„Der akademische Abschluss wird künftig weniger wert sein“: Wie radikal Künstliche Intelligenz die Bildung verändert

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ESSEN. Künstliche Intelligenz, Informationsflut, technische Quantensprünge (und Probleme wie der Klimawandel): Das Bildungssystem steht vor grundlegenden Herausforderungen. Der Stifterverband hat jetzt ein neues „Future-Skills“-Framework vorgelegt und beschreibt darin, welche Kompetenzen Schülerinnen und Schüler künftig brauchen, um in einer Welt im schnellen Wandel handlungsfähig zu bleiben. Der Anspruch ist hoch: Schule soll nicht länger primär Wissen vermitteln, sondern Denk-, Urteils- und Handlungskompetenzen systematisch stärken. Der Zukunftsforscher Hartwin Maas sagt drastische Umbrüche voraus.

Evolution (Symbolbild.) Illustration: Shutterstock

Im KI-Zeitalter gerät das Selbstverständnis von Bildung ins Wanken. „Der akademische Abschluss wird künftig weniger wert sein“, sagt der Zukunftsforscher und Mitgründer des Instituts für Generationenforschung Dr. Hartwin Maas in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ voraus – und meint damit keinen kurzfristigen Trend, sondern eine strukturelle Verschiebung.

Aus seiner Sicht verliert der Hochschulabschluss an Aussagekraft, weil Künstliche Intelligenz zunehmend genau jene Tätigkeiten übernimmt, die lange Zeit als Kern akademischer Leistung galten. „Zum einen wissen wir, dass die KI im Studium viele Aufgaben übernimmt, die früher den Kern des Lernens ausgemacht haben“, sagt Maas. Texte werden hochgeladen, Zusammenfassungen automatisch erstellt, Argumentationen vorformuliert. Wer sich Inhalte nicht mehr selbst aneigne, warnt er, könne sie auch nicht wirklich anwenden.

Damit verändert sich der innere Wert des Studiums – und zwar unabhängig davon, wie anspruchsvoll einzelne Studiengänge formal noch sind. Maas beobachtet, dass sich schon heute viele Studierende nur noch oberflächlich mit der Materie beschäftigen. „Es geht oft darum, möglichst schnell fertig zu werden“, sagt er. Das eigenständige Denken, das „um die Ecke denken“, werde dabei immer weniger trainiert. Besonders problematisch sei, dass die Mehrheit der Studierenden KI nutze, „ohne großes Wissen über Daten und Funktionalität“. Der akademische Abschluss verliere so seine Funktion als verlässlicher Nachweis für Urteilsfähigkeit, Transferkompetenz und selbstständiges Denken.

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Die Folgen dieser Entwicklung reichen aus Sicht von Maas weit über die Hochschule hinaus. In der Arbeitswelt zeige sich bereits, dass es vielen Absolventinnen und Absolventen an fundamentalen Fähigkeiten fehle – etwa daran, Wissen auf neue Probleme zu übertragen. Zugleich überschätzten sich viele Akademiker beim Berufseinstieg. „Sie denken, sie können sehr viel, aber letztendlich können sie arbeitstechnisch recht wenig“, sagt Maas. In Kombination mit einer kaum noch vorhandenen Selektion im Studium führe das dazu, dass Abschlüsse immer weniger darüber aussagen, was jemand tatsächlich kann.

Diese Diagnose wirft eine weiterreichende Frage auf: Wenn akademische Abschlüsse an Bedeutung verlieren, was muss Bildung dann leisten – und wo muss sie ansetzen? Der Blick verschiebt sich zwangsläufig nach vorne, auf die Schule. Denn dort entscheidet sich, ob junge Menschen Kompetenzen erwerben, die sich nicht automatisieren lassen, oder ob sie früh lernen, Denkprozesse an Maschinen auszulagern. Hier setzt das neue Framework „Future Skills 2030“ des Stifterverbandes an.

Der Stifterverband reagiert damit auf die Umbrüche durch Künstliche Intelligenz und andere Megatrends mit einem grundlegenden Perspektivwechsel in der Bildungsdebatte. In seinem aktualisierten Papier macht er deutlich, dass Bildung künftig anders gedacht werden muss als bisher. „Ob mit Blick auf Künstliche Intelligenz, Klimawandel oder Demokratie: Eine Welt im Wandel erfordert in den kommenden Jahren einen klaren Fokus auf Zukunftskompetenzen in der Bildung, von der Schule, über die Hochschule bis hin zur beruflichen Fort- und Weiterbildung“, heißt es programmatisch. Bildung wird hier nicht mehr als abgeschlossener Lebensabschnitt verstanden, sondern als durchgängige Voraussetzung gesellschaftlicher Handlungsfähigkeit.

„In der Breite benötigen alle Menschen Zukunftskompetenzen, um souverän in einer durch unterschiedliche Transformationsprozesse geprägten Welt handeln zu können“

Dabei grenzt sich der Stifterverband ausdrücklich von einem engen Bildungsverständnis ab, das Wissen oder Abschlüsse in den Mittelpunkt stellt. Future Skills sollen Menschen befähigen, „Gesellschaft und Wirtschaft im Wandel souverän, verantwortungsbewusst und gemeinschaftlich mitzugestalten und stärken damit die Innovationskraft der Gesellschaft“. Entscheidend ist dabei der umfassende Kompetenzbegriff: Future Skills „umfassen Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Werthaltungen“ – und gehen damit weit über klassische Lernziele hinaus.

Das Framework unterscheidet zwischen Future Skills „in der Breite“ und solchen „in der Spitze“. Während die Spitze spezialisierte technologische Expertise beschreibt, richtet sich die Breite ausdrücklich an alle. „In der Breite benötigen alle Menschen Zukunftskompetenzen, um souverän in einer durch unterschiedliche Transformationsprozesse geprägten Welt handeln zu können, im Beruf wie auch im Alltag.“ Für Schulen ist diese Ebene zentral, denn hier wird das Fundament gelegt, auf dem alle weiteren Bildungs- und Berufswege aufbauen.

Diese Basis bilden die grundlegenden Zukunftskompetenzen. Sie werden im Papier als „übergreifendes Fundament zeitloser Kompetenzen“ beschrieben, „auf denen alle weiteren Future Skills aufbauen“. Genannt werden unter anderem Kritisches Denken, Kommunikationskompetenz, Kooperationskompetenz, Problemlösungskompetenz, Lernkompetenz, ethische Kompetenz, Selbstkompetenz und Kreativität. Diese Kompetenzen seien „wichtige Querschnittskompetenzen und zugleich eine Grundlage für weitere Future Skills“. Schule erhält damit eine neue Schlüsselfunktion: Sie soll nicht primär Stoff vermitteln, sondern Denk-, Urteils- und Handlungsfähigkeit entwickeln.

Besonders hervorgehoben wird das Kritische Denken. Es gilt im Framework als eine der zentralen Kompetenzen für die kommenden Jahre, gerade im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz. Kritisches Denken wird beschrieben als die Kompetenz, „Informationen und Argumente systematisch und konstruktiv zu hinterfragen und zu bewerten sowie begründete Urteile zu fällen“. In einer Welt, in der KI Texte erzeugt, Antworten liefert und Entscheidungen vorbereitet, wird diese Fähigkeit zur entscheidenden Bildungsressource. Nicht die schnelle Verfügbarkeit von Wissen, sondern der reflektierte Umgang damit rückt ins Zentrum schulischen Lernens.

Eng damit verknüpft sind die digitalen Zukunftskompetenzen. Der Stifterverband stellt fest, dass der Megatrend Künstliche Intelligenz „grundlegende und digitale Zukunftskompetenzen wie AI Literacy und Data Literacy für alle“ erfordert. AI Literacy wird dabei nicht als reine Bedienkompetenz verstanden, sondern als umfassende Fähigkeit, „KI und deren Anwendung zu verstehen, KI-Systeme produktiv zu nutzen und Chancen und Risiken kritisch zu hinterfragen“. Ziel sei ein „souveränes und erfolgreiches Handeln in einer durch KI beeinflussten Welt“. Für die Schule bedeutet das: Schülerinnen und Schüler müssen früh lernen, wie KI-Systeme funktionieren, wie Ergebnisse zustande kommen und warum technologische Antworten nie wertneutral sind.

Neben den digitalen Kompetenzen betont das Framework die Bedeutung transformativer Fähigkeiten. Der Wandel selbst werde zur Normalität, heißt es – entsprechend hoch bleibe die Relevanz von Kompetenzen wie Innovations-, Nachhaltigkeits- oder Systemkompetenz. Diese sollen Menschen dazu befähigen, „komplexe Systeme zu verstehen, mit Unsicherheit umzugehen und nachhaltige, visionäre Lösungen für zukünftige Herausforderungen zu entwickeln“. Schule wird damit nicht nur zum Ort der Wissensvermittlung, sondern zum Trainingsraum für den Umgang mit Unsicherheit und Komplexität.

Neu und auffällig stark gewichtet werden die gemeinschaftsorientierten Zukunftskompetenzen. Angesichts wachsender gesellschaftlicher Spannungen, von Desinformation und einer unter Druck geratenen demokratischen Kultur sei „der aktive Einsatz für unsere demokratische Kultur unerlässlich“. Dafür brauche es Kompetenzen wie Dialogfähigkeit, Verantwortungsübernahme, Beteiligungskompetenz und Demokratiekompetenz. Diese befähigten Menschen, „gemeinsam mit anderen Herausforderungen zu bewältigen und in einer diversen, demokratischen und vernetzten Gesellschaft verantwortungsvoll mitzuwirken“. Bildung wird hier ausdrücklich als gesellschaftliche Aufgabe verstanden – nicht neutral, sondern normativ im Sinne demokratischer Stabilität.

Auch Resilienz wird im Framework ausdrücklich benannt. Sie beschreibt die Kompetenz, „konstruktiv mit Belastungen und Veränderungen umzugehen, daraus gestärkt hervorzugehen und damit psychisch, sozial und organisational widerstandsfähig zu bleiben“. Schule soll damit nicht nur Leistung messen, sondern Entwicklung ermöglichen – inklusive Scheitern, Reflexion und Neubeginn.

Insgesamt versteht sich das Framework nicht als starre Vorgabe, sondern als Orientierungsrahmen. Es beansprucht „eine hohe Relevanz, aber keine Allgemeingültigkeit“ und soll Bildungsinstitutionen dabei unterstützen, ihre Profile weiterzuentwickeln. Gleichzeitig wird deutlich: Wenn Schulen diese Perspektive ernst nehmen, geraten traditionelle Fächerlogiken, Prüfungsformate und Bildungswege unter Druck. Bildung im KI-Zeitalter bedeutet nicht weniger Anspruch – sondern einen grundlegend anderen.

„Früher musste man ein gewisses Allgemeinwissen haben, um vernünftige Suchergebnisse zu bekommen. Heute weiß Google oft schon, was man fragen will“

Hartwin Maas beschreibt die Folgen dieser Entwicklung im FAZ-Interview konkret. Für ihn zeigt sich bereits heute, dass viele Studierende mit den Anforderungen eigenständigen Denkens überfordert sind. Hier sehe er deutliche Verschiebungen. „Denn wo ist noch richtig Transfer zu leisten?“ Maas verweist darauf, dass technologische Systeme Denkprozesse zunehmend vorstrukturieren. „Früher musste man ein gewisses Allgemeinwissen haben, um vernünftige Suchergebnisse zu bekommen. Heute weiß Google oft schon, was man fragen will.“ Das habe Folgen: „Da brauche ich kein Allgemeinwissen mehr, das reduziert das eigenständige Denken.“

Maas geht noch einen Schritt weiter und verweist auf neurokognitive Effekte. „Was man festgestellt hat: Die massive Nutzung von Sprachmodellen wie ChatGPT reduziert die Synapsenbildung.“ Zwar räumt er ein, dass es auch Modelle geben könne, „die genau das fördern“. Entscheidend sei jedoch die reale Nutzungspraxis. „Aber wer nutzt die?“ Seine Einschätzung ist klar: „Die Daten zeigen ja, dass es den Studenten teilweise an Wissen mangelt.“ Der Blick auf internationale Leistungsvergleiche bestätige diesen Eindruck. „In Pisa sind wir nicht wirklich gut in Deutschland.“ An den Hochschulen selbst werde das Problem inzwischen offen benannt. „Viele Professoren sagen, 30 bis 50 Prozent der Studenten hätten in der Universität eigentlich gar nichts verloren.“

Für Maas ist das kein individuelles Versagen, sondern das Ergebnis eines Systems, das Abschlüsse entkoppelt habe von tatsächlicher Kompetenz. „In der Arbeitswelt merken wir die Folgen schon“, sagt er. Besonders gravierend sei, dass es vielen Absolventinnen und Absolventen an fundamentalen Fähigkeiten fehle. „Etwa Wissen eigenständig auf neue Probleme zu übertragen.“ Genau das seien jedoch Kompetenzen, „die ein Studium eigentlich ausmachen“. Gleichzeitig beobachtet Maas eine starke Selbstüberschätzung beim Berufseinstieg. „Sie denken, sie können sehr viel, aber letztendlich können sie arbeitstechnisch recht wenig.“ Zwar räumt er ein, dass viele Kompetenzen erst im Job erlernt würden, doch auch dafür brauche es Offenheit und Lernbereitschaft.

Immerhin: „Einige Hochschulen haben erkannt, dass Kompetenzen wie der Umgang mit KI und digitalen Tools wichtig sind, und haben entsprechende Inhalte in die Studienordnung aufgenommen und bieten Kurse an.“ Entscheidend sei jedoch, dass diese Kompetenzen flächendeckend vermittelt würden. „Es ist wichtig, dass Studenten lernen, wie KI funktioniert, was hinter den Algorithmen steckt und wie man deren Ergebnisse kritisch hinterfragt. Das sollte zur Grundkompetenz werden.“ Genau hier sieht Maas ein zentrales Defizit. „Leider wird das bisher zu wenig vermittelt, die jungen Menschen werden damit oft allein gelassen.“

Hinzu komme aus seiner Sicht ein strukturelles Problem des Hochschulsystems. „Kaum noch ‚Aussieben‘ findet im Studium statt“, sagt Maas. Früher seien anspruchsvolle Grundlagenfächer eine klare Hürde gewesen. „Bei mir waren das früher Fächer wie Physik im ersten Semester.“ Heute würden viele Studierende „durch das System geschleust ohne die nötigen Fähigkeiten“. Seine Forderung ist deutlich: „Da müssen wir wieder strenger werden.“

Diese Kritik verbindet Maas mit einer grundsätzlichen Infragestellung des gesellschaftlichen Bildungsleitbilds. In Deutschland sei der akademische Weg in den vergangenen Jahrzehnten massiv gefördert worden. „Meiner Meinung nach zu Unrecht.“ Der akademische Titel gelte als gesellschaftlicher Gipfel, während andere Bildungswege systematisch abgewertet würden. „Das wird schon in der Grundschule vermittelt.“ Insbesondere akademische Eltern setzten alles daran, dass ihre Kinder diesen Weg einschlügen. „Es gibt immer mehr Schüler, die aufs Gymnasium gehen und ein Abitur haben, sogar mit einer Eins vor dem Komma.“ Maas’ Urteil ist klar: „Da geht es hauptsächlich um die Quantität und weniger um die Qualität.“

„Das Handwerk bietet mehr Jobsicherheit und oft auch mehr Zufriedenheit“

Vor diesem Hintergrund blickt Hartwin Maas zunehmend auf Bildungs- und Berufswege jenseits des Studiums. Besonders das Handwerk gewinnt aus seiner Sicht im KI-Zeitalter an Bedeutung. Maas beobachtet bereits jetzt eine Verschiebung der Präferenzen, vor allem bei jungen Menschen. „Und das ist ein entscheidender Punkt, wo wir sehen, dass das Handwerk immer ein Stück weiter nach oben rutscht“, sagt er. Der Grund liege weniger in romantischen Vorstellungen als in sehr handfesten Erfahrungen mit Arbeit, Sinn und Sicherheit.

Das Handwerk, so Maas, biete Eigenschaften, die in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt an Wert gewinnen. „Das Handwerk bietet mehr Jobsicherheit und oft auch mehr Zufriedenheit“, sagt er. Während viele akademische Tätigkeiten stark von Automatisierung betroffen seien, bleibe handwerkliche Arbeit in hohem Maße an menschliche Fähigkeiten gebunden. Hinzu komme ein unmittelbares Erfolgserlebnis, das in vielen Bürotätigkeiten fehle. „Menschen sind nicht für monotone Büroarbeit gemacht.“ Im Handwerk dagegen sehe man das Ergebnis der eigenen Arbeit. „Wer einen Tisch baut, sieht am Ende, was er geschaffen hat.“ Das wirke sich direkt auf Motivation und Selbstwertgefühl aus. „Das ist motivierender und erfüllender als viele Sachbearbeitertätigkeiten, die oft monoton und wenig sinnstiftend sind.“ News4teachers 

Hier geht es zum vollständigen Framework des Stifterverbands. 

Kommentar: Warum wir eine Debatte darüber brauchen, was Bildung überhaupt ist

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2 Kommentare
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Abgrenzung
1 Stunde zuvor

“Der Anspruch ist hoch: Schule soll nicht länger primär Wissen vermitteln, sondern Denk-, Urteils- und Handlungskompetenzen systematisch stärken.”

Das ist wirklich ein hoher Anspruch. Denn Wissen ist die Grundlage für Denk-, Urteils- und Handlungskompetenzen.

Sich Wissen anzueigenen, zu verstehen und wiederzugeben ist Anforderungsniveau 1!

Denk-, Urteils- und Handlungskompetenzen haben in der Regel höhere Anforderungsniveaus und nich alle SuS erreichen diese. …

Canishine
20 Minuten zuvor

Eigentlich ist das „Neue“ an den Bildungszielen nur, dass sie als Kompetenzen formuliert werden. Alles Weitere findet man, etwas anders formuliert, z.B. auch im Schulgesetz von NRW. (Interessanterweise steht hier zusätzlich noch an erster Stelle die Ehrfurcht vor Gott).