MÜNCHEN. Bessere Bildung wäre für Deutschland eine der renditestärksten Investitionen überhaupt. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Modellrechnung des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Demnach könnte das Erreichen klar definierter Bildungsziele Deutschland langfristig eine zusätzliche Wirtschaftsleistung von knapp 21 Billionen Euro bringen. „In wenigen Jahrzehnten generiert bessere Bildung messbare ökonomische Erträge, die Staat und Gesellschaft spürbar stärken“, sagt Prof. Ludger Wößmann, Leiter des ifo Zentrums für Bildungsökonomik und Mitautor der Studie.

Die Rechnung der Bildungsökonomen ist langfristig angelegt. Denn die Wirkung besserer Bildung entfaltet sich nicht sofort, sondern über Jahrzehnte hinweg. „Allerdings ist die Wirkung nicht linear“, betont Wößmann. Zunächst müsse investiert werden, erst später stelle sich der Ertrag ein. Nach rund 50 Jahren liege der kumulierte Wert der Verbesserungen bei etwa 6,7 Billionen Euro, nach 80 Jahren sogar bei 20,9 Billionen Euro. Das entspreche „etwa dem Fünffachen des heutigen Bruttoinlandsprodukts“.
Ausgangspunkt der Modellrechnung sind drei messbare Bildungsziele, die Anfang 2025 parteiübergreifend von drei damaligen Bildungsministerinnen vorgeschlagen wurden: Karin Prien (CDU), Theresa Schopper (Grüne) und Stefanie Hubig (SPD) hatten in einem von der Wübben Stiftung Bildung herausgegebenen Band ein gemeinsames Statement veröffentlicht (News4teachers berichtete). Ziel des Vorstoßes sei es, „über Partei- und Landesgrenzen sowie Legislaturperioden hinweg dazu beizutragen, dass Bildung in Deutschland besser wird“, heißt es in dem Papier der drei Ministerinnen. Konkret geht es darum, die Zahl der Schülerinnen und Schüler zu halbieren, die die Mindeststandards in Deutsch und Mathematik nicht erreichen, zugleich aber auch das mittlere Leistungsniveau anzuheben und die Leistungsspitze gezielt zu stärken.
„Gerade die Basiskompetenzen haben einen wesentlichen Einfluss darauf, wie erfolgreich die Einzelnen am Arbeitsmarkt sind und wie sich der gesamtwirtschaftliche Wohlstand entwickelt“
Die ökonomische Bedeutung dieser Ziele ist enorm. Die empirische Wirtschaftsforschung zeige seit Langem einen engen Zusammenhang zwischen Bildungsleistungen und wirtschaftlichem Wachstum. „Bessere Bildung kann Menschen dazu befähigen, sich als selbständige Bürger*innen an der Gesellschaft zu beteiligen“, schreiben die Autorinnen und Autoren. Darüber hinaus stärke sie den sozialen Zusammenhalt und habe einen Eigenwert. Zugleich aber gelte: „Gerade die Basiskompetenzen haben einen wesentlichen Einfluss darauf, wie erfolgreich die Einzelnen am Arbeitsmarkt sind und wie sich der gesamtwirtschaftliche Wohlstand entwickelt.“
Um diese Zusammenhänge greifbar zu machen, haben die Forschenden die Bildungsziele in ein Projektionsmodell überführt. Es simuliert, wie sich verbesserte Leistungen von Schülerinnen und Schülern schrittweise im Arbeitsmarkt niederschlagen, wenn ältere Jahrgänge ausscheiden und besser qualifizierte nachrücken. Grundlage ist ein Zeitraum von 80 Jahren – „in etwa der Lebenserwartung eines heute geborenen Kindes“ – sowie eine angenommene Reformphase von zehn Jahren bis 2035.
Das Ergebnis ist eindeutig: Für Deutschland insgesamt ergibt sich ein zusätzlicher volkswirtschaftlicher Wert von 20,9 Billionen Euro. Am Ende des Projektionszeitraums, im Jahr 2105, läge das Bruttoinlandsprodukt „aufgrund der besseren Bildungsleistungen um 41 Prozent höher“ als ohne Reform.
Alle Bundesländer würden profitieren – allerdings in unterschiedlichem Ausmaß. Besonders hoch fällt der absolute Zugewinn in bevölkerungsreichen Bundesländern aus. Nordrhein-Westfalen könnte demnach rund 4,9 Billionen Euro zusätzliches Bruttoinlandsprodukt erzielen, Baden-Württemberg etwa 3,0 Billionen und Bayern rund 2,8 Billionen Euro. Relativ gesehen profitieren vor allem jene Länder, „in denen aktuell die Bildungsleistungen am geringsten sind“, darunter Bremen und Berlin. In Bremen entspräche der Zugewinn sogar dem 7,6-Fachen des heutigen Bruttoinlandsprodukts.
