um sie bestimmten Geschäftsvorgängen zeitlich zuordnen zu können. Das ist letztendlich ein betriebliches Steuerungsinstrument, das Tätigkeitsschlüssel voraus setzt, und der Leistungsabrechnung dient. Mit der geforderten Arbeitszeiterfassung hat das nicht das geringste zu tun, da dabei nur Arbeitsanfang und Arbeitsende sowie Arbeitsunterbrechungen zeitlich erfasst werden dürfen.

Fräulein Rottenmeier
2 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Im Grunde haben wir doch die Tätigkeitsschlüssel aus ASDPC, die man nur noch erweitern müsste und nicht mehr von der Deputatsgröße sondern den Arbeitsstunden insgesamt ausgeht.

Alex
2 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Zum Thema „Arbeitsunterbrechung“: Wie ist das eigentlich mit der Fahrzeit zwischen 1. Arbeitsstätte (Schule) und 2. Arbeitsstätte (häusliches Arbeitszimmer)? Bei Handwerkern z.B. zählen Fahrten von einer Baustelle zur anderen zur Arbeitszeit.

Biene
2 Monate zuvor
Antwortet  Alex

Das hört sich ja geradezu göttlich an, wenn ich bedenke, dass ich immer 2 Stunden mehr Arbeitszeit am Tag habe als andere, weil ich jeweils 1 Stunde Fahrtweg zur und von der Arbeit habe. In dieser Zeit bin ich konzentriert auf der Straße, da ein Gutteil meiner Mitverkehrsteilnehmer frei nach dem Motte „No Risk no Fast“ am Straßenverkehr teilnehmen.

Der Zauberlehrling
2 Monate zuvor
Antwortet  Alex

Die Fahrzeiten von einem Schulstandort zum nächsten ist schon Privatvergnügen. Und das nur, weil saniert wird und es insgesamt vier Standorte gibt. Die Wege von und zur Arbeit als Arbeitszeit zu rechnen, wird nichts.

Samson
2 Monate zuvor
Antwortet  Alex

Sofort. Sofern das auch für Arbeitnehmer in anderen Branchen gilt.
Also: träumen Sie weiter.

dauerlüfterin
2 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Das ist klar.
Es geht darum, exemplarisch (!) zu ermitteln, mit welchen Tätigkeiten die Arbeitszeit nun gefüllt ist. Mal etwas polemisch: Korrigiere ich fünf Stunden Probeabiturklausuren oder bereite ich das Lieblingsprojekt des Kultusministeriums vor. Woher rührt mein Stundenüberhang?
Um Kürzungen der Aufgabenfülle außerunterrichtlicher Art wird man nämlich nicht herumkommen m.E, damit die Arbeitszeiten auch nur einigermaßen eingehalten werden können. Da musste sich der übergeordnete Bereich nämlich keine Gedanken machen bisher und konnte lustig Verpflichtungen aller Art in die Verordnungen schreiben oder sonstwie fixieren.

Ein Beispiel: Gibt es bei Ihnen sog. Nachprüfungen zur nachträglichen Versetzung von einzelnen SuS?
Hier in Hessen schon. Und das ist für mich ein Beispiel für pure Ressourcenvergeudung auch im Verhältnis Aufwand und Ertrag, die man sich mit Zeiterfassung einfach nicht mehr leisten könnte:
Wenn man da einmal nachrechnet, wie viele Stunden von A13/14 KuK hier schriftliche und mündliche Aufgaben samt Erwartungshorizont für einen einzelnen erstellt werden. Schulleitung A15 koordiniert und den Prüfungsplan erstellt und KuK einsetzt. Am Prüfungstag überwacht eine Aufsicht (mind. A13) die schriftliche Prüfung (max. 90 Minuten). Weitere A13 und A14-Kuk korrigieren die schriftliche Prüfung. Dann mündliiche Prüfung zwei Kuk A13/14 (Prüfer und Protokollant, ein Arbeitung in Aufgaben!) mit Vorsitz A15, eine halbe Stunde pro Schüler. Ergebnis: 90% der SuS bestehen diese Prüfung nicht, obwohl man sie in der Regel genauso beraten hat. Fun fact: Akteneinsicht für Eltern hinterher erfolgt durch A15er laut Verordnung (Danebensitzen).
Meine Aussagen dazu waren immer: wenn man eine solche Prüfung bezahlen müsste, wäre sie schon längst abgeschafft worden. Ich vermute, dass man sich so etwas bei korrekter Zeiterfassung auch nicht mehr leisten könnte.

JoS
2 Monate zuvor

Genau das war auch mein Gedanke. Man fragt sich manchmal schon, wessen Interessen die GEW hier vertritt.

447
2 Monate zuvor
Antwortet  JoS

Die Intetessen derjenigen Mainstreampolitik, mit der sie verbandelt ist. Google hilft.

JoS
2 Monate zuvor
Antwortet  447

Könnten Sie das bitte konkretisieren? Sonst hört sich das ziemlich schwurbelig an.

Realist
2 Monate zuvor

Einfache Lösung aus Sicht einer Schulbehörde:

Es wird in jeder Schule ein Jahr lange eine Aufnahme des „IST-Zustandes“ gemacht (welcher Unterricht fällt an, welche außerunterrichtlichen Aufgabe fallen an, …) und in den Folgejahren hat dann die Schulleitung die Aufgabe, alle diese Aufgaben so umzuverteilen, dass mit dem VORHANDENEN Personal alle Aufgaben durch Umverteilung der Arbeit unter Wahrung der Arbeitszeitgesetze vollumfänglich erfüllt werden können; Stichwort „Eigenverantwortlichkeit“. Abweichungen vom IST-Zustand sind schriflich gegenüber der Schulbehörde im Einzelfall detailliert zu begründen, freie Kapazitäten sind sofort zu melden, damit Personal an „bedürftigere“ Schule transferiert werden kann…

JoS
2 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Das halte ich für eine gar nicht so schlechte Idee. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass das auf großen Widerstand an ganz bestimmten Schulen stoßen würde.

Mariechen
2 Monate zuvor

Nicht, wenn man man die SL mit weniger Bürokratie belasten würde.

Der Zauberlehrling
2 Monate zuvor

Augen auf bei der Fächerwahl …

Die Gewichtung des Aufwands, den Fächer verursachen, wird Missgunst streuen, die niemand braucht. Eine Stunde Mathematik wird dann wohl mit 0,01 gewichtet, eine Stunde Deutsch mit 2,7532. Da prognostiziere ich einen enormen Bedarf an Mathematiklehrern. Die werden sich bedanken und verabschieden. Den Bedarf an Deutschlehrern wird der Gewichtungsfaktor allein nicht reduzieren.

Der Schulleiter ist nicht geeignet, eine Gewichtung festzulegen. Der Vorwurf der Vetternwirtschaft wird der erste Schritt sein. Eine Fachaufsichtsbeschwerde der zweite Zug. Wer sich als Schulleiter diesen Schuh anzieht oder anziehen lässt, der ist ein selten dämliches Exemplar der Gattung Mensch.

Mika
2 Monate zuvor

Mathe:Deutsch = 0,01:2,75?
Ich bin Mathelehrer, und um guten Matheunterricht vorzubereiten brauche ich genauso lange wie meine Deutschkollegen. Je abstrakter eine Sache ist, desto schwieriger ist es, sie „auf verständlich“ zu trimmen. Korrekturen sind zeitlich ähnlich, da ich mit jedem Fehler der SuS weiterrechnen muss.

Katja SN
2 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Bin auch Mathelehrer, und stimme voll zu,
Zunehmend müssen Schüler in schriftlichen Leistungskontrollen und Klassenarbeiten auch begründen, beschreiben, interpretieren, sich positionieren, einen gegebenen Rechenweg erklären, nur damit der CAS-Rechner außer Gefecht gesetzt wird.
Außerdem ist in der Mathematik nicht einfach zu einer Aufgabe ein richtiges Ergebnis abzuhacken. Der Rechenweg ist entscheidend bzw. Die Rechenwege, zu fast jeder Aufgabe gibt es mindestens 2 mögliche Wege zur Lösung, da sitzt man mitunter schon mal 10 Minuten an einer Aufgabe um versuchen zu verstehen, was der Schüler/die Schülerin sich gedacht hat

Der Zauberlehrling
2 Monate zuvor
Antwortet  Katja SN

Sehr gut. So sehe und erlebe ich das auch. Aber die meisten verbinden mit
Mathematikunterricht halt viel Freizeit durch schnelle Korrekturen und wenig Vorbereitung.

Die 0,01 waren vielleicht etwas übertrieben. Hoffentlich etwas übertrieben.

