DÜSSELDORF. Von „Anne Will“ bis „Markus Lanz“: Raúl Krauthausen ist permanent im Einsatz, wenn es darum geht, die Rechte behinderter Menschen in den Medien zu vertreten. Der Sozialunternehmer und Autor ist Mitgründer der Organisation „Sozialhelden“ und gefragter Speaker in Sachen Barrierefreiheit und Inklusion. Mit News4teachers sprach er über Missverständnisse, schwache Argumente und ruinöse Empathie in der Diskussion um die schulische Inklusion – und weshalb das Gymnasium ein Problem im deutschen Bildungssystem darstellt.

News4teachers: Für diejenigen, die dich noch nicht kennen, vielleicht zu Beginn die Frage: Wie würdest du deine Arbeit beschreiben und welche Rolle spielt das Thema Bildung dabei?
Raúl Krauthausen: Ja, ich habe auch sehr lange mit der Frage gehadert, was schreibe ich auf meine Visitenkarte? Dort steht „Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit“. Ich habe vor über 20 Jahren eine Organisation gegründet, die sich das Thema Inklusion auf die Fahne geschrieben hat. „Nichts über uns ohne uns“, das ist unsere Haltung. Das heißt, bei uns reden behinderte Menschen und nicht nichtbehinderte Menschen.
Ich war in einem inklusiven Kindergarten, in einer inklusiven Grundschule, einer inklusiven weiterführenden Schule. Und ich dachte, das wäre das Normalste auf der Welt, dass alle Kinder so unterrichtet werden. Erst nach meiner Schulzeit habe ich erfahren, dass das damals was Besonderes war. Meine Eltern hatten kein Konzept von Inklusion, als sie mich eingeschult haben, sondern wir sind eigentlich den Fußstapfen einer anderen Familie gefolgt, die auch eine behinderte Tochter hatten. Ich habe also einfach das Glück gehabt, dass diese Tochter auf die richtige Schule ging. Als ich dann anfing zu studieren, merkte ich, dass meine Erfahrung gar kein Standard ist, im Gegenteil. Plötzlich war ich immer der einzige Behinderte in meinem Umfeld, auch später am Arbeitsplatz. Da habe ich mich gefragt: Jetzt ist meine Schulzeit schon recht lange her, warum tun sich immer noch alle so schwer? Es hat ja bei mir geklappt.
Ich habe mich deshalb mit dem Thema Inklusion in der Bildung immer wieder beschäftigt. Dabei fiel mir auf, dass nur Nichtbehinderte diskutieren. Also Eltern, Lehrer*innen, Politiker*innen, Pädagog*innen, Wissenschaftler*innen. Aber wir reden nie mit den Kindern und auch nicht mit Menschen mit Behinderungen. Wir reden auch nicht mit behinderten Wissenschaftler*innen. Wir reden nicht mit behinderten Eltern oder mit behinderten Lehrern und schon gar nicht mit behinderten Kindern. Das hat mich richtig wütend gemacht und seitdem setze ich mich mehr oder weniger ehrenamtlich mit diesem Thema sehr stark auseinander.
Was mich immer wieder erstaunt, ist, wie dünn die Argumente der Gegenseite sind und wie leicht man die entkräften könnte – wenn wir mehr wären, wenn man uns ernst nehmen würde, wenn man das anders deuten würde.
Ich habe unter anderem die Fundraising-Kampagne für den Kino-Dokumentarfilm „Die Kinder der Utopie“ mitentwickelt. Der Film wurde zufälligerweise an meiner alten Grundschule gedreht. Er hat vielen Menschen solche Argumentationshilfen gegeben und da bin ich immer noch sehr stolz darauf, was wir da geschafft haben.
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News4teachers: Worum geht es darin?
Raúl Krauthausen: Das ist der Nachfolgefilm des Films „Klassenleben“ von 2005. Damals wurden sechs Kinder aus der Grundschule porträtiert. Der Film „Die Kinder der Utopie“ zeigt, was aus diesen Kindern 14 Jahre später geworden ist. Das hat mich wirklich sehr berührt, weil es ein sehr ehrlicher Film ist. Er zeigt, was alles gegangen ist, und eben auch, wo Leute wirklich gescheitert sind. Für mich stellt er die Frage in den Raum, ob das Leben nicht einfach auch eine Lotterie ist. Denn im Film ist auch jemand gescheitert, der keine Behinderung hat. Und da ist umgekehrt jemand glücklich mit Behinderung. Das ist kein Abo, dass du als behinderter Mensch automatisch unglücklich wirst und auch keine Garantie, dass du als nichtbehinderter Mensch glücklich wirst.
News4teachers: Bevor wir nochmal auf das Stichwort Argumente zu sprechen kommen: Könntest du kurz skizzieren, worum es bei dem Begriff Inklusion eigentlich geht? Und was ist das häufigste Missverständnis, dem du begegnest?
Raúl Krauthausen: Inklusion ist nichts anderes als die Annahme und die Bewältigung von menschlicher Vielfalt. Im kirchlichen Kontext würde man vielleicht Nächstenliebe sagen. Es ist nicht mehr und nicht weniger. Also wir dürfen nicht, wie es so häufig passiert, „Inklusion gleich Behinderung“ denken. Denn Inklusion meint wirklich alle. Jeder Mensch ist anders. Und eine inklusive Schule oder eine inklusive Gesellschaft ist in der Lage, die Bedürfnisse des Einzelnen ernst zu nehmen und darauf zu reagieren und nicht einzelne in das System zu pressen. Das ist, glaube ich, ein grundsätzliches Missverständnis. Und an diesem Missverständnis entlädt sich auch die ganze Diskussion.
Es ist eben nicht Integration, wo die Mehrheitsgesellschaft entscheidet, wie viel Platz die Minderheit bekommt und die Minderheit ewig dankbar sein soll. Sondern Inklusion sagt, es gibt keine Mehrheit mehr. Und das verstehen die meisten Leute nicht.
„… als ob behinderte Kinder plötzlich wie Erdmonster aus ihren Löchern auftauchen würden und jetzt die Weltherrschaft an sich reißen wollen“
Das merkt man auch im Wording. „Inklusionskinder“ heißt es beispielsweise immer wieder. Alle Kinder sind Inklusionskinder. Daran merkt man einfach, dass viele Leute noch sehr stark im Begriff der Integration verhaftet sind. Und daran kann sich dann natürlich die Argumentation nähren. Wenn nämlich alle eigentlich von Integration sprechen, aber den Begriff Inklusion nutzen, dann kommen natürlich solche Äußerungen wie: „Was sollen wir denn noch alles machen?“ Oder „Die sollen doch jetzt mal dankbar sein. Ist jetzt auch mal gut.“ Und so weiter.
Ich spreche über Bildung ja als Externer. Ich habe keine Kinder. Ich bin lange nicht mehr in der Schule gewesen als Schüler. Und ich habe keinen Lehrauftrag. Mir fällt aus dieser Perspektive immer wieder auf, dass sowohl Eltern als auch Lehrer*innen manchmal so tun, als ob behinderte Kinder plötzlich wie Erdmonster aus ihren Löchern auftauchen würden und jetzt die Weltherrschaft an sich reißen wollen. Aber in Wirklichkeit gab es ja immer gleich viele behinderte Kinder. Es ist ja nicht mehr geworden. Und in Wirklichkeit haben Lehrer*innen sich schon immer beschwert: “Was sollen wir denn noch alles machen?” Auch als ich Kind war, war das so. Das heißt, wann nehmen wir das denn jetzt wirklich ernst, wenn so was gesagt wird? Wenn es doch immer gesagt wird?
Es sind ja nicht die behinderten Kinder schuld, dass Lehrer*innen immer mehr machen müssen. Das liegt unter anderem an Pisa. Es liegt an dem Konkurrenzkampf der Bundesländer, es liegt an Bachelor-Master-Umstellung. Es liegt daran, dass in Schulen nicht genug Geld investiert wird, dass es Personalmangel gibt, dass Klassen immer größer werden. Es liegt auch an der Diversität der Nichtbehinderten. Wenn deine Eltern Alkoholiker sind oder arm, dann haben die keinen Inklusionsstatus und dann sind es auch keine Ausländer, auf die man schimpfen kann. Denn dann sind es halt Kinder von Alkoholikern und Alkoholiker können reich sein. Wenn du eine Aische in der Klasse hast, dann ist unklar, ob sie in der ersten Generation oder der vierten Generation aus der Türkei stammt. Das Schulsystem hat nie gelernt, diese Multidiversität anzunehmen, die größer wird.
Wir sehen die Chance nicht, die inklusive Pädagogik bietet. Dabei wissen wir aus der Forschung, dass kleine Klassen und mehr Pädagogen 90 Prozent aller Herausforderungen, die wir im Bildungssystem haben, lösen würden. 90 Prozent! Dabei würde dann kein Kind mehr untergehen und auch die Multidiversität kann besser gehandelt werden. Es würde primär das Kind gesehen und davon würden auch die Kinder profitieren, die nicht betroffen sind. Denn auch für ein Elite-Gymnasialkind ist eine Schulklasse mit 32 Kindern und einer Lehrkraft zu groß. Stattdessen werden die Gruppen aber alle gegeneinander ausgespielt, ohne zu sehen, dass wir so viel lernen könnten. Und ich meine das nicht in diesem Bullerbü-Duktus im Sinne von „Wir können alle von der Vielfalt lernen.“
Nein, wir können mit inklusiver Pädagogik den Druck für alle rausnehmen. Inklusion bedeutet aber auch immer Konflikte. Die ersten Schritte bringen erst mal keinen Profit. Die ersten Schritte sind Arbeit. Das tut weh. Die Leute werden sich verändern müssen. Wir werden zuhören müssen. Wir werden Dinge anders machen müssen. Wir werden Schulen umbauen müssen. Das wird Geld kosten, am Anfang. Das ist ja die Schwelle, über die wir gehen müssen. Und ich glaube, dass, wenn wir erzählen würden, dass Inklusion auch bedeuten kann, dass wir Konflikte lernen auszutragen. Dass wir lernen, Kompromisse zu finden. Dass wir gemeinsam daran wachsen können. Dass wir auch lernen, vielleicht Fehler einzugestehen. Dann können wir alle uns in unserem Leben weiterbilden, weil wir wissen, wie man sich ordentlich entschuldigt.
Aber ich möchte als behinderter Mensch nicht nur dann gewollt sein, wenn andere von mir lernen. Das ist der Unterschied. Der Prozess ist der, von dem wir lernen.
News4teachers: Du hast schon ein wichtiges Stichwort geliefert: mehr Pädagog*innen. In einem der meist kommentierten Artikel 2024 auf News4teachers ging es darum, dass immer mehr Schüler*innen Förderbedarf zugeschrieben wird und die Forderung des VBE, eine Doppelbesetzung mit Lehrkräften in inklusiven Klassen einzuführen. Ein Leserkommentar dazu lautete in etwa: „Das ist ja sowieso alles überhaupt nicht realisierbar. Da können wir auch gleich Freibier für alle und Heilmittel für alle Krankheiten der Welt fordern.” Inklusion scheint für viele Lehrkräfte eine Illusion zu sein. Wie antwortest du auf solche Reaktionen?
Raúl Krauthausen: Ja, wo fange ich da an? Zunächst einmal ist es schon falsch zu sagen, „doppeltes Lehrpersonal in Inklusionsklassen“. Es sollte „doppeltes Personal in jede Klasse“ heißen, weil jede Klasse Inklusionsklasse sein muss. Das ist auch kein Freibier für alle, sondern es sollte als Grundrecht eines jeden Schülers in Deutschland betrachtet werden. Dann wäre die Debatte nämlich eine ganz andere.
Dann haben wir noch das Phänomen des False Balancing. Nur, weil eine Lehrkraft das sagt, selbst wenn hundert Lehrkräfte das sagen, heißt das noch nicht, dass das wissenschaftlich stimmt. Im Journalismus wird das aber oft so behandelt, als wäre es gleichwertig. Genau dadurch bekommen die politisch Rechten auch so viel Aufmerksamkeit, weil wir das permanent gleichsetzen. Die setzen wir eher in Talkshows, obwohl sie von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, als Menschen, die sich beruflich und wissenschaftlich schon lange damit auseinandersetzen.
„Wo kommt dieser Anspruch her, eine Ausbildung zu haben, bevor ich mit einem behinderten Menschen interagiere?“
Wenn Lehrer*innen Sorgen äußern, wie zum Beispiel „Ich weiß aber nicht, wie ich denen Mathe beibringen soll“, dann ist es ja eine konkrete Sorge, die man mit einem Handbuch oder mit einer Schulung oder mit einem Best Practice Beispiel lösen könnte. Denn das haben ja schon mal Leute gemacht. Wenn sie aber oberflächlich argumentieren, als im Sinne von „Was sollen wir denn noch alles machen?“ oder: „Dafür bin ich nicht ausgebildet.“, dann sehen wir nicht den Schrei nach Unterstützung. Und dann sagen dann leider Schuldirektorin, Schulbehörden, Minister*innen: „Ach nein, wenn Sie nicht ausgebildet sind, ja, dann können wir es natürlich nicht machen.“ Dabei sollte der Schluss sein: „Dann müssen wir halt ausbilden, und zwar alle und von Anfang an.“
Wobei das ja so absurd ist: Wo kommt dieser Anspruch her, eine Ausbildung zu haben, bevor ich mit einem behinderten Menschen interagiere? Wie sähe denn diese Welt aus? Das würde ja bedeuten, dass nur ausgebildete Fachkräfte – und das im Zeitalter von Fachkräftemangel – mit behinderten Menschen interagieren dürfen. Und das ist das hundertprozentige Gegenteil von Inklusion. Eltern behinderter Kinder hatten vorher auch keine Ausbildung. Wir müssen wegkommen von dieser Idee. Denn dieser Super-Referendar, der sich auskennt von A wie Autismus bis Z wie Zerebralparese und auch noch, wie man ein Kind mit Nussallergie im Unterricht am besten begleitet – den wird es nie geben. Und, was die wenigsten Leute wissen: An Sonderschulen für gehörlose Kinder zum Beispiel können die meisten Lehrer*innen auch keine Gebärdensprache. Wir glauben das aber immer als Mehrheitsgesellschaft. Das ist eben auch kein Paradies dort.
Der zweite Aspekt ist: Wenn hinter dieser Aussage „Dafür bin ich nicht ausgebildet“ wirklich die Sorge steckt, dass wir Kinder falsch unterrichten, wenn sie eine Behinderung haben, dann müssten wir auch so ehrlich sein und uns dafür interessieren, wie Kinder in Förderschulen eigentlich ausgebildet werden. Darum kümmert sich aber keiner. Sobald die Kinder aus dem Regelschulsystem sind, interessiert sich keiner mehr für sie. Sie haben keine Lobby. Das heißt, in Wirklichkeit geht es gar nicht um den Schutz der Kinder und eine gute Förderung für die Kinder. Es geht immer darum, das Regelschulsystem zu erhalten und zu schützen und bloß nichts zu verändern. Und das ist falsch, weil eine Lehrkraft und auch eine Rektorin und eigentlich auch die Schulbehörde, wenn wir ehrlich sind, nicht Rosinen picken darf.
Dass es immer mehr Kinder mit Förderstatus an Regelschulen gibt, das hat verschiedene Gründe. Einmal: Der Personalschlüssel wird damit gekoppelt. Je mehr E-Kinder, also Kinder mit Störungen im Bereich Entwicklung, desto besser. Das bedeutet aber im Umkehrschluss, dass plötzlich Kinder zu E-Kindern werden, die vorher gar keinen Status hatten. Also lernauffällig, lernbehindert, verhaltensauffällig, ADHS, Autismus,… Als ich Kind war, gab es die Diagnose nicht. Da war es der Zappelphilipp, die stille Lisa. Dann war das halt so, aber jetzt haben sie einen Status. Sobald die Kinder aber zu sehr behindert sind, werden sie quasi ausgespuckt aus dem System. Und deswegen steigt sowohl die Exklusionsquote an Sonderschulen als auch die Inklusionsquote an Regelschulen. Wir müssen eigentlich mehr darauf gucken, warum steigt die Exklusionsquote? Welche Kinder werden denn aussortiert? Und dann wird immer mit dem verhaltensauffälligen Kind argumentiert, das Stühle durch die Klasse wirft. Das man nicht beruhigen kann, das sogenannte Systemsprenger-Kind. Und ganz ehrlich, wenn ich an meine Kindheit zurückdenke: Bei uns flogen auch Stühle. So ein Stuhl lässt sich halt geil werfen (lacht). Leben ist auch gefährlich, und das sage ich, obwohl ich Glasknochen habe. Schulgemeinschaften können auch richtig fiese Gemeinschaften sein. Aber die Logik, Stühle werfende Kinder in einen Raum in der Sonderschule zu stecken, wo alle Kinder Stühle werfen, ist noch viel gefährlicher. Und deswegen sollten wir sie gerecht verteilen auf alle.
Hier geht es zum zweiten Teil des Interviews mit Raúl Krauthausen: „Sonderschule für alle!“
“Und deswegen sollten wir sie [Kinder, die Stühle werfen] gerecht verteilen auf alle”.
Den Satz muss man sich ganz klar durchdenken. Und dann kommt man zu dem Ergebnis, dass Schulen anscheinend kein Schutzraum mehr sein sollen, sondern das Gegenteil, dieser Satz schafft das Recht auf Schutz ab.
Achja, die Pflicht, Stühle zu werfen (augenroll)
Oder sollen Förderschulen explizit kein Schutzraum sein zum Vorteil aller anderen Schulen?
Sollen Förderschulen auch sein. Aber wenn man da keinen Schutz bieten kann, gibt das dem Staat nicht das Recht, alle anderen Kinder einer Gefahr auszusetzen.
Großer Denkfehler – oder Empathie Fehler!
Werden die anderen Kinder in der Förderschule in Sippenhaft genommen?
Wieso haben die “etwas weniger Anspruch” auf Schutz? Weil ihre Schulform die ist, die auch allen “gefährlichen” Kindern zugeschrieben wird? “Gehört” dem lieben Förderschulkind das “problematische” Förderschulkindern, so dass es als Privileg betrachtet wird, ihm den Mitschüler (bzw einen Teil der Mitschüler) abzunehmen?
Ich sehe es genauso wie Herr
Krauthausen – alle zusammen ist noch viel extremer und für die anderen Kinder, egal mit welchem Personalschlüssel, nicht aufzufangen.
Ein Schulbegleiter aus der FS schrieb hier einmal, er könne sich diese Kinder nicht in der Regelschule vorstellen, die würden mit Stühlen werfen, er hätte auch schon was abgekriegt, so schnell könne er gar nicht reagieren…
Das zeigt mehr als alles andere, dass die Kinder in der FS als Kinder zweiter Klasse gesehen werden, denn die sollen diese Kinder sogar in konzentrierter Form aushalten. Um das schlechte Gewissen zu beruhigen, redet man sich dann ein, dass mit optimalem Personalschlüssel alles ginge – oder die an der FS ja alle gleich wären und nur “ihresgleichen” ertragen (was man nebenbei auch nicht erwarten kann) und dann, wie Herr Krauthausen sagt, aus den Augen, aus dem Sinn.
Kinder auf der FS haben den gleichen Anspruch auf Schutz. Deshalb darf man potentiell gewalttätige Menschen nicht einfach so in Klassen stecken. Aber genau das wird in dem Interview so locker-lustig als Banalität abgetan, ohne jede Empathie für diejenigen, die dann der Gewalt ausgesetzt sind.
Und fliegende Stühle sind schon er sehr extremes Beispiel.
Genau diesen Empathiemangel enpfinde ich als äußerst bedenklich.
Und wenn der Stuhl in die andere Richtung fliegen würde…wäre da auch große Empathie? Oder “Sondersendungen”, bis die Antenne qualmt?
Ah, ja, alles klar.
Ich lese hier immer nur von Sorgen um die Regelschüler, nicht um die “anderen” Förderschulkinder.
DIlemmata.
Also nur Kindern an Förderschulen der Gefahr aussetzen…
Vielleicht sollten Sie Ihre Aussagen “sich ganz klar durchdenken.”
Bitte einfach nochmal lesen.
“Kinder auf der FS haben den gleichen Anspruch auf Schutz. Deshalb darf man potentiell gewalttätige Menschen nicht einfach so in Klassen stecken.”
Ich nahm an, diese Personen sollen Ihrer Meinung nach an Sonderschulen verbleiben. Was sollen wir eigentlich mit ESEnt-Kindern machen?
Nein, niemandem der Gefahr aussetzen. Einzelunterricht, wenn es anders nicht geht. Gerade die Leisen, Ängstlichen gehen, wenn einer so eskaliert, ständig unter, was mindestens genauso ungerecht ist.
Danke für die Aufklärung, wobei ich nicht ganz nachvollziehen kann, inwiefern die Kinder in Einzelunterricht inklusiv beschult werden und wie die Isolation denen helfen soll, soziale Kompetenzen zu erwerben :/
Ich verstehe es so sei, dass das Ziel ist sie so vorzubereiten das sie in kleine Gruppen zu integrieren sind. Man muss bei fremdgefährdendem Verhalten einfach erst einmal alle schützen. So bitter es auch ist aber da ist die Einzelbeschulung erst mal eine Maßnahme, auch wenn der Rückweg in den Gruppen Unterricht das Ziel sein muss.
Danke. Aber ich fürchte, nicht wenige im Forum werden Ihnen ihre Meinung zur Machbarkeit geigen, besonders mit Blick auf den Personalmangel.
Eher Biervulkane und Jungbrunnen und so weiter … -__+
Wenn von einem Schüler tatsächlich permanent Gefahr für die Mitschüler und Lehrkräfte ausgeht, dann kann dieser Schüler möglicherweise (zunächst) nicht inklusiv beschult werden!
Vielleicht mag ein solcher Schüler an Förderschulen mit sehr kleinen Gruppen beschulbar sein – und wenn nicht, muss er erstmal in passende Therapien.
Auch das Recht der anderen Personen auf körperliche Umversehrtheit und das Recht auf Bildung dürfen nicht immer mit Füßen getreten werden. Und – da bin ich ganz bei Ihnen – das gilt auch für die anderen Förderschüler; auch die dürfen nicht ständig in Angst leben…
“Wenn von einem Schüler tatsächlich permanent Gefahr für die Mitschüler und Lehrkräfte ausgeht”
Darüber sprachen wir ja nicht, sondern über ESEnt-Kinder allgemein
Darüber bin ich auch gestolpert! Und dann noch folgendes:
“…wenn ich an meine Kindheit zurückdenke: Bei uns flogen auch Stühle. So ein Stuhl lässt sich halt geil werfen (lacht). …”
Es ist also normal, Stühle und … auf andere zu werfen? Dann ist es doch auch normal Rettungskräfte mit Steinen und Böllern zu attackieren. warum regt man sich darüber auf?
Wie wäre es mal mit umdenken? Warum gibt es immer mehr Menschen (nicht nur Schüler), die es normal und lustig bzw. “geil” finden andere mit Gegenständen zu bewerfen? Ich kenne das nicht aus meiner Schulzeit und meinen ersten Lehrerjahren. Da war das keinesfalls “lustig”. Es kam so gut wie nie vor und wenn doch folgten sofort Konseuenzen, so dass Wiederholungen oder Nachahmer nicht vorkamen.
Das staatliche Schutzversprechen scheint nicht mehr viel wert zu sein.
Wenn es nicht für jeden gleich gilt – also auch für FS Kinder, taugt es auch gar nicht.
Der Punkt ist wohl eher, dass in einer durchschnittlichen Regelschulklasse/Schule so viele Kinder sind, dass die “Stühlewerfer*innen” ein viel leichteres Spiel haben, weil eine einzelne Lehrkraft/Aufsicht niemals alle im Blick haben kann und das gesamte Setting unübersichtlicher ist.
Nicht vergessen, wir sprechen hier nicht darüber, wie es sein sollte (alle Schulen super ausgestattet, kleine Klassen, angemessen mit Personal versorgt …), sondern darüber, wie die real existierenden Umstände aussehen.
Offensichtlich kennt Herr Krauthausen diese nicht. Und Sie übrigens auch nicht, weil ihre Tochter Glück mit ihrer Schule hat. Wir anderen erleben diese aber täglich.
Außerdem muss man auch einmal fragen, warum bestimmte Kids überhaupt Stühle werfen. Entweder ist es Überforderung und/oder die für sie einzige Möglichkeit die Aufmerksamkeit zu bekommen, die sie brauchen. Und damit sind sie dann in den allermeisten Regelschulen falsch, denn dort sind sie ständig mit Kids konfrontiert, die alles besser können bzw. sie würden in der Masse “untergehen” und eben nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die sie brauchen.
Von daher sind die Förderzentren bessere Orte für sie, auch wenn man sich für diese ebenfalls eine noch bessere Ausstattung wünschen würde. Ich bin jedenfalls froh, dass es diese in SH noch gibt. Es gibt auch noch einige andere Einrichtungen für Kinder mit ESE, was denen ebenfalls besser hilft als Ganztag in einer Regelschule mit “Disco-Betrieb” (laut und überfüllt).
Es ist doch komplett zweckfrei über Menschen (in diesem Fall die Lehrkräfte) zu schimpfen, die in einem nicht funktionierendem System ihr Bestes zu geben versuchen. Ganz ehrlich, Kommentare wie Herrn Krauthausen zum Stühlewerfen finde ich unfassbar ignorant. Damit tut er seinem Anliegen nichts Gutes.
Die Frage ist hier – und die stellt auch Herr Krauthausen – ob es schlimmer ist ein gewalttätiges Kind in einer großen Klasse (sagen wir 28 Schüler) zu händeln oder 8 gewalttätige Kinder in einer kleinen Klasse (sagen wir 14 Schüler, FS-Klasse)…. im Hinblick auf die anderen Kinder in der Klasse!
Man darf prinzipiell Kinder nicht anderen gewalttätigen Kindern aussetzen. Und in einer Pflichtschule erst recht nicht.
Herr Krauthausen würde es sich sicher auch nicht bieten lassen, wenn man ihm in sein Büro jemanden reinsetzt, der ab und an mal Stühle rumwirft.
Eine Schulbegleitung ist in einer Klasse besser angewendet, als drei in derselben Klasse.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass eine große Klassengemeinschaft hier stärker gegenüber einem gewalttätigen Kind auftreten kann.
Allerdings mutmaße ich hier nur. Wäre spannend, ob jemand belastbare Forschungsergebnisse dazu hat
“Ich könnte mir auch vorstellen, dass eine große Klassengemeinschaft hier stärker gegenüber einem gewalttätigen Kind auftreten kann.”
So schnell kann es gehen, dass man von Kindern erwartet, eine Art Bürgerwehr im Klassenzimmer zu bilden. Sicher hatten Sie das nicht gemeint, das ist klar. Aber da landet man halt wenn gewisse Vorrausetzungen nicht erfüllt werden.
Aber wie weit wollen Sie gehen? In unserer Nähe war ein Heim, das quasi schon eine Endstation war. Ein 13jähriger dort stromerte viel in der Nachbarschaft, freundete sich mit Kindern an und hatte sofort meine geistig behinderte, damals 4jährige Tochter als geeignetes Opfer im Blick. Es wäre zum Missbrauch gekommen, aber ich bekam die verbale “Vorbereitung” dafür mit. Solche Kinder reden oft sehr laut, da brachte es ihm nichts, sein Fahrrad zu verstecken, damit ich den Besuch in unserem Garten nicht bemerkte.
Das war schon sehr erschreckend, habe nachts im Dunkeln noch seine Stimme und Worte in meinem Kopf gehört. Das Heim hatte dann beschlossen, ihn nur noch in Begleitung nach draußen zu lassen und meinte, der Junge müsste noch weit über das 18.Lebensjahr hinaus betreut werden. Sie hatten auch Nachbarn Informiert über ihn, aber das mit dem Missbrauch hatten meine älteren Nachbarn wohl aus Scham nicht an mich weiter gegeben. Im vorherigen Heim hatte er auch ein behindertes, jüngeres Kind missbraucht. Das Heim hat sich meiner Meinung nach korrekt verhalten. Das reichte auch. Soll man einen 13jährigen aufgeben und wegsperren, damit alle sicher sind? Um sein Leben zu ändern muss der Junge natürlich daran teilhaben und natürlich hat er eine familiäre Vorgeschichte und ist selber Opfer.
Genauso ist es mit gewalttätigen Kindern in der Schule. Sie müssen am Schulleben teilhaben, um sich diesbezüglich zu ändern.
Allerdings könnte man den Stunden Umfang reduzieren, um dann für die Anwesenheitsphase genug Ressourcen für so ein Kind zu haben. Es also in Maaßen teilhaben lassen, soweit es schafft, sich zu beherrschen, also langsam an die Routine heran führen. Dies ist für mich Teil der Inklusion, dass man zB auch bei Autisten Teilhabe gewährt, aber mitunter in Maaßen, wenn sie es nicht anders vertragen. Das ist etwas anderes als generell zu exkludieren.
Klar geht es darum, einen Weg zu finden, wie man den Betroffenen einen vernünftigen Lebensweg bieten kann. Aber der von Ihnen beschriebe Fall bestätigt mich ja. Man kann solche Menschen nicht einfach so mit anderen Kinder zusammenstecken. Erst recht nicht, wenn die anderen Kinder nicht weggehen dürfen.
Oder sie setzen einfach einen anderen Maßstab, lassen sich weniger aufwiegeln und reagieren angemessener als eine Klasse mit 10 verhaltensauffälligen Kindern??
Aber nein, Ihnen fällt als erstes eine Bürgerwehr ein, Sie Einfallspinsel -__-
Die Aussage “reagieren [Sie] angemessener als eine Klasse mit 10 verhaltensauffälligen Kindern” zusammen mit einer Beleidigung zu bringen, wirft ein klärendes Licht auf Sie.
Bitte benehmen Sie sich in Zukunft.
Wenn mit unterstellt wird “Bürgerwehren” aufzustellen und Kinder gegeneinander ausspielen zu wollen: JA!
Sie wären ein Depp, wenn Sie Ihren Blödsinn ernst meinen.
Sie scheinen an Ihrem Verständnis offensichtlich festzuhalten, so ich an meiner Meinung dazu
Sie haben nunmal gesagt, dass die Klassengemeinschaft, also die Kinder selber, gegenüber einem gewalttätigen Kind gemeinsam auftreten können.
Von gewalttät haben Sie selber gesprochen und impliziert, dass die Kindern dann selber für ihre Sicherheit mitsorgen müssen.
Das hab ich (etwas überspitzt) als eine “Art Bürgerwehr im Klassenzimmer” bezeichnet, weil Bürgerwehr genau das ist, wenn Bürger selber für Sicherheit sorgen wollen.
Wenn Sie Ihre eigenen Aussagen nicht verstehen, kann ich nichts dafür.
Aber nochmal: Bitte benehmen Sie sich in Zukunft wie ein Erwachsener. Hier ist die Wortwahl gemeint.
Wortwahl wie Kinder mit Bürgerwehren zu vergleichen, ist klar.
Anscheinend hängt kein Vergleich niedrig genug, um Kinder mit Förderbedarf abzuweisen…
Welche Überspitzung haben Sie für Sonderschulen mit dem Förderschwerpunkt ESEnt vorgesehen? Hungergames?
Ich vergleiche nicht Kinder mit Bürgerwehren, ich bezeichne Ihre Aussage als Forderung nach Bürgerwehr.
Und über Kinder mit Förderbedarf hab ich mich hier in dem ganzen Strang nicht geäußert, sondern nur über gewalttätige Kinder.
Sie sollten wirklich an ihrer Lesekompetenz arbeiten.
In einem Kommentarbereich neigen alle zum drüberhudeln, auch ich, aber Ihre Lesekompetenz fällt da etwas auf.
“So schnell kann es gehen, dass man von Kindern erwartet, eine Art Bürgerwehr im Klassenzimmer zu bilden.”
Sie unterstellten mir eine Forderung, weil ich überlegte, dass eine große Gruppe sich besser behaupten kann. Nirgends forderte ich eine Art Bürgerwehr.
Ich bezog mich im Fall eher auf aggressive/ gewalttätige Kinder aus dem Bereich ESEnt, da habe ich Ihre Meinung zum Thema inklusion wohl missverstanden, da es Ihnen ja um Kinder an allen Schulen zu gehen scheint.
Folgendes hatte ich geschrieben:
“So schnell kann es gehen, dass man von Kindern erwartet, eine Art Bürgerwehr im Klassenzimmer zu bilden. Sicher hatten Sie das nicht gemeint, das ist klar. Aber da landet man halt wenn gewisse Vorrausetzungen nicht erfüllt werden.”
Da ist der Satz “Sicher hatten Sie das nicht gemeint, das ist klar.” drinnen.
Ich habe unterstellt, dass Sie eine Forderung aufstellen, die unbeabsichtigt (!!) zu einer Art Bürgerwehrforderung mündet.
Bitte, bitte, Lesen Sie in Zukunft genauer.
Und ich bin hier jetzt raus, mehr Nachhilfe gibt es nur noch gegen Bezahlung.
Schönen Sonntag noch.
“Das hab ich (etwas überspitzt) als eine “Art Bürgerwehr im Klassenzimmer” bezeichnet, weil Bürgerwehr genau das ist, wenn Bürger selber für Sicherheit sorgen wollen.”
Habe ich nie gefordert und werde ich auch nie. Das sich dieses Szenario entwickelt ist Ihrer Phantasie geschuldet, nicht meiner Überlegung.
Bye.
Eine Absicht hab ich Ihnen auch nicht unterstellt. Aber eben, dass Sie die Folgen nicht durchdacht haben.
Und genau das dürfte auch das Problem mit der aktuellen Inklusionspolitik sein, die ohne Zweifel gute Absichten hat, und nicht weiter darüber nachdenkt, welche Folgen das konkret im Klassenzimmer hat.
“Aber eben, dass Sie die Folgen nicht durchdacht haben.”
Sie gehen also fest davon aus, dass sich “Bürgerwehren” zusammenschließen??
Das halte ich doch für hoch spekatulativ und unwahrscheinlich!
Haben Sie es niemals erlebt, dass ein Kind kurzfristig in eine andere Klasse gesetzt wurde?
Sprangen Sie da auch auf die Barrikaden, weil Sie befürchteten, Ihre Kolleg*innen wollten “Bürgerwehren” dazu nötigen, sich mit diesen Kindern auseinander zu setzen?
“Allerdings mutmaße ich hier nur.” – Leider nicht nur hier, denn das ist anscheinend bei nahezu jedem Thema Ihre Kernkompetenz!
Oh Verzeihung, ich hätte schreiben sollen: “Seit dem Kindergarten frage ich mich…” XD
Na, geht doch….
Das bedeutet, man verschiebt die Verantwortung einfach auf die Schulbegletung und fertig?
Ich habe es zwei Mal mitbekommen, wie ein bzw. zwei Sonderpädagogen versucht haben, ein Kind festzuhalten. Das waren beide Male noch recht klrine 6. Klässler. Eine konnte den Jungen nicht halten, dieser rannte dann “außer Kontrolle” durch die Schule. Zum Glück war ihm nigmand im Weg.
Die zwei Lehrkräfte wurden leicht verletzt. Das waren wie gesagt 6. Klässler.
Ich bin sicher nicht klein und nicht schmächtig. Aber einige 7. und 8. Klässler sind schon deutlich größer und kräftiger als ich. Da würde ich mir nicht zutrauen, die halten zu können.
Viele unserer Schulbegleitungen sind übrigens Frauen und/oder schon älter. Die wären alleine von der Statur her auch nicht in der Lage, so ein Kind aufzuhalten…
Das ist heftig!
Was hat Ihr Kollegium besprochen, wie sie künftig solchen Verhalten vorbeugen und ggf. begegnen?
Lieber @ Sepp, die Frage von Rainer Zufall ist wichtig: Was macht man da, als SL, als betroffener Lehrer, als Kollegium – in der Praxis, die Sie ja erleben.
?
In den beiden Fällen ist m.W. nichts passiert (keine Konferenz o.ö.), weil die entsprechenden Lehrkräfte nichts machen wollten. Für mich geht sowas überhaupt nicht, das müssen die KuKs aber selbst wissen…
Solche Situationen zeigen eben auch, dass man ein Kind, das gerade die Kontrolle verloren hat, kaum halten kann. Wirkliche Ausraster wie Stühle werfen etc. habe ich noch nicht erlebt, kann mir aber kaum vorstellen, dass man als Lehrkraft in der Situation wirklich viel machen kann.
“Für mich geht sowas überhaupt nicht”
Offensichtlich schon. Reden Sie mit den Kolleg*innen, der Schulleitung oder im Zweifelsfall mit dem Personalrat!
Das Kinder “außer Kontrolle” durchs Schulhaus rennen – quasi nicht steuerbar – ist nicht hinbehmbar!
Fordern Sie Prävention oder zumindest eine klare Handlungsanweisung, wie Sie dem Kind in der Situation begegnen sollen.
Sollten sich diese drastischen Vorfälle wiederholen, sollten Sie sich wirklich überlegen, zu handeln, anstatt nur über Geschehnisse in ein Forum zu schreiben…
Man muss auch nicht alle acht gewaltätigen Kinder in eine Klasse stecken. Es gibt mehr als nur zwei Wege, wissen Sie.
Es gibt aber Förder-Schulen, da kommen auf jede Klasse 8 solcher Kinder…
Ach so, und das kann man nicht ändern?
Schule für Emotionale-Soziale Entwicklung sind so aufgebaut… Also nein, das ist wahrscheinlich und bildungspolitisch gewollt
Das beantwortet meine Frage aber nicht.
Was wollen Sie denn hier machen, wenn nicht Inklusion? Sollen die gewalttätigen Kinder nur unter Förderschülern besser verteilt werden? Auweia! Also Verteilung unter den Schwächsten, die sich am wenigsten wehren können. Ein paar zu den Down-Syndrom Kindern, ein paar zu den GE Kindern, ein paar in die Intensiv Abteilung zu dem Kind, das weder hören, sehen, noch sprechen kann….
Eigentlich schade.
Es hätte einen nicht allzu schlechten, echten Austausch über Gruppenlösungen geben können.
Auf der einen Seite bspw. verhaltensauffällige Kinder, TEACCH-Kinder oder solche mit Schulbegleitung, die von einer größeren Gruppe von Regelschulkindern profitieren könnten, auf der anderen Seite Kinder, die in einer Klasse öfter und effektiver gefördert werden könnten.
