Gräfenauschule: Wo praktisch jedes Schulkind kaum Deutsch spricht – aber die Mittel für besondere Sprachförderung fehlen

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MAINZ. Die Grundschule Gräfenau in Ludwigshafen geriet vor knapp einem Jahr bundesweit ins Rampenlicht, weil viele Erstklässler das Jahr wiederholen mussten. Auch im laufenden Schuljahr ist die Situation ähnlich; das rheinland-pfälzische Bildungsministerium ist offensichtlich mit seinen (bescheidenen) Unterstützungsmaßnahmen gescheitert. Warum, das macht eine aktuell herausgegebene Zahl anschaulich: Praktisch alle Schülerinnen und Schüler der Gräfenauschule haben einen Migrationshintergrund – besondere Sprachförderung für sie gibt es so gut wie nicht. Ändert sich das jetzt endlich durch das Startchancenprogramm?

Wie sollen Kinder, die zu Hause kein Deutsch sprechen, in der Schule ohne besondere Sprachförderung zurecht kommen? (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

An zwei Schulen in Rheinland-Pfalz liegt der Migrationsanteil unter den Schülerinnen und Schülern bei über 90 Prozent. Dabei handelt es sich um die Erich-Kästner-Grundschule und die Grundschule Gräfenau jeweils in Ludwigshafen, wie Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage in Mainz mitteilte.

Die Gräfenauschule in der zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz hatte im vergangenen Jahr überregional für Aufsehen gesorgt, weil 39 der 126 Erstklässler das Schuljahr wiederholen mussten. Auch in diesem Jahr haben viele Erstklässler mit Migrationshintergrund das Lernziel nicht erreicht. Die Schulleitung geht davon aus, dass bei 44 von 147 Kindern eine Klassenwiederholung sinnvoll wäre.

Der Grundschulstandort, wo zahlreiche Migrantinnen und Migranten leben, wird von vielen als Brennpunkt oder Problemviertel bezeichnet. Etliche der betroffenen Kinder waren nur kurz oder gar nicht in einem deutschen Kindergarten. «Oft sprechen die Kinder schlecht Deutsch oder kommen aus bildungsfernen Familien – wie an vielen anderen Schulen in Ludwigshafen auch. Und es gibt das Problem, Strukturen des Schulalltages anzunehmen, was nach einem kurzen Kita-Besuch vielen Kindern sehr schwer fällt», so erklärte Schulleiterin Barbara Mächtle bereits im April (News4teachers berichtete).

«Hier benötigen wir dringend andere Lösungen, etwa Sprachförderlehrkräfte oder Sprachkurse, die dem Schulbesuch vorgeschaltet sind»

Die Rektorin betonte dabei, es sei innerhalb der vergangenen Monate einiges passiert. «Es gab durchaus gute Angebote, zum Beispiel unterstützen Studenten der Universität Landau die Lehrkräfte der ersten Klassen in den ersten sechs Wochen nach den Sommerferien.» Zudem bekamen die Leitungen der Grundschulen in Ludwigshafen ein Gesprächsangebot bei der Landesregierung in Mainz. Mächtle: «All das löst jedoch das Problem der Sprachförderung nicht. Hier benötigen wir dringend andere Lösungen, etwa Sprachförderlehrkräfte oder Sprachkurse, die dem Schulbesuch vorgeschaltet sind. Das ist in anderen Bundesländern auch so.»

Das Bildungsministerium teilte seinerzeit mit, «die Situation der Ludwigshafener Grundschulen im Allgemeinen und der Grundschule Gräfenau im Besonderen» stets im Blick zu behalten. «Die Gräfenau wird seit einem Jahr von Fachleuten eng begleitet, und es wurden zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Situation dort zu verbessern», sagte ein Sprecher. «Wir kennen die großen Aufgaben, vor denen diese Schule aufgrund ihrer herausfordernden Lage steht, und wir sehen auch das Engagement der Schulleiterin.» Deshalb gebe es viele Unterstützungsmaßnahmen, die aber Zeit bräuchten, bis sie vollumfänglich wirken könnten.

«Warum dies an der Grundschule Gräfenau offensichtlich bisher nicht gelingt, werden wir intensiv analysieren und gegensteuern»

«An anderen vergleichbaren Schulen sehen wir, dass Unterstützungsmaßnahmen trotz der Herausforderungen positive Effekte haben», erklärte der Sprecher. «Warum dies an der Grundschule Gräfenau offensichtlich bisher nicht gelingt, werden wir intensiv analysieren und gegensteuern.» Die Entwicklung zeige erneut, dass nur eine gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten zu Verbesserungen führen könne. «Dies schließt neben Ministerium und Schulaufsicht die Schulleitung, die Lehrkräfte, die Eltern und das Pädagogische Landesinstitut mit ein. Alle müssen hier mithelfen, jeder in seinem Verantwortungsbereich.»

Dass Maßnahmen wie ein «Gesprächsangebot» oder eine gerade mal sechswöchige Unterstützung durch Studierende nicht reichen werden, hatte die Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck schon im letzten Jahr vorhergesagt – sie trat aus Protest aus der SPD aus (News4teachers berichtete). Steinruck erklärte seinerzeit, das von einer Ampel regierte Land Rheinland-Pfalz wolle die Situation in einer Industriestadt wie Ludwigshafen mit ihrer Sozialstruktur nicht wahrhaben. «All das wird ignoriert, obwohl die Schulen – nicht nur die Gräfenauschule – nicht erst in den zurückliegenden Monaten um Hilfe gerufen haben.» In Richtung von Bildungsministerin Hubig hieß es in der Erklärung Steinrucks, es müsse einen Ludwigshafener Sonderweg geben.

Wörtlich sagte Steinruch damals: «Die Schulen – nicht nur die Gräfenauschule – haben in den zurückliegenden Monaten um Hilfe gerufen. Wenn Bildungsministerin Stefanie Hubig sagt, es wird keinen Ludwigshafener Sonderweg geben, kann ich nur sagen, dass es dringend einen Ludwigshafener Sonderweg geben muss!»

Das Startchancen-Programm von Bund und Ländern, das zum kommenden Schuljahr anläuft (und von dem auch Rheinland-Pfalz profitiert), könnte nun allerdings tatsächlich dafür sorgen, dass die Gräfenauschule und ähnlich belastete Schulstandorte mehr Unterstützung bekommen. An dem Programm, mit dem sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche gefördert werden sollen, nehmen in Rheinland-Pfalz überwiegend Grundschulen teil – auch die Gräfenauschule. Insgesamt 200 Schulen werden von den knapp 100 Millionen Euro pro Jahr profitieren, die darüber in dem Bundesland in den nächsten zehn Jahren zusätzlich zur Verfügung stehen.

Die Zahl der rheinland-pfälzischen Grundschulen, bei denen der Migrationsanteil mehr als die Hälfte beträgt, beläuft sich nach Angaben der Bildungsministerin auf 89 im laufenden Schuljahr, was einem Anteil von mehr als neun Prozent an der Gesamtzahl entspricht. Bei den Realschulen plus seien es 26 (15,5 Prozent) und bei kombinierten Grund- und Realschulen plus eine Schule. Unter den Gymnasien in Rheinland-Pfalz hat eine Schule den Angaben zufolge einen Migrationsanteil von über 50 und bis zu 75 Prozent, bei den integrierten Gesamtschulen sind es zwei, bei den Förderschulen elf und bei den berufsbildenden Schulen eine Einrichtung. News4teachers / mit Material der dpa

IGLU-Sonderauswertung: Viele Kinder, die zu Hause kein Deutsch sprechen, erhalten in der Schule keine besondere Leseförderung

 

 

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Nick
1 Jahr zuvor

Ein großes Stück Bringschuld haben auch die Eltern der betroffenen Kinder.

Unfassbar
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Diejenigen können unabhängig von den eigenen Sprachkenntnissen aber prüfen, ob die Kinder ihre Hausaufgaben gemacht haben. Desweiteren gibt es doch (meines Wissens, aber korrigieren Sie mich) die Verpflichtung, Deutsch zu lernen. Es gibt genügend Sprachkurse, im Rahmen von Integrationskursen sogar kostenlos.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Nicht, dass diese Erwachsenen ihren Kindern Deutsch beibringen sollten, sie könnten aber z.B mit ihren Handys Deutsch lernen. Heutzutage gibt es ja so viele Möglichkeiten! Während Corona haben so viele meiner S*S richtig gut Englisch gelernt.
Außerdem kann man seinen Kindern auch ein gutes Vorbild sein, oder nicht?
So ganz möchte ich diese Eltern nicht von ihrer Verantwortung befreien.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Oh bitte, hören Sie auf. Wie wäre es damit, dass die Schule endlich ihre Arbeit leistet, statt immer die Eltern im Kauf zu nehmen.

Meine Kinder gehen um sonst in der Schule, weil zu Hause ohnehin jeden Tag einen Unterricht erhalten müssen – von mir. In der Schule wird heute nur bis max Note 4 unterrichtet, und zwar für die deutschsprachigen Kinder. Alle andere werden glatt abgehängt.

Horch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

“… dass die Schule endlich ihre Arbeit leistet …” haben Sie Informationen darüber, dass die Kollegen in Ludwigshafen faul oder unfähig seien??

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Ach, sollen die Eltern in die Schule gehen?
Sie sollten meinen Beitrag noch einmal lesen.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ja, pardon, es gibt ein paar Ukrainer, die sich relativ gut durchschlagen. Aber Mama oder Papa waren die Lehrer in der Ukraine selbst. Sonst, es klapp gar nicht, Wie nur bitte sehr, mit einem Unterricht, die nur Grundwissen (Note 5-4) im Unterricht zu Stande bringt.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

“…prüfen, ob die HA gemacht wurden…” ist etwas anderes, als die Richtigkeit zu überprüfen. Hausaufgaben sollten alle Kinder (auch D-Muttersprachler) in der Regel selbständig erledigen. Die Eltern sollten nur darauf achten, dass die Kinder sie auch anfertigen. Fehler werden dann (zumindest war es zu meiner Zeit so) in der Schule besprochen und erklärt.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Richtig. Genau so ist es auch vorgesehen.
LuL -> Planung der Hausaufgaben und Stellung dessen
SuS -> Überprüfung auf Vollständigkeit der ausgegebenen Hausaufgaben, “Beieinanderhalten” der Hausaufgaben, Erledigung der Hausaufgaben, zur Verfügung Stellung (Abgabe, Kontrolle)
Eltern -> Nachprüfung, ob sie gemacht werden (nicht wie) und wie vollständig sie sind
LuL -> Gemeinsame Korrektur und Besprechung oder ähnliches (Korrektur “zuhause” + Ausgabe und Besprechung, dazu Verbesserung durch SuS)
SuS -> Korrektur/Ansehen der Verbesserung, Übung
Eltern -> Bestenfalls Sichtung der korrigierten Hausaufgaben (und ggf. Unterstützung – zumindest Hilfe soweit Bedarf und Rahmen)

Ansonsten kann man es meiner Meinung nach auch mit den Hausaufgaben lassen. Oft Verlust von sinnvoller zu nutzender Zeit dann.
Was man als Schulgemeinschaft (wichtig! Gemeinschaft) letztendlich macht (HA-Prinzip -> ja/nein) sollte man dementsprechend auch bedenken und anpassen.

Völligdesillusionierter
4 Tage zuvor
Antwortet  Bla

Süß, Lil…. bei soviel Blödsinn streikt sogar die sowieso schon vergewaltigte automatische Korrektur. Hätten Sie sich mal von Ihren Eltern ordentlich bei den Hausaufgaben helfen lassen, nicht nur “ob”, sondern auch “wie”

A.J. Wiedenhammer
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Eben. Kein Elternteil muss eine Fremdsprache (Englisch, Französisch, Latein…, gilt aber auch für Mathe usw ) können, um ein Auge auf die Hausaufgaben zu haben, sich für die Arbeiten zu interessieren oder auch mal am Elternsprechtag vorbeizuschauen.
Bei einer “Fremdsprache”, die gleichzeitig die Landessprache des Staates ist, in dem man lebt, sieht das nochmal anders aus.

Monika, BY
1 Jahr zuvor

ABER, die Hausaufgaben bringen auch nur Grundwissen mit. Da liegt das Hacken.

Viele reden einfach zu viel hin und her und um sonst, ohne die richtige Grunde für so einen Schlamassel im Wesen Schule nennen zu wollen.

Sporack
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Praktisches Beispiel:
“Bringen Sie ihr zwei-sprachig erzogenes Kind doch zur Lernzeit.
Dort wird darauf geachtet, dass es die Hausaufgaben macht.
Und kann die Sprache mit Gleichaltrigen trainieren.”

Stimmt.

ABER es wird nicht darauf geachtet, dass die Aufgaben-Lösungen auch richtig sind.
“Gründes Bestätigungshäckchen” bedeutet nur: Aufsichtsperson (fachfremd und sicherlich auch keine Lehrkraft) hat zur Kenntnis genommen, dass etwas bearbeitet wurde.

So häufig habe ich unter falschen Lösungen den Bestätigungshacken beim ersten Kind gesehen, dass ich mein zweites Kind nicht mehr in die Lernzeit entsendet hatte.

Für die weiterführende Schule scheint es unwichtig zu sein, ob deutlicher Bedarf an Rechtschreibung und Grammatik Training nötig wäre.
Es wird bemängelt, aber wann trainiert?

Ich kann mich an meine eigene Schulzeit gut erinnern.
Weniger Fächer bei mehr Reproduktions- (Trainings-) Aufgaben.
Transfer-Aufgaben sind nett, genauso wie Kreativ-Aufgaben:
Aber wer das Werkzeug (z.B. [Formel-]Sprache) nicht bedienen kann,
sollte lieber Zeit für Training dieses Werkzeuges aufwenden *müssen*
statt Zeit für Internet-Rechersche für Kreativ- und Transferaufgaben zu verbrauchen.

Zitat: “Das was während Corona nicht in der Primarstufe unterrichtet wurde, können wir nicht auffangen oder nachholen. Aber ihr Kind ist zu gut als das es sitzenbleiben sollte. Nur schreiben kann es nicht richtig. Das wird ein Problem am Ende der Mittelstufe sein. (Q-Vermerk oder keiner.)”

Zitat: “Leider können wir uns um Sonderfälle nicht kümmern.
Lassen Sie doch mal Ihr Kind auf LRS prüfen, dann bewerten wir die Fehler nicht mehr.”

Wenn der ersthafte Versuch schulisch erst gar nicht unternommen wird,
Rechtschreibung und Grammatik beizubringen, dann wird vermutlich jede LRS-Prüfung dazu führen, dass festgestellt wird: “Kind hat Rechtschreibschwäche”.
[“Schreiben nach Gehör” bei gleichzeitiger Weisung durch Lehrerinnen an Eltern “nicht-berichtigend” in den Spracherwerb einzugreifen (“Wir sind die Pädagogen. Lassen Sie uns unsere Arbeit so machen, wie es die BezReg von uns verlangt”) hat natürlich Konsequenzen, die man auch bei den Studierenden feststellten würde, wenn man dies mal untersuchen täte.]

Wie gut das Schreiben-nach-Gehör in NRW nun schon seit zwei Jahren verboten ist. https://www.ksta.de/politik/schreiben-nach-gehoer-pass-reformen-fuer-grundschulen-in-nrw-gilt-jetzt-343659
Mal sehen, wann man in Klausuren an Hochschulen wieder weniger Grundlagenfehler finden wird…

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sporack

“Praktisches Beispiel:
„Bringen Sie ihr zwei-sprachig erzogenes Kind doch zur Lernzeit.
Dort wird darauf geachtet, dass es die Hausaufgaben macht.
Und kann die Sprache mit Gleichaltrigen trainieren.“
Stimmt.
ABER es wird nicht darauf geachtet, dass die Aufgaben-Lösungen auch richtig sind.
„Gründes Bestätigungshäckchen“ bedeutet nur: Aufsichtsperson (fachfremd und sicherlich auch keine Lehrkraft) hat zur Kenntnis genommen, dass etwas bearbeitet wurde.
So häufig habe ich unter falschen Lösungen den Bestätigungshacken beim ersten Kind gesehen, dass ich mein zweites Kind nicht mehr in die Lernzeit entsendet hatte.”

Hier unterliegen Sie einem Irrtum, was solche HA-Zeit betrifft.
Mitnichten sollen die dort aufsichtführenden Erwachsenen dafür sorgen, dass alles richtig ist!
Das soll im Unterricht gemacht werden.
Meine Kolleg*innen und ich können ein Lied davon singen, wie nervig es ist, wenn alle Kinder alles richtig haben, weil eigentlich andere deren HA gemacht haben. Wie sollte man so herausfinden, wer was noch besser üben sollte oder noch nicht verstanden hat? Und dann kommt die Klassenarbeit, welche ganz schlecht ausfällt. Die Eltern sind sauer …
Es geht um Hilfestellung und die Überprüfung, ob gearbeitet wurde, bei solchen Angeboten.

Sporack
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ich habe am Elternsprechtag gefragt, ob die Hausaufgaben im Unterricht berichtigend besprochen werden würden:

Klare Antwort aus Grundschulzeit: “Nein, für Hausaufgaben vergleichen , berichtigen oder ergänzend erklären bietet die Kompetenzorientierung und das freie Aussuchen der Materialien keinen Rahmen. Wissen Sie, jedes Kind hat seine eigene Geschwindigkeit. Wir können gar keine Hausaufgaben vergleichen lassen. Dieser ist schnell und hat das schon vorgestern gemacht, jener ist langsam und wird es nie machen.”

In so einem Umfeld erwarte ich von einer betreuten HA-Zeit auch und gerade, dass die Korrektheit der Lösung beachtet wird.

Als ich Schüler war, war klar 15 Minuten vom Unterricht gehen auf “Übertragen vom Heft auf Tafel” drauf, weil jemand nach vorne kommen musste, um seine Lösungen allen zu zeigen.

Zwei Kinder auf zwei unterschiedliche weiterführende Schulen:
Rechtschreibung und Grammatik in allen Fächern eine Katastrophe.

Den Kampf um die Schriftsprache habe ich aufgegeben, denn zum Training durch Reproduktionsaufgaben scheint dank Kompetenzorientierung der Kernlehrpläne und die Ausgestaltung der schulinternen Lehrpläne keine Zeit zu bleiben.

Kompetenzorientierung bedeutet im Wesentlichen, die Fähigkeit zu stärken “Probleme lösen zu können” und dafür einen passenden “Werkzeugkasten” zu verwenden.
Dass für SuS der Werkzeugkasten inzwischen digital ist, und zusätzlich interaktive Anwendungen auf große Sprachmodelle zurückgreifen können,
verschiebt die Akzeptanz gerade von (trivialen) Wiederholungsaufgaben.

In der späten Mittelstufe und der Oberstufe kann man durchaus digital unterwegs sein, wenn die analogen Kultur-Techniken (Lesen, Schreiben, Rechnen) mit Reproduktionsaufgaben zu fachlich motivierten W-Fragen geübt worden sind.
Gerade heute habe ich beobachtet, wie Latein übersetzt wird:
Material digitaler Stift auf Touchscreen und digitales Lateinbuch.
Es wird Wort für Wort als jeweilige Grundform übersetzt.
Anschließend werden die Wörter in eine “wohlklingende” Reihenfolge verschoben.
(Wort und Satzanalyse: “Was ist das für ein Fall und welche Zeit steckt in der Verb-Endung” geschieht gar nicht.)
Aber die Rechtschreibung der Übersetzung ist sehr eigenwillig.
Und die Zeiten passen auch nicht.
Aber nun könnte man das Sprachmodell auch direkt um eine Übersetzung bitten … mhm …

Die Frage, wozu soll ich Vokabeln lernen, kann man heute leider nicht mehr beantworten mit der Aussage, dass es Zeit spart, die man fürs Nachschlagen sonst benötigen würde.
Insbesondere, da der moderne Lateinunterricht auf zwei verschiedenen Schulen wohl einen großen Bogen um Wörterbücher macht, ist die “Nachschlage-Begründung” hinfällig.
Ab Klasse 8 haben wir damals auch in der Klassenarbeit das Wörterbuch genutzt, zumindest ist es in meiner Erinnerung so.
Latein fand ich daher sehr toll und war in der Oberstufe richtig traurig, als nach der 11 kein Lateinkurs mehr gegeben wurde.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sporack

Was Sie da beschreiben, ist halt der Unterschied zwischen Schule von früher und heute. Wissen und Übung braucht man nicht mehr, Kompetenzen sind entscheidend für die Zukunft. Das heute alles besser ist, sieht man ja an den Pisa- und sonstigen Studien. Und ich vermute, es wird in den nächsten Jahren noch weiter voran gehen, bis in den Abgrund.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sporack

Klare Antwort aus Grundschulzeit: „Nein, für Hausaufgaben vergleichen , berichtigen oder ergänzend erklären bietet die Kompetenzorientierung und das freie Aussuchen der Materialien keinen Rahmen. Wissen Sie, jedes Kind hat seine eigene Geschwindigkeit. Wir können gar keine Hausaufgaben vergleichen lassen. Dieser ist schnell und hat das schon vorgestern gemacht, jener ist langsam und wird es nie machen.“”

Na, dann wissen wir jetzt ja, woher die Defizite in der Sek I stammen, wenn das alle GS-Lehrkräfte so handhaben.

Egvina
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Tun die meisten nicht. Und wer als GS- Lehrer meint, so frei arbeiten lassen zu müssen, muss eben alles korrigieren.

Völligdesillusionierter
4 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Zu meiner Zeit wurden die Hausaufgaben in der Mehrzahl der Familien mit den Eltern durchgesprochen, extrem wichtig für Klassen eins und zwei, bis vier sehr wichtig. Wer später Unterstützung in den MINT-Fächern bekommen könnte, hatte das große Los gezogen. Und das trotz hervorragenden Unterrichts durch hervorragende Lehrer, damals in der dunklen Zeit der Bevormundung und des verbrecherischen Frontalunterrichts.

Völligdesillusionierter
4 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Es wird auch niemals genug Sprachkurse geben, garniemals!! Ist überhaupt nicht möglich. Was nun?

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  Unfassbar

Das bloße Abarbeiten von Hausaufgaben hat nicht den Effekt, den Sie sich anscheinend ausmalen. Viele Studien sprechen dafür, GERADE DIESE Schülergruppe davon auszunehmen

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Nick wollte damit sagen, dass Eltern, die nicht motiviert sind, die Sprache des Landes, in dem sie leben wollen, zu lernen und weiterzugeben, auch ihre Kinder nicht dazu ermutigen können. Die Bildung von Parallelgesellschaften verstärkt die Isolation. Die Schulen sollen es also wieder richten.
Es gibt tausende positive Beispiele dafür, dass es auch durchaus anders geht. Und dazu tragen nun mal die Eltern bei.

Nick
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Auch ich besitze einen Migrationshintergrund- und meine Eltern hatten sich entsprechend bewegt.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  Nick

Wenn aus Ihnen etwas wurde, wird Ihrer Logik nach doch aus jeder und jedem mit Migrationshintergrund etwas 😀

Nick
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Ja, wenn sich deren Eltern auch bewegen. Ich investieren auch in meine Kinder.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  Nick

Warum sollte ich Ihrer Logik folgend nicht weniger von diesen Eltern annehmen?
Demzufolge bemühen sie sich, schaffen es aufgrund von Hindernissen, die Ihre Eltern nicht betrafen, nicht

Nick
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Was ist die Lösung?

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Wenn ich auf Dauer in einem anderen Land lebe, gibt es durchaus zusätzliche Möglichkeiten zu Sprachkursen, die Sprache zu lernen. Die Bemühungen müssen auf beiden Seiten vorhanden sein. außerdem beschimpfe ich hier niemanden.

A.J. Wiedenhammer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ich war letztens auf einer Elternpflegschaftsversammlung (7.Klasse). Das musste ein -tadellos Deutsch sprechendes – Mädchen für ihre Mutter übersetzen. Die Schule hatte vorher empathisch und explizit alle “Sprachmittler” eingeladen. Nur, das Kind war schon vorher mal eine Zeitlang in der Klasse des eigenen Sprösslings gewesen, in der 1. und 2. (!) Klasse. Nur eine anekdotische Erfahrung von sehr vielen.
Auf der anderen Seite bin ich immer wieder erstaunt, wie schnell und mit welchem Elan andere Menschen eine neue Sprache unter veränderten Lebensbedingungen lernen können. Da bin ich manchmal schwer beeindruckt.

Das Problem ist tatsächlich, dass man hier in Deutschland meint, nichts fordern zu dürfen. Eigeninitiative zur Integration nicht, genauso wenig wie z.B. Leistungsbereitschaft bei Schülern (um ein hier des öfteren angesprochenes Problem zu nennen). Leute, die wie hier die Redaktion, immer nur alles relativieren und jegliche Bringschuld immer nur dem “Gastgeber” auferlegen, sind Teil des Problems.

Helene
4 Tage zuvor

Richtig das denke ich auch

Sepp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

@ Redaktion,
Sie machen es sich m.E. zu einfach:

Wenn ich Japanisch lernen möchte, muss ich dafür nicht in Japan leben und von den Menschen in dem Land erwarten, dass sie mir einen Sprachkurs anbieten!

Es gibt genügend Möglichkeiten, sich grundlegend eine Sprache beizubringen, von Internet, über Apps, Bücher, bis hin zu Filmen mit Untertiteln.

Wir haben noch immer Eltern, mit denen wir keine Elterngespräche ohne Übersetzer führen können. Und das, obwohl die Familie seit mehr als 6 Jahren hier lebt, die großen Kinder Abi machen und die Jüngste in unserer Klasse ist.

Andere Familien sind seit 2 Jahren in Deutschland, sprechen soweit passabel Deutsch und fordern auch ein, dass man mit ihnen Deutsch spricht.

Auch von “unserer” Familie aus Syrien habe ich hier schon geschrieben: Der Vater lernt mit seinem Sohn Naturwissenschaften – der Vater erklärt als ehemaliger Ingenieur die Inhalte, der Sohn hilft ihm, die deutschen Begriffe zu verstehen. Wie inspirierend ist sowas!

Hans Malz
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ein “Einwanderungsgesetz”, wie z.B. in den USA, würde da sicher auch etwas helfen. Trennung von Asylsuchenden und Einwanderern. Förderung und Integrationshilfen für die einen und Unterstützung und Anreize für die anderen.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hans Malz

Sie haben das Trennen von Kindern und Eltern vergessen 😉

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sepp

Ein schönes Beispiel, schade, dass die Deutsche Rechte diese Menschen abschieben will =(

Ihr erstes Beispiel ist allerdings etwas sehr schwach. Wenn ich in fünf Minuten Ihre Nachbarschaft bombadieren, Ihre Nachbarn und ihre halbe Familie töten würde, Sie alles Notwendige (sofern verblieben) einpacken müssten, um sich mit Ihren Angehörigen auf eine lebensgefährliche Reise ins Nirgendwo zu begeben – welche Sprache würden Sie pauken?

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Wenn ich dann in Deutschland angekommen wäre und klar ist, dass ich dort länger bleiben würde, Deutsch natürlich.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Vor, zwischen oder nach monatelangem Leben in Flüchtlingsunterkünften, unterbrochen von stundenlangen Wartezeiten und den Traumata Ihrer Kinder bzw. Ihren eigenen?

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Ja, sämtliche Zuwanderer*innen sind ja traumatisierte Geflüchtete. Hatte ich vergessen.

Roxanne
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sepp

Glauben Sie, dass alle haben ein Talent Fremdsprachen zu lernen??? Schade! Aber wenn es genug Geld für Renten gibt in Deutschland, wegen der Migranten , ist es dann kein Problem!! Oder wenn die deutsche Wirtschaft, Infrastruktur, Gesundheit System mit Hilfe von Migranten funktioniert ist es wieder kein Problem!
Ich habe 15 Jahren in Deutschland gewohnt und bin zurück zu meinem Land, weil Grundschule in Bayern z B hat meinem Kind nur schlechtes getan, er hat da nichts gelernt, als Corona Generation, mein Kind hat alles von uns Eltern gelernt und Grundschulabitur ist wie in einem Mittelständischen Kasten Gesellschaft!!! Schade!

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Es gibt Familien, die seit über fünfzehn Jahren in Deutschland leben, und in denen die Eltern der in Deutschland geborenen Kinder immer noch so wenig Deutsch sprechen, dass wir zum Elterngespräch Kollegen benötigen, welche die Herkunftssprache sprechen und übersetzen können. Ich gehe davon aus, dass jeder! innerhalb von 15 Jahren einen Sprachkurs hätte besuchen und die Sprache erlernen können, wenn er es denn wollte. Diese Eltern meine ich persönlich, wenn ich davon spreche, dass die Eltern den Kindern teilweise ein schlechtes Vorbild sind und ihrer Verantwortung als Eltern nicht ausreichend nachkommen. Das hat nichts mit beschimpfen zu tun.
Dessen ungeachtet braucht es ausreichend Sprachkurse für Erwachsene und Sprachlernunterstützung für Kinder in Kita und Schule.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Solche Fälle gibt es leider viele. Im heutigen Aufmacherartikel schreiben Sie selbst, dass in nur 13% der Einwandererfamilien der ersten Generation (2012) Deutsch gesprochen wird. 2012-2024: in 12 Jahren kann und muss man Deutsch lernen, wenn man dauerhaft als Teil der deutschen Gesellschaft leben möchte.
Hier sehe ich eine erhebliche nichterbrachte Leistung der Eltern hinsichtlich der Integration auch ihrer Kinder.
Die Konsequenz ist, die Eltern viel eher und auch konsequent in die Pflicht zu nehmen und parallel die Kinder in Schule und Kita zu unterstützen, so wie ich es auch in meinem vorigen Post schrieb.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

“Die Familiensprache zu Hause beibehalten” – ja, das ist vollkommen richtig und wichtig. @Mika meinte mMn. Familien, in denen einige Familienmitglieder (oft die Frauen) sich außerhalb der Familie, auch nach vielen Jahren hier, nicht auf deutsch verständigen können. Das ist leider sehr oft der Fall (meine persönliche Beobachtung).

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich halte es für selbstverständlich, die Sprache des Landes zu lernen, in welchem ich dauerhaft leben will, und dabei auch mein Kind zu unterstützen. Sprache ist ein wesentlicher Schlüssel für Integration und Bildung. Ich kenne mehrere migrantische Familien aus verschiedenen Bekannten- und Freundeskreisen her. Alle sprechen Deutsch (obwohl zum Teil erst in den letzten Jahren hierher gekommen), alle sprechen auch mit ihren Kindern Deutsch UND die Muttersprache, alle erziehen ihre Kinder dahingehend, sich zu integrieren, alle sind in Arbeit. Diese Familien zählten aber auch in ihren Herkunftsländern zur bildungsnahen Schicht. Und hier sehe ich den Staat in der Pflicht: zur Integration gehört zwingend das Beherrschen der Landessprache. Also muss auch durchgesetzt werden, dass die Sprache gelernt wird. Wer das nicht will, dem kann auch nicht wirklich daran gelegen sein, hier mit uns zu leben, und dann soll er bitte wieder gehen. Sprache lernen und sich integrieren WOLLEN ist aus meiner Sicht das Mindeste, was man von einem Einwanderer oder Schutzsuchenden verlangen kann.
Wie gesagt: ich spreche von Leuten, die bereits seit etlichen Jahren hier leben.
Und selbstverständlich ist der Staat ebenso in der Pflicht, den Lernwillen der Migranten durch das Bereitstellen der notwendigen Kurse zu unterstützen.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Wahrscheinlich gäbe es das Problem so gar nicht, wenn nicht immer so viele neue Leute auf einmal kommen würden?

Man könnte natürlich einfach mehr Sprachlehrkräfte bestellen. … Bloß wo?

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Erstaunlicherweise haben viele Lehrer der Sprachkurse selbst einen Migrations-Hintergrund/ sind also keine Muttersprachler (oft nicht einmal in DE geboren oder lange zur Schule gegangen), beherrschen aber die deutsche Sprache auf hohem Niveau (C2). (mag sein, dass das anekdotische Evidenz hat – ich kenne nur ein paar und ein paar vom Hörensagen)
Also löst Migration wahrscheinlich auch das Personalproblem bei DaZ-Lehrern.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Lesen Sie halt einfach mal bis zu Ende, was ich schreibe, bevor Sie es als unlogisch, sinnfrei oder populistisch bezeichnen. Wer seit mehreren Jahren hier ist, hat definitiv die Möglichkeit gehabt, die Sprache zu erlernen. Sei es in einem Sprachkurs, den man in fünf Jahren mit Sicherheit bekommt, oder sei es im Austausch mit Muttersprachlern im Rahmen niedrigschwelliger Angebote oder im Alltag.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich schreibe über die Eltern, Sie über die Kinder. Ich spreche über „Landessprache lernen“, Sie bringen jetzt „Bildungssprache lernen“ ins Spiel.
Aber gut, dass wir das mal geklärt haben.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Es gibt Kinder, welche in der Schule erfolgreich sind, ohne dass die Eltern deutsch sprechen …
Es gibt auch Kinder, die in der Schule nicht erfolgreich sind, obwohl sie und ihre beiden Elternteile Muttersprachler Deutsch sind …

Also entweder ich verstehe jetzt wirklich nicht, auf was Sie hinaus wollen … Oder keine Ahnung.

Ich frag mal so: Um was geht es genau?
Geht es darum, dass die Eltern deutsch beibringen sollen?
Geht es darum, dass sie (etwas) deutsch verstehen und etwas helfen?
Geht es darum, dass die Eltern ein Sprachvorbild/Integrationsvorbild sein sollten?

Also rein theoretisch ist es durchaus möglich, dass die Kinder alle deutsch “outsourced” lernen und gar kein Migrationselternteil (welche neu zuwandern) deutsch können oder lernen müssten. Das wäre im besten Fall dann mit genug DaZ-Lehrenden und Ressourcen und Angebote ja möglich.
Ob das jetzt sinnvoll ist, dass Eltern grundlegend die Landsssprache nicht sprechen … Ich weiß ja nicht.
Geht es hier also um eine Grundsatzdiskussion der Integration? Oder um “Chancengleichheit in der Schule”?

Die “Chancengleichheit” gibt es nicht. Nie. Das ist ein Mythos. Die kann es rein logisch gesehen ja gar nicht geben, so lange nicht alle Menschen die gleichen Bedingungen, Zeiten, Arbeiten, Bildungen, Persönlichkeiten, Motivationen, Lehrkräfte, Wohnorte, “Intelligenz” und Krankheiten haben. Zumindest nicht im Gesamten. Natürlich kann man versuchen gleiche Chancen “von außen” zu stellen … Aber auch das ist immer ungleich oder ungerecht. Ich habe von noch keinem Konzept gehört, welches komplett Chancengleich wäre oder auch nur sein kann …
Oder ich verstehe einfach nicht, was man immer mit “Chancengleichheit” meint …
Sind Privatschulen im System schon gerecht? Kann es das sein?
Ist der Wohnort es?

Roxanne
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Nochmals,
Es geht hier nicht um Wollen sondern um Können und Schaffen!!!
Ich kenne viele ausländische Familien, in denen die ausländische Diplomen nicht in Deutschland anerkannt wurden ( könnten deswegen nur in unqualifizierte Jobs arbeiten, oder als Frauen nicht arbeiten)und die, als Uni Absolventen konnten leider Deutsch nur kaum lernen….Die hatten keine deutsche Freunden!!!
Es geht hier wie beim Musikalischen Ohr!!!! Hat man es, oder nicht, insbesondere beim Erwachsenen!

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Gilt dies für alle Eltern in Deutschland? Sehen Sie dass ähnlich bei Eltern, die ihre Kinder zur Demokratiefeindlichkeit erziehen? Hier geht ja eine noch höhere Gefahr (bei allen politischen Extremen) aus…

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Was genau meinen Sie? Ich sprach vom Lernen der Landessprache und vom Willen von Einwanderern oder Schutzsuchenden, sich zu integrieren.

Roxanne
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Klar und deutlich, haben Sie keine Ahnung worüber Sie reden!!!
Hier geht’s nicht um Wollen unsern um Schaffen sich in Deutschland zu integrieren als Familien, insgesamt!!! Aber sowieso reden wir besser nur um Kindern! Lassen Sie die Eltern in Ruhe! Sie haben keine Ahnung wie es wirklich ist!

Roxanne
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Leider waren wir als Uni Absolventen Ausländer in einen Parallel Gesellschaften ausgeschlossen!!!! In 15 Jahren haben wir als Familie überhaupt keine deutsche Freunden gehabt!!!
Und nicht vergessen, nicht alle Eltern können und schaffen ihre Kindern zu unterstützen!!! Ich als Mutter habe es gemacht, während Corona Jahren, aber es hat mein Job gekostet und am Ende von Grundschule, haben wir uns als Familie zurück nach unserem Heimatland zu kehren!!! Eine Freude für alle, oder?
Aber Schade für die nächsten Generationen die werden am Meisten Foreigners sein !!!

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Roxanne

Sie sind im Unfrieden mit Deutschland in Ihr Heimatland zurück gekehrt, bauen sich dort gerade Ihr Heimatland auf und verwenden Ihre Zeit darauf, auf einer auf das Bildungswesen in Deutschland spezialisierten Website spaltende Kommentare abzugeben. Natürlich.
Ich schreib es gern noch mal:
Herzallerliebste Trollfabrikbetreiber:
Es beleidigt unsere Intelligenz, wenn Ihr uns solche Storys vorsetzt. Trainiert Eure LLMs oder Eure Sockenpuppen besser – das sollte in unser allen Spaßes Namen doch möglich sein.
Herzlichen Dank, Mika

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Roxanne

„Bauen sich dort gerade Ihre EXISTENZ neu auf“ sollte es heißen.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Roxanne

Sie sollten etwas sachlicher bleiben, Sie echauffieren sich hier über Gebühr. Anekdotische Erfahrungen sind nicht allgemeingültig, Freunde fallen nicht vom Himmel, man muss sich darum bemühen. Aber wenn Sie derart negativ über unser System denken und nur schimpfen, dann wird es schwierig. Die Bildungschancen hier in Deutschland sind sehr gut ausgebaut, nur darf man nicht erwarten, dass man alles geschenkt bekommt. Es gibt hunderte von positiven Beispielen, die ihre Chance genutzt haben.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

“Freunde fallen nicht vom Himmel, man muss sich darum bemühen”

Bringt nichts, wenn man kein Alphatier oder ersatzweise sehr “gleich” ( Sozialstatus, Einkommen,…) der Anderen ist.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Nun, ich fühle mich in den Kreisen der “Reichen und Schönen” nicht wohl und finde da sicher keine Freunde, will da auch keine finden. Sie meinen wohl, dass nur “Alphatiere” oder Leu9te mit gutem Sozialstatus Freunde finden? Na ja, das sehe ich anders, wenn es um echte Freunde geht.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ich meinte die Gruppe mit Grips, mit der man anregende Interessen teilen und geistreiche Gespräche führen könnte, die aber leider im Vorfeld aufgrund von Einkommen, Ausbildung, ect aussortiert.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wer hierarchiemäßig aussortiert, der hat keinen Grips.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Reich und Schön ist relativ. Ich meinte Akademiker.
Alphatiere gibt es überall, in jeder Kindergruppe, auch in der Proll-Gang.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Sie begeben sich immer mehr in Erklärungsnot aufgrund Ihrer unausgegorenen Aussagen. Wie konnen Sie belegen, dass Akademiker sich immer nur mit Gleichgesinnten umgeben? Bei mir ist das nicht so. Und alle anderen mit Hierarchiedenken verachte ich.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

“Die Konsequenz” ist tatsächlich eine sehr gute Frage … Logischerweise wäre eine Besserung in jeglicher Hinsicht wünschenswert.
Eine Verbesserung wären viele der obigen – im Artikel – angesprochenen Dinge. Jedoch fordern “wir” dies doch schon etwas länger … Wenn dies gestellt wird, wird es erst realistischer. Ansonsten sprechen wir Maximal/Minimal von einer weiteren Mehrbelastung auf die sowieso schon belasteten Schulen und deren Personal.
Was wäre hier die Konsequenz?

Daher:
– Der Staat/Arbeitgeber muss die Rahmen stellen. Das ist unabdingbar.
– Die Verantwortung der Eltern sollte man trotzdem benennen und ggf. auch kritisieren.
-> Wenn beides jedoch fehlt … Ja, dann nimmt die Chancenungleichheit logischerweise zunehmend zu. Das ist dann auch mehrseitig hausgemacht.
Bei diesem Thema dreht man sich – auch politisch – im Kreis und schiebt die Verantwortung rum. Ebenfalls einige – bei weitem zum Glück nicht alle – Eltern. Natürlich auch einige Lehrkräfte. Nur der Vollständigkeit halber mal mitbenannt.
Jeder und jede hat dann ihre oder seine Gründe dafür … Zeit, Ressourcen, Mangel, Alter, Zuständigkeit … Usw. Usf.
Führt halt zu nichts … Staat/Arbeitgeber MUSS handeln. Eltern SOLLTEN handeln.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Tatsächlich sehe ich die Politik in der Pflicht, das Problem anzugehen.
Man kann Eltern heutzutage zwar andauernd sagen, was sie tun sollten, damit ihre Kinder bessere Chancen haben, man kann aber nichts dagegen tun, wenn sie dem Rat nicht folgen.
Von daher würde ich mir wünschen, dass andere Steuerungsmaßnahmen eingeführt würden. Ich hätte da ein paar Ideen für Maßnahmen, die allerdings von gewissen – offensichtlich sehr mächtigen – Lobbygruppen natürlich verhindert würden.

Die Tatsache, dass Bezahlkarten (trotz deren Widerstandes) eingeführt wurden, stimmt mich aber doch ein wenig hoffnungsvoll.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Nicht nur für die. Die AfD will die auch für Bürgergeldempfänger*innen einführen. 😀

Ich verstehe ehrlichgesagt nur nicht den Sinn der Sache…

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Ich auch nicht. Weder bei Migranten noch bei Bürgergeldempfängern. Ist einfach nur unwürdig.

Roxanne
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Klassen und Kasten Gesellschaft wie in Indien???? Schlimm, dass sie stellen Migranten in selben Platz wir Bürgergeld-Empfängern….Schade!

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Roxanne

Meine Güte, liebe Trollfabrikbetreiber, könnt Ihr Eure LLMs nicht mal so justieren, dass sie in ihren Kommentaren
Erstens: Bezug zum Ausgangspost nehmen
Zweitens: besser übersetzen?

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Man will verhindern, dass Geld in die Heimatländer transferiert wird. DAS ist der Sinn.
Und das ist auch richtig, um zu verhindern, dass die nächste Schlepperbande Geld kassiert ind Menschen eine riskante Reise aus sonstwo antreten.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Klar. Weil ich mit 50€ Bargeld im Monat, die hier den Leuten zugestanden werden, im ländlichen Raum, auch menschenwürdig teilhaben und mich integrieren kann. Versuchen Sie das einfach mal selbst. Bedenken Sie dabei, dass kein! Unternehmen gezwungen werden kann, die Bezahlkarten zu akzeptieren. Wenn man will, kann man das System übrigens einfach unterlaufen, indem der Karteninhaber für mich einkauft und ich ihm den Gegenwert in bar auszahle.
Ach ja, die riesigen Transfersummen, welche bei 460€, die jemand mit Asylstatus im Monat erhält, nach Abzug der Lebenshaltungskosten übrigbleiben.
Das ist einfach nur noch lächerlich.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Und doch wird genau das genacht.
Sie können sich ja mal schlau machen.
Außerdem sollten Sie AsylSUCHENDE nicht automatisch als Asylberechtugte sehen. Der Punkt ist nämlich, dass sehr viele Wirtschaftsmigrant*innen ebenfalls einen Asylanteag stellen, um ihre Chancen bleiben zu können zu erhöhen.
Das finde ich nicht lächerlich, sondern bedenklich.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Klar, besser ehrenvoll im Heimatland verhungern als sein Glück woanders zu versuchen. Ich würd‘s genauso machen, und ich würde jedes bisschen Geld, was übrig bleibt, nach Hause schicken, um meine Familie nachzuholen. Können Sie sich vorstellen, wie groß die Not sein muss, damit man sich der Gefahr, auf dem Meer zu ertrinken aussetzt? Waren Sie mal in Ruanda? Kennen Sie Leute bei Ärzte ohne Grenzen? Sprechen Sie mal mit denen. Mit dem Glück der Geburt im richtigen Land satt am Küchentisch sitzend lässt es sich trefflich moralisieren, die müssten doch ihr eigenes Land aufbauen usw.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

@Mika: Sollten wir den Menschen nicht besser dort helfen?
Warum muss denn Deutschland alle Menschen in Not aufnehmen?
Wenn man so argumentiert, wie Sie es tun, dann müsste Deutschland eigentlich alle Menschen, denen es nicht so gut in ihren Heimatländern geht und die gern nach Deutschland wollen, in ihren Heimatländern abholen. Ohne wenn und aber, oder nicht?
Alles andere wäre verlogen.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Aber Hauptsache, „Wirtschaftsmigrant*innen“ korrekt gegendert. Unfassbar!

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Warum unfassbar? Ist doch aber wahr, oder nicht?

Sporack
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Flüchtlinge dürfen nicht arbeiten von Gesetzes wegen, schon garnicht in der Überprüfungszeit, in der festzustellen ist, ob das Asylgesuch zurecht gestellt wurde. (vgl. §25 AufenthG)
Wenn wir etwas können, dann ist es bürokratisch-kompliziert.

@DerechteNorden:Was wäre so schlimm, wenn “Wirtschaftsmigrant*innen” hier gute Arbeit machen?
Es steht jedem Einheimischen offen bei den viel beschworenen Fachkräfte-Mangel sich auf Stellenausschreibungen zu bewerben.
Ich erinnere an gut 90 Bewerbungen nach dem Studium.

Bedenklich finde ich die Bezahlpraxis, dass der Lohn vom Bildungsstand und ggf von der Herkunft abhängt.

Wenn Arbeitgeber/innen nicht die passenden Ressourcen aufbringen wollen, dann erhalten diese u.U. nicht die Beschäftigten, die sie benötigen, weil z.B. schon die jüngere Generation entscheidet:
“Nein, das will ich auf keinen Fall machen: Dafür lerne ich nicht in Schule, der Ausbildung oder im Studium.”

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Der Sinn ist doch, dass nicht mehr Geld “abgegriffen” werden kann und in’s Ausland verfrachtet?
Was das bei Bürgergeldempfängern bringen soll, keine Ahnung.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Nachtrag: Wer genau sind denn für Sie eigentlich Migrant*innen in diesem Kontext?
Es ist ja nicht so, dass Menschen mit Migrationshintergrund per se so eine Karte erhalten. Da sollte man schon differenzieren.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ich korrigiere mich: Asylsuchende.
Sie schrieben:
„Die Tatsache, dass Bezahlkarten (trotz deren Widerstandes) eingeführt wurden, …“
Frage an Sie: Wer sind in diesem Kontext eigentlich „deren“? Meinen Sie generell „Eltern“, die Sie in Hrem Post explizit als Verantwortliche benennen? Sollte man da nicht eigentlich differenzieren?

Sporack
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ein Steuermittel wäre, dass man gesetzliche Arbeitsverbote für Nicht-Deutsche abschafft, so dass Integration auch möglich wird außerhalb von Sprachkursen.
Ich bin wirklich erschreckt erstaunt darüber, dass wir unsere “knappen Arbeitsplätze” gesetzlich vor “Fremdübernahme” schützen.

https://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Arbeit/Aufenthaltstitel/Folgen-bei-Nichtbeachtung/folgen-bei-nichtbeachtung_node.html

Es macht einen Unterschied, ob man der Arbeit wegen nach Deutschland kommt oder als Flüchtling/Asylbewerber-in:

“Die Aufenthaltserlaubnis berechtigt nicht zur Erwerbstätigkeit;”(§23 (1) AufenthG)
“Die Aufenthaltserlaubnis berechtigt nicht zur Ausübung einer Erwerbstätigkeit” (§25 (4) AufenthG)

Erwerbstätigkeit und Ausbildung u.U. erlaubt
https://www.gesetze-im-internet.de/aufenthg_2004/__4a.html
https://www.gesetze-im-internet.de/aufenthg_2004/__16.html
https://www.gesetze-im-internet.de/aufenthg_2004/__39.html

Aber auf der Flucht ist Erwerbstätigkeit in der Regel nicht erlaubt:
https://www.gesetze-im-internet.de/aufenthg_2004/__23.html
https://www.gesetze-im-internet.de/aufenthg_2004/__25.html

Tom
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Einfach der Realität ins Auge sehen. Sich nicht als “Retter” aufspielen für die, die nicht gerettet werden möchten.
Viele finden in Deutschland, in den großen Städten, eine Community aus dem eigenen Land vor, da ist es nicht notwendig die fremde Sprache zu sprechen. “Perspektivlosigkeit” ist relativ. Viele kommen hier her, weil das Einkommen und/ oder Bürgergeld sowie die relative Sicherheit mehr ist, als sie in ihrem eigenen Land je erhoffen können.

Tom
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Genau, sag ich ja, natürlich informieren sich die Menschen wohin sie am besten flüchten können und wo vielleicht sogar schon Bekannte sind oder eine Community die helfen kann.
Ist ja im Smartphonezeitalter kein Problem mehr und das würden alle tun, in der Situation. Viele aus Ländern mit dysfunktionalem Staatswesen und daher einer Tradition die sich mehr auf die eigene Familie und Sippe als auf einen Staat verlässt.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Zumindest sollte man dem Gastland nicht permanent ungenügende Integrationsbemühungen vorwerfen. Das ist schon eine sehr einseitige Betrtachtungsweise.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Es ist ein großer Unterschied, ob man von “Einwanderern” spricht oder von Asylsuchenden.

Roxanne
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Glauben Sie, dass alle haben ein Talent Fremdsprachen zu lernen??? Schade! Aber wenn es genug Geld für Renten gibt in Deutschland, wegen der Migranten , ist es dann kein Problem!! Oder wenn die deutsche Wirtschaft, Infrastruktur, Gesundheit System mit Hilfe von Migranten funktioniert ist es wieder kein Problem!
Ich habe 15 Jahren in Deutschland gewohnt und bin zurück zu meinem Land, weil Grundschule in Bayern z B hat meinem Kind nur schlechtes getan, er hat da nichts gelernt, als Corona Generation, mein Kind hat alles von uns Eltern gelernt und Grundschulabitur ist wie in einem Mittelständischen Kasten Gesellschaft!!! Schade!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Das ist richtig, es gibt zu wenige Sprachkurse. Allerdings gibt es auch noch niedrigschwellige, kostenlose Angebote. In meiner Wohnortnähe (Brennpunktkiez mit hohem Anteil von Menschen nichtdeutscher Herkunft und einer Flüchtlingsunterkunft) gibt es 2 Sprach-Cafes und eine Eltern-Kind-Bastel-/Spielgruppe. Was soll ich sagen – es gibt mehr Plätze als Teilnehmer. Ein Grund, der uns genannt wurde: Frauen und Mädchen dürfen ohne Männerbegleitung nicht daran teilnehmen und die Männer arbeiten zu den angebotenen Zeiten oder sind anderweitig beschäftigt.

Sandra
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Man lernt eine Sprache nicht nur in einem Sprachkurs. Ehrlich wahr.

Tigrib
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Echt jetzt?
Wie ging das dann früher?

Mona
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Früher ging das sehr wohl. Im Ruhrpott der 70er Jahre konnten beide Eltern meiner türkischen, ägyptischen und italienischen Freundinnen bald recht gut Deutsch, ganz ohne Sprachkurs….man erschien zum Elternabend, war in der Lage, mit Lehrern zu reden und war beflissen, den Kindern Dampf zu machen, um gute Noten zu erhalten, um mindestens auf die Realschule, besser Gymnasium zu kommen. Ich habe einigen Kids jahrelang Nach- bzw Hausaufgabenhilfe gegeben, und als tollen Nebeneffekt Türkisch, Italienisch und einen Hauch Arabisch gelernt. Wer will, der kann. As simple as that.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Meine Großeltern mütterlicherseits (Sudetendeutsche) haben schon im Vorschulalter die tschechische Sprache durch Kontakt zu gleichaltrigen beim Spielen gelernt und Kontakte zu den tschechischen Nachbarn auch als Erwachsene weiter gepflegt (bis zur Vertreibung). Sie besuchten deutsche Schulen, ohne tschechischen Unterricht und keine Sprachkurse. Sie haben ihren Kindern und Enkelkindern immer wieder die Vorteile bewusst gemacht, was es heißt, mehr als seine Muttersprache zu beherrschen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Prima! Dann Schluß mit der Segregation! Die Kinder, die kein Deutsch sprechen, haben nämlich gar keine deutschen Freunde.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wenn in einer Schulklasse und im Brennpunkt kaum noch deutsche Kinder sind, ist das wirklich ein Problem. Deshalb muss in Kitas, Schulen und Wohngebieten auf bessere Durchmischung geachtet werden. Sonst wird das nichts.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Der beste Freund meines Mannes kam Ende der 70er mit 10 Jahren aus der Türkei nach Deutschland.
Raten Sie! Genau, er hat keinen Sprachkurs besucht und spricht wie mein Mann und ich Deutsch mit norddeutschem Einschlag. Er hat eine Ausbildung zum Techniker (entspricht dem Bachelor-Titel) gemacht und arbeitet für den NDR.
Nein, sein Familie hat keinen akademischen Hintergrund.
Er hat noch zwei Brüder, die ebenfalls akzentfrei Deutsch sprechen. Einer hat Abitur …
Irgendwie scheint es ja doch zu gehen.

Ich vermute, dass das ging, weil die Familie damals nicht nur mit anderen Türk*innen verkehrte und Deutschlernen für sie als essentiell betrachtet wurde.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Warum nicht?

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Was wollen Sie damit ausdrücken? Dass es signifikant viele Zugewanderte gibt, deren intellektuelle Fähigkeiten nicht zum Deutschlernen ausreichen? Oder dass es signifikant viele Zugewanderte gibt, denen Deutschlernen nicht wichtig ist, weil sie andere Ziele priorisieren?
Ich verstehe Ihre Aussage bezüglich des Kontextes nicht.

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Sie haben den Artikel aber schon gelesen, oder? Die dort vorgestellten Menschen sprechen allesamt Deutsch, müssen sie auch, denn sonst könnten deutschsprechende Kunden nicht „bedient“ werden. Oder glauben Sie, dass der dort vorgestellte Fahrschulbesitzer nur in seiner Sprache unterrichten kann? Oder der Barbershopinhaber nur migrantische Kunden frisieren wird?
Selbst im Nagelstudio um die Ecke, wo ich von vorzugsweise Asiatinnen bedient werde, wird deutsch gesprochen, zumindest so, dass meine Wünsche erfüllt werden und ich eine kleine Unterhaltung führen kann, ebenso im Chinarestaurant spricht der Kellner deutsch mit mir, oder der türkische, pakistanische oder indische Händler in seinem Geschäft auch….

Und hier hat niemand von elaborierten Deutschkompetenzen oder Bildungssprache gesprochen, sondern es geht hier um Alltagssprache, um sich überhaupt mit einander zu verständigen.
Elaborierte Sprachkenntnisse sind in vielen Berufen erstmal gar nicht nötig, alltagstaugliche Sprachkenntnisse aber schon….

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Nein, Alltagssprache ist in der Schule nötig! Wir entwickeln dann weiter….

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ach ja, haben aber viele nicht. Und jetzt?

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Zunächst mal braucht es Grundlagen, erst dann kann man seine Sprachkenntnisse verfeinern. Aber wenn man sich schon den Grundlagen entzieht, geht halt gar nichts.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Meine erwähnten Abzensen. Haben Sie auch einschlägige Erfahrung?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich glaube, niemand hier verlangt von den Eltern, nicht-deutscher Herkunft, elaboriertes Deutsch! Es geht um das Bemühen, die Sprache des Landes für den Alltagsgebrauch zu erlernen, als Vorbild für die Kinder und darum sich um die schulischen Belange der eigenen Kinder zu kümmern, damit diese in der Zukunft ein besseres Leben haben können (Wert der Bildung erkennen, Chancen nutzen) Das geht auch, wenn man andere Sorgen hat, wenn man will und Unterstützung annimmt.
Meine Großeltern, keine Akademiker, verloren durch die Vertreibung aus den Sudeten alles. Sie waren durch Krieg und Vertreibung ebenfalls traumatisiert und wurden von den einheimischen Deutschen nicht mit offenen Armen empfangen. Es gab auch keine “Entschädigund” für ihr verlorenes Hab und Gut in der DDR und auch ansonsten keine Hilfen. Alle hatten zu der Zeit eigene Probleme und jeder musste sehen, wie er klar kommt. Sie mussten also komplett bei Null anfangen. Einziger Vorteil gegenüber heutigen Migranten – sie kannten die Sprache. Allerdings mussten sie sich schnell ihren Dialekt abgewöhnen, um nicht als die “Habenichtse” diskriminiert zu werden. Neben all den ganzen Existenzsorgen (Wohnraum beschaffen, Arbeitsplatz, Tod von Verwandten verarbeiten, …) schafften sie es, sich um die schulische und berufliche Bildung ihrer 4 Kinder zu kümmern. Als das jüngste, ein Nachzügler, zur Schule kam lernten sie noch die lateinische Schrift gemeinsam mit dem Kind.( In ihrer eigenen Schulzeit lernten sie noch Sütterlin.) Sie schafften das alles aus eigener Kraft, ohne jegliche staatliche/finanzielle oder sonstige Unterstützung (in der DDR wurde über das Thema Vertreibung offiziell nicht gesprochen). Ähnliche Erfahrungen und ähnlicher Umgang mit diesem Vertriebenen-Trauma und “bei Null anfangen müssen” machten meine Schwiegereltern ( vertrieben aus Schlesien).
Ja ich weiß, aus den Erzählungen, wie traumatisierend Krieg, Flucht und Vertreibung sind. Ich bin froh, dass es heute Unterstützung für diese Menschen gibt. Aber es hängt auch viel von den Menschen selbst ab!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

… auch von den Eltern? Welche Fremdsprache(n) sprechen Sie persönlich denn “elaboriert”? Also ich beherrsche zwei Fremdsprachen, aber keine davon “elaboriert”. Aber ich kann mich in Ländern, in denen das Landessprache ist und mit Muttersprachlern hier ganz gut verständigen. Und was das “millieubedingte” betrifft – da sind wir wieder beim Thema “Ghettobildung vermeiden” und auf bessere Durchmischung in den Schulen achten (keine Brennpunktschulen mit kaum D-Muttersprachlern), alles andere ist Augenwischerei!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Noch eine kleine Anmerkung zu Ihren “elaborierten Deutschkenntnissen”, das in der Schule (wirklich?)
verlangt wird: gilt das auch für Brennpunkt- und noch z. T. existierende Sonderschulen, oder doch eher fürs Gymnasium? Gilt das auch für Fachkräfte mit Migrationshintergrund? Wenn ja, dürften Sie mit dieser “Anspruchshaltung” ziemliche Probleme bekommen, z. B. bei so manchem Arztbesuch. Ich habe in den letzten Jahren einige sehr gute Ärzte erlebt, die sehr gutes Deutsch sprechen und fachlich topfit sind. Deren Deutsch würde ich allerdings nicht als “elaboriert”, sondern “nur” als (sehr) gut bezeichnen. Wieso verlangen Sie dann von allen, auch Nicht-Akademikern, unbedingt “elaboriertes” Deutsch? Außer Ihnen verlangt das niemand! Alle hier wünschen sich nur, dass Menschen, die hier leben (wollen) sich bemühen, die Landessprache so gut wie möglich zu erlernen, damit sie hier am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können und “Einheimische” mit ihnen über einfache “Alltagsprobleme” (z. B. in der Schule, in der Nachbarschaft, beim Arzt, ..) ohne Dolmetscher reden können.
Jetzt kommt von Ihnen sicher wieder: es gibt nicht genug Sprachkurse … Ja, das wissen wir alle! Aber warum können Sie, liebe Redaktion, nicht akzeptieren, dass es leider auch zu viele Migranten gibt, die kein Interesse haben (aus welchen Gründen auch immer) unsere Sprache zu lernen. Und die, die es wirklich wollen, nutzen auch jede noch so kleine Möglichkeit, um die Sprache doch irgendwie zu lernen.

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Sie haben wirklich keine Ahnung, aber viel Standpunkt!
Es reicht, wenn Kinder mit rudimentären Sprachkenntnissen in unsere Schule kommen. Das kriegen wir schon hin. In der Grundschulzeit werden sie ein ein angemessenes Deutsch lernen.
Es geht um die Eltern, die auch vielfach nach vielen Jahren kein Alltagsdeutsch können, sodass immer auch ein Dolmetscher vor Ort sein muss….
Das hat mit Ihrem Link nun gar nichts mehr zu tun….!
Aber von Höckchen auf Stöckchen das können Sie ja gut….meine Güte….

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Deutsch für den Alltagsgebrauch heißt, sich im Alltag auf Deutsch verständigen zu können. Dazu gehört auch, mit den Lehrkräften der Kinder ein Gespräch ohne Übersetzer führen zu können. Also eben nicht „Muttersprache mit deutschen Einsprengseln“, sondern Deutsch mit evtl. Problemen bei Fachbegriffen. Aber ich halte es in der Diskussion inzwischen wie eine andere Foristin: Ich muss niemanden von meiner Sicht der Dinge, die ich aus inzwischen 30 Jahren Berufserfahrung in Berlin (Wedding und Zehlendorf/Steglitz) und Brandenburg habe, überzeugen.
Die Perspektive der Redaktion und meine auf das Problem sind offensichtlich grundverschieden, und das dürfen sie auch sein.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion
Bitte erklären Sie, was Sie unter “elaboriertem Deutsch” verstehen. Ich glaube nämlich, da verlangen Sie selbst von vielen D-Muttersprachlern zu viel. Es gibt nicht nur Gymnasiasten und Akademiker.
Außerdem ging es in meinem Kommentar hauptsächlich um die Eltern, die schon einige Jahre hier leben.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Okay, dann haben wir uns missverstanden. Ich verstehe unter Bildungssprache etwas anderes als elaborierte Sprache. Bei Bildungssprache für die Schule gehe ich mit, aber dies auch von allen Eltern zu verlangen, die nicht in einer deutschen Schule waren, finde ich trotzdem etwas viel verlangt.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Das habe ich auch nie gefordert. aber die Eltern sollten sich bemühen, ebenfalls deutsch zu lernen. einerseits als Vorbild für die Kinder und andererseits, um sich zu integrieren, wenn sie denn auf Dauer hier leben möchten. Ich kenne z. B. auch Eltern, die gemeinsam bei den Hausaufgaben mit ihren Kindern die Sprache gelernt/geübt haben. Das war für die Kinder gleich doppelte Motivation unsere Sprache gut zu lernen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Vielleicht mal von einer ganz anderen Seite aus betrachtet:
Sind es vor allem die Mütter, die an der Gesellschaft nicht teilhaben und deshalb kein Deutsch beherrschen? Spielt hier vielleicht etwas anderes eine Rolle, als der Willen, nämlich Unterdrückung?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ja, ist oft so. das sehen wir bei den Angeboten hier im Kiez: ohne männliche Begleitung dürfen einige Frauen und Mädchen nicht teilnehmen. Vielleicht ist das ja auch bei offiziellen Sprachkursen so. Da kann man wohl nichts machen!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion

… und warum sprechen nicht alle Bio-Deutschen “elaboriertes” Deutsch? Also, jedenfalls nicht hier in meinem Kiez! Wir brauchen also auch für die Deutschen mehr Sprachkurse, damit auch die Kassiererinnen bei Aldi endlich sich elaboriert mit der Redaktion verständigen können :)!
Griaß di God
potschemutschka

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Wie gesagt, Schluß mit Segregation. Bei uns auf dem Dorf geht’s auch. Genug deutsche Freunde!

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Die kriegt man nur aufgebrochen, wenn der Start stärker eingreift.
Es muss eine bessere Verteilung geben, auch auf Schulen.

Ich lebe in einem Genossenschaftskomplex, in durchschnittlicher Wohnlage. Hier gibt es auch geförderte Wohnungen, in denen Migrant*innenfamilien leben. So kann man auch verhindern, dass sich bestimmte Ethnien ghettoisieren.
Wie sind hier insgesamt eine recht heterogene Gemeinschaft was Alter, ethnischen, sozialen und bildungstechnischen Hintergrund angeht. Auch Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen leben hier.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Und für diejenigen, die gerne alles missverstehen wollen: Ich finde das super!

Unfassbar
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Die Verteilung bringt es auch nicht mehr oder nicht mehr lange, weil der Migrantenanteil bei den Kleinkindern schon nahe 50% beträgt.

Unfassbar
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Bei ihnen auf dem Dorf beträgt der Migrantenanteil aber eher 5% als 95%. Da bleibt den Menschen aus rein praktischen Gründen des Überlebens (Einkaufen, Ärzte usw) nichts anderes übrig, als Deutsch zu sprechen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Unfassbar

Nee, 5 % war vielleicht in den 90ern.
Also in der Oberschule können es schon 50% sein. In der Grundschule etwa vielleicht 15-25 %.

Sporack
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Klappet dann och noch met de Mundart?
sch’mein . Ech han minge Mundart äver, die hat dat Zweisprachige nit janz, als dritte Familiensprooch im Bunde, tu minge Pänz jeschaff.

Es macht wirklich einen Unterschied ob man seine Kinder zweisprachig erzieht, weil beide Elternteile unterschiedliche Muttersprachen haben, bzw nur eine Muttersprache im Spiel ist.
Da ist dann auch der Regiolekt, falls nicht gar die Mundart, ein Sprachpaket.
Als Zugezogener merke ich schon den Mundartunterschied;
Noch nach 15 Jahren muss ich mich anstengen die örtliche Mundart zu verstehen; sprechen und das auch noch richtig, versuche ich erst garnicht.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sporack

Mundart ist ja auch kein elaboriertes Deutsch 🙂

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mona

Selbe Erfahrung, auch MiGru.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tigrib

Achso, die Flüchtlinge sollen so sprechen, wie die türkischen Gastarbeiter und deren Familien, Alter?
Warum motzen Sie dann? Die Kinder der Flüchtlinge sind doch jetzt schon oft besser. In einer Generation sprechen die flüssig und mit Sprachgefühl 😉

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Sorry, das ist quatsch. Dazu gibt es einfach vieeeel zu viele Beispiele. Sprachkurse sind eine wichtige Sache zum effektiven und effektiveren Lernen einer Sprache – wenn sinnvoll gemacht. Aber als Grundvoraussetzung ist kein Sprachkurs nötig.

Das ist wie bei (den meisten) Instrumenten … Auch die kann man autodidaktisch erlernen. Oft schwieriger und zeitbeladener als (professionellen) Instrumenteunterricht natürlich. Dazu fehleranfälliger. Wobei das auch mit Musiklehrer nicht ausgeschlossen wird.

Mona
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Falsch! Ich habe Schülerinnen, die fließend amerikanisches Englisch sprechen, so dass ich sie zunächst für Native Speaker hielt. Ich selbst habe mir Suaheli beigebracht, ganz ohne Sprachkurs!

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich dachte, wir sprechen von den Eltern. Bei Kindern ist das Problem, die Sprache zu erlenen, weniger groß.

Roxanne
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mona

Es geht hier wie beim Musikalischen Ohr!!! Haben wir, insbesondere als Erwachsene oder nicht! So ist es auch beim Fremdsprachen!! Glauben Sie mir!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Roxanne

@Roxanne
Auch wenn man kein “musikalisches Ohr” hat, kann man Musik mögen. Auch wenn man nicht sonderlich sprachbegabt ist, kann und sollte man sich bemühen, die Sprache des Landes, in dem man leben möchte zu lernen. Es verlangt doch niemand, dass man diese Sprache perfekt beherrschen muss. (abgesehen von der Redaktion, die es allen ermöglichen möchte “elaboriertes Deutsch” zu lernen, was ich persönlich als utopisch empfinde, denn das können nicht mal die meisten D-Muttersprachler – ich zähle mich auch dazu!)

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Roxanne

Nicht besonders schlüssig. Ich lerne natürlich nicht, Geige zu spielen, wenn ich permanent in ein Symphonieorchester gehe, aber wenn ich in einem Land lebe, lerne ich dessen Sprache, weil ich mich aktiv darum bemühe (oder zumindest sollte). Es gibt natürlich unterschiedliche Sprachbegabungen, aber eine Sprache in den Grundlagen zu lernen, damit ich mich verständigen kann, müsste jedem möglich sein.

Lisa
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Kommt auf die Sprache an. Deutsch ist einer der schwierigeren Sprachen wegen der ganzen Deklinationen..

Sporack
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lisa

Englisch für die normale Unterhaltung finde ich persönlich viel komplizierter.
Fach-Englisch im Kontext der beruflichen Domain, ist wenigstes so eingeschränkt, dass ich mich darin und darüber verständigen kann.

Wohnungssuche, Mietvertrag oder ähnliches, oder nur eine Interpretation zu einem Buch in Englisch auf Englisch ist ein Grauen für mich.

Ich kann durchaus die Aversion nachvollziehen, gesprochene Sprachen lernen zu sollen.

Sprache muss nützlich sein, um lernbar zu werden, oder der Unterricht muss Freude bereiten, dann lernt man, weil es Spass macht und Endorphine frei gesetzt werden.

Latein hat Spass gemacht bei einer promovierten Kinderbuchauthorin, die uns Latein mit Ihrem eigenen Buch bei brachte (bis sie viel zufrüh verstarb).
Englisch hat trotz Native-Speaker als Lehrerin mit als Schüler keine Freude bereitet.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sporack

“Sprache muss nützlich sein, …” und genau das scheint bei einigen nicht der Fall zu sein. Sie brauchen in ihren “Parallelwelten”/Communities die deutsche Sprache nicht. Und das es oft die Frauen sind, die keine Chance haben, die Sprache zu lernen, könnte auch daran liegen, dass die Männer Angst davor haben, wenn ihre Frauen mehr Selbständigkeit/Unabhängigkeit von ihnen bekommen.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Doch, Kinder lernen sie sehr leicht und ohne Sprachkurs. Eltern müssen sich dann halt auch mal bemühen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich stelle mir da jetzt gerade mal vor, dass ich nicht in ein Land ziehe, welches eine ähnliche Schrift hat wie ich, sondern eine ganz andere! Vielleicht von re nach li zu lesen oder von oben nach unten. Laute, die ich noch nie gehört habe, wo ich keine einzelnen Buchstaben erkennen kann und mir alles nur wie krächzen und gurgeln vorkommt und wo ich mir beim Nachahmen die Zunge verknote. Dann stelle ich mir noch vor, ich komme gerade aus einem Armuts-oder/und Kriegsgebiet und war vielleicht selber nie in der Schule. Einfach mal selber aneignen, die neue Sprache? Einfach mal ein paar Infoblätter lesen, wo man das lernen kann? Google fragen, wie man einen Dolmetscher suchen und um Hilfe fragen kann? Davor erstmal die Smartphone-Bedienungsanleitung lesen? Joah, wenn ich anderswo sterbe, will ich wohl in so einem Land mit komplett unbekannten Erwartungen leben, sonst würde ich ein vertrauteres Land wählen.
Ist jetzt natürlich überspitzt – aber als Akademiker stellt man sich das zu einfach vor.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Und warum wählen sie kein vertrauteres Land? Doch nicht etwa, weil sie dort weder willkommen sind noch finanziell und wohnungstechnisch unterstützt werden? Nein, sicher nicht……….

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Davor erstmal die Smartphone-Bedienungsanleitung lesen?”

Ähem, Sie stellen diese Menschen als etwas unbeholfen dar. Dabei haben sie es geschafft alleine nach z.B. Deutschland zu kommen.
Ich denke, die können ihr Smartphone alle wunderbar selbst bedienen.

Die ukrainischen Kids an meiner Schule hatten anfangs alle andauernd ihr Smartphone am Start. Das ging sehr gut.

Die Welt hat sich durch die Digitalisierung sehr stark verändert.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Würde trotzdem nicht voraussetzen, dass die ganze Welt ein Smartphone hat.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich habe noch Migrant*innen kennengelernt, die kein Smartphone hatten.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Bestätigt genau, was ich denke:
Es ist absolut notwendig für diese Menschen.
@Indra Rupp meint, dass Migrant*innen keine Ahnung von Smartphones hätten.

In meinem Post fehlt “keine”.

Sporack
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Es gibt auch Deutsche, ohne Händy (und ohne Smartphone).

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Äthiopien Außenbereich. Kann man da den Umgang mit dem Handy lernen?

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Natürlich, wieso nicht?

Mr. Farmer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich sehe keine Unterstellung und empfinde die allgemeine Haltung oder Aussagen hier keineswegs unfreundlich. Jeder ist willkommen, der sich bemüht – sei es beim Erlernen der Sprache oder der Integration. Diesbezüglich sind Eltern nun mal Vorbilder, das ist doch nicht von der Hand zu weisen. Tagtäglich mache ich die Erfahrung, dass manche in ihrer Rolle versagen.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Natürlich auch unter den “deutschstämmigen” Eltern. Das ist zwar ein anderes Thema, aber ganz klares JA. Auch die sollten sich um ihre eigenen Kinder kümmern. Hoffentlich haben sie die Sprachbarrieren dann allerdings nicht. Aber sollte und kann man alles auf “die Schule” denn abwälzen? Warum? Wie?
Ist Bildungsgleichheit und Bildungsgerechtigkeit überhaupt logisch vollkommen umsetzbar (und auch nötig?) ?
Gibt es Länder, wo das als Musterbeispiele komplett gegeben ist? Also auch bei Einbeziehung von Nachhilfe, Elternarbeit, Sozialen Status, Ortgebundenheit, usw. usf.?
Eine Annährungung ist immer wünschenswert. Die bestmögliche Förderung für alle ebenso. Aber … Wie soll das denn konzeptionell funktionieren?
Gibt es dazu aussagekräftige Beispiele? Wo man Ressourcen “gleichberechtigt” verteilt und dann auch gerecht wirkt/wird? Wie erfasst man das? Wie definiert man das? Was ist “hier” überhaupt “gleich” und “gerechts” (dabei)?

Ja, das ist traurig. Leider Realität.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Ich weiß, dass es in Schweden in der Vergangenheit ein Recht auf Unterricht in der Muttersprache gab. Das wurde irgendwie z.T. sehr aufwendig organisiert. Nebenbei haben die Kids Schwedisch-Kurse absolviert.

Nun ja, wie wir wissen, hat das nicht den Erfolg gebracht. Integration ist in Schweden noch weniger erfolgreich als in Deutschland.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Interessant. Dann stellt sich mir allerdings die nächste Frage:
Wurde das Recht nur festgelegt (und geplant/organisiert) oder auch durchgeführt(/wirklich organisiert)?
Wenn ich da an “unser” Recht auf Kitaplätze denke oder das Recht auf Ganztag (“Wunsch”/”Plan”) …. Dann ist das ja nicht immer deckend.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Ich weiß nicht, wie gut das insgesamt funktioniert hat. Ich kenne allerdings ein Beispiel: Zwei thailändische Jungen, die in ihrer Muttersprache an einer allgemeinbildenden Schule in Norrtällje unterrichtet wurden.
Das war ca. 2012.

Inzwischen hat Schweden aber “zugemacht”. Und das bereits unter einer rot-grünen Regierung. Unter Tränen, aber diese Wende gab es, nachdem 2015 so viele Menschen nach Schweden kamen.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

So, so. “Wir schicken jedes Jahr 50.000 Jugendliche ohne Abschluss in die Perspektivlosigkeit”. Ich wusste gar nicht, dass wir Jugendliche dazu zwingen, ohne Abschluss zu bleiben, denn so hört sich das an. Ich bitte Sie, die Formulierungen etwas zu überdenken und vielleicht auch mal die andere Seite zu beleuchten. Man sieht bei den EU Wahlen, was man mit einer solchen Haltung anrichtet.

Tigrib
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Was will man machen denn, wenn manche nicht wollen oder können oder beides? Was wenn Bemühungen einfach ins Leere laufen?
Wir schicken die sicherlich nicht vorsätzlich ohne Abschluss von der Schule, so klingt das leider immer wieder.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Man kann den Staat nicht auch noch verantwortlich machen für die Tatsache, das etliche Schüler einfach keinen Bock auf Schule haben. Aber man könnte es natürlich so drehen, dass der langweilige Unterricht der Lehrer schuld ist.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

So kann ich Ihre Aussage unterschreiben. Das zuvor von Ihnen verwendete „Wir“ lehne ich ab, da ich mich mit meiner täglichen Arbeit und politischen Engagement für gute Schulbildung einsetze.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Da gebe ich Ihnen Recht. Die Bildung wird kaputt gespart, da unsere Politiker nicht begreifen wollen, dass dies langfristig auch ihren Lieblingsprojekten schadet. Das gilt aber für alle Schüler, und trotzdem sollte man nicht vergessen, dass sich die Leistungsbereitschaft und Lernwilligkeit der Schüler in den letzten 10-20 Jahren gewaltig verändert hat, zu meiner Schulzeit gab es noch nicht so viel Förderung und Durchlässigkeit im Bildungssystem, nur müssen die Chancen auch genutzt werden. Die Abzensen bei Förderangeboten und Integrationsunterricht sprechen eine deutliche Sprache. Ich wehre mich einfach gegen die Aussage, dass allumfassend unser System schuld sein soll. Wir haben früher (nein, da war nicht alles besser) mit sehr viel weniger Angeboten und Chancen bessere Ergebnisse erzielt. Und das ist es, was ich dem System vorwerfe: man nimmt den Leistungsgedanken immer mehr heraus und setzt auf Freiwilligkeit und Nivellierung der Anforderungen, man nimmt den Schülern immer mehr die Eigenverantwortlichkeit. Das ist nicht zielführend, denn das schadet allen.

Sporack
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Lösung wäre:
Nicht ohne Schulabschluss die Schullaufbahn beenden können.
Möglicherweise würde schulisches Lernen für verschiedene Personen besser funktionieren, wenn es nur zwei Stunden am Tag wäre, und der Rest des Tages eben als “handwerkliche/künsterlische/sportliche Tätigkeit” aufgewendet würde.
Aber dazu bräuchte es organisierte Kooperationen zwischen Schule und Betrieb. (Hier meine ich nicht das Konzept der Berufsschule.
Sondern ich meine ein Konzept, was schon ab der Sekundarstufe 1 also 5. Klasse greift.)

Susi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ja, es gibt so wenige Angebote, dass in Berlin sogar die 2. und 3. Generation kein richtiges Deutsch spricht.
Sie leben in ihren Familien und wollen sich auch nicht öffnen – keine Unterstellung- sondern Erfahrungen im Umgang

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Sie meinen, so sah die Infrastruktur hier aus. In 18 Jahren hat sich eine Menge getan, 2015 zeigten sich die Deutschen unglaublich offen im Rahmen einer Willkommenskultur. Viele Kommunen tun heute noch ihr Allermöglichstes.

Auch wir vermitteln im Rahmen der sozialen Arbeit immer wieder Sprachkurse und freiwillige Helfer zum Lernen der deutschen Sprache. Das Ergebnis ernüchtert leider in den meisten Fällen. Und meine (subjektive) Beobachtung hier:

Während Migranten aus China, Taiwan, Vietnam, der Ukraine, Polen, Italien und anderen EU-Staaten diese Sprachkurse verhältnismäßig selten abbrechen, sieht das bei Afghanen, Syrern, Türken und Migranten aus afrikanischen Ländern häufig (nicht immer) genau gegenteilig aus. Entweder kommen sie schon zum ersten Termin nicht oder brechen nach zwei bis drei Wochen ab.

Meine Erklärung: Ein grundsätzlich anderes Verhältnis zu Bildung, aber auch Wissenschaft. Und hier spielt die Religion wieder eine Rolle, denn die Inhalte des Korans werden eher verbreitet, als die Inhalte von Schulbüchern.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ja, diese Familien kenne ich selbstverständlich auch. Nur stellen diese, nach meinen Erfahrungen, eben eine Minderheit dar.

Ich versuchte hier Beobachtungen wiederzugeben, die ich in gut 18 Jahren Sozialarbeit im Raum Mannheim wiederholt gemacht habe und versuche mich an Erklärungsansätzen. Vom Fehlen „jeglichen Bildungswillens“ sprach ich im Übrigen nicht.

Natürlich könnte ich wieder verschweigen, dass bestimmte Klientel wesentlich häufiger Sprach- und Integrationskurse abbrechen als andere. Nur die Probleme sind nun einmal real.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Standards schaffen ist eine Seite.
Die gesellschaftlichen Strukturen und Problematiken eine andere Seite.

Beides sollte man im Kopf und Blick haben. Nur eine wirklich ernsthafte Auseinandersetzung und dementsprechend auch Kritik in den verschiedenen Bereichen ist sinnvoll und kann ggf. zielführend sein. Ansonsten verliert man eben auf irgendeiner Seite die mögliche Effizienz und müsste es auf (der) anderen Seite(n) ausgleichen. Ob das dann “gerecht” oder “chancengleich” ist, lässt sich grundsätzlich stark in Frage stellen. Egal, wie man es sieht.

Cuibono
1 Jahr zuvor

Unsere Beobachtungen sind ähnlich: Bildung hat nicht in allen Kulturen denselben Wert. Zusätzlich spielt mMn der Faktor der Sozioökonomie eine bedeutende Rolle: die Werte der sog. Mittelschicht sind bezogen auf
die Förderung und Bildung ihrer Kinder in vielen Ländern der Welt sehr ähnlich. Die Mittelschichtsfamilien in Iran, Syrien, Argentinien, Serbien, Bolivien, Schottland, Korea, USA, Kanada, Indonesien, die ich kennengelernt habe, unterschieden sich hinsichtlich der Förderung und Bildung ihrer Kinder fast nicht von deutschen Mittelschichtsfamilien.
Ich finde das höchst bemerkenswert und selbstverständlich können interessante Schlüsse daraus gezogen werden.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Cuibono

Das hat nichts mit Herkunftskulturen zu tun. Bert Brecht hat gesagt: „Erst kommt das Fressen, dann die Moral“, und so ist es auch. Wenn mein Tagwerk damit ausgefüllt ist, um das existenzielle Überleben, sprich Nahrung, zu sichern, habe ich keine Zeit, mich um Dinge wie Lesen lernen usw. zu kümmern. Und das muss man dann auch erst mal in die Leute reinbekommen, wenn sie wirtschaftlich gesichert leben können, siehe die Einwanderer in der ersten großen Einwanderungswelle aus der Türkei und Italien, die größtenteils aus extrem ärmlichen Verhältnissen kamen.

Sporack
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Frei nach Josef Pieper:
“Arbeit ist nutzende Tätigkeit. Daher hat sie laut Definition ihren Sinn nicht in sich selbst. Das, was man Freizeit nennt, ist ja keinesfalls schon Muße. Freizeit dient der Erholung, hat daher einen Zweck, und ist somit der Arbeit zuzuordnen.”

Zudem ist “Arbeit ein notwendiges Übel. Das die freien Menschen tunlichst anderen überlassen sollten. Denn: wer arbeitet, kann sich nicht bilden. Weder seinen Geist, noch seinen Charakter. Nur wer nicht arbeitet, kann sich als Mensch entfalten.
Sehen Sie dass ruhig als elitär an. Ja, wer arbeitet, kann sich nicht zu voller Blüte bringen.” (Vgl. Antike /Aristotelische Auffassung von Muße, z.B. Kullmann, Wolfgang: Aristoteles und die moderne Wissenschaft. Stuttgart 1998 S400f, 419f)

Die Schulpflicht und damit das Verbot der Kinderarbeit ist somit die praktische Reaktion auf die antike Erkenntnis, dass man eben nicht gleichzeitig lernen und sich bilden kann, während man für den Unterhalt des Lebens sorgt.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Klassische Einwanderungsländer kriegen viele Neuzugänge, die echte Neubürger*innen werden wollen.
Solche Leute haben wir auch. Die sind z.B. in Mosambik geboren und wollen unbedingt Deutsche werden. Die es hier sogar trotz Rassismuserfahrung gefällt.
Unsere Zuwanderung ist in der Regel eine andere. Es sind Menschen, die keine Wahl haben (Flüchtlinge) und reine Wirtschaftsmigrant*innen, denen die angestammte Bevölkerung egal ist.
Es liegt doch auch an der Einstellung zum Einwanderungsland, mit der die Menschen kommen.
Das kann man doch nicht einfach immer ignorieren.

Nein, ich erwarte nicht, dass alle Deutschland toll finden. Ich stelle nur fest, dass das einen großen Unterschied macht.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Mensch, ich muss mal meine mosambikischen, togolesischen, ghanaischen, syrischen … Schüler*innen fragen, wie sie Ihre Annahme sehen.

Deutschland ist rechts und links nicht wohl gelitten. In allem immer am schlechtesten. Und deutsche Umfrageergebnisse bestätigen uns auch immer schön, wie schlimm es hier ist.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Wir haben leider zu viele Menschen, die fremdenfeindlich sind. Absolut.
Allerdings ist Deutschland trotzdem attraktiver als z.B. Schweden, Dänemark und andere Länder.
Wussten Sie, dass von dort Migrant*innen jetzt nach Deutschland ziehen?
Welche europäischen Länder werden denn als besonders Migrationsfreundlich empfunden?

Was Sie nicht sehen, ist, dass Deutsche tendenziell nicht freundlich wirken.
In Norddeutschland ist “Muss ja” das Äquivalent zu “Ganz okay.”
Kulturelle Unterschiede! Wer selbst mit “Phantastisch, meine Lieben!” aufgewachsen ist, wird Deutsche per se als unfreundlich empfinden, obwohl die meisten es nicht sind.

unverzagte
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Wird sehr schnell deutlich, wenn das Lebenszentrum einige Zeit ins Ausland verlegt wird.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  unverzagte

Eine übertriebene Freundlichkeit ist nicht immer echt, ich nenne jetzt keine Beispiele.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

In GB z.B. erscheinen alle super freundlich.

@Redaktion: Der Hauptgrund für viele dieser freundlichen Briten für den Brexit stimmen …

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Nein, “unfreundlich sein” und “unfreundlich wirken” sind zwei paar Schuhe.
Sie scheinen also per se ein Problem mit Deutschen zu haben.

Nee, Deutsch MÜSSEN sich im eigenen Land anpassen, damit Leute, die hierher kommen, es nicht müssen.
Umgekehrt müssen sich Deutsche im Ausland selbstverständlich den dortigen Gepflogenheiten anpassen.
Jepp, passt zu Ihren anderen Statements.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Das gilt aber wiederum für beide Seiten.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Das Sprichwort kann man auch umdrehen, nicht wahr?
Wer ständig auf Menschen aufgrund ihrer vermeintlichen Unfreundlichkeit herumhackt, der muss sich nicht wundern, wenn diese dann nicht erfreut sind.
Das passiert hier gerade.

Ich bin wirklich sie Letzte die “deutschtümelt”, ich erwarte auch keine Assimilation, es gibt für mich auch keine deutsche Leitkultur (Was genau sollte das sein?), was ich aber wichtig finde, ist, dass man nicht umgekehrt alles über einen Kamm schert.
Wenn Norddeutsche z.B. eher maulfaul sind, dann ist das eben keine Unfreundlichkeit, sondern Beschränkung auf das Notwendigste. Und wenn Sie erwarten, dass wir das ablegen, dann habe ich ein Problem damit. Denn das bedeutet, dass Sie viel intoleranter sind als wir.

Den Fachkräftemangel könnte man auch anders beheben: Einfach mal die Menschen, die bereits hier sind, wirklich richtig fördern, anstatt die Mittel/Ressourcen andauernd für die teure Versorgung all der ständig nachkommenden Menschen zu stecken.
Aber auch hier kann man sehen, wie niedrig Mathe im Kurs steht.

Um hier noch einmal etwas klarzustellen: Es ist ein echtes Problem, wenn hier von einigen immer böse Absichten unterstellt werden, wenn man so argumentiert. Ich unterstütze meine S*S mit Migrationshintergrund, wo ich kann, weil ich möchte, dass sie ihre Chancen wahrnehmen können. Wenn ich aber sehe, wie das System komplett überlastet wird und das gar nicht mehr möglich ist, dann ärgert es mich umso mehr, wenn Sie immer wieder den Fachkräftemangel und die Notwendigkeit von Zuwanderung “herauskramen”.
Ja, die Politik hat einiges versäumt und tut es noch immer. Aber durch immer mehr ungesteuerte Zuwanderung wird es nicht besser, im Gegenteil!

Sporack
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Mal ehrlich. Der Blick in die Geschichte zeigt, das Gebiet der Bundesrepublik Deutschand war schon immer ein Hin- und Herwanderungsgebiet.
Warum sollte sich das nach dem zweiten Weltkrieg vom Grunde geändert haben?
Es gibt kein Volk der Deutschen, das gab es noch nie.

Es gab Volksstämme, die untereinander sich hinreichend verstanden haben, so dass die sich durch Krieg,Heirat,Wirtschaft,Buchdruck und (klösterlichen) Schulen die deutsche Hochsprache entwickelte.

Nicht nur daher ist die ganze NS-Rassenlehre gefährlicher Humbug und hoffentlich unvergessendes mahndendes Beispiel dafür nicht Ideologien hinterherzulaufen.

Natürlich müssen auch Deutsche sich an geänderte Randbedingungen anpassen oder die Gesellschaft ist nicht mehr Wettbewerbsfähig.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sporack

Nationalität
Ein Vorzug bleibt uns ewig unverloren,
Man nennt ihn heut die Nationalität;
Sie sagt: daß irgendwo der Mensch geboren,
Was freilich sich von selbst versteht.”

(Franz Grillparzer 1791-1872)

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Wie gesagt. Ich hab es ihnen ja schon mal geschrieben, aber das hat ihnen wohl nicht gefallen. Also nochmal: Wer hier wohnt und arbeitet verduitst (so nennt man das in Nederland) automatisch mit. Also auf der Hut sein. Ich sehe schon erste Anzeichen.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Es gibt tatsächlich Leute, die haben ganz andere Erfahrungswerte, komisch. Und fraglich ist eigentlich schon, warum dann so Viele nach Deutschland wollen, wo hier doch so eine mufflige und unhöfliche Atmosphäre herrscht.
Im Übrigen sollten Sie nicht immer nur Einzelsätze aus Berichten picken, sondern alles lesen und evaluieren.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Mach wohl!
😉

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Gibt es denn für unsere Inklusionskinder in den Schulen eine besondere Förderung? Und was hat die Infrastruktur mit Einwanderung zu tun?

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Woher sollen denn all die Menschen kommen, die all die Menschen ohne Deutschkenntnisse unterrichten und betreuen?

Ach, ja das können Fachkräfte aus dem Ausland machen, die auch kein Deutsch können.
Das ist ja immer Ihr Lösungsvorschlag.

Im Ernst, es kann Ihnen doch nicht verborgen geblieben sein, dass Deutschland im letzten Jahrzehnt eine so starke Zuwanderung erfahren hat, die den Staat zu erheblichen Mehrausgaben zwingt.
Und weil immer mehr Menschen nachkommen, kann man das nicht mehr auffangen.

Wo sollen denn all die Mittel und Kapazitäten herkommen?

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich finde, wir zaubern Menschen herbei, damit die nächstes Jahr, falls noch einmal 250.000 neue Menschen hinzukommen, diese unterrichten können.
Wenn wir schon dabei sind: Vielleicht zaubern wir gleich fünfmal so viele Menschen herbei, damit wir vorbereitet sind, falls 1 Mio weite Menschen kommen.
Das ist total einfach, wenn man zaubern kann.

Man merkt, dass Sie ausweichen in Ihrer Antwort.
Wo sollen die Menschen, die Zuwanderer*innen nachhaltig versorgen können, kommen?
Auf diese Antwort bin ich echt gespannt. Danke!

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Und woher sollen all diese Personen plötzlich kommen? Wir haben einen Fachkräftemangel.
Sie selbst schreiben das doch immer wieder, um weitere Zuwanderung zu rechtfertigen.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Dann ist die Lösung doch ganz einfach: Staat und/oder Wirtschaft zahlen diesen 50.000 Nachhilfelehrern das entsprechende Gehalt für Migranten-Sprachkurs – Problem gelöst! Die Nachhilfe wird ja bisher von Eltern gezahlt, das können sich die wenigsten Migranten leisten. Nachhilfelehrer leben von den zahlenden Eltern, müssen also dann auch vom Staat entsprechend entlohnt werden.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion
Warum arbeiten all diese Nachhilfelehrer eigentlich nicht an Schulen? Würden die denn an Schulen wechseln, wenn sie da genau so viel verdienen würden? Liegt es also nur am Geld?

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Öhm, wir? In Brandenburg, über die Mittel für den Ganztag? Allerdings ist es nicht so leicht, qualifizierte Anbieter zu finden.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

@Mika
Dann ganz einfach mal bei den Nachhilfelehrern in den Nachhilfe-Instituten nachfragen! Die Antworten, die Sie dort erhalten, würde mich sehr interessieren. 🙂

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Das arbeitet schon bei uns. Die Rückmeldung der SuS: Der Lehrer zieht seinen Stiefel durch, egal was die SuS brauchen. Begeisterung sieht anders aus.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Sollten die Nachhilfe-Lehrer tatsächlich ausgebildete Lehrer sein, dann ist das Geld sicher nur einer von vielen Gründen, warum sie nicht im Schuldienst tätig sind. 🙂

unverzagte
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

“Zuwanderung zu rechtfertigen” bei solchen Formulierungen wird mir schlecht, da ich sofort an “gerechtfertigtes Ertrinken” denke und dann bezweifel, dass irgendein Boot zu voll sein könnte um Menschenleben zu retten….

unverzagte
1 Jahr zuvor
Antwortet  unverzagte

Mit “Boot ” meine ich selbstverständlich nur die in diesem Kontext gebräuchliche Metapher.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  unverzagte

Genau, wir sollten die ganze Welt einladen. Noch besser: Wir holen alle, die zu uns wollen, gleich in ihrem Heimatland ab.//

unverzagte
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Finden Sie Ihren Sarkasmus in diesem Kontext passend oder fällt Ihnen einfach nur nichts Gescheites ein ?

Sporack
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

@DerechteNorden;
ZU “Noch besser: Wir holen alle, die zu uns wollen, gleich in ihrem Heimatland ab”
Genau das passiert, wenn ursprünglich deutsche Firmen im Ausland ihre Niederlassungen öffnen, oder dort (billig) für uns produzieren lassen.

Aber dankenswerter Weise gibt es auch ausländische Firmen, die in Deutschland Niederlassungen eröffnen.

Ganz ehrlich, ich mag dieses Ausländer-Schlechtmachen überhaupt nicht,
ganz unabhängig davon, ob es nun Personen sind, die hier einfach nur Leben möchten, hoffentlich Arbeit erhalten oder hier auf der Flucht sind.

Idioten gibt es in der Menge der Deutschen wie auch Nicht-Deutschen.

Und natürlich sollte man darüber diskutieren und forschen dürfen,
warum bestimmte Maßnahmen nicht funktionieren.

Dass LuL ihre Schüler/innen best möglich unterstützen und unterstützen wollen, sich u.u. selbst abei ausbeuten, weil die Länder und Schulträger nicht für passende Ressourcen sorgen (sorgen können), muss genauso darstellbar sein, wie die Aussage, dass es auch in der Menge der Lehrerschaft Personen gibt, die besser einen anderen Beruf hätten ergreifen sollen.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sporack

Wer macht Ausländer*innen schlecht?

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Sie beantworten ihre rhetorischen Fragen vielleicht selbst.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ihre Ausführungen sind bezogen auf Fachpersonal
ganz einfach falsch, und sie schüren bewusst damit
unterbewusste Ängste vor einer Überfremdung durch
die von ihnen gewählte Bezeichnung “Menschen aus
aller Welt”.
Wir sind schon seit einem Jahrzehnt gezwungen
unsere Ärzte und Krankenschwesterndirekt im Ausland
anzuwerben, weil wir nicht mehr genügend
heimisches und hier ausgebildetes Personal haben,
um unseren Aufgaben einer medizinischen Versorgung
gerecht zu werden.
In Görlitz müsste z.B. das örtliche Krankenhaus wegen
Personalmangel schließen, wenn nicht das polnische
Personal zur Verfügung stünde.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Sooo, und nun lesen Sie doch meine Beiträge gern nochmal etwas genauer …
Danke!

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Hatte vergessen zu antworten.

Und wie sieht die Lösung denn nun aus?
Neben dem Geld, das nicht zur Verfügung gestellt wird, gibt es auch all diese Leute nur begrenzt.
Kita-Fachkräfte fehlen ja auch. Digitalisierung benötigt auch noch Fachpersonal zur Wartung etc. … Hybridunterricht …
Was hier bei der Überlegung vollkommen fehlt, sind all die anderen Menschen, die versorgen und betreuen … Man darf dabei nicht vergessen, dass man aus anderen Bereichen Personal abziehen muss.

Und nehmen wir gerne einmal an, diese Leute gäbe es. Wie ginge man dann mit all den Hunderttausenden Neuzugängen um, die jedes Jahr dazukommen?
Ich habe ja viele nette S*S, die sich sehr gern um andere kümmern. Dumm nur, dass die selbst dann andauernd im Unterricht fehlen und den Stoff nicht mitbekommen.

Ich sehe derzeit keine andere Möglichkeit als den Zustrom massiv zu begrenzen, um erstmal wieder “Grund reinbringen zu können”. Und dann muss man sehen, wie sich das alles entwickelt.

Eines ist aber gewiss, es wird diese Milliarden nicht geben, wie Sie es ja selbst schreiben.

gunnar
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ihre Antwort ist reichlich einfach und populistisch. Sie tun gerade so, als läge alles nur am guten Willen. In Wahrheit haben wir heute doch gar nicht mehr die Möglichkeit, genügend personelle und materielle Ressourcen fürs Bildungssystem bereitzustellen, weil wir in mehreren teuren Krisen stecken, die alle dringendst Bewältigung brauchen.
Wollen Sie etwa bei allen Krisen sagen, dass es zur Lösung nur mehr guten Willen brauche? Deutschland sei weiterhin ein wirtschaftlich florierendes, reiches Land, das nur zu geizig sei, um die Missstände und Nöte mit mehr Geld zu beseitigen?
Und Fachkräfte könnten ganz einfach durch weitere unbehinderte Migration gewonnen werden, denn aufgrund fehlenden Nachwuchses brauchten wir einfach nur mehr Menschen aus anderen Ländern – egal wie es mit deren Bildung, Fähigkeiten und gutem Willen aussieht. Hauptsache mehr Menschen!

Kurzum: Mehr guter Wille zum noch mehr Geldausgeben und zu weiterhin unbegrenzter Migration ist mir als Problemlösung zu einfach und darum zwangsläufig falsch.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  gunnar

Danke!
Anhand der Antwort sehen Sie aber schon, dass Sie nicht durchdringen können.
Und gleich wird Ihnen auch noch ReinerZufall oder Unverzagte indirekt sowas wie Unmenschlichkeit und Fremdenfeindlichkeit vorwerfen.

unverzagte
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Armselige Vermutung, zum Fremdschämen.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  unverzagte

Treffer! Kommen Sie, geben Sie’s doch zu!

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

“Einwanderungsland” kann aber per definitionem nicht “unbegrenzter, unkontrollierter Zustrom” bedeuten, denn das funktioniert nicht. Leider wird da immer noch nicht differenziert.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Sonst ist die Wirtschaft böse. Hier plötzlich nicht?
Fachkräfte …. Bart …

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ja, ja, da kommen jedes Jahr lauter Fachkräfte …

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Sorry, aber wir haben all diese Schulabbrecher*innen, junge Leute, die abgehängt sind, die unterstützt werden müssen, Migrant*innen, die bereits hier sind aber nicht ausreichend qualifiziert sind und kein Deutsch können …
Mein Mentalitätswandel geht dahin, dass man jene endlich mal so unterstützt, wie es nötig wäre, um mehr Arbeitsplätze besetzen zu können.
Sie wollen einfach nur immer mehr Zuwanderung in der Hoffnung, dass darunter dann immer ein paar Leute sind, die irgendwelche Stellen besetzen können. Das aber behebt das Problem nicht.

Ich bin nicht gegen Migration, sondern möchte, dass die Menschen, die jetzt gerade kaum Perspektiven in Deutschland haben, die Unterstützung bekommen, die sie benötigen und die sie nicht bekommen, weil unfassbar viele Kapazitäten in die immer mehr Neuankömmlinge gesteckt werden müssen.

Ich verstehe nicht, dass Sie diese einfache Rechnung nicht verstehen, obwohl Sie hier doch auch immer wieder Artikel bringen, die über die hohe Zahl der oben genannten jungen Menschen berichten.
Diese Leute, die Sie zitieren, tun das offensichtlich auch nicht.

Ich fasse zusammen: Die deutsche Gesellschaft muss ihre Mentalität ändern dahingehend, dass man es toll findet noch mehr Menschen, die nicht ausgebildet usw. sind, aufzunehmen und zu versorgen, während sie gerade erlebt, dass die Versorgung insgesamt bereits jetzt schon nicht läuft. Nun ja, …

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich finde ja auch, dass man immer mehr Menschen abhängen sollte.//

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ach, Sie sind dafür, dass es Geringverdienende und Ausbeutung gibt? Okay, dann ergibt das alles Sinn.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Nun, ich sehe nur, dass es diese Angebote gibt, mehr als in anderen Ländern. Nur scheint man zu vergessen, dass durch den ungebremsten Zustrom die Kapazitäten halt auch mal erschöpft sind. Das hat wenig damit zu tun, dass man sich hier nicht bemüht. Aber es wird immer wieder so dargestellt.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Aber wenn ich fordere, dass staatlicherseits durchgesetzt wird, dass Einwanderer die Landessprache lernen (und selbstredend die dafür notwendige Unterstützung bekommen), ist es auch nicht recht? Was denn nun, Privatsache oder staatliches Interesse?

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Und wir sind dann d‘accord in folgendem Fall: die Unterstützung wird angeboten, aber nicht wahrgenommen —> es wird staatlicherseits darauf gedrungen (und notfalls sanktioniert), dass die deutsche Sprache innerhalb eines zumutbaren Zeitraums gelernt wird?
Mir geht’s um die Eltern, die bereits mehrere Jahre hier leben und wo sich in Richtung Spracherwerb Deutsch nichts tut.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Dann sind wir ja einer Meinung (siehe von mir gesetzte Voraussetzung).
Wenn man eingebürgert werden möchte, muss man übrigens deutsch mindestens auf B1-Niveau beherrschen. Ich glaube, der Fall, dass eine signifikante Zahl Menschen hier jahrzehntelang ohne Einbürgerung lebt, war historisch ohne Beispiel und bei der Erstellung des GG überhaupt nicht im Fokus, deshalb gibt es dafür überhaupt wenig Regelungen, nicht nur im GG. Wäre an der Zeit, sich damit mal zu befassen.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Manche Dinge sind eine logisch-vernünftige Selbstverständlichkeit, man muss nicht alles per Gesetz regeln. Ein gewisses Maß an Eigenverantwortung und Denkvermögen muss man den Menschen schon zutrauen können, auch wenn der Staat immer mehr davon abnimmt.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Sie haben mich nicht verstanden. Der Staat kümmert sich sehr wohl um die Integration, aber durch den dauernden Zustrom von Migranten kommt man nun mal an seine Grenzen, das muss man doch verstehen. Man kann doch nicht hergehen und die Schuld immer nur auf einer Seite suchen.
Und laut MIPEX-Studie liegt Deutschland in Sachen Integrationsbemühungen über dem Durchschnitt der 38 untersuchten Länder, so schlecht ist das also nicht. Nicht zu vergessen, dass Deutschland von den europäischen Ländern mit Abstand die meisten Migranten/Asylanten aufgenommen hat, was noch erschwerend dazu kommt.

Jochen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Und Sie scheinen kein Problem mit Einwanderern zu haben, die alle Integrationspflichten beim deutschen Staat und seinen Bürgern abladen.
Dass diese Sicht von vielen nicht mehr geteilt wird, führt dann oft zu dem weiteren Urteil “rassistisch und rechtsextrem”.

Wie erklären Sie sich, dass diese und ähnliche Schimpfwörter immer weniger Wirkung zeigen und an den Wahlurnen eine Quittung erhalten, die vielen nicht lieb sein dürfte?
Siehe Europawahl und Kommunalwahlen!
Irgendwann muss man doch mal merken, wenn der Bogen überspannt ist und die Schüsse anfangen, nach hinten loszugehen.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Vielleicht können viele aber doch auch besser Mathe als gedacht, weshalb sie sich hier kritischer äußern als noch vor einigen Jahren.
Interessant ist, dass das Phänomen kein rein deutsches ist.
Sie können das ja gern immer wieder betonen, Tatsache ist trotzdem, dass es in vielen europäischen Nachbarländern viel übler aussieht.

Hier wird von einigen nicht mehr unterschieden zwischen Hetze (gegen Menschen) und der Feststellung, dass die Kapazitäten nicht mehr ausreichen, um allen Menschen (Auch Sie vergessen immer gern diejenigen (mit und ohne Migrationshintergrund), die schon hier leben!) gerecht zu werden. Da wird die mangelnde Integration und die Chancenungleichheit bemängelt, aber nicht gesehen, worin die Ursache – mangelnde Kapazitäten – besteht.
Außerdem macht sich dieser Mangel dann genau an dieser von Ihnen erwähnten Problematik bemerkbar: Mangelnde Kapazitäten, weniger Bildung, größere Anfälligkeit Populisten auf den Leim zu gehen und dann selbst zu hetzen.

//Vielleicht sollten wir aber einfach noch mehr Menschen aufnehmen, dann löst sich das Problem bestimmt von allein, denn wir haben ja Fachkräftemangel.//

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Wo entwerfe ich das Bild eines perfekten Bildungswesens? Nur, weil ich auf Mathe anspiele? Ich meine damit die Lehrkräfte, die ja in der Regel nicht so schlecht in Mathe waren und sind, nicht Jugendliche oder Kinder.
Sie sind nicht im Schuldienst, stimmt’s?
Ich bin bereits seit über 25 Jahren dabei. Und ich kann Ihnen sagen, dass es schon 2015 nicht mehr so rosig aussah.
Mit der Aufnahme der Menschen aus Syrien bin ich bis heute d’accord. Aber dabei ist es ja nicht geblieben. Wenn wir jedes Jahr so viele neue Menschen in Deutschland aufnehmen, dann braucht man keine Rechenkünste, um zu verstehen, weshalb so eine Rechnung, wie Sie sie machen nicht aufgehen kann.
Ein schlecht versorgtes Schulsystem wird nicht besser, wenn man nur Geld bereit stellt und gleichzeitig immer mehr Menschen kommen, denn dann reicht das Geld ja wieder nicht.
Und Leute hat man dann ja auch noch nicht.

In meinem Bundesland plant man, dass Personal gestrichen wird. Das geht super, weil man sowieso bestimmte Stellen gar nicht besetzen kann. Die GEW pfeift es schon von den Dächern. Meine Schule hat für das kommende Schuljahr bereits 1,7 Stellen weniger zugewiesen bekommen. …

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich finde es krass, wie Sie hier einfach mal finden, dass Deutschland alle Menschen aufzunehmen hat, die nach Deutschland kommen wollen.

Vielleicht ist es an der Zeit über eine bessere Verteilung nachzudenken?

P.S.: Im Rahmen der EM werden ja gerade die Grenzen zu den Nachbarländern stärker kontrolliert. Man hat binnen zwei Wochen bereits 900 Menschen aufgegriffen, die illegal nach Deutschland einreisen wollten.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Deutschland verkraftet nicht weitere Millionen, was ist das für ein Gedankengang?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

… zum Fachkräftemangel noch eine persönliche Beobachtung. 4 junge Akademiker aus dem engeren Familienkreis leben und arbeiten mittlerweile im Ausland. Im engeren Bekanntenkreis kommen noch mal 4 dazu! Anscheinend schafft es DE nicht, gut ausgebildete Menschen zu halten. Aber das sind sicherlich Einzelfälle, die sich in meinem Umkreis zufällig häufen.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Wir wissen ja, Fachkräfte sollen nach Möglichkeit jung und fertig ausgebildet, am besten mit mind. fünf Jahren Berufserfahrung, und vor allem günstig sein. Insbesondere Letzteres spielt eine große Rolle beim sog. Fachkräftemangel.
Traurig finde ich, dass die Redaktion hier den Braindrain befürwortet (mehr Migration) und damit der sog. Wirtschaft das Wort redet, anstatt einen Kraftakt, der alle jungen Menschen (mit und ohne Migrationshintergrund), die bereits hier sind, besser fördert.
Was ist denn mit all den Schulabbrecher*innen und “Underachievers”? Was ist denn mit den jungen Wissenschaftler*innen, die lieber ins Ausland gehen? Was ist denn mit der schnelleren Anerkennung von Ausbildungen und Abschlüssen von echten Flüchtlingen? …
Stattdessen sollen wir unsere regionalen Eigenheiten einfach über Bord werfen, damit sich alle teuren Fachkräfte aus dem Ausland hier wohler fühlen, und noch mehr Zuwanderung von sehr vielen unqualifizierten Menschen* zu lassen.

Ich möchte hier explizit zwischen Flüchtlingen und Asylberechtigten auf der einen Seite und Wirtschaftsmigrant*innen auf der anderen Seite unterscheiden.
Außerdem möchte ich sagen, dass ich Wirtschaftsmigration absolut nachvollziehen kann, aber nicht finde, dass man Menschen aus allen Ländern, in denen es Menschen irgendwie nicht so gut geht wie in Deutschland, einfach aufnehmen muss, nur weil die das so wollen.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

???
Ihre Reaktion passt nicht zu meinem Post.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Wie ist die denn? Nach Ihrer Reaktion bin ich mir – mit Verlaub – nicht sicher, dass Sie die wirklich verstehen.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Sie sehen ja, wieviel Ukrainer hier eine Arbeit aufnehmen, obwohl die Voraussetzungen geschaffen wurden. Und eben das verkraften wir nicht, der Zustrom in die Sozialsysteme.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Liegt aber sicher auch an den Problemen mit der Anerkennung der Berufsabschlüsse, nicht nur an den Kindern. Nach meiner Beobachtung sind viele ukrainische Kinder jenseits des GS-Alters selbständiger als viele deutsche und müssen nicht rund um die Uhr beaufsichtigt/betreut werden.

Sporack
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jochen

Quidquid agis prudenta agas, et respice finem.
Und ich vermute, die Mitglieder und Wähler/innen haben das Ende eben nicht betrachtet.
Wer sich rassistisch verhält oder fremdenfeindlich, dem muss man das durchaus vorhalten. Auch wenn die Person sich selbst nicht als solches wahrnimmt.

Der Bogen ist überspannt, wenn Rechtradikale oder Linksradikale oder auch außerparlamentarische radikale Gruppen und Strömungen das politische und religiöse Feld übernehmen und die Demokratie verhinden.

Insbesondere macht dies notwendig, dass es keinen Unterschied geben darf zwischen der Kritisierung und ächtung des hiesig-nationalem Rassismus und des importierten Rassismus.

„Was heute noch wie ein Märchen klingt, kann morgen Wirklichkeit sein. Hier ist ein Märchen von übermorgen: Es gibt keine Nationalstaaten mehr.Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum.Man siedelt auf fernen Sternen. Der Meeresboden ist als Wohnraum erschlossen.[…]”

Die Demokratie ist langsam, aber die beste Staatsform, die uns geschehen konnte.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

“Nur scheint man zu vergessen, dass durch den ungebremsten Zustrom die Kapazitäten halt auch mal erschöpft sind.”
Aber Mathe liegt leider nicht allen.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Eines der reichsten Länder der Welt: worauf bezogen? Momentan sind wir bezogen auf das BIP pro Kopf auf Platz 19 in der Welt, deutlich hinter Irland, Dänemark oder Schweden.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Was für ein Gesamtvermögen? Das geht aus der Quelle nicht eindeutig hervor. Wenn das private Vermögen da inklusiv ist: viel Spaß dabei, unsere Millionäre und Milliardäre dazu zu bewegen, altruistisch ihr Vermögen in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Was sind Haushalte mit geringem Vermögen? Wie wird Vermögen genau definiert? Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass die Menschen hier im Brennpunkt soviel Vermögen besitzen.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Das ist mir vollkommen klar. Ich hatte Mathe bis zum Abi und immer eine 1 🙂 Nur, wenn der Durchschnitt bei Haushalten mit geringen Vermögen bei über 300.000Euro liegt und viele dieses Vermögen nicht besitzen, müssen ja andere entsprechend mehr haben. Zählen die, die mehr haben dann immer noch zu Haushalten mit geringem Vermögen? Zählen Menschen an der Armutsgrenze und Bürgergeld-Empfänger auch zu denen mit geringem Vermögen? Deshalb meine Frage nach der Definition von “Vermögen” und “Haushalten mit geringem Vermögen”.
Durchschnittszahlen sind mMn. in solch einem Zusammenhang sehr irreführend. Man müsste nämlich, neben einer genauen Definition, auch angeben, wieviele Haushalte (Menschen) sind das denn und dann mit denen an der Armutsgrenze und den Millionären/Milliardären vergleichen.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion
Diese Antwort ist jetzt nicht Ihr Ernst! Oder?
Ich kenne viele Menschen durch meine ehrenamtliche Arbeit, die kein Sparvermögen haben und am Ende des Monats auf dem Giro-Konto ist bei denen kaum noch etwas übrig. Das sind z. T. Rentner, die ihr Leben lang gearbeitet haben und Menschen mit gesundheitlichen Problemen,…Die wären schon mit, sagen wir mal. 5000 Euro als “Vermögen” glücklich. Dann würden sie nicht Panik kriegen, wenn die Waschmaschine den Geist aufgibt.
Sie, liebe Redaktion, argumentieren hier mit Zahlen, aber wie diese zustande kommen interessiert Sie nicht? Mich aber schon! Dann könnte ich nämlich in manchen Diskussionen besser argumentieren (z.B. wenn es heißt:” die Flüchtlinge kriegen mehr als ich.” – wenn ich dann sage: “Aber dein Vermögen ist doch auf über 300.000 Euro gestiegen, dir geht es doch gut:” – Was meinen Sie, was ich dann zu hören bekomme?)

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

In Ihr Weltbild passt es? Dann kennen Sie persönlich anscheinend nur Menschen mit einem Vermögen vo > 300.000 Euro. Schön für Sie, wenn man die Realität nicht täglich sehen muss.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Welches Zitat? Meinen Sie den Satz mit dem Weltbild? Das war nicht als Zitat zu erkennen. Man könnte diesen Satz auch einfach umdrehen: “Man kann komplizierte Sachverhalte auch vereinfachen, damit sie ins Weltbild passen!” (hat was mit Mathe und schönen Statistiiken zu tun!) “Vereinfachen” (oder auch “schönrechnen), das tun Sie, wenn Sie etwas von “Vermögen privater Haushalte” erzählen, ohne das Sie meine Fragen dazu beantworten können/wollen. Ihre einfache Lösung: den Deutschen geht es super, denn selbst Haushalte mit geringem Einkommen, besitzen ein Vermögen von 300.000 Euro. Stellen Sie sich mal mit dieser Aussage an eine Straße in z. B. Berlin-Marzahn. und erzählen das den Menschen dort. Viel Spaß!
Diese Zahlen sagen eben gar nichts aus, wenn nicht klar ist, was und wer genau gemeint ist. In mein “Weltbild”, welches ich tagtäglich im realen Leben sehe, passen 300.000 Euro Vermögen bei sehr vielen Menschen nicht.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Äh, wie jetzt alle Menschen in DE haben durchschnittlich ein geringes Einkommen?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion
Danke für diesen link. Was da steht, ist mir nicht neu. Beantwortet aber immer noch nicht meine Fragen!

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Die ungerechte Vermögensverteilung ist wahrhaftig kein einfacher Sachverhalt!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Manchmal haben die “Linken” vielleicht doch ganz gute Ideen :), aber da passen die, die betroffen wären schon auf, dass das nicht passiert.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Nun ja, aber was hat Privatvermögen mit dem Leistungsvermögen eines Staates zu tun? Sprachkurse werden doch nicht aus dem Privatvermögen bezahlt!

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Es gibt in Deutschland keine Vermögenssteuer mehr. Es macht also keinen Sinn, das Privatvermögen als Beweis für die Leistungsfähigkeit eines Staates heranzuziehen, insbesondere wenn man bedenkt, dass gerade Menschen mit viel Vermögen prozentual zu ihrem Einkommen sehr wenig Steuern zahlen.
Der 19. te Platz ist trotzdem recht gut, bloß klemmt es ja überall: Gesundheitswesen, ÖD, Polizei, Bildung, Infrastruktur: alles braucht Geld und ich höre immer nur, dass das vorhandene Geld nicht ausreicht. Was nutzt also ein hohes BIP, wenn es nicht zur Finanzierung des laufenden Haushaltes ausreicht?
Welche Lösungen außerhalb der denkbaren Bahnen haben Sie im Sinn? Ich gehe davon aus, das die Kollegen in der Gräfenau und den anderen Schulen sich eh über alle Maßen bemühen, den Mangel zu verwalten und die Kinder so irgend es geht zu unterstützen. Aber ohne personelle Aufstockung geht es eben nicht.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Na willkommen in meiner Realität und der meiner Kollegen!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Wie war das noch mal mit dem Durchschnitt? Es gibt immer welche die über und welche die unter dem Durchschnitt sind. das Problem in DE – die Schere geht immer weiter auseinander!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Welches Zitat?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Buchtipp: Erich Kästner “Das Märchen von der Vernunft”
Ja, es könnte alles so schön sein, wenn die “Vernunft” und nicht das “Geld” regieren würde.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Das mit dem Durchschnitt ist immer so eine Sache, die man in Relation sehen muss. Die wenigsten Haushalte haben 300.000 Euro auf der Kante, und es werden wahrscheinlich die selbstgenutzten Immobilien, die zu Mondpreisen bie uns angesetzt werden im Gegensatz zu anderen Ländern, dazu gerechnet, um auf diese Summen zu kommen. Es ist immer noch so, dass 10% der Bevölkerung 60% des Gesamtvermögens besitzen, die Anlagen im Ausland womöglich gar nicht mitgerechnet. Aber solche Durchschnittsaussagen helfen oft, seinen Standpunkt zu untermauern.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Das versuchte ich ja gerade zu relativieren. Aber sie beharren auf ihren Standpunkt ohne auch nur einen Millimeter abzurücken.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Weil sie einen Durchschnitt, und nicht den realen Status der “normalen” Bevölkerung in D darstellen. Und dass Deutschland ein Hochsteuerland ist hat damit zu tun, dass hier die höchsten Steuern verlangt werden, schon auf kleine Beträge.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

“Ich stehe Statistiken etwas skeptisch gegenüber. Denn laut Statistik haben ein Millionär und ein armer Schlucker je eine halbe Million.”
(Franklin D. Roosevelt)

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Und das wird ihnen wohl nicht vergönnt? Es soll allen gleich schlecht gehen? Ist es das, was Sie wollen? Und 10% der Deutschen mögen reich sein, aber der Rest ist es eben nicht, auch wenn er Ihrer Meinung nach ein “gutes Auskommen” hat, er arbeitet in der Regel auch hart dafür. Und der deutsche Staat ist alles andere als reich, auch Sie werden wissen, dass mittlerweile die Staatsverschuldung auf 2,62 Billionen Euro angestiegen ist. Wir leben auf Pump und der Fall wird hart sein.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

… sie sollen nicht von diesen Fakten abrücken. Sie zu erklären, würde schon ausreichen – immerhin haben Sie damit argumentiert!

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Wir sprachen ja über das Vermögen, nicht wahr?
Der Vermögens-Gini liegt in D bei 0,77 (höchster Wert für maximale Ungleichheit:1), und damit über dem EU-Durchschnitt.
Die unteren 50% der Bevölkerung besitzen einen Anteil von 2,3% am Gesamtvermögen, die oberen 10% der Bevölkerung besitzen hingegen 61,2%.
Quelle:

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Schlaglichter-der-Wirtschaftspolitik/2024/03/05-vermoegensungleichheit-in-deutschland-und-europa.html

Da die Vermögenssteuer in D seit 1997 ausgesetzt ist, fließt über das Vermögen kein Geld in den Staatshaushalt.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Das erinnert mich an zwei “Lebensweisheiten” meiner Oma:

  • “Wer nichts erheiratet oder ererbt, der bleibt ein armes Schwein, bis er sterbt.”
  • “Der Teufel sch..ßt immer auf den größ´ren Haufen.” 🙂
potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Danke! Ein sehr interessanter link. Er belegt einerseits, was Sie sagen, DE ist ein reiches Land (noch?), und die Einkommensunterschiede sind im Durchschnitt relativ gering.(Ihr erstes Zitat aus dem link)
Aber Sie argumentiertem mit dem durchschnittlichen Vermögen und der link belegt, was ich sage, die Unterschiede im Vermögen sind sehr groß (und werden gefühlt immer größer) -Ihr zweites Zitat aus dem link.
Ich verstehe deshalb immer noch nicht, warum Sie mit dem durchschnittlich steigenden Vermögen bei “Haushalten mit geringem Einkommen” hier argumentieren (zumal dieser Begriff immer noch nicht erklärt ist). Soll das heißen, die Haushalte mit geringem Vermögen sollen sich an den “Integrationskosten” mehr beteiligen? So könnte man jedenfalls dieses “Argument” von Ihnen interpretieren. 🙂
Meine Kritikpunkte nach wie vor: – fehlende Begriffsklärung und die Nichtbeachtung der großen Spanne beim “Durchschnitt”.
Noch eine Anmerkung zu dem letzten zitierten Abschnitt: “Anreize zur privaten Vermögensbildung geringer” – dabei wird auch nicht berücksichtigt, dass im Durchschnitt die Möglichkeiten zur Vermögensbildung im Westen besser waren/sind? als im Osten (Einkommensunterschiede, Erbschaften, Immobilienbesitz).

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Mit dem letzten Satz gehe ich mit! Scheint aber politisch nicht gewollt, denn dann müssten die oberen 10% ran!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Meinen Sie diese “Haushalte mit geringem Einkommen”?
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/10/PD22_N062_63.html
Diese Haushalte haben ein “durchschnittliches Vermögen” von >300.000 Euro?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

@Teacher Andi
Laut dem link der Redaktion, bezieht sich das Vermögen auf die Spar- und Giroguthaben, sowie Aktien und nicht auf Immobilien u. ä., aber eine genaue Definition/Erklärung bekommt man leider nicht, trotz Nachfrage. Es wird auch nicht erklärt, was man unter “Haushalten mit geringem Einkommen” versteht.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Das reichste 1% hat ein Gesamtvermögen von etwa 1/3 (33,33%).
Außer das hätte sich inzwischen geändert.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Ist eine andere Rechnung, die es noch krasser darstellt.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Richtig. Einfach als Ergänzung zu Ihrem Beitrag gedacht/gemacht. Um einfach mal die Dimensionen aufzuzeigen, von denen wir hier “sprechen” … Und woraus man mitunter solche Statistiken und Zahlen eben nimmt und ggf. “verschönert”.
Manche nehmen zum Reichtum auch gerne noch die (inzwischen unbezahlbaren) Immobilienwerte … Das BIP sieht dann für den “Normalverdiener” so aus, dass das auf keinen Nenner mehr kommt. Das ist schlichtweg für “den Normalo” nicht leistbar. Ein großteil der “Zahlen” des Reichtums beruht eben auf “Erbe” und “Familienstand”. Hier gibt es Zahlen, die ein “normaler Arbeiter” auch nie erwirtschaften wird … Gegen ein Erbe, welches eben oft höher ist.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Keine Sorge. Das wird noch…das mit dem Abstieg. Die Leute, die in der deutschen Automobilbranche tätig sind, wissen das schon länger als der Otto Normalverbraucher.
Stelter strategisch: Deutsche Autoindustrie vor existentieller Krise (wiwo.de)

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Lustig gell. Weil sie mit der Entwicklung von Autos nichts zu tun haben-denken sie. Aber der Wohlstand in Deutschland begründet sich zu einem sehr großen Teil auf der Autoindustrie und mit genau diesem Wohlstand argumentieren sie hier. Deswegen ist es nicht von Interesse ob sie hier Mitgefühl aufbringen oder auch nicht. Die Frage ist eher, inwiefern dieser Wohlstand weiter Bestand hat. Und wenn es da eine Abwärtsbewegung gibt, dann meine ich schon, dass man mit korrekten Zahlen bezüglich der Wohlhabensskala argumentieren sollte. Nicht mehr und nicht weniger.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Lustig auch für unsere Schüler und Schülerinnen, wenn zahlreichen Arbeitsplätze in der Autoindustrie für die nachfolgende Generation verloren gehen.. Stellenabbau: In Deutschland geht bis 2030 jede vierte Stelle bei Autozulieferern verloren | Automobilwoche.de

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Tja mal gucken, wie das gelöst wird. Ich würde jetzt nicht auf die Idee kommen, den Steinkohlebergbau mit der Autoindustrie zu vergleichen, aber wenn das stimmt und ähnlich gelöst werden soll, dann gibt es umso mehr Grund, sich um den künftigen Wohlstand in Deutschland sorgen machen zu müssen.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Diese Krise trifft ja nur etwa 2,4 Millionen, die direkt in der Kraftfahrzeugproduktion und rund 665.000, die  indirekt bei Automobilzulieferern tätig sind.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Die gibt es. Sie werden es spätestens bei der Kürzung oder Streichung ihrer Rente bemerken. Und ja, das wird der Steuerzahler ausbügeln. Und ja, das ist ein Verschulden des Management. Und nein, so schnell wird sich hier gar nichts ändern und wenn, dann zu spät. Da waren andere schneller. Und nein, mit Fußaufstampfen erreichen auch sie keine Kehrtwende in der Automobilbranche. Da gibt es einflussreichere Menschen, die sich beschweren und trotzdem Nichts erreichen.

Realist
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Der Staat hat die Autoindustrie schon immer weich gebettet, warum sollte es diesmal anders sein?

Während die Chinesen die “Corona-Pause” dazu genutzt haben, ihre E-Auto-Industrie an die Weltspitze zu bringen, gab es in Deutschland großzügig staatliches Kurzarbeitergeld, weil die Autoindustrie die Zulieferung essentieller Vorprodukte storniert hat. Typischer Managementfehler, bezahlt vom Steuerzahler.

Und jetzt gibt es “Schutzzölle”, weil man nicht mehr in der Lage ist, preislich mitzuhalten.

Die IG Metall fordert ja schon einmal vorsorglich die 32-Stunden-Woche, bevor es Massentlassungen gibt. Gewerkschaft und Arbeitgeberverbände sind sich sicherlich auch schon einig, wer das am Ende subventionieren soll.

Gespart wird dann woanders. Ich tippe auf diejenigen, denen man immer wieder einredet, wie “systemrelevant” sie sind und das sie doch bitte alles zu tun hätten, die “Zukunft” zu retten. Und deren größte Pseudo-Gewerkschaft wird im Einvernehmen mit der Politik wieder “Hurra!” schreien angesichts der neuen Aufgaben, die ihre Mitglieder unbezahlt und zusätzlich übernehmen dürfen. Denn es ist ja bekanntermaßen alles für die “gute Sache”, die “soziale Gerechtigkeit” und die “Rettung der Welt”. Wer kann da schon etwas dagegen haben?

Stefan
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Um Ihre Aussage über Platz 19 zu verdeutlichen, füge ich den Link zu einem Artikel von t-online hinzu, der auch eine anschauliche Graphik enthält:
https://www.t-online.de/finanzen/aktuelles/wirtschaft/id_100252304/reichste-laender-der-welt-warum-sind-deutschlands-nachbarn-so-viel-reicher-.html

Was Sie sagen, entspricht neusten Zahlen von 2024, während sich die Redaktion auf eine Veröffentlichung von 2022 bezieht.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Deutschland ist Auenland!
Bloß keine Abenteuer!
😉

Alx
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Haben Sie denn recherchiert ob die Schule derartige Apps einsetzt?

Meines Wissens nach werden da unter anderem auch Apps eingesetzt. Ich erinnere mich daran, dass schon vor vielen Jahren ELFE und das entsprechende Trainingsprogramm angewendet wurden.

Wenn man nun aber glaubt, dass es schon irgendwie läuft, wenn man den Kindern nur irgendeine App vor den Latz knallt, dann liegt man einem fundamentalen Trugschluss auf.

Alx
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Sie redeten davon und warfen zugleich den Kollegen an der Gräfenau ungeprüft vor, saturiert, unbeweglich und nicht lösungsorientiert zu handeln.

Ich habe schon viele unterschiedliche Programme ausprobiert, unter anderem Deutschfuchs. Der Ertrag war vergleichsweise dürftig und einige Kinder waren heillos damit überfordert.

Desweiteren würde schon vor über 10 Jahren verpflichtend ELFE in Ludwigshafen durchgeführt, daher gehe ich davon aus, dass heute auch aktuellere digitale Möglichkeiten genutzt werden.

Individualist
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Saudi-Arabien ist auch eines der reichsten Länder der Erde. Aber Flüchtlinge will man keine aufnehmen, nicht einmal fromme Muslime …
Der Egoismus geht halt vor. Nur Deutschland darf das nicht, was die andere machen.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Die Hilferufe der Städte und Gemeinden sind also nur Fake? Na dann.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Es geht eher um die Kapazitäten zur Unterbringung der vielen Migranten, die jetzt komplett an iher Grenzen stoßen. Das hat mit “Klappern” recht wenig zu tun.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Aber Sie nehmen bestimmt in Ihrem Elfenbeinturm drei bis 80 Familien auf?

“Ach, das dann lieber doch nicht!”

Ich verstehe Sie nicht. Kennen Sie die echte Welt da draußen nicht? Oder sind Sind ein Bot?

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

? Ach, Sie arbeiten auch an einer heterogenen Schule in einer prekär aufgestellten Stadt?

unverzagte
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Sind mit “die Kapazitäten” all die zu vernichtenden Lebensmittel in Containern oder/und die vielen leerstehenden Wohnräume gemeint ?

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  unverzagte

Ich weiß nicht, wo Sie leben, aber da, wo ich wohne, gibt es keinen Lehrstand. Quelle:OB von Kiel
Ach, Sie meinen in Ostdeutschland auf den Land?
Genau, da wollen ja alle hin. Also kein Problem.

unverzagte
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Was bedeutet OB? Kenne ich nur als Tampon.
Nee, ich meine diverse leerstehende Büro – und Wohnräume z.B. hier in Hamburg. Fragen Sie mal den Kieler Mieterverein, der kennt sich evtl. besser aus mit Hauseigentümern, die sich nicht kümmern und potentiellen Wohnraum vergammeln lassen.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  unverzagte

? OB = Oberbürgermeister
In Kiel gibt es keinen bewohnbaren Lehrstand. Auch in meinem Heimatdorf übrigens nicht mehr.

Im Osten der Republik aber schon.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

“Leerstand” muss es natürlich heißen.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  unverzagte

Auweia!!

Aki
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Es gibt genug Angebote im Internet, zum Selbststudium. Wer kein Internet hat findet Internetzugang und Bücher in der Bücherei. Ich wohne und arbeite seit 8 Monaten in Polen und habe in der Zeit im Selbststudium A1-Niveau in Polnisch erreicht.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Aki

Uui, toll!
Und Einstein hat auch was erreicht. Wieso können das eigentlich nicht alle?
Und ich bin Autodidakt und hatte noch nicht eine Stunde Musikunterricht im Leben, aber schon vor 20 Jahren Musikunterricht gegeben und bringe mir ein paar Handvoll Instrumente selber bei.
Ich guck mir halt ne Percussion an und mach das dann nach oder find die Melodie auf Klavier oder Gitarre nach Gehör raus, weil’s schneller geht als sich durch Noten zu arbeiten. Und dann spiel ich so Fluch der Karibik oder River flows in you von Yiruma oder das Menuett von Bach so zweistimmig auf’m Klavier. Das klingt nebenbei alles schwerer als es scheint. Meine 10jährigen Musikschüler konnten es dann auch, auch die mit Lernbeeinträchtigung von der Oberschule. Beim Puppenspielen allerdings spiel ich einfacheres auf dem Keyboard, weil ich nur eine Hand habe und die in den Stofffingern der Puppe ist. Die andere ist im Mund der Puppe, welche Synchron dazu singt. Das geht auch bauchrednermäßig, wenn man sich anstrengen will. In Instrumentalpassagen kommt dann noch die Mundharmonika im Gestell vor meinem Mund zum Einsatz und der Fuß bedient natürlich das Tambourin. Ein-Frau-Band hält.
Echt,Mann!
Die Akademiker, die ich kenne, welche nicht im Takt klatschen können und das nicht einmal merken und das 500 Leute Publikum beim Theatermusical, welches man eindringlich animieren muss, auf 2 und 4 und nicht auf 1 und 3 zu klatschen, will wohl einfach nicht! Das kann jeder sich selber erarbeiten, wenn er nur möchte! Alle faul! (Zunge raus – Smiley!)

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Tatsächlich: Weitgehend ist das so.
Auch Musik kann man erlernen und sich weitgehend autodidaktisch dort reinarbeiten. Sie nennen doch selbst genug Beispiele.
Und ja, oft ist es einfach kein Interesse halt, dass man sowas lernt oder versucht. Taktgefühl kann man doch recht gut lernen.
Aber warum sollten “die Akademiker” denn “das Klatschen” lernen/können? Wenn gar kein Interesse bestanden ist. Ggf. man das vllt. nicht wirklich im Musikunterricht lernte … Hat jedoch wenig mit “kann man sich nicht selbst erarbeiten” zu tun.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Taktgefühl kann man nicht direkt lernen, man kann ein Gefühl dafür entwickeln.
Die Akademiker, die ich kenne, welche nicht im Takt klatschen konnten, hatten sehr wohl Interesse am Musizieren.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ist “das Gefühl dafür entwickeln” nicht auch lernen?
Also zumindest Übung/Fleiß zum Teil?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Aki

Ach ja, und meine geistig behinderte Tochter kann das mit dem singen , im Takt klatschen und dem Lagerfeuer-Rhythmus auf der Gitarre auch sofort ohne üben. Und sie zeichnet für das Multi-Kulti-Schulfest in der Kunstprojektgruppe auf Leinwandgröße eine exakte Weltkarte mit allen Feinheiten und korrekten Proportionen und dann holt sie im Anschluß noch schnell nach, was die Anderen die drei Tage dort gemacht hatten.
Jetzt weiß ich’s!
Ihr, die ihr das nicht könnt, seit faul und schlechte Vorbilder für eure Kinder, kommt eurer Bringschuld diesbezüglich nicht nach und redet euch damit raus, dass ihr aus Grönland stammt, wo immer die Farbe gefriert!
Tzz, Tzz…

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Weil Kunst und Musik viele nicht juckt. Das ist halt mal so. Klar wäre das anders, wenn jeder ein Musikinstrument lernen MÖCHTE. Das ist doch auch autodidaktisch (im Rahmen) möglich. Oft ist es Faulheit … Man braucht eben Zeit dazu. Manchmal fehlt die Zeit, manchmal die Motivation.
Auch ich kann paar Akkorde auf der Gitarre … Letztendlich fehlt es allerdings an der Motivation mehr zu üben. Dann könnte man halt auch mehr … Liegt zum größten teil an mir.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Da fällt mir jetzt eine Kita-Waldorf-Erzieherin ein, deren Kinder u a Medizin studieren und die sich schon schwer tut, eine einfache Blume zu zeichnen. Ist nicht so, dass sie das nicht juckt.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Übt sie denn auch dementsprechend lange? Wenn man in der Kindheit “diese Phase” eben vernachlässigt, kann man sie später nur mit erhöhtem Aufwand ausgleichen.
Klar muss sie dann normalerweise viiiiel mehr Zeichnen üben als Kinder.
Also … Wie macht sie denn das? Oder sagt sie dann nur: “Ja, also interessieren würde mich das schon. Aber ich kann das halt nicht. Habe das auch schon paar mal getestet.” Dann wird daraus halt nichts.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Waldorf-Erzieherin!
Da muss man viel singen und auch malen. Als Lehrerin zB die Tafelbilder, die tatsächlich Bilder sind, oft kleine Kunstwerke.
Wollen Sie leugnen, dass es unterschiedliche Begabungen gibt?
Ist bei Sprachen auch so.
Lehrern liegen Sprachen aber meist besonders gut, deshalb können sie das scheinbar nicht nachvollziehen, weshalb ich eben andere Vergleiche suchte, wie aus der Kunst.
Bei mir so mit Computertechnik. Wird mir gleich schwarz vor Augen. Will ich nicht? Kann ich nicht?
Vielleicht auch etwas Selbstschutz, wenn man zum scheitern verurteilt ist? Vielleicht brechen manche Migranten den Deutsch Kurs auch aus fehlendem Selbstbewusstsein heraus ab? So von wegen “schaff ich eh nicht, kann ich eh nicht”?

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

“Waldorf-Erzieherin!
Da muss man viel singen und auch malen. Als Lehrerin zB die Tafelbilder, die tatsächlich Bilder sind, oft kleine Kunstwerke.”
Heißt aber nicht, dass man das selbst auch wirklich intensiv üben würde. Darum ging es mir.

“Wollen Sie leugnen, dass es unterschiedliche Begabungen gibt?”
In keinster Weise, die gibt es. Definitiv.
Begabung kann man allerdings oft durch Zeitaufwand ausgleichen. Natürlich hat beides seine (natürlichen) Grenzen.

“Ist bei Sprachen auch so.”
Ja, wobei das bei Sprachen mitunter vom “Speicherort” – linke/rechte Gehirnhälfte abhängt. Daher ist frühkindliche Sprachförderung bei Montessori bspw. schon im sehr jungen Alter vorgesehen. Findet oft jedoch auch in der Montessori-Praxis nicht wirklich Anwendung. Wenn man diese sensible Phase (nach Montessori) nicht beherzigt, dann kann sie nur durch immensen Aufwand ausgeglichen werden. Das sieht man oft bei Alltagssachen und Erfahrungen.

“Lehrern liegen Sprachen aber meist besonders gut, deshalb können sie das scheinbar nicht nachvollziehen, weshalb ich eben andere Vergleiche suchte, wie aus der Kunst.”
Super. Ist bei mir jedoch nicht so.
Ich hatte schon verschiedene Spracherfahrungen machen dürfen … Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Niederländisch, Esperanto, (Latein – vereinzelte Wörter). Jedoch hatte ich eben nur bedingt den wirklichen Willen die Sprachen zu lernen. War oft mehr “Voraussetzungen” und vorgegeben. Vokabeln hab ich nahezu nie gelernt. Dementsprechend kann ich eben kaum/keine Fremdsprachen. Da fehlte eben der Fleiß. Auch das kann und muss man sich eingestehen.
Bei Kunst ist das sowieso so bei mir. Ich habe mehr “gekritzelt” als gezeichnet. Und dementsprechend sehen halt meine Zeichnungen aus. Technische Zeichnungen habe ich dann lernen müssen. Die sehen dann wiederum ganz anders aus. Auch das war Übungssache. Man gleichte durch Zeit später aus.

“Bei mir so mit Computertechnik. Wird mir gleich schwarz vor Augen. Will ich nicht? Kann ich nicht?”
Auch das ist halt Gewöhnungssache mit dem “Schwarz vor Augen”, außer man hat andere Gründe wie “Motion Sickness”. Daher: Wollen Sie wahrscheinlich nicht wirklich. Können Sie momentan vielleicht auch nicht. Sie könnten “es” allerdings “erlernen”. Das geht, dazu gibt es ebenfalls genug Tests und Beispiele. Als LuL, welcher mitunter IT unterrichtete kann ich sagen, dass die SuS das oft auch erst lernen müssen. Einige haben mehr Grunderfahrung, andere gleichen dies durch Übung und Zeit + Willen aus.

“Vielleicht auch etwas Selbstschutz, wenn man zum scheitern verurteilt ist?”
Ist oft so. Kopfsache. Ist wie bei Mathematik als Themenkomplex des “Könnens”.

“Vielleicht brechen manche Migranten den Deutsch Kurs auch aus fehlendem Selbstbewusstsein heraus ab?”
Mit Sicherheit. So wie aus vielen anderen Gründen.

“So von wegen „schaff ich eh nicht, kann ich eh nicht“?”
Genau das meinte ich mit meiner Frage zu der Waldorf-LuL/Erzieherin … Wollte sie das wirklich? Also wirklich wirklich … Oder wollte sie das nur können. Das macht eben einen gewaltigen Unterschied.

In Bezug auf Ihre Expertise:
– Ich würde auch sehr gerne super Klavier spielen können
– Ich kann das immer auf “habe keine Begabung” reduzieren
– Letztendlich sehe ich, wenn ich es versuche und übe, dass ich schon Töne raus bekomme und das nichtmal so kacke klingt.
– Zum guten Spielen oder eben um mehr als nur paar Töne … Müsste ich halt mehr üben (und üben wollen als beste Voraussetzung)
– Daran scheitert es
–> Liegt es jetzt an Begabung und/oder am Willen und/oder am Zeiteinsatz/sinnvoller Übung?

Sporack
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Man kann auch Mathematik ohne Vorlesung und geleitete Übung lernen; und früher konnte man sogar an Unis, wenn Prof dem zugestimmt hatte, sogar daüber geprüft werden.

Aber von einheimischen oder zugewanderten Kindern, die nicht das private Umfeld dafür besitzen, privat-wirtschaftlich auf Nachhilfe auszuweichen, wel der Staat die passenden Ressourcen an geeigneter Stelle nicht einsetzen kann oder will; ist ein zulösendes Problem.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Das mit den Sprachkurs-Angeboten stimmt.
Jedoch trifft dies auch auf jegliche anderen Forderungen des Artikels zu. Mangelware.
Es gilt daher eben den Rahmen zu stellen UND auch anzunehmen.
-> Obige Forderungen als Verbesserungen
-> Mehr sinnvolle Sprachkurse und den Rahmen dazu
-> Forderung die “kostenlosen” Alternativen zu nutzen
Dies wären bspw.:
–> Onlinesprachkurse (man sehe sich bei Youtube bspw. um)
–> Wörterbuch
–> Sprachmaterialien und “Guides”
–> Hören deutscher Sprache -> Gespräche, Musik, Filme, Radio, Podcasts, Lehrvideos …
–> “Mitlernen bei Kindern/Schulsachen”
–> Sprach-KIs
–> Usw.

Es gibt hier eben mehrere Seiten der Betrachtung.
Bei Kriegsflüchlingen müssen wir auch noch andere Faktoren wie mögliche Traumata usw. bedenken und berücksichtigen. Auch das fällt wesentlich in die Gewichtung der Priorisierung.

“Trotzdem”: Möglichkeiten und Angebote gibt es … Kann man nutzen und auch aktiv behandeln oder es eben lassen. Auch das ist ein Hauptfaktor des Erlernens einer Sprache: Die eigene Bereitschaft UND das eigene Handeln.

Nick
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Ihr letzter Satz bringt es auf den Punkt.

Sandra
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Sie können Vorbild sein und selbst Deutsch lernen. Die Kinder sehen keine Notwendigkeit darin die Sprache zu lernen wenn ihnen die Relevanz nicht vorgelebt wird. Also ja: sie haben entscheidenden Anteil daran ob die Kinder die Zweitsprache erwerben

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Auch das ist richtig.
“Sprachvorbild” ist allerdings auch verschieden möglich.
(1.) Zum einen als Lehrkraft/Eltern/ErieherInnen, damit Kinder etwas richtig lernen.
Aber auch zum anderen (2.) als Vorbild, es selbst wollen zu tun. Also die Bereitschaft und den Einsatz zu erbringen.
Meinung:
Auf Lehrkräfte und ErzieherInnen sollte 1. zutreffen.
Auf Eltern zumindest 2.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Kinder lernen nicht aus Büchern, die brauchen Kontakte, keine Profis.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  Nick

Geniale Einstellung! Selbstgerechtes Nichtstun!
Hoffen wir mal, dass Polizei, Gesundheitswesen und Feuerwehr nicht in die gleiche Kerbe schlagen, sondern die Situation aktiv verändern wollen 😉

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Strohmann. Das wurde nicht behauptet. Nichtmal im Ansatz.
Zudem: Auch die Polizei kann ohne Material und Personal nicht sonderlich sinnvoll agieren.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Nick

Das meinen Sie nicht ernst oder?

Alx
1 Jahr zuvor

Die brandaktuelle Schulordnung sieht vor, dass Schuleingangsuntersuchungen vorgezogen werden und danach im Bedarfsfall umfangreiche Sprachkurse vor der Einschulung durchgeführt werden sollen.

Wer die Kurse trotz Lehrer- und Erziehermangel qualifiziert durchführen soll steht auf einem anderen Blatt aber grundsätzlich halte ich das für einen Schritt in die richtige Richtung dieses Vorhaben über die Schulordnung für alle Schulen zu implementieren.

Ulrike Neu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alx

Bei mir in der Gegend werden dafür gerne Fachlehrer von den Berufsschulen an die Grundschulen abgeordnet. Um der Gerechtigkeit willen unterrichten die dann die 28 Stunden der Grundschullehrer für ein A11-Gehalt der Fachlehrer. Aber Hauptsache, es steht irgendwas auf zwei Beinen, was größer ist als ein Huhn, aber kein Strauß oder Emu, vor den Schülern. Dann passt das schon.

Ali Mente
1 Jahr zuvor

Warum lernen die Lehrer*Innen nicht einfach die Sprachen der Kinder? Man kann von Erstklässlern doch nicht erwarten eine Fremdsprache zu lernen.

Unfassbar
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ali Mente

Wer in Deutschland wohnt, hat die Landessprache zu können. In China oder der Türkei kräht kein Hahn nach den Sprachkenntnissen der Landessprache, sie wird als bekannt vorausgesetzt.

Unfassbar
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Wie gut das mit den Fachkräften funktioniert, sehen wir seit 2015. Der erhoffte Wohlstand durch die Zuwanderung aus Vorderasien und Afrika bleibt aus.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Die zugewanderten Fachkräfte, die erfolgreich in einem Beruf gelandet sind und hier ankommen, haben mit Sicherheit die deutsche Sprache gelernt und sich auch anderweitig engagiert. Und die mangelnde Besetzung bestimmter Wirtschaftsbranchen hat unter anderem auch mit dem Ausbau sozialer Unterstützung zu tun.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Was meine Ausführungen nicht widerlegt.

Besseranonym
1 Jahr zuvor
Antwortet  Unfassbar

Fehlt nur noch: Die nehmen den guten Deutschen ( auch wenn diese tw nach der 2ten Wiederholung nach der 8ten abgebrochen haben, die Arbeitsplätze weg.
Selten so undifferenzierte Äußerungen wie Ihre gehört – ich denke, Sie üben weiter, durch Propaganda zu überzeugen.
Übrigens war es die Zuwanderung aus Indien , Taiwan, Hongkong…..von der man sich hauptsächlich Fachkräfte erwartete ( Fakten bei der bpb ).

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Unfassbar

Also… egal ob ich mir Pizza liefern lasse, an der aufgebrochenen Straße lang radel, ein Paket in Empfang nehme oder mich in der Sparkasse an der Reinigungskraft vorbei schlängel – ich treffe stets auf Migranten und die sprechen sehr gebrochen deutsch, also vermutlich noch nicht allzu lange hier.
Übrigens gibt es Studien dazu, wieviele der Arbeitslosen Migranten sind. Diese Studien ergeben, dass prozentual viel mehr Migranten arbeitslos sind als Deutsche, abeeerrr… schaut man sich die Studie genau an, stellt man fest, dass diese in zwei Bereiche geteilt ist:”Arbeitslose” mit Arbeit (^^) und Arbeitslose ohne Arbeit. Ja, die ganzen Geringverdiener werden ja immer gegen die Bürgergeldempfänger ausgespielt, dabei handelt es sich oft um die selben Leute. Die meisten “Arbeitslosen” haben Arbeit, sie reicht nur nicht zum Leben und deshalb stocken sie auf und gelten als arbeitslos. Und genau in diesem Bereich der Leute mit Arbeit, die nicht zum Leben reicht, versammelt sich der große Migranten Anteil! NICHT bei den Arbeitslosen ohne Arbeit, da ist das Verhältnis ausgeglichen. Diejenigen ganz ohne Arbeit sind nämlich meistens krank, behindert oder haben kleine Kinder oder pflegen Angehörige und da tut sich keine Nationalität groß hervor.
Falls Sie jetzt kommen mit “Fachkräfte Bedarf” – ja, ja, die Postboten, Pizzafahrer, Straßenarbeiter und Haushaltshilfen brauchen wir aber auch – alleine schon, weil Otto-normal-Deutscher heutzutage lieber Abi macht und sich zu gut für Maloche ist.

Nick
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wenn jemand die Fähigkeit zum Erwerb eines Abiturs besitzt, dann ist dagegen nichts einzuwenden.

Ulrika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Oder sich die Pizza von anderen backen und liefern lässt, statt sich sein oder ihr Essen selbst zuzubereiten.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ulrika

Ja, oh nein, und manche gehen sogar bei anderen essen. Und lassen sich das Mehl mahlen oder sogar die Brötchen backen. Oder kaufen fertige Brühwürfel, sie auch?
Nebenschauplatz?

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  Unfassbar

Die wurden dezentral in Flüchtlingsheimen mit wenig Kontakt zur Bevölkerung und endlos langen Wartelisten untergebracht.
Warum sollten die Schwächsten nicht von Lehrkräftemängel etc. betroffen sein?

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Finden Sie den Begriff „Rentnerschwemme“ angemessen? Wie wäre es, wenn ich (Achtung, Triggerwarnung“) von „Migrantenschwemme“ reden würde, da inzwischen rund 26% der Bevölkerung einen Migrationshintergrund hat, hingegen die Rentner nur 22% ausmachen?
Ich finde es generell zumindest geschmacklos (eigentlich aber menschenverachtend), im Zusammenhang mit Menschen von einer wie auch immer gearteten „Schwemme“ zu sprechen!

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Diese Bezeichnung gehört sich nicht, ist allerdings bei Flüchtlingen angewendet worden und hält sich bis heute.

Die Renter*innen von morgen können sich ja ausmalen, wie verständnisvoll und emphatisch sich die übrige Bevölkerung ihnen gegenüber verhalten wird

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Was für ein nettes Wort: Rentnerschwemme.

Cuibono
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Was Sie nur immer von “Fachkräften” fabulieren. Ohne Deutsch – keine Fachkraft.

Oder wie soll ein Azubi den Berufsabschluss schaffen?

Opossum
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Menschen, die hier als Fachkräfte kommen, haben Motivation und lernen die Sprache so schnell wie möglich, auch selbständig, auch ohne Kurse.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Zur Verständigung braucht man keine Grammatik. Oder lernen Kleinkinder die Sprache aus Grammatikbüchern? Es ist tatsächlich eine Frage der Kommunikationsbereitschaft.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  Opossum

Die Bäcker*innen werden bestimmt unzählige Bewerber*innen aufgrund deren Deutschkenntnisse raus – immerhin gibt es ja genügend Bewerbungen

Egvina
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Die stellen sie in der Regel gar nicht erst ein. Ein Mindestmaß an Kommunikation ist in jedem Wirtschaftunternehmen notwendig. Die Arbeit funktioniert sonst nicht.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Egvina

Manche Firmen nehmen aber z. T. auch Bewerber mit geringen D, aber guten Englischkenntnissen und unterstützen dann manchmal beim Erlernen der deutschen Sprache.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

… die Bewerber, die den Job bekommen, haben dann auch die entsprechende Motivation, die Sprache so schnell wie möglich zu lernen! – und durch Kontakte zu Muttersprachlern lernen sie das dann auch recht schnell!
Sind allerdings in einer Schulklasse kaum noch Mutterspachler-Deutsch klappt das nur sehr schlecht.
Das erinnert mich jetzt an meine Studienzeit Ende der 70er Jahre in der DDR. Damals gab es noch Studenten-Wohnheime mit meist 4-Bett-Zimmern. Ausländische Studenten wurden immer einzeln diesen Zimmern zugeordnet, damit sie Kontakt zu Muttersprachlern auch in der Freizeit hatten und so schneller die Sprache lernten.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ergänzung: bei einem Verhältnis 3 Muttersprachler 1 Ausländer klappte das sehr gut. Aber in in vielen unseren Kitas und Schulen sieht das ganz anders aus, 3 Muttersprachler auf 20 Migranten, noch dazu mit verschiedenen Muttersprachen. Das kann nicht funktionieren!

Ulrika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Rentner:innen, die ihre Lebensarbeitszeit und ihre Pflichten sich selbst der Familie der Gesellschaft gegenüber erfüllt haben, derart zu titulieren, ist respektlos, ungehörig und zeugt nicht von Niveau.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ulrika

Gefundenes Fressen?
Da hängt sich jetzt schon ein Dutzend Foristen dran auf. Beim Wort “Flüchtlingsschwemme” hätte keiner was gesagt.

Ulrika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wahrscheinlich eine gelieferte Pizza!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ulrika

Troll?
Bitte was intellektuelleres beitragen. Kann man von Leuten, die prinzipiell noch nie im Leben Pizza bestellt haben, erwarten.
Sonst gucken Sie doch die reißerischen Sendungen im TV, die sind dafür da, damit man sich über andere erheben und sich für was besseres halten kann.
Ich wiederum habe prinzipiell seit 20 Jahren kein TV und kann Leute, wenn sie diese Sendungen schauen, nicht ausstehen.
Dafür habe ich aber nichts gegen Pizzalieferanten,gebe auch Trinkgeld.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Drei sind genau ein VIERTELdutzend. Und ich hätte den Begriff „Flüchtlingsschwemme“ ebenso hinterfragt. Ist zynische oder menschenverachtende Kommunikation für Sie okay, wenn diese vom „richtigen“ Absender kommt oder eine von Ihnen ungeliebte Gruppe betrifft?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Nö, ich halte nur den Spiegel vor, wenn mir was nicht authentisch oder heuchlerisch vorkommt.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Indem Sie zynische Bemerkungen verteidigen? Merkwürdiges Tun, aber gut, dann noch viel Spaß dabei.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Unfassbar

China ist ein schlechtes Beispiel, denn dort spricht
die dominante Volksgruppe der kulturellen Chinesen
3 verschiedene Sprachen.
Hinzu kommen noch die unterdrückten Volksgruppen/Völker
der Uiguren und die Tibeter, die alle eigene Sprachen sprechen.

Sporack
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Ja, der Norden versteht den Süden nicht , der Westen den Osten,
Tatsächlich ist die Schriftsprache einheitlich. Jede Sendung untertitelt,
so wird auch “Alarm für Cobra 11” im deutschen O-Ton gezeigt mit chinesischen Untertiteln.
Diese Unterdrückten Volksgruppen haben aber “schultechnische” Vorteile, dass sie je nach Unterdrückungsgrad und Art nicht soviele Punkte holen müssen, wie die Han-Chinesen. Ein Umstand, der gerade auch für Unmut bei Han-Chinesen sorgt. Einige mutige fragen, warum sie besser sein müssen.

“Die Volksrepublik China ist ein multi-ethnischer Staat mit 55 offiziell registrierten ethnischen Minderheiten; die Han-Majorität macht über 90 Prozent der Bevölkerung aus. […] Im Bildungsbereich sollen zusätzlich zum regulären Curriculum sowie Mehrsprachenunterricht für den Fortbestand kultureller Traditionen Sorge tragen […] Für den Übergang von Oberer Mittelschule zu Hochschule wird ein System praktiziert, nach dem Angehörige von ethnischen Minderheiten eine geringere Punktzahl benötigen, um an einer Hochschule aufgenommen zu werden.”
https://www.bpb.de/themen/asien/china/507519/das-chinesische-bildungssystem/

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ali Mente

Super Idee! Wieviele Sprachen dürfen es denn sein? Welch seltsamer Gedankengang. Sind jetzt die Lehrer im fremden Land oder die Schüler? Und ist es nicht einfach, alle lernen eine Sprache, anstatt einer alle Sprachen lernt?

A.J. Wiedenhammer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ich glaube ja, es war ironisch gemeint.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ali Mente

Welche der teilweise mehr als zehn Sprachen und Sprachdialekte in einer Klasse hätten Sie denn gern?

A.J. Wiedenhammer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ali Mente

Ironie bitte kennzeichnen.

Hans Malz
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ali Mente

Ich könnte Unterricht auf klingonisch anbieten.

unverzagte
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ali Mente

Lustige Idee…erinnert mich an einige unserer Klassen, in denen die halbe Welt präsentiert ist, Modemarke “Bennetton” ließ gern aus Werbezwecken entsprechende Fotos inszenieren. Da sollen wir also einfach (!) mal x- unterschiedliche Sprachen nebenbei erlernen ? Dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin^^ ist sicher überhaupt kein Problem.

ginny92
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ali Mente

Wie viele Dialekte und Sprachen sollen es denn sein ? 10 oder doch lieber mehr ? Könne sie so viele Sprachen sprechen ?
Und nein die Kinder sollen nicht erst in der ersten Klasse die deutsche Sprache lernen, eigentlich sollte das im Idealfall bereits zu Hause und dann aufbauend in der Kita passieren. So das sie genug Kenntnisse haben um dem Unterricht folgen zu können.

MINT-Lehrer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ali Mente

Wenn‘s sonst weiter nichts ist…
Wie viele Sprachen sollen die Lehrer*innen dann können? Und wie schnell noch eine weitere lernen, wenn dies die Muttersprache eines Neuzugangs ist?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ali Mente

Finde Ihre Idee großartig!
Auf einmal betonen hier alle, wie schwer es ist, Sprachen mal eben nebenbei zu lernen. 😉

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Mehrere Slprachen, im umgekehrten Falle nur eine Sprache. Sie müssen schon etwas differenzieerter betrachten.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Och, türkische Herkunftssprache, deutsche Landessprache, 1.und ggf 2. Fremdsprache in der Schule macht schon mal 4. Eltern aus zwei verschiedenen Nationen, dann 5…

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Klar. Kein Ding. Mache ich, wenn ich in ein anderes Land ziehe und dort leben will, auf jeden Fall – schließlich will ich mich ohne fremde Hilfe dort unterhalten können.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Die meisten Lehrer sprechen schon mindestens zwei Fremdsprachen (Voraussetzung für Abitur und Studium). Nur sind das meist nicht die, die Schüler und Eltern als Muttersprache sprechen.

Realist
1 Jahr zuvor

 Die Entwicklung zeige erneut, dass nur eine gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten zu Verbesserungen führen könne. «Dies schließt neben Ministerium und Schulaufsicht die Schulleitung, die Lehrkräfte, die Eltern und das Pädagogische Landesinstitut mit ein. Alle müssen hier mithelfen, jeder in seinem Verantwortungsbereich.»”

Ich ünersetze einmal (“jeder in seinem Verantwortungsbereich”):

Ministerium und Schulaufsicht haben ihre Pflicht getan, da sie zu dem Problem öffentlich Stellung bezogen und die Lösung (s.o.) präsentiert haben.

Das pädagogische Institut wird sicherlich eine Handreichung zum Herunterladen entwickeln.

Den Eltern wird ein Sprachkurs angeboten (sofern die Haushaltslage entsprechende Maßnahmen erlaubt und Personal auf Mindestlohnbasis zu finden ist…)

Der Schulleitung wird Dampf gemacht, ihren Laden endlich in den Griff zu kriegen.

Zeit, dass die Lehrkräfte auch endlich etwas tun…

Mariechen
1 Jahr zuvor

Das Ministerium fragt sich:“Warum dies an der Grundschule Gräfenau offensichtlich bisher nicht gelingt….“
Ja, fragt euch das mal langsam. Ich hab da so eine Vermutung: an allen anderen Grundschulen in ähnlichen Brennpunkten funktioniert es ebenfalls nicht. Allerdings hat die SL an der GS Gräfenau als eine der wenigen SL den Mumm das, was nicht funktioniert, immer wieder zu benennen und nicht (wie so viele andere) die Leistungen der Kinder schön zu reden und zu rechnen. Und gleichzeitig zeigt Sie deutlich auf, was fehlt.
Was fällt dem Ministerium dazu ein: Die Schule soll Förderpläne einreichen. Vielleicht ist dann Ruhe im Kasten. Hoffentlich nicht!

Butterblume
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mariechen

Da ich an einer Nachbarschule im gleichen Brennpunkt wie die Gräfenauschule arbeite kann ich Ihnen das bestätigen, sie haben zu 100% recht!!

Micky
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mariechen

In Ludwigshafen haben inzwischen mehr als 50 Prozent der Bewohner einen sogenannten Migrationshintergrund. Vermutlich befinden sich daher weitere der oben angesprochenen Schulen mit besonders hohem Migrantenanteil in Ludwigshafen. Von einem Migrationshintergrund spricht man nur bei Einwanderern der ersten und zweiten Generation. Schulische Probleme haben aber auch viele Migrantenkinder der dritten und vierten Generation. Deutsche zu sein, weisen sie übrigens oft überrascht und empört von sich, auf ihren deutschen Pass angesprochen, lachen sie verlegen. Ein neues großes Flüchtlingszentrum wird grade vorbereitet. Wenn weiter davon ausgegangen wird, dass die Integration sich von alleine erledigt und die Lehrer das schon irgendwie nebenbei wuppen, geht das hier schief.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mariechen

Gestern war ich in Berlin-Neukölln (bekannt für den hohen Migrantenanteil). Auf der Rückfahrt kam mir, als Atheisten, der “Turmbau von Babel” in den Sinn. Hat unser Bildungssystem Ähnlichkeiten mit dem “Turm zu Babel”?

Karl Heinz
1 Jahr zuvor

Beim letzten Ausflug mit der Klasse, bei dem man notgedrungen auch auf SuS einiger anderer Schulen traf, hatte ich den Eindruck, dass generell kaum noch jemand fähig ist Deutsch zu sprechen.
“Aldäär”, “Digga”, “stabil”, diverse weitere Floskeln, die mir aber inzwischen wieder entfallen sind, sog. Kiezdeutsch samt einer formidablen Sammlung an Beleidigungen…
Und das deutlich über dem Maß, wie ich es von der eigenen Schule schon kenne.
Also kaum wahrnehmbarer Wortschatz.
Kaum die Mühe auch nur ansatzweise so etwas wie einen Satz zu formulieren.
Nicht. Gar nichts.
Und das reichlich unabhängig von Migrationshintergrund etc.
Es war einfach nur grausig.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Karl Heinz

Jugendsprache gabs schon immer. Die sah in den 80ern und 90ern nur anders aus… Unsere Eltern haben sie dennoch weder gemocht, noch verstanden.

Mario
1 Jahr zuvor

Nein, das ist nicht korrekt. Eine separate Jugendkultur, zu der ein eigener Sprachcode zählt, ist ein spezifisches Phänomen des westlichen Kulturkreises seit den 1950ern.

Lisa
1 Jahr zuvor
Antwortet  Karl Heinz

Der Unterschied ist: Sprachsichere Kinder ” switchen” ihren Sprachcode, die anderen bleiben im Kiezdeutsch, weil sie gar nicht anders sprechen können.

Einhorn68
1 Jahr zuvor

In den eher ländlich bis kleinstädtisch geprägten Kitas, in denen ich in den vergangenen Jahrzehnten gearbeitet habe, gab es immer auch einen geringen Anteil von Kindern mit meist türkischem Migrationshintergrund.
Es handelte sich häufig um die Enkel, inzwischen wohl oft schon Urenkel, der ersten Gastarbeitergeneration. Auch Kinder mit griechischer und italienischer Abstammung waren darunter. Die Eltern dieser Kinder sprachen in aller Regel deutsch von perfekt bis gut mit Akzent und manchmal war es auch so, daß ein Elternteil sehr gutes Deutsch sprach, während der andere unsere Sprache nur gebrochen bis gar nicht beherrschte.
Zuhause wurde in diesen Familien großteils nur die Herkunftssprache gesprochen. Die Kinder kamen mit drei, vier Jahren in den Kindergarten ohne ein Wort deutsch zu verstehen.
Damals gab es weder Sprachförderprogramme noch Sprachkurse oder sonstige Angebote. Dennoch konnten diese Kinder mit dem Schuleintritt so gut deutsch, daß sie relativ mühelos dem Unterricht folgen konnten.
Bei manchen war kaum noch ein Unterschied zu deutschstämmigen Kindern festzustellen.
Der Unterschied zu heute besteht darin, dass diese Kinder Kitas besuchten, in denen sie in der Minderheit waren. Sie waren umgeben von einer Mehrheit, die ausschließlich deutsch sprach.
Sie erlernten die Sprache sozusagen alltagsintegriert. Es blieb ihnen gar nichts anderes übrig, wenn sie teilhaben wollten.
Sie wurden sozusagen ins “Sprachbad” geworfen.
Wenn, wie in der Gräfenauschule, in einer Klasse fast ausschließlich Kinder mit Migrationshintergrund sitzen, in denen KEINER, außer der Lehrkraft, deutsch spricht – wenn diese Kinder schon im Kiga nur von Migranten umgeben waren, dann KANN das nicht funktionieren.
Ohne Sprachkurse geht da gar nichts und ich bezweifle, daß diese Kinder, selbst mit Sprachkursen, bis zum Schuleintritt auch nur annähernd das Sprachniveau eines Muttersprachlers erreichen können.
Schuld an dieser fürchterlichen Misere ist eine Migrationspolitik, die jegliches Maß verloren hat.
Ein Land, dass einen eklatanten Fachkräftemangel in Berufen aus dem Bildungs- und dem Sozialbereich vorzuweisen hat, kann nicht unbegrenzt Menschen aufnehmen, die bei der Integration in derart hohem Maß auf die Hilfe und Unterstützung aus diesem Bereich angewiesen sind.
Aus welchem Hut sollen die dafür notwendigen Lehrer, Erzieher, Sozialpädagogen, Sozialarbeiter denn auch gezaubert werden?

Micky
1 Jahr zuvor
Antwortet  Einhorn68

Ludwigshafen gehört zu den Top Five-Migrantenhotspots in Deutschland. Im benachbarten Mannheim ist die Lage ähnlich. In zwei Stadtteilen Ludwigshafens sind die Communities inzwischen nahezu unter sich. Wozu sollte da jemand Deutsch lernen? Und wie es ohne Maßnahmen im Alltag können? Im Gegenteil, wer mit anderen als den eigenen Leuten Umgang pflegt, wird schräg angeschaut. Wer sich in der Vergangenheit integrieren wollte, hat deshalb versucht wegzuziehen, was aber heute kaum noch möglich ist. Auflösen wird sich das Problem ohne massive Maßnahmen sicher nicht mehr. Die Haltung des Landes, weiter auf Zeit zu spielen und das Thema zurück zu delegieren, ist verantwortungslos. So läuft das aber nicht erst seit letztem Jahr, sondern seit Jahrzehnten (was es nicht besser macht).

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Einhorn68

Das dürfen Sie doch nicht einfach so schreiben.;-)

Annemaus
1 Jahr zuvor

Hier wird es so dargestellt, als wäre das Erlernen einer Sprache etwas Unzumutbares. Es macht doch Spaß, eine neue Sprache zu lernen!
Ich bin gerade dabei, mir zusätzlich zu den drei Fremdsprachen, die ich in der Schule gelernt hatte, zwei weitere Fremdsprachen im Selbststudium beizubringen. Im nächsten Jahr plane ich eine weite Reise und möchte bis dahin mit den Einwohnern der zwei Länder, die ich bereisen möchte, in ihren Sprachen sprechen können und Schilder entziffern können.

Beli
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

@ Redaktion:
Warum sind Sie manchmal so negativ bzw. abwertend? Zum Beispiel: Annemarie sprach von “mit den Einwohnern in ihren Sprachen zu sprechen”, Sie machen daraus “ein bisschen Landessprache lernen”.

Es kämpfen auch nicht alle Migrantenfamilien um ihre Existenz – warum wird von Ihnen hier so dramatisiert?

Es ging A. doch vermutlich (auch) darum, darauf hinzuweisen, dass ein “Einwanderungsland” auch fordern darf, nämlich z.B. die Bereitschaft/Anstrengung, die Landesssprache zu lernen. Und nach den Kommentaren hier zu urteilen, kennen viele viele Personen, die diese Anstrengungsbereitschaft vermissen lassen. Das hat nicht zwingend etwas mit zu wenig Sprachkursen zu tun und könnte als “Erfahrungswissen” durchaus auch einmal Ernst genommen und nicht gleich abgebügelt werden.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Jepp, idR sieht der Lehrer die Eltern, die hier gemeint sind, ein paar Mal im Jahr, führt keine tiefgründigeren Gespräche mit ihnen, kann Kinder/Jugendmund was auch immer glauben oder nicht (genau wie umgekehrt “Ey Alder, die Frau Müller dreht so ab..”) und hat privat mit dem “Brennpunkt” nichts zu tun,manchmal noch nicht einmal irgendwas mit dem Proletariat.

Annemaus
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich wollte damit nur ausdrücken, dass das Erlernen einer neuen Sprache auch Spaß machen kann. Es hört sich immer so an, als wäre die Teilnahme an einem Sprachkurs etwas unangenehmes.

Sepp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Sie schreiben das vermutlich, weil Touristen nicht so lange in einem Land sind. Sie müssen die Landessprache also nicht beherrschen.
Im Gegensatz dazu sollte man, wenn man in einem anderen Land lebt, auch die entsprechende Sprache lernen, um sich integrieren zu können…

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Und die Möglichkeit gibt es nicht? Trotz Youtube (https://m.youtube.com/@deutsche-schule), DaF/DaZ-Material (https://www.dafdaz-lehrkraefte.de/service/material-f%C3%BCr-den-unterricht/), “rausgehen”, Radio, Filme, Bücher, Sprachtreffs, Internetseiten/Onlinekurse (https://learngerman.dw.com/de/deutsch-lernen/s-9095), Zeitungen, Sprach-KIs (https://talkpal.ai/de/), Sprachapps (duolingo), Fernstudium/Fernkurse (sgd, ils), …

Kommt also drauf an, wie und wo der Erwartungshorizont ist … Innerhalb Deutschlands ist das natürlich anders möglich, als irgendwo ohne Anbindung zu Technik und der Sprache generell. Das ist klar, darum ging’s nur nicht.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Es stellt sich durchaus die Frage, was Schule (künftig) leisten soll und kann. Und das nicht (nur) in finanzieller Hinsicht. Klar.

Andersrum (das andere Extrem) wäre die Logik allerdings auch nicht sooo einleuchtend: Wenn die Gesellschaft, Eltern, Unternehmen, Vereine usw. gar nichts mehr machen, dann müsste die Schule alles übernehmen. Hier stellt sich dann allerdings auch sehr schnell die Frage “der Grenzen” und der Machbarkeit. Diese haben wir doch aktuell schon immer wieder überschritten in einigen Bereichen. Also wäre hier das Motto “Außer zum Kinder erzeugen, bräuchte es keine Eltern mehr” oder wie?
Die Frage hier wäre eher: Was ist (der Schule und den Eltern bspw. jeweils) zumutbar und realisierbar?

Meine Gedanke: Es ist das “und” meistens.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

„Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft“ bedeutet aber nicht: Versagen die Eltern, übernimmt der Staat die Erziehung, sondern dass der Staat darüber wacht, dass die Eltern ihrer Pflicht nachkommen, notfalls mit Sanktionen. Und das passiert in den gravierendsten Fällen ja auch, z.B. mit Geldbußen für die Eltern, wenn sie nicht die Kinder zur Schule schicken (leider viel zu selten).

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

“Der Staat schreitet ein…” – Da kommen dann wohl die ebenfalls chronisch überlasteten und personell unterbesetzten Jugendämter ins Spiel, sowie die ewig langen Wartezeiten auf einen Termin beim Psychologen, Therapeuten usw.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ja, das ist mir klar. Das ist die Theorie. Wie ist denn die Praxis?
Als Theorie kann man vieles fordern … Die Umsetzung und die Realisierbarkeit ist hier der Punkt.

Also: Was ist, wenn Schule das auch nicht leisten kann?
Wie Sie richtig schreiben … “Wenn die Eltern ihre Pflicht nicht erfüllen (können) – ist der Staat dran.”
Und wenn “der Staat” (hier eher das Personal) das auch nicht erfüllen kann? Was dann?
Darüber müsste man doch auch sprechen?
Das gilt doch in beiden Fällen …
Was, wenn Eltern das nicht können (aber laut Ihrem Zitat sollten)?
UND
Was, wenn der Staat (Schulen) das nicht können (aber laut Uhrem Zitat sollten)?

Da wären wir nämlich wieder bei der Realisierbarkeit der “Pflichten und Rechte”. Ebenfalls bei Ressourcen(mangel). Auch bei den “Pflichtaufteilungen” der GEMEINSAMEN Erziehungsverantwortung und -durchführung.
Das sind nämlich die Fragen, die sich mitunter aktuell stellen.
Alles andere ist erstmal “wollen”, “fordern” und “Theorie”. Wie ist denn die “Praxis”, das “Können” und das “Vorhanden sein an Ressourcen” – sowie “Geben” (von Ressourcen)?
Auch das darf und sollte man im Gegenzug beachten.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Um ehrlich zu sein: wenn ich sehe, wie viele Schüler unwillig zu lernen in die Schule kommen, bin ich absolut dafür, die Schulpflicht nach der sechsten Klasse zu beenden und dafür ein Recht auf Schule einzuführen. Dies geht einher mit dem nachzuweisenden Bemühen des Schülers um gute Leistungen.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Okay, ja … Das wäre wohl eine logische Konsequenz. Dann wäre der nächste Schritt die Umsetllung auf “Bildungspflicht”. Ggf. sogar dies weg – also “Gleichgültigkeit”.
Failed State trifft es.

Das sehe ich auch so. Besserungen könnte man fördern.

Die Frage(n) müssen “wir” “uns” wohl tatsächlich langsam stellen … Ansonsten fahren wir noch weiter gegen die Wand.

Letztendlich ist halt zu sehen, dass es “so” nicht funktioniert und auch nicht funktionieren kann … Bin mal gespannt.

Nadine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Dass dieser Vergleich nicht der Punkt ist, ist klar.

Wenn ich Annemaus richtig verstanden habe, geht es um den WILLEN, eine Sprache zu lernen.
Über eine Sprache bin ich integriert und mit dem Land und seinen Bewohnern verbunden.
Wenn ich den Willen nicht habe, weil ich die Notwendigkeit nicht erkenne, diese Sprache zu können, dann funktioniert auch das Erlernen und die Integration nicht und wir haben oben diskutierte Probleme und Ergebnisse.

Würde man die Pflicht, die deutsche Sprache zu erlernen, anders einfordern, hätte man bereits einen Teil dazu beigetragen, die Integration voran zu treiben.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Klar, beide Seiten haben ihren Beitrag zu leisten.
Allerdings kann man wie ich eben schon schrieb auch ohne Präsenzsprachkurse etwas bewirken. Wenn man will und die Zeit dazu hat.
Sehen Sie anscheinend nicht so?
Es “muss” da jemand “vorne stehen”? Ansonsten geht das grundlegend nicht?

Ich verstehe es ja, dass man nicht unbedingt die Sprache des Landes spricht (oder sprechen will), wenn es nicht nötig ist. Offensichtlich kommt man ja auch ohne durch.
Aber dann sollte man das halt auch als Teil des Problems bei der Thematik benennen. Oder es ist eben kein Problem und dann akzeptiert man es.
Kommt halt auch drauf an, wie sehr man sich integrieren will. Das ist bei jungen Menschen mit Kindern wahrscheinlich anders, als bei “Rentnern” im Alter, welche irgendwo die Zeit verbringen wollen (Thailand und co.).

Nadine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Wenn man als Deutschlehrer vom Land einen Brief bekommt, in dem angefragt wird, ob man ehrenamtlich Deutschkurse für Menschen die Bedarf haben, anbieten würde, im gleichen Brief aber mitgeteilt wird, man möge doch bitte von einer Bewerbung absehen, wenn man nicht Deutsch als Zweitsprache studiert hat, dann wundert es mich nicht, dass es so wenig Angebote gibt!
Genau dieses Szenario habe ich 2015 selbst so erlebt und war sehr enttäuscht!

Ich traue mir sehr wohl zu, nachdem ich zwei Sprachen studiert habe- eine davon ist meine Muttersprache Deutsch – und mit der Vermittlung von Sprache vertraut bin, meine Muttersprache adäquat weiter zu geben.

Wenn man aber derart abgeblockt wird und mit typischem Zertifikatswahn antwortet, dann haben wir anscheinend genügend Sprachangebote.

unverzagte
1 Jahr zuvor
Antwortet  Nadine

Es sicher auch in anderen Großstädten einige alternative Vereine, die ehrenamtliche Mitarbeit ohne unnötige Hürden anbieten. Dass behördlich Beschäftigte gelegentlich etwas neben der Realität leben, ist doch bekannt.

Lassen Sie sich nicht von sowas entmutigen, einfach mal recherchieren.

Lisa
1 Jahr zuvor
Antwortet  Annemaus

Bitte nicht verwechseln: Fremdsprachen mit Zweitsprache.

TschinavonMauzen
1 Jahr zuvor

Wir können noch so danach bitten und betteln, die Eltern mit in die Verantwortung zu nehmen. Die Realität zeigt uns aber immer wieder, dass es nun mal Familien gibt, die der Verantwortung aus verschiedenen Gründen nicht nachkommen können. Zudem bemühen sich die meisten Eltern sehr, sie haben aber unterschiedliche Möglichkeiten. Ich arbeite in einer Kita mit einem Migrationsanteil von 95 Prozent. Tatsächlich belegen hier viele Eltern einen Sprachkurs. Teilweise haben sie auf diese monatelang gewartet. Sie bemühen sich in Deutschland Fuß zu fassen aber oft ist es frustrierend. Da bekommt die Kinderärztin keinen Job obwohl sie im Heimatland qualifiziert wurde und aus einem Land stammt, dass sicherlich mit unseren medizinischen Standards mithalten kann und wird schikaniert ohne Ende bis sie hier mal eine Arbeitserlaubnis bekommt. Währenddessen quellen Kinderarztpraxen über. Es gibt viele Hürden und an Ressourcen wird gespart. Gleichzeitig müssen Lehrer und pädagogische Fachkräfte in besonders herausfordernden Familien Sozialarbeiter spielen, was Zeit kostet, die einfach nicht da ist. Denn neben den Familien, die eigentlich eine 24 Stunden -Begleitung eines Sozialarbeiters bräuchten, haben wir auch eine Verantwortung und Fürsorgepflicht für weitere Kinder, die es eben so verdient haben dass man sich um sie kümmert, wie die Kinder aus schwierigen Verhältnissen. Es braucht mehr Hände, eine engere Zusammenarbeit und vor allem finanzielle Mittel.

Anna
1 Jahr zuvor

>>>Wo praktisch jedes Schulkind kaum Deutsch spricht<<<
Ufff….Jedes- kaum
So was auf einem Lehrerblog?

Vorschlag:Wo praktisch kaum ein Schulkind Deutsch spricht

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anna

Ich sehe da einen Unterschied: wenn “jedes Kind kaum Deutsch spricht”, heißt das, dass alle Kinder nur gebrochen Deutsch sprechen. Wenn kaum ein Kind Deutsch spricht, dann sprechen einige wenige Deutsch, die meisten gar kein Deutsch.
Ich verstehe nicht, warum die eine Formulierung falsch sein soll.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

So sehe ich das auch …

Anamor
4 Tage zuvor

In anderen Ländern kann man nur einwandern, wenn man vorher eine Arbeitsstelle und ein ausreichendes Einkommen nachweist. Die hier beschriebene Form der Zuwanderung zerstört den sozialen Frieden, weil Menschen, die ihr ganzes Leben lang hart gearbeitet haben, oft nicht mehr Rente bekommen als diese Einwanderer, die nie in das Sozialsystem eingezahlt haben. Hier müssen dringend die Regeln geändert werden.

dickebank
4 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Sozialmissbrauch ist das Verbrechen derjenigen, die zu arm sind, Steuerhinterziehung zu betreiben. Was beide Gruppen vereint, ist die Schädigung der sozialen Sicherungssysteme.