Kami
2 Monate zuvor
Antwortet  Katja SN

Bin Mathe – Englisch – Lehrer. Im Bereich (Vokabel- bzw Grammatik-) Tests ist der Unterschied nicht so groß zu den einfachen Mathetests. Für Klausuren im GK- Bereich brauche ich in Englisch deutlich länger, da haben die Matheschüler manchmal so gut wie nichts oder aber durchaus gut nachvollziehbare Lösungswege. Im Englischen muss man die Grammatik aber in jedem noch so kruden Fall erst einmal nachvollziehen, das kann schon mal dauern. LK – Bereich: wirklich schöpferische Lösungswege kommen eher selten vor, kosten dann aber wirklich auch Zeit. Dank der langen Arbeitszeit in den Klausuren sind die Texte wiederum schööön lang. Geht meist an die 45 Minuten pro Klausur, wenn man den Schülern sinnvolle Hinweise geben will. Das Bauchgefühl sagt, dass Sprache etwas länger dauert, aber ich würde mir nicht anmaßen, das irgendjemandem vorzuhalten.
Allerdings glaube ich, dass wir Mathematiker uns nicht verteidigen müssen. Ich habe die Zahlen im Ausgangskommentar als willkürlich – ironisch und bewusst überspitzt gedeutet. Da kommt der Englischlehrer in mir daher und meint, dass Übertreibung ein Stilmittel ist, mit dem man den Sinn bzw. Unsinn einer Sache herausstellen kann. Ich hoffe, meine Ironieantenne hat da zuverlässig funktioniert.

JoS
2 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Sie wissen selbst, dass das Quatsch ist. Guten Matheunterricht (den es in der Praxis leider nur in Ausnahmefällen gibt) bereiten Sie einmal vor und ziehen ihn dann jedes Jahr aus dem Schrank/PC. In Deutsch geht das nur begrenzt, da beispielsweise die Lektüren ständig wechseln.
Die Korrekturen sind nicht einmal ansatzweise so zeitaufwändig wie in Deutsch, selbst wenn Sie mit jedem Fehler weiterrechnen und (auch das ist in Mathe eher selten) aussagekräftige, wertende Randkommentare schreiben.

MINT- Lehrer
2 Monate zuvor
Antwortet  JoS

Dafür dürfte das Konzipieren einer Mathearbeit mit 2 gleichwertigen Gruppen, mit Grafiken etc. wesentlich aufwendiger sein.

JoS
2 Monate zuvor
Antwortet  MINT- Lehrer

Das wird zumindest bei uns nicht gemacht, könnte aber an einer Schule, an der das nötig ist in Deutsch bei einer SI-Arbeit (Grammatik) genauso gefordert werden. Davon abgesehen braucht man zwei Arbeiten ja ohnehin fast immer wegen der Nachschreiber.

unverzagte
2 Monate zuvor
Antwortet  MINT- Lehrer

Eine der weisen Kolleg*innen schrieb hier kürzlich, dass die Liebe zum Fach mit dem Aufwand korreliert. Seh ich derweil auch so.
Außer miesen Energien bringt es vermutlich nichts, sich hier gegenseitig triumphierend vorzuhalten, wer, wo, wieviel mehr arbeitet

Mika
2 Monate zuvor
Antwortet  JoS

Sie sollten nicht von sich auf andere schließen.

JoS
2 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Ich bin kein Mathelehrer, deshalb ist Ihr Einwand unlogisch.

Der Zauberlehrling
2 Monate zuvor
Antwortet  JoS

Sie sind kein Mathelehrer, wissen aber, dass es fast keinen guten Matheunterricht gibt. Aha. Ein Oberschlaubär trollt den Thread.

JoS
2 Monate zuvor

Üblicherweise muss man kein für einen Missstand Verantwortlicher sein, um diesen kritisieren zu dürfen. Wenn Sie den Ansicht sind, dass mit dem Matheunterricht in Deutschland alles super läuft, dann lesen Sie hier wohl noch nicht lange mit. Hier dürfen Sie sich gerne selbst informieren:
https://www.news4teachers.de/tag/mathematik/

Kami
2 Monate zuvor
Antwortet  JoS

Das stimmt schon deshalb nicht, weil mit schönster Regelmäßigkeit Lehrbücher wechseln bzw gewechselt werden müssen. Also nochmal ein paar neue Komplexaufgaben gerechnet. Geht nicht unbedingt schneller als das Erschließen einer neuen Textvorlage für die Fremdsprache. Nee, auch im Matheunterricht müssen wir immer wieder neu ran. Aber die gesamte Diskussion einschließlich gegenseitiger Zerfleischung ist auch nicht zielführend. Engagement und Kraftaufwand, wie in mehreren Kommentaren schon betont, kann auch auf ganz anderer „überlebensrelevanter“ Ebene (Beziehungsarbeit und Sozialengagement in all den nicht gymnasialen Schultypen) stattfinden und lässt sich mit keiner Stoppuhr messen.

JoS
2 Monate zuvor
Antwortet  Kami

Letzteres stimmt, aber der unterschiedliche Aufwand je nach Fach innerhalb der jeweiligen Schultypen lässt sich nun einmal nicht wegdiskutieren.
Und zu den Lehrwerken nur mal ein Beispiel: Das bei uns verwendete Klett Mathe Live ist seit 2013 unverändert auf dem Markt. Von Deutsch Kombi plus gab es seit 2009 schon drei komplett neue Ausgaben.

uesdW
2 Monate zuvor
Antwortet  JoS

Ich behaupte mal, sie sind kein Mathelehrer und haben daher keine Ahnung, was hier in dem Fach so verlangt wird. Daher ist es schon anmaßend, eine Behauptung über die Qualität des Unterrichts des Faches in der Art und Weise abzugehen.
Sind sie doch Mathelehrer, würde ich ihnen Nahe legen, ihren kompletten Matheuntricht so umzustellen, das es nicht nur bei ein paar Ausnahmefällen guten Unterrichts bleibt und ihrer einmal entwickelten Unterrichtsstunden, die sie jährlich rausziehen wieder mal überarbeiten.

JoS
2 Monate zuvor
Antwortet  uesdW

Sie missverstehen mich. Ich arbeite sehr eng mit Mathelehrern, darunter auch sehr engagierten, zusammen und habe vollen Respekt vor dieser anspruchsvollen Aufgabe. Aber dass sie mit Mathe wesentlich weniger Arbeit haben, ist deren eigene Aussage. Oft sitze ich neben meiner Co-Klassenlehrerin, wenn sie Klassenarbeiten und Klausuren korrigiert. Das geht in einem Tempo, das in anderen Fächern schlicht unmöglich ist. Und das obwohl sie die Klausuren sogar mit ausführlichen Randkommentaren versieht, wo die meisten ihrer Kollegen nur „richtig/falsch“ oder ähnlich knappe Anmerkungen machen. So braucht man für eine Abiturklausur natürlich deutlich weniger Zeit selbst als für einen Deutschaufsatz in der Sek I.
Sagt sie übrigens selbst, schließlich hat sie ein sprachliches Zweitfach.

Der Zauberlehrling
2 Monate zuvor
Antwortet  JoS

Aha. Guten Matheunterricht gibt es in der Praxis nur selten.

Stimmt wahrscheinlich, weil Sie ihn nicht abliefern und alle anderen meist unfähig sind.

Schade, Sie hätten Deutschland retten können.

JoS
2 Monate zuvor

Warum sollte ich guten Matheunterricht abliefern? Auch für Sie hier ein wenig Lesestoff, wenn Sie die Problematik bisher nicht wahrgenommen haben:
https://www.news4teachers.de/tag/mathematik/

Der Zauberlehrling
2 Monate zuvor
Antwortet  Mika

2,7532. Wir arbeiten schließlich wissenschaftlich! 🙂

anka
2 Monate zuvor

Genau das ist gefordert: dass KuK für das gleiche Geld ohne Korrekturfächer gleich viele Stunden ableisten, wie KuK mit Korrekturfächern spiegelt eben nicht die Arbeitsbelastung wider. Und genau das muss sich endlich ändern!
Als Lehrer mit geringer Korrekturbelastung bedauere ich KuK mit Korrekturfächern, die definitiv mehr arbeiten müssen als ich.
Da ist eine Arbeitszeiterfassung, die auch die heimischen Korrekturen erfasst endlich nötig.
Wenn ich dann zum Ausgleich eine Stunde mehr machen müsste, fände ich daaas nur fair.
Und jetzt kommt mir nicht mit „Augen auf bei der Berufswahl“, haben die Korrekturfächler eben Pech gehabt uns so. Keiner sagt denen das, weder bei der Immatrikulation, noch im Ref. Manche laufen blindlings in die Korrekturfalle mit zwei Fächern (z.B. Mathe/Deutsch).
Und nein, ich bin kein Gen-Z. Eher Boomer.

Stefan
2 Monate zuvor
Antwortet  anka

Außerdem sollte es doch egal sein, welche Fächer man hat, es geht schließlich um Gesetze. Im Arbeitszeitgesetz steht ja auch nicht drin, dass es nicht gilt, wenn man einen arbeitsintensiveren Job hat. Das muss ganz einfach gemessen und halbwegs sinnvoll angepasst werden. Und da das sicher nicht zu 100% geht, wäre es dann wenigstens angebracht, die noch anfallenden Überstunden tatsächlich zu bezahlen.

Manfred
2 Monate zuvor
Antwortet  Stefan

Ich fordere Arbeitsplätze an der Schule. Die Arbeitszeit wird dort verbracht und zuhause ist Freizeit.

Antonialt686@gmail.com
2 Monate zuvor
Antwortet  Manfred

So ein Blödsinn
Dann wäre ich auf jeden Fall aus dem Beruf
Einer der wenigen Vorteile, dass man korrigieren und vorbereiten kann, wo man will

Marie
2 Monate zuvor
Antwortet  Manfred

Na ja, wenn ALLE dienstlichen Tätigkeiten innerhalb der Regelarbeitszeit erledigt sind: nur her damit. Wird halt schwierig mit Elternabenden u.ä.

Sepp
2 Monate zuvor
Antwortet  anka

Es mag sein, dass ein Lehrer mit Deutsch mehr Zeit für die Korrekturen von Klassenarbeiten benötigt, da die Kinder mehr schreiben.

Ich arbeite bspw. an einer Gesamtschule und unterrichte in der Sek I das Hauptfach Naturwissenschaften und der Sek II entsprechend zwei naturwissenschaftliche Fächer. Natürlich korrigiere ich da auch in der Sek I alle sprachlichen Aspekte und die Inhalte.

Die Vorbereitung des Unterrichts ist aber, wenn man viel mit Schülerexperimenten macht, sehr aufwändig und kostet viel Zeit.
Der Deutsch-Kollege hat vielleicht eine entspannte Pause, während wir noch Sachen abräumen, spülen, zurückräumen und Material für die nächste Stunde beteitstellen. Teilweise probiert man Nachmittage lang Dinge aus, bevor man sie im Unterricht einsetzt. Und da bin ich nur beim Experimentieren, noch nicht bei sprachsensiblem Unterricht, Differenzierung usw.

Wenn man an Wettbewerben wie Jugend forscht teilnimmt, bedeutet das nochmals massive Zusatzbelastungen, ohne dass diese gesehen werden. Vielleicht ärgern sich die Kollegen noch, dass man mit den Kindern unterwegs sein darf.

Oft sieht man sein Fach und seine eigenen Belastungen. Man sollte aber auch anerkennen, dass in jedem Fach unterschiedliche Belastungen auftreten. Wir tun uns keinen Gefallen, die Fächer und Belastungen gegen einander auszuspielen…

Silja
2 Monate zuvor
Antwortet  anka

Augen auf bei der Berufswahl – natürlich ist das nach wie vor gefragt! Wer als erwachsener Mensch ein Studium für Deutsch und Englisch mit dem Ziel Lehramt beginnt, der weiß vorher, dass das Korrekturfächer sind. (And, oh, do I know …)
Die Fächer der „anderen“ sind immer weniger anspruchsvoll, das Lehramt der anderen ist immer einfacher – so lange, bis man das selbst mal ausprobiert.

Mittlerweile unterrichte ich sowohl Sek1- als auch auch Grundschüler. Beides nehme ich im Beziehungsbereich mit Schülern und Eltern als extrem herausfordernd wahr und in der Vorbereitung/Nachbereitung spüre ich weder hier noch dort einen großen Unterschied im Aufwand.
Auch meine Fächeraufstellung hat sich aufgrund des Bedarfes an meiner Schule vom reinen Hauptfachlehrer zum „Gemischtanbieter“ gewandelt. Und auch da empfinde ich die sogenannten Nebenfächer (in meinem Fall sogar die vielfach belächelten ästhetischen Fächer) als ebenbürtig: etwas weniger Elternarbeit und Nachbereitung (Leistungsbewertung geht in der Regel schneller, ist dafür aber häufiger), stattdessen aber eine Menge Vorbereitung, Materialbeschaffung und anstrengendere Stunden. Eine Stunde Kunst zu unterrichten kostet mich deutlich mehr Kraft als eine Stunde Deutsch oder Englisch zu halten.

Natürlich träume ich auch immer noch vom „nächsten Leben als Mathe- und Sportlehrer“, aber das ist Augenwischerei. Jedes Fach an jeder Schulform ist genauso anspruchsvoll wie das andere, sofern du deinen Job GUT machst.

Ich fürchte, dass die Idee der Arbeitszeiterfassung niemandem dabei helfen wird, die Belastung zu reduzieren. Sie wird – wie in so vielen anderen Berufen auch – nicht dadurch weniger, dass man sie aufschreibt.

unverzagte
2 Monate zuvor
Antwortet  Silja

Danke, möchte alles unterstreichen – die Liebe zum „Fach“ bzw. zum Job ansich entspricht dem Arbeitsaufwand !

Und ja, die genaue Arbeitszeiterfassung wird wohl leider eine Wunschvorstellung bleiben…

Der Zauberlehrling
2 Monate zuvor
Antwortet  anka

Sie glauben doch nicht, dass ich bei der Arbeitszeiterfassung ehrlich bin? Nicht für den Fall, dass ich mir schade.

Ich hatte das früher mal bei einer Bank. Dort sollte die Produktivität gesteigert werden. Alles, was am Schalter gearbeitet wurde, war zu erfassen. Minute um Minute, Sekunde um Sekunde. Da aber klar war, dass „Überweisungen für Kunden ausfüllen“ unerwünscht war, hat das keiner aufgeschrieben und wir haben uns andere, sinnvolle und erwünschte Dinge ausgedacht. Aus dem gesamten Produktivitätssteigerungsprogramm ist nicht viel geworden. Nur Ärger und Frust. Ein Bezirksleiter ist kurz nach Erhalt zum Vorstand gefahen und hat dem die Meinung gegeigt. Recht so. 40 Jahre bei der selben Bank und dann noch die Minuten aufschrieben. Gerne auch abens auf irgendeinem Fest bei einer Baufinanzierung, die so nebenbei abgeschlossen wurde.

ginny92
2 Monate zuvor

Ich hatte das jetzt so verstanden das die GEW nicht möchte das dadurch zum Beispiel gesagt werden kann die Lehrkräfte dürfen nur x min für Aufgabe x brauchen und das kontrollieren wir.

Das es sich lohnt genauer hin zu schauen damit endlich ein Teil der Arbeiten wie x tausend Listen führen ausgelagert werden stimmt.
Problematisch ist halt es wollen nur wenige in der Schule arbeiten.

447
2 Monate zuvor
Antwortet  ginny92

Erstmal stimme ich Ihnen zu.

Andererseits gibt es im Zeitalter billugster Digitalkameras und fast freiem, unbegrenztem Speicherplatz einen ganz einfachen Konter:
Dann dauert die Korrektur der OS-LK-Klausur halt „x Minuten“, z.B. 20.

Provokation einfach sachlich aufnehmen, zurückspiegeln.

Soll es halt krachen.

Canishine
2 Monate zuvor

Die Erfassung aller realen Lehrertätigkeiten halte ich ebenfalls für wichtig. Denn nur so kann als Konsequenz entschieden werden, welche Tätigkeiten von anderen Kräften erledigt werden kann: Verwaltung, medizinische und psychologische Betreuung, IT (!), Organisation, Inklusionshelfer, … Dort sehe ich ein deutliches Entlastungspotenzial und die wichtige Möglichkeit, dass sich Lehrer wieder auf ihre Kernarbeit konzentrieren können. Falls (wie zu erwarten) bei einer Arbeitszeiterfassung herauskommt, dass Lehrer zu viel arbeiten, bräuchte man ohnehin mehr Arbeitskräfte an Schulen.
Der Ausgleich unterschiedlicher Belastung bei den Fachlehrern könnte in einem zweiten Schritt angegangen werden, wäre aber womöglich bei einer allgemeinen Entlastung ein etwas geringeres Problem.
Ein Vorteil der reinen Arbeitszeiterfassung sehe ich darin, dass bei jeder Änderung des Ablaufs, der Organisation und der Struktur wohl eher überlegt würde, welchen Einfluss das auf die Arbeitszeit hätte (z.B. Aufgaben zur Auswahl im NRW-Abitur in mehr Fächern).
Ein Problem ist wohl, dass Kollegen mit unterschiedlichem Aufwand arbeiten, weil sie unterschiedliche Ansprüche an ihre Arbeit oder Voraussetzungen haben. Manche brauchen z.B. für eine Organisation oder das Erstellen einer Tabelle länger als andere. Da hätte ein ausgewogenes Arbeitszeitmodell (,das natürlich auf einer vorherigen Erfassung basiert,) evtl. Vorteile.

JoS
2 Monate zuvor

Eine pauschale Reduzierung der Unterrichtsverpflichtung halte ich für zu kurz gegriffen. Wir haben schon eine Differenzierung nach Schulformen, eine Entlastung je nach Fächern und tatsächlichem Einsatz (Sek I/II) sowie Klassenleitungsaufgaben muss dringend erfolgen. Während Kolleg*innen mit Korrekturfächern und mehreren Oberstufenkursen sowie einer Klassenleitung bei dem heute üblichen Deputat am Stock gehen, ist das Arbeitsleben mit anderen Kombinationen wesentlich entspannter.

Tigrib
2 Monate zuvor
Antwortet  JoS

Reduzierung von Deputaten bedeutet oftmals eine Erhöhung von Freistunden. Und die liegen oft mitten am Schultag. Ich mit 75 Prozent habe meist 4 bis 6 pro Woche. Die stopft man sich dann mit Arbeit oder Elterngesprächen voll oder bekommt Vertretungsstunden.
Ist also auch nicht wirklich gewinnbringend für mich.

JoS
2 Monate zuvor
Antwortet  Tigrib

Das liegt aber zumindest teilweise in der Hand Ihrer SL und ist ein bisschen Glückssache. Ich hatte schon sowohl eine fünf-Tage-Woche mit 80% als auch einen „freien“ Tag mit 26,5 Stunden. Im Schnitt hilft eine Absenkung des Deputats für besonders belastete Kolleg*innen schon.

Der Tulip
2 Monate zuvor

Im Grunde müssen wir doch zu einer 4-Tage Woche hin (32 Std. pro Woche insg.), wenn das getestet wird und in vielen Branchen so positiv angenommen wird.
Es darf keine Nachteile von Schule und Mitarbeitern gegenüber anderen Werkstätten geben.

Wie sieht ein Modell aus?
Montag: Theorie und Wochenprogramm
Dienstag: homeschooling
Mittwoch: Klassischer Unterricht
Donnerstag: Projektarbeit oder auch Praktiumtage
Freitag: frei

DB und Gespräche mehr digital und hybrid

So wird es attraktiver und Lehrkräfte können auch 100km enternt arbeiten oder müssen nur an 3 Tagen hinfahren!

Tommi
2 Monate zuvor
Antwortet  Der Tulip

Jo, es kann nicht sein, dass die Einen abchillen und da am Tage im homeoffice nur ein paar Std. nebenbei zuhause arbeiten und die Lehrer da in großen Klassen rumtoben und präsent sind. Das ist ungerecht.
Dann brauchts tatsächlich 4 Tage Woche für lehrer und 1-2 Tage zuhause.
GleichesRecht für alle oder viel mehr Geld im Vergleich.

dauerlüfterin
2 Monate zuvor
Antwortet  Der Tulip

Sorry, ich kann den Brei von der 32-Stunden-Woche, der in jedem Thread auftaucht, nicht mehr lesen. Empfinde ich in keiner Weise als hilfreich oder zielführend.
Homeschooling und Projektarbeit, jeder Praktiker weiß, was für hervorragende Ergebnisse da in der Vergangenheit erzielt wurden und erzielt werden. Arbeiten Sie doch Teilzeit oder besser noch in einer der zahlreichen Branchen, in denen das Ihrer Meinung nach an der Tagesordnung ist.

laromir
2 Monate zuvor
Antwortet  dauerlüfterin

Richtig. Das geht an der Debatte vorbei. Mir würde schon reichen, wenn an 5 Tagen die Arbeit machbar wäre und nicht an 7. Von mir aus arbeite ich auch 6 Tage nur den halben Tag. Es geht doch generell erstmal darum, dass ich die Arbeit überhaupt schaffen kann. Am besten auch in 38,5 oder 39 h und nicht in 41,5 h, schon gar nicht in 50 oder mehr Stunden. Das ait doch das Thema. Nicht 4 oder 5 Tage. Das haben viele andere Branchen übrigens auch nicht.

Antonialt686@gmail.com
2 Monate zuvor
Antwortet  laromir

Man könnte aber vermuten, dass die Zeiterfassung uns in Richtung Mehrarbeit bringen wird
Vor allem wenn man gezwungen wäre zu notieren was man macht
Schnell kann man dann die Korrekturzeit oder Vorbereitungszeit absenken
Jemand der den Aufwand nicht kennt, entscheidet ja am Ende darüber

Chefdenker
2 Monate zuvor
Antwortet  dauerlüfterin

Danke, mich nervt es auch, da ständig suggeriert wird, dass homeschooling so toll wäre und dadurch alle Probleme gelöst werden.
Ich arbeite gerne 5 Tage die Woche, hätte aber gern Entlassung bei Bürokratie und Konferenzen.

Antonialt686@gmail.com
2 Monate zuvor
Antwortet  Chefdenker

Unsinnige GLKs, selbst wenn es nichts zu besprechen gibt, weil es so vorgeschrieben ist
Die Abschluss und Eröffnung liegt 6 Wochen auseinander
Kein Unterricht dazwischen und es ist fast der selbe Text
Einfach nur überflüssig

447
2 Monate zuvor
Antwortet  dauerlüfterin

„Homeschooling“/Fernunterricht erzielt TATSÄCHLICH sehr gute Ergebnisse – bei den OS-SuS, die tatsächlich auch ins Abitur gehören.
Und nicht nur da sind, weil sie sich vir Ausbildung/Arveit drücken wollen, gleichzeitig aber an geistiger Arbeit auch absolut null Interesse haben und/oder dort sitzen, weil Politiker (parteiübergreifend) Bildung für Wählerstimmen verschachern und ausverkaufen.

Schöne Grüße von jemandem, der den Distanzunterricht in Corona gemacht hat – und zwar gerne.

dauerlüfterin
2 Monate zuvor
Antwortet  447

Sind bei Ihnen die Oberstufenkurse aus SuS zusammengesetz, „die tatsächlich ins Abitur gehören“?
Falls ja, Sie glücklicher, bei uns schon lange nicht mehr. Mit allen Konsequenzen.

JoS
2 Monate zuvor
Antwortet  Der Tulip

An meiner Schule werden zumindest Teamsitzungen, Elternsprechtage und Zeugniskonferenzen weiterhin weitgehend digital durchgeführt, nur wenn sachliche Begründungen für eine Durchführung in Präsenz vorliegen, treffen wir uns in der Schule. Dieses Modell erhöht nicht nur die Zufriedenheit im Kollegium, es gibt auch deutlich weniger Absenzen wegen fehlender Kinderbetreuung etc.
Die Möglichkeiten des Digitalunterrichts etwa bei Streiks der Öffis oder witterungsbedingten Ausfällen können wir leider nicht mehr nutzen, angeblich auf Weisung von oben. Schade, hier werden definitiv Chancen vertan.

dauerlüfterin
2 Monate zuvor
Antwortet  JoS

Ich beneide Sie. In Hessen laut Verordnung verboten. Wäre für mich so ein typisches Beispiel, dass es Schulen unnötig schwergemacht wird.

JoS
2 Monate zuvor
Antwortet  dauerlüfterin

Ich weiß, aber zumindest Dienstbesprechungen/Teamsitzungen und Elterngespräche können Sie auch in Hessen digital durchführen, wenn sich die SL nicht quer stellt.

dauerlüfterin
2 Monate zuvor
Antwortet  JoS

Oh, eine neue Rechtslage, Danke für den Hinweis: Konferenzordnung Hessen § 21 Abs. 1, Konferenzen können auch in elektronischer Form durchgeführt werden.
Da hat die SL laut dieser Fundstelle auch nichts zu bestimmen, 1/4 der Teilnehmenden müssen sich gegen dieses Format aussprechen, damit es nicht stattfinden kann.

Ragnar Danneskjoeld
2 Monate zuvor
Antwortet  JoS

@Jos:
Ich beneide Sie. In BW sind digitale Konferenzen – so jedenfalls die Schulleitung – untersagt. In welchem Bundesland arbeiten Sie, wenn ich fragen darf?

JoS
2 Monate zuvor

In NDS. Frei nach Pisa-Schleicher: Manchmal hilft es, wenn man nicht erst um Erlaubnis fragt. Dafür braucht man allerdings auch eine SL mit Rückgrat, die wir zumindest in Teilaspekten haben.

Realist
2 Monate zuvor
Antwortet  Der Tulip

Die Schulen werden die letzten sein, welche die 4-Tage-Woche bekommen (war ja schon bei der 5-Tage-Woche so: Erste Forderungen gab es in den 50er-Jahren (Metallindustrie), in den 70er-Jahren war es dann auch in den ersten Schulen so weit)…

Erst wenn keiner mehr Lehrer werden will (keine 4-Tage-Woche, kein echtes Homeoffice, da tägliche Präsenzpflicht, keine „Incentives“ (selbst die Weihnachtsfeier muss selbst bezahlt werden), unbezahlbare Mobilitätskosten für die „Landschullehrer“ (es sei denn, man will im letzten Kaff wohnen), seit Jahrzehnten im Durchschnitt Gehaltserhöhungen unter der Inflationsrate (jetzt zementiert durch den neuesten „besten Verdi-Abschluss aller Zeitern“…) wird sich etwas ändern.

Hasi
2 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Stimmt, irgendwie unfair.
Ich arbeite 5 Tage und abends etc.
Andere haben 4-Tage Woche und machen davon 2 Tage zuhause gechillt homeoffice.
Das geht so nicht! Es muss fair sein und sich mehr Lohnen für Leute, die aus dem Haus gehen oder systemrelevant sind.
Das ist sonst nicht fair

dauerlüfterin
2 Monate zuvor
Antwortet  Realist

„selbst die Weihnachtsfeier muss selbst bezahlt werden“

Wie kommen Sie auf dieses schmale Brett, dass der Steuerzahler Landesbediensteten das Büffet und den Glühwein für die Weihnachtsfeier zu finanzieren hätte? Das betrifft übrigens den gesamten öffentlichen Dienst (z.B. auch die Ministerialräte und was da sonst so kreucht und fleucht im KM zahlen ihren Verzehr selbst).

447
2 Monate zuvor
Antwortet  dauerlüfterin

Ausser wenn sie zu Revisionen anreisen im fetten Dienst-OKW und sich von von ihnen abhängigen Untergebenen noch Brötchen, Schnittchen, Kaffee usw. kredenzen lassen…ich würde mich was schämen, sowas von Abhängigen zu verlangen.

dauerlüfterin
2 Monate zuvor
Antwortet  447

Konnte Ihren Ausführungen zwar nicht ganz folgen, aber es besteht doch ein grundsätzlicher Unterschied, ob es sich um ein geselliges Zusammensein innerhalb einer Organisationseinheit (z.B. Weihnachtsfeier) oder einen dienstlichen Termin (z.B. Besetzung von Schulleitungsstellen) handelt. Für letzteren wird es ein Budget geben.

Ich kenne es nicht so, dass Bewerber für Funktionsstellen und höher für ihr Verfahren ein Buffet auffahren müssen (Refis schon, schlimm genug). Sie?

Marie
2 Monate zuvor
Antwortet  dauerlüfterin

Bei unseren Schulleitungsrevisionen hat immer das Kollegium für das Büffet und Getränke gesorgt, ebenso bei den Prüfungen der Refis. Ein Budget gibts an unserer Schule dafür nicht.
In der „freien Wirtschaft“ zahlt übrigens meistens die Chefetage/das Firmenkontingent die Weihnachtsfeier.

dauerlüfterin
2 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Ich habe mich ungenau ausgedrückt, ich meinte ein Budget der übergeordneten Stellen. Würde mich interessieren, ob und wie man das in hessischen Schulbudgets abbilden kann. Ich bin sicher, dass das gemacht wird.

Kollegen machen das Büffet? Da hätten Sie an meiner Schule den Sh*tstorm des Jahrtausends am Bein, und das zu Recht.

In der freien Wirtschaft wird das gesellige Beisammensein aus dem bezahlt, was erwirtschaftet wird. So gesehen bezahlen wir alle diese Incentives bei jedem Produkt und jeder Dienstleistung mit.

447
2 Monate zuvor
Antwortet  dauerlüfterin

Paar mal erlebt, hat mich auch gewundert.

Und mal ehrlich: Auch das bei den Reffis…voll daneben.

Stellen Sie sich mal vor, wir würden mündlichen Abiturprüflingen, sagen wir mal, „nahelegen“, dass da gewisse Schnittchen und Kaffee zu stehen haben…

dauerlüfterin
2 Monate zuvor
Antwortet  447

Bei den Reffis hat das ein besonderes Geschäckle, finde ich. Die A15er Ausbilder (in der Regel), lassen sich von Leuten, die de facto nicht mal zum Mindestlohn arbeiten und hochgradigst prüfungsgestresst sind, verpflegen, anstatt sich mal ne Stulle einzupacken.
Der Vergleich mündliches Abi trifft es recht gut.

Fräulein Rottenmeier
2 Monate zuvor
Antwortet  447

Äh, nein….die trinken maximal einen Kaffee und soweit ich weiß fahren die auch keinen Dienstwagen…
Die Damen und Herren der QA nehmen gar nichts an, die bringen alles selber mit….selbst das Sektchen zum Ende der QA haben sie abgelehnt….

447
2 Monate zuvor

QA stimme ich zu, ansonsten: Siehe oben.

Das „Verköstigen“ wurde und wird bei uns sowohl von Reffis für die Prüfer als auch bei z.B. Revisionskonferenzen für Beförderungen…“erwartet“.

Geht mir nicht um die paar Brötchen/whatever, sondern um die Standarts, also die doppelten – denn in den üblichen Kurzansprachen darf die Referenz auf das Übliche (Gleichheit, Demokratie usw.) natürlich nie fehlen.

Wenn das bei Ihnen nicht so ist: Gut.

Fräulein Rottenmeier
2 Monate zuvor
Antwortet  447

Jetzt habe ich kapiert, was Sie mit einer Revision meinen….ja stimmt, bei meiner Revision hat Frau Schulamtsdirektorin von mir ein paar belegte Brötchen bekommen und die haben wir beide gemeinsam gegessen….
Wenn unserer Referendare Prüfung haben, dann besorgen die Mentorinnen belegte Brötchen vom Bäcker und wir sorgen für Getränke. Das nehmen wir selbstverständlich aus der Handvorschusskasse….

Ganz früher musste noch Suppe angeboten werden, aber das ist lange her 🙂

447
2 Monate zuvor

Stimmt, die Suppe! 🙂
Na ja, wenn der Herr Regierungsamtsrat in Eis und Schnee mit dem Pferdeschlitten zur Landschule schon rausfährt…da braucht es eine Stärkung!
/zwirbelt Kaiser-Wilhelm-Bart
/Taschenuhrkontrollblick

dauerlüfterin
2 Monate zuvor
Antwortet  447

Ich habe mich auch schon gefragt, ob diese Verpflegungs-Praktiken nicht eigentlich unter den Anti-Korruptionserlass fallen. Da steht explizit „Einladung mit Bewirtung“ explizit als Beispiel für eine korrupte Handlung drin. Ist nun keine Einladung, aber eine Bewirtung durchaus.
Schon klar, wo kein Kläger, da kein Richter. Mir wäre das auch aus rechtlicher Sicht zu grenzwertig.

Mozzarella
2 Monate zuvor
Antwortet  Der Tulip

Das wird nur in Ausnahmefällen funktionieren. Wenn man in Kurzfächern die Klassen immer nur an einem Wochentag jeweils eine Doppelstunde hat,dann hieße das entweder, dass man die Klasse xy nie life sieht, wenn sie auf dem Homeschooling Tag liegt, oder dass der Homeschooling Tag rotieren müsste. Wer soll DAS denn bei 90 Kolleginnen und Kollegen organisieren? Abgesehen davon ist Homeschooling z.B. für Musik, Kunst oder Sport möglich, aber mit einem enormen Aufwand verbunden, das ist extrem unattraktiv im Vergleich zum Präsenzunterricht.

uesdW
2 Monate zuvor
Antwortet  Der Tulip

Das Konzept funktioniert bei Abiturklassen sicherlich hervorragend.

Manfred
2 Monate zuvor
Antwortet  Der Tulip

Ich fordere Arbeitsplätze an der Schule. Mit Schulbuch- und Materialsammlungen. Von dort aus können auch die Elterngespräche geführt werden. Wem der Fahrtweg zu weit ist kann sich versetzen lassen oder umziehen.

McFly
2 Monate zuvor

Das Statement der GEW zeigt leider wieder, dass auch sie an das eigentliche Problem nicht herkommt bzw. heranwill.
Die Idee, pauschal zwei Stunden Unterrichtsverpflichtung zu reduzieren, klingt ja gut, läuft aber dann wiederum nach dem Rasenmäherprinzip ab.
Sehr sicher müsste in den Fachbereichen und sogar in den Kollegien sehr individuell auf Arbeitszeiten geschaut werden und dann danach flexibel einserseits über Entlastungsmöglichkeiten nachgedacht werden, andererseits wird es bei bestimmten Kollegen*innen aber auch zu Aufstockungen kommen (was eine ziemliche Sprengkraft in sich birgt). So richtig trauen sich die Gewerkschaften und Personalräte nicht an das Thema heran (weil man auch Vertretung für die Sport/Physik Lehrkräfte ist), weshalb der aufgebaute Druck in den letzten vier Jahren dazu ja auch überschaubar war.

Mika
2 Monate zuvor
Antwortet  McFly

Sie meinen, Physik ist chillig? Schon mal Experimente aufgebaut und kalibriert, bis sie funktionieren? Da sitzt man, je nach Experiment, zwischen 15 min und 3h, und keine Stunde ohne Experiment!

Pensionist
2 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Anekdote am Rande:

Wir waren gerade nachmittags in der Physiksammlung dabei, Experimente vorzubereiten, da ging der Chef (D/E) auf dem Weg in die Tiefgarage an unserer offenen Tür vorbei.

Er kam herein und äußerte seine Verwunderung angesichts des geschäftigen Treibens.

Ich habe ihm Bescheid gegeben: „Tja, bei uns wird vormittags gelehrt und nachmittags geforscht“

War mir ein Vergnügen.

McFly
2 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Das sollte kein persönlicher Angriff sein und es gibt natürlich auch Sportkollegen, die viel mehr machen als gefordert wird. Die meisten KuK an unserer Schule machen es aber nicht so und zeigen maximal die Experimente als Video/Stream oder schmeißen in Sport einen Ball in die Gruppe.
Wenn das ein schlechtes Vorurteil von meiner Seite ist, kommt es ja spätestens bei der Arbeitszeiterfassung heraus-ein Grund mehr, warum diese individuell abgestimmt sein müsste und Pauschalreduzierungen nicht zielführend sein können.

Ach, so ist das hier
2 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Sie meinen, Sport ist chillig? Schon mal in der Grundschule einen Trainingsparcour aufgebaut? Da schwitzt und schuftet man, je nach Parcour, zwischen 20 min und 1h, und kaum eine Stunde ohne Geräteaufbau! Ach, den Aufbau machen die Kinder? 6 – 7jährige schaffen es kräftemäßig nicht, z.B. einen Kasten auf die Rollen zu wuchten und aus dem Geräteraum zu fahren. Jetzt bitte keine Kommentare a la „wofür braucht man in der 1. Klasse einen Kasten“, einfach mal entsprechende Fachliteratur einsehen…

unverzagte
2 Monate zuvor

Ergänzend zum sehr realitätsnahen Beitrag von „ach, so ist das hier“ sollte Mika dann bitte gelegentlich auch Ihren Kolleg*innen während der Korrektur einer Deutschklausur über die Schulter schauen… nee, ist klar, selber Aufwand wie Mathe – absurd.

Mika
2 Monate zuvor
Antwortet  unverzagte

Für das Abi in Deutsch gibt es in meinem Bundesland inzwischen vorgegebene Kriterienraster in digitaler Form, bei denen die Kollegen mehr oder weniger „abhaken“ können. Gibt’s für Mathe leider nicht: wir begründen für jeden Punkt, warum er erteilt/nicht erteilt wird. Gutachten schreiben wir zusätzlich in beiden Fächern.
Wir sind ein kleines Kollegium und kennen unsere Korrekturzeiten ganz gut. Und so, wie es mich nerven würde, auf Inhalt und dann noch mal auf Rechtschreibung/Grammatik und ein drittes Mal auf was auch immer lesen zu müssen (in Deutsch), wären meine Deutschkollegen genervt davon, zwischen teilweise abstrusen Zahlen noch einen Sinn zu finden, und zu überlegen, wie der Prüfling trotz verschlungenem Wegauf das richtige Zwischenergebnis kommt.
Liebe unverzagte, fragen Sie Ihre Mathekollegen doch einfach mal, wie lange die für eine Klausur brauchen.

JoS
2 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Sie sind in Berlin oder gibt’s das mittlerweile auch anderswo? Lassen Sie sich gesagt sein, dass dieses Raster eher eine zusätzliche Belastung darstellt, weil es nicht inhaltlich angebunden ist. Ich bin heilfroh, dass wir diesen Mist in meinem Bundesland nicht haben. Wobei es hier auch immer mehr in diese schematische Richtung geht.

Mika
2 Monate zuvor

Nö, hab ich nicht gesagt, bin kein Sportlehrer und würde mir nicht wagen, darüber zu urteilen.

vhh
2 Monate zuvor
Antwortet  McFly

Interessant, wie sich Denkmuster antrainieren (andressieren?konditionieren?) lassen. Es wird zu Aufstockungen kommen, braver vorauseilender Gehorsam, dieses Mal schon freiwillige Spaltung. Mal ganz wild gedacht, die maximale Stundenzahl bleibt wie sie ist, aber bei der Reduzierung wird differenziert. Oder, noch verwegener, es wird für alle reduziert (oder der Verwaltungsaufwand abgebaut), nur unterschiedlich stark. Es gibt keine Fächer, die im momentanen Chaos ‚zu wenige‘ Stunden unterrichten, jedenfalls nicht, wenn man den Job halbwegs brauchbar machen will.
Über die Meinung zu Aufstockungen kann ich bezüglich Physik als Insider nur lachen und die Stunden der Sportkollegen möchte ich wirklich nicht halten müssen. Kleine Retoure: man könnte auch die Stundenzahl in Mangelfächern reduzieren oder diese besser bezahlen, um mehr Bewerber anzuziehen, als Beispiel fällt mir da Physik ein…(Ja, das war ein Scherz, im Gegensatz zu den genannten’Aufstockungen‘).

Antonialt686@gmail.com
2 Monate zuvor
Antwortet  vhh

Sehe ich genauso
Leider glauben die meisten hier, dass eine Erfassung der Zeit die Lösung ist
Ich gehe immer vom Schlimmsten aus
Damit lag ich selten falsch

Tommi
2 Monate zuvor

4-Tage Woche ist gut und mehr Freiheit bzw. Stundenplanentschlackung.
Viele von Gen. Z wollen das so

Fräulein Rottenmeier
2 Monate zuvor
Antwortet  Tommi

„Viele von Gen. Z wollen das so“

Woher wissen Sie das? Nicht in jedem Beruf kann man Vollzeit eine 4 Tage Woche haben, nicht in jedem Beruf ist Homeoffice möglich. Dies wird sicherlich auch der Generation Z klar sein.
Wer in so einem Beruf trotzdem arbeiten möchte, der wird auch bereit sein, 5 Tage zu arbeiten oder im Schichtdienst, oder oder….oder man arbeitet Teilzeit und hat dann eben eine 4 Tage Woche…..dafür opfert man dann aber auch einen Teil des Gehalts, der Rente oder der Pension….

Kleine anekdotische Evidenz: ich habe selber zwei Kinder der Generation Z dazu noch zwei Neffen, ich habe von keinem gehört, dass sich die beruflichen Gedanken um eine 4 Tage Woche oder Homeoffice drehen, da geht es wirklich um ganz andere Dinge, letztlich darum einen erfüllenden Beruf zu haben….

uesdW
2 Monate zuvor
Antwortet  Tommi

Zum Glück kommt ja bald darauf Gen Alpha. Und wenn Gen Z erst mal Kinder hat, ist es ja gut, wenn sie eine 4Tage Woche haben, dann können sie sich ja mit ihren Kindern beschäftigen, wenn die im Homeoffice lernen.

Biene
2 Monate zuvor
Antwortet  uesdW

Herzliche Grüße: anekdotische Evidenz: Ein Kamerad von mir meinte gestern auf der Übung: „Gott sei Dank geht Montag wieder die Schule los, dann sind die Kinder wenigstens alle vormittags verräumt!“ Der gute Mann ist Vater von drei Kindern (1 Grundschule, 2 Kindergarten).
Ich konnte mir ein innerliches Grinsen nicht verkneifen, ich weiß, dass der Mann seine Kids lieb hat.
Ich überlasse Ihnen die Interpretation dieser Aussage.

DerDip
2 Monate zuvor
Antwortet  Tommi

3- Tage Woche ist noch besser.

mama51
2 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

…und die Eltern der GS- SuS schreien HURRRRA! Zuhause im HO und die Kids irgendwie auch? Halleluja!
4- Tage- Woche in der GS „geht nicht“! Oder wollen die Verfechter dieser Arbeitszeitform eine 2- Klassen- Lehrerschaft? A13/A14 in Sek1 und Sek2 hat 4- Tage- Woche…und die GS- KuK nicht?
Oder sind hier nur Sek1 + Sek2 LuL vertreten? 🙁

Realist
2 Monate zuvor
Antwortet  mama51

Ohne 4-Tage-Woche für Lehrkräfte haben sie bald die Schule mit 0-Tage-Woche, weil keiner mehr Lehrer werden will, wenn überall sonst (für Akademiker) die 4-Tage-Woche mit mindestens 2 Tagen echtes Homeoffice lockt…

Wenn die Bahn demnächst die 32-Stunden-4-Tage-Woche für Lokführer einführt, werden auch Zugverbindungen gestrichen werden, da können sie „Geht nicht!“ schreien so viel Sie wollen…

Marie
2 Monate zuvor
Antwortet  mama51

Irgendwie müssen die armen Gym-lehrer ja kompensieren, dass demnächst die kleinen Primimäuschen die gleiche Gehaltsstufe bekommen.

Egvina
2 Monate zuvor
Antwortet  mama51

Natürlich ginge das, ist alles eine Frage der Organisation. Für Lehrer ginge es sowieso, es geht ja auch jetzt schon, das TZ- Kollegen auch als Klassenlehrer einen freien Tag haben. Und auch für Grundschüler ginge es, wer zu Hause an dem freien Tag nicht betreut werden kann, muss in der OGS angemeldet werden, die dann allerdings weiter 5 Tage geöffnet sein müsste. Trotzdem ginge auch für die Beschäftigten dort eine 4- Tage- Woche, das funktioniert im Einzelhandel mit 6 Öffnungstagen und 5 Arbeitstagen auch.
Schulen sind nicht primär Betreuungseinrichtungen, das ist einfach nicht Aufgabe der Lehrer.

dauerlüfterin
2 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Ich bin für die 0-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich.

Hasi
2 Monate zuvor

Dann auf alle Fälle 4 Tage W. und mehr Hybrid bzw. online Stunden oder Besprechungen.
Geht heute alles digital und muss nicht immer vor Ort sein.

Doreen
2 Monate zuvor

Leute, passt auf, ich mache einen Vorschlag:

Macht es mit Freiheit wie in der Wirtschaft


Wer eine 4-Tage Woche in der Schule möchte, soll sie bekommen.
Wer keine möchte, bleibt bei 5 Tagen. Fertig

Die Pläne werdern optimiert, z.B. 12 Stunden pro Woche in Präsenz und die restlichen ca. 12 Stunden in Gruppenarbeit, in study halls oder zuhause im selbstständigen Lernen.

DB, Elternsprechtag und andere Gesspräche am Nachmittag oder Abend digital / geht von überall auf der Welt aus!

Das ist Freiheit und viele können sich ihr Modell aussuchen und attraktiv für Junglehrer.

Der Zauberlehrling
2 Monate zuvor

Hier wird zu viel an Abiturkorrekturen festgemacht.

Es gibt auch noch andere Schularten, in denen Prüfungen zu korrigieren sind!

Jedes Jahr eine Abiturprüfung ist auch kein Lob, eher eine Belastung. Bei uns finden im November die ersten Abschlussprüfungen in der Berufsschule statt, die letzten praktischen Prüfungen Ende Juli. Dazwischen ist auch mal Abitur, aber eher eine Randerscheinung, um die viel zu viel Aufhebens gemacht wird. Wenn ich dann noch das Geklage eines Kollegen vom allgemeinbildenden Gymnasium oder einer Realschule höre (wegen einer Prüfung im Jahr), dann bekomme ich das Würgen. Augen auf bei der Schulwahl.

Wenn es nur um Prüfungen geht, dann werden die Grundschullehrer bald ein Nachwuchsproblem bekommen.

dauerlüfterin
2 Monate zuvor

„Hier wird zu viel an Abiturkorrekturen festgemacht.“
Entscheidet wer? Sie?

Mit der Nonchalance, Abitur sei eine Randerscheinung ohne viel Aufhebens, dürften Sie alleine dastehen ggf. mangels Ahnung: Beim allgemeinbildenden Abitur geht die Anspannung durch alle zuständigen Bereiche der Bildungsverwaltung.

Ansonsten steht es Ihnen ja frei. hier über Ihre Schulart zu schreiben.

Der Zauberlehrling
2 Monate zuvor
Antwortet  dauerlüfterin

Ahnung vom allgemeinbildenden Abitur habe ich echt keine. War eine bewusste Entscheidung und liegt an der Schulbiographie.

Ich entscheide nichts, ich nehme nur wahr. Und mein Eindruck war eben, dass viele über Abiturkorrekturen schreiben.

Die Bildungsverwaltung ist eine Blähung und die gehen bekanntlich mal ab.

Es ist im Beruflichen Schulwesen in Baden-Württemberg schon so, dass (bei entsprechender Zusammensetzung der Schularten) das Abitur nur eine von sehr vielen Prüfungen ist. AVDual, Berufsfachschule (mit eingen Sparten), Berufsschule (kaufmännisch, gewerblich, …), Berufskolleg. Die wichtigste Prüfung ist meines Erachtens die im AVdual für diejenigen Schüler, die dort den Hauptschulabschluss erstmals erwerben. Alle anderen haben schon einen Schulabschluss, wenn sie ins Berufliche Schulwesen wechseln. So, jetzt habe ich auch noch darüber geschrieben – wie gewünscht.

Das Abitur macht den Menschen nicht zwangsweise zu einem besseren Menschen. Vielleicht zu einem anderen.

mimü
2 Monate zuvor

An der Diskussion in diesem Forum kann man doch ablesen, dass eine Differenzierung des Deputats nach Fach, Klassenstufen etc. massiv den Schulfrieden im Lehrerzimmer gefährden würde. Das viele solitäre Arbeiten zu Hause führt bei manchen zu Ineffektivität, bei anderen zu Organisationschaos, andere werden schlicht faul, andere entwickeln ein Helfersyndrom und bei vielen trieft es vor Selbstmitleid und Neid.
Ohne ordentliche Arbeitsplätze an der Schule, mehr Kooperation und Messung der Präsenzzeit kommen wir da nie raus. Und wenn sich dann Überstunden ansammeln, dann mach ich die nächsten Klassenarbeiten kürzer und führe feste Sprechzeiten ein, die dann halt ausgebucht sind etc. Und wenn das immer noch nicht reicht, dann muss man auch mal an der Vorbereitung streichen. Eine 5-Minuten-Vorbereitung und Unterricht entlang des Schulbuchs ist nicht schön aber wenn es die logische Konsequenz der Bedingungen ist, dann muss es halt auch (immer mal wieder) sein.

JoS
2 Monate zuvor
Antwortet  mimü

Sie sollen diesen Kommentarbereich nicht überbewerten. Wenn ich mich mit befreundeten Mathe- oder Sportkollegen oder auch reinen Sek. I-LK aus meinen Jahrgangsteam unterhalte, gibt es überhaupt keinen Dissens darüber, dass diese deutlich weniger Arbeit haben als diejenigen, die sprachliche bzw. gesellschaftswissenschaftliche Fächer unterrichten und auch noch schwerpunktmäßig in der Oberstufe eingesetzt sind. Umgekehrt würde ich auch nie bestreiten, dass eine Klassenleitung in Jg. 5 sehr viel mehr Arbeit macht als etwa in Jg. 9.

Wutbürger
2 Monate zuvor
Antwortet  JoS

Meine Freunde, die Deutsch und Englisch berichten mir, dass das gerne behauptet wird, um etwas mehr Verhandlungsmasse zu haben, weil durch das einfachere Studium viel mehr von ihnen gibt und daher leichter zu ersetzen sind.
Meine Freunde aus den Naturwissenschaften dagegen sagen, dass, selbst wenn es so wäre, es ein gerechter Ausgleich für die Erschwernisse während des Studiums sind, wo diese nämlich nicht auf die Studipartys konnten.

So sind sie halt, die Freundeskreise.

SB HS Lehrääääär
2 Monate zuvor

Tja – die Geister die ich rief…

Fair wäre und vernünftig – Dienstbeginn klar definiert- Dienstende klar definiert – Arbeitsplatz an der Schule – einstempeln und ausstempeln und fertig. 8,5 Arbeit und Feierabend- Überstunden bei Bedarf.

So wie bei jedem anderen Arbeitnehmer.

Problem – Schule passt nicht ohne Weitwinkel den Rahmen und…

Viele werden auf die Flexibilität und Freiheiten die der Lehrerberuf nunmal auch mit sich bringt nicht verzichten wollen.

Also bleibt es bei Vertrauensarbeitszeit.

Und jeder muss für sich einfach eine zeitliche Grenze ziehen wann Feierabend ist

Katja SN
2 Monate zuvor

Den Kindern und Jugendlichen etwas beibringen, beruht doch hauptsächlich auf Beziehungsarbeit. Weil wir jedes Mal, wenn wir eine Note erteilen ein Urteil fällen, wird die zu den Schülern bestehende Beziehung beeinflusst. Bei guten Noten eben gut, bei schlechten Noten … hm…Ist das Notengeben denn nicht kontraproduktiv für die Beziehung?
Ich schlage vor, der Lehrer unterrichtet in welcher Form auch immer und das Zensieren, bewerten, prüfen wird komplett aus der Schule ausgelagert. Dann müsste ein „Prüfungsamt“ geschaffen werden, wo die Kinder und Jugendlichen ihren Lernstand zeigen können. Eine Idee … die viele viele Hürden hat, und in der Umsetzung auch schwierig wäre, aber es bietet viel mehr Möglichkeiten, den Kindern und Jugendlichen entspannter Dinge auch individueller beizubringen.

Marie
2 Monate zuvor
Antwortet  Katja SN

Und was genau hat das jetzt mit Arbeitszeiterfassung zu tun?

Katja SN
2 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Korrekturzeiten erfassen – Unterschiede der Fächer – diese Diskussion ist dann überflüssig.

Pober
2 Monate zuvor

Es gibt eine Lösung für viele Probleme, die aber unpopulär ist: Stechuhr sowie voll ausgestatteter schulischer Arbeitsplatz. Dann noch pauschal 10% Aufschlag für zusätzliche Heimarbeit und Elterngespräche am Wochenende und gut ist. Dann wäre man nicht mehr gezwungen, Arbeit in diesem Maß mit nach Hause zu nehmen. Täte auch der Gesundheit gut und würde Anreize zum kollegialen Arbeiten setzten.

Der Zauberlehrling
2 Monate zuvor
Antwortet  Pober

Elterngespräche am Wochenende?

SB HS Lehrääääär
2 Monate zuvor

Die Frage ist….

Wer definiert was ich am Tag und in welcher Zeit zu leisten habe?

Das ist unser eigenes Hausgemachtes Problem….

So lange Arbeit vom Arbeitgeber nicht genau definiert ist – so lange kann man die Arbeitszeit auch nicht messen….

Also muss ich das selber definieren und da schiesst man dann vielleicht über die eigenen Grenzen hinaus.

Jetzt könnte man noch sagen die Schulleitung macht aber Druck – ja das stimmt aber das sind wenige gegen viele… das hat man also auch in der Hand.

Nicht dass ich zum Nichtstun aufrufe – aber manche Überarbeitung ist leider selbst gemacht, weil unsere Arbeitgeber das soziale Gewissen und das Engagement von Lehrern ausnutzt.

Also vielleicht sind auch 80 Prozent die neuen 100?
Und das Wort Nein zieht in Lehrerzimmern ein…

Alex
2 Monate zuvor

Ich sag nur: ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss. Nachdem eine Kollegin jahrelang mit gefühltem Nichtstun bei der SL durchkam, habe ich mein außerunterrichtliches Engagement auch deutlich zurück gefahren. Gibt zum Glück noch genug junge Kollegen, die bei jeder neuen Aufgaben „hier“ rufen.

slideking02
2 Monate zuvor

Es ist schon interessant, wie eine Berufsgruppe, die keine 20 Stunden in Präsenz am Arbeitsplatz ist, ernsthaft auf einen Homeoffice-Tag pocht… Und ganz nebenbei: Eine Schulleitung, die 25 Deputatsstunden nicht ohne einen unterrichtsfreien Halbtag hinbekommt gehört entlassen. Dazu noch 12 Wochen im Jahr unterrichtsfreie Zeit. Ohne Urlaubsantrag, ohne Gezanke mit den KuK… Vor wieder alle getroffenen bellen – bin selbst im System

Mika
2 Monate zuvor
Antwortet  slideking02

Vielleicht sind Sie im System, allerdings offenbar frei jeglicher Erfahrung:
1. wenn wir doch nur 25h Präsenz pro Woche haben: wieso sollen die nicht auf 4 Tage verteilt sein (ich würde es nicht wollen, denn nach solchen Tagen wäre ich vermutlich tot)?
2. machen Sie sich doch selbständig als Stundenplanbauer, der den Schulen die Pläne so baut, dass jeder Kollege einen schulfreien Tag hat. Beachten Sie dabei bitte:
-die Referendare sind Dienstag und Donnerstag nicht da (Seminar), und der Ausbildungslehrer muss seinen Referendar hospitieren können (darf also zu dessen Zeiten nicht selbst Unterricht haben)
-Im Ganztag muss gewährleistet sein, dass während der AG – Zeiten kein Unterricht für die Klassen des GT stattfindet
– Belegungsplan von Schwimmhalle, Sportplatz und Sporthalle beachten, die von anderen Schulen genutzt werden
-die Kollegen A, B, C sind aufgrund des Lehrermangels von anderen Schulen für die Fächer X, Y, Z ausgeliehen und nur an bestimmten Tagen in der Schule (mit der Stammschule abstimmen)
-Kollegen D, E, F haben eine Teilverpflichtung als „Lehrer für besondere Aufgaben“ und haben damit Anspruch auf zwei freie Tage, in denen sie diesen Aufgaben nachgehen können.
– Klasse 7 sollte nach der sechsten Stunde, Klasse 8, 9, 10 spätestens nach der 7. Stunde Unterrichtsschluss haben
– keine Freistunden für die SuS in den Plan einbauen
– Busfahrplan für die Fahrschüler beachten (Beginn zur 1. Stunde: sonst sitzen die SuS unbetreut in der Schule)
– Fachunterricht so planen, dass der in den Fachräumen stattfinden kann (drei Klassen können nicht gleichzeitig in zwei Räumen Physik machen)
Und es gibt Dutzende Bedingungen mehr, die jetzt schon zu Plänen führen, die eigentlich eine Zumutung für die Kollegen sind (6 Freistunden bei voller Stelle z.B.). Und Sie halten SL für inkompetent, die keinen freien Tag für jeden rauszaubern können? Dann machen Sie das beruflich mit den Plänen! Ich bin mir sicher, dass 90% aller Schulleitungen Ihren Service buchen würden!

Lehrerin
2 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Danke Mika: Es erscheint mir auch, als ob slideking02 auf sehr, sehr rutschigem Eis unterwegs ist:
Ich ergänze noch weitere wesentliche Kriterien, die bei jedem Stundenplan beachtet werden müssen: Viele Klassenstufen haben Klappfächer, die gleichzeitig Unterricht haben müssen, wie z. B. Latein und Französich nach Wahl als 2. Fremdsprache oder die Wahl-Profilfächer wie in der Realschule Technik, Mensch und Umwelt usw., IMP, NwT und 3. Sprache im Gymnasium, dann Sport Männlich/weiblich, Religion/Ethik usw., das sind längst noch nicht alle! Dann gehen Eltern auf die Barrikaden, wenn an einem Tag lauter Kernfächer hintereinander liegen, am anderen „nur“ Kunst/Musik und Nebenfächer am Vormittag.
Ich war lange in der Personalvertretung und habe gesehen, dass allein durch Sachzwänge wie hier und oben geschildert teils Stundenpläne für die Kollegien zustande kommen, die eigentlich unzumutbar sind ( 5 Tage zur Schule kommen bei halbem Deputat mit vielen Hohlstunden!) – und da wurden noch keine Anträge nach dem Chancengleichheitsgesetz eingearbeitet wie zum Beispiel Beginn erst zur 2. Stunde für junge Eltern, weil die Kita erst dann offen ist.
Kurz gesagt: Ich würde meinen Mund wirklich nicht so voll nehmen…

slideking02
2 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Danke für die Tipps. Bei 120 KuK, 1300 SuS und 2000 zu verplanenden Stunden pro Woche schaffe ich das. Viele Grüße

Realistin
2 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Geh doch auf sowas nicht ein Mika, du wirst provoziert.
Es gibt Menschen, die genie0en 5 tägiges Homeoffice ohne Wecker stellen.

Realist
2 Monate zuvor
Antwortet  Realistin

Es ist schon interessant, wie eine Berufsgruppe, die keine 20 Stunden in Präsenz am Arbeitsplatz ist, ernsthaft auf einen Homeoffice-Tag pocht…
Dazu noch 12 Wochen im Jahr unterrichtsfreie Zeit. Ohne Urlaubsantrag,“

Wie man bei „25 Deputatsstunden“ auf „keine 20 Stunden Präsenz am Arbeitsplatz“, der natürlich die gesamte Schule ist und nicht der Unterrichtsraum, kommt, weiß natürlich nur der „slideking“… es sei denn man nimmt das mit der Anwesenheit in seiner Schule nicht so genau oder feiert öfter krank…

Und warum sollte man für „12 Wochen im Jahr unterrichtsfreie Zeit“ einen Urlaubsantrag stellen? 5 Wochen davon sind eben „nur“ unterrichtsfreie Zeit und mit all den Aktivitäten belegt, die Lehrer kennen, Außenstehende aber scheinbar nicht. Dafür braucht es keinen „Urlaubsantrag“. Klar könnte man diese Arbeiten auch in der Schule in der „unterrichtsfreien Zeit“ erledigen, falls der Schulträger sich dazu bequemt Arbeitsplätze nach Arbeitsstättenverordnung und Bildschirmarbeitsplatzverordnung einzurichten. Und für die 1 Woche der 12 Woche, in denen im Durschschntt gesetzliche Feiertage anliegen, auch nicht. Also bleiben 6 Wochen Urlaub, die danan in der Regel mit den Sommerferien korrelieren. Und für diese 6 Wochen Sommerferien stellt das komplette Kollegium dann in der Schule von „slideking“ einen „Urlaubsantrag“? Bei 120 Lehrkräften scheint die Schulleitung in der Schule von „sideking“ aber viel Zeit für so etwas zu haben…

Tim
2 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Stimmt, 1 Woche sind davon Feiertage, die andere auch frei haben.
Lehrrer haben keinen Sonderurlaub und keinen Bildungsurlaub.

Andere reden da von 14 Tagen in Barcelona zum Spanisch aufpolieren ^

Wutbürger
2 Monate zuvor
Antwortet  slideking02

bin selbst im System“

Gibt es die Paulaner gerade wieder im Angebot?

Realistin
2 Monate zuvor

Lehrer gehen irgendwann ab 67 in den Ruhestand,
in Wolfsburg viele ab 58 fast 10 Jahre eher und bekomnmen öfter 100 % ihres Gehalts.

Wenn woanders Flexibilität herrscht, muss es für Lehrkräfte auch eine einfach Option bieten, 3- oder 4 Tage Präsenzwoche zu haben, um nicht an 5 Tagen weite Wege in Kauf zu nehmen.
Außerdem sind wir doch heute so digital und fortschrittlich.
Ich meine, gleiches Recht für alle 😉

Makkus
2 Monate zuvor
Antwortet  Realistin

Wenn man die Unterschiede zwischen Angestellten und Beamten bedenkt kann man resümieren: Nein! Gleiches Recht für alle ist nicht angedacht.

Unverzagte
2 Monate zuvor
Antwortet  Realistin

Renten, Pensionen beinhalten immer (sic) Abschläge des jeweilig vorher verdienten Gehaltes…

Veränderung nach Gen Z
2 Monate zuvor
Antwortet  Unverzagte

muss auch ab 60 mit vollem Lohnausgleich möglich werden wie woanders