„Die Zahlen sollten als Motivation dienen, die Verbesserung der Bildungsleistungen beherzt und prioritär anzugehen“
Für Dirk Zorn, Director Bildung bei der Bertelsmann Stiftung, unterstreichen diese Zahlen die politische Tragweite von Bildungspolitik. „Unser Land würde jedes Jahr Milliarden an potenziellem, zusätzlichem Wohlstand generieren, wenn mehr junge Menschen besser lesen, schreiben und rechnen könnten“, sagt Zorn. Die Studie zeige, „wie sehr es sich lohnt, wenn politische Entscheidungsträger*innen eine Verbesserung der Bildungsergebnisse priorisieren“.
Dabei machen die Autoren ausdrücklich deutlich, dass die zugrunde gelegten Ziele keineswegs utopisch sind. Im deutschen Durchschnitt entspreche der Leistungszuwachs von rund 31,7 PISA-Punkten „ganz grob dem, was Schüler*innen durchschnittlich in etwas mehr als einem Schuljahr lernen“. Gleichzeitig liege das angestrebte Leistungsniveau lediglich wieder auf dem Ausgangsniveau früherer Jahre. Die modellierte Verbesserung entspreche letztlich „nur dem Wettmachen der seither zu beobachtenden Verluste“.
Vor diesem Hintergrund wirkt die Studie weniger wie ein optimistisches Zukunftsszenario als vielmehr wie eine nüchterne Warnung: Wer Bildung vernachlässigt, verzichtet nicht nur auf individuelle Chancen, sondern auf messbaren gesellschaftlichen Wohlstand. Oder, wie es die Autoren am Ende ihres Beitrags formulieren: „Die Zahlen sollten als Motivation dienen, die Verbesserung der Bildungsleistungen beherzt und prioritär anzugehen.“ News4teachers
Hier geht es zur vollständigen Studie.
IW-Studie: Deutschland gibt immer mehr für Alterssicherung aus – und spart dafür bei der Bildung









Wer Bildung vernachlässigt, verzichtet nicht nur auf individuelle Chancen, sondern auf messbaren gesellschaftlichen Wohlstand. Oder, wie es die Autoren am Ende ihres Beitrags formulieren: „Die Zahlen sollten als Motivation dienen, die Verbesserung der Bildungsleistungen beherzt und prioritär anzugehen.“
Das kann ich genau so unterschreiben, dennoch fängt Bildung zuallererst in der Familie an. Individuelles (Bildungs-)Glück und wirtschaftlichen Aufstieg kann man nicht gegen den Widerstand eines Menschen oder sein soziales Umfeld erzwingen. Ich sehe jedenfalls an unserer Schule, wie Fördermaßnahmen, Schulsozialarbeit, etc. teilweise völlig ihren Zweck verfehlen, da manche SuS und ihre Familien einfach nicht bereit sind, an sich zu arbeiten. Man kann leider nicht jeden retten!
Und jetzt? Lassen wir den Pöbel in seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit?
Dann muss man eben Maßnahmen finden, die diese Gruppe dazu bringt ihren Hintern hochzubekommen bzw. die Kinder so zu fördern, dass sie auch gute Chancen haben sozial aufzusteigen.
Diese Maßnahmen festzulegen ist Aufgabe der Politik.
Ich habe aber immer mehr das Gefühl, dass man sich solcher Dinge nicht mehr annimmt und Themen wie Disziplin und Konsequenzen immer mehr schleift.
Eben. Eine Konsequenz wäre eben, an sich zu arbeiten- Schüler und Eltern und Familien.
Das Problem an der Sache ist, dass die Mündigen die Unmündigen den Lebensunterhalt finanzieren müssen und dabei die Hälfte ihrer Mündigkeit verlieren.
Wir sparen also an Kind und Lehrkraft :-/
Für alle Beteiligten unschön.
Das Kollegium tanzt auf der Rasierklinge momentan und wir wollen endlich Arbeitsbedingungen, die fair sind.
Es kann nicht sein, dass Hasi doppelt verdient, 3 Tage Homeoffice hat und mit 60 in Ruhestand geht. Mein Schnucki hat das gleiche studiert und merkt, woanders gibts von allem mehr 🙂
Diese Homeofficegeschichte haut so richtig rein. Viele Lehrer müssen dagegen 30 min fahren. Und dann wieder zurück.
Eure Peti aus Ostwestf Lippe
Liebe Petra,
ja das stimmt. So sehen wir das (leider) auch.
Du bist die Beste!
Liebe Grüße und eine schöne Adventszeit wünschen wir Dir und deinem Ehemann
GENAU
oder erstmal schnell das Deputat runterfahren, um die 35h Woche zu erreichen.
Ab Klasse 9 kannst du auch mal online Homeofficeunterricht machen.