Aber Phantasien über Körperverletzung durch Stühlewerfen und Bürgerwehren scheinen mehr Unterhaltungscharakter zu bieten -__-
Zumindest mehr als den 300sten Gesprächskreis, in dem man (unter Einbeziehung der realen Ressourcen und der Unterstützung der übergeordndeten Stellen), den Mangel diskutiert und keine Lösung finden kann. Das versteht aber ein Rainer Zufall nicht, obwohl das schon 300 mal durchdiskutiert wurde.
Austausch (den es ja gibt, auch wenn einer aus dem Wolkenkuckucksheim das nicht glauben mag) ersetzt keine Leute!
Und das Phantasieren über Stühle- und Böllerschmeißer ersetzt dagegen Leute?
Erstaunlich.
Und ich dachte, es wäre nur eine Ausweichdiskussion von Inklusionsgegner*innen, die nach 15 Jahren immer noch nicht begriffen, dass die Inklusion nicht vermeidbar, aber deutlich besser zu gestalten seien könnte…
???
Emotional-sozial auffällige Kinder in Kleingruppen zu stecken ist der Zweck dieser Schulen. Extrovertiertes/ aggressives Verhalten ist dort stärker vertreten als introvertiertes – da Aussortieren 😉
Wie meinen Sie, sollte dies geändert werden? Was stellen Sie sich da in etwa vor?
Wieso vergleichen Sie jetzt Förderkinder mit den Silvesterkaoten?
Diesen Vergleich sehe ich so nicht. Es werden Täter und Opfer verglichen. Ist das für das Opfer eher hinzunehmen wenn der Täter ein Förderschüler ist? Ist das weniger schlimm?
“Dann ist es doch auch normal Rettungskräfte mit Steinen und Böllern zu attackieren. warum regt man sich darüber auf?”
Krauthausen sprach nicht von Körperverletzung oder Angriffen auf Rettungskräfte
Bitte erklären Sie Ihren Hinweis in Bezug auf meine Anmerkung.
Potschemuschka zog den konkreten Vergleich zu Silvesterspinnern, Rupp antwortete darauf und Sie antworten dieser, sie würden diesen Vergleich nicht so sehen.
Oder wollten Sie Potschemuschka schreiben?
Nein. Hier geht es darum, dass es scheinbar hinzunehmen ist, wenn die Gewalt von den FS- Schülern ausgeht.
“dass es scheinbar hinzunehmen ist”
WER behauptet das??
Herr Krauthausen ist es schonmal nicht.
Viel eher macht sich der Mann mit Glasknochen über Leute lustig, die sowas unter Inklusion verstehen, meinen Sie nicht? :\
Er vergleicht Stuhlwerfer mit Silvesterchaoten, nicht Förderkinder allgemein.
Schon mal das Sprichwort gehört: “Was Hänschen nicht lernt, …” ? Warum ist das in der Schule “geil” und zum Lachen und zu Silvester auf einmal nicht mehr? Und es geht nicht um Fö-Kinder, sondern um Kinder, denen keine Grenzen gesetzt werden (egal ob Fö oder nicht)!
Das ist deswegen “lustig” oder “geil” (Zitat), weil es gegen Lehrer gerichtet ist.
So einfach ist das.
Sie haben das böse Lachen vergessen (augenroll)
Ich würde ja gerne den guten alten Test machen und in die gleiche Stuhlwurfaussage mal ein paar andere Gruppen einsetzen…aber irgendwas sagt mir, dass Ihre Augen dann rotierende Scheiben bilden und/oder der Beitrag garnicht erst veröffentlicht wird…
Bitte schreiben Sie doch Herrn Krauthausen, dass seine Anekdote Ihnen schlaflose Nächte bescherren und Sie sich sorgen, dass er Morde durch Stühle verherrliche 😉
“Dann ist es doch auch normal Rettungskräfte mit Steinen und Böllern zu attackieren. warum regt man sich darüber auf?”
Sonst noch irgendwelche Unterstellungen? (augenroll)
Ich glaube, Sie sind da einer Sache auf der Spur…
zum wiederholten mal: Körperliche Behinderungen lassen sich technisch weitestgehend kompensieren, bedürfen abgesehen von Umbaumaßnahmen und ggf. menschlicher Assistenz keine Inklusion im eigentlichen Sinne. Diese Kinder können problemlos eine zu den kognitiven Möglichkeiten passende Regelschule besuchen.
Bei den geistig und sozial behinderten Kindern sieht es anders aus, weil die Großveranstaltung Schulklasse ggf. nicht für solche Kinder geeignet ist. Daran wird sich nicht orientiert.
kurz: alle Kinder sollen die Schulform besuchen, die sie kognitiv und sozial bewältigen können. Herkunft, Behinderung, Geschlecht spielen dabei keine Rolle, auch wenn das Ergebnis Herrn Krauthausen vermutlich nicht schmecken dürfte.
“bedürfen abgesehen von Umbaumaßnahmen und ggf. menschlicher Assistenz keine Inklusion im eigentlichen Sinne. ”
Na, wenn es sonst nichts ist! 😀
Sie unterschätzen massiv den Unterstützungsbedarf
Was davon ist denn von “Umbaumaßnahmen und ggf. menschlicher Assistenz” nicht hinreichend erfasst – wir warten gespannt auf Ihre Expertise.
Sollte ruckzuck in allen Schulen machbar sein, viel leichter als die übrige Inklusion (augenroll)
Also können Sie @unfassbar gar nicht widersprechen, behaupten aber dennoch, es gäbe irgendwelchen weiteren “Unterstützungsbedarf”, der nicht von der Rede von “Umbaumaßnahmen und ggf. menschlicher Assistenz” hinreichend inkludiert sei. Rainer Selbstzweck – wie immer.
Aber wahrscheinlich meinen Sie das sogar ernst, dass dies “ruckzuck in allen Schulen machbar se[i]”………
Sie haben doch kürzlich geschrieben, welche Kinder mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf Sie an Ihrer Schule haben.
Hauen Sie mal raus, was Sie noch alles für diese Kinder machen!
Wird über unfassbars genannten Baumaßnahmen und Assistenzkräfte ja hinausgehen, sofern sich Ihre Schule zumindest ein wenig um ihre Schüler*innen schert 😉
Sie haben immer noch nicht geantwortet.
Wie unterstützen Sie konkret IHRE Kinder mit sonderpädagogischen Förderbedarf?
Wie bereiten Sie das Material Ihrer Schüler*innen auf?
Wissen Sie denn zumindest, welche konkreten Beeinträchtigungen diese Kinder haben?
Haben Sie inzwischen ne Idee, wie Sie ihre Kinder mit Querschnittlähmung bei einem Feuer evakuieren würden oder werden Sie improvisieren?
Ich lade dich, lieber Rainer oder auch Raul Krauthausen gerne mal in unsere Anstalt ein.
Da wird Unterricht über vier Stockwerke (vom Souterrain bis in den dritten Stock) angeboten. Fachräume befinden sich nicht im zugänglichen Erdgeschoss … der Fahrstuhl ist so klein, dass die meisten Rollstühle mit Standardmaß gar nicht hineinpassen – e-Rollstühle sind definitiv zu groß.
Und dann schaue ich mir gerne einmal an, wie hier ein regelmäßiger Unterrichtsbetrieb mit z.B. rollstuhlfahrenden SuS zu organisieren ist.
Mein Vorschlag: den Laden komplett abreißen und dann barrierefrei wieder aufbauen … das dürfte für einen großen Teil unserer Schulen gelten … ihr könnt ja schon mal mit dem Sparen oder der Spekulation mit dem T-Coin (also der von Trump hingerotzten Scheinwährung) beginnen.
Gesellschaften, die verlangen, dass Lehrer die Windeln von Schülern wechseln,
https://www.focus.de/panorama/welt/eltern-beschweren-sich-zum-windelwechseln-in-die-schule-fahren-zu-muessen-unfair_5665f0ce-71c5-4f2e-b785-ab0b7f68f6ef.html
werden auch verlangen, dass Lehrer Schüler auf dem Rücken in den vierten Stock tragen…
Zur Präzisierung: Die Story spielt in Südwales. Herzliche Grüße Die Redaktion
Hier in Deutschland undenkbar?
Das ist in Deutschland auch nicht anders. Auch hier wird von Eltern erwartet, dass man Grundschulkindern den Arsch abwischt.
Die hat sich aber auch in NRW abgespielt….ohne Presse….
Ist schon krass, wenn sich Eltern beschweren, wenn Kinder nicht den ganzen Tag in ihrem Kot hocken sollen.
Wissen die denn nicht, dass sie auch bei Kindergärten zum Windelwechsel anzutanuen haben? (augenroll)
Aber wer will schon mehr (Fach-)Personal, wenn man gegen Kinder schießen kann -__-
Wer seine Kinder so ***derart*** vernachlässigt, dass diese nicht einmal das regulieren können was Haustiere schaffen zu regulieren – hat mal garnichts zu melden.
Hier geht es wohl um behinderte Kinder, die 2-3jährigen entsprechen. Haben Sie ein Problem damit, wenn 2-3jährige so etwas noch nicht können?
Nö.
Solche Kinder gehören dann aber nicht in Regelschulen.
Und Lehrer nicht zum “Po-Abwischen.”
“Der Kinderhilfsorganisation Eric zufolge führe die Maßnahme dazu, dass Eltern „beschuldigt“ würden, ihre Kinder nicht rechtzeitig trocken zu bekommen.”
Wie schön, dass Sie uns eines Besseren belehren -__-
Wie schön, dass Pseudofallenstellerei auf Asta-Niveau noch funktioniert…oder halt auch nicht.
Ok… Soll ich der Kinderhilfsorganisation ihre Antwort schreiben oder was? :/
So ein himmelschreiender Quatsch.
Sie haben Riesen-Nachbildungsbedarf !
Irgendwann is auch gut
https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/einnaessen-enuresis-inkontinenz/was-ist-enuresis-inkontinenz/
Bitte ganz lesen, damit Sie auch zum Einkoten informiert sind.
Sie müssen mich mit 446 (Pflegeheimdrohne) oder 448 (medizinische Betreuungsdrohne) verwechseln.
Abgelehnt, nicht zu gebrauchen.
– scheinbar auch nicht für normale, an sich gesunde Kinder, mit KLEINEM Handicap.
Stellen Sie sich doch einfach vor Eltern und ziehen Sie wie hier – mit 0Ahnung über enuresiskinder ( s.o. ) her. – Ach ja, ganz vergessen, da gibt’s dann nicht vorhandenes Fühlifühli, yoah.
Für mich ist das nix Neues – abgelehnt.
Machen Sie sich nicht unten weiter Sorgen, dass irgendwelche Deppen später mal Ihre Ärzte werden?
Hier zeigen Sie uns nun einen studierten Lehrer, dem das geringste an Allgemeinbildung fehlt, denn jeder Penner weiß, dass Inkontinenz ein Krankheitsbild ist.
Sie würden also im Falle das Kind mit Ihren Vorurteilen demütigen und quälen und die Eltern zu Unrecht verurteilen.
Vielleicht bricht sich einer Ihrer Schüler mal den Arm. Aber Sie sind ja kein Arzt, also woher sollen Sie wissen, dass er keinen Stift mehr halten kann. Gibt dann halt ne 6.
^^
Kein Problem, Sie oder Rainer fahren dann ja quer durch die Republik zu meiner Schule und gipsen den gebrochenen Arm (medizinisch richtig, was soll daran so schwer sein, braucht man keine Ausbildung für) – denn unbegrenzte Gefühle verändern ja die Realität.
Schwach 😉
Allerdings glaube ich, @ Indra könnte das schon handeln, bis der Notler da ist – im Gegensatz zu einer absolut einseitigen Drohne mit eigentlich
Welchen wirklich vorhandenen Kompetenzen außer “Drohnendeutsch” ( man bemängelt hier ja derzeit bei unpassenden Inhakt gerne Grammatik, Orthographie…..) ? – Ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen.
Beleidigende, D-mäßig schwer lesbare Antworten dürfen Sie gerne im Hangar lassen.
*Unpassendem Inhalt
muss es heißen
Ich meinte einen bereits eingegipsten Arm, der Sie möglicherweise überfordert – woher wollen Sie ohne medizinische Ausbildung wissen, dass das Kind nicht aus Faulheit nicht mehr schreiben können will?
Wie bei allen gesundheitlichen Behauptungen von SuS nehme ich das ernst…
und rufe ggf. das entsprechende Fachpersonal dazu.
Wenn also z.B. mir jemand sagt, er/sie könne wegen einer Armverletzung nicht schreiben – dann nicke ich freundlich, frage nach dem Wohlbefinden und akzeptiere das so.
Ansonsten darf das Kind sich gerne als krank abmelden und zum Arzt gehen, damit ihm/igr geholfen wird.
Und bei potentiellen Notfällen (z.B. S legt ein absurdes (später: gefälschtes) Attest über “interne Blutungen” vor, klagt über heftige Bauschmerzen) zögere ich genau null Sekunden, den Rettungsdienst zu rufen.
Irritierend.
Niemand fordert, solche oder Ausbildungen zu verschenken. Da hat jemand Ihnen die Inklusion falsch erklärt.
Menschen sollen befähigt werden, diese erreichen zu können, wenn sie die Anforderungen erfüllen.
Krauthausen erwähnte zwei Menschen mit Downsyndrom, welche die Anforderungen offenbar erfüllten und als GEnt-Schüler*innen in Deutschland diese Möglichkeit nicht erhalten hätten – systembedingt.
Dagegen ist doch garnichts zu sagen.
Also, jedenfalls a.m.S. nicht.
“denn unbegrenzte Gefühle verändern ja die Realität.”
Ich hatte den Eindruck, Sie würden die Abschlüsse mancher Menschen nicht anerkennen. Danke für die Richtigstellung 🙂
Kein Problem.
Warum schreiben Sie eigentlich in gefühlt jedem zweiten Beitrag “augenroll” SEHR nervig und nicht überzeugend. Wenn Sie es normal finden, dass Lehrer*innen Kindern in der SCHULE den Po abwischen sollen, haben Sie wirklich absolut keine Ahnung vom Schulbetrieb und sollten sich hier bei der Diskussion lieber raushalten. Das Schulkinder nicht allein auf Toilette gehen können, zeigt unter anderem, wie unfähig manche Eltern inzwischen beim Thema Kindererziehung sind. DAS ist es, was mir Sorgen macht und DA müsste man ansetzen. Z.B.mit engmaschiger Betreuung von Familien, deren Kinder sich auffällig und nicht angemessen in Kindergärten etc.verhalten, durch SOZIALARBEITER*INNEN! Ach ja, davon gibt es ja viel zu wenige!!! Es ist NICHT die Aufgabe von Lehrer*innen Arbeiten von Sozialarbeitern zu übernehmen. Wenn man das fordert, wird es bald überhaupt niemanden mehr geben der/die Lehrer*in werden möchte!
Kinder ohne Behinderung können ALLE in dem Alter auf Toilette gehen. Kinder mit schwerer geistiger Behinderung, Trisomie 21 oder mit Rolli evtl nicht.
Dann haben sie ihr gesetzliches Recht auf Teilhabe an der Gesellschaft in Deutschland verwirkt. 🙁
Dachte ich auch, Indra, bis ich eines besseren belehrt wurde….ganz aktuell an unserer Schule….und wir sind eine Regelschule ohne gemeinsames Lernen…
Zugegeben, es ist der erste Fall dieser Art, den ich erlebt habe.
Was war der Grund?
Keine Ahnung, was der Grund war….angeblich hatte das Kind früher häufig Verstopfung und kann nun den Schließmuskel nicht regulieren. Dann passiert es irgendwann am Tag. Das Problem ist, dass das Kind dann aber nicht Bescheid sagt, sondern irgendwann über den Geruch von anderen wahrgenommen wird. Bis dahin hat es sich dann auch schön überall verteilt….
Es ist da ja auch eine hygienische Komponente…
Soso, das Kind hat also eine Krankheit….
Eine Krankheit, die ich gut kenne, habe ich wegen Darm-OP auch gerade und nein, könnte man rechtzeitig Bescheid sagen, könnte man auch rechtzeitig aufs Klo.
Verstopfung kann den Darm erheblich verletzen, kenne ich auch. Kann chronisch werden, immer wieder reißen, den Schließmuskel behindern.
Hier sehen wir jetzt ganz klar das Problem, was hier kaum jemand kapiert, wie auch Mariechen, Mika, 447 oder derechteNorden es unten weiter nicht tun.
Ihr zeigt hier nicht nur eure Belastung auf und sorgt euch um das Wohl aller und allen gerecht zu werden, wie ihr meint.
Schauen wir uns die Kommentare zu diesem inkontinenten Kind an. Erstmal wird es für unbeeinträchtigt erklärt, damit es auch nichts zu entschuldigen gibt. Die Eltern werden zu extrem verhätschelnden oder verwahrlosenden Assis erklärt und sollen mal die Flötentöne beigebracht bekommen, damit die ihrem Kind das ganz schnell beibringen. Das Kind wird unbekümmert dargestellt, als wenn es nur keine Lust hat und andere mit seinem Geruch ärgern möchte. Ansonsten dreht sich alles um die armen Lehrer in dieser Sache.
Ich habe hier jetzt fertig, aber ich mag euch trotzdem so gerne, dass ich tatsächlich davon ausgehe, dass einige hier jetzt nicht gut schlafen können. Trotzdem gute Nacht!
Das Phänomen nimmt zu!
Steht im von unfassbar verlinkten Artikel
(https://www.focus.de/panorama/welt/eltern-beschweren-sich-zum-windelwechseln-in-die-schule-fahren-zu-muessen-unfair_5665f0ce-71c5-4f2e-b785-ab0b7f68f6ef.html)
DAS ist ein Uraltthema und fiel vielleicht früher weniger auf, weil Eltern bei Klassenfahrten eher die Konsequenz der Nicht Teilnahme gewählt hätten – was heute nicht gut geheißen wird. Fragen Sie einmal Kinderärzte, wieviele Kinder schon immer ein Einnässproblem in der Nacht hatten. Das Thema ist Gang und gäbe bei denen – aber es wird wohl kaum an Lehrkräfte weiter gegeben, weshalb die auf diesem Auge blind sind.
Meine zweitälteste Schwester hatte das Problem, eines meiner Kinder, ein früherer Musikschüler, mehrere Klassenkameraden…. und das sind nur die, von denen ich es weiß!
“Wenn Sie es normal finden, dass Lehrer*innen Kindern in der SCHULE den Po abwischen sollen, haben Sie wirklich absolut keine Ahnung vom Schulbetrieb”
Finde ich nicht, ich sehe aber auch die Eltern nicht in der Pflicht dafür in die Schule zu fahren.
Ich würde begrüßen, wenn wir über das Beschäftigen von (Pflege-)Personal sprechen, um die Inklusion zu ermöglichen und Eltern dabei zu begleiten, ihre Kinder in der Entwicklung zu unterstützen.
Aber wie Gestörte auf Kinder und Eltern loszugehen ist halt kostengünstiger (überzeugendes Augenrollen)
PS: Im Beitrag ist eine inklusive Maßnahme versteckt, die sich nicht auf Baumaßnahmen und Sonderpädagog*innen bezieht 😉
Also die Schule nicht nur noch eine Verwahr-, sondern sogar eine Pflegeeinrichtung?
Ich wittere ungeahntes neues Einsparpotential…
Solche Kinder haben es nicht verdient, an normale Schulen gehen zu dürfen, hm?
Lehrkräfte sollen bitte entlastet werden, aber bitte nicht durch Personal, das Kindern mit Behinderung die Teilhaben an Ihrer Schule erlaubt…
Wer sich den Arm bricht, braucht übrigens mitunter auch Hilfe beim Po abwischen, Schuhe binden, ect. Hatte eine frühere Musikschülerin, sozial kompetente Gymnasiastin, mir nach einem Armbruch mit einem leicht beschämten kichern erzählte, ihre Mama müsse ihr auf dem Klo helfen.
Tja, keine Ahnung, ist fast fünfzehn Jahre her. Ist das Kind so lange Zuhause geblieben? Hat es versucht, in der Schule nicht zu müssen? Ist es eher so, dass Eltern heute eingebläut wird, dass konsequenter Schulbesuch, egal was, das wichtigste ist und alles gehen muss, weshalb so ein Kind nicht Zuhause bleiben darf? Oder kannten frühere Lehrer auch schon Kinder mit Armbruch, die nicht alleine aufs Klo konnten, konnten es damals aber noch nicht auf die Inklusion schieben?
Mein Kind fehlt gerade (in diesem Augenblick) 4, 5 oder gar 6 Wochen aufgrund eines eingegipsten, partout nicht zu belastenden Körperteils. Und nein, NIEMAND hat hier meine Kompetenz als Erziehungsberechtigte in Frage gestellt, dieses so zu beschließen.
Kein Einbläuen, dass konsequenter Schulbesuch das Wichtigste sein, noch nicht einmal eine leicht hochgezogene Augenbraue, als ich das im Lehrergespräch thematisiert habe.
Aber vielleicht sind in diesem Fall ja die Begleitumstände auch irgendwie…, ähm, vertrauenserweckender…
Oder Lehrer halten Lehrer für besonders toll?
Andere verhungern vielleicht auch, wenn sie die 6 Wochen als Eltern mit Zuhause bleiben müssten und kein Geld verdienen können – und im Falle des Inkontinenz-Kindes geht es um Jahre! Falls Sie mit Zuhause geblieben sind, dürfte 447 Ihnen jetzt Faulheit auf Kosten Ihrer Kollegen unterstellen. Also, wie man es macht, ist es falsch.
Der Bürgergeld Antrag braucht meist 8 Wochen.
Ich habe keine Ahnung, für wie “toll” mich die Lehrer meines Kindes halten. (Persönliches/Berufliches trage ich sicherlich nicht in die Kindsschule.)
Es könnte allerdings sein, dass (unzulässige, da vorurteilsbelastet) Schlüsse von meinem Kind und seinem Verhalten auf mich gezogen werden, mag sein. Ansonsten bemühen ich mich um einen sehr höflichen (ich befürchte, von manchen schon mal als steif angesehenen) Umgangston mit der Schule. Auch bin ich ansprechbar, antworte auf Anfragen, gehen zu Elternsprechtagen und Infoveranstaltungen (nicht immer) und habe keine Scheu, bei wirklichen Fragen alle Jubeljahre auch mal von mir aus auf die Schule zuzugehen. (Daher mein Gespräch mit der Klassenleitung bezüglich Unterrichtsausfall und Raumplanung.)
Außerdem ist mein Kind -wie schrieb es ein Mitkommentator weiter oben – offensichtlich uneingeschränkt interlektuell und sozial geeignet für die Schulform unserer Wahl.
Ich habe auch nicht von Inkontinenz und Jahren geschrieben, Sie haben hier das Beispiel von Armbruch gebracht.
Joah, aber das können Andere auch…
Also, meine Tochter hat ein chronisches Problem mit Darm Beschwerden und entsprechendem Bauchweh. Entweder lass ich sie Zuhause, oder ich werde angerufen, dass ich sie abholen soll. Komisch ist halt ne Attest Pflicht, wenn gleichzeitig die Schule ständig das Kind wegen Bauchweh nach Hause schickt. Teile denen gerade heute mit, dass ich nicht laufend meine Nachbarin mit Auto wegen abholen fragen kann und sie deshalb jetzt Zuhause lasse, bis sich das Problem scheinbar dauerhaft gebessert hat. Hoffe, die beiden Medikamente bringen was, waren heute beim Ultraschall. Attest hol ich mir da aber nicht, habe die 5 Euro heute nicht einmal und bin schon froh 10 Euro für den Bus gespart zu haben, weil Nachbarin wieder kutschiert hat und dass die Rezepte nichts gekostet haben, das eine ab 12jährig eigentlich 30 Euro, aber Ärztin hatte ihr das für jüngere Kinder aufgeschrieben, vielleicht hat der Computer das deswegen nicht geschnallt.
Außerdem hieße Attest Pflicht in unserem Fall mit einem u a fiebrigen Kind kilometerweit Berg und Tal bis zur nächsten Busgelegenheit. Halte ich mit krankem Kind für Kindswohlgefährdung. Habe ich dem Ordnungsamt so erklärt, haben sie auch verstanden, Schulleiterin leider nicht.
Wie reich oder arm Eltern sind, was sie so beruflich machen ect, wissen Lehrer zumindest von jüngeren Kindern sehr schnell, denn Kinder plaudern viel. Sie dürften auch wissen, dass Sie eine Kollegin sind.
Und bis das Pflegepersonal dann irgendwann an den Schulen angekommen ist, macht das dann wer?
Ich mache ja viel und beseitige viele kleine Unfälle, aber ich wische definitiv keinem fremden Kind im Kontext Schule den Hintern ab! Ich sage es ganz deutlich, dass das nicht meine Aufgabe ist und nur weil es grade noch keine Lösung gibt, dies auf mich abgewälzt wird. Hier ist meine ganz persönliche Grenze!
Das ist das geniale an der Sache.
Lehrkräfte versperren sich von Anfang an der Inklusion und sprechen sich dagegen aus, indem sie bestehende Probleme zur unveränderbaren Grundlage erklären und sich aufseiten jener Politiker*innen schlagen, welche seit Jahren die Inklusion verhunzen – auf Kosten ebendieser Lehrkräfte 😀
Man hat mir schon vieles (zu [Un]recht) vorgeworfen, aber nun wirklich noch nie, mich auf die Seite der Politik zu stellen…. 😀
Witzig.
Die Bildungspolitik sagt in der Regel, wir hätten nicht genug Geld und Personal um die Schulen bei der Inklusion besser zu unterstützen.
Wenig Handlungsdruck, wenn die Lehrkräfte das Gleiche sagen…
Nein. Die Bildungspolitik sagt: Wir haben alle Stellen besetzt. Wir haben dies und das gemacht. Das passt. Das reicht. Gut, ja, wir müssen besser werden… und so geht das seit zig Jahren. Wenn man Inklusion, Migration machen will, dann müssen die Voraussetzungen stimmen. Und zwar b e v o r man beginnt.
Die Lehrkräfte sagen: es gibt nicht genug Geld, Personal etc.. Die Lehrkräfte benennen die Mängel, die die Politik nicht sehen will. Und Sie offensichtlich auch nicht.
Nee, die Lehrkräfte hier verfallen in tragisches Selbstmitleid, obwohl Fräulein Rottenmeiers Schülerin längst eine Schulbegleitung hat, beschuldigen die Eltern, unterstellen dem Kind suggestiv, dass es das mit Absicht macht und einfach frech nicht Bescheid sagt, bis es alle riechen (der Geruch geht sehr schnell, Btw).
Und Ärzte denken, sie müssten pädagogisch nicht ausgebildete Eltern darauf aufmerksam machen, dass Kinder unter so etwas leiden, es ihre Lebensqualität und ihr Selbstbewusstsein mindert, dass sie so etwas idR nie mit Absicht tun, es ihnen sehr Unangenehm ist und Vorwürfe, Strafen und Schuldzuweisungen alles noch schlimmer machen…
Moment mal! Wir beschuldigen weder das Kind (welches aktuell noch keine Schulbegleitung hat! Sie ist genehmigt, mehr aber auch nicht) noch die Eltern.
Wir wissen nicht, warum das Kind nicht Bescheid sagt. Wenn das Kind aber nicht Bescheid sagt, dann breitet sich der Geruch aus. Das ist so und ist auch sehr unangenehm. Dies ist ein Feststellung und keine Anschuldigung. Bis es also bemerkt wird, ist in der Regel schon mehr beschmutzt als nur die Unterhose.
Das Kind ist nicht in der Lage sich selber zu säubern, also gibt es auch noch ein hygienisches Problem.
Da wir keine personellen und räumlichen (Dusche) Kapazitäten haben, lassen wir die Eltern kommen, die das Kind säubern und umziehen müssen oder eben gleich mit nach Hause nehmen.
Mehr Optionen haben wir gerade nicht. Wenn mal irgendwann eine Schulbegleitung da sein wird, gibt es mehr Optionen…
Wir unterstellen dem Kind auch nicht, irgendetwas vorsätzlich zu tun, auch den Eltern werfen wir einzig vor, dass sie nie proaktiv auf uns zugekommen sind und mit uns über das Problem gesprochen haben (das Problem gab es nämlich bereits im Kindergarten). Mehr nicht….und wir nehmen sie in die Pflicht und lassen nicht zu, dass das Problem einzig auf die Schule abgewälzt wird.
Gehen wir hier doch noch einmal alle sarkastischen Lehrer kommentare dazu objektiv durch….
Oder ist das Problem, dass man sich in anonymen Foren nicht groß drum schert, wie Aussagen wirken?
Sie lenken ab, da an unserem Vorgehen nichts auszusetzen ist?
Das ist wohl Ihre eigene feige Art der Ablenkung.
Oh oh, was genau ist jetzt feige?
Dann benennen Sie doch Ross und Reiter, anstatt hier nebulös von sarkastischen Lehreräußerungen zu schreiben….
Es geht nicht um das Vorgehen, Lehrer lassen sich ihren Hass auf Eltern und Schüler eher nicht anmerken, es sei denn sie sind hier im Forum. Aber was, wenn Sie alle mal schlecht schauspielern? Wenn Sie nicht einmal wissen, dass Inkontinenz eine Krankheit ist, kann das schnell passieren, dass Sie sich mit Ihrer Einstellung, die Eltern und das Kind seien einfach nur unverschämte Assis, verraten. Und von welchem Vorgehen reden Sie denn? Sie halten es doch für richtig, den Eltern so lange Stress zu machen, bis die ganz aktiv nach Lösungen suchen. Das Kind kriegt von alledem bestimmt nichts mit (Achtung Ironie!) ^^. Das Kind merkt bestimmt nichts, wenn es ein großes Bohai gibt um Eltern werden auf der Arbeit angerufen, um zum Po abputzen zur Schule zu kommen und die anderen Kinder fragen bestimmt auch nicht. Und das die Eltern nichts tun, ist eine subjektive Aussage, hinter der man sich als Lehrer schnell verstecken kann und dass das Kind das Problem schon im Kindergarten hatte, ist der Beweis? Nee, dass das Kind das Problem schon im Kindergarten hatte, ist Teil des Krankheitsbildes! Nicht alle Dinge kann man abstellen. Oder soll das Kind ein Stoma bekommen?
Die Eltern des Mädchens kenne ich ja nicht, aber Ihre Aufgabe, um diesen Eltern ein leuchtendes Vorbild zu sein, wäre erst einmal, sich über diese Krankheit zu informieren, was im Internet sehr schnell geht, damit Sie den Eltern und dem Kind nichts falsches unterstellen.
Ansonsten bin ich schon gespannt, wie Sie nach aktiven Lösungen suchen, um Krebs, Aids, Corona, Bla und blubb abzustellen.
Ich denke mal ein bisschen drüber nach, aber mir fällt keine Lösung ein, für ein Kind, welches die Schulpflicht ausüben soll, aber gleichzeitig den Stuhlgang nicht kontrollieren kann. Bei Urin wäre das einfacher, weil sauberer und geruchsärmer. Da würde Windel tauschen reichen. Stuhl riecht selbst bei Kleinstkinder mitunter so stark, dass alle in der Nähe das mitbekommen.
Also, was ist die Lösung? Das es da etwas gibt, kann nur jemand meinen, der denkt, das Problem sei aus Bequemlichkeit entstanden und das ist das, was an Ihnen zu kritisieren ist.
Wo gibt es sarkastische Lehrerkommentare zu Kindern hier?
Bitte anführen!
Beispile für schlichtweg für alle, die mit derlei handicaps befasst sind, verletzendem, teils sarkastischen Inhalt:
> Also die Schule nicht nur noch eine Verwahr-, sondern sogar eine Pflegeeinrichtung?
Ich wittere ungeahntes neues Einsparpotential…
> Sie müssen mich mit 446 (Pflegeheimdrohne) oder 448 (medizinische Betreuungsdrohne) verwechseln
Mein Lieblingsstatement:
>Wer seine Kinder so ***derart*** vernachlässigt, dass diese nicht einmal das regulieren können was Haustiere schaffen zu regulieren – hat mal garnichts zu melden ( hochbepunktet, ein Wahnsinn für Eltern und Kinder, die betroffen sind.
Übrigens @447:
Hunde und Katzen verpissen sehr wohl, verkoten, wenn sie z.B. Geborgenheit, eine Sichere Umgebung, Zuneigung …..vermissen, Sie irgendwie auch ):
“Also die Schule nicht nur noch eine Verwahr-, sondern sogar eine Pflegeeinrichtung?
Ich wittere ungeahntes neues Einsparpotential…”
Inwiefern ist das sarkastisch gegenüber bestimmten Kindern? Bitte konkretisieren!
Das bezog sich allein auf den “zufälligen” Kommentar, doch bitte auch noch Pflegepersonal in die Schulen zu schicken. Und auf die Befürchtung (ja, genau das!), das könnte als Einladung zur Kostenersparnis angesehen werden, ebenso wie die Verteilung von Inklusionskindern in Regelklassen OHNE einen nennenswerten Mehraufwand von sehr vielen Lehren UND Eltern als Mogelpackung zum Geldsparen angesehen wird.
Eventuell vorhandener Sarkasmus richtet sich keinesfalls gegen die betroffenen Kinder! Bitte genau lesen und sich um Zuordnung bemühen, nicht automatisch Böses unterstellen!
Da fällt mir ein, dass ich vor etwa 10 Jahren mal zu nach-Schulzeiten in einem über Land- Bus unterwegs war, zu meinen Musikschülern. Da saßen hinten im Bus etwa acht 5-6 Klässler, die ein Kind quälten, weil sie erfahren hatten, dass es Inkontinenz-Windeln trug. “Kackst du da auch rein?” lachten sie. Die kamen vom Bad Essener Gymnasium, nebenbei, und waren auf dem Weg nach Schwagstorf-Venne, was zu Ostercappeln gehört. Kenne mich dort aus, deshalb weiß ich, von welcher Schule die kommen. Hauptschüler aus Venne fahren nämlich eine andere Richtung, weil deren Schule in Ostercappeln ist und die Grundschulen sind vor Ort.
Das Mädchen wirkte sehr sozialreif und vernünftig und versuchte wirklich gut damit umzugehen “Wirklich, ich finde das nicht witzig!” und schaute natürlich extrem unglücklich.
Ich sah im Spiegel den unglücklich schauenden Busfahrer. Wir wussten beide nicht, was wir tun sollten! Uns die Kinder vorknöpfen, dann hätte es das Mädchen womöglich hinterher erst recht abbekommen. Und dann war auch schon Ausstieg. Ich hoffte damals, dieses reife Mädchen wird Ärztin und findet diese Kinder später mit Hämorrhoiden und Gallensteinen und Blasenproblemen und all den Wehwehchen 40+ auf ihrem Untersuchungstisch wieder.
Jetzt lese ich hier zu meinem Erschrecken von derart mittelalterlichen Lehrern…. Ohne Worte!
Interessante Geschichte!
Ja wirklich,
Viele Frauen fortgeschrittenes Alters sind inkontinenzgeplagt; kann schon problematisch werden, wenn man dann öfter aus der Klasse muss – vielleicht muss man dann auch der SL ein Attest vorlegen; nicht schön.
Bei Männern soll es auch miktionssteigernde Erkrankungen geben, nicht schön.
Und letzte Woche schaffte es der Kollege nicht mehr zur Toilette ( es geht Magen-Darm um ) Tja, Erbrochenes Wegputzen ist auch – nicht schön.
Dass Kinder das alles – in der Schule – schon gar nicht dürfen – ist äußerst unschön.
Ja, da ging es um eine kurze Strecke im Bus und meine Befürchtung, dass die noch eins draufsetzen, wenn so ein kurz anwesender Mitfahrer sich die vorknöpft, quasi sind die dann in ihrem Stolz geknickt . Dann kommt nur “halt die Fresse” und dann kommt die Rache, vielleicht ne Nummer größer, mit Schulhof-Publikum. Der Busfahrer scheint das gleiche gedacht zu haben, der könnte jeden Tag deswegen halt machen. Aber die Lehrer haben das in der Schule sicher korrekt behandelt, oder?
Ich habe übrigens auch schon die Polizei wegen rassistischer Beleidigungen in einem Abend-Bus gerufen und anderes, aber in diesem Fall bin ich bis heute nicht sicher, ob Zivilcourage da nicht eher Schaden würde und da war auch nicht viel Zeit zu überlegen.
Ein Bekannter hatte sich im E-Center mal eine Mutter vorgeknöpft, die grob zu ihrem Kind war, weil genervt. Ihm wurde später von befreundeten Sozialpädagogen gesagt, dass das nicht unbedingt gut war, weil die Mutter dann noch mehr Stress hat durch ihre “Demütigung” im Laden vor aller Augen und das Kind das dann Zuhause auch abbekommt.
Sie hätten bestimmt im Aussteigen einen Spruch gemacht, um sich gut zu fühlen und wenn das Kind da anschließend einen für drauf kriegt, bekommen Sie es ja nicht mit? Da braucht es Leute, die die Kinder mehr als zwei Minuten treffen.
Der Bus ist für viele Schüler übrigens so eine Art rechtsfreier Raum. Dort wird nachgeholt, was in der Schule nicht durfte. Was machen? Einen Aufpasser in jeden Bus und alles kontrollieren, damit des sich dann auf den Heimfußweg verlagert? Glauben Sie, diese Geschichte war eine Ausnahme? Da kann ich noch viel erzählen.
Mein Sohn hatte zB für 1,5 Jahre einen 10min langen Busweg und wurde dort immer von einem Jungen getriezt. Haben hier mal was gesagt und da mal die Schule informiert, die was gesagt hatte. Ergebnis:Der Junge hatte die ganzen 1,5 Jahre nicht aufgehört. Als 15jähriger missbrauchte er dann seine 9jährige Cousine, kam ins Heim und machte dort weiter.
Und abgesehen davon kam es mir vor, als wenn das Mädchen es noch peinlicher findet, wenn weitere Mitfahrer mit der Reaktion auch noch signalisieren, dass sie nun auch über die Sache informiert sind.
Ich habe mich in der ersten Klasse mal nicht getraut, zu sagen, dass ich aufs Klo musste und mir dann in die Hose gemacht. Leider waren ein paar doofe Mitschülerinnen auch noch in Klasse 10 in meiner Klasse und mussten das dort auch noch mal erwähnen. Ich hätte das damals nicht besprechen wollen und lieber verdrängen – hat mich quasi die ganze Schulzeit verfolgt. Als Erwachsener steht man da mehr drüber, sieht das anders und kann sich da nicht ins Kind hineinversetzen.
So oder so, es ging mir bei dem Mädchen darum, nicht falsch zu reagieren, ob dies nun falsch oder richtig war. War schwierig.
Und noch eins, Mika Ich wusste, dass Sie das ausschlachten wollen. Nicht für das Mädchen, sondern für sich, weshalb Sie auch mehrfach das Wort “quälen” genüsslich vor sich hertragen. Dies suggeriert körperliche Gewalt oder Folter. Dieses verbale quälen, ich hoffe Sie wissen das, machen Kinder leider ständig.
Im Bus :
Reime über Vatima “Wenn Vati mit seinem Vati ins Bett geht…”
Unterteilung ggü einem Trans Jungen in echte Jungs und andere Jungs
usw usw
Jeder Bus, jeder Morgen, jeder Nachmittag. Und nun? Das sind die Kinder, die in der Schule zur Ordnung gerufen wurden und sich nun ihre Autorität zurück erobern. Alle Schüler da, keine Lehrer. Narrenfreiheit. Busfahrer muss auch mal Bus fahren, auch wenn er mal bei extrem obzönen Gesprächen droht, jmd rauszuwerfen. Oder vielleicht bei Masturbations-Simulation in der hinteren Reihe. Natürlich tun die das nur, um Mitfahrer zu provozieren.
Hat da noch keiner drüber nachgedacht, dass es außer der Schule und der Isolation bzw Ruhe Zuhause noch etwas dazwischen gibt?
Früher war es ja durchaus extremer. Da musste man ganz kleinlaut in der Schule sich demütigen lassen, in der 50ern. Und sich dann wohl als Gruppe Halbstarker an im Löschteich badenden Mädchen im Grundschulalter rächen. Die wurden untergetaucht, bis sie blau waren, meine Mutter war dabei. Hat damals keinen gescherrt.
Bei der Vatima-Geschichte war übrigens eine Frau aus der Schule dabei (weiß nicht genau, was sie ist, vielleicht Sozialarbeiterin, vielleicht Reinigungskraft, die zufällig da immer mit fährt) . Sie hats aber auch falsch gemacht. Da waren kleine Jungs, die die Reime witzig fanden und Vatima hat beschlossen, denen zu drohen, weil er gegen seine Klassenkameraden nichts ausrichten konnte und es noch demütigender fand, dass sich auch noch so Kleine anschließen. Daraufhin hat sich der Peiniger angeblich Heldenmutig vor den Jungen gestellt (es ging keine Gefahr von Vatima aus) und in Augen dieser eventuellen Sozialarbeiterin war Vatima das Problem, nicht der Peiniger.
Ja, das gefällt Ihnen, richtig? Deshalb geht es Ihnen hier auch nicht um die Kinder. Btw, das ist 15 Jahre her und ich bin keine Pädagogin. Ich habe auch nicht weggesehen, genauso wenig wie der Busfahrer. Mehr als einen bösen Blick wusste ich da aber nicht zu tun. Mit dem Kind aussteigen? Sollen wir dann zehn Kilometer Fußweg zurück legen? Das Kind hätte sich bedankt. Aber hängen Sie sich ruhig daran auf, bei sich selber sind Sie ja “nicht zuständig” und lassen eher das Kind, wie oben, im Kot sitzen, bis die Eltern zum ab putzen kommen. Diese Quälereien gibt es doch die ganze Pause lang auf dem Schulhof. Da lassen Sie bestimmt ihre Pause bleiben, wenn die Aufsicht das nicht alles schafft. Ach nee, da können Sie ja behaupten, nicht zuständig zu sein. ^^
Könnten auch 20 Jahre sein, weiß es nicht mehr. Dann hätte ich da noch nicht einmal selber Kinder. War jedenfalls in der Zeit immer in der Gegend unterwegs.
Was ist mit dem Busfahrer? Soll der täglich ne Meldung machen?
Langsam amüsiert mich das aber auch mit Ihnen, denn ich stelle mir gerade vor, wie ich jeden Tag um 13.35 im Bus ne Rede schwinge, vielleicht hat der Busfahrer ein Mikro, bis alle nur noch gelangweilt sind, ob der Attraktion und jeden Tag ein Kind aus dem Bus nehme, bis die Polizei kommt (wegen mir).
Und die Situation vor dem Bus… Moment mal, gilt da nicht Aufsicht?
Ist es denn mittlerweile so schlimm, dass jeden Tag so etwas in einmem Schulbus vorkommt? Tscha, Zivilcourage ist nicht einfach! Sie waren mit dieser Situation damals zu Recht überfordert. Lehrer haben heutzutage mehrmals pro Tag Situationen, in denen sie innerhalb von Sekunden die richtige Entscheidung treffen müssen. Vor Jahren las ich mal einen Artikel, da wurde der Beruf des Lehrers mit der Stressbelastung von Fluglotsen verglichen.
https://www.iposs.de/3517/lehrer-nein-danke-zuviel-an-psychischem-und-physischem-stress/
Da ich zwei Freunde habe, die Fluglotsen waren, weiß ich wovon ich rede( beide hätten aber auch nicht mit mir tauschen wollen). Der Unterschied: Fluglotsen arbeiten im durchgehenden 3-Schicht-System, verdienen das vielfache eines Lehrers und gehen mit 56 Jahren in Rente. Allerdings, wenn ein Fluglotse einen Fehler macht, dann gibt es evtl. viele Tote, bei Lehrerfehlern eher selten.
Ich fahre seit einigen Jahren nicht mehr Bus, würde aber sagen, dass es eher früher schlimmer war. Heute reden die ja gar nicht mehr miteinander und gucken nur noch aufs Handy – was natürlich nicht besser, eher schlechter ist und sich ins CyberMobbing verlagert hat.
Besser ist das sicher nicht! Nur für Außenstehende. Man muss nicht mehr überlegen, ob man eingreifen soll. Man weiß ja von nichts. 🙂
Nur Lehrer müssen natürlich immer alles mitkriegen und handeln und das auch noch schnell und richtig! Ich präferiere immer mehr die Lösung von Lehrer-Robotern und die auch noch mit Zugriff auf alle Inhalte der Schüler-social-media.
“Man muss nicht mehr überlegen, ob man eingreifen soll. Man weiß ja von nichts. ”
Schade, dass Sie so denken.
Falls es Sie beruhigt, es ist nur in Ihrem Kopf 🙂
Ooooohmmmm…
Wie immer: Lesekompetenz mangelhaft!
Das hatte sie kritisch gemeint!
Danke!
Ne, das glaube ich nicht.
P.S.: Fluglotsen erhalten alle 2 Jahre eine prophylaktische Kur mit umfassendem Gesundheits-Check, natürlich auf Kosten des Arbeitergebers. 🙂
“Lehrerinnen und Lehrer gehören zu der Berufsgruppe, die die meisten Entscheidungen in ihrem Arbeitsalltag treffen. Gefolgt werden sie von Fluglotsen. Viele dieser Entscheidungen nehmen wir gar nicht mehr wahr, weil sie oft unterbewusst, intuitiv getroffen werden.”
Quelle:
https://eduhu.de/blog/wie-stress-zu-fehlentscheidungen-im-schulalltag-fuehrt/
Das passiert also jeden Tag bei Ihnen? Und? Was haben Sie unternommen? Oder labern Sie hier nur rum?
Kein Bock auf ihr Getrolle, verheizen ist normal in sozialen Medien und Bild Niveau. Leider sind Sie auch noch so naiv und sehen da eine Parallele zu meinem Vorwurf bezüglich Inklusion und dem Enuresiskind, weil Sie nicht verstanden haben, dass hier niemand Taten fordert, die überfordern oder nicht machbar sind, sondern die Einstellung dazu und die Konsequenzen, die deshalb gezogen werden, nämlich behinderten Kindern Rechte zu verwehren und andere Kinder als wichtiger zu erachten. Bei dem Enuresiskind dazu noch das herunter spielen und Familien schlecht machen. Bei Behinderten die indirekte Hetze ggü Behinderten, die entsteht, wenn sie als “Ursache” ausgemacht werden. Dazu jeden Kaninchenfurz und alles, was irgendwie quer kommt mit in die Inklusionskategorie zu packen, weshalb behinderte Kinder jede Macke von gesunden Kindern mit aufgebürdet bekommen und das eigentliche soziale Problem, u a der Erziehung in den Hintergrund gerät, weil Behinderte als Problem ausmachen so viel einfacher ist. Interessanterweise lautet hier die Überschrift “Es sind ja nicht die behinderten Kinder schuld, dass…”
Diese Einstellung, dieser Umgang mit dem Thema, ist schädlich und fördert Rechtsextremismus! Weil es legitimiert wird, eine Gruppe als Problem auszumachen und gutgeheißen wird, diese zu benachteiligen – wegen der vielen Belastungen und Schwierigkeiten. Das ist die Kritik, nicht, dass Sie sich dreiteilen sollten usw. Aber wenn Sie sich eben nicht dreiteilen können, dann sollen Sie nicht einfach entscheiden, dass eine Gruppe zurück stecken soll.
Es muss für alle gekürzt werden und nicht die Rechte einer Gruppe zum Vorteil der anderen.
Wie Sie von Ihrem Wegschauen auf „Parallelen zu Inklusion und Enuresiskind“ kommen, erschließt sich mir nicht.
Ich wünschte mir, Sie würden die Vehemenz, mit der Sie hier im Forum in Bezug auf Inklusion Forderungen an die Lehrkräfte stellen, selbst im Alltag aufbringen, um Kinder ganz konkret vor Übergriffen wie von Ihnen beschrieben zu schützen, wenn Sie diese beobachten.
Eben, darauf spielen Sie an und haben meine Forderungen all die Jahre nicht verstanden. Besser gesagt nicht verstehen wollen. Es ist doch viel einfacher, sich zu empören, wenn der andere etwas unmögliches verlangt. Aber die Inklusionsbefürworter hier kritisieren lediglich die schädliche Einstellung der Gegner und deren sich daraus ergebende Konsequenzen.
Wie oft soll ich das noch erklären?
Und hier mal ein Beispiel dafür, warum solche Diskussionen komplett zweckfrei sind, weil die Politik überhaupt nicht mit an Bord ist.
Ab dem Schuljahr 2026/27 gilt das Recht auf Ganztagsgrundschule. Dazu müssen die Grundschulen Mensen bereitstellen, die gewissen Standards entsprechen und ALLEN Kindern ein Essen (also einen Platz) bieten müssen.
Es gibt diverse Schulträger, die bereits jetzt so hoch verschuldet sind, dass sie kein Geld für den Umbau haben. Ohne den Umbau verlieren sie ihren Status als Schulstandort. Das heißt, Kinder müssen dann an andere Grundschulen gehen, was konkret im ländlichen Raum mit einem Transport dorthin verbunden ist.
Das wiederum bedeutet, dass diese anderen Schulen dann auch mehr Plätze anbieten müssen …
Sie können so viel erklären, wie Sie wollen, das ändert aber nun einmal alles nichts an den nackten Tatsachen.
Und dann können Sie uns gern “schädliche Einstellungen” vorwerfen, besser wird dadurch aber gar nichts.
//Ach ja, ich bin auch für Weltfrieden.//
??? Worauf spiele ich an?
Sie interpretieren da was in meinen Post rein, was da nicht steht. Das sind dann jedoch Ihre ureigensten Interpretationen, von denen Sie mir unterstellen, ich würde sie mit diesem Post ausdrücken wollen.
Vergessen Sie‘s: Ich schreibe genau das, was ich denke.
Richten Sie sich da an die Richtige?
“P.S.: Fluglotsen erhalten alle 2 Jahre eine prophylaktische Kur mit umfassendem Gesundheits-Check, natürlich auf Kosten des Arbeitergebers. “
Ooooohmmmm….!
Wir hatten 15 Jahre Zeit, Voraussetzungen zu schaffen. Was lässt Sie glauben, die nächsten Jahre würde plötzlich etwas getan?
Aber immer schön die Parteien wählen, die heute noch behaupten, wir könnten uns irgendwie davor drücken 😉
Ja, die Grünen in einigen Bundesländern müssen wohl weg. Denn die regieran ja da mit und stellen das Schulministerium. Oder wer war gemeint?
Ratifizierten die die Behindertenrechtskonvention?
Ich dachte es geht hier den meisten darum, Inklusion zu verhindern 🙂
Was die Arbeit “der Grünen” betrifft, sollten sich auf jeden Fall die in BW verantworten müssen, aber nicht viel mehr als die meisten anderen Landesregierungen – meiner Meinung nach
Also die Grünen auch nicht. Wen soll ich denn dann wählen?
Ich weiß nicht wo Sie wohnen.
Sie müssen wohl leider die Wahlprogramme lesen müssen…
Sorry, dass ich die Probleme des Bildungssystems in diesem Kommentar zu lösen vermochte…
Aber hey, vielleicht ist jemand gegen Gendern oder will das eigene Bundesland aus der Nato austreten lassen – Prioritäten und so 😉
Was wissen Sie denn welche Partei ich wähle!
Die Grünen
Nö. Geht Sie aber auch absolut nix an.
Ich bin sowas von überrascht!!
Wer hätte gedacht, dass Sie eine andere Partei wählen würden – Oh, welche es wohl seien mag? XD
“Die Bildungspolitik sagt: Wir haben alle Stellen besetzt.”
In welchem Bundesland soll dies gesagt worden sein?
“Wenn man Inklusion, Migration machen will, dann müssen die Voraussetzungen stimmen. Und zwar b e v o r man beginnt.”
AfD, ich hör Dir trapsen!
Aber ich tue Ihnen GARANTIERT Unrecht und Sie verzehren sich förmlich nach mehr und besserer Migration sowie Inklusion 😉
Wenn die Bildungspolitik das ernsthaft sagen würde (was nicht passiert, da diese und die daran hängenden deep-state-Wasserköpfe ohne Nutzen dann Fehler eingestehen müssten) – wären wir schon einen ganzen Schritt weiter.
“deep-state-Wasserköpfe”
Ist das schon meldungswürdig oder noch beknackt?
“Ist das schon meldungswürdig oder noch beknackt?”
Ihr modus operandi.
““deep-state-Wasserköpfe” (447)
Die haben wiedermal keine Haltung, hm?
Wasserkopfbeispiele gibt es genug – wollen Sie Beispiele?
Nennen Sie mir Deep-State und Wasserköpfe bitte getrennt :/
q.e.d.
Und:
(a) Sie verstehen nicht, dass “Haltung” kein Selbstwert ist; Ihre unelaborierten, nicht fakten-, daten- o. logikbasierten, falsch- und fehldarstellenden, unreflektierten, relativierenden (etc.) “Haltung[en]” sind NICHTS WERT (*Rainermodus*), sie ersetzen all dies (Elaboration, Fakten, Daten, Logik, Redlichkeit, Reflektion, Differenzierung etc.) nicht, sie bereichern den Diskurs, bennenen keine tatsächlichen Probleme, bieten keine Problemlösungmöglichkeiten o.ä. – niemand fragt Sie bzgl. Ihrer “Haltung” und auf Ihrem virtue-Konto gewinnen SIe auch keine Punkte für das Himmelreich. Lediglich Haltung, die man zur ‘Wahrheit’ verklärt, aber k.A. zu haben, resultiert am Ende in Verhaltensweisen und ‘Positionen’ wie den Ihrigen, d.h. konstante (abstruserweise) überlegenheitsdünkelnde Verbalinjurien(versuche), Phantomdebatten und absurde, kontraproduktive Ideen, wie tatsächliche Probleme gelöst werden sollen (hier: Inklusion solle damit realisiert werden, dass erstmal alle Schüler mit Inklusionsbedarf in die Regelschulen gezwungen werden, ohne dass dort die notwendigen Bedingungen zur Inklusion realisiert sind, und die Lehrer sollen das dann irgendwie bewerkstelligen).
(b) Nicht Sie bestimmen, was ich adressiere (hat das eigtl. jemals funktioniert, Ihrem Ggü. Ihr Thema aufzunötigen resp. von Ihnen abzulenken?), sondern ich. Mal ungeachtet dessen, dass ich glaube, dass @447 den Begriff nicht im konspirativen Sinne verwendet, sind Sie m.E. das Problem hier.
Sie verurteilen Ihre Meinungsgegner hier scharf – und versteigen sich dabei mitunter in Positionen, die uns die Haare zu Berge stehen lassen. Haltung hat keinen Selbstwert? Es ist also egal, ob jemand korrupt, unehrlich, unsozial ist, Hauptsache das Ergebnis stimmt nach Ihrem Dafürhalten? Gruselig (und übrigens auch eine Haltung).
Uns ist es nicht egal, welche Haltung zum Beispiel eine Lehrkraft vertritt, die von Staats wegen Kinder erziehen soll. Wir hätten da schon ein paar Ansprüche, die sich aus dem Grundgesetz ergeben. “Haltung ist wichtig, weil sie das Selbstverhältnis und den Weltbezug eines Menschen konkretisiert.” Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/menschsein-wir-sind-unsere-haltungen-100.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Es ist also egal, ob jemand korrupt, unehrlich, unsozial ist, Hauptsache das Ergebnis stimmt nach Ihrem Dafürhalten? Gruselig (und übrigens auch eine Haltung).”
Nein, Sie haben es leider falsch verstanden, bemühen eine reductio ad absurdum resp. nehmen meinerseits eine Haltung an, die diametral dem widerspricht, was ich schrieb: Ich kritisiere nicht Haltung per se, sondern die i.d.S. arbiträren, dogmatischen, wortwörtlich “unelaborierten, nicht fakten-, daten- o. logikbasierten, falsch- und fehldarstellenden, unreflektierten, relativierenden (etc.) ‘Haltung[en]'” (vulgo: Meinungen) des Foristen.
Man wird ja hoffentlich ggü. Korruption, Unehrlichkeit u./o. Asozialität einer Person, ggü. fehlender Integrität derselben (insb. wenn sie ein Entscheidungsträger ist), nicht lediglich Haltung, sondern fundierte Kritik artikulieren können, die nicht lediglich ein roter Hering ist. @Rainer Zufall ist Haltung aber Selbstwert, er differenziert sie in ‘richtige’ (diejenigen, die seiner eigenen Haltung entsprechen) und ‘falsche’ (i.d.R. dem Ggü. lediglich unterstellte) Haltungen – es dient ihm der simplen Freund-Feind-Markierung, der Devalvierung (dem Einsortieren in Schubladen), anstelle einer inhaltlichen, kriterienorientierten Debatte. Deshalb will er dem Ggü. auch dichotome Haltungsbekundungen abnötigen (und unterstellt Haltungslosigkeit selbst dort, wo nicht lediglich dichotome, wo reflektierte Haltung artikuliert wurde, ohne dass er dies versteht), wo dies themen-/diskussionsirrelevant ist. Auch dieser Thread ist diesbzgl. exemplarisch.
“Uns ist es nicht egal, welche Haltung zum Beispiel eine Lehrkraft vertritt, die von Staats wegen Kinder erziehen soll. Wir hätten da schon ein paar Ansprüche, die sich aus dem Grundgesetz ergeben.”
Dito. Und Sie nennen einen entscheidenden Faktor: “Ansprüche, die sich aus dem Grundgesetz ergeben”, Sie referieren damit einen überindividuellen, intersubjektivierbaren, objektiven Bezugspunkt – ist ähnlich dem, was ich meinen Schülern bspw. bei der Artikulation von Werturteilen in Sozialwissenschaften abnötige, nämlich nicht nur arbiträr die eigene Meinung zu artikulieren, sondern ein Urteil anhand einer derartigen Referenz zu artikulieren – meinetwegen durchaus stretibar, aber bitte elaboriert, argumentativ, sach-, daten-, fakten- und kriterienorientiert, reflektiert etc.
Ich glaube nicht, das wir uns diesbzgl. widersprechen (sollten). Ist dies tatsächlich eine Position, die Ihnen “die Haare zu Berge stehen l[ä]ss[t]”?
Als Schlussnote, falls Sie das überhaupt veröffentlichen:
Ich finde es maximal befremdlich, wie Sie hier konstant für diesen Foristen in die Bresche springen. Auch eine Form von Haltungsartikulation?!
“ist ähnlich dem, was ich meinen Schülern bspw. bei der Artikulation von Werturteilen in Sozialwissenschaften abnötige, ”
Sie nötigen einigen so manches ab…
“Als Schlussnote, falls Sie das überhaupt veröffentlichen:”
Sie machen offensichtlich weiterhin entsprechende Erfahrungen und leiten daraus nichts ab.
Wie soll ich Ihnen “falsche Haltung” unterstellen, wenn Sie keine haben und bei jeder Gelegenheit ablenken oder Antworten fallen lassen?
Aber bitte: Was ist Ihre Haltung zu dem Thema?
Es ist vollkommen egal, wer den Begriff ” Wasserkopf” in welchem Sinne verwendet.
Es ist daneben !
Ich gehe davon aus, dass @447 halt das Hintergrundwissen fehlt und er – wie viele – sich eines diskriminierenden, beleidigen könnenden…. Begriffes einfach so, justforAuftritt bedient.
Spit/ Leute, die dies trotzdem tun – wäre jetzt 447-style gefolgert
(spit/ – stammt auch aus 447s unbedachter Feder) und bedeutet xxx
Zur Veranschaulichung zum Hydrocephalus
https://www.miethke.com/hydrocephalus/ueber-hydrocephalus/symptome/
https://www.gettyimages.de/detail/nachrichtenfoto/adi-roche-holding-9-year-old-sasha-prokopenko-who-has-nachrichtenfoto/57622506
https://www.gettyimages.de/detail/nachrichtenfoto/month-old-nara-ariska-who-suffers-from-a-rare-nachrichtenfoto/613364638
Ich glaube, die ‘Empörung’ kommt nixht vom Begriff “Wasserkopf”, sondern von den Konnotationen, die “deep-state”evozieren könnte.
Das können Sie gerne glauben.
Ich bin mir ziemlich sicher (kann natürlich sein, dass Rainer jetzt das Gegenteil behauptet, alleine um das Gegenteil zu behaupten)..
Zumal “Wasserkopf” eine gängige Metapher für bestimme ‘aufgeblähte’ Systeme ist (s. https://de.wiktionary.org/wiki/Wasserkopf). Haben Sie diese noch nie gehört?
Doch, diese Metapher ist freilich existent.
Ich gehe jedoch nicht davon aus, dass jeder Leser > ” Konnotationen, die “deep-state”evozieren könnte ” im Vordergrund sieht ( nicht für jeden ist dies Alltagssprachgebrauch 😉
……Und ob warum wann und sowieso “Rainer jetzt das Gegenteil behauptet” ? Kann sein, vlt auch nicht, werden wir sehenlesen.
Es geht hier um Rainers ‘Empörung’ nicht die eines jedermann. Und dieser Forist unterstellt allenthalben jedem hier Rechtsradikalismus/-extremismus, das ist die Brulle, mit der er die Welt sieht – “deep-staze” ist für ihn ausschl. ein rechtes buzzword, da wette ich drauf.
Es ist auch ein rechtes Schlagwort, genau genommen: eine Verschwörungserzählung. Angesichts der sprachlichen Korrektheit, auf die Sie bei Ihren Meinungsgegnern pochen, wundert uns die Laxheit, mit der Sie selbst sogar Vokabular aus dem rechtsextremen Polit-Sekten-Milieu relativieren. Allerdings haben Sie ja auch an dem damaligen Potsdamer Geheimtreffen von Rechtsradikalen einschließlich einiger AfD-Funktionäre wenig auszusetzen gehabt – und in Zweifel gezogen, dass dort tatsächlich über “Remigration” gesprochen wurde. Mittlerweile findet sich “Remigration” im Wahlprogramm der AfD.
Zum “deep state” – gerne hier nachlesen: https://www.tagesschau.de/investigativ/wdr/qanon-influencer-social-media-verschwoerungstheorien-trump-putin-deepstate-100.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich zitiere:
“‘deep-sta[t]e’ ist für ihn ausschl. ein rechtes buzzword” [Herv. d. PaPo].
D.h. dass es auch ein konspiratives rechtes Schlagwort ist, hauptsächlich sogar, aber eben nicht ausschl. in diesem Sinne genutzt werden kann. Macht wahrscheinl. quasi niemand, davon wäre m.E. auch abzuraten (eben weil die entsprechenden Konnotationen und die entsprechende Verwendung absolut prädominant sind) – ich würde den begriff nie so benutzen -, aber ich habe @447s Kommentar so interpretiert, dass er damit eine ‘aufgeblähte’, autopietische Verwaltung meint, die relativ unkontrolliert ihr Ding macht und ‘schalten und walten’ kann, wie sie will – eine Emergenz von Überbürokratisierung. Ich bin da geneigt, einem @447 ggü. tendenziell zu seinen Gunsten zu interpretieren, bei einem @Rainer Zufall aus offensichtlichen Gründen nicht (soviel zur sprachlichen Korrektheit meinerseits). Von jeder evtl. doch gemeinten Verschwörungstheorie distanziere ich mich. Aber @447 könnte das evtl. aufklären.
—
Zum wichtigeren Vorwurf:
“Allerdings haben Sie ja auch an dem damaligen Potsdamer Geheimtreffen von Rechtsradikalen einschließlich einiger AfD-Funktionäre wenig auszusetzen gehabt – und in Zweifel gezogen, dass dort tatsächlich über “Remigration” gesprochen wurde”
OHA!
Bitte was?
Jetzt verbeiten Sie aber eindeutig die Unwahrheit!
Was soll das falsche framing?
Ich darf Sie an die tatsächlichen Aussagen meinerseits erinnern:
Dass über “Remigration”(!) gesprochen wurde, habe ich nicht de facto nicht ansatzweise in Zweifel gezogen. Im Gegenteil, ich kritisierte, dass man die Diktion und das postulierte Konzept der “Remigration” nicht kritisch-analytisch dekonstruierte, sondern sich an der Interpetation als “Deportation” abarbeitete und damit m.E. den Proponenten der “Remigration” in die Karten spielte (und ich behielt diesbzl. btw auch Recht).
So schrieb ich u.a. wortwörtlich,…
… dass “[d]ie Beschuldigten der gegenständlichen Veranstaltung, über die Correctiv berichtet, […] dem Vorwurf durchaus [widersprechen], Deportationspläne i.d.S., wie sie bei Correctiv und hier skizziert werden, zu hegen […]. Es steht Ihnen frei, diesen Selbstbekundungen (auch mit einiger Berechtigung) nicht Glauben schenken zu wollen. Aber formal reklamieren die Beschul[d]igten tatsächlich, dass sie sich mit dem Begriff ‘Remigration’, u.a. gemeint i.S.e. Abschiebung nach Entzug der dt. Staatsbürgerschaft bei vorhandener doppelter Staatsbürgerschaft und infolge von Straffälligkeit, der Abschiebung von Migranten ohne dt. Staatsbürgerschaft bei Straffälligkeit, Nichtaufnahme einer Arbeit, fehlender Bleibeperspektive bei Asylsuchenden u.ä., phänomenologisch von ‘Deportationen’ abgrenzen wollen, die sie so definieren, wie ihnen unterstellt wird, dass der Begriff der ‘Remigration’ eigtl. gemeint, wie u.a. die Abschiebung dt. Staatsbürger (i.e.S. verstehen Personen wie M. Sellner ‘Deportation’ exakt so), die Abschiebung von Menschen auf Basis ihrer Ethnie / ihres Phänotyps etc. – i.d.S. sagte auch ein Hans-Christoph Berndt nicht[s] davon, dass die ‘Deportation’ versprochen sei, sondern wö[r]tlich: “Remigration ist kein Geheimplan, sondern ein Versprechen.” Das ist u.U. ein gravierender Unterschied.
Und für das Protokoll, ich konzedierte ausdrückl., dass dies natürlich eine ‘verschleiernd[e] Diktion’ sein könnte […], aber es könnte auch i.S.d. skizzierten Differenzierung gemeint sein. Und dann, auch hier wiederhole ich mich, kann man das durchaus auch beschissen finden, dann ist das aber nicht ‘natürlich grundgesetzwidrig’ [wie es im Gegenteil die tatsächliche Deportation wäre] – die evtl. Verfassungswidrigkeit wäre eine Frage der konkreten Ausgestaltung, so ist weder der Verlust der dt. Staatsbürgerschaft per se verfassungswidrig (s. https://www.vorwaerts.de/inland/kann-einem-deutschen-die-staatsburgerschaft-entzogen-werden), noch wäre es verfassungswidrig, das gesetzliche Reglement zur Duldung von Asylbewerbern zu ändern, solange das Recht auf Asyl gem. Art. 16a GG nicht verletzt wird. Und alleine deshalb wird die AfD diesbzgl. schwer greifbar sein, ohne handfeste Belege, dass sie mit ‘Remigration’ tatsächlich verfassungsfeindliches staatl. Handeln umsetzen will” [Herv. d. PaPo].
Und:
“Ich habe prinzipiell nichts gg. die Dechiffrierung und auch Einordnung (d.h. Interpretation) der konkreten Redebeiträge und Diktion der Beschuldigten des ‘Strategietreffen[s] in Potsdam’ (Pressemeldung des Deutschen [B]u[nd]estags zur aktuellen Stunde v. 18. Januar 2024, s. https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2024/kw03-de-aktuelle-stunde-remigration-986558) seitens Correctiv, nein, ich teile die Interpretation gar im Wesentlichen.
Ich habe lediglich erläutert, dass der Bericht von Correctiv vornehmlich diese normative Interpretation, aber m.E. nicht hinreichend die deskriptiv(-zitierend)e Schilderungen der entsprechenden Redebeiträge präsentierte. Der Rezipient bekommt die Interpretation der Redebeiträge, bisweilen auch ohne den tatsächlichen (hinreichend kontextualisierten resp. zitierten) Redebeitrag. Und er bekommt die Interpretation der entsprechenden Diktion, wie z.B. die des Begriffs der ‘Remigration’, aber ohne (hinreichende) Schilderung, wie die Beschuldigten diesen inhatlich selbst kommunizieren, bevor(!) diese Begrifflichkeiten und Selbstdarstellungen inhaltlich-semantisch, kontextuell, ideengeschichtlich etc. dekonstruiert, ja kritisiert werden. Einem Rezipienten wird der gesamte Interpretationsakt vorweggenommen, ja auch die normativ-moralische Bewertung (mittels der Präsentation der Geschehnisse wie in einem Theaterstück, wortwörtlich letztlich im Theater gar in Form eines die 4. Wand durchbrechenden Monologs, um dem Publikum unmissverständlich die Problematik zu zeigen).
M.M.n. ist dies infolge mehrerer Gründe problematisch:
Einerseits kollidiert es bspw. mit meinem Konzept von Mündigkeit, das zwingend voraussetzt, mittels Sachinformationen selbst zu einer Interpretation und erst recht zu einer moralischen Bewertung o.ä. zu gelangen (sapere aude und so..). Dies insb. vor dem Hintergrund, dass man mehr derjenigen, die der AfD nicht vollends verfallen sind, zu einer (robusten) Überzeugung gg. die AfD bringen kann, wenn diesese aus eigener (ruminativ-informierter) Einsicht resultiert und nicht (moralischer) Fremdbelehrung (ggü. der auch viele Menschen insg. mit Reaktanz reagieren).
Andererseits habe ich kritisiert, dass eben infolge des (m.E.) Mangels an hinreichend deskriptiv(-zitierend)en Schilderungen der Geschehnisse (und auch dessen, was bestimmte Akteure bereits im Vorfeld verlautbaren ließen) eine Interpretation ohne diese Schilderungen (und Einordnungen derselben) auf (nicht hinereichend informierte) Dritte tatsächlich wie eine simple Behauptung wirken kann, der dann eben eine andere Behauptung simpel gegenübergestellt werden kann. Das ist die A[u]ssage dessen, [w]as Sie meinerseits zitiert haben, also dass man sich peinlichst a priori gg. jede Gegenrede absichern muss.
Denn wenn letztere Behauptung dann eine Behauptung der AfD ist, die auch tatsächlich (oberflächlich) so unverfänglich daherkommt, wie reklamiert, die entsprechenden Akteure auch darauf verweisen können, dass sie ja z.T. bereits vorher zum spezifischen Thema derart (vermeintl.) unverfängliches geäußert hätten (z.B. in einer vorherigen Publikation o.ä.), dann gehen uns am Ende evtl. noch so einige Menschen verloren, die man mglw. vor der Wahl der AfD hätte bewahren können, denn unglücklicherweise spielt die AfD das Überzeuungsspiel recht gut, ist sehr versiert mim Umgang mit emotiven Argumenten, mit dem Einsatz von logischen Fehlschlüssen, aber auch im Erkennen und öffentlichen Dekonstruktion derselben von der Gegenseite […].
Und nichts anderes schreibe ich hier von Anfang an, deshalb bin ich so über das doch extrem aggressive Verhalten mir ggü. nur verwundert.”
Ist anspruchsvoll, I know. Aber widerspricht auch Ihrer Falschbehauptung hier komplett. Sie werfen mir im Grunde differenzierende, nüchterne Analyse vor und setzen diese mit Relativierung/Sympathie und Co. gleich (erwarten also – wie passend – Haltungsbekundungen von mir, die aber ungeachtet dessen aucht atsächlich erfolgten – aus meiner Abneigung habe ich keinerlei Hehl gemacht, im Gegenteil). Wo soll ich das geäußert haben, was Sie mir hier unterstellen. Und mit Verlaub:
Weil Sie mir derartiges faktenwidrig unterstellen, überrascht mich auch nicht, dass Ihnen ein @Rainer Zufall keinen negativen Kommentar wert ist.
Ich muss mich hier nicht als AfD-Sympathisant/-Relativierer o.ä. hinstellen lassen, bleiben Sie bitte bei den Tatsachen.
Sie referieren hier 1:1 die Position der AfD – und unterschlagen dabei, dass sich “Remigration” von Millionen von Menschen logisch zwingend nicht ohne gewaltsame Vertreibungen im großen Stil vollziehen lässt.
Damit relativieren Sie rechtsextreme Positionen. Und das tun Sie – siehe “deep state” – immer wieder hier. Dass Sie andere dafür rüffeln, auf Haltung Wert zu legen, passt ins Bild. Sie zeigen damit auch eine – aber keine, die wir teilen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Dasselbe schrieben Sie bereits damals unter meinen Beitrag.
Es wird aber nicht richtiger, wenn Sie es wiederholen, denn:
Ich unterschlage rein gar nichts, ich lasse mich lediglich nicht zur emotiven ‘Diskussion’ oder Kondemnation anstelle der profunden, problematisierenden Analyse und des (produktiven) Diskurses nötigen, weil ich beides für ausgesprochen kontraproduktiv halte (Sie können es oben in den beiden Zitaten meiner älteren Kommentare nachlesen).
Dieses Prozedere nach dem Motto ‘stimme uns unkritisch-affirmativ zu oder du bis AfD-Relativierer/-Sympathisant’ mag bei anderen ja funktionieren, Ihre “[e]ither you are with us, or you are with the terrorists”-Attitüde können Sie sich aber sparen.
Die Haltung, die ich demonstriere, ist die, dass Debatten redlich sein müssen, d.h. intersubjektivierbar, objektiv, logik-, daten-, fakten- und argumentbasiert… und nüchtern (auch der AfD ggü.). Und das beinhaltet, dass man zunächst einmal in diesem Fall das dekonstruiert, was bspw. die AfD dort fordert, bevor man die Implikationen, Konsequenzen u.ä. dieser (dekuvrierten) Forderungen problematisiert.
Und hier macht es einen Unterschied, was bspw. ein Martin Sellner als “Remigration” definiert und was Gegenstand seines Vortrags in Potsdam war, was damit ungeachtet des konkret artikulierten u.U. tatsächlich gemeint sein könnte, was logische Konsequenzen dessen sind, was Correctiv als tatsächliche Äußerungen implizierte, was die AfD mit dem Begriff aktuell macht etc. – wenn Sie nicht differenzieren, werden Sie das Agens und die Methoden derjenigen im Detail nicht verstehen und am Ende auch nichts dagegen ausrichten können, so sieht es nämlich aus. Der AfD ist es doch (auch dadruch) längst gelungen, den Begriff der “Remigration” in weiten Teilen zu normalisieren (eben weil Sie leichtes Spiel mit nicht wasserdichter Kritik hat). Ich lasse mir hier doch nicht Differenzierung und adäquate Analyse als ‘Unterschlagung’ u.ä. andichten.
Es hat aber wenig Sinn, dies hier zu ‘diskutieren’, denn einerseits ist das nicht das Thema (Sie wollen mich hier diesbzgl. lediglich wieder devalvieren), andererseits lehrt die Erfahrung, dass Sie die simple Deskription dessen, was diese Akteure tatsächlich wortwörtlich gesagt haben, bereits als Affirmation dieser Aussagen werten, selbst wenn der Darstellung die kritische Analyse und evtl. das Ergebnis folgt, dass dies bspw. mit unseren Verfassungswerten etc. nicht kompatibel ist u./o. nur “verschleiernd[e] Diktion” ist, die A sagt (bspw. ‘nur’ die konsequente Abschiebung ausreisepflichtiger Ausländer, den Verlust des Aufenthaltsrechts durch Begehung von Straftaten etc. fordert – so die zumindest offizielle Definition von “Remigration” seitens der AfD), aber B (z.B. die Abschiebung deutscher Staatsbürger mit Migrationshintergrund, von der sich die AfD offiziell distanziert) meint. Und zu den AfD-Positionen in Klammern (bevor Sie wieder fabulieren, ich würde der Partei ‘auf den Leim gehen’ o.ä. abwegiges):
Ihr “logisch zwingend nicht ohne gewaltsame Vertreibungen im großen Stil” ist nämlich nicht “logisch zwingend” (resp. die “Gewalt” wäre diejenige, die auch aktuell staatlicherseits bei Abschiebungen droht), sollten die Akteure das ernst meinen, was sie schreiben. Aber natürlich ist dann der nächste Schritt auch, über die Glaubwürdigkeit solcher Äußerungen (resp. ihrer Einschränkungen) zu diskutieren (was z.B. angesichts der Aussagen der Parteimitgleider wohl zuungunsten der AfD ausfallen wird). WIe bitte kann man denn kritisieren, dass man konkrete Aussagen analytisch dekonstruiert und dann erst im zweiten Schritt analysiert, was damit (noch oder eigtl.) gemeint sein kkönnte, um das ggf. auch zu dekonstruieren? hat sich mir damals shcon nciht ershclossen, erschließt sich mir auch jetzt icht… außer dadurch, dass Sie vielleicht nicht verstehen,w as ich hier schreibe; sry. (da kommt dann was von ‘Textwänden’, ‘Geschwurbel’ und Co., statt mal wenigstens zu versuchen zu verstehen, was ich schreibe).
Wie um alles in der Welt können Sie mir derartiges vorwerfen?
“Und dann habe ich hier natürlich eine große moralische Verantwortung, dass sich die Schüler wirklich bewusst werden, wie menschenverachtend dort argumentiert wird. Schüler dürfen sich bei bestimmten Passagen nicht einfach denken: ‘Hm, hat er halt gesagt.’ Man muss klar benennen, welche Konsequenzen in diesen Worten stecken; was es für die Betroffenen bedeutet.” Der Münchner Lehrer und Uni-Professor Ulrich Baumgärtner zum Umgang mit Hitlers “Mein Kampf” in der Schule. Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bildung/schule-es-ist-unsere-aufgabe-den-schuelern-mein-kampf-zu-erklaeren-1.3367989
Um das mal auf die Diskussionen zum Thema Rechtsextremismus auf News4teachers zu übertragen: Es gibt direkt Betroffene, nämlich Migranten, die von solchen Rassisten, wie sie in Potsdam zusammengekommen sind, in ihrer Existenz bedroht werden – und die dann noch Ihre öffentlich gepostete Rabulistik hinsichtlich der Vertreibungsfantasien ertragen müssen. Das lassen wir hier nicht unkommentiert so stehen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Wo sehen Sie in Ihrem Zitat von Ulrich Baumgärtner einen Konflikt mit meiner Haltung hier? Das ist doch exakt das, was ich schreibe.
“[…] und die dann noch Ihre öffentlich gepostete Rabulistik hinsichtlich der Vertreibungsfantasien ertragen müssen.”
Nicht Rabulistik, analytische Distanz (s.o.). Sie benennen aber das Problem: Wenn diese vermeintl. “ertragen” werden muss, dann plädieren Sie am Ende (und so schließt sich der Kreis) für entsprechende Haltungsbekundungen als offenbar ausschl.(!) Zulässigkeit (und hier ist interessant, dass Sie das dann auch wieder nicht gelten lassen wollen, wenn ich, dem eigtl. unnötigerweise entgegenkommend, ohne viele Worte die AfD auch diesbzgl. komkret als “Scheisse” und “beschissen” bezeichnete, danit Sie mir wigtl. nichts unterstellen können), nicht für Problemanalysen und evtl. -lösungen. Ihnen ist hier ja auch bereits verdächtig, dass ich vermeintl. “1:1 die Position der AfD” referiere, als würde ich diese irgendwie affirmieren oder bona fide als “Hm, hat er halt gesagt” dastehen lassen und der Kritik entziehen – das Gegenteil ist der Fall.
Das Gegenteil ist nicht der Fall. Sie lassen jeglichen Kontext aus – und lamentieren darüber, ob die Rechtsextremisten in Potsdam vielleich doch etwas nicht ganz so Schlimmes gemeint haben könnten. Indem Sie deren Positionen ohne Einordnung darlegen, stellen Sie eine false balance her: Dann ist “Remigration”, also die Vertreibung von Menschen aus Deutschland, plötzlich ein diskutierbarer Begriff. Was kommt danach: Pro und Contra Holocaust?
Das hier ist kein intellektuelles Spiel – sondern sorgt bei Millionen von Menschen in Deutschland (darunter Schülerinnen und Schüler) für Existenzängste. Auch das ist ein Kontext, den Sie ignorieren. Und das nehmen wir übel.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Sie beklagen hier vermeintl. “Rabulistik”, wollen hier aber selbst (wieder) ‘auf Teufel komm raus’ (rabulistisch-verdrehend) irgendetwas unterstellen, was meine tatsächlichen Äußerungen hier (auch insg.) nicht im Entferntesten hergeben (und das mehr als einmal mit der ‘Macht’ der Moderation).
Was soll das eigtl.?
(1) Der Kontext der ‘Diskussion’ hier(!) ist Ihre offensichtliche (s. meine tatsächlichen Äußerungen) Falschbehauptung. Der Kontext meiner Kommentare zum “Geheimtreffen” in Potsdam war und ist durch die entsprechenden Artikel gegeben.
(2) Sie sollten einmal sehr(!) genau lesen, was ich schrieb, das entspricht nämlich nicht einem “lamentieren darüber, ob die Rechtsextremisten in Potsdam vielleich doch etwas nicht ganz so Schlimmes gemeint haben könnten”
Was soll man dazu das x-te Mal auch mehr schreiben? Ich schrieb offensichtlich nicht das, was Sie mir unterstellen (s.o.).
(3) “Indem Sie deren Positionen ohne Einordnung darlegen, stellen Sie eine false balance her.”
Der Punkt ist, dass Sie sie fehlende Einordnung einfach unterstellen, ich aber exakt diese Einordnung des konkret(!) gesagten UND des Gemeinten forderte – Sie echauffieren sich hier, dass ich für eine analytische und möglichst nüchterne Abfolge plädiere… und ich frage mich, ob ich diesbzgl. irgendwie Chinesisch (könnte ich) schreibe oder was das Problem hier eigtl. ist.
(4) “Dann ist ‘Remigration’, also die Vertreibung von Menschen aus Deutschland, plötzlich ein diskutierbarer Begriff.”
Ich schrieb, dass es als wrstem Schritt profunder, textpräziser, elaborierter, systematischer Kritik an den Plänen unter dem Begriff der “Remigration” bedarf, um der AfD bspw. gar keine Möglichkeit zu bieten (gem. ihrem modus operandi), ihre Taktik der Verschiebung des Overton-Fensters, der Umdeutung von Begriffen und Co., umzusetzen. Das wurde m.E. versäumt, indem nicht bereits das postulierte Konzept der “Remigration” entsprechend kritisch-einordnend dekonstruiert wurde, sondern man direkt(!) und hauptsächlch (so oder si durchaus berechrigte) Empörung über “Deportationen” sprach und hier nicht den notwendigen kühlen Kopf für tatsächliches Paroli bewahrte. Sry, aber m.M.n. verfängt das nicht bei denjenigen, die potenziell für den AfD-Populismus empfänglich sind.
Ich meine, man hat es somit der AfD ermöglicht, dass diese einfach kontert: ‘Haben wir nie gesagt.’ – guess what, exakt das hat sie getan und wohl auch bei mehr Leuten verfangen, als man hätte verhindern können?
Sie vertreten hier einen absoluten Alleinvertretungsanspruch, wie man der Problemarik begegnen sollte, und markieren jeden Widerspruch als feindlich. Das ist selbst hochproblematisch, zumal für ein Bildungsmagazin.
(5) “Das hier ist kein intellektuelles Spiel – sondern sorgt bei Millionen von Menschen in Deutschland (darunter Schülerinnen und Schüler) für Existenzängste.”
Sie meinen, man könne Rechtsaußen lediglich emotiv begegnen. Ich allerdings halte dies, Sie das inhaltliche ‘Stellen’ (das m.E. kaum stattfindet) für kontraproduktiv. Das ist ein Konflkt der Methode gg. Rechtsaußen, nicht der generellen “Haltung” ggü. Rechtsaußen.
Mithin: Ich hatte hier einmal wrläutert, dass und wie ich mit den entsprechenden konkrwten Ängsten meiner Schüler (btw überwiegend nit Nigratuonshintergrund) umgehe (erklärend, rechtliche Probleme, Verfassunsgrenzen etc. aufzeigend, nicht evtl. Ängste anheizend, indem mich auch emotional unsicher Wirke, Horrorszenarien als definitive Zukunft skizziere o.ä ). Auch diesbzgl. lasse ich mir nichts nachsagen.
Über das Treffen in Potsdam sollte man sich erst aufregen, wenn die juristische Aufarbeitung abgeschlossen ist, gerade bzgl. des Begriffs “Remigration”.
Das dürfte noch eine ganze Weile hin- und hergehen…
Wie schön, dass Sie auf AfD-Anwälte verlinken möchten, die mit der Vertretung von Rechtextremisten gutes Geld aus Steuermitteln verdienen – und sich damit selbst zum Sprachrohr von Rechtsextremisten machen. Diese Kanzlei hat uns in diesem Zusammenhang auch schon bedroht, weshalb wir Ihren Link mal entfernt haben. Die Geschichte können Sie hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2024/01/pressefreiheit-in-eigener-sache-afd-fraktionschef-fordert-von-news4teachers-schadenersatz/
Wir können aber auch einfach den Thüringer AfD-Chef Höcke beim Wort nehmen. Er hat ja seine Pläne in einem Buch dargelegt, und darin heißt es: “…neben dem Schutz unserer nationalen und europäischen Außengrenzen wird ein groß angelegtes Remigrationsprojekt notwendig sein. Und bei dem wird man, so fürchte ich, nicht um eine Politik der „wohltemperierten Grausamkeit“, wie es Peter Sloterdijk sagte, herumkommen. Das heißt, dass sich menschliche Härten und unschöne Szenen nicht immer vermeiden lassen werden.” Quelle: https://www.allianz-gegen-rechtsextremismus.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/H%C3%B6cke_Bj%C3%B6rn_Nie_zweimal_in_denselben_Fluss_Zitate-1.pdf
Noch Relativierungsversuche?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Was haben Sie denn gelesen??
Die Abschiebung von Flüchtlingen, Migranten und Deutschen, die nicht den Vorstellungen dieser Personen entsprechen wurde nicht infrage gestellt!
(https://justiz.hamburg.de/gerichte/oberlandesgericht/gerichtspressestelle/unterlassungsantrag-gegen-correctiv-berichterstattung-nur-teilweise-erfolgreich–635106)
Hilfreich waren wohl auch nicht der beknackte Österreicher der kurz nach den Recherchen auf Twitter seine Menschenverachtung feierte, oder Frau Weidel, welche ihren engen Mitarbeiter, der – wie auch immer – zufällig bei dem Treffen war entließ und zu diesem Wahlkampf nun sagt: Fuck it! Die Deutschen sind bereit für Deportationen von allen, die wir nicht mögen!
Aber hey, warten wir noch ein wenig über die abgeschlossene Aufarbeitung von Potsdam ab 😉
*autopoietische
“@447s Kommentar so interpretiert, dass er damit eine ‘aufgeblähte’, autopietische Verwaltung meint, die relativ unkontrolliert ihr Ding macht und ‘schalten und walten’ kann, wie sie will”
Ihr Versuch, Diskussion zu ertrollen wird immer jämmerlicher.
Ich denke, Sie sind hier fertig
Ja ganz recht – “Wasserköpfe”.
Wie Qualis.
Wie die VERA-Autoren, die nicht nur überflüssige “Untersuchungen” virnehmen, sondern diese dann sogar jahrelang nicht verändern/anpassen.
Wie 50% der “Forzbildungsteams”, due Steuerzahlergeld für Allgemeinplätze verschwenden.
Undundund.
Was wäre eigentlich, wenn wir duese Leute in Schulen schicken würden?
Und sei es “nur” als Schulpsychologen, Assisstenten, Helfer?
Wie viele Mittel verschlingen diese Wasserköppe?
Wie viele Toiletten, Klassenzimmer, Chemie-Bioräume könnte man davon sanieren?
Ja, ganz recht:
/spit
“Du gehst leider nur unzureichend, einseitig, auf den für die Diskussion ursächlichen Begriff: Wasserkopf ein.
Dabei versuchst Du, die Leser zu überzeugen, indem Du Ihnen lediglich lebensnahe Nachteile aufzeigst. ( Versuch der Manipulation )
Zudem fehlt eine ausführliche Stellungnahme zu Deinem zweiten salopp servierten Begriff
“Deep State”.
Solltest Du diese mit KI/DeepSeek erstellen, vergiss bitte die Quellen nicht.
Gute Beispiele für Quellenarbeit findest Du bei @ Redaktion/n4t”
“Deep State” ist eine rechtsextreme Verschwörungserzählung. Gerne hier nachlesen: https://www.wienerzeitung.at/a/deep-state-usa-wie-trump-mit-verschwoerungstheorie-um-die-praesidentschaft-kaempft
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Das amüsante ist ja, dass sich hier alle daran aufhängen, obwohl Sie, wie Sie sagten, längst eine Schulbegleitungen bekommen haben. So what?
Sie ist genehmigt und jetzt muss jemand gefunden werden….das kann aber dauern….
Sie hängen sich dran auf, für alle anderen ist dieser Teil des Themas bereits Geschichte.
Ja, klar, aber der faule S*cke – Spruch von vor 20 Jahren noch nicht ^^
Da geht’s ja auch nicht ums niedere Volk, sondern um Hochwürden!
„Rollen Sie Ihre Augen, vielleicht finden Sie ein Gehirn da hinten“
Das perfekte Accessoire für Sie Rainer https://www.amazon.de/Rollen-vielleicht-PopSockets-austauschbarem-PopGrip/dp/B0CQ79LRS9
Ich befürworte die Einstellung entsprechenden Personals ausdrücklich.
Das freut mich, da sind Sie aber eher in der Minderheit im Forum (https://www.news4teachers.de/2024/12/erneut-mehr-schueler-mit-besonderem-foerderbedarf-vbe-fordert-doppelbesetzung-mit-lehrkraeften-in-inklusiven-klassaen/)
Ihre Beführwortung würde mit dem Fordern nach Jungbrunnen als Zeitverschwendung und nicht realisierbar abgetan 🙁
Je politiknäher und politikhöriger, um so eher ist das so, ja.
Fürs Protokoll auch gerne nochmal, ich schreibe es nicht oft genug:
– alle Schulen generalsanieren (geht locker, reine Willensfrage, dafür Quark wie IQB, QuaLiS u.ä. ersatzlos streichen)
– jede Schule bräuchte mindestens ein Sozialarbeiterteam (ungefakt, also nicht nur ein/zwei Leute) – Finanzierung, siehe oben
– Doppelbesetzung ist gut, Sonderpädagogen sind gut, auch nicht-GU-Kinder profitieren oft massiv davon
“Platter Populismus!!” (Hysterican)
Wenn gefordert wird, das alles “erstmal zu machen, jetzt”, da “bei uns auch mal Stühle flogen, lach-lach” IST es auch Populismus, weil Lehrkräfte ohne innere Triagefähigkeit und/oder Abgrenzungsvermögen das dann zusätzlich (schlecht) erledigen werden und somit ausgebeutet werden.
So lange es “irgendwie geht” wird keine Hilfe kommen!
“das alles “erstmal zu machen, jetzt”” nach 15 Jahren – quasi plötzlich
Platter Populismus!!
Ja… Kinder sollen nicht stundenlang in ihrem Kot hocken.
Die Inklusion muss besser umgesetzt werden als bisher.
Welch populistische Forderungen…
Jede Schule sollte einen Sozialarbeiter für’s Windelwechseln bekommen. Immerhin ist das Hinführen zum Toilettengang eine originäre Erziehungsaufgabe, da sollte man die Fachleute ranlassen.
Die Sozialarbeiter werden sich bedanken!
Die Heilpädagogin im Kindergarten geht mit dem sechsjährigen Trisomie 21 Kind zur Toilette. Nur mal so : Warum ist das für diese Pädagogen, zB Sozialarbeiter, eine Zumutung und für jene Pädagogen, zB Heilpädagogen, nicht?
Schlicht und ergreifend, weil wir in der Schule nicht dafür ausgestattet sind. Kindergärten haben Waschgelegenheiten, haben Wickeltische, Kinder haben Wechselklamotten dabei und ich bin keine Heilpädagogin, keine Erzieherin. Ich bin Lehrerin und das Wickeln gehört nicht zu meiner Stellenbeschreibung, ebensowenig wie Toilettentraining, das Aus- und Anziehen nicht und auch nicht das Füttern. Und genau deshalb arbeite ich an einer Schule und nicht in einem Kindergarten!
Ein geistig behindertes Kind, welches in die Schule geht und nicht trocken ist oder noch ganz andere Einschränkungen hat, hat in der Regel einen I-Helfer, der sich um genau diese Bedarfe kümmert.
Und Schulen, die keine Rampen haben, sind nicht für Kinder im Rollstuhl ausgestattet.
Wer keine Soundanlage mit Mikrophon hat, ist nicht für Hörgeschädigte ausgestattet.
Am Ende müssen wir gar nichts für die Inklusion machen, weil wir nichts für die Inklusion machen 😀
Unsere Schule hat so rund 200 Treppenstufen, denn wir verfügen über 4 Stockwerke plus Untergeschoss. Da wäre eine einsame Rampe am Eingang, um überhaupt in diesen unglaublich treppenlastige Gebäude zu kommen, eher ein Witz.
Einer Kollegin, die ein kaputtes Knie hatte, wurde auch ohne viel Federlesen der Versetzungsantrag genehmigt….
Tatsächlich haben wir ein hörgeschädigtes Kind in Einzelintegration und die Klasse ist mit Soundanlage und Mikrofonen ausgestattet…..wir hatten auch schon sehgeschädigte Kinder mit speziellem Equipment….alles kein Problem…
Inklusion geht ….je nach Problem….
“Da wäre eine einsame Rampe am Eingang, um überhaupt in diesen unglaublich treppenlastige Gebäude zu kommen, eher ein Witz.”
Inklusision beendet! 😀
Was ist das? Eine Schule hat keine Damentoilette? Tja…
Uh, eine “spezielle Soundanlage”, dann ist die Inklusion doch abgeschlossen 😀
Wie arbeiten Sie im Plenum oder Gruppenarbeiten mit der speziellen Soundanlage?
(Bitte entschuldigen Sie den Zynismus, habe Papo-Hintergrund)
Sozialarbeiter sind keine Heilpadagogen….Sozialarbeiter findet man auch nicht in Kindergärten, deren Aufgabenbereich umfasst die sozialen Komponenten von Institutionen. Unsere Sozialarbeiterin Z.B. berät Eltern die BuT berechtigt sind, macht Sozialtrainings mit Kindern, bietet die pädagogische Insel an, leitet den Schülerrat, organisiert Nachhilfe, ….von Toilettentraining weit weit entfernt….
Vielleicht sollten Sie dies nicht Frau Rupp schreiben, sondern jenen, die Windelwechseln als Aufgabe von Sozialarbeiter*innen erachten.
“durch SOZIALARBEITER*INNEN! Ach ja, davon gibt es ja viel zu wenige!!!” (ICU)
“Jede Schule sollte einen Sozialarbeiter für’s Windelwechseln bekommen.” (Realist)
Das ist die falsche Frage.
Auch sozialpädagogische Fachkräfte sind dafür nicht zuständig, falls Sie als nächstes auf diese Idee kommen….
Bin mit nicht sicher, warum Sozialarbeiter*innen diese Aufgabe übernehmen sollen, aber ok…
Kennen Sie andere Berufsgruppen, die dafür geeignet seien könnten?
Das Wechseln von Windeln ist nicht die Aufgabe der sozialen Arbeit, sondern eines sozialen Dienstes.
Btw: Durchaus auch der Schulkrankenschwester, denn das Kind hat eine Erkrankung. Gab es nichtmal Überlegungen, dass diese Sinn machen würden? Meist geht es ja nur um Wärmflasche und Pflaster. Da reicht auch Krankenpflege Helfer in Anfangsausbildung – oder noch weniger. Bevor jetzt Ressourcen klagen kommen, weiß ich, ist nur ne Idee, wer zuständig wäre.
Sorry, ich hab Knie…..geht nicht….
BTW: für unsere noch nicht saubere Schülerin haben wir eine Schulbegleitung genehmigt bekommen….GsD
In anderen gstudierten Berufen Usus, – wenn zB zu wenig Pfleger da sind.
Wir sind wieder beim Grundproblem: Wer derzeit nicht bereit ist, zu große, zu heterogene Klassen, in denen SuS erbrechen, sich prügeln, ausfallend werden oder auch untergehen, zu betreuen, nicht nur zu unterrichten, MUSS draußen bleiben.
Diesen Job machen immer mehr nur Neue, die das alles nicht sehen oder schnell in Funktion wollen, Meister des Mobbens andsoon.
SL geeignete sind länger im Dienst, wissen das und lassen die Finger davon.
Nur, irgendjemand muss weiterhin ” die Windel wechseln ” – es wird zunächst immer schlechter für die SuS, beeinträchtigte SuS und LuL, die ihren Job an sich gerne machen – wenn die Gesellschaft schon längst Notwendiges liefern würde.
Dies wird – bis zum Systemkollaps – nicht passieren.
Wenn also jemand mit der Lehrerei liebäugelt, sollte er ein stabiles furchttrainiertes zweites Bein haben.
Die Vorwürfe und Forderungen gegenüber Lehrern werden zukünftig immer weitergehend werden – Vorwürfe, die sich eigentlich die Gesellschaft selbst machen muss – LuL als Ventil.
Und drum: Ich sehe H.Krauthausens Worte nicht als Angriff, sondern als Bitte an die, die besser unterstützt ! gerne machen, fördern würden.
Bereits im Referendariat wurde uns eingebläut, “nicht ans Kind packen!!”
Und dann begebe ich mich allen Ernstes in die Situation, denen die Hisen herunter tmzu lassen und an ihnen herumzumanipulieren?
Ihr – die ihr das für notwendig und normal haltet – habt sie doch nicht mehr alle!!
In solchen Fällen ist die Lösung aus meiner Sicht ganz einfach:
Das Kind verlässt die Klasse und die Eltern holen es unverzüglich ab. Keine Diskussion!
Wie wahr! Das würde ich auch niemals tun.
Abgesehen davon geht das praktisch auch gar nicht. Daran merkt man, dass Leute mit solchen Forderungen null! Ahnung vom Schulbetrieb haben. Entweder bin ich im Unterricht oder habe Aufsicht und dementsprechend kann ich Schüler nicht alleine lassen und mal schnell den Popo abwischen.
Mit Po abwischen ist es ja leider nicht getan, da muss komplett umgekleidet werden….
Genauso so sollte es sein! Ist zwar lästig für die Eltern, führt aber sehr schnell zu so einem hohen Leidensdruck, dass nach Lösungen ganz aktiv gesucht wird….
Können Sie bitte für mich nach einer aktiven Lösung suchen? Der Darmriss an meinem Schließmuskel schmerzt bei jeder Bewegung, so dass ich nicht merke, ob und wann ich aufs Klo muss und wenn, dann kann ich mich vor Schmerz nicht bewegen und schaffe es nichtmal, mir die Pampers in die Hose zu stopfen, selbst wenn ich sie schon in der Hand habe und pinkel mir dann in verkrampfter Haltung auch noch an die Schuhe. Ich muss aber auch Geld verdienen, sonst haben wir nichts zu essen, ich hoffe da einfach, dass ich Glück habe und das Problem dann gerade nicht auftaucht. Die Schmerzen werden nach der OP schon besser, den Schließmuskel zu spüren aber noch nicht. Mensch, und meine Nachbarin hat ein ganzes Stück Enddarm weg und dasselbe Problem seit Jahren.
Ich hab ne Idee, stellen Sie uns samt dem Kind auf die Bühne, dann werden wir schon lernen uns zusammen zu reißen.
Hey, kennen Sie den Film Napola?
Verachtenswert sind nicht erkrankte Menschen, sondern diejenigen, die durch zynische Erpressung
– ungeeignete Gratispfleger (Lehrkräfte) gewinnen wollen
– das und andere Einsparungen durch Ideologieverblendung rechtfertigen wollen
Davon mal sowieso ganz abgesehen. Alleine das macht es schon absurd.
Wenn Sie noch weitere Focus Artikel lesen, werden Sie feststellen, dass denen eher nicht an objektiver Berichterstattung gelegen ist, sondern eher an einseitiger, reißerischer Berichterstattung, die mehr Leser anzieht. Das Ergebnis, das Windelkinder in dem Alter an Krankheiten leiden, wäre ja langweilig, dann kann man sich gar nicht aufregen…. ^^
“Fachräume befinden sich nicht im zugänglichen Erdgeschoss … der Fahrstuhl ist so klein, dass die meisten Rollstühle mit Standardmaß gar nicht hineinpassen – e-Rollstühle sind definitiv zu groß.”
Kein Problem, nach Papo sollte dies kein allzu großer Aufwand sein 😉
Aber wollen Sie nicht eher unfassbar einladen anstelle von Kauthausen? Letzterer sieht ja den Handlungsbedarf..
“Kein Problem, nach Papo sollte dies kein allzu großer Aufwand sein”
Wie kommen Sie auf den Unsinn?
Raoner, SIE sind hier derjenige, der seit eh und je jede reale Hürde sofortiger Inklusion relativiert, nein ignoriert, absolut k.A. von der realen Situation an Regelschulen hat und jedem nüchtetnen Vorbehalt mit aggressivsten ad hominem-Attacken begegnet. Was soll das jetzt werdem, ‘ne 180°-Wendung? Fun facr: Für Sie ist all das wirklich(!) “[k]ein Problem”, gell?
Oooh man…
“k.A. von der realen Situation an Regelschulen hat ”
Dann raus mit der Sprache:
Wieviele inklusive Kinder und Jugendliche beschulen SIE aktuell?
SIE sind überhaupt nicht oder nur kaum betroffen, erklären aber dem Forum mal wieder die Welt und begeben sich gleich mit in die Opferrolle.
Womit ich wieder zu meiner Aussage komme:
Die Gymnasien beteiligen sich viel zu wenig und entziehen sich der Verantwortung.
War das der Versuch einer inhaltlichenAntwort ?
Hat dann leider wieder nicht geklappt.
Oooh man… ich kann nicht mehr. XD
Ich will aber nicht so sein und antworte, auch wenn Ihre Fragen absolut GAR NICHTS mit meiner Reaktion auf Rainer zu tun haben (dem Sie ja offenbar das Händchen halten müssen), alleine um Sie, wie immer, vorzuführen:
“Wieviele inklusive Kinder und Jugendliche beschulen SIE aktuell?”
Mit ein paar Ausnahmen (max. eine Klasse pro Jahrgang) mehrere pro Klasse, im Gros im sozial-emotionalen Bereich und autistischem Spektrum, einige mit körperlichen Behinderungen (Querschnittslähmung, Hör- oder Sehbehinderungen) etc.
“SIE sind überhaupt nicht oder nur kaum betroffen, erklären aber dem Forum mal wieder die Welt und begeben sich gleich mit in die Opferrolle.”
Wissen Sie woher? Richtig!
Sie haben diesbzgl. nichtmal den Hauch einer irgendwie begründeten Ahnung. Ist ledigich Ihr typischer Reflex, iiirgendetwas in meine Richtung renitenterweise zu artikulieren… *gähn*
Und: Dass es qualitative und quantitative Unterschiede zwischen den Schuformen haben, alleine weil bestimmte Beeinträchtigungen sich auf die kognitiv-intellektuelle Leistungsfähigkeit, -bereitschaft u./o. -demosntration auswirken, hat ier nie jmd. bestritten – im Gegenteil.
Und da Sie einfach das Gegentiel von der realen Situation behaupten, muss Menschen wie Ihnen hier tatsächlich die Welt erklärt werden. Bitteschön. Mithin: Inwiefern sind nüchterne Fakten irgendwie ein sich in eine “Opferrolle” Begeben (da passt Ihr Lamentieren über Ihre ach so schlimme Situation während der Pandemie, Ihr Verlangen nach komplett alimentiertem Studium und der staatlichen Amortisation von sämtlichen Opportunitätskosten ihres Lebens wohl eher zu)?
“Die Gymnasien beteiligen sich viel zu wenig und entziehen sich der Verantwortung”
Welche spezifische Aufgabe haben Gymnasien Ihrer Meinung nach und inwiefern kommen sie dieser nicht nach resp. was erwarten Sie angesichts dieser Aufgabean einem Mehr an Inklusion? Meinen Sie bspw., Gymnasien sollten auch Schüler mit erheblicher Intelligenzmidnerung (IQ<85 etc.) beschulen? Warum? Wie soll das Ihrer Meinung nach aussehen?
Seien Sie doch mal zur Abwechslung konstruktiv und beteiligen Sie sich inhaltlich-argumentativ und mit konrketen ideen an einer Diskussion hier.
“Und: Dass es qualitative und quantitative Unterschiede zwischen den Schuformen haben, alleine weil bestimmte Beeinträchtigungen sich auf die kognitiv-intellektuelle Leistungsfähigkeit, -bereitschaft u./o. -demosntration auswirken, hat ier nie jmd. bestritten – im Gegenteil.”
Sag ich ja. Sie haben kaum Berührungspunkte am Gymnasium.
“Meinen Sie bspw., Gymnasien sollten auch Schüler mit erheblicher Intelligenzmidnerung (IQ<85 etc.) beschulen? Warum? Wie soll das Ihrer Meinung nach aussehen?"
Die "dummen SuS" gehören nicht ans Gymnasium und die wollen Sie dort auch nicht sehen. Das betonen Sie in jedem dritten Kommentar.
Sieht so Ihr inhaltlicher Beitrag aus??
Dann frage ich doch mal andersherum:
Wie könnten denn Gymnasien uns insbesondere die LK dort einen Beitrag leisten? Haben Sie als "Oberlehrer" gar da keine Ideen?
“Sag ich ja. Sie haben kaum Berührungspunkte am Gymnasium.”
Wenn Sie meinen, meine Erläuterung entspräche ihrer falschen Aussage, erklärt das Ihr Verhalten hier natürlich insg. – ein Problem mit sinnentnehmendem Lesen ist diagnostizierbar; ‘rain zufällig’ ignorieren Sie dann ja auch (typischerweise), dass ich Ihnen freundlicherweise (obwohl Ihr Kommentar wieder lediglich selbstzweckhafter Devalvierungsversuch ist) erläuterte, dass ich persönlich (und ein Gros meiner Gymnasialkollegen budnesweit) tagtäglich an Inklusionskindern “mehrere pro Klasse, im Gros im sozial-emotionalen Bereich und autistischem Spektrum, einige mit körperlichen Behinderungen (Querschnittslähmung, Hör- oder Sehbehinderungen) etc.” haben.
Ihr Verhalten ist (wie immer) unredlich. Ursächlich sit auch hier (wie immer), dass Sie sich in einem Anwurf versuchen, aber (wie immer) restlos vorgeführt werden. Schade.
Entsprechend beantworten Sie ja auch die Gegenfragen nicht.
Der Grund ist eindeutig: Sie haben weder “[irgendw]elche Erfahrungen […] mit der Beschulung von Inklusionsschülern”, noch “[irgendw]elche Kenntnisse […] bzgl. der realen Zustände im Unterrichtsalltag an Gymnasien” – alles wie immer. Sie schreiben über Themen, von denen Sie absolut null Ahnung haben.
“Die ‘dummen SuS’ gehören nicht ans Gymnasium und die wollen Sie dort auch nicht sehen. Das betonen Sie in jedem dritten Kommentar.”
Wie bereits beim letzten Mal (etc.) eantworten Sie die Frage nicht. Warum eigtl.? Rhetorische Frage… die Antwort ist ja evident:
Sie wissen selbst (es wurde Ihnen ja mehrfach erläutert),…
… (a) dass die Aufgabe von Schulen per se ist, Schüler (nach Maßgabe ihrer individuellen Befähigung) zu gemeinschaftsfähigen, eigenverantwortlichen, demokratischen Staatsbürgern (bildend) zu erziehen, die ihre Potenziale und Persönlichkeiten größtmöglich frei entfalten und mündig an Gesellschaft sozio-politisch, -kulturell und -ökonomisch partzipieren und diese perpetuieren und optimieren können sollen;
… und (b) dass die eine spezifische Aufgabe des Gymnasiums eigtl. ist, Schüler, die über die entsprechende kognitiv-intellektuelle Leistungsfähigkeit und -bereitschaft verfügen und diese auch demonstrieren, zur Hochschulreife i.S.v. tatsächlicher Studierfähigkeit zu geleiten.
Sie wissen ferner (aus denselben Gründen), dass i.d.S. natürlich diese kognitiv-intellektuelle Leistungsfähigkeit, -bereitschaft und -demonstration einziges Selektions- und Allokationskriterium für (eigtl. auch den Zugang, mittlerweile aber bestenfalls lediglich) den Verbleib am Gymnasium sein kann, nicht irgendwelche Behinderungen oder sosntigen Beeinträchtigungen.
Wird die notwendige Leistungsfähigkeit und -bereitschaft demonstriert, ist vollkommen egal, ob die Schüler im Rollstuhl sitzen, blind sind, sozial-emotionale Beeinträchtigungen haben o.ä. – es ist Aufgabe der Gymnasien, diese zu inkludieren (die Rahmenbedingungen müssen aber seitens des Dienstherrn auch geboten werden).
Zudem sind Gymnasien auch in der Verantwortung, entsprechende Potenziale zu fördern, wenn die allg. Leistungsfähigkeit zwar besteht, aber irgendetwas die entsprechende -bereitschaft und -demonstration hemmt (die Kooperation seitens der betroffenen Schüler vorausgesetzt).
Und ja, da müssen z.B. Schüler mit erheblicher Intelligenzminderung (IQ<85 etc.) an einer anderen Schulform inkludiert werden, weil die notwendige kognitiv-intellektuelle Leistungsfähigkeit und -demonstration kategorisch nicht gegeben sein kann.
Hätten Sie überhaupt rigendwie inhaltlich auf meine Fragen geantwortet, ehrlich zudem, wäre Ihnen dies u.U. auch aufgefallen (weshalb Sie die Antworten wohl vermieden haben), stattdessen schreiben Sie despektierlich von “dummen SuS” in Anführungszeichen, als sei es eine Äußerung meinerseits (lustig, dass Sie kürzlich komplett unangemessen in Frage stellten, dass ich wüßte, wie Anführungszeichen funktionieren…).
Also nochmal:
Lassen Sie mich raten:
Sie werden auch darauf wieder nicht antworten…
Ja, so sieht tatsächlich mein “inhaltlicher Beitrag” aus, ich konfrontiere Menschen wie Sie, die sich echauffieren, ich würde Ihnen die Welt erklären, mit Erklärungen der Welt, weil man Ihnen offenbar die Welt erklären muss. Wenn Sie irgendeiner meiner Feststellungen hier inhaltlich widersprechen, dann artikuieren Sie doch zu Abwechslung einmal inhaltlich-argumentativ(en) Widerspruch, statt haltloser Anwürfe zu Ihren Ungunsten (weil sie demosntrieren, dass Sie tatsächlich nichts zu erwidern haben). Sieht so Ihr inhaltlicher Beitrag aus?
“Wie könnten denn Gymnasien uns insbesondere die LK dort einen Beitrag leisten? Haben Sie als ‘Oberlehrer’ gar da keine Ideen?”
Was sit denn das für ein kruder Versuch Ihre Bringschuld auf mich abzuwälzen? Das ist doch eine der Fragen, die ich an Sie gerichtet habe und deren Beantwortung Sie sich ostentativ verweigert haben – m.M.n. leisten wir im Rahmen dessen, was wir leisten können, bereits genug. Wünschenswert ist eine erheblich bessere personelle (insb. mit Fachpersonal) und schulinfrastrukturelle Ausstattung, denn bislang haben wir oft nur die Möglichkeit, einen Stuhl dazuzustellen und hier und dort mal das Arbeitsmaterial für bestimmte perzeptive Beeinträchtigungen rezipierbarer zu machen.
Und jetzt Sie, beantworten Sie doch bitte meine Fragen (auch aus dem vorangegangenen beitrag).
Danke.
Da ist sie ja wieder…Ihre fehlende Empathie!
Tausende Ihrer Kolleginnen und Kollegen an den Grund-, Gesamt,- Haupt- und Realschulen sehen sich seit Jahren mit überproportional steigenden Herausforderungen im Vergleich zu den Gymnasien konfrontiert, während dort die Schotten dicht gemacht werden.
Ihr ärmlichen Versuche der Solidaritätsbekundungen beschränken sich auf allgemein akzeptierte Handlungsfelder (“Wünschenswert ist eine erheblich bessere personelle (insb. mit Fachpersonal) und schulinfrastrukturelle Ausstattung, denn bislang haben wir oft nur die Möglichkeit, einen Stuhl dazuzustellen und hier und dort mal das Arbeitsmaterial für bestimmte perzeptive Beeinträchtigungen rezipierbarer zu machen.”).
“Was sit denn das für ein kruder Versuch Ihre Bringschuld auf mich abzuwälzen?”
Ich habe keine Bringschuld Ihnen oder dem System gegenüber. Ich bin auch nicht betroffen. Ich stelle nur von fest, dass sie sich an den Gymnasien aus dem Staub machen.
Wenn ich etwas zu melden hätte, dann würde ich (jede) gymnasiale LK stundenweise an andere Schulen abkommandieren um dort zu unterstützen. Die “Hobbys”, die man sich am Gymnasien noch an mancher Stelle leistet, würde ich angesichts der national erforderlichen Kraftanstrengung konsequent einstampfen.
Gerne kann man die Eltern noch mit in die Pflicht nehmen und für ergänzende Angebote einen Kostenbeteiligung einführen. Wer Fächer wie “Darstellendes Spiel, Kunst, Musik, usw.” noch belegen möchte, der muss halt dafür zahlen und man kauft sich irgendwelche Externen dafür ein. Ist dann logischerweise kein Prüfungsfach mehr. Wer darauf keine Lust hat, der sieht seine Kinder dann halt schon früher nach Hause kommen.
Gerne auch die zweite Fremdsprache komplett einstampfen oder eben auch gegen eine Kostenbeteiligung durch Externe anbieten. Als Basis reicht auch eine Fremdsprache “Englisch” und die dann bitte richtig.
Also:
Beschränkung auf wesentliche Fächer, die unser Industriestandort braucht. Kapazitäten freischaufeln und abkommandieren.
Die Eltern am Gymnasium haben weitestgehend das Geld und den Anspruch, hier privat zu ergänzen.
Reine Fantasie von mir. Der Widerstand der Philologen wäre grandios.
Und jetzt Sie?
Sie setzen weiter auf die staatlich ausgebildete Elite!?
Zum unnötigen Vorgeplänkel Ihrerseits:
“Da ist sie ja wieder…Ihre fehlende Empathie!”
Wo? Ich suche, suche und suche… und finde nicht, was Sie meinen könnten. Wissen Sie u.U. nicht, was Empathie (https://de.wikipedia.org/wiki/Empathie) bedeutet (sie scheinen diese mit Solidarität zu verwechseln; s.u.) und benutzen Sie am Ende nur irgendwelche Schlagworte, bzgl. derer Sie eine vage Ahnung haben, dass sie irgendwie ad hominem wirken könnten, um nicht inhaltlich-argumentativ reagieren zu müssen. Nur wem ggü. soll das denn eigtl. verfangen? Die meisten Foristen hier können doch lesen… tztzzztzzzzzzzzz…
“Tausende Ihrer Kolleginnen und Kollegen an den Grund-, Gesamt,- Haupt- und Realschulen sehen sich seit Jahren mit überproportional steigenden Herausforderungen im Vergleich zu den Gymnasien konfrontiert, während dort die Schotten dicht gemacht werden.”
Wer stellt das in Frage? Wer macht hier vermeint. “die Schotten dicht” o.ä.? Auch hier gilt abermals, bleiben Sie bitte einmal bei der Wahrheit. Ich schrieb bspw. wortwörtlich: “Dass es qualitative und quantitative Unterschiede zwischen den Schuformen haben, alleine weil bestimmte Beeinträchtigungen sich auf die kognitiv-intellektuelle Leistungsfähigkeit, -bereitschaft u./o. -demosntration auswirken, hat ier nie jmd. bestritten – im Gegenteil.” Brauchen Sie irgendwie blumigere Worte, mehr solidarisierendes Lamentieren u.ä.? Was ist eigtl. Ihr Problem mit nüchternen Feststellungen und warum wollen Sie die ‘Debatte’ unnötigerweise veremotionalisieren? Spoiler: Wenn ich blumige Worte u./o. solidarisierendes Lamentieren u.ä. nutzen würde, würde das meine Feststellungen nicht empathischer machen und ohne Dgl. sind meine Feststellungen auch nicht unempathisch, geschweige denn sachlich-inhaltlich falsch, derartige Feststellungen sind nämlich unabhängig von irgendwelchen artikulierten Gefühligkeiten (die Sie offenbar fälschlicherweise mit Empathie gleichsetzen). Ich finde Ihre diesbzgl. Attitüde für einen vermeintl. im MINT-Bereich ausgebildeten Akademiker extrem befremdlich (die meisten MINT-Personen, die ich kenne, sind auch sprachlich eher effizienzorientiert).
“Ihr ärmlichen Versuche der Solidaritätsbekundungen”
Sie sind unverschämt. Meine Solidaritätsbekundungen sind keine Versuche, erst recht keine “ärmlichen”, sondern eben exakt das, ehrliche, ernstgemeinte Solidarität (und auch exakt das, was ich ggü. meinen Kollegen an allen Schulformen hier ausnahmslos immer artikuliert habe). Selbst das wollen Sie irgendwie devalvieren, natürlich anstelle irgendeines Arguments (Sie bleiben beim ad hominem) und irgendeiner Wahrheitstreue. Was sit das überhaupt für ein kruder Anwurfversuch Ihrerseits? Befinden Sie jetzt darüber, wer wem ggü. wie Solidarität bekunden muss? Und dann schwurbeln Sie regelmäßig irgendetwas von der vermeintl. Hybris anderer Foristen hier… meine Güte.
Und es Ihnen einmal nachzumachen:
Realsatire ist ja, dass Sie hier niemandem ggü. irgendwann mal irgendwie Solidarität bekundet haben… außer ggü. den anderen vielgelittenen Eltern in der Pandemie (die wie Sie ihre eigenen Kinder und alle anderen an den Schulen in eine schutzlose Situation zwingen wollten) und denjenigen Eltern, dieh ier ja ga rnicht schreiben, die wie Sie die Schulwahl für die eigenen kidner auf kuriosen Erwägungen basieren lassen, Hr. ‘ich schicke meine Tochter auf eine Privatschule, weil an der öffentlichen zu viele Schüler mit Migrationshintergrund sind”…
… lassen Sie es doch einfach, ich kann auch dieses ‘Spiel’ besser als Sie. Bleiben wird doch sachlich. Wie wäre es?
“Ich habe keine Bringschuld Ihnen oder dem System gegenüber.”
Wenn Sie weiterhin den Hameplmann mimen wollen, der alles sinn- und verstandlos in Frage stellt, unabhängig vom tatsächlichen inhalt der Kommentare, auf die Sie reagieren, unabhängig von realen Daten und Fakten, logischen Argumentationsketten und Co., einzig weil es bestimmte Foristen hier artikulieren, dann haben Sie tatsächlich keine Bringschuld. Wenn Sie irgendwer hier ernstnehmen soll, dann allerdings durchaus. Immerhin frug ich Sie konrkete Frage, die Sie nicht beantwortet haben, sondern denen Sie mit einer Gegenfrage begegneten, die längst beantwortet war, aber demosntrierte, dass sich Ihnen das Thema nicht erschließt.
Aber hey… nach diesem unnötigen Vorgeplänkel haben Sie ja dann doch irgendwas inhaltliches geantwortet:
“Wenn ich etwas zu melden hätte, dann würde ich (jede) gymnasiale LK stundenweise an andere Schulen abkommandieren um dort zu unterstützen.”
Dazu: https://www.news4teachers.de/2025/01/lehrermangel-schuelerrat-fordert-abordnungen-von-gymnasien-an-andere-schulformen/#comment-662859 – gerne dort weiter. Die gleiche ‘Diskussion’ muss nicht mit verschiedenen Foristen an unterschiedlichen Orten zeitgleich geführt werden.
Die “Hobbys”, die man sich am Gymnasien noch an mancher Stelle leistet, würde ich angesichts der national erforderlichen Kraftanstrengung konsequent einstampfen.
“Gerne kann man die Eltern noch mit in die Pflicht nehmen und für ergänzende Angebote einen Kostenbeteiligung einführen. Wer Fächer wie ‘Darstellendes Spiel, Kunst, Musik, usw.’ noch belegen möchte, der muss halt dafür zahlen und man kauft sich irgendwelche Externen dafür ein.”
Sehr… ‘kuriose’ und nicht wirklich realistische Vorstellungen. Aber OK… was hat das mit dem Thema zu tun? Und meinen Sie mit “Darstellendes Spiel, Kunst, Musik, usw.” irgendwie ein fiktives AG-Angebot oder wollen Sie wirklich Kunst, Musik und “usw.” abschaffen?! Oookaaay… Nochmal: Was ist Ihrer Meinung nach Aufgabe von Schule per se und wie könnten “Kunst, Musik, usw.” vielleicht irgendwie damit zu tun haben (Spoilerstichwort: sozio-kulturelle Partizipation)?
“Gerne auch die zweite Fremdsprache komplett einstampfen oder eben auch gegen eine Kostenbeteiligung durch Externe anbieten. Als Basis reicht auch eine Fremdsprache ‘Englisch’ und die dann bitte richtig.”
Da bin ich sogar bei Ihnen… außer beid er Kostenbeteiligungssache und dem “durch Externe” – lieber freiwilliges Angebot.
“Also:
Beschränkung auf wesentliche Fächer, die unser Industriestandort braucht. Kapazitäten freischaufeln und abkommandieren.”
Preisfrage: Könnte es möglich sein, dass zur Perpetuierung und Optimierung unserer Gesellschaft, d.h. auch zum Erhalt der fdGO, zum bildenden Erziehen unserer Schüler zu einer Mündigkeit, ihre Persönlichkeiten zu entfalten und ihre Potenziale zu entdecken, die zu Eigenverantwortlichkeit, Gemeinschaftfähigkeit führt und nicht lediglich sozio-ökonomische, sondern auch -kulturelle und -politische Teilhabe ermöglicht, eeeeeeeeetwas mehr notwendig ist, als sich “auf wesentliche Fächer” zu beschränken, “die unser Industriestandort braucht” – mir wird ehrlich ganz anders, wenn ich Ihre Ideen hier lese.
“Die Eltern am Gymnasium haben weitestgehend das Geld und den Anspruch, hier privat zu ergänzen.”
In welcher Traumwelt leben Sie eigtl.? Sie haben das ja damals ignoriert und inzwischen offensichtlich wieder verdrängt, aber ein Gros der Gymnasien hat Schüler aus allen(!) sozialen Milieus, oftmals stammt gar das Gros aus prekären Milieus (ist bspw. an meiner Schule der Fall). Die Eltern können sich ohne Antrag beim Amt in Masse nichtmal das Schulmaterial, einen Wnadertag o.ä. leisten.
“Reine Fantasie von mir. Der Widerstand der Philologen wäre grandios.”
Und aller anderne, die Ahnung von der Materie haben, wohl auch…
“Und jetzt Sie?”
s.o. Und ich erinnere Sie einmal daran, dass das Thema dasjenige der Inklusion am Gymnasium ist, Sie aber erst auf Abordnungen von Gymnasiallehrern an andere Schulformen ablenkten und dann irgendwie Ihre Fantasien über die Streichung von Schulfächern und die kostenpflichtigkeit solcher dann irregulärer Fächer fantasierten. Was soll ich dazu schreiben? Ich lehne alle Ihre Ideen ridoros ab. Zum eigtl. Thema der Inklusion an Gymnasium, dessen Fragen Sie nicht beantwortet haben, finden Sie meine Position in dem Beitrag, auf den Sie reagiert haben.
“Sie setzen weiter auf die staatlich ausgebildete Elite!?”
Ich setze auf Schulformen, die adressatengrecht spezialisert ihre Schüler zu den oben skizzierten allg. Zielen von Schule führen (also ein mehrgleidriges Schulsystem, das Sie ja auch gar nicht in Frage gesteltl haben), wobei speziell Gymnasien zur HOchschulreife führen sollen.
“Preisfrage: Könnte es möglich sein, dass zur Perpetuierung und Optimierung unserer Gesellschaft, d.h. auch zum Erhalt der fdGO, zum bildenden Erziehen unserer Schüler zu einer Mündigkeit, ihre Persönlichkeiten zu entfalten und ihre Potenziale zu entdecken, die zu Eigenverantwortlichkeit, Gemeinschaftfähigkeit führt und nicht lediglich sozio-ökonomische, sondern auch -kulturelle und -politische Teilhabe ermöglicht, eeeeeeeeetwas mehr notwendig ist, als sich “auf wesentliche Fächer” zu beschränken, “die unser Industriestandort braucht” – mir wird ehrlich ganz anders, wenn ich Ihre Ideen hier lese.”
Sie wollen doch, dass der Anteil der Gymnasiasten wieder sinkt und das Niveau steigt!?
Und wenn dann diese Gruppe keinen Musik- und Kunstunterricht mehr erhält, dann geht von dieser (immer noch) “Elite” bzw. immer noch zukünftigen Leistungsträgern eine Gefahr für die fdGO aus?
ALBERN!!
1. Habe ich bewusst den Werte- und Normenunterricht nicht genannt, um solche Aspekte vorsichtshalber zu berücksichtigen.
2. Sehe ich genau hier die Potentiale in den anderen Schulen. Dort hat eine zusätzliche Lehrerstunde mit Sicherheit einen größeren Hebel und kann mehr für den inneren Zusammenhalt, die Chancengleichheit und Persönlichkeitsentwicklung bewirken.
3. Das Bildungsbürgertum entfaltet sich sowieso und geht seine eigenen Wege. Hier überschätzen Sie den Einfluss der schulischen Bildung am Gymnasium Das ist für viele schlicht eine kostenlose Dienstleistung auf ordentlichen Niveau. Den Rest kauft man sich dazu.
4. Ihren Beitrag zur Entfaltung der Persönlichkeit hätte ich gerne einmal aufgeschlüsselt…bei Ihrem Weltbild und DER Einstellung zu den Schülern und Eltern.
(I) Beantworten Sie doch einfach mal die Fragen.
(II) “Und wenn dann diese Gruppe keinen Musik- und Kunstunterricht mehr erhält, dann geht von dieser (immer noch) ‘Elite’ bzw. immer noch zukünftigen Leistungsträgern eine Gefahr für die fdGO aus?”
Sie solten dringend(!) an Ihrem Textverständnis arbeiten – es geht um Ihre quasi-technokratische Perspektive und dass eine Gesellschaft mehr braucht als Ingenieure, Informatiker, Chemiker und Co. und dass auch das Individuum in einer Gesellschaft wie der unseren mehr als MINT-Bildung benötigt (sonst ‘strampeln’ alle wie Sie hier bei sozio-politischen., -kulturellen und -ökonomischen Fragen und das Geistes- und Gemeinschaftsleben und die Mündigkeit verkümmern).
zu 1.: Damit der “Werte- und Normenunterricht” (was ist das Ihrer Meinung nach genau?) das in den Fächern, die Sie streichen wollen, vermittelte insb. sozio-kulturelle Wissen und die entsprechenden Fertigkeiten substituieren kann, müssten Sie ihn entsprechend ausweiten.
zu 2.: Gymnasien müssen demnach Ihrer Meinung nach nicht “inneren Zusammenhalt, die Chancengleichheit und Persönlichkeitsentwicklung bewirken”?! Und wo kommt die “zusätzliche Lehrerstunde” plötzlich her? Selbst mit massivsten Abordnungen kriegen Sie den Grundbedarf doch nichtmal gedeckt…
zu 3.: Was definieren Sie als Bildungsbürgertum? Inwiefern überschätze ich den Einfluss der schulischen Bildung am Gymnasium konkret?
zu 4.: Ist Ihnen Art. 2 GG bekannt und was dieser bedeutet? Das ist die ‘Aufschlüsselung’ zum Recht auf Persönlickleitsentfaltung. Menschen benötigen dazu aber sozio-politischen, -kulturellen und -ökonomischen Handlungs- und Orientierungswissens, sprich Mündigkeit, um nicht inhibiert oder gar fremdbestimmt zu sein. Auch Schule soll dieses Wissen vermitteln.
Was meinen Sie denn, was mein “Weltbild” und meine “Einstellung zu den Schülern und Eltern” (diesbzgl. haben Sie ja immer nur Dinge erfunden) wären, die dem mutmaßlich entgegenstünden? Ich bin hier ja nicht derjenige, der Schülern sozio-kulturelle Bildung vorenthalten und Sie nur denen gewähren will, die dafür extra bezahlen………
Sie haben also keine Argumente.
Sie wollen sich also auch zunächst vom humanistischen Bildungsideal und z.T. von Art. 26 Abs. 1 Satz 2 UN-Menschenrechtskonvention (“Die Bildung ist unentgeltlich, zum mindesten […] die grundlegende Bildung.”) verabschieden.
Ganz im Gegenteil. Ich will die grundlegende Bildung für alle ermöglichen und Sie dazu verpflichten, daran mitzuwirken.
Wäre dem so, hätten Sie andere konkrete Forderungen formuliert. Obwohl: Mit “grundlegende[r] Bildung” meinen Sie ja keine grundlegende Bildung, sondern das, was ich an Ihren Aussagen zusammenfasste… aus verquerer Perspektive haben Sie also Recht.
“(I) Beantworten Sie doch einfach mal die Fragen.”
Schöne Idee, gehen Sie mit gutem Beispiel voran:
– Was machen Sie konkret, um Ihre Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf – die es garantiert gibt 😉 – zu fördern?
– Was ist Ihre Haltung zur Inklusion?
Wenn Sie antworten, beantworte ich auch zwei Fragen von Ihnen 😀
Welche staatlich ausgebildete Elite? Wir empfehlen doch fast die Hälfte aufs Gymnasium….
Ist ja der Punkt von PaPo.
Sind zu viele und das Niveau ist überschaubar.
Das Gymnasium soll wieder das werden, was es einmal war – ein geschlossener Club.
Das ist der staatliche / gesellschaftliche Auftrag der Gymnasien.
Die anderen Schulformen dürfen die gesellschaftlichen Herausforderungen dann alleine stemmen.
Lösungsansätze nach PaPo.
Und um die freie Entfaltung der Persönlichkeit zu fördern und den SuS die Möglichkeit zur Entdeckung der Potentiale zu geben, fordert PaPo über einen Pandemiezeitraum von mehreren Jahren nichts anderes als Distanzunterricht.
So geht Schule im Sinne der Schüler und Gesellschaft (nach PaPo).
“ein geschlossener Club”
Der “Club” soll allen(!) offen sein, die die kognitiv-intellektuelle Leistugsfähigleit, -bereitschadt und -demonstration miitbringen (oder dgl. enstsprechend gefördert werden kann), unabhängig von sozio-ökonomischer Herkunft, Geschlecht, Behinderungen etc. – inwiefern ist das irgendwie “geschlossen” o.ä.? Die ‘Alternative’ ist doch, keinerlei Selektioms-/Allokationskriterien anzuwenden.
Wenn Sie das wollen, aber Gymnasien nicht abschaffen wollen, sollten Sie endlich mal auf die Frage antworten, was Ihrer Meinung nach Sinn und Zweck von Gymnasien isr und wie sich dieser mit der Abschaffung der
Selektions-/Allokationskriterien vete8nbaren lässt.
Wenn Sie aber das mehrgliedrige Schulsystem per se in Frage stellen, dann machen Sie sich endlich mal ehrlich und benennen Sie das auch einmal, eiern Sie hier nicht rum und verklären das mehrgliedrige Schulsystem nicht zum idiosynkratischen Hirngespinst meinerseits. Und Spoiler: Sie ersetzen dann lediglich die Selektion nach Schulformen durch interne Selektion nach Klassen und Kursen… just saying.
“Die anderen Schulformen dürfen die gesellschaftlichen Herausforderungen dann alleine stemmen.”
Langsam nervt es einfach nur noch, wie man Ihnen unzählige Male erläutert, dass Gymnasien z.B. bereits komplett aktiv in die Inklulsion involviert sind, Sie dies aber in invincible ignorance-Manier komplett ignorieren… ungeachtet dessen, dass “die gesellschaftlichen Herausforderungen”, dass die Aufgaben aller Schulen, die gleichen simd (wie Ihnen auch bereits etliche Male erläutert wurde). Meine Güte… was stimmt eigtl. nicht mit Ihnen?
“Lösungsansätze nach PaPo”
Sie meinen also, es ist der Lösung unserer “gesellschaftlichen Herausforderungen” nicht fötderlich, unsere Schüler spezialisiert auf ihre Befähigungen an solchen Schulen, die diesbzgl. optimal aufgestellt sind, zu mündigen, eigenverantwortlichen, gemeinschaftsfähigen, sozio-politisch, -kulturell und -ökonomisch teilhhabefähigen Bürgern? Ach ja… Sie wollten ja Schulbildung auf die Erziehung zu Arbeitskräften redutzieren… ich erinnere mich, schrieben Sie ja erst vorhin………
Lösungsansätze nach Stromdoktor.
Warum bleiben Sie eigtl. nicht mal beim Thema (Inklusion)?
“Und um die freie Entfaltung der Persönlichkeit zu fördern und den SuS die Möglichkeit zur Entdeckung der Potentiale zu geben, fordert PaPo über einen Pandemiezeitraum von mehreren Jahren nichts anderes als Distanzunterricht.”
Warum lügen Sie wieder?
Sie wissen sehr genau, dass ich umfassende Schutzmaßnahmen an Schulen forderte… während Sie auf dem Zenit der Pandemie alle de facto schutzlos in die Schulen treiben wollten – mit Long-Covid, Trauerfällen in der Familie umd Co. lassen sich Potenziale bestimmt viiieeel leichter fördern… meine Fresse.
Das Gymnasium ist kein geschlossener Club. Schon seit Jahrzehnten nicht. Wir empfehlen definitiv viel zu viele Kinder dorthin. Kinder, die zumindest noch nicht dafür geeignet sind. Kinder, die relativ schnell dort gegen die Wand fahren.
Ihr Modell gefällt mir nicht. Hatte immer gute bis sehr gute Noten in Fächern wie Kunsterziehung und Musik. In Mintfächern schmierte ich dagegen hoffnungslos ab.
In der vierten Klasse war ich mega-stolz, dass ich es zu drei Einsern gebracht hatte: In Musik, in Kunsterziehung und in Religion.
Läge der schulische Schwerpunkt, so wie Sie sich das wünschen, auf Mintfächern, hätte ich es zu gar nichts gebracht, weil meine Eltern mir garantiert keinen Kunst- und Musikunterricht hätten kaufen können. Ok. Deutsch und Englisch lagen mir auch.
Aber insgesamt waren meine Begabungen sehr einseitig verteilt. Gute bis sehr gute Noten in Fächern wie Deutsch, Englisch, Kunst und Musik.
Mittlere bis sehr schlechte Noten in Mathematik, Physik, Chemie, Biologie etc.
Ich finde schon, dass Schulen da breit gefächert aufgestellt sein müssen. Kann und will ja nicht jeder Ingenieur, Softwareentwickler, Heizungstechniker oder Chemielaborant werden.
Da würde ich mir Ihrerseits etwas mehr Empathie für die technisch Unbegabten wünschen.
Und mit “Persönlichkeitsentfaltung” und “Entdeckung von Potenzialen” für Schüler ist es bei Ihrem Vorschlag ja nun wirklich nicht weit her.
Wie gesagt…wiegt man auf, welche Schüler hier mehr Defizite haben und daher mehr Unterstützung benötigen, kann man den “Reichen” etwas mehr wegnehmen und die “Armen” profitieren überproportional.
Insofern ist die Idee deutlich empathischer als alles, was PaPo jemals von sich gegeben hat…
Oben habe ich es bereits festgestellt, hier belegen Sie es wieder: Sie haben absolut k.A., was Empathie bedeutet… ist recht enervierend, wie Sie hier dauernd Begrffe falsch benutzen. Geschenkt, dass Sie alles andere ohnehin ignorieren und eine Horrorvision von Schule zum Ideal verklären: Tschüss humsnistisches Buldungs8deal… ist in Ihrer Welt nur noch ein “Hobby” für die Reichen.
*humanistisches Bildungsideal
Abgelehnt! 🙂
Wir können uns solche Einzelschicksale nicht leisten!
Meine einzige 4 hatte ich in Kunst. In Textil bekam ich damals eine andere Aufgabe und brauchte in der Grundschule nicht Häkeln (oder so). In Musik habe ich ein bisschen auf dem Xylophon herumgeklöppelt.
Kann also alles weg…
Jetzt im Ernst:
Meinetwegen bildet man (noch mehr bzw. eher) Profile aus und schränkt das Angebot so weiter ein. Dann müssen sich die Schüler halt früher festlegen und dann eine Richtung einschlagen.
Meine Kernbotschaft soll ja nur sein:
Reduziert bei den privilegierten Schülern und nutzt freigewordene Kapazitäten an anderen Schulen.
Dort werden hunderttausende Schüler an einer Teilhabe / Persönlichkeitsentwicklung gehindert, weil beispielsweise die Sprachkenntnisse nicht genügend ausgeprägt sind.
Mir geht es nur um eine Diskussion ohne Denkverbote bzw. (mal wieder) um einen realistischen Blick auf die Dinge.
Gymnasien sind nicht gleichermaßen von den Unzulänglichkeiten im Bildungssystem betroffen!
Weder bei der Inklusion noch bei den Sprachdefiziten!
Die Herausforderungen an anderen Schulen und auch in Kitas sind überproportional größer!!
Insofern:
Konstruktive Vorschläge dürfen gerne auch von den gymnasialen LK kommen, wie man die KuK in anderen Schulen unterstützen könnte.
Falls nicht, bleibt halt alles beim alten und auch wir profitieren weiterhin von der Selektion.
Wir können also gerne so weiter machen.
Btw.
Meine älteste Tochter ist ebenfalls super kreativ. Ein mühseliges Geschäft, ihr die wichtigen Dinge beizubringen 🙂
“Reduziert bei den privilegierten Schülern”
Definieren Sie in diesem Zusammenhang das Privileg.
Nun ja. Vielleicht trägt Ihre Tochter mit ihrer “unwichtigen” Kreativität eines Tages dazu bei, Kindern im Kunstunterricht zu vermitteln, dass sie trotz schlechter Noten in den “wichtigen” Fächern etwas können. Stärkt ungemein das Selbstwertgefühl solcher Kinder.
Oder sie begeistert später als Erzieherin, Kitakinder mit ihren witzigen, unkonventionellen und überaus spannenden Ideen.
Oder sie schafft Kunstwerke, die Menschen erfreuen, rühren oder zum Nachdenken anregen.
Alles ist möglich.
Aber ich sehe schon, es wird ein unglaublich mühseliges Geschäft für Ihre Tochter werden, ihrem Vater die so überaus wichtigen “unwichtigen Dinge” beizubringen.
Mein Mitgefühl hat sie.
Ich dachte, wie verstehen uns mittlerweile besser und ich darf auch ein bisschen über das Ziel hinaus schießen, um eine Diskussion zu starten!? 😉
Meine Tochter bastelt und näht für ihr Leben gerne. Wie werden zu gegebener Zeit mit ihr darüber sprechen, ob nicht auch handwerkliche Berufe für sie in Frage kommen. Beim Zukunftstag schaut sie sich einen gewerblichen Beruf an. Die jüngste Tochter wird in der KiTa “aushelfen”.
Egal, was die beiden machen, ich unterstütze sie dabei.
Ich freue mich darüber, dass ich beiden ein solides Gesamtbild vermitteln kann, damit sie nachher abwägen können. Die kleine will übrigens Mathe- und Sportlehrerin werden. Habe ich auch nix dagegen.
Ingenieure werden die beiden wohl eher nicht…
Insofern dürfen Sie Ihr Mitgefühl anderen Themen widmen 😉
Muss ich das nächste mal wohl ‘nen Zwinkersmily hinterherschicken.
So furchtbar ernst hab ich das ja nun auch nicht gemeint. 😉
Ihre Idee gefällt mir trotzdem nicht.
“Querschnittslähmung, Hör- oder Sehbehinderungen”
Und Sie behaupten ERNSTHAFT, es bedürfe nur ein paar baulicher Maßnahmen und Assistenzkräften?
Das “ein paar” haben Sie eingefügt, der Tenor der Kommentatoren hier ist ja dementgegen tatsächlich, dass der Bedarf an “Umbaumaßnahmen und ggf. menschlicher Assistenz” ganz erheblich ist.
Rainer, das ist unser zentraler Punkt in den gesamten einschlägigen ‘Debatten’ zum Thema hier, dass (a) ohne u.a. diese Maßnahmen, notwendige Bedingung von Inklusion sind, d.h. ohne die keine tatsächliche Inklusion stattfinden kann, jedes ‘Hineinstopfen’ der Inklusionsschüler in Regelklassen für alle Beteiligten maximal kontraproduktiv ist, und (b) dass diese Maßnahmen nicht mit einem Fingerschnippsen ad hoc realisiert werden können. Sie haben das in den unzähligen ‘Debatten’ hier, in denen Ihnen dies von unzähligen Foristen erläutert wurde, wirklich immer noch nicht verstanden?!
Und pssst… “menschlich[e] Assistenz” ≠ “Assistenzkräft[e]” – die sind auch, aber nicht ausschl. erfasst (ich befürchte aber, dass Sie diese Anmerkung wieder nciht richtig verstehen werden können/wollen).
Zurück zur Ausgangsfrage, die Sie ja nicht beantwortet haben:
Was brauichen denn Menschen mit bspw. “Querschnittslähmung, Hör- oder Sehbehinderungen” mehr, das nicht hinreichend von “Umbaumaßnahmen und ggf. menschlicher Assistenz” erfasst ist? Na?
Verzeihung.
Und Sie behaupten ERNSTHAFT, es bedürfe nur baulicher Maßnahmen und Assistenzkräften?
Ich halte es nicht für möglich, dass eine ganze Schule dermaßen verantwortungslos mit diesen Kindern umgeht!
Sie haben keinen Funken von Ahnung! Fragen Sie mal Ihre Kolleg*innen vor Ort, wie richtige Lehrkräfte mit diesen Kindern arbeiten
Rainer, das war Ihre x-te Gelegenheit, sich Ihren innigsten Wunsch zu erfüllen, mich hier endlich einmal irgendwie Lügen zu strafen, vorzuführen etc. – Sie hätten lediglich entsprechend auf meine letzte Frage antworten müssen…
… haben Sie aber, wie immer, nicht getan. Weil Sie, ebenfalls wie immer, schlichtweg absolut keine inhaltlichen Antworten haben (hinzu kommen Ihre semantischen Defizite, s.o./u.). Und dass in einem Bereich, in dem Sie irgendwie Expertise als vermeintl. Sonderpädagoge (B.A.) reklamieren (und auch seitens anderer Foristen hier in Ihrem eigenen vermeintl. Fachgebiet restlos vorgeführt werden). Sie sind wahrscheinl., zumindest hoffentlich, kein richtiger Sonderpädagoge (Ihnen fehlt nachweisbar absolutes Basiswissen Ihrer Profession) und m.E. erst recht kein authentischer Forist hier.
Mehr noch: Sie wiederholen sogar komplett merkbefreit Ihre Rede von “Assistenzkräften”, obwohl Ihnen erläutert wurde, dass “menschlich[e] Assistenz” ≠ “Assistenzkräft[e]” ist..
Sie haben keinen Funken von Ahnung, (und hatten Myriaden an Gelegenheiten, das Gegenteil zu beweisen).
Also nochmal:
Was brauichen denn Menschen mit bspw. “Querschnittslähmung, Hör- oder Sehbehinderungen” mehr, das nicht hinreichend von “Umbaumaßnahmen und ggf. menschlicher Assistenz” erfasst ist?
SIE HABEN DIESE KINDER! SIE sollten die Antworten für IHRE Kinder haben!
Was machen Sie bei einem Feueralarm?
Wie beteiligen Sie Ihr hörgeschädigtes Kind am Plenum und Gruppenarbeiten?
Wie bereiten Sie das Arbeitsmaterial und (digitale) Anschriebe für Ihr sehgeschädigtes Kind auf?
Wie wird der Text aufbereitet?
Diese Fragen müssten eigentlich SIE, als Sonderpädagoge, den Regelschullehrern erklären, nicht umgekehrt! Ansonsten bräuchte es wirklich keine So-Päds mehr. An anderer Stelle machte ich ja schon den (ironischen) Vorschlag zu einer generalisierten Lehrerausbildung. Das scheint ja auch Ihre Vorstellung zu sein. Deshalb noch einmal meine Frage, die ich Ihnen schon mehrfach gestellt habe und die Sie bis heute nicht beantwortet haben: Warum sind Sie Sonderpädagoge und nicht “normaler” Lehrer geworden? – Ich gehe allerdings davon aus, dass Sie diese Frage auch diesmal nicht beantworten werden.
“Diese Fragen müssten eigentlich SIE, als Sonderpädagoge, den Regelschullehrern erklären, nicht umgekehrt!”
Was schreiben Sie da für einen Unsinn??
Papo hat SEIEN Schüler*innen zu versorgen!
Er fragte mich nicht, daher gehe ich davon aus, das Sonderpädagog*innen oder die Beratungsstelle vor Ort seine Schule berieten und Papo antwortete, dass das Gymnasium jetzt schon inklusiv ist und keinerlei Veränderungen bedürfe 😉
Rainer, die Antwort, die Sie längst (mehrfach) erhalten haben, lautet:
Mit menschlicher Assistenz.
Also abermals:
Was brauchen denn Menschen mit bspw. “Querschnittslähmung, Hör- oder Sehbehinderungen” mehr, das nicht hinreichend von “Umbaumaßnahmen und ggf. menschlicher Assistenz” erfasst ist?
Nun? Kommt endlich mal ‘ne Antwort von Ihnen?
Rainer, ich beantworte Ihre bereits mehrfach beantwortete Frage, dann Sie meine – Deal?
Die Antwort all Ihrer Frage, das Zauberwort: Menschliche Assistenz.
Etc.
Und jetzt beantworten Sie endlich mal die Frage, statt sich weiter hier zu winden:
Was brauchen denn Menschen mit bspw. “Querschnittslähmung, Hör- oder Sehbehinderungen” mehr, das nicht hinreichend von “Umbaumaßnahmen und ggf. menschlicher Assistenz” erfasst ist?
Sie haben also für jedes Kind eine Assistenzkraft dabei. Wie werden diese Bezeichnet? Schulbegleitung oder was?
Sie haben nach einiger Aussage bis auf wenige Ausnahmen mehrere Kinder mit sonderpädagogischen Förderbedarf – wie viele Asssistenzen sitzen bei Ihnen in der Klasse?
Wie evakuieren die Assistenzen die Querschnittsgelähmten? Tragen Sie das Kind oder den ganzen Rollstuhl gleich mit?
Muss das Kind zuhause bleiben, wenn die Assistenz krank ist? Wie wird es ggf. daheim versorgt?
Und wie bereitst die Assistenz Ihr Material für die Kinder mit Sehschädigung auf? Treffen Sie sich regelmäßig im Team, um Ihre Material mitzuteilen? Oder haben die nur eine große Lupe für das Kind? 😉
Ich muss Sie beglückwünschen!
Lange hielt ich Sie für eine tragische Figur, über deren Berufsweg ich mich nicht lustig zu wagen traute und freundschaftlich dazu nudgen wollte, ein Berufsfeld seeehr weit von echten Menschen zu ergreifen.
Aber Sie sind dermaßen falsch und unauthentisch, dass es mich nicht wundern würde, dass Sie bei der nächsten Säuberungsaktion gegen russische Trolle plötzlich verschwinden.
Alles Gute, sollte ich mich irren, wünsche ich Ihren Schüler*innen Stärke und dass sie nicht durch Ihre Gleichgültigkeit leiden oder im Katastrophenfall sterben!
Zum Abschied schenke ich Ihnen einen weiteren Punkt – da Sie diese erbärmlicherweise zählen/ brauchen 😀
“jede reale Hürde sofortiger Inklusion relativiert, nein ignoriert”
Sie irren sich mal wieder.
Ich spreche mich IMMER für mehr Inklusionsmaßnahmen und Personal aus. Zudem erkenne ich die Realität an, dass die Inklusion ins Deutsche Gesetz aufgenommen wurde und derzeit nicht hinreichend umgesetzt wird.
Da Sie auf Seiten der Träumer*innen stehen, dass sich die Inklusion rückgangig machen ließe oder mit Förderschulen als Parallelsystem durchführbar ist, hatte ich amgenommen, Sie würden die Meinung teilen.
Aber Sie stehen wohl wieder nur haltungslos in Raum herum … 🙁
Ah… Sie weichen also wieder mit Fehl- und “Falschinformationen” über ihre eigenen Beiträge und dejenigen Ihres Ggü. aus – Überaschung! 😀
Na, solange ich nicht lüge 😉
Wo soll ich mich nicht für mehr Unterstützung ausgesprochen haben?
Ist die Inklusion nicht ins Gesetz aufgenommen worden?
Sie umtanzen jämmerlich die Tatsache, dass Sie NICHTS beizutragen haben und Ihre Haltung bei normalen Menschen auf Abscheu treffen würde.
Behalten Sie Ihren armseligen Hass auf Menschen mit Behinderung bitte für sich und machen Platz für richtige Gymnasiallehrkräfte!
“Na, solange ich nicht lüge”
Raten Sie mal, warum ich die Anführungszeichen benutzt habe…
Was sie für einen Unsinn schreiben, ist wirklich unerträglich.
Wenn hier jmd. nichts beizutragen hat, dann (auch) wie immer Sie. Dahingegen erläutern (auch Ihnen) meine Beiträge den Rahmen und die Realität der Inklusion an Regelschulen. Wo würde ich da irgendetwas “umtanzen” o.ä.? Sie sind doch derjenige, der hier in Jahren(!) nicht eine einzige Frage konkret beantwortet hat.
Mal abgesehen davon, dass Psychopathologisierungsversuche aus Ihrem Munde pure Realsatire sind, Sie der Letzte sind, der hier über “normale Menschen” schreiben sollte, dürfen Sie gerne erläutern, welche meiner tatsächlichen Aussagen irgendeine Abscheu bei irgendwem evozieren sollte, der des Lesens mächtig ist. Rainer, absolut niemand hier nimmt Sie ernst.
“Behalten Sie Ihren armseligen Hass auf Menschen mit Behinderung bitte für sich”
Lack gesoffen? Sie berbreiten hier seit Jahren Tag für Tag unzählige Lügen, susbtanzlose Insinutation und sonstige Beleidigungen über die Foristen in Masse. Soviel zur Armseligkeit.
Und wo hätte ich hier jemals irgendetwas geschrieben, dass auch nur irgendwie im Allerentferntesten wie “Hass auf Menschen mit Behinderung” interpretiert werden könnte? Das Gegenteil ist der Fall (s.o.). Was glauben Sie eigtl., bei wem das hier verfängt? Hier kennt Sie doch mittlerweile jeder.
Und Sie sind doch derjenige, der auch Behinderte in ihr Unglück stürzen will, indem er Sie alternativlos jetzt(!) in Regelschulen zwingen möchte. Machen Sie bitte einfach Platz hier, für Menschen, die tatsächlich Ahnung von dem haben, über das Sie schreiben, die hier anständig diskutieren und sich austauschen möchen.
Aber hey…Ihre übliche Devise. Wenn man Ihnen das Messer an die Brust setzt, werden Sie einfach noch ein paar Stufen unverschämter, um jaaa nicht irgendeine Antwort geben zu müssen.
*gähn*
“Raten Sie mal, warum ich die Anführungszeichen benutzt habe…”
Ihre Meinung ist irrelevant.
“indem er Sie alternativlos jetzt(!) in Regelschulen zwingen möchte.”
Ja, die Inklusion gibt es erst kürzlich…
Ich habe keine Meinung artikuliert.
Und:
“‘indem er Sie alternativlos jetzt(!) in Regelschulen zwingen möchte.’
Ja, die Inklusion gibt es erst kürzlich…”
Beeindruckende Argumentation: Inklusion gibt es nicht “erst kürzlich” als Gebot, aber die notwendigen Rahmenbedingungen sind de facto nicht realisiert. Ist Ihnen aber scheissegal, es sollen jetzt(!) alle in Regelschulen gezwungen werden, weil das Gebot ja nicht erst seit “kürzlich” existiert. Das ist dermaßen abscheulich allen Betroffenen ggü.
🙁
Wie viel Zeit brachen Sie denn noch? Nochmal zehn, zwanzig Jahre der Tatenlosigkeit?
Zudem zwinge ich niemanden, sondern die völlig klare Gesetzeslage. Aber wir können garantiert noch allen die Situation schlecht halten, indem wir behaupten, es müsse sich nichts grundlegend ändern -__-
Fragen Sie doch bitte die polit. Entscheider, wann Sie die notwendige(!) Finanzierung bewerkstelligen.
“indem wir behaupten, es müsse sich nichts grundlegend ändern”
Sie scheinen nicht zu kapieren, dass wir alle für die grundlegenden Veränderungen plädieren. Ihre Strohmänner nerven.
“Fragen Sie doch bitte die polit. Entscheider, wann Sie die notwendige(!) Finanzierung bewerkstelligen.”
Wowowow! Sie werden nicht für Meinung bezahlt!
“dass wir alle für die grundlegenden Veränderungen plädieren.”
Ihr reaktionäre Phantasien interessieren mich nicht und haben keinen Bezug zur Realität.
Verschonen Sie mich auch bitte damit, was Sie nicht sagten.
Schreiben Sie konkret, welche Veränderung Sie sich bezüglich der Inklusion erhoffen oder ersparen Sie mir die Zeit
Was ich interessant fände : Man nimmt das zur Verfügung stehende Geld und Personal und teilt durch die Schülerschaft, um die Ressource dabei heraus zu bekommen, die man hätte, wenn es gerecht geteilt würde. Man zieht dabei in Betracht, wie hoch der Migrations-und Inklusionsanteil im Durchschnitt ist usw.
Dann erstellt man ein Konzept, wie man mit dieser Ressource eine annehmbare Schule aufbauen kann. Die Waldorf Kindergärten zB, bauen sehr schöne, angenehme Gebäude mit Echtholz und schönen Formen und Farben. Das erste Mal dort, fand ich, es riecht dort so gut! Nach Echtholz, Lehm, Schafwolle, selbst gekochtem Essen usw. Die warmen Farben sprechen ebenfalls die Sinne an. Jetzt könnte man meinen, das wäre nicht bezahlbar – aber – die meinten dort, das Gebäude hat sie weniger gekostet als so manch hässlicher Plattenbau!
Es könnte also durchaus sein, dass man mit der zur Verfügung stehenden Ressource eine Arbeitsumgebung in der Schule schaffen kann, die Wertschätzung vermittelt und Geborgenheit. Ergibt sich das aus dem von mir genannten Durchschnitt, müsste es auch für alle machbar sein, sofern sich nicht manche ein größeres Stück Kuchen nehmen.
Ansonsten :Lieber 3 oder 4 Tage guten Unterricht, als 5 Tage schlechten! Die Kinder lernen bei 3 Tage die Woche entspannten Unterricht in kleinen Klassen vermutlich nicht weniger, als an 5 Tagen Improvisation, wo alles gehen muss.
Also, eine Schule, wie ein Waldorf Kindergarten, mit vernünftigem Essen, eine Abteilung für Therapie und eine häusliche, ruhige Abteilung für die Ganztagskinder, die eine Art “Kinderdorfmutter” bekommen und Klassenräume mit angrenzenden Räumen, zB für den Lehrer als Büro und Auszeitraum. Die Waldorf Kindergärten kosten die Eltern nebenbei nicht mehr, als andere Kindergärten.
Und mein Ex-Zahnarzt ist für 8x täglich Zähne putzen (ehrlich!), also den ganzen Tag Zahnpastageschmack im Mund und einmal pro Monat bei ihm vorbei kommen (bei 4köpfiger Familie quasi ein Zahnarzttermin pro Woche).
Für den dreht sich die ganze Welt um Zähne und er definiert sich halt darüber.
Das gleiche scheint es mir, wenn sich für Lehrer alles um kognitive Fähigkeiten dreht.
Natürlich dreht sich seine Welt um Zähne, ist doch sein Beruf. Mein Beruf ist Lehrerin. Da denkt man ans Unterrichten, oder?
Und das Aussortieren von Kindern, die es “nicht bringen” 😉
Richtig – denn wenn SIE ganz persönlich, sagen wir mal, ‘ne Blinddarm-OP haben, da weiß ich schon, welchen Chirugen Sie wollen: Natürlich den mit dem schlechtesten Abschluss, Aggro-Problemen und vielen Patientenbeschwerden…oder wollen Sie böser Diskriminator den gar exkludiiiieeeeren?
Sie wollen schlechte Schüler aussortieren, aus Angst, das werden mal Ihre Ärzte? 🙂
Wie sieht es bei Ihnen aus, gleiche Frage?
Ich bin froh, wenn diese Schüler überhaupt einen Abschluß schaffen. Arzt wird man auch als intelligenter Schüler nicht so einfach, sonst würden das aufgrund des Ansehens und des Gehaltes viele. Mein Sohn würde gerne Tierarzt werden und hat Mathe und Physik als P1 und P2. Die 1 vorm Komma muss man aber erstmal schaffen und er hat nebenbei einen OldSchool Lehrer in Mathe erwischt. Heißt, 90er Jahre Niveau, nicht wischiwaschi.
Aber nebenbei, unser Kinderarzt ist auch etwas eigen, versteht sich nicht unbedingt mit anderen Ärzten, weil er deren Geldmacherei kritisiert. Er zeigt jedem sein Ärztebuch, in dem kritisiert wird, dass jeder Zappelphilip ADHS diagnostiziert wird und das man da nicht drauf herein fallen soll und auch sich als Eltern nicht gleich ne Brille andrehen lassen für das Kind, das noch im Buggy sitzt und diese ganze Geldmacherei. Und wenn das Kind nicht pünktlich krabbeln und laufen kann, soll man locker bleiben, auch mit anderthalb erst laufen zu können, ist noch normal. Kurz – der schwimmt gegen den Strom. Manche können sehr gut mit ihm, manche nicht. Und jetzt raten Sie mal – der war in der Schule ein Querulant! Alles ist für etwas gut, wir brauchen nicht nur brave, angepasste Leute – sonst wäre wohl noch nicht einmal die Glühbirne erfunden…
Sie haben also Angst davor?
Keine Sorge, das ist ungebründet 🙂
Ich versuche es mal durch ein naheliegenderes Beispiel: Wenn Blinde befähigt werden könnten, ein Medizinstudium anzustreben und erfolgreich die Anforderungen dort zu erfüllen, wer sollte dies verhindern wollen?
Weil wir früher keine/ weniger blinde Ärzte hatten?
Weil wir es uns demografisch früher leisten konnten, auf solche Fachkräfte zu verzichten?
Niemand, gäbe es z.B. entsprechende Sehhilfen (Blindenbeispiel) sehe ich da garkein Problem.
Gibt es derzeit nicht. Die lernen anders
Ich bezog mich auf “Da denkt man ans Unterrichten, oder?”
Was hat das mit Ihren absolut falschen Vorstellungen zu tun, ungeeignete Personen würden ihre Prüfungen bestehen??
“Natürlich den mit dem schlechtesten Abschluss, Aggro-Problemen und vielen Patientenbeschwerden…oder wollen Sie böser Diskriminator den gar exkludiiiieeeeren?”
Haben Sie keine echten Argumente, dass Sie sich ausdenken müssen, dass Abschlüsse und Ausbildungen an Unqualifizierte verschenkt würden?
Vielleicht wurden Sie dahingehend auch belogen – kann ich nicht beurteilen – aber bei der Inklusion geht es um Teilhabe und Bildung
Vielleicht ist es eine philosophische Frage: Kann man alle retten? Und vielleicht ist die Antwort auch: Nö
Und eine sehr bequeme.
In der Geschichte lief es anders:
Plötzlich gingen Frauen an Schulen – obwohl Aristoteles etwas anderes sagte!
Menschen anderer Hautfarbe wurden gebildet – obwohl die Schädelvermessung etwas anderes sagte!
Und jetzt sollen Menschen mit Behinderung Teilhabe an Gesellschaft und Bildung erhalten – obwohl die Eugenik etwas anderes sagte!
Naja, Festhalten an Wahnvorstellungen, dass jetzt alle ihr Arztdiplom geschenkt bekommen sollen, die “natürliche”, gottgegebene Ordnung gefährdet sei oder der Genpool verunreinigt würde, das wird die Sache noch ein paar Jahre behindern.
Da sind sich manche auch nicht zu fein, sich hinter jene Politiker*innen zu stellen, welche die Inklusion unzureichend und “günstig” umsetzten und für die jetzige Belastung verantwortlich sind.
Gegen Kinder kämpft es sich wohl leichter… -__-
Wer selbst nicht in normalgroßen Klassen unterrichtet, darf sich an dieser Stelle gerne auch mal zurückhalten!
Diese Kinder landen doch bei mir 😀
Es ist nicht die Verantwortung der Lehrkräfte, sondern die eines Bildungssystems, welches sich wenig bis gar nicht auf die Bedürfnisse von Lehrkräften und Klassen einstellten:
Flüchtlinge ohne Deutschkenntnisse? Pech, in zwei Jahren müssen sie es können, damit sie als “Regelschüler*innen” beschult werden können.
Liefen die Schulen Sturm und beschwerten sich beim Schulrat? Meist nicht, muss wohl ne Lernbehinderung sein, wenn ein Kind ohne vorigen Schulbesuch nach zwei Jahren nicht an den Stoff der siebten Klasse andocken kann.
Ich meine, der Fehler liegt unmöglich im System, oder?
Selbstverständlich liefen und laufen Schulen Sturm. Kriegen Sie bloß nicht mit!
Gegen das System oder die Kinder?
Für eine bessere Inklusion oder für den Status Quo?
Die Frage ist ja auch, ob die Beschwerden auch den vollen Dienstweg durchlaufen, oder an einer Stelle “hängenbleiben”. Denn wie der Dienstweg (nicht) funktionieren kann, habe ich leider selbst erlebt. In dem Fall ging es “nur” um meine Bitte um pädagogische Einzelfallprüfung an den Senat. Meine SL leitete diese Bitte nicht weiter (wohl, weil Sie anderer Meinung war als ich). Davon erfuhr ich aber erst, als es für das Kind zu spät war.
Wenn ich mir jetzt vorstelle man möchte sich über die SL oder irgendetwas an der Schule beschweren und muss den Dienstweg einhalten und SL oder Schulrat sehen das anders … Oder darf man sich dann direkt an eine höhere Stelle wenden?
“Fun fact”: Den Rat, eine Einzelfallprüfung beim Senat zu beantragen, gab mir der Schulrat! Allerdings mit dem Hinweis, diesmal den Dienstweg einzuhalten. (Zuvor hatte ich mich schon wegen dieses Kindes direkt an ihn gewandt und meiner SL nur eine Kopie meines Antrags gegeben, weil die Zeit drängte. Der Schulrat unterstützte ausdrücklich meine “Sorgen” um das Kind, aber ihm waren wegen des geltenden Schulrechts die Hände gebunden. Deshalb sein Hinweis auf den Senat). Tscha … der Dienstweg und die Möglichkeiten, die man als Lehrer so hat … Bei so viel “Erfolgsaussichten” etwas zu verändern, spart man sich irgendwann Zeit und Nerven oder zieht den Ruhestand vor!
Interessiert Sie nicht besonders, wenn Schulen Beschwerden gegen jegliche Inklusion einlegen?
Oder meinen Sie, Mariechen würde sich FÜR Kinder mit sonderpädagogischen Förderbedarf einsetzen?
Indem ich mich für bessere Bedingungen einsetze, setze ich mich natürlich auch für Kinder mit Förderbedarf ein. Unmöglich, diese permanenten Unterstellungen von Ihnen!
Wenn Sie von “besseren Bedingungen” reden, kann hier alles hineininterpretiert werden.
Ich persönlich vermute, sie sprechen sich gegen Inklusion und mehr Förderschulen aus.
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir ggf. konkret widersprechen würden
Ich spreche mich für Inklusion aus, aber nur, wenn die Voraussetzungen diese durchzuführen gegeben sind. Darauf warte ich jetzt seit über 15 Jahren und ich weiß, dass es nicht besser wird.
“Diese Kinder landen doch bei mir”
Landen sie in der Regel eben nicht. Man schreibt Gutachten, nimmt die Stadt ins Boot und den schulpsychologischen Dienst. Dann kommt ein Gespräch mit ca. 8 Menschen, die alles vorbereitet und lange diskutiert haben. Die Gründe werden in epischer Breite dargelegt und am Ende sagt die Mutter:”Nö, ich will das aber nicht.” Damit ist dann alles hinfälligt.
Ein kleines Beispiel aus der Realtiät jenseits der Förderschulen. Die Förderschullehrer, die ich so kenne, sehnen sich übrigens nach den Zuständen von damals, als sie noch an Förderschulen waren.
Also “auf auf”. Ins Regelschulsystem.
“Die Förderschullehrer, die ich so kenne, sehnen sich übrigens nach den Zuständen von damals, als sie noch an Förderschulen waren.”
Schade. Warum sie schlecht umgesetzte Inklusion mit verhältnismäßig besser ausgestatteten Förderschulen vergleichen, anstatt die Ungleichheit zu kritisieren, kann ich nicht erklären.
Aber die Inklusion ist ins Gesetz festgeschrieben, daran sollten sie sich nach zehn Jahren allmählich gewöhnen… Sonst befürchte ich, dass sie noch bis zum Ruhestand daran stören werden :/
Der kann schneller kommen, als man glaubt. Der letzte macht das Licht aus. Aber dann kommt ja Rainer Zufall und erklärt allen, wie man das richtig macht.
(augenroll)
Das fände ich ernsthaft bedauerlich, aber eine bessere Unterstützung Ihrerseits ist hier ergiebiger und naheliegender als der Wunsch, sie würde fern bleiben/ verschwinden. :/
Gerne. Was fällt dafür weg?
Warum sollte etwas wegfallen müssen, um Sie zu unterstützen?
Sind die Sopäd-Kontingente bei Ihnen ausgeschöpft? Und selbst wenn – was es wahrscheinlich nicht ist – reichen diese Kontingente Ihrer Meinung nach aus?
Ich empfahl Ihnen schon einmal: Geben Sie in die Suchfunktion bei n4t das Stichwort “Brandbrief” ein und dann suchen Sie mal, was sich an diesen Schulen seitdem wesentlich geändert/verbessert hat. Ich habe nichts gefunden, was irgendeiner Schlagzeile/Nachricht wert gewesen wäre.
P.S.: die Rütli-Schule Neukölln ist die einzige und das war vor fast 20 Jahren. Was ist mit allen anderen “Brandbriefen”, was haben die bewirkt?
Aber genau diese Bildungspolitik wird weiterhin gewählt und die bisherige Umsetzung der Inklusion fortgeführt – obwohl alle, die wie Politiker*innen von vor zwanzig Jahren sprechen, angeblich so unglücklich mit der Umsetzung sind…
Ganz genau. Ich bin Lehrerin geworden, weil ich es liebe Kinder auszusortieren.
Sie müssen es nicht lieben, um es zu tun.
Aber ich kann Sie beruhigen, mit der Inklusion wird Ihnen diese Entscheidung allmählich aus der Hand genommen.
VIELLEICHT sollten wir uns gaaanz langsam daran machen, Sie in der Inklusion zu unterstützen. Meinen Sie nicht?
Was wollen Sie mit diesem seltsamen Post eigentlich sagen? Wer ist ,wir‘? Wie wollen Sie mich unterstützen?
Die Gesellschaft. Ich bin es ein wenig leid, mir Diskussionen über das OB der Inklusion durchzulesen.
Wäre es nicht produktiver zu überlegen, wie Sie in der Inklusion gestärkt werden können und dies vom Bildungssystem einzufordern?
Haben Sie eine Ahnung, wie oft wir dies schon lautstark eingefordert haben. Sie kennen das Bildungssystem eben nicht. Schauen Sie sich doch an, was mit SL (aktuell Berlin) passiert, die Dinge lautstark und öffentlich einfordern.
Ich höre eigentlich nur, dass die Inklusionskinder zurück an Sonderschulen sind. Bin daher vielleicht ein wenig taub geworden ^^
Was fordern Sie in Berlin? 🙂
Mangelnde Lesekompetenz ist nur durch Unverschämtheit zu ersetzen.
Nicht mein Job irgendetwas in Berlin zu fordern.
……aber sehr wohl Ihr Job, sich über Lehrereibedingungen zu beschweren und jegliche unzumutbare Zusatzbelastung ?( Enuresiskinder, etc ) zurückzuweisen!
und die Unterstützung dafür – auch aus Berlin zu fordern
” irgendetwas in Berlin ” 🙂 kann ebenso für Sie, für alle aktuell werden – und nicht nur für die SL.
Wie kurzsichtig, wie eng…..
Mein Fehler. Was fordern Sie konkret bei sich?
Ich las jetzt oft, es würde sich eingesetzt und gefordert.
Was fordern Sie denn konkret in Bezug auf die Inklusion?
Ganz konkret mehr Personal! Und ich fordere auch mehr Geld: A13! Es kann nicht sein, dass ich für A12 den Job der Förderlehrerin und der Grundschullehrerin mache.
Bin hier uneingeschränkt bei Ihnen!
Ggf. müssen aber noch ein paar Gymnasiallehrkräfte überzeugt werden…
Was fordern Sie bezüglich des Bildungssystems?
Boah, ist das unverschämt!
sie Schelm oder Schelmin, Sie denken Böses…..und wir denken das gleiche!
Ganz meine Meinung.
Aber im Forum schrieben andere dies wirklich 🙁
Mariechen nahm es nicht als völlig unangemessen auf, ansonsten kann Sie dies gerne äußern.
Was bringen Sie bei dem zivilisierten Miteinander an den Tisch, außer die im Gesetz festgeschriebene Inklusion nicht einlösen zu wollen?
Ich fand es völlig unangemessen. Manchmal ist keine Reaktion auch eine Reaktion.
Mir wurde nachgesagt, ich würde eine Bürgerwehr aus Kindern fordern, um gegen andere Kinder vorzugehen… :/
Aber ich übertrug hier meine Kritik und Emotionen bezüglich des Systems unangebrachterweise auf Sie.
Der Kommentar von Kindern “dies es nicht bringen” war ein Zitat aus einem anderen Forumsbeitrag zur Inklusion und dem Aussortieren, ich hätte dies aber nicht auf Sie persönlich übertragen dürfen. Das erweckte einen sehr falschen Eindruck über Sie und stellte Sie fälschlicherweise in die Ecke mit diesen radikaleren Meinungen zur Inklusion.
Es tut mir leid.
Natürlich.
Und wenn sich die Welt einer Mutter sich um ihr Kind dreht, ist das auch verständlich.
Man könnte Schule ja auch so umgestalten, dass sie von allen Kindern kognitiv und sozial bewältigt werden kann (das wäre dann eine inklusive Schule), anstatt ein überhaupt nicht mehr finanzierbares extrem ausuferndes Förder- bzw. Sonderschulsystem zu erhalten bzw. zwei Schulsysteme nebeneinander zu unterhalten. Aber leider ist das deutsche Schulsystem hochgradig selektiv und auf (vermeintliche) Homogenität bedacht.
Kenne’ne Menge netter SuS – wenn wir Schule so “gestalten”, dass die jeder schafft (z.B. erwähnte, durchaus nette SuS) gibt es kein Schulsystem mehr.
Wird dann wie in den USA – jeder besteht (irgendwie mit irgendwas auf großen, sehr bunten Urkunden) – und das nützt garnix, weil dann die Schulnamen entscheiden.
Was Ihnen vorschwebt ist eine SOZIALPSYCHATRISCHE BETREUUNGSANSTALT.
Danke!!!
..,Ach nein, wenn Sie nicht ausgebildet sind, ja, dann können wir es natürlich nicht machen“… den Satz habe ich noch nie von einer SL gehört, dafür ist der Lehrermangel doch viel zu groß. Das Gegenteil ist der Fall: Alles und jeder wird in die Klassen gesteckt, egal ob Anfangsunterricht oder was auch immer.
…weil eine Lehrkraft und auch eine Rektorin…nicht Rosinen picken darf“. Sorry, aber Rosinen picken? Gab es das überhaupt schon mal im Bildungsbereich? Bin seit 25 Jahren im Dienst und habe das noch nicht erlebt.
Zu dem Statement, dass Stühle ruhig mal durch die Klasse fliegen dürfen, braucht man nicht mehr viel zu schreiben. Kann man gut drüber lachen, wenn man diese Klasse nicht unterrichten muss. Wenn an Schulen Flaschen auf Lehrer geworfen werden, sollte man das auch nicht so eng sehen.
Den 2.Teil des Interviews werde ich nicht lesen.
Wie lustig! Stühle schmeißen, haha! Wie unten schon gesagt, man kann nicht alle Schüler mit Behinderungen vergleichen! Fakt ist aber, dass es in Regelschulen zu wenig Raum, zu wenig Personal und meist auch zu wenig Kompetenz gibt, um die Bandbreite jeglicher Kinder mit Behinderung aufzunehmen und adäquat zu unterrichten. Einfach die Förderschulen dichtmachen und sagen: Wir machen jetzt Inklusion! geht nicht.
Und früher gab es vielleicht auch mal nen Zappelphilipp oder eine stille Lisa. Heute sind es aber 5 Zappler, 3 stille und 4 bedürnisorientiert Erzogene, die eine Lehrkraft unterrichten soll. Und das nicht immer mit unterstützenden Eltern …
“bedürfnisorientiert Erzogene” – den Ausdruck kannte ich noch nicht. Aber es ist sofort klar, was gemeint ist. Wenn´s erlaubt ist, übernehme ich das in meinen Wortschatz. 🙂
Gerne!
An dieser Stelle @ Redaktion
Wieder mal eine Diskussion, die sehr einseitig wird; jeder Schreibende fühlt sich scheinbar durch H. Krauthausen angegriffen.
Beispiel:
H.Krauthausen: “Je mehr E-Kinder, also Kinder mit Störungen im Bereich Entwicklung, desto besser. Das bedeutet aber im Umkehrschluss, dass plötzlich Kinder zu E-Kindern werden, die vorher gar keinen Status hatten. Also lernauffällig, lernbehindert, verhaltensauffällig, ADHS, Autismus,… ”
> “Desto besser” klappt nicht mehr an allen Schulen, wenn Haushalte gekürzt werden
Deshalb ? schreibt @Asablau ” Und früher gab es vielleicht auch mal nen Zappelphilipp oder eine stille Lisa. Heute sind es aber 5 Zappler, 3 stille und 4 bedürnisorientiert Erzogene, die eine Lehrkraft unterrichten soll. ”
> passt auch, jedoch im Letzten Jahrzehnt ? wurden viele Kinder unnötigerweise Ritalinbereinigt oder mit LRSstempel versehen. Das vermehrte Auftreten von Entwicklungsproblematiken ist nicht zu übersehen, aber erst die konkrete Diagnose brachte kleinere Klassen und damals vorhandene Gelder, also……..muss ich LuL nicht erzählen.
Der langen Rede kurzer Sinn @ Redaktion: In diesem interessanten Interview steckt so viel, das missverstanden werden kann: Könnte H. Krauthausen vielleicht ein bisschen mitkommentieren – das sollte nützlich sein ( vlt fühlen sich dann weniger Foristen persönlich angegriffen ).
Herr Krauthausen ist ein vielbeschäftigter Mann. Aus Erfahrung wissen wir, dass Wortmeldungen im Forum nicht wirklich dazu führen, die Diskussion zu versachlichen. Wir schalten aber uns ein, sollte die Debatte aus dem Ruder laufen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich stimme den Ausführungen von Herrn Krauthausen voll zu. Und bin wieder mal enttäuscht, wie undifferenziert und empathielos Lehrkräfte hier reagieren.
Ich weiß den Grund. Lehrer sind gemein. Ich kenne viele, die das wissen.
Oder: Wer gerne mit sich selber beschäftigt ist oder Aggressionen hat, die er anderswo nicht raus lassen kann oder abgehängt ist und sonst nicht zu Wort kommt oder abgehängt ist und dem Internetgeschwurbel verfällt und sich in Pessimismus vergräbt, schreibt auch gerne Kommentare? (Hm, Punkt 3 würde zu mir passen…)
Werden Sie doch bitte einfach mal konkreter. Aber wenn man konkret wird, macht man sich angreifbar. Also besser weiter rumschwurbeln…
Das war eine Interpretation von Menschen, die Kommentare schreiben. Ist ja nur ein sehr kleiner Anteil. Man denke an die vielen tausend Leser, dir hier nicht schreiben. Leider wirkt es so, als repräsentieren die Kommentatoren die Gesellschaft, oder hier, die Lehrer! Das kann man bezweifeln. Konkreter : Möglicherweise haben Kommentatoren Probleme, die Andere nicht haben.
Ich will gar nicht die Gesellschaft repräsentieren. Tut mir leid, wenn Ihnen nicht gefällt, dass Leute aus der Praxis Kritik äußern.
Zum Beispiel an dem Inkontinenz-Kind?
Zum Beispiel, dass wir mittlerweile restlos überfordert sind. Wo ist die Förderlehrerin? Wo ist die IKraft? Aber wem erkläre ich das?
Wieso undifferenziert und empathielos? Die Ausführungen von Herrn Krauthausen sind zumindest zum Teil völlig undifferenziert, weil er Lehrer pauschal so darstellt, als wenn diese die Inklusion nicht wollen, weil es zuviel Arbeit ist.
Er hat wahrscheinlich zu viele N4T-Kommentare gelesen.
Welche Kommentare genau zeigen Empathielosigkeit wofür?
Ihre zum Beispiel, für Inklusionskinder und für Eltern.
Wo genau zeige ich mit einer Äußerung Empathielosigkeit? Wo genau?
Sie haben oben mit Ihren Äußerungen gezeigt, dass Sie null Ahnung vom System Schule haben. Absolut null Ahnung. Kritik an der Inklusion zu äußern, so wie sie in Deutschland betrieben wird, bedeutet für Sie Empathielosigkeit. Ich kenne keinen Lehrer, auch keinen Förderlehrer, der das Konzept so wie es seit zig Jahren läuft, gut findet.
Aber okay: es läuft alles super. Tolle Sache! Besser?
Leider geht es hier nicht darum, das Konzept verbessern zu wollen und das ist der Punkt und das kritisiere ich. Schauen Sie sich die Kommentare zum inkontinenten Kind an, ich hatte mich dazu geäußert. Das ist es, womit ihr hier euren Berufsstand in den Dreck zieht und wofür ihr kritisiert werdet. Aber ihr macht es euch bequem und leicht mit eurem Gewissen und stellt es so dar, als kritisiert ihr nur ein System, das allen schadet und diejenigen, die euch kritisieren, wollen den Schaden nicht sehen oder befürworten ihn. Tja, wäre schön für euch, würde euch besser darstellen.
Genau, alle kündigen und endlich neue anstellen. Sollte doch kein Problem sein.
Totschlagargument und im Grunde Erpressung! Wie die Vermieter momentan,die sich alles erlauben, weil es zu wenige Wohnungen gibt. Ist das auch ein Versuch, ein Monopol auszuspielen? Lasst die I-Kinder weg, sonst gehen wir und ihr habt eh schon zu wenige von uns?
Sie kennen auch nur Gut oder Böse. Schwarz oder weiß. Vermieter böse, Mieter gut. Lehrer böse … das Problem ist, dass keine neuen Lehrer nachkommen. Die Studenten sehen in Praktika wie es läuft und denken sich: das tu ich mir nicht an.
Sehr einfache und primitive Interpretation dessen, was ich schreibe. Ich bin ein sehr reflektierter, hintergründiger, tiefsinniger Mensch und sehr Schauspiel begeistert, weil ich gerne Menschen hinterfrage.
Was ein absolutes Monopol ohne “Anti-Diskriminierungs-” Ideologie” (wie es manche nennen würden) mit Menschen macht, zeigen Vermieter gerade sehr schön :
Keine Kinder, keine Tiere, keine Alleinerziehenden, keine Ausländer, keine Frauen, keine Selbständigen, keine Künstler, keine befristeten Arbeitsverträge, keine Geringverdiener, keine Behinderten, keine Kranken,…
Diese bösen Miethaie. Ich kenne Freunde, die Wohnungen an Leute vermietet haben, die anschließend wie ein Schlachtfeld aussahen. Leute, die einfach keine Miete zahlen und der Vermieter daran finanziell zerbricht. Und jetzt?
Jetzt gibt es das Monopol, schon beim Hinweis “Alleinerziehend” auszusortieren, mit dem Ergebnis, dass Wohnungen bald nur noch für reiche Singles sind und Familien auf der Straße sitzen. Ich wohne mit zwei Kindern, davon eines mit GE, seit einem Jahr im Bauwagen. Schauen Sie sich Interviews von Vermietern an, da ist Null Empathie und die Familie mit fünf Kindern kann wohl nicht lesen, denn er hat doch ausdrücklich geschrieben, dass er solche nicht will…
Aber auch hier : Was wissen Sie als verbeamtete Akademikerin mit supersicherem Job von diesen Missständen? Und was als Privatpatientin vom kollabierenden Gesundheitssystem? Und was von behinderten Kindern, wenn Sie keines haben?
Solche Mieter kenne ich auch…..Ich habe Wohnungen nach Auszug gesehen….wow….
Ich habe auch Vermieter erlebt, die ihre Mieter richtig gut abgezogen haben….
Wie überall im Leben hat alles so mehrere Seiten….
Das steht aktuell aber alles nicht mehr zur Debatte! Die Machtverhältnisse haben sich extrem ungleich verschoben, als dass ein paar nette und weniger nette hier und dort noch eine Rolle spielen.
1. Frage : Mit wievielen Personen wollen Sie einziehen?
Antwort : Ich mit 2 Kindern.
Ergebnis: Also Alleinerziehend, aussortieren, Nächster bitte!
Haben Sie schon mal davon gehört? In den Nachrichten, oder so? Kommt öfter was, betrifft Schulleiterinnen aber eher nicht.
Als Vermieter habe ich mittlerweile auch ein etwas andere Sicht auf das Problem.
Sie pauschalisieren immer so. Es gibt eben Kinder, die im Regelschulsystem nicht beschulbar sind. Die können da nicht bleiben, weil diese einer großen Zahl von anderen Kindern die Schule versauen. Aber die Forderung ist ja die Inklusion aller.
Was mache ich, wenn jemand mit einem Stuhl wirft? Ich muss den zur Schulleitung bringen und mich gleichzeitig um das verletzte Kind kümmern. Nebenbei die Eltern informieren und einen Krankenwagen rufen. Die Klasse darf ich aber nicht alleine lassen, weil sonst die nächsten Stühle (oder Scheren) fliegen. Später kann ich mich dann mit den Eltern der Kinder (oder deren Anwälte) auseinandersetzen, weil ich ja in der Situation alles falsch gemacht habe. Die Schulaufsicht möchte einen ausführlichen Bericht, denn vielleicht habe ich ja gegen einen Erlass oder ein Gesetz verstossen, dann sind die raus und ich kriege von denen auch noch einen auf den Sack. In der nächsten Stunde nach dem Vorfall muss ich natürlich wieder in der nächsten Klasse stehen, sonst knallt es da.
Super witzig Herr Krauthausen … haha.
Wenn Sie mal gesehen hätten, wie fünf Polizeibeamte einen “auffälligen” Schüler von der Empore geholt haben, dann bekommen Sie eine andere Sicht auf “Empathie” oder wie das Foristen ausdrücken “Fühli fühli”.
So isses. Alles Forderungen und Geschwätz von Leuten, die noch nie einen Vormittag in einer Klasse verbracht haben.
Da kommen Eltern und machen Theater, die Polizei kommt, das Kind brüllt und schreit. Das ist jedes Mal ein Riesending, mein Puls ist auf 180 und Unterricht findet dann keiner mehr statt. Hab ich jahrelang mitgemacht. Da bekommt man Beratungen noch und nöcher. Das ist alles ein Witz! Sollte ich so ein Kind nochmal bekommen, kann das unterrichten wer will. Ich nicht.
Das müssen Sie auch nicht! Wir hatten vor nicht langer Zeit ein Systemsprenger. Dieses Kind musste schon an seinem zweiten Schultag nach der ersten Stunde von den Eltern wieder abgeholt werden, weil es alles gesprengt hat. Ab dem dritten Tag gab es für das Kind eine Kurzzeitbeschulung, ein AoSF war eine Woche später gestellt, nach 6 Wochen durch. Die Kurzzeitbeschulung hat ein Kollege übernommen für das Kind alleine….2 Stunden am Tag.
Es gibt Möglichkeiten, die ergriffen werden sollten, vor allem im Sinne des Kindes!
Seltsam, dass man von diesen Möglichkeiten nichts erfährt.
Diese Möglichkeiten eröffnen das Schulgesetz….in NRW §53 Ordnungsmaßnahmen….diese erlauben neben Verweisen auch verkürzte Stundenpläne, Ausschluss vom Unterricht.
Bei ESE ist so einiges möglich….man muss es nur wissen (habe mich in diesem Fall mit der SL der ESE-Schule beraten) und auch wollen….heißt, die SL steht voll dahinter und macht mit….
So isses. War lange genug Mitglied der Teilkonferenz für Ordnungs- und Erziehungsangelegenheiten und habe mich, wenn es angebracht war, für diese Variante stark gemacht.
Und btw manchen von den “coolen” Jungs und Mädels hat es schwer getroffen, wenn ihnen ihre Bühne für ein bis zwei Wochen entzogen worden ist oder sie für Fahrten ausgeschlossen worden sind.
Heftig!
Haben Sie diese Fälle mit dem Kollegium besprochen?
Ich meine, woher wollen Sie im Vorhinein wissen, wie die Eltern ticken bzw. können Sie sowas ja auch nicht für die restliche Schülerschaft ausschließen 🙁
Sie sind ja lustig. Ich habe das mit dem Kollegium, SL, Eltern, Schulpsychologen ect besprochen. Runde Tische, eckige Tische….mit Schulrat, mit Psychiater…Diese Probleme sollen dort gelöst werden, wo sie nicht entstanden sind. Man gibt täglich sein Bestes und kriegt nur drauf. Unterricht ist kaum möglich. Und dann lese ich hier, dass es ja kein Ding ist den Kindern nebenbei den Popo abzuwischen, Inklusion durchzuführen und das eigentlich nur der Wille fehlt. Ich finds halt krass, ohne jegliche Kenntnisse einen kompletten Berufsstand, der sowas vom am Limit ist, ständig zu verurteilen und zu kritisieren. Ich würde mir niemals anmaßen pauschal eine andre Berufsgruppe seien es Journalisten, Verkäufer, Juristen, Banker… zu verurteilen. Ich kenne die Belastungen der Leute doch gar nicht. Gut, Influencer… damit hab ich ein kleines Problem 😉
Wir handhaben das an unserer Schule inzwischen so: Ein Kind fällt auf (muss jetzt nicht zwingend ESE sein). Die Kollegin/das Team holt sich einen Termin bei der SL. Dann folgt die erste Fallbesprechung mit Problemdarstellung und vereinbarten Maßnahmen (Schulpsychologe, Elterngespräch, verkürzter Stundenplan) und auch eine Vereinbarung, wann die nächste Besprechnung sein wird. Alles wird natürlich protokolliert. Maßnahmen werden umgesetzt und nach kurzer Zeit evaluiert. Je nach Erfolg oder Mißerfolg werden weitere Schritte vereinbart (das kann dann schon AOSF sein, Jugendamt, Bußgeld, etc)
Auf diese Weise kommt man ziemlich zügig voran und je eher Maßnahmen greifen, desto eher wird dem Kind geholfen.
Dem Kind aus meinem Beispiel konnte so einfach nicht geholfen werden, es kam als Nächstes in die Psychiatrie…..und ist da bis heute…..
Atmen….nicht platzen…..zurücktreten und überlegen, wo Sie Hilfe brauchen…..die Hilfe klar kommunizieren (Adressat ist SL ggf LR)
“Und dann lese ich hier, dass es ja kein Ding ist den Kindern nebenbei den Popo abzuwischen, Inklusion durchzuführen und das eigentlich nur der Wille fehlt.”
Tut mir leid, wenn all diese Dinge auf Sie hereinzubrechen scheinen…
Ich weiß nicht, wie weit es Ihnen hilft, aber niemand forderte, dass Lehkräfte in Deutschland den Popo (…) abwischen sollen. Aber nach 15 Jahren müssen Sie sich mal an den Gedanken gewöhnen, Inklusionskinder zu haben.
Wenn Sie für bessere Inklusion eintreten wollen, bin ich dabei! Aber wenn Sie sich von Politiker*innen haben belügen lassen, es ginge mit halbherziger oder ohne, werden Sie nicht glücklich
Falsch Rainer, es geht um das Kind und nicht um die Eltern…..Ist das Kind eigen- oder fremdgefährdend, ist eine Ordnungsmaßnahmen nötig und dann weitere Schritte und zwar zügig….die Eltern spielen dabei keine große Rolle, denn man setzt sie in so einem Fall in Kenntnis, mehr muss nicht sein….
Wenn Sie glauben, die reine Fähigkeit zu etwas – zum Beispiel, zu lehren- berechtigt ANDERE dazu, sich daran hemmungslos zu bedienen oder es gäbe gar einen “Solidaritätszwang” dazu, daraufhin seine Fähigkeiten oder Mittel anderen zur Verfügung zu stellen…ja, ich weiß ja nicht…das funktioniert nicht sehr lange.
Genau deshalb muss man zurücktreten und zunächst genau überlegen, ob man dafür zuständig ist. Sollte man feststellen, dass dies nicht der Fall ist, setzt man die Grenze. Das kann empathielos wirken, ist es aber nicht. Gerade in Schule gibt es so viele Situationen, so viele Dinge, die an uns herangetragen werden, täglich, dass wir uns abgrenzen müssen.
Ich werde auch nicht mit Eltern zum Sozialamt gehen, damit sie deren BuT-Karte auffüllen, damit ihr Kind in der OGS kostenlos Mittagessen kann. Es ist nicht meine Aufgabe, daher verweise ich auf die Sozialarbeiterin. Ich suche keine Wohnung für Eltern, die dringend eine neue Bleibe suchen, weil diese total verschimmelt ist. Ich kaufe keine Läuseshampoo und wasche dem ständig verlausten Kind die Haare, weil die Eltern es eben nicht machen.
Das mag alles empathielos wirken…und für gewisse Menschen total unverständlich, dass man sein Leben nicht vollständig und mit jeder Faser seinem Job verschreibt….wenn ich dies täte, würde ich für meinen Job, für Kolleginnen, für meine Familie zur Belastung werden….
Genau das.
Sehr treffende Beschreibung.
Volle Zustimmung! Und vor allem: man würde diesen Job auch nicht lange machen.
Ja, man brennt aus, wenn man all diese Probleme mit nach Hause nimmt. Ich sehe das jeden Tag bei einigen Kolleginnen, die kommen sehr gestresst aus ihrem Unterricht, sind voller Emotionen. Wir bieten dann immer gleich an, kotz dich jetzt aus und dann atmen und dann auf ein neues und dann freust du dich auf einen Nachmittag/Abend und drück es weg. Wenn du durch die Schultür gehst, lass die Probleme da, nimm sie nicht mit. Guter Ratschlag, den ich auch nicht immer beherzigen kann. Aber ich habe mir angewöhnt (hört sich jetzt total doof an) abends im Bett meine Probleme von der Bettdecke nach unten zu schmeißen….so als Geste….damit ich gut einschlafen kann….wenigstens das klappt super….
“Genau deshalb muss man zurücktreten und zunächst genau überlegen, ob man dafür zuständig ist. Sollte man feststellen, dass dies nicht der Fall ist, setzt man die Grenze. Das kann empathielos wirken, ist es aber nicht.”
Sie:
“Volle Zustimmung!”
“Man gibt täglich sein Bestes und kriegt nur drauf. Unterricht ist kaum möglich.”
Kriegen Sie nur drauf oder sind Sie davon zurückgetreten?
Ich finde den Artikel von Herrn Krauthausen auch sehr gut. Er wird der Komplexität der Thematik gerecht. Die Argumente und Beispiele sind gut gewählt. Meine Tochter mit Trisomie 21 profitiert sehr von der inklusiven Beschulung, macht tolle Lernfortschritte und fühlt sich wohl. Für sie existiert die Kategorie “behindert” nicht. Ihr fällt nicht auf, dass sie anders wäre. Sie gehört dazu. Inklusion schützt und stärkt auch unsere Demokratie. Sie ist das gelebte Gedenken an die Opfer der grausamen Tötungsmaschinerien im NS-Staat.
@Vera Perkovac
Wieviele Stunden ist ein Sonderpädagoge im Unterricht der Klasse Ihrer Tochter dabei? Gibt es in der Klasse noch andere Kinder mit Förderbedarf? Wieviele Schüler sind in der Klasse?
Schön, das Sie wieder ein geistloses Fragenfeuer entbrennen, um aus der Rente gegen die Inklusion zu schießen.
Alle brauchen im Alter ein Hobby und Sie scheinen kein anständiges gefunden zu haben 🙂
“Schön, das Sie wieder ein geistloses Fragenfeuer entbrennen […] Alle brauchen im Alter ein Hobby und Sie scheinen kein anständiges gefunden zu haben”
Oh… the irony… again……… 😉
Man kann ja mal was missverstehen. Aber in diesem Interview ist der Tenor schon recht deutlich: Schule, insbesondere die Lehrer, beschweren sich nur ( haben sie ja schon immer getan). Wenn man wirklich will, geht das schon. Schaut halt mal ins Lehrerhandbuch rein, da steht doch wie’s geht… nur weil sich Lehrer gerne mal öffentlich beschweren, heißt das nicht, dass das auch wissenschaftlich haltbar ist (False Balancing). Wenn halt mal ein Stuhl fliegt oder was anderes: egal. Das gab es ja schon immer. Der Wille ist halt nicht da. Und seltsamerweise sind das genau die Argumente, die bei Kritik seitens der Lehrer von der Schulbehörde kommen.
Vielleicht sollte ich doch noch Teil 2 lesen und das Interview nimmt eine positive Wendung.
Fühlen Sie sich angegriffen ? Warum ?
Der fliegende Stuhl, so manche andere Entgleisung; als BSlehrer erhalten wir z.B. am Ende der Schulausbildung eine wunderbare Mischung mit Schüler*innen, auch mit schwächeren (körperlich wie bis zu einem bestimmten Maß geistig ), leider auch mit sämtlichen Verhaltensauffälligkeiten.
Das stellt nicht das Problem dar; wir tun wirklich alles was irgendwie geht ( auch im gesetzlichen Rahmen: zB dürfen wir den Schüler mit seinen Voraussetzungen überhaupt nehmen )
> Wie @Mama51 schreibt – die Politik sollte dieses Interview ganz laut, immer wieder vorgelesen bekommen…da bis zu wirklicher echter, die SuS alle fördernden Inklusion noch ein weiter Weg ist.
Es geht nicht um mich. Als Lehrer ist man diese Angriffe gewohnt. Geht mir persönlich am A… vorbei. Selbstverständlich hat jeder ein Recht auf seine Meinung. Aber wenn man das System nicht von innen kennt und nur von außen schaut und dann pauschal verurteilt, muss man mit Kritik rechnen. Das Interview provoziert und das ist sicher auch Absicht. Es bringt uns aber überhaupt nicht voran. Da ich das System von innen kenne, ist es doch normal zu reagieren, oder? Soll ich schreiben: ne, läuft alles super. Weiter so.
Nein, sicherlich nicht.
Die gesamte Diskussion zeigt mir aber auch, wie dünnhäutig, aggressiv, wütend, verzweifelt…. bereits viele KuK sind/geworden sind.
Ich könnte meine letzten Jahre damit nicht mehr Dienst tun; was die Gesellschaft in Toto und der ständig und konstant Probleme auf LuL/Erzieher/Pflege dauerabwälzende Elfenbeinturm verantworten muss, reicht aus…..
Und wie gesagt: Ich empfehle den “Versuch Lehrkraft” unter den derzeitigen Bedingungen niemandem.
Umso mehr bewundere ich, was H.Krauthausen bisher für stärker Benachteiligte erreicht hat.
“Die gesamte Diskussion zeigt mir aber auch, wie dünnhäutig, aggressiv, wütend, verzweifelt…. bereits viele KuK sind/geworden sind.”
Mmmmm, woran könnte das wohl liegen?
Echt? Sie wissen das nicht ? Na dann, wohl auch nach 40 Jahren Dienst nicht (me)
Im Ernst, wollten Sie ein Witzelchen machen? Darüber, dass alles besser ist als Lehrer sein; Sie könnten dann ja konsequent sein, – Pflege, Notaufnahme, Deutsch im Asylheim…….?
Lieber Unternehmensberatung im IT Bereich. Wird besser bezahlt und ist auch nicht stressiger.
🙂 oh je, Herzblut
Ich wollte schreiben:
Ich empfehle den “Versuch Lehrkraft” niemandem, der nicht ein gutes zweites Standbein hat.
Erfahrungsgemäß führen genauere Erklärungen zu immer weiteren Wortverdrehungen von Denen, die alles ins andere Licht stellen wollen . Das geht auch, Sprache ist Kunst! Alles, was man so schreibt, kann man nach Lust und Laune in diese oder jene Richtung, ins Gute oder Schlechte interpretieren. Das erzählt aber mehr über den Leser, als über den Schreiber!
Das sich alle an dem Stühle-Beispiel aufhängen war mir gleich klar. Das Ergebnis soll dann heißen :”Herr Krauthausen will, dass wir uns für die Inklusion körperlich verletzten lassen. Daraus folgt dann : Behinderte Kinder =Gewalttätig und damit wird von der eigentlichen Aussage und der eigentlichen Sache abgelenkt. Es ging bei dem Beispiel darum, dass wir heute für jede kleine Abweichung ein Beeinträchtigungs-Zertifikat haben und es scheinbar gar nicht mehr annehmen und aushalten können, dass Menschen nicht perfekt sind und mancher Weg steinig ist. Kommt zB ein Kind in die Schule, ist es auf einmal ganz anders gefordert und versucht mit seinen sechs Jahren da irgendwie mit umzugehen und verhält sich vielleicht ganz anders als gewohnt. Da ist es mühsam, das ganze zu durchlaufen – quasi wie mühsames üben und wiederholen und scheitern und nochmal scheitern. Viel einfacher ist es, das Problem bei den Eltern vs Lehrern zu suchen und sich am Ende mit dem Beeinträchtigungs-Zertifikat zu erleichtern.
Nicht nur die Kinder halten nichts mehr aus, auch die Erwachsenen!
Zeile 2: Denen lügen nicht! (frei nach M. Holm)
Wahrheit ist relativ ( frei nach mir)
Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters (König der Löwen – der richtige!)
Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters. (Donald Trump)
Grammatik nicht.
Na und?
Eben. Sag viel.
Da fehlt ein t, ohje!
(Sie stützen gerade das Klischee, Lehrer würden Menschen mehr nach solchen Dingen bewerten, als nach bedeutenden Werten. Übrigens tun das hier viele, sobald sie sich nicht mehr anders zu helfen wissen)
Vielleicht fehlt da doch kein -t? Dann ändert sich nämlich auch die Bedeutung des Satzes. Nur mal so, als Möglichkeit. Unsere schöne Sprache ist manchmal nicht so einfach zu verstehen. 🙂
Aber ich sag… äh… schreib doch schon viel!
🙂
“Erfahrungsgemäß führen genauere Erklärungen zu immer weiteren Wortverdrehungen von Denen, die alles ins andere Licht stellen wollen .” – einen von Denen hier im Forum, kenne ich “rain zufällig” 🙂
Wenn jemand, der selbst voll auf die Solidarität anderer Menschen angewiesen ist (und durch z.B. Stühlewerfen noch mal massiv mehr gefährdet wird als sowieso jeder” sowas wie “Stühlewerfen hahaha so lustig, stellt euch mal nicht so an” produziert – da wären entsprechende Äusserungen keine “Entgleisung”, sondern ein notwendiges Korrektiv.
Was ausser groben Klötzen soll da noch durchdringen, durch diesen soliden Block aus Arroganz?
Oh Ja, da haben Sie recht, Arroganz ist Ihnen nicht fern; insofern sprechen Sie da über Naheliegendes
Hmmmh-hmmm.
Wo genau liegt der Fehler in der Aussage?
Ach sooooooo, sie passt Ihnen halt nicht.
Ist ok.
Sehr geehrter Herr Krauthausen,
ich stimme in Teilen Ihrer Argumentation zu. Es gibt nur ein echtes Problem:
Wenn in einer Klasse (wie in meiner letzten / GS)
alle mit Schulassistenzen, dazu
inkludiert werden,
DANN macht ein sog. “Systemsprenger” jegliche Förderung und Beschulung der gesamten Schulklasse zunichte!
DANN leiden nicht nur die Kinder mit echtem “Inklusionsstatus” sondern auch alle anderen.
Was mich besonders besorgt und mir total unverständlich ist, dass heute quasi jedes Kind, dass vielleicht auch nur schlecht erzogen ist, einen “Inkusionsstatus” erhalten kann, obwohl dies völlig unnötig wäre und dieses alle anderen in ihrer Entwicklung sprichwörtlich “behindert”!
DANN helfen weder Doppelbesetzungen (vielleicht 3 Stunden pro Woche?), Förderschul-KuK (vielleicht 2 Stunden pro Woche, wenn man viel Glück hätte?) noch sonst irgendwelche superschlauen Vorschläge und Forderungen.
Sehr geehrter Herr Kraushausen, bei allem Respekt für Ihr Engagement und Ihre Lebensleistung, aber wann und wo waren Sie das letzte Mal in einer Regelschule/ Brennpunkt, um sich ein Bild zu machen, was einerseits “abgehen kann”, was anderseits vor Ort leistbar ist? Und ich meine damit nicht mal für ein “Stündchen gucken”, wo vieles glattgebügelt vorgeführt wird, sondern so richtig, 6 Schulstunden an mehreren Tagen, in verschiedenen Klassen und Stufen, auch in den Pausen…
Wir Lehrkräfte sind die falschen Ansprechpartner für Ihre teils durchaus wichtige Kritik.WIR tun, was wir können! Auch wenn Ihnen das nicht reicht!
Wenden Sie sich an die verantwortliche Politik und bitte: Schreien Sie dort genauso laut!
Danke!!
Man kann nicht „inkludiert“ werden, es gibt auch keinen echten oder falschen „Inklusionsstatus“. Genau das war doch unter anderem auch Inhalt des Interviews…
Dann sollten gewisse Menschen aber auch aufhören, nach mehr Inklusion zu schreien, oder nicht? Man bräuchte dann auch nicht mehr über die Umsetzung von Inklusion in Deutschland zu sprechen.
Hey, wenn ich es recht bedenke, ist Ihr Einwand wirklich hilfreich.
Wir sprechen einfach nicht mehr von Inklusion und schon verschwindet das Problem.
Könnt ihr lesen? ALLE sollen inkludiert sein, damit es Inklusion ist. Also nicht weniger Inklusion, sondern ganzheitlich und nicht nur auf Behinderte beschränkt.
Ich ergänze noch : ALLE haben Behinderungen!
Drum geraten ja die Menschen, die wirkliche “Behinderungen” handicappen in den Hintergrund
Tun sie , aber ich meinte mit “Alle haben Behinderungen” Zahnspangen, Daddelsucht, Kontrollwahn, Workaholik, Melancholie, Neurosen, Phobien, Inkontinenz, Brille, stottern, Ungeduld, Nervosität, Cholerik, Testosteron Überschuss, Talk Überschuss (unreine Haut und fettige Haare innerhalb von 24h, also keine Übernachtung ohne Dusche, sonst Ausgrenzung und sozialer Abstieg)ect ect
Alles,was einen an der gesellschaftlichen Teilhabe hindert, behindert!
“ALLE haben Behinderungen!” (Gibt’s das als Aufkleber fürs Auto?)
Nö.
Geht das Hochwürden gegen die hohe Würde?
Typische Lösung 🙂
Die Systemsprenger (nicht die normalen ESE Schüler*innen) sind ein echtes Problem, da stößt die Inclusion wirklich an ihre Grenzen. Da sollten auch längefristige Suspendierungen möglich sein (von mir aus auch mit Hausunterricht) oder eine Möglichkeit diese Schüler*innen an ESE Förderschulen zu exkludieren.
Ese-Schulen wurden doch vielerorts abgeschafft
Die sind auch bei Systemsprengern keine echte Lösung. Die stehen dem Problem (fast) genauso hilflos gegenüber und suspendieren halt auch.
Bei den Systemsprengern …Da sollten auch längefristige Suspendierungen möglich sein…
Das ist möglich, tatsächlich! Es braucht aber einen überaus langen Atem, Beharrlichkeit und Unterstützung aller möglichen Institutionen.
An meiner Schule wurde das jetzt schon 2x durchgezogen. Am Ende kamen beide Kinder in die Psychiatrie, danach wurde eines der Kinder aus der Familie genommen und in eine Pflegefamilie übergeben. jeglicher Kontakt zu den leiblichen Eltern war fortan untersagt!
Das andere Kind kam nach Monaten zu uns zurück: “Es war wie neu!”
Vielen Dank!
Wenn ich das richtig gelesen habe, sagt er gar nicht, dass seine Forderung im heutigen System machbar ist. Sondern er fordert vielmehr ein Umdenken weg von Integration und “alle müssen ins System passen”. Er will einen Systemchange auch mit viel mehr Geld und Personal. Dagegen kann man nichts sagen. Dann könnte es auch für alle aufgehen, die nicht “zurück”, sondern vorwärts gehen wollen.
Zitat: “Wenn Lehrer*innen Sorgen äußern, wie zum Beispiel „Ich weiß aber nicht, wie ich denen Mathe beibringen soll“, dann ist es ja eine konkrete Sorge, die man mit einem Handbuch oder mit einer Schulung oder mit einem Best Practice Beispiel lösen könnte. …….Dabei sollte der Schluss sein: „Dann müssen wir halt ausbilden, und zwar alle und von Anfang an.“
Wobei das ja so absurd ist: Wo kommt dieser Anspruch her, eine Ausbildung zu haben, bevor ich mit einem behinderten Menschen interagiere?
Das würde ja bedeuten, dass nur ausgebildete Fachkräfte – und das im Zeitalter von Fachkräftemangel – mit behinderten Menschen interagieren dürfen. Und das ist das hundertprozentige Gegenteil von Inklusion. “Zitat Ende
Das stellt den gesamten Studiengang Behindertenpädagogik, Sonderpädagogik in Frage.
Puh, ich muss gerade an den Film “eingeschlossene Gesellschaft” denken. Könnten die Pädagogen hier vielleicht mal aufhören, die ganze Zeit mimosenhaft mit sich selber beschäftigt zu sein? Es geht um Diskriminierung ggü Menschen mit Behinderung und ihr müsst erstmal drei Tage lang über Lehrer Bashing nachdenken. Es geht um er, sie, es und ihr antwortet hier reflexartig mit ich, ich, ich!
Wann kommen mal Beiträge zum Thema und nicht immer nur die Arme-Lehrer-Reaktion?
Nur mal so: Die pädagogische Ausbildung wird hier nicht in Frage gestellt, es gibt aber auch Schulbegleiter und weiteres Personal, welches man gebrauchen könnte. Ich fand diesen Satz von Herrn Krauthausen den besten im Interview :
“Wo kommt dieser Anspruch her, eine Ausbildung zu haben, bevor ich mit einem behinderten Menschen agiere.”
Behinderte sind keine Außerirdischen! Als Elternteil brauche ich auch keinen besonderen Input, um mich auf ein Kind einzulassen, das zB mit 14 so ist, wie 7 – so wie meine Tochter.
Das ist bei vielen Kolleg:innen der beherrschende Duktus. Die eigenen Befindlichkeiten werden gnadenlos vor sich her getragen und jedem erzählt, gerne auch in Konferenzen. Ich halte da lieber Abstand und rede mit den Kids über ihre wirklichen Probleme.
//Ich finde auch, dass es komplett egal ist, wie es uns Lehrkräften geht. Wir sollten uns einfach mal zusammenreißen, auch wenn wir absolut überfordert sind und uns bestimmte Umstände krank machen.//
Sie sind bestimmt eine Person, die mit den Kids nur redet, aber nicht wirklich unterrichtet, stimmt’s?
Ich gebe es zu, das ist wirklich die Lösung, wenn man selbst Ruhe haben will. Unterrichten ist viel zu anstrengend. Und schwierige Kids zu unterrichten ist natürlich noch anstrengender.
Und schon wieder so eine Reaktion. Gibt es hier zu wenig Berichte über schlechte Arbeitsbedingungen, zu große Herausforderungen, Politik, Fachkräftemangel ect, so dass es nicht möglich ist, einmal über Situationen Anderer nachzudenken und aus “diskriminierte Behinderte” , “diskriminierte Lehrer” machen zu müssen?
Ich finde das auch immer so erbärmlich, wenn die Pflegekräfte und Ärzte streiken und sich beschweren und jammern, wo doch in den Krankenhäusern viele leidende und kranke Menschen liegen. Die sollen nicht so jammern und gar die Arbeit niederlegen und ihre Befindlichkeiten vor sich hertragen. Die sollen lieber die Ärmel hochkrempeln, in die Hände spucken und weitermachen oder mal in einem Handbuch blättern …
Aber das ist natürlich was ganz anderes: die faulen Lehrer sind verbeamtet, haben Ferien ohne Ende und geben schlechte Noten und sortieren Kinder aus…
Welche Ärzte und Pflegekräfte beschweren sich denn über Kranke? Herzliche Grüße Die Redaktion
Hab ich nicht geschrieben, dass Ärzte und Pfleger sich über Kranke beschweren. Sie beschweren sich zu Recht über das System und die Arbeitsbelastung. Lehrer beschweren sich auch nicht über Kinder, sondern das System und Arbeitsbelastung.
Lehrer wirken inkompetent, wenn sie gegen Kinder schießen, deshalb richten sie es gegen deren Eltern.
? Auch das ist falsch, denn es gibt ganz unterschiedliche Eltern von belasteten Kids.
Diejenigen, die kooperieren und sich bemühen, wird man nicht angehen.
Schauen Sie sich das Beispiel hier mit dem Windel tragenden Schulkind an. Man liest die Kommentare, die suggerieren, da ginge es um unverschämte Eltern, die ihr Kind derart verwahrlosen lassen. Es wird empfohlen, den Eltern durch Befehl zum regelmäßigen Abholen Stress zu machen, damit sie ihrem Kind endlich den Toilettengang beibringen. Das Kind selber soll ein ganz normales Kind ohne Beeinträchtigung sein, dass nicht einmal Bescheid sagt – scheinbar will es andere mit seinem Geruch belästigen – das wird jedenfalls suggeriert. Alle reagieren empört, so von wegen, “geht’s noch, soll ich jetzt Kindern den Hintern abwischen”,…
Und dann kommt die Auflösung von Fräulein Rottenmeier: Es kann seinen Schließmuskel aufgrund von früheren Verstopfungen nicht kontrollieren!
Das ist eine KRANKHEIT, IHR V*LLDE**EN!
Und bevor ihr das relativiert : Ich hatte gerade vor 2 Wochen eine Darm-OP und habe dasselbe Problem! Ich weiß nicht, ob und wann ich zur Toilette muss, trage Windeln. Könnte man da rechtzeitig Bescheid geben, könnte man auch rechtzeitig zum Klo.
DAS ARME KIND! ÜBEN SIE SICH BITTE ALLE IN SCHAUSPIELEREI , DAMIT SO EIN KIND IHNEN NICHT ANMERKT, WAS SIE DENKEN!
Regen Sie sich ab! Trotzdem müssen die Eltern für eine Assistenz sorgen, die sich um die Problematik kümmert. Das ist doch nicht Aufgabe von Lehrkräften.
Aufgabe der Lehrkräfte ist genügend Empathie, um der Seele des Kindes in so einem Fall nicht zu schaden. Das lassen die Kommentare hier stark vermissen!
Meine Aufgabe ist es definitiv nicht, Kinder zu wickeln!
Es ist nicht Ihre Aufgabe. Es ist aber auch Schikane ggü Kind und Eltern, wenn das Kind in seinem Kot hocken soll, bis die Eltern von der Arbeit hergefahren kommen, um es abzuputzen, denn sie werden damit vorgeführt. Und es ist Ausgrenzung, es nicht zur Schule zu lassen – das Kind hat das Problem chronisch. So lange keine Assistenzkraft da ist, gibt es also KEINE Lösung, außer das man überlegt, was am menschlichsten wäre und nicht am rechtmäßigsten. Das wäre vermutlich eine vertraute Person zu finden, die dafür übergangsweise passt. Kann ein Verwandter sein, kann die Sekretärin, die das Kind vielleicht als befreundete Nachbarin kennt, sein, oder weil sie am vertrauensvollsten für das Kind wirkt oder jemand, den man an der Schule als gute Seele beschreibt, vielleicht eine Reinigungskraft, die alle Kinder mögen und umgekehrt oder sogar die Schulleiterin – hängt davon ab, was am besten passt.
Es gibt KEINE Lösung hier und arrogante Aussagen über die Familie sind einfach nur fehl am Platz.
Sie versteigen sich in was, was an den Haaren herbeigezogen ist. Sie fabulieren Möglichkeiten herbei, die es nicht gibt.
Glauben Sie im Ernst, dass wir nicht viele, ganz viele Gespräche mit den Eltern geführt haben auf der Suche nach Lösungen? Glauben Sie, dass wir nicht wissen, dass das für alle (Kind und Eltern) ein riesiges Problem darstellt? Glauben Sie, wir lassen das Kind in seinem Kot sitzen und unternehmen nichts?
Es gibt aber nicht die Nachbarin der lieben Sekretärin oder sonst wie eine liebe Verwandte….
Und ja, tatsächlich hat das auch schon unsere sozialpädagogische Fachkraft gemacht und auch eine OGS-Mitarbeiterin, aber das war eine absolute Ausnahme und erst ganz am Anfang, als wir noch gar nicht wussten, dass dies nicht nur ein einmaliger Unfall war, sondern dass dies täglich passiert….
BTW. Der Job ist noch frei…..wie wäre es Indra?
Ja, würde ich machen. Wollte auch als Alltagshelferin in unserer GS anfangen, weil ich unsere GS mag, habe alles mögliche schriftlich aufgeführt, was so dazu gehören könnte. Erbrochenes aufwischen habe ich auch erwähnt, dass ich das machen kann, nur Computer kann ich nicht, weil der größte IT-Dilletant aller Zeiten. Mit Kindern arbeite ich seit 20 Jahren. Kinder, mit denen ich arbeite (Reiten, früher Musikunterricht) mögen mich und auch deren Eltern. In der GS Zeit keine Probleme mit den Lehrern. Aber an der Schule werden nur angesehene, gut situierte Eltern und Ex-Eltern eingestellt. Die Frau vom Großbauern zB und nicht die Straßenmusikerin (Puppenspielerin) aus dem Bauwagen. Bekam erst eine Zusage und dann keine Antwort mehr, nachdem ich mehrmals telefonisch nachgefragt hatte. Dann halt nicht.
Es hatte übrigens auch noch keiner seine Arroganz überwinden können, die Puppenspielerin an der Schule mal für ein Fest zu engagieren, nicht mal für gratis.
Nein, das ist keine Schikane.
So lange Männer allgemein und im pädagogischen Bereich arbeitende Männer insbesondere
1. Ständig unter Generalverdacht gestellt werden
2. Die Anschuldigung schon die soziale Verurteilung enthält
wechsele ICH genau NULL Windeln oder manipuliere sonst irgendwie an Schülerkörpern herum!
Der Schülerkörper ist tabu, der Schülerinnenkörper gleich fünf mal ULTRATABU!
Geliefert wie bestellt!
Von allen praktischen Belangen (Aufsichtspflicht – wer betreut während dieser Zeit die Klasse? Was für Windeln, in unserer Schule gibt es keine! Raum dafür, Hygienemittel? Gibt es nicht!) mal völlig abgesehen.
Jetzt wärs wirklich schön, wenn Sie all Ihre Behauptungen einfach mal belegen würden,
“So lange Männer allgemein und im pädagogischen Bereich arbeitende Männer insbesondere
1. Ständig unter Generalverdacht gestellt werden
2. Die Anschuldigung schon die soziale Verurteilung enthält”
Gerne auch mit Hilfe von bild etc.
“Trotzdem müssen die Eltern für eine Assistenz sorgen”
Steht wo? Verschonen Sie mich bitte an dieser Stelle mit dem Grundgesetz. WO steht, was Eltern ihren Kindern bis zur Schule beigebracht haben müssen?
Rainer, sie müssten doch eigentlich wissen, dass nur Eltern Schulassistenzen beantragen können, entweder bei der Krankenkasse (wenn medizinisch indiziert) oder beim Sozialamt (wenn andere Gründe vorliegen). Die Schule kann nicht dafür sorgen!
Sie sind doch Sonderpädagoge, dass müssten Sie doch wissen! Bei uns wissen das alle Kolleginnen und beraten die Eltern bei Bedarf entsprechend…..Sie scheinen da völlig ahnungslos zu sein, wer wie wann wo etwas beantragen muss….
Haben aber zu allem irgendwie eine Meinung…..
Ich nahm an, Lehrkräfte könnten es “als Aufgabe begreifen” Eltern entsprechend zu informieren und zu beraten.
Wollte mich für Sie nicht missverständlich ausdrücken – sorry
…was bisher an meinen Schulen und jeder Schule die ich kenne (auch den bösen Gymmis) erfolgt, teilweise mit ganzen Checklisten für Eltern…
Falsche Frage. Augenroll. (Müsste ja durchgehen, da Rainer das auch immer schreibt.)
Diesbzgl. wird hier mit zweierlei Maß gemessen.
Keine Haltung zu nichts. Mal wieder :/
Haben Sie ‘nen Haltungsfetisch?
Rainer, das Gros menschlicher Kommunikation besteht (glücklicherweise) nicht wie in Ihrer X-Filterblase aus dem gegenseitigen Signalisieren von Haltungen, das ist alles andere als notwendige Bedingung von Kommunikation. Machen Sie mal was mit Menschen außerhalb des Internets….
Ich sehe die “Aufgabe” der Lehrkräfte darin – aus Eigeninteresse – die Eltern dahingehend zu beraten :/
? Das war aber nicht das Thema.
Natürlich fordern wir die Eltern im Interesse der Kinder sogar dazu auf.
Ha! Sie denken, die Menschen hier im Forum hätten sich verpflichtet, sich um Kinder zu kümmern bzw. wären dazu in der Lage 😀
Nein, nur der Rainer hat Empathie…..
„Es wird empfohlen, den Eltern durch Befehl zum regelmäßigen Abholen Stress zu machen, damit sie ihrem Kind endlich den Toilettengang beibringen. Das Kind selber soll ein ganz normales Kind ohne Beeinträchtigung.“
Das hat hier niemand geschrieben. Sie verdrehen die Tatsachen….davon wird es nicht besser…
Doch, Sie schrieben, dass Sie so handeln wollen. Das sei zwar lästig für die Eltern, aber dann wäre der Leidensdruck so groß, dass die ganz aktiv nach Lösungen suchen würden.
Was soll man da falsch verstehen?
Und sowohl Sie als auch u a Mika haben bestritten, dass es sich um ein beeinträchtigtes Kind handeln würde.
Von „Befehl“ habe ich nichts geschrieben. Es ist mit den Eltern vereinbart worden, dass sie kommen, wenn wieder es passiert. Am Anfang flüchteten die Eltern sich in Ausreden, gaben an, dass eigentlich alles in Ordnung sei, dass angeblich medizinisch alles überprüft und in Ordnung sei….erst beim xten Gespräch kam heraus, dass es gar keine ärztliche Abklärung gab, dass die Erzieherinnen im Kiga, dies all die Jahre einfach so mitgemacht haben.
So, da hat der Leidensdruck schon geholfen, dass die Eltern sich auf den Weg zu Ärzten gemacht haben und sie nun nicht nur eine Diagnose haben sondern auch die Lösung in Form einer Schulbegleitung. Ohne unseren Druck hätten wir immer noch Status quo…..
So und jetzt werfen Sie mir nochmal unempathisches Verhalten vor!
Ich und Andere gehen danach, was und wie Lehrer hier schreiben – denn persönlich kennen wir uns nicht.
Siehe hier das Inkontinenz-Kind oben weiter. Das erleben Sie in der Pflege nicht.
O doch! Das erlebt man auch in der Pflege, wenn Leute überfordert sind. Außerdem sind wir Lehrer eben nicht in der Pflege.
Weiter unten wird meine Position dazu deutlich. Selbstverständlich! auch ironisch gemeint.
Oh, einfach mal mit den Pflegekräften oder Ärzten Ihres Vertrauens unterhalten. Die haben aber kein so schönes Forum, wie hier.
Das wollte ich auch gerade fragen. Meine Schwester in der häuslichen Krankenpflege muss alleine mit 57kg Körpergewicht übergewichtige Senioren im Bett umdrehen usw, was eigentlich zu zweit getan werden sollte. Sie hat maximal vier freie Tage im Monat, sofern keine Kollegin krank ist – weshalb es niemand den anderen zumuten mag, krank zu sein. Nun ist ihr ein Stück an der Halsschlagader eingerissen. Beweisen, dass die Arbeit Schuld ist, klappt wohl nicht und sie arbeitet weiter und sorgt sich, dass sie als arbeitsunfähige Alleinstehende keine Wohnung finden würde. Gehalt ist in der häuslichen Krankenpflege auch nicht das tollste.
Nehmen wir an, jetzt bringt ein Forum das Thema Palliativstation oder Kinder im Hospiz. Da kann ich versichern, dass das Thema nicht für Selbstmitleid zweckentfremdet wird. Sie redet davon, dass sie alte Menschen mit Lungenentzündung nicht ins KH bekommt, die werden aus Kosten – und Ressourcengründen abgewiesen, so lange, wie es geht. Da geht es um die leidenden Patienten, aufgrund des Fachkräftemangel, wenig um sie und ihre Kolleginnen. Gerne können Foren diese Arbeitsbedingungen mal aufgreifen! Hier dagegen werden Arbeitsbedingungen von Lehrern laufend aufgegriffen, aber das Mitgefühl für andere, die auch darunter leiden, scheint vielen Kommentatoren sehr zweitrangig. Es geht laufend nur gegen die blöden Eltern und verhunzten Kinder und wenn ein (!) Politiker von faulen S*cken sprach, dann darf zwanzig Jahre lang kein Mensch mehr irgendwas erwarten, ohne unterstellt zu bekommen, dass er und alle anderen dies meinen, wie dieser Politiker. Erwachsen geht anders!
Über renitente Angehörige und unverschämte Patienten wird sich durchaus beschwert.
Seltsam… -__-
Trotzdem beschweren sich alle nur und pochen auf die Kosten, anstatt bessere Beschulung zu fordern
Ungut, man könnte Sie Ernst nehmen….
Sollte wahrscheinlich nur @Indra widerlegen, könnte aber auch so manchem Pflegendem aufstoßen,
ungut
Ja, stimmt. Sorry, war selbstverständlich! ironisch gemeint.
Sie haben die Kritik nicht verstanden, wie so oft!
Es gab keine Kritik. Das haben Sie leider nicht verstanden.
In meiner Familie sind drei Krankenschwestern. Habe noch nicht gehört, dass Patienten gegeneinander ausgespielt werden oder in wichtigere und unwichtigere unterteilt werden – im Gegenteil – die Bevorzugung von Privatpatienten wird abgelehnt. Ich habe auch noch nicht gehört, dass auf die Tränendrüse gedrückt wird, weil “böse Minderheiten” anderen Patienten die Versorgung streitig machen oder das suggeriert wird, dass Leute mit selbstverschuldeten Krankheiten, wie Übergewichtige oder Raucher, Schuld an der Misere seien. Auch nicht, dass schwierige Patienten ausgesondert werden müssten und Erbrochenes wegwischen eine Zumutung wäre, wofür man niederes Personal brauche. Auch nichts von Homeoffice und 4-Tage-Woche. Und wenn es einen Bericht über eine Rentnerin gäbe, die weiter arbeiten möchte, würde nicht gleich befürchtet, dass das ein Komplott gegen Krankenschwestern allgemein ist, um sie zum weiter arbeiten zu drängen. Und wenn sich jemand im Bezug auf Krankenschwestern negativ geäußert hätte (faule S*cke vielleicht nicht, aber es gibt so verruchte Filmchen und Witzchen zB) dann würde das nicht zwanzig Jahre später bei jeder Kinderhospizstory als erstes hervor gehoben! So!
Und wer hat angefangen?
Henne oder Ei?
Nö, hier ist das schon recht eindeutig.
? Wie kommen Sie darauf?
Ich denke ständig an die benachteiligten und belasteten Kids in meiner Klasse. DAS ist übrigens Teil des Problems.
Ja, ich weiß, dass Sie das nicht verstehen.
Dass uns unsere Schüler am Herzen liegen, können viele Leute nicht nachvollziehen.
Liegt wohl an den Kommentaren?
Nein, daran, dass man vieles falsch interpretiert und zu wenig differenziert.
Sie kennen doch die sozialen Medien und was die anrichten? Da sollte sensibler formuliert werden.
Es geht um lehren, sowas wie Mathe beibringen oder einfach nur ein bisschen Schreiben und Lesen lehren.
Danke!!
Ob das alles echte Pädagog*innen sind…
Trotz allem ein interessanter Einblick, wie die Kollegien reagiert haben können, als es um PoC oder Frauen ging =/
Nicht zwingend, sondern, dass man sich auch Dinge situativ on-the-job aneignen kann. Er hat schon recht, dass nicht jeder alle Behinderungen von A-Z kennen und den Umgang können muss. Das können auch nicht die Sonderpädagogen.
Schon vor 30 Jahren wurde im sonderpädagogischen Studium gelehrt, dass die Sonderpädagogik eine subsidiäre Pädagogik und kein Selbstzweck ist. Hätten wir tatsächlich ein inklusive Bildungssystem, eine Schule für alle, mit vielfältigen Fördermöglichkeiten und differenziertem Lernen am gemeinsamen Gegenstand, wenn alle Lehrkräfte so unterrichten würden, dann bräuchten wir keine Sonderpädagogen mehr.
//Ich finde auch, dass alle Mediziner*innen alles behandeln können müssten. So bräuchten wir keine HNO- und keine Augenärzt*innen, keine Orthopäd*innen, keine Neurolog*innen, keine … mehr.//
Bei unserer derzeitigen Situation werden Sie noch froh sein, dass das tatsächlich im Zweifelsfall geht. Auch in der Medizin fehlt es an allen Ecken und Enden. Schwerkeranke werden im Krankenhaus abgewiesen, so lange sie nicht in Lebensgefahr sind.
Und ja, ein Kleintierarzt hat meinem Shetty letztens die Zähne geschnitten! (Zähne machen beim Pferd mit Überbiss, Zähne werden kürzer gesägt, bei Tieren geht was bei Menschen nicht denkbar wäre). Und der Pferde Tierarzt KÖNNTE auch meine Katze sterilisieren.
Was Sie alles wissen!
Wissen Sie denn auch, warum Schwerkranke im Krankenhaus abgewiesen werden? Bestimmt, weil die Ärzte Spaß haben die Leute auszusortieren oder weil Pflegekräfte Befindlichkeiten haben oder schlicht mangelnde Motivation. Wie bei uns Lehrern…
Ärzte und Pflegekräfte halten sich nicht damit auf, zu interpretieren, ob Menschen mit starken Schmerzen, denen nicht geholfen wird und die deshalb verzweifeln, dem Personal möglicherweise Unrecht tun, anstatt die Politik zu kritisieren oder was auch immer. Genau DAS ist dieses mimosenhafte Verhalten von Ihnen, welches ich meinte! Ärzte und Pflegekräfte sehen erstmal das Leid und das daraus resultierende Verhalten und Sorgen sich nicht an erster Stelle darum, auch ja fair eingeschätzt zu werden. All dies kennen Ärzte und Pflegekräfte schon lange. Zum Beispiel, wenn sie Angehörigen vom Tod eines Patienten erzählen müssen und dann unfaire Reaktionen kommen. So ein Unrecht tut nicht gut, aber das Mitgefühl für die Angehörigen überwiegt. Heißt nicht, dass nicht angesprochen werden muss, dass Leute in Notaufnahmen, denen nicht schnell genug geholfen werden kann, mittlerweile teilweise aggressiv werden und Personal bedrohen. Aggressive Patienten gab es übrigens auch schon immer. Leute mit Demenz oder Tumor im Kopf, die gewalttätig oder sexuell Belästigend werden. Da frage man sich, wie das wäre, wenn wir sagen, dass diesen Menschen nicht geholfen wird, weil das den Arbeitsplatz unzumutbar und gefährlich mache. So also, wie gewalttätige Kinder von anderen Kindern fernhalten. Man könnte auch noch Polizisten und Feuerwehrleuten sagen, sie sollen sich selber retten und nicht andere, wenn es brenzlig wird, jeder Soldat soll davon laufen, Bauarbeiter sollen keine 30kg schweren Gehwegplatten heben, um einen Bandscheiben Vorfall zu verhindern und Bauern sollen sich von bösen, großen Tieren fernhalten, zB Stier und Eber. Tierärzte sollen keine Hunde mehr behandeln, die aus Angst oder Schmerz beißen könnten und keine Katze, die kratzen könnte. Und alte Leute im Altenheim, die unfreundlich sind und nicht wollen, dass man ihnen hilft, die bringt man zurück in ihre Wohnung, wo sie sich einkoten, verletzen und schließlich verhungern. Da fällt mir gerade ein, dass ich als Reitlehrerin beim Ausritt mit Kindern und Shettys vor gehe und mich entgegen kommenden Autos so mittig auf die Straße mit Handzeichen stelle, dass diese durch mich wissen, wie groß der Bogen sein muss, den sie um uns machen sollen. Und sollte doch mal ein Shetty mit Kleinkind erschrecken und durchgehen (unwahrscheinlich) dann lasse ich nicht los, sondern werde mitgeschleift oder befinde mich im rechten Moment zwischen Kind und Ponyhuf. Bin ich blöde?
Läuft!
Kennen Sie die Situation der schlechten medizinischen Versorgung als Privatpatientin , die Sie vermutlich sind, überhaupt?
Richtig, ist aber ne Nummer zu groß als Vergleich!
Also ich bin dafür, die Lehrerausbildung zu generalisieren: jeder neu ausgebildete Lehrer sollte in der Lage sein, jedes Unterrichtsfach von der 1. Klasse bis zum Abitur zu unterrichten, Kenntnisse über jede Art von Förderbedarf haben (inklusive Kenntnissen in Anatomie/Physiologie, Neurologie/Psychatrie/Psychotherapie und Ergotherapie, Sozialpädagogik). Außerdem sollte er die Braille-Schrift und Gebärdensprache perfekt beherrschen, IT-Experte sein und natürlich Windeln wechseln können. Habe ich noch was vergessen? Achja, Grundkenntnisse zu den verschiedenen chronischen Erkrankungen werden natürlich bei diesem generalisierten Lehrer-Studium auch noch vermittelt. Wie war das mit dem Lehrer-Roboter? Der kann das alles! Wozu brauchen Kinder noch menschliche Wesen? Schöne neue Welt?
Und dann … machen die natürlich nach dem Studium etwas anderes, wo man bei besseren Arbeitsbedingungen mehr Geld verdient.
Wie? – nach dem Studium?
Da sind die Leute dann so alt, dass sie gleich in Rente gehen … natürlich nur die Grundsicherung – gearbeitet haben die ja schließlich nicht.
Oder so.
Dascha’nKlacks!!
Machen wir das nicht quasi schon – nur ohne Ausbildung!
Ich sehe mich da nach über 30 Jahren im Schuldienst als “Geheimwaffe” – ein echter 1a-Universaldilletant – alles müssen – nix dürfen – und immer die Rübe hinhalten.
Heute ist mal wieder “klatsch-den-Deppen-Tag” – bitte hinten anstellen und nicht drängeln.
Und dann soll es doch glatt noch diese Superlehris geben, die in Spezialgebieten (wenn’s gut läuft, in ihren Fächern) echt was auf dem Kasten haben. Kann man manchmal auch gut gebrauchen.
Das kann der Lehrer-Roboter sicher bestimmt auch viiiel besser!
„Orah“ oder „semper fi“…..yeah…..
“Wozu brauchen Kinder noch menschliche Wesen? Schöne neue Welt?”
Hat Gewicht von jemanden, wer der DDR-Diktatur entrann
>augenroll<
“Das stellt den gesamten Studiengang Behindertenpädagogik, Sonderpädagogik in Frage”
Nicht wirklich, nur weil ich als Lehrer*in auch Sozialarbeiterisch tätig bin stelle ich ja nicht den Studiengang Sozialarbeit in Frage.
Herr Krauthausen hat als Betroffener jedes Recht auf eine klare Position. Dass er diese Position teilweise sehr unsauber begründet, eigene Vorurteile oder Überzeugungen als Basis nimmt, ist aber auch relevant.
„Ach nein, wenn Sie nicht ausgebildet sind, ja, dann können wir es natürlich nicht machen.“ – nein, das hat noch kein Lehrer bisher gehört! Sie sind doch Pädagoge und haben studiert, das ist doch lernbar…
“..eine Ausbildung zu haben, bevor ich mit einem behinderten Menschen interagiere..”-nein, das ist kein alberner Anspruch, das ist der Unterschied zwischen Alltag mit erwachsenen Menschen und Pädagogik mit einer sehr großen, sehr, heterogenen Gruppe von Kindern oder Jugendlichen. Es geht nicht um einfaches Interagieren, eine hübsche Umschreibung für ‘das ist halt das Leben’.
Wann hört eigentlich der (sonstige, liebe Redaktion) Journalismus darauf, was hundert Lehrkräfte für eine Meinung haben? Meist dürfen Politiker und Bildungsforscher sich verbreiten.. Werden im Anschluss wirklich Lehrer, die sich aus ihrer täglichen Erfahrung äußern, mit rechten Politikern in Talkshows verglichen? Wenn ja, erbärmlich!
Wir reden nie mit Behinderten? Ja, das macht mich wütend. Nicht diese Feststellung, sondern diese Behauptung.
“..damit gekoppelt. Je mehr E-Kinder, also Kinder mit Störungen im Bereich Entwicklung, desto besser”-wir produzieren also für den Personalschlüssel entsprechende Diagnosen. Als ob das in der Hand der Schulen liegt! Sicherlich eine wissenschaftlich begründete Meinung, Oberflächlichkeit sollte vermieden werden.
“…wir können mit inklusiver Pädagogik den Druck für alle rausnehmen…” Sicher, mehr Pädagogen, geeignete Gebäude usw wären hilfreich. Und bis dahin? Steigt der Druck im ‘System’ mit jeder neuen gutgemeinten Idee, die in dieser idealen Welt möglich wäre, aber nicht in der noch existierenden realen. Im Erziehungsbereich arbeiten die meisten, weil sie Menschen mögen, vielleicht auch eine vernünftige Prämisse. Sie sind aber auch selbst Menschen und von dem Wunsch ‘ich will, das das so ist’ sind die Voraussetzungen nicht einfach da. Die Revolution sofort führt nur zum Zusammenbruch, sowohl des Systems als auch derjenigen, die die Aufgaben bewältigen sollen.
“Bei uns flogen auch Stühle. So ein Stuhl lässt sich halt geil werfen (lacht). Leben ist auch gefährlich, und das sage ich, obwohl ich Glasknochen habe.”
Komisches Menschbild. “Fliegende Stühle” an der Schule scheinen ok zu sein, und wer getroffen wird, hat halt Pech gehabt, muss dann sehen wo er bleibt?
Gilt dass dann auch für Polizei und Feuerwehr, wenn an Sylvester wieder “Krieg” auf den Straßen “gespielt” wird?
Wer alles toleriert und entschuldigt, muss sich nicht wundern, wenn die Gesellschaft vor die Hunde geht und am Ende jeder sich selbst der nächste ist.
Er hat nicht ok geschrieben und man muss sich schon sehr sehr viel Mühe geben um das missverstehen zu wollen oder? Das Beispiel mit Silvester ist dann endgültig bescheuert. Und er hat auch nicht geschrieben dass man das tolerieren kann.Mal ganz einfach: Etwas “kann passieren” weil das Leben gefährlich ist: Das ist KEINE Aussage dass das ok ist (meine Nachbarin KANN ausrutschen weil das Leben gefährlich ist, das finde ich nicht gut) noch dass man das tolerieren sollte.
“Bei uns flogen auch Stühle. So ein Stuhl lässt sich halt geil werfen (lacht).”
Zitat aus dem Artikel (Hervorhebung von mir) – Das verstehe ich schon so, dass es okay und nicht der Rede wert ist. Dafür habe ich mir nicht viel Mühe geben müssen. Aber wahrscheinlich habe ich zu wenig Empathie für die Werfer und zu viel für Kollegen und Schüler, die fliegende Gegenstände schon mal abbekommen haben
Niemand lacht über seine Schulzeit! Schon gar nicht über Dinge, die nicht in Ordnung oder für die betroffene Person nicht möglich sind.
Ich entscheide mich zu glauben, Herr Krauthausen lachte über Menschen wie SIE 🙂
Lieber Herr Zufall,
Sie meinen sicherlich statt “nicht möglich” – “unmöglich”.
Lächerlich ist das Ganze natürlich nicht.
Ein mit Stühlen werfender Schüler wäre von mir wegen (versuchter) schwerer Körperverletzung angezeigt worden.
Mögen dann Gerichte entscheiden, ob der Betroffene zurechnungsfähig ist oder nicht. Die Allgemeinheit muss auf jeden Fall vor solchen gefährlichen Menschen (Stühlewerfer) geschützt werden. Und für solche Fälle gibt es ja Einrichtungen, z.B. geschlossene.
Warum gehst du in Haftung wenn es passiert? Und das das keiner witzig findet wenn jemand von einem Stul getroffen wird dürfte auch klar sein. Er sprach von einem fliegenden Stuhl. Und die Grundaussage ist: Das Leben ist gefährlich, wir können gar nicht alle Risiken ausschalten.
Aufsichtspflicht.
ERSTMAL sind Sie dran.
Sie dürfen dann faktisch ihre Unschuld belegen. (Jaja, uff’m Papier steht anderes, interessiert keinen, nobody cares)
Das gelingt auch.
Für den Zusatzstress belohnt Sie höchstens die (großzügige) Krankschreibung bei vollen Bezügen.
Aufsichtspflicht ist erfüllt wenn du in der Klasse bist und eventuell noch sagst: Lass das bitte. Ärger kriegst du nur wenn du zum kopieren oder rauchen die Klasse zwischendurch verlässt was ich bei Kolleg*innen auch schon erlebt habe.
Ja, stimmt.
Ich sage ja: Dokumentiert man gut, kriegt man am Ende auch “Recht.”
Trotzdem ist es nervig und stressig und weil es keine (schnellen) Konsequenzen gibt sind sowas quasi “Gratisangriffe”.
Nö, weil ich bei sowas keine Aussage ohne Rechtsberatung mache.
“Nee, so locker ist das nicht bei Personenschaden. Sie müssen die Situation ja bereits im Vorfeld so gestalten, dass nichts passieren kann.”
Doch so locker ist das. Schüler*innen müssen sich beaufsichtigt FÜHLEN und das reicht vollkommen. Als ich mal eine zur Selbstverletzung neigenden Schülerin im Nebenraum geparkt habe (sie hatte eine Panikattacke) und 5 Minuten unbeaufsichtigt lies, hat sie ein Glas zerdeppert und sich den ganzen Arm aufgerizt. Notarzt und mit Blaulicht ins Krankenhaus. Ich habe die Situation geschildert, musste ja auch noch die Klasse beaufsichtigen und was ist mir passiert? Richtig: Gar nichts. Da bleibt gar nichts hängen.
Glück und verständnisvolle Eltern der Schülerin gehabt. Vor Gericht hätte das auch anders ausgehen können (vor allem, wenn der beaufsichtigende Lehrer wusste, dass die Schülerin zu Selbstverletzung neigte und sie in einer Paniksituation allein lässt).
Also, dieses Kind zu noch mehr Rolli Kindern an die FS – voll logisch!
Wohoo! Shout out an Vehrenkamp!
Sie haben es in den bildungspolitischen Diskurs geschafft!
Sie sind nun Stimme und Maskottchen der Ohnmacht von Lehrkräften, die sich nicht mal mehr eine bessere Situation vorstellen können oder noch wollen – Congrats! 😀
Ab in die Regelschule, lieber Rainer.
Ach so, vergessen: (augenroll)
Bisher nur zweimal wöchentlich, bis das SBBZ abgeschafft wird
Zickerei hoch drei! Langweilig!
Die Forderung ist ja nicht unberechtigt.
Es wundert mich nur, dass niemand schreibt, wie unrealistisch das ist und wir nicht Personal/ Geld dafür haben XD
Nö, aber zwei Jahre an einer Brennpunktschule (Vollzeit!) würden die Kommentare deutlich verändern.
Ok, und wie gehabt: Ich werde solchen Leuten und ihrer fachlichen Sicht vertrauen, die das, was sie vorschlagen, selbst, täglich, verantwortlich und seit mind. zehn Jahren im Volldeputat unter regulären Bedingungen tun, eben dieses auch in privaten Krisen schon beibehalten konnten und es nach wie vor von ganzem Herzen ehrlich empfehlen können.
Danke Herr Krauthausen für Ihre gute und wichtige Arbeit!
Diese Diskussion kommt ja hier regelmäßig aber letzlich läuft es doch vornehmlich auf den Personalschlüssel hinaus. Krauthausen fordert ja selbst kleine Klassen mit zwei Lehrkräften als Standard. Wie soll das gehen?
In der Praxis wird ja bereits inkludiert. Und zwar gibt es bereits in fast jeder Klasse “besondere” SuS (was ist auch schon normal?), AD(H)S ist fast Standard, phasenweise psychische Probleme ebenfalls, Asperger-Autismus ist ebenfalls recht häufig anzutreffen. In einem gewissen Rahmen “funktioniert” das ja auch, obwohl man bei Asperger ohne Hilfe auch schnell an seine Grenzen kommt und dem Kind und sich selbst nicht gerecht wird. Man leistet viel in dieser Hinsicht, gibt sein bestes, arbeitet sich ein, nimmt sich etwas Zeit und auch die Klassen sind oft hilfsbereit. Die anderen Probleme, Heterogenität, Sprache usw. sind hier noch nicht mal einbezogen
Nur hat das natürlich, rein pragmatisch auch Grenzen.
Es gibt es oft bauliche Barrieren..
Wie schon angesprochen, kann man in sehr großen Klassen kaum jedem SuS gerecht werden. Wie dann denen, die einen besonderen Bedarf haben? Was ist mit den leistungsfähigen SuS? Diese haben auch einen Anspruch auf bestmögliche Förderung.Die Zeit und Kraft einzelner Lehrkräfte ist indes begrenzt.
Dann haben Lehrkräfte Bedenken und Sorgen, die man absolut ernst nehmen muss. Denn ohne deren Mitarbeit wird es nicht laufen. Es gibt auch schwer behinderte Menschen, die einem Regelunterricht nicht folgen können. Wie inkludiert man die, damit sie nicht nur körperlich anwesen sind? Je nach Art der Beeinträchtigung ist Inklusion vielleicht nicht die beste Wahl, z.b. für geistig oder psychisch schwer behinderte Kinder, denn eine wirkliche Therapie oder Heilpädagogik ist nur schwer im Regelunterricht zu realisieren. Manche brauchen einen geschützten, überschaubaren (Lern-)Raum und 1:1 Betreuung. Man bräuchte auch für weniger Beeinträchtigte wieder mehr Fachpersonal und damit meine ich nicht “nur” Integrationshelfer…
Es wird also nicht für “alle” und überall funktionieren.
Man kann sicher mehr machen, aber es läuft auf ein Umdenken und besonders auf eine Bereitstsellung von Ressourcen hinaus. Wo sollen die herkommen?
Die Extremfälle von denen Sie sprechen, gab es immer und sind so verschwindend klein, dass dafür auch allemal genug Ressourcen vorhanden sind. GE wie ich schon öfter sagte 2% = in jeder 2. Klasse eines. Davon Stark GE noch weit weniger. 1:1,diejenigen,die in der FS in der Abteilung “Intensivbetreuung” sind, noch deutlich weniger, also 0,…%. Gab es immer und gibt es auch Ressourcen.
Was alles sprengt, sind gesunde Kinder, die auffällig werden durch falsche Erziehung, Vernachlässigung, Ganztag, Handysucht, ect. Das können auf einmal 3/4 der Klasse sein und das ist nicht leistbar. Wir konnten immer den allgemeinen Anteil Behinderter in der Gesellschaft händeln, aber logischerweise können wir es uns nicht leisten, dass ein Großteil der gesunden Bevölkerung krank bzw beeinträchtigt wird. Da müssen wir also ansetzen! Auch, indem Lehrer sich mehr “wehren” dürfen, auch mit mehr Konsequenzen für Silvesterkaoten, die dann eben nicht sofort wieder frei kommen. Auch mit mehr Verstand! Die Silvesterkaoten wollen scheinbar Krieg spielen? Warum? Tatsächlich hat ein nicht geringer Anteil junger Männer das Problem. Sie sind nicht ausgelastet, fühlen sich nicht gebraucht und nicht wichtig, wenn Frieden ist und sich alles nur um Schule und Müll rausbringen dreht. Da ansetzen! Die brauchen Abenteuer, Risiko, lasst die zur Feuerwehr oder sonstwo hin und Leben retten! Das brauchen die. Aber da geht man gerne auf Nummer Vorsicht und will solchen Unvernünftigen keine Verantwortung geben. In der Beziehung gehe ich mit Waldorf d’accord : Gleiches mit Gleichem heilen!
“Die Extremfälle von denen Sie sprechen, gab es immer und sind so verschwindend klein, dass dafür auch allemal genug Ressourcen vorhanden sind.”
Ähm, nein.
Und den Teufelskreis bei den Eltern durchbrechen. Wer selber empathielos groß wurde, kann es meist nicht besser weiter geben. Das verschlimmert sich nur durch Isolation, Ausgrenzung, Selektion und Ghettobildung. Für Wohlstands Bequemlichkeit, Sucht-und Genuß Mittel dagegen harte Vorgaben. Handyverbot an Schulen und mit gesundem Mittagessen den Konsum Zuhause ausgleichen, wenn man schon nicht die Konsumindustrie zur Verantwortung ziehen darf. Evtl Ganztagspflicht ohne Handy, mit Bewegung und gesundem Essen, wenn von Eltern diesbezüglich Null Einsicht kommt, im Sinne der Gesundheit des Kindes. Ganztag dann aber nur für diese Kinder, damit Ressourcen da sind und nicht als Pflicht für alle, die das weder wollen noch brauchen.
Arbeitgeber in die Pflicht nehmen, wenn Eltern berufsbedingt Ganztag brauchen. Zugeben, dass die früher gängige Hausarbeit und Kindererziehung von Müttern und Hausfrauen kein Pillepalle war und durch Institutionen nicht zu ersetzen ist. Aufhören, Eltern einzureden, dass sie zum Kinder groß ziehen nicht taugen und der überforderte Ganztag da besser wäre und ihnen damit den Mut und die Anstrengungsbereitschaft diesbezüglich zu nehmen. Zugeben, dass der Begriff “Emanzipation” zweckentfremdet wird, um Mütter auf deren und deren Kinder Kosten als Arbeitskräfte auszubeuten. Grundsätzlich mehr Wertschätzung und Anerkennung und Spielraum für Carearbeit. Den Mietwucher unterbinden, damit das Leben auch mit Carearbeit bezahlbar bleibt. Vor Augen führen, dass unser Wohlstands Anspruch aus dem Ruder läuft und es nicht selbstverständlich ist, ständig in den Urlaub zu fahren und alles erdenkliche zu besitzen und dafür die Kindheit der Kinder einzuschränken. Vor Augen führen, dass der Wald nebenan alles bietet, um den Ausflug mit Kind für das Kind perfekt zu machen und der Anspruch nach teuren Unternehmungen nur dem eigenen Status dient. Hier Bewusstsein fördern und entgegen wirken, weg vom Anspruchsdenken…
Ja, dass ist alles viel, was sich ändern muss, damit die Gesellschaft gesünder wird. Aber wenn die Kinder gut groß werden, klappt auch alles andere, deshalb darf man da auch auf Kosten von Wirtschaft ect investieren. Die Wirtschaft bekommt es später eindeutig zurück – erfordert natürlich Mut!
Liebe Indra Rupp,
Manchmal schaffen Sie es, mich mit Ihren Kommentaren zur Weißglut zu treiben.
Und dann wieder sowas:
Für diesen Kommentar könnte ich glatt den Boden unter Ihren Füßen küssen.
Danke 🙂
Hey, ich lese ihre Kommentare meist auch gerne!
Und wie gesagt, lieber drei gute Tage Schule mit kleinen Klassen, entspannter Lehrern, mehr Wertschätzung, Zeit und Wohlempfinden als 5 Tage gehetzt Improvisation. Die Kinder lernen mit drei guten Tagen vermutlich mindestens genauso viel!
Jetzt haben wir wieder einmal das Grundproblem, das beinso vielen Dingen auftritt wenn es um Schule geht:
– jemand von außen, absoluter Experte auf seinem Gebiet aber mit wenig bis gar keiner Ahnung von Schule, äußert seine Wünsche an Schule
– die aus der Praxis, die aber wenig bis keine Ahnung vom Fachgebiet des Experten haben, reagieren gereizt und verletzt
Ich habe den Eindruck, dass gerade beim Rhema Inklusion Menschen gezielt gegeneinander ausgespielt werden und sich eben auch immer wieder ausspielen lassen.
Auf der einen Seite kommen die Wünsche von Experten wie Krauthausen, die ja erst einmal (da sind sich hoffentlich alle einig) im Grundsatz richtig sind. Es ist doch armselig, Menschen mit Behinderung auszuschließen.
Alle in einem Gebäude (heißt ja nicht “alle immer in einem Raum”), viel kleiner Klassen, schöne, große, barrierefreie Räume, multiprofessionelle Teams – ja gerne! Ja bitte!
Was ich an den Reaktionen hier so oft so schade finde, ist, dass man nicht vom Ziel her denkt und überlegt, welche Schritte schon jetzt möglich wären, sondern gleich in eine Abwehrgsltung geht – die ich aber auch nachvollziehen kann. Ich bon auch wieder Klassenlehrer (Klasse 5), der Raum ist hässlich und zu klein, die Klasse mit 32 viel zu groß, sehr heterogen und sehr sehr unruhig. Basics wie “während Arbeitsphasen auf dem Platz sitzen bleiben”, “sich selbst mal zurücknehmen und anderen zuhören” etc fehlen bei vielen.
Ständig Konflikte, ich bin ständig mit anderen Dingen als Unterricht beschäftigt. Und hänge im Fach hinterher, aber das Soziale ist unglaublich wichtig.
Ich persönlich würde es jetzt auch kocht schaffen, jetzt noch 2 Inklusionskinder zusätzlich sinnvoll zu beschulen. Ich (ich persönlich) kann es schlicht nicht, ich bin im normalen Unterricht an der Grenze und natürlich “wehrt” man sich dann gegen alles, was noch an zusätzlichem Stress kommen könnte (nicht muss, könnte).
Auch hier ganz kurz: nicht jedes Inklusionskind wirft Stühle und stört ständig den Unterricht…
Das Ende darf aber nicht sein, dass man als Lehrer als dauermeckernde Opposition wahrgenommen wird und sich z.T. auch so verhält, viel sinnvoller wäre es, gemeinsam mit den Experten zu versuchen, die Situation zu verbessern, ohne dass der Experte für eine wirklich unglückliche Aussage mit “fliegenden Stühlen”, noch man selbst als Lehrkraft, wenn es eben einfach so wie es in der Realität ist, nicht mehr geht, von der “anderen Seite” (die eigentlich die gleiche Seite sein sollte) abgelehnt und z.T. beleidigt wird.
Denn so haben es die, die etwas ändern könnten (nicht von heute auf morgen, aber auf Dauer) leicht: dann wird der vermeintlich in der Märchenwelt lebende Experte gegen die bösen Lehrer, die ja einfach nicht wollen ausgespielt – und leider lassen sir so mit jns “spielen”…
Es wird ja vom Ziel aus gedacht, da das Ziel rechtlich vorgegeben ist. Die Schritte von der Politik werden aber nicht gemacht und das wird auch so bleiben. Es gibt kein Personal und auch kein Geld! Ja, man fühlt sich oft als Dauermecker und eigentlich will man das nicht. Und es ist schlimm, dass das so ist.
Typisch NRW! In Niedersachsen haben Grundschulen im Durchschnitt 19 Schüler! Oberschulen auch nicht schlechter. Gesamtschulen und Gymnasien vielleicht eher so 25.
Also ist die Verteilung der Lehrkräfte Unrecht, da es in NRW zu wenige sind.
Nix jaja, ich habe aufgrund der Diskussionen hier mal alle Erstklässler Fotos in der Noz von Osnabrück und Osnabrücker Land durchgezählt und kam auf 18,5.
Die größten Klassen hatten 25 Kinder und das waren nicht viele, einige hatten nur 11 Kinder, zB Osnabrück Pye – vermutlich wegen der I-Kinder.
Ich selber kenne hier auch weit und breit keine GS Klassen mit mehr als 25 Kindern. Das einzige war Ende der 90er/Anfang 00er in Ostercappeln, da wuchs die Bevölkerung gerade in diesem Dorf, während es in den Nachbarorten gegenteilige war, vermutlich aufgrund neuer Baugrundstücke. Da hatte ein Kind von Bekannten 30 Mitschüler in der Klasse.
Bei uns gilt ab 28 Schüler muss geteilt werden und unter 14 zusammen gelegt und das wird auch gemacht.
Sollte es dann Außnahmen geben, wo “der Gaul ersäuft” ist das logischerweise eine Ungleichbehandlung und Unrecht, aber kein Recht, hier so zu tun, als wäre das die Regel um damit zB der Inklusion eine Absage zu erteilen. Wie gesagt, NRW steht wie so oft am schlechtesten dar.
N4T hatte übrigens anschließend, nachdem ich das mitgeteilt hatte einen Bericht über Klassengrößen in den verschiedenen Bundesländern gebracht.
Was soll ich sagen – stimmt. Im Ruhrgebiet, Klasse meiner Tochter: in der Grundschule 28, am Gymnasium 32 SuS
https://www.news4teachers.de/2023/09/in-nordrhein-westfalen-sind-die-grundschulklassen-am-groessten-in-rheinland-pfalz-am-kleinsten/?amp
Ja, mein Sohn (erst Klasse) hat eine 28er Klasse. In der Grundschule. Erste Klasse…
Bei mir selber sind es zwischen 31 und 34 Kinder pro Klasse, mein Mathe-GK hat 28 Schüler…
Aber es passt auch hier: wenn man sagt – und ich mache das gerne in Ich-Botschaften: ich komme hier an Grenzen, wie ich Stoff vernünftig vermitteln und gleichzeitig jedem (!) gerecht und jeden (!) individuell angemessen fördern soll, wird man als der Heule-Lehrer diffamiert. Die ganze Atmosphäre ist in kleinen Kursen und Klassen bei mir eigentlich immer angenehmer. Ich selbst bin viel entspannter.
Aber dann kommt mal wieder Hattie, es kommt ja nur auf mich und tolle Methoden an, die Klassengröße ist völlig unbedeutend. Ja, ist sie an sich auch, aber sie beeinflusst halt alles andere…
Und da ist auch mein persönliches Problem mit Inklusion: im Zweifel wird einfach noch ein Kind mit Förderbedarf zusätzlich in die Klasse gesteckt. Unterstützung? Dass ich nicht lache…och möchte aich kein nicht behindertes Kind mehr in der Klasse haben, es sind einfach “genug” Kinder für den Raum, für die immer größer werdende Heterogenität und auch ganz persönlcih für mich. Und nein, ich bin dann nicht böse und lehne Inklusion ab, aber so funktioniert die eben nicht.
Wir haben 20 Inklusionskinder und eine Sopäd Lehrerin mit 4 Stunden die Woche. Unterrichtsbegleitung gibt es auch keine, obwohl wir Kinder haben, die nicht alleine aufs Klo können oder doch nicht orientieren können. Wir sind nur noch resigniert und wütend, was das Thema angeht…
Da es prozentual aber gar nicht so viele behinderte Kinder gibt, deutet dies auf eine Benachteiligung Ihrer Schule, zugunsten anderer, priviligierter Schulen hin. Das ist der Punkt, an dem man ansetzen muss.
In meiner Region gibt es nur eine Inklusionsschule pro Stadt/Kreis, deswegen müssen Eltern zum Teil auch weite Wege in Kauf nehmen, um ihr Kind in die Schule zu bringen.
wieder einmal ein sehr sehr sehr guter beitrag. und bei uns sind auch stühle geflogen. und geodreiecke. und stifte. und schlüssel. so ist es eben. ich darf mich immer entscheiden wie ich auf dinge die passieren reagiere. es geht nicht darum immer lauter zu schreien sondern darum besser zu führen. es sind kinder. sie dürfen noch lernen. und wir dürfen sie auf ihrem weg begleiten ! und anstatt kinder auszuschliessen wenn sie einen stuhl geschmissen haben könnte man sich zum beispiel auch fragen : warum gibt es überhaupt stühle ? ist der mensch zum stundenlangen sitzen eigentlich gemacht ? welche lösung könnte es dafür geben ? ( kinder haben übrigens meist auch SEHR gute ideen ) stattdessen gibt es oft einträge und dies und das und OMG endlich ist dieses kind suspendiert ! das war nicht auszu – halten. halten. darum geht es. und wenn ich zu viel in der hand habe ( verdammt meine klasse ist die schlechteste und diese klausur muss auch noch geschrieben werden und PISA VERA STOLPERWÖRTERTEST DIAGNOSTIK ELTERNGESPRÄCH mist mist wie soll ich das alles alleine schaffen und wie schaffen das eigentlich die anderen ) dann kann man nicht noch mehr halten. spoiler : den rahmenlehrplan schafft man eh nie. niemand schafft das alles alleine. alle wissen das. mehr lehren und begleiten – weniger unter – RICHTEN. alles ist möglich ! wenn man es will. und wenn man das geld nicht bekommt und auch nicht mehr kolleg:innen dann dreht man an anderen stellschrauben weiter. schritt für schritt. denn was wäre wenn die verwaltungen morgen sagen würden : einstellungsstopp. und geld gibt es auch nicht ?
Bitte, Groß- und Kleinschreibung, Interpunktion, aber auch Absätze, können sehr hilfreich für die Lesbarkeit sein.
“und wenn man das geld nicht bekommt und auch nicht mehr kolleg:innen dann dreht man an anderen stellschrauben weiter. schritt für schritt. denn was wäre wenn die verwaltungen morgen sagen würden : einstellungsstopp. und geld gibt es auch nicht ?”
Nichts dann. Wir machen das ja jetzt schon: Mangelverwaltung.
Hier mal etwas zum Nachdenken: Es gibt inzwischen sehr viele Kids, die man nicht ohne Aufsicht lassen kann, weil die sonst alles mögliche anstellen (sich selbst verletzen, Dinge zerstören, Mitschüler*innen abziehen, bedrohen, verletzen …) Es gibt kein Zusatzpersonal und keine Geld. Wer beaufsichtigt diese Kids dann? Ja, die Lehrkräfte. Was ist mit all den anderen Kids, die auch ein Recht auf Zuwendung, Unterstützung, Hilfestellung … haben? Wer kümmert sich um die?
Welche Stellschrauben meinen Sie denn?
Maximalversterahlung bis ins Schriftbild.
Wenn also Stühle fliegen – sprich,Gewalt ausgeübt wird- dann sind “Stühle” und das “böse System” schuld?
Das kann/muss man dann “wegdenken”, sich also selbst zum unreifen Kleinkind machen und in “magisches Denken” flüchten?
Und wenn man nur hart genug die Realität wegwünscht, dann “geht es immer”?
Klingt eher nach Drogenrausch und/oder co-Abhängigkeit…
Er schreibt selbst, dass er schon lange keinen echten Kontakt mit Schule hatte. Das sollte vielleicht mal nachholen. An unserem Gymnasium unterrichte ich in allen meinen Klassen hörgeschädigte Kinder, Kinder mit ADHS und ADS, Kinder mit Angststörungen und Panikattacken, Kinder mit Diabetes, Kinder, die ohne medizinischen Grund ein Mal pro Woche in Ohnmacht fallen (auch im Abitur), Kinder, die wegen der familiären Verhältnisse in Wohngruppen wohnen, schwer traumatisierte Kinder aus Kriegsgebieten, Kinder von Helikoptereltern, hochbegabte Kinder, depressive und selbstmordgefährdete Kinder, autistische Kinder, die mich mit Schuhen bewerfen und auch alle anderen Kinder. Und ich nehme sie alle mit auf Klassenfahrt, kontrolliere den Blutzucker, verbringe meine Zeit mit dem Migräneanfall auf der Skifahrt in der dunklen Tiefgarage, habe in Berlin Angst um das suizidgefährdete Kind, höre mir die teilweise erschreckenden Lebensgeschichten an, lebe, lerne und lache mit meinen Schülern und bin stolz, wenn sie uns als erwachsene Menschen verlassen.
Das Gymnasium ist schon lange keine “Sonderschule für Elite” mehr. Für die Elite gibt es keine Schule mehr. Die müssen ihren Weg ohne Unterstützung finden, wie Ihrer Ansicht nach, alle anderen Kinder auch.
Ich habe auch grundsätzlich ein Problem mit dem Begriff Elite im Kontext von öffentlichen Schulen. Meiner Meinung nach gibt es die nur auf sehr teuren Privatschulen (Karriereinternat), die für Kids seeeehr reicher Eltern ist.
Das Normalokind ist kein Elitekind, egal wie schlau oder ob aus einem gebildeten Elternhaus. Die sind max. privilegiert durch ihre Vorbildung bzw. -förderung von Haus aus. Das macht sie aber in unserem öffentlichen Schulsystem nicht zur Elite.
Respekt für Ihren Einsatz – das klingt nervenaufreibend und belastend – vor allem das Suizidthema!
Um das mal allgemein zu verfassen :
Es wäre schön, wenn Lehrer hier es schafften sinnentnehmend zu lesen und nicht vor lauter Selbstmitleid und Wunschdenken, ständig alles in ihr passendes Weltbild drehen. Niemand (!) hat in den letzten Jahren hier behauptet, Inklusion würde allgemein gut gelingen. Niemand ist für Stuhl dazu stellen. Niemand behauptet, Lehrer sollen sich noch mehr aufopfern . Es geht überhaupt nicht darum, sondern um EURE (!) schädliche Einstellung dazu. Denn wenn ihr sagt, Inklusion ja, aber nur wenn die Ressourcen da sind, dann stellt ihr eine Kategorie von wichtigeren und unwichtigeren Kindern auf! DAS wird kritisiert! Da ist meine Lösung, kürzen für alle und nicht die einen aussondern, um die anderen zu priviligieren. Wenn zu wenig Ressourcen da sind, muss man mit dem arbeiten, was man hat. Auslaugen ist kontraproduktiv. Deshalb lieber drei gute Tage Schule pro Woche als fünf improvisierte.
Daraus macht ihr dann, Stuhl dazu, Überstunden, ich armer Lehrer, die armen schlauen Kinder, die armen lieben Kinder,…
Damit hetzt ihr gegen Behinderte und suggeriert, das wären generell die nicht schlauen und nicht lieben! Und teilt Menschen in Klassen ein! Das wird kritisiert und darauf fällt euch nur ein, aufzuzählen, was alles so belastet. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Jungs werden auch nicht ausgesondert, nur weil sie oft mehr Probleme machen. Das steht erst gar nicht zur Debatte. Warum nicht? Weil diese Rechte für Jungs selbstverständlich sind, sie haben selbstverständlich die gleichen Rechte wie Mädchen. Behinderte scheinen das nicht zu haben, denn sonst würdet ihr alles fordern, Szenario B, Stundenkürzung =weniger Unterricht, Klassen verkleinern =weniger Schultag pro Woche, Ganztag einschränken für Ressourcen, U3-Kiga einschränken für mehr Ressourcen.
Aber ihr fordert immer nur, Behinderte weg!
Und btw: Auch bei dem Enuresis-Kind, geht es nicht wie zB @Mariechen schon im anderen Thread jammert, dass ihr den Po abputzen sollt. Auch das hat hier keiner verlangt und alle sind sich einig, dass da erstmal nichts geht, weil es weder so noch so noch anders irgendwie zumutbar ist.
Auch hier wird nur die Einstellung kritisiert, die da heißt, blöde Eltern, unfähige Kinder, arme Lehrer.
Warum erkennt ihr das nicht? Macht Selbstmitleid blind?
Ich bin’s langsam leid. Aber so kann ich es nicht stehenlassen. Ich jammere nicht und ich trage auch nicht meine Befindlichkeiten zur Schau. Ist eine Frechheit was Sie hier dauernd mir und anderen Lehrern unterstellen. Ich mache meinen Beruf mit viel Engagement und Freude, auch wenn ich langsam am Limit gehe. Ich bemängele die Voraussetzungen unter denen die Inklusion seit Beginn durchgeführt wird, zum Leidwesen der Kinder, der Eltern und ja, auch zum Leidwesen der Lehrer. Es ist nicht meine! Aufgabe gegen das System zu kämpfen und ständig in Berlin aufzulaufen, Herr Zufall! Ich hab genug damit damit zu tun, meinen Kopf über Wasser zu halten.
Nochmal: Von Menschen, die den Job nicht machen oder noch nicht lange machen, nehme ich keinen Rat und auch keine Kritik mehr an.
Sie haben im anderen Thread behauptet, hier würden manche Lehrer als faule Säcke bezeichnen und verlangen, dass sie Schülern den Po abwischen. Beides STIMMT NICHT!
Danke lieber Raùl. Schön ausgeführt. Ich bin dabei, bei Deiner Sichtweise. Mein Anderssein als Erwachsene, geht oftmals auch unter, weil einfach bei vielen Menschen, das Interesse (das sich Zeit nehmen für Themen!!!) fehlt. So einfach und banal möchte ich das runterbrechen. Und das macht mich ganz oft traurig. Die Schulklassen sind schon lange zu groß, die Zeit für Gespräche, die tiefer gehen und Nähe schaffen würden zwischen Lehrern und Schülern, das findet nicht statt. Pisa regiert und die Lehrer halten sich dran. Es braucht immer Mutige, um etwas zu verändern. Du bist mutig, lieber Raùl, das freut mich so, dass Du dieses Forum geschaffen hast und so schön mit dem Finger drauf zeigst. DAS IST GUT SO und macht mir zumindest MUT. Danke Dir herzlich.