DÜSSELDORF. Die Kompetenzen von Lehrkräften sind am Arbeitsmarkt stärker gefragt, als sie selbst oft ahnen. Zu diesem Schluss kommt aktuell die Wirtschaftswoche – eines der renommiertesten Wirtschaftsmagazine Deutschlands –, das den besonderen Qualifikationen, die Pädagoginnen und Pädagogen mitbringen, einen großen Beitrag widmet. Der macht deutlich: Wer Klassen managen, komplexe Inhalte vermitteln und Konflikte lösen kann, ist auch für Unternehmen ein Gewinn.

Lehrer gelten vielen noch immer als Beamte mit Halbtagsjob, langen Ferien und überschaubarem Einsatz. Die Wirtschaftswoche räumt in einem ausführlichen Beitrag mit diesem Klischee auf – und zeigt, warum Pädagoginnen und Pädagogen für Unternehmen hochattraktiv sein können. „Tatsächlich nämlich verfügen Lehrer über eine Reihe von Kompetenzen, die Unternehmen dringend suchen“, heißt es dort.
Vom Mathe-Lehrer zum Datenanalysten
Björn Mauer, einst Gymnasiallehrer für Mathematik und Chemie, brachte seinen Schülern Bruchrechnen bei. Doch irgendwann stellte er fest: „Ich will das nicht mehr.“ Heute arbeitet er als Datenanalyst beim Softwaredienstleister Baros Solutions. Statt Klausuren zu korrigieren, schreibt er Codes und wertet Datensätze aus. „Es fühlt sich an, als würde ich dafür bezahlt, Rätsel zu lösen“, erzählt er.
Dass er in seinem neuen Job schnell erfolgreich wurde, liegt nicht zuletzt an Kompetenzen, die er aus der Schule mitgebracht hat: analytisches Denken, die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte in handhabbare Schritte herunterzubrechen – und die Kunst, Inhalte so zu erklären, dass andere sie verstehen. Innerhalb eines Jahres stieg er im Unternehmen vom einfachen Mitarbeiter zum Bereichsleiter der Datenanalyse auf. „Für ihn ist das auch ein Zeichen der Wertschätzung, die er als Lehrer so oft vermisst hat“, schreibt die Wirtschaftswoche.
Von der Musiklehrerin zur Projektmanagerin
Auch Katharina Strothmann, fünf Jahre Lehrerin für Musik und Religion, entschied sich gegen ein Leben im Klassenzimmer. Schon früh engagierte sie sich über den Unterricht hinaus – als Sprecherin eines Arbeitskreises für Lehrergesundheit, bei dem sie Umfragen durchführte, Ergebnisse auswertete und diese im Kollegium präsentierte. Erst durch diese Reflexion erkannte sie, wie vielfältig ihre Kompetenzen waren: Empathie, Organisationstalent, Zeitmanagement, Kommunikationsstärke.
„Das Unternehmen hat in mir Kompetenzen erkannt, die mir selbst nicht einmal bewusst waren“, erzählt sie rückblickend. Heute arbeitet sie als Projektmanagerin bei Sdui, einem Anbieter einer digitalen Plattform für Schulen – inklusive digitalem Klassenbuch und Stundenplan. Ihre neue Rolle nutzt genau jene Fähigkeiten, die sie aus dem Lehrerzimmer mitgebracht hat: komplexe Abläufe strukturieren, verschiedene Interessen zusammenführen und verständlich kommunizieren.
„Lehrer sind Brückenbauer“ – Isabell Probst über unterschätzte Fähigkeiten

Eine wichtige Stimme im Wirtschaftswoche-Beitrag ist Isabell Probst, Coachin für Lehrkräfte, die einen Ausstieg aus dem Schuldienst erwägen. Sie sagt: „Das sind vor allem leistungsbereite und lösungsorientierte Menschen.“ Lehrerinnen und Lehrer seien in der Kunst geschult, mit heterogenen Gruppen ein Ziel zu erreichen, das oft nicht das Ziel der Gruppe selbst ist. „Wer einem bockigen Teenager vermitteln kann, dass sich das Pauken von Vokabeln auszahlt, der schafft es auch, Kollegen aus anderen Abteilungen für ein Projekt zu begeistern – oder Kunden für ein neues Produkt.“ Ihre Bezeichnung für Lehrkräfte, die diesen Weg gehen: „Brückenbauer“.
Probst nimmt wahr, dass viele Pädagoginnen und Pädagogen ihre Stärken selbst nicht sehen: „Lehrer unterschätzen ihre Fähigkeiten enorm. Die meisten sehen sich nicht als Experten auf einem Gebiet. Dabei öffnet gerade das Generalistische am Lehrberuf die meisten Türen.“
Motive für den Ausstieg: Belastung, Frust, fehlende Anerkennung
Probst hat auch schon News4teachers ein ausführliches Interview gegeben. Darin machte sie die Gründe für den wachsenden Ausstieg deutlich: „Viele Lehrkräfte sind chronisch überlastet, fühlen sich von der Politik allein gelassen und finden keine Anerkennung für ihre Arbeit.“ In vielen Gesprächen sei die Resignation greifbar: Lehrerinnen und Lehrer, die morgens auf dem Parkplatz im Auto sitzen bleiben, weil sie nicht mehr die Kraft finden, das Schulgebäude zu betreten – genau wie Katharina Strothmann es beschreibt.
Zahlen untermauern diese Entwicklung: Im Schuljahr 2023/24 verließen laut Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie rund 27.000 Lehrkräfte freiwillig den Schuldienst – doppelt so viele wie noch 2015.
Wohin die Reise geht: Von NGOs bis Bestattungswesen
Doch wohin zieht es die Aussteiger? Probst berichtet im News4teachers-Interview: Viele ehemalige Lehrkräfte wechseln in bildungsnahe Branchen – Verlage, NGOs, EdTech-Start-ups oder Coaching. Andere schlagen allerdings völlig neue Wege ein. „Ich kenne auch jemanden, der ist Bestatter geworden.“ Entscheidend sei, dass sie ihre Kernkompetenzen – Organisation, Empathie, Vermittlung – überall einbringen können.
„Beeindruckende Ruhe“: Wie Fobizz von Lehrerkompetenzen profitiert
Ein Beispiel für den erfolgreichen Übergang in die Wirtschaft ist das Unternehmen Fobizz, ein Anbieter digitaler Fortbildungen für Lehrkräfte. Gründerin Diana Knodel hat bereits mehrere ehemalige Lehrerinnen eingestellt – und schwärmt gegenüber der Wirtschaftswoche: „Man merkt ihnen an, dass sie erfahren darin sind, für andere Menschen verantwortlich zu sein.“ Eine von ihnen stieg bei Fobizz rasch auf und übernahm Personalverantwortung für ein Team. „Sie macht ihren Job mit einer wirklich beeindruckenden Ruhe“, sagt Knodel. Meetings unter ihrer Leitung seien bestens vorbereitet, moderiert und effizient. Zudem könne sie Feedback geben – freundlich und gleichzeitig kritisch.
Lehrerinnen und Lehrer verfügen über ein Kompetenzprofil, das in der Wirtschaft hochgefragt ist: Belastbarkeit, Organisationstalent, Empathie, Kommunikationsstärke, didaktische Fähigkeiten, Verantwortungsbewusstsein. Während Schulen händeringend Personal suchen, profitieren Unternehmen zunehmend vom Exodus aus dem Klassenzimmer. Isabell Probst bringt es auf den Punkt: „Lehrer unterschätzen ihre Fähigkeiten enorm.“ Die Wirtschaft offensichtlich nicht. News4teachers
Hier geht es zu dem Beitrag in der Wirtschaftswoche.
Zahl der Kündigungen hat sich verdreifacht: Immer mehr Lehrkräfte quittieren den Schuldienst









Da haben wir den Wettbewerb:
Hasi mit mir angefangen, Lehramt, dann in die Wirtschaft gegangen und verdient mittlerweile doppelt.
3 Tage Homeoffice genießt er pur und hat mehr Urlaubstage als ihr.
Ich fahre 5 Tage die Woche hin und verdiene viel weniger.
Der Beruf ist mit Homeoffice, 4 Tage Woche, Gleitzeit und mehr Urlaubstagen woanders nicht mehr wettbewerbsfähig! 🙁
Wir brauchen die 4 Tage Woche 🙂
Bevor Sie permanent nur herumjammern, gehen Sie doch bitte endlich in die freie Wirtschaft und berichten uns dann über Ihren Traumjob. Was hält Sie denn auf? Laut Artikel ist es doch vollkommen einfach.
Nachdem Sie ja nie antworten, gehe ich davon aus, dass Sie nur provozieren wollen und an Ihren Darstellungen einfach gar nichts dran ist.
Wer jammert hier ? Petra ist mit ihrer Mission auf Dauersendung, stimmt.
Viele andere tippen aber auch ständig dasselbe nur in anderen Worten und (leider) wesentlich ausschweifender – sind das auch alles Provokannte, die Sie hier nicht haben möchten ?
Naja, dieses Niveau muss man mögen …… Andere provokative Texte (was sind denn eigentlich Provokannte?) sind in der Regel etwas elaborierter.
Falls Sie Ihre Nase wieder senken können: Wie bitte nennen Sie Menschen, die provokante Texte verfassen ?
die Bedingungen des Berufes sind eben nicht mehr zeitgemäß
Schon was von 4-Tage Woche gehört?
Und wie lange soll Wochenende sein?
Bzw die Möglichkeit für Teilzeitbeschäftigung im Angestelltenverhältnis gibt es im TzBfG nachlesbar für alle Berufsgruppen.
Aber Beamte sind ja keine Angestellten, die dürfen sich eben nicht anstellen und gehören für den Dienstherren zu den “eh-da Ressourcen” rund um die Uhr.
@Petra OWL
“Hasi mit mir angefangen, Lehramt, dann in die Wirtschaft gegangen und verdient mittlerweile doppelt.”
Ist Hasi cleverer gehoppelt?
Drum verdient er heute doppelt.
🙂
Btw:
Machen Hasi-Pärchen nicht gerne was Gemeinsames?
Warum nimmt Hasi sie nicht mit in die Wirtschaft?
… Dann könnten sie beide zusammen doppelt doppelt verdienen!
Einfach mal gleich heute den Hasi fragen … 😉
Einfach Doppelhoppeln 🙂
Wechseln Sie doch einfach in die Wirtschaft. Egal, welches Thema hier angesprochen wird, immer die gleiche Leier von Ihnen.
Vielleicht wird sie finanziell längst von denen protegiert und arbeitet hier^^
Dann empfehlen Sie doch @Petra OWL eine Kneipe, wenn sie in die Wirtschaft gehen soll.
SIE brauchen wirklich einen neuen Job!
Vielleicht findet sich in der hochgelobten freien Wirtscdhaft ja auch was für penetrante Verbesserungsvorschlagende? Wer weiß?
Der Lehrerberuf braucht mehr Potenzial für die heutige Jugend.
Das sind definitiv
4-Tage Woche
30 % Homeschoolinganteil
mehr Digitales und den Ausgleich des Reallohnverlustes.
Durch Boni, Prämie, 13. Monatsgehalt, Nachtzuschlag, allg Zuschlag usw.
erhalten sie teilweise 10K mehr in der Wirtschaft!
ja, hoffentlich
In der Pflege klappt es sogar mit 32 Stunden auf 4 Tage verteilt!!
Ist immer schön wenn man sich mit den Top 1% in der Wirtschaft vergleicht. Genauso wie es bei 95% der Lehrer an den hier im Artikel beschriebenen Fähigkeiten mangelt und diese in der Wirtschaft ein genauso jämmerliches Dasein Fristen würden wie derzeit als Lehrkräfte (ist Jammern bei Lehrern mittlerweile eigentlich Einstellungskriterium?) geht es der Mehrheit in der Wirtschaft auch.
Oder glaubt hier jemand, Meetings mit frustrierten Kunden wären angenehmer als ein Elternabend? Unhaltbare Deadlines, Leistungsdruck, Jobangst, etc.
Und dann soll es da auch noch Leute geben, die sich den Arsch als Maurer, Zimmermann oder Pfleger aufreißen, bei Wind und Wetter auf der Baustelle stehen, unter 4k Brutto bei 45h+/Woche nach Hause bringen.
Manchmal beschleicht mich das Gefühl, die Welt besteht nur noch aus Jammerlappen.
Danke für diese erfolgreichen Beispiele!
Ich finde es sehr befremdlich, wie sich manche im Forum darauf einrichten wollen, den Rest ihres Arbeitslebens unglücklich seien zu wollen, dabei sich regelmäßig im Forum zu ärgern, dass die Welt nicht mehr so ist wie vor 50 Jahren und nie wieder so wird… 🙁
Vielleicht verdecken da Studium und Abschluss nicht wenige Potenziale, die überall wertvoll und wertgeschätzt sind (https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:section:f278a8a7bb95088d/)
Teil der Wahrheit ist allerdings auch:
NATÜRLICH werden 2,5-fach-Akademiker überall gerne genommen, genau wie (echte) Fachkräfte.
Die Frage ist nur (und zwar gerade in der BRD), wie viel dabei netto rauskommt.
Nicht nur an Geld, sondern an Arbeitsbedingungen.
“Gerne nehmen” und “gut bezahlen” sind in der Wirtschaft halt ganz ganz oft zwei VÖLLIG unterschiedliche paar Schuhe.
Beispiel:
Ich könnte (wörtlich) in 24 Stunden (plus Entbeamtungszeit, logischerweise) bei einem 500 Meter entfernten Global Player im 100% home office anfangen, dazu noch im Personalratsbereich, also faktisch unkündbar.
Arbeitbedingungen ? 5/5 Amazonsternen, ultra-topp!
Warum ist diese sehr spezifische Stelle also seit über nem Jahr unbesetzt?
Gehaltsvorstellung des “fairen” Unternehmers?
…
..
.
2,1 K netto, TRÖÖÖÖT.
Ja, 2,1k netto nach dem Bachelor als Einstiegsgehalt.
2100 netto?
Dafür stehe ich nicht mal auf (um Naomi zu zitieren).
@PetiOWl: Das ist halt die Kehrseite: Die Unternehmen sind frei, auch wenig bis nix anzubieten. Take it or leave it.
““Gerne nehmen” und “gut bezahlen” sind in der Wirtschaft halt ganz ganz oft zwei VÖLLIG unterschiedliche paar Schuhe.”
Sind Sie etwa eines dieser Schneeflöckchen, die sich work-live balance wünschen und nur Jobs machen wollen, wenn das Geld stimmt?
Der Bundeslanzler würde Ihnen jetzt was bezüglich Ihrer geringen Leistungsbereitschaft husten 😛
Oberes meine ich nicht ernst. Im Gegenteil, Sie setzen offenbar mehr auf den höheren Erwerb auf Kosten der psychischen Gesundheit.
Das ist meiner Meinung nach ein Rezept, sich den Burnout zu versilbern. Hören Sie mal in den Podcast rein, den ich verlinkte.
Diese Menschen sind nicht ununterbrochen wütend und erschöpft, weil Sie der für Sie falschen Arbeit nachgehen :/
Was ich über den Bundeskanzler denke, führe ich hier lieber nicht aus, da mein Bademantel ungebügelt ist – ausser, dass ich seine Ansichten und Äusserungen in fast keiner Hinsicht teile.
Und klar – freie Wirtschaft, es ist (mindestens unterschwellig) immer ein (gewaltloser) Kampf, Ziel ist es, möglichst viel rauszuholen.
In dem Moment, in dem ich mich (wenn auch bisher nur theoretisch) mit einer potentiellen Arbeit dort auseinandersetze, wechsele ich natürlich dann auch das mindset.
“Diese Menschen sind nicht ununterbrochen wütend und erschöpft, weil Sie der für Sie falschen”
Dieses framing… ausgerechnet @447 ggü.?! XD
Wieso? Wir sollten uns an “Förderschul-Rainer” ein Beispiel nehmen.
Ein warmes Plätzchen in der Förderschue und von das aus gute Ratschläge weit weg von jeder Ahnung geben. Eigentlich sollte so jemand ins Ministerium.
Kein Witz, er redet exakt so.
Würde mich nicht wundern, wenn er dort gut Karriere machen könnte.
Klingt jedenfalls nach dem, was dort gesucht scheint 😉
Herr Zufall (der garantiert Lehrer ist) weiß wie es geht:
Immer alles machen was SuS und Eltern wollen, alle Anforderungen fahren lassen, auf “Freiwilligkeit” setzen.
Nur…wenn man dann GENAU DAS macht (ob nun als Individuum oder als gesamtes Schulsystem) ist es ihm auch nicht recht.
Hat so ein bisschen “ein frisch gekochtes Schokoeis, extrakalt bitte”-vibes. 😀
“Wer Klassen managen, komplexe Inhalte vermitteln und Konflikte lösen kann, ist auch für Unternehmen ein Gewinn.”
Warum stehen dann die Headhunter nicht Schlange vor Schulgebäuden und überhäufen uns mit Angeboten??
Lehrer wechseln äußerst selten den Arbeitgeber. Die Erfolgsquote ist zu gering für den Aufwand.
Sie müssen selbst aktiv werden. Schreiben Sie Headhunter an.
tja – dann eben ohne mich
zumal ihre Ausführungen unten (Nichts ist vorgegeben, nichts wird abgenommen, alles muss man selbst liefern) eben genau das Ego-Prinzip beschreiben, was ich nicht will…
Einfach mal ein Xing oder Linkedin Profil anlegen, mit allen Daten füttern und dann gepflegt abwarten. Kann sehr erhellend sein.
Ganz einfach:
1. Viele Beamte sind wenig wechselwillig.
2. In ECHT wird im oberen Mittelbau (also da, wo es halbwegs nett wird) eigentlich nie so viel gesucht. Also, nicht wirklich, Bewerberdaten farmen machen natürlich alle gerne.
3. Gehalt insgesamt (was, ob zugegeben oder nicht, dann doch die Hauptmotivation vieler ist) ist das einzige, wo der Staat (noch!) deutlich überlegen ist am Markt.
Irgendwas am/um 3k findet sich schon – die Konkurrenz ist da aber eher über Arbeitsbedingungen stark, z.B. wenn der Betrieb home office wirklich durchzieht oder sogar aktiv befürwortet.
Die Konkurrenz kommt also eher über ***Arbeitsumstände*** daher. (MINT mag nochmal was anderes sein, Chemiker z.B…)
Ich war z.B. vor ein paar Jahren kurz vor Kündigung – habe dann aber eine (für mich) wirklich super-supergute Schule bekommen.
Aber für z.B. echtes home office und free agent-Arbeitsbedingungen bei Festanstellung unbefristet hätte ich die mehr als 1k netto Gehaltsverluste in Kauf genommen.
Und es wäre auch so gekommen, wäre da im Dezernat nicht doch noch wer aufgewacht.
Das Unternehmen (sehr großer Anbieter von IT- und Fachliteratur für Gewerbetreibende, Personalwesen, Anwälte, Behörden) kontaktiert mich bis heute ab und zu.
Fast so gut…
https://www.kununu.com/de/baroservice4
https://www.kununu.com/de/sdui2
wie VW…
https://www.kununu.com/de/volkswagen
Natürlich können Lehrer in der freien Wirtschaft erfolgreich sein. SEK-II-Mathematik-Lehramtsstudenten saßen mit mir in den Vorlesungen. Wer das geschafft hat, bringt die notwendigen Fähigkeiten mit. In der freien Wirtschaft zählen aber nur Leistung, Tempo und Anpassungsfähigkeit – und oft auch eine gewisse Ellbogen-Mentalität. Nichts ist vorgegeben, nichts wird abgenommen, alles muss man selbst liefern.
Zu lesen, welche gefragten, hoch zu bewertenden Kompetenzen ich als Lehrkraft habe, tut mir gerade echt gut.
Ich gehöre zu denen, die das nicht wirklich klar haben, denn – ja, ist doch “normal” – sprich nicht der Rede wert.
Finde den Fehler 😉
Wenn das jetzt noch bei für Schulpolitik verantwortlichen Menschen ankommt…. da war doch was mit Wertschätzung….. ein Träumchen.
“Dann wird es ja höchste Zeit, dass Sie Ihr Selbstbewusstsein an die richtige Stelle rücken” – wurde mir einst von einem Prof. geraten und hilft weiterhin bzw. wünsche allen Betroffenen viel Erfolg !
Ich finde es großartig, wie viele ehemalige Lehrer*innen in einem anderen Job ihre Erfüllung gefunden haben. Mir geht es umgekehrt: Ich komme aus der Selbständigkeit als Historikerin und Kulturmanagerin. Ich leite das Haus der Geschichte in Hamburg und biete immer wieder Veranstaltungen für Kinder an. Doch ist der Verdienst sehr unsicher und ich habe seit 8 Jahren als Vertretung an Schulen gearbeitet, aber ich bekam eher Ablehnung, ich hätte ja nicht Lehramt studiert. Warum dürfen Lehrer*innen als Quereinsteiger*innen loslegen, ich werde aber blöd angemacht und nicht ernst genommen. Ist das fair?