Hasi arbeitet grundsätzlich nur von März bis April. Davon färbt er drei Tage im Home-Office die Ostereier und danach trägt er sie aus.
Dann hat er Urlaub. Von Ende April bis Anfang März.
Aber wieso muß er dafür studieren?
Fair sind seine Arbeitsbedingungen insofern, dass er ziemlich viel Urlaub hat.
Manchmal muss er im Dezember einspringen. Dann versteckt er seine langen Ohren unter einer roten Mütze, klebt sich einen Bart an und nennt sich Weihnachtsmann. Aber nur manchmal, falls der echte mit Geschenke austragen nicht mehr hinterherkommt. Home-Office gibt es da aber nicht.
Dafür hat er ein echt schniekes “Dienstfahrzeug” mit Kufen und Glöckchen und Rentier-Antrieb. Allerdings unbeheizt. Fies. Gerade in der kalten Jahreszeit.
Eins hat Hasi aber mit den Lehrern gemeinsam: Sein Lohn sind leuchtende Kinderaugen.
Ich kenne so um die 10 Lehrkräfte, die über eine Stunde fahren, aber vom Homeoffice nichts wissen wollen.
Liebe Peti, eine Lehrerin bzw. ein Lehrer gehört ins Klassenzimmer, an den eigenen Schreibtisch nur zu Korrekturen oder Unterrichtsvorbereitungen!!!
Zu den Fahrtzeiten kommen außerdem die für alle Beteiligten viel zu frühen Anfangszeiten. Schule braucht eigentlich nicht vor 9 Uhr zu beginnen, statt dessen stehen viele Kollegen jeden Tag zwischen fünf und sechs Uhr auf. Im Sommer wie im Winter. Und da es keinen Schichtdienst gibt, hat man auch keine Entlastung zwischendurch. Daran gehen viele Kollegen zu Grunde.
Naja wenn die Schule erst um 9 beginnt, gehen die lagen Tage dann bis in den frühen Abend.
Ich bin für den frühen Start.
Bei uns beginnt der Unterricht um 07:40 Uhr und geht i.d.R. bis 15:30 Uhr.
Klar, lasst uns doch um 9 Uhr beginnen und bis 17 Uhr in der Schule bleiben.
Danach fahren Ihre Kollegen dann noch eine Stunde nach Hause, kochen und essen etwas und setzen sich ab 19 Uhr an den Schreibtisch?
Gäb’s das Lehrerinnen Zölibat noch, du könntest Hasi auf der Terrasse gar nicht beneiden.
Früher war eben doch nicht alles schlecht
Home Office ist Kontext Schule KEINE Lösung, sondern würde die Probleme verschlimmern.
1 Jahr länger arbeiten spart dem Staat drei Jahre Rente/Pension:
Winwinwin-Situation (für den Staat)
Sie beide einschließlich Petra OWL fördern durch ihre netten Kommentare Vorurteile gegenüber Lehrpersonen.
und sie den Verdruss AvL
Es kommt keiner mehr, der Lehrer machen möchte und die im Sytem sind ausgebrannt, fertig und sehen nicht ein Stunden mehr zu ackern.
Die Arbeitszeit ist fast überall gesunken, merken sie das nicht AvL.
Ist das Stockholm Syndrom im Lehrberuf?
Man man man
Arbeitszeiterfassung muss kommen
Inflationsausgleich
und die 35h Woche
Wenn es 3 Tage Homeoffice gibt, dann sollen Lehrer auch was davon abhaben oder viel mehr verdienen!
Sonst ist es nicht attraktiv!
🙂 🙂
Sind Sie auch so eine, die Probleme mit Kindern und Jugendlichen hat?
Denjenigen, die @Petras Forderungen nicht unterstützen, finden ihr Forderungen zur Entlastung nun einmal blödsinnig, weil sie umgesetzt die Situation an Schulen verschlimmern statt verbessern würden. Und darunter würden dann auch wieder Lehrkräfte zu leiden haben.
Die Entlastung muss auf andere Art geschehen.
Seien Sie doch froh. Ohne die Genannten würde es ja weniger Vorurteile über Lehrkräfte geben. Und dann ständen die “Götter in weiß” deutlich schlechter da.
Ja, ist schon witzig mit den Ärzten:
Aber wenn andere auch einmal einen “Schluck aus der Pulle” haben wollen, ja, dann sind die Ärzte die ersten, die den anderen “mangelnde Arbeitsmoral”, “Unsolidarität” und “Gier” vorwerfen…
Retten im Idealfall leben
Gut an Lehrern ist, dass sie auch mal Schüler waren
Gut an Ärzten ist, dass sie auch krank werden können
Blablabla. Wenn man nix mit Menschen machen will, dann sollte man kein Lehrer werden. Ach ja, Verkauf ist auch doof, Servicekraft ebenso, Bestatter klappt auch nicht usw. An jedem administrativen Mist kann man von mir aus reichlich sparen, Deputat runter war fantastisch. Aber wer den Kontakt mit den Kindern vermeiden will, der sollte es echt lassen.
“Nix mit Menschen machen” – stimmt nicht ganz. Petra möchte mehr mit nur einem Menschen, Ihrem Hasi, machen.
Aber hoffentlich keinen Nachwuchs, der sechs Jahre später Schulpflicht wird und den Lehrermangel noch weiter verschärft. Also kein gemeinsames HO mit Hasi
🙂
Petra möchte ein paar Stunden im Homeoffice oder Homeschooling und die 4 Tage Woche.
Dann hat sie immer noch 4 Tage in der Schule oder vielleicht 3 und ein paar Stunden Heimunterricht. Aber die Verbesserung hat sie, wenn sie 2 Tage weniger fährt und mit ihrem Mann im Homeoffice sein kann, oder irre ich mich rechnerisch?
Gibt es eigentlich schon Schulen mit 4 Tage Woche oder online Unterricht.
Ich würde mich gerne bewerben!
LG 🙂
@Gitte
“… die Verbesserung hat sie, wenn sie 2 Tage weniger fährt und mit ihrem Mann im Homeoffice sein kann, oder irre ich mich rechnerisch?”
Terassen-Hasi fragen.
Der hat die Terrasse nicht mehr für sich allein.
😉
Bewerben Sie sich gern nach Sachsen! Da können Sie schon mal Hybrid-Unterricht üben mit zugeschalteten SuS aus anderen Schulen.
Gern hier nachlesen:
https://www.news4teachers.de/2025/07/lehrermangel-riedel-setzt-auf-digitale-vertretungsstunden-und-vier-tage-praesenz/
Petra hat doch Recht/
Solange Lehrer auf Papier 41 Stunden arbeiten, eigentlich 50-60 Stunden ist das mittlerweile alles zu viel.
Es kann doch nicht sein, nur weil einige Berufsgruppen tolle Gewerkschaften oder Verträge machen, das dann so ein Ungleichgewicht entsteht.
ZB Angestellte bei Konzernen 35h
Angestellte beim Öf Rundfunk 36h
usw.
Vor 20 Jahren haben noch alle 40 Stunden vor Ort gearbeitet!
Dann kam noch Homeoffice und flexible Renteneintrittsalter!
Früher gab es nur beim Gehalter Unterschiede!
Ich arbeite im Konzern und habe eine 42 Stunden Woche. 2 Tage HO im Monat.
Ich habe studiert, verdiene aber weniger als ein Lehrer.
Bonus ja, Dienstwagen nein.
Hört doch alle auf mit dem cherry picking.
Danke
Wofür? Dafür, dass jemand, der es nicht besser hat, kritisiert, dass sich jemand beschwert?
Das mal weitergedacht, würde bedeuten, dass sich nie irgendjemand beschweren dürfte, weil es immer irgendwen gibt, denen es schlechter ergeht.
Darüber würde sich die Politik und Arbeitgeber*innen natürlich sehr freuen.
Das können Sie nicht wirklich so meinen
Dafür, dass jemand aufzeigt, dass es außerhalb der LuL Bubble gar nicht so viel besser ist, als hier häufig angenommen. Ich denke, Hast ist da kein Maßstab.
Wofür?
Gibt Ausnahmen.
Die Masse genießt 35 Stunden und 2 Tage HO großer Konzern
Wie ich 🙂 yeah
🙂
und verdiene mehr als meine Lehrerpartnerin!!!
🙂 Glück im Leben
Ich möchte mal anzweifeln, dass in der Masse 35 Std. eine Vollzeitstelle ist – nur bei den IG-Metallern. I.d.R. zählt 35 Std. als Teilzeitstelle. Die durchschnittliche Arbeitszeit alle Arbeitskräfte (Teil- und Vollzeit zusammen) beträgt ja schon 34-35 Std. Da wir bekanntlich viele TZ-Kräfte haben….
Wenn man KI fragt, heißt es, dass die durchschnittliche VZ-Arbeitskraft 40-41 Std. die Woche arbeitet.
Solch ein Quatsch, den ich hier hören muss.
Viele im höheren Bereich haben diese 34-36 Stunden Woche und 3,4,5 Tage Homeoffice. Das ist einfach so.
Gehen sie mal raus: die joggen, kochen mittags und schlafen morgens länger.
Ihrer Lehrerblase ist ja nicht auszuhalten.
Die Vorteile von Homearbeit und kürzeren Stunden liegen auf der Hand.
5-6 Stunden weniger ist Lebenszeit, vergiss das nicht Alese20
🙁 🙁
Viele Lehrer arbeiten weniger als 35 Stunden, bei vollen Bezügen, inkl. Pension, PKV, Zuschlägen, Narrenfreiheit, null Kontrolle, Lohnfortzahlung…. Etc.
Warum also beklagen sich Lehrer? es gibt kaum jemanden, dem es besser geht, bei NULL Druck, Leistung zu bringen.
„ Viele Lehrer arbeiten weniger als 35 Stunden, bei vollen Bezügen, inkl. Pension,“
Definieren Sie doch bitte mal „viele“.
PS: Sie werden erbost sein: Pension beziehende Lehrer arbeiten in der Regel gar nicht mehr in der Schule!
Pensionierte Lehrer arbeiten nicht mehr? Skandal! Diese faulen Säcke!
Typischer Fall von einem Erfahrungshorizont mit dem Radius nahe Null, der aber sehr meinungsstark als Standpunkt verkauft wird.
Jep. Ein Punkt ist ein Kreis mit dem Radius Null…
Lohnt sich also doch, im Mathe-Unterricht aufzupassen und später das Grauen unter den SuS zu verbreiten – und das auch noch fachfremd.
Sie sind Beamter, richtig?
Insgesamt nur 54 Monate, die jeweils mit dem AG-Anteil vom Land NRW nachversichert worden sind. 4.5 Jahre von insgesamt 43 Beitragsjahren in der KBS einschließlich nachversicherter Studienzeiten.
Eva, glaubst du das selbst?
Lehrer haben eine 41-Stunden Woche, 5 Tage volle Präsenz, Klassenfahrten, Elternabende und Sprechtage usw.
Das ist nicht mit 3 Tage Homeoffice oder 35-Stunden Woche vergleichbar.
Lehrer arbeiten bis 67, während andere mit 62 in Rente gehen bei vollen Bezügen.
Wir brauchen die 4-Tage Woche sowie 30 % Homeschooling / online-Unterricht.
Das Blöde, die 41 Stunden haben die angestellten Lehrkräfte auch, also 2,5 Stunden je Woche Subbotnik.
Eva hat nur die gleichen Fehlvorstellungen über Lehrer, wie Sie über andere Berufe haben.
Echt jetzt?
Rente mit vollen Bezügen als erstrebenswert Alternative zur fetten Pension und vorher gechillt ein paar Jahre auf krank machen?
5 Tage volle Präsenz, dass ich nicht lache. Um 14. 30 uhr ist kein Mensch mehr in der Schule.
Redet euch euren Fleiß nur ein. Außer euch glaubt das ja eh niemand.
Das glaube ich nun nicht.
@Eva
Haben Sie nicht ein paar abgeschmackte Klischees vergessen? 😉
Ich finde auch: da geht doch noch mehr!!!
35 Stunden?
Wie soll das gehen, bei 28 Unterrichtsstunden plus Vorbereitung, Korrekturen, Konferenzen, Elterngesprächen usw.?
Lassen Sie mich raten: Sie sind keine Lehrerin.
Ich lade Sie super gerne für eine Woche zu uns an die Schule ein. Sie können mich begleiten oder auch gerne eine „ganz normale“ Vollzeitkollegin.
Nach der Woche sprechen wir dann noch einmal über Ihre hier kolportierten Behauptungen…..
Ich bin gar keine Lehrerin, daher schreib ich das ja
Sie sind aber nicht im “höheren” Bereich. Sie sind das Fußvolk, was das operative Geschäft erledigt.
Die, die das operative Geschäft betreiben, haben in aller Regel kein Homeoffice.
Sie sind kein Regionalleiter oder sonst was.
Die meisten Stellen mit einem Großteil Homeoffice oder komplettem Homeoffice sind Verwaltungssachbearbeiter, bei denen es keine Rolle spielt, wo sie ihre Verwaltungsarbeiten machen.
KI zu fragen ist der beste Weg, um zu Fehlurteilen zu gelangen…
Das sind in der Regel LLMs, also Sprachstatistikmodelle – keine Quellenanalysetools!
Hab aber keine Zeit, Statistiken zu wälzen 🙂
Sorry, aber: „Ich hab keine Zeit, mich zu informieren, aber haue irgendwelche Behauptungen raus“ ist jetzt nicht grad die Basis für eine Diskussion.
@Pssssst … !
Es könnte doch lustig werden wenn hier “the good old Lehrerhasser” mit den “brandneuen Bots” (Alliteration 🙂 ) im Dreieck “diskutieren” … 😉 🙂
…psssst…hey! Sie! Ich verkaufe ein R!!!
Augen auf bei der Wahl des AG.
Niveau ist keine Hautcreme.
Der hat ‘nen längeten Bart als Hasi, wenn er für den Weihnachtsmann einspringen muß. 😉
Bei Ärzten setzen sich Erkenntnisse eben nur nach und nach durch. Also den Armen nicht Überfordern.
Chancen die eigenen Ideen zu verwirklichen und an der Gesellschaft wirklich teilzunehmen: mit Billionen nicht zu bezahlen. Fußballtrainer reden von der fehlenden ‘Gier’… Mehr Wirtschaftswachstum als Grund, Bildung zu fördern ist für mich nicht positiver besetzt als dieser Begriff ‘Gier’.
Bildung ist ein Grundrecht, Chancen sind ein Grundrecht, sie zur Verfügung zu stellen eine Pflicht, egal ob der Einzelne daraus etwas macht und den Wohlstand des Staates mehrt oder sich hinterher als Eremit zurückzieht. Eine Gesellschaft ist kein Bienenstock mit optimiertem Honigertrag! Oder hat da jemand endlich den Sinn des Lebens gefunden, Maximierung des BIP?
Gerade kam übrigens eine Meldung über zunehmende Arbeitslosigkeit bei jungen Akademikern, KI wird den Arbeitsmarkt umkrempeln, laut Berichten steht der Einsatz menschenähnlicher Roboter bald an, ziemlich mutig, in diesem Umfeld Prognosen auf 80 Jahre zu verkünden.
Tscha, da fallen auch mir die 80er wieder ein:
https://www.bing.com/videos/riverview/relatedvideo?q=song+Wir+steigern+das+Bruttosozialprodukt&mid=89CCE1C0B097659361AE89CCE1C0B097659361AE&FORM=VIRE
🙂
Bildung garantiert keinen Wohlstand..
Das einzige, was keinen Wohlstand garantiert, ist keine Bildung.
Kommt immer drauf an, für wen!
Naja, eine Gesellschaft kann nur funktionieren, wenn sich ihre Mitglieder auch als Teil des Ganzen begreifen. Und dabei ist neben das Nehmen auch das Geben wichtig. Und natürlich stehen auch wirtschaftliche Interessen dahinter, denn Menschen geht es in einer Gesellschaft nur gut, wenn auch die Wirtschaft gedeiht. Und da muss man nicht gleich von Turbokapitalismus reden (welcher einer Gesellschaft eher schadet als nutzt).
Und wenn Bildung ein Grundrecht ist, dann sollte auf der anderen Seite der Medaille auch die Bildungspflicht stehen (eben Nehmen und Geben).
Und doch, vergleichen Sie die Gesellschaft ruhig als Bienenstock oder Ameisenstaat, das ist schon recht passend.
Ich finde es schade, dass es immer mehr Menschen in Deutschland gibt, die sich nur auf das Nehmen kapriziert haben und der Meinung sind, sie hätten nur Rechte, aber keine Pflichten. Da komme ich mir wirklich verarscht und ausgenutzt vor….
Würde aber auch für die Lehrerin gelten, welche einfach einen auf krank macht und 16 Jahre nicht zum Dienst geht! Nicht nur für unten, sondern auch oben, dann wäre ich irgendwie schon bei Ihnen
Ja, sicherlich! Ich betrachte meine Kolleginnen (und mich)…..da kriecht man schon mal zur Arbeit….auch psychische Erkrankungen können zwar lange dauern, aber bestimmt nicht 16 Jahre (ohne als dauerhaft dienstunfähig qualifiziert zu werden)…..
Ich bin bei Ihnen auch wirklich überzeugt, dass Sie sich da distanzieren! Es ist doch so, warum sollte ein gut integrierter Ausländer sich mit dem nicht integrierten Teil gemein machen, Sie verstehen, was ich meine!
Die Dame war aber nicht zu krank, ihren Beamtenstatus umher zu führen und sich ein zweites Standbein aufzubauen, einfach nur dreist, wenn Berichte stimmen, klar! Bekommen Sie den Hass mit, den Sozialschwache hierzulande gerade medial abbekommen, da ist etwas Kritik an einer absoluten Minderheit unter den dt. Beamten ja wohl erlaubt! Ich möchte diese Personen in Frühpensionierung sehen, nicht entlassen! Hier im Forum scheint es aber genug Personen zu geben, welche Arbeitslose gerne auf der Straße in Zelten sehen möchten, Sie natürlich völlig ausgenommen!!
Respekt übrigens für Ihr Modell mit Ihrem Gatten! Umgekehrt, ganz toll, sie hält ihm den Rücken frei, aber so direkt Spott oder Nachfragen! Diese Gesellschaft ist leider mehrheitlich nicht in allem so aufgeklärt
Vorsicht! Die Kollegin ist stets ärztlich dienstunfähig geschrieben worden. Das hätte der Amtsarzt überprüfen (lassen) können, hat er aber eben nicht getan.
SIE haben sich demnach Unterstellungen zu enthalten.
Hier ist in der Woche vor den Ferien das Kollegium deutlich dezimiert. Ich glaube nicht an echte Erkrankungen. Ich habe bei vielen ein Muster erkannt. Aufregen hilft nichts, niemand wird hier aktiv werden. Ich kann alle verstehen, die sauer gefahren sind wegen diesen strukturellen “Krankheiten” der immer selben Personen.
Hier ist in der Woche vor den Ferien der Krankenstand ebenfalls deutlich erhöht. Beginnend mit den SuS frisst sich Corona gerade richtig durch Belegschaft und Schüler.
Da ist tatsächlich ein Muster erkennbar…
Bei uns auch, bei Schüler/-innen und Lehrkräften. Und auch an anderen Arbeitsplätzen sieht es nicht so anders aus. Dieses Muster nennt sich “Erkältungszeit / Grippewelle im Winter”…
Andere bekommen ja auch Krankentage während des bewilligten Urlaubs auch wieder auf ihr Urlaubbstagekonto gutgeschrieben.
Da das bei Lehrkräften nicht der Fall ist, ist es gegen die eigenen Interessen, während der unterrichtfreien Zeit krank zu sein. Da ich keinen Bock auf Kinderbetreuung hatte, habe ich den Spaß den Eltern überlassen.
Peinlich, wie auch das Phänomen, dass Schüler mit ihren Familien zu früh in Urlaub fahren oder verspätet nach den großen Ferien eintruddeln! Ich bin jedes Jahr mit meiner Mutter und meinem Vater in die Heimat meines Vaters gefahren, nie verlangte ich da irgendeine Sonderbehandlung oder masste mit einfach eigene Regeln an!
Bei uns sind alle Kollegen da, teilweise mit Erkältung oder anderen Erkrankungen. Vor den Ferien werden noch Klassenarbeiten und Tests geschrieben, die dann in den Ferien korrigiert werden.
Ich habe gar nichts und bin nicht Ihr Schüler, danke! Die Politik muss da neue Regeln setzen, gelingt ihr bei den bösen Arbeitslosen ja auch! Hier wird politisches Denken mit angeblich von Gott gegebenen Privilegien verwechselt!
Doch, keine Ahnung worüber Sie reden.
Wieso hat noch niemand den Arzt, der die Kollegin krank geschrieben hat, angezeigt wegen falscher Begutachtung.
Meinte eigentlich nicht Sie, warum auch!?
Soso, Beamte sollen wieder gut herauskommen! Der Arzt ist kein Beamter, natürlich darf er keine Gefälligkeitsarteste ausstellen. Wo ist die Dienstatufsich, wo die Schulleitung, wo die Beschwerden der Kollegen!
Ärzte als “Halbgötter in Weiß” machen doch keine Fehler. Nur die f… S… machen Fehler…
Sorry,, wie konnte ich das nur übersehen
Retten im Idealfall Leben, sind meist nicht verbeamtet, Kunstfehler aber verdammt schwer nachzuweisen, stimmt schon!
Vor allem die vielen, die nicht in einem Krankenhaus oder einer Praxis arbeiten.
Ok vielleicht ist der Satz mit „einen auf krank macht“ etwas daneben gewesen, aber es ist so, die BRD macht so einen Kult um ihre Beamten, da erwartet man generell eine bessere Kontrolle und vor allem strengere Gesetze und Regeln!
Bevor gefragt wird, ja natürlich sollen dauerhaft seelisch kranke Personen auch aus dem Bezug des Bürgergeldes genommen werden!
Gut, aber warum nageln Sie jetzt nur die “Dauererkrankte”, ohne die Krankenakte zu kennen, ans Kreuz und beschuldigen nicht auch den Arzt, der die Bescheinigungen ausgestellt hat, und das personalführende Dezernat bei der Bez.-Reg.?
Wie jetzt? Wenn man dauerhaft krank ist, soll man kein Bürgergeld kriegen? Und wovon soll man leben, wenn man aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeitsfähig ist?
Grundsicherung für nicht erwerbsfähige
Läuft bei uns über Kreisverwaltung
Falsch, krank geschrieben ist und die Dienststelle es als Dienstaufsicht versäumt hat, die Dienstunfähigkeit durch einen Amtsarzt überprüfen zu lassen.
Wann werden endlich einmal Ross und Reiter benannt. Es ist unsinnig den Sack zu prügeln, wenn der Esel gemeint ist.
Ok, die Dienstaufsicht, weniger die Schule, aber politisch betrachten: Regeln verschärfen! Nach einem Jahr in erstmal vorübergehende Frühpension und alle paar Monate überprüfen lassen!
Sie klagte ja gegen den Besuch beim Amtsarzt
Och, überprüfen Sie doch erstmal die Fallzahlen der Dauererkrankten in den Bezirksregierungen als Mittelbehörden, den Landesministerien und anderen Oberbehörden des Landes sowie allen anderen Dienststellen.
Hat ja lange genug gedauert, bis der Fall dieser einzelnen Lehrerin wieder angesprochen wird.
Ich nehme Lehrkräfte mit Beamtenstatus meist sogar in politischen Diskussionen in Schutz! Meine These ist immer die, Lehrer sind die Beamten, welche immer angegangen werden! Die Frage, warum 1992 Betriebswirte bei der Telekom oder heute noch Verwaltungsmitarbeiter beim dt. Wetterdienst (bitte privatisieren) mit den Privilegien beglückt werden, kommt niemanden in den Sinn! Dennoch wundere ich mich hier, was für Privilegien-Treue und unsoziale Lehrkräfte scheinbar durch die deutschen Klassen- und Lehrerzimmer hüpfen! Jeder normale Mensch würde bei extremen Fällen auf eine Klärung und Verbesserung der Lage hoffen!
Klingt so überzeugend wie Schutzhaft.
Wo sind denn die “normalen” Angestellten, die gegen 15% Krankenstand (oder soagr 20% bei Tesla), Frühverrentungen und 2 Jahre Kurzarbeitergeld bei den Autobauern protestieren? Kostet schließlich auch alles das Geld der Allgemeinheit über höhere Krankenkassenbeiträge, höhere Rentenbeiträge und höhere Subventionen für die Automobilindustrie?
Man drischt lieber auf die verbeamteten Lehrer, weil man ein gesellschaftlich akzeptiertes Feindbild braucht?
Beamte haben auf die Verfassung geschworen und glauben, wenigstens der große konservative Teil unter ihnen, dass sie etwas besonderes seien! Außerdem, bleiben wir politisch, selbst behinderte Arbeitslose werden hierzulande abgelehnt und angefeindet
16 Jahre sind extrem, in anderen Bereichen fängt mit so einem Skandal das große Reinemachen an!
Sie meinen die Entsorgung zulasten der BA oder über Abfindungsprogramme, ATZ oder Vorruhestandsregelungen.
Ich glaube, die Autoren meinen eher “Berufstraining” als “Bildung”.
Muss doch nicht sein, Training on the Job ist da effizienter und stärkt effektiv den Niedriglohnsektor.
Wer will schon leistungsgereche Bezahlung von Facharbeitern, die unweigerlich zu Kürzungen der Dividenden und vor allem der Boni führen würden.
In manchen Momenten träume ich von einer Welt, in der ich nichts mit “Kompetenzen” machen muss, sondern einfach nur daran arbeiten könnte, dass meine Schüler sinnerfassend Lesen üben.
Zu viele haben da Defizite und “die Schüler üben Lesen” kann ich faktisch kaum in die Stundenziele reinschreiben.
Derweil ist sinnerfassend Lesen die Grundlage für so ziemlich alles was danach (in welchem Sinne auch immer) kommen wird
Na ja, ein bisschen Kreativität bei der Auswahl der Texte und Formulierung der Stundenziele erhöht schon die Möglichkeit des Übens
“Bessere Bildung wäre für Deutschland eine der renditestärksten Investitionen überhaupt.”
Sensationell, diese Idee – wer hätt’s gedacht?
Igitt, dann muss man JETZT Geld ausgeben um später mehr zu haben! In Zeiten von Tiktok und Insta haben Politiker für sowas keine Zeit.
Es lässt sich nicht alles wirtschaftlich abbilden – sonst wäre meine erste Frage, wo ich in diese “Bildung” investieren kann.
Ist Schule doch tatsächlich eine non-profit Organisation, Sachen gibt’s
„Das entspreche „etwa dem Fünffachen des heutigen Bruttoinlandsprodukts“.“
Das entspricht dann in etwa auch der Preisentwicklung bei aktueller Inflation.
Deprimierend…
Was muss noch passieren, dass in Bildung investiert wird?
Aber ich schätze, Kopftuchverbot ist gerade wichtiger oder waszumteufel und zur nächsten Landtagswahl ablenkt 🙁
“Die modellierte Verbesserung entspreche letztlich „nur dem Wettmachen der seither zu beobachtenden Verluste“.
Warum man mit zwar mit IQB-Quoten-Mathematik von 4. Klässern modelliert, aber z.B. die Quoten / Anzahl Schüler*innen ohne mindestens . ESA und / oder Berufsausbildung in den Bundesländern nicht mit in die Modellierung einbezieht, ist mir allerdings nicht so ganz klar.
Ohne ersten allgemeinbildenden Schulabschluss und/oder abgeschlossene Ausbildung sind doch berufliche Karrieren deutlich stärker eingeschränkt als wenn man in der 4. Klasse schlecht in Mathe war.
Dass für diese Erkenntnis eine aufwendige Studie notwendig war, überrascht. Seit Jahren klagen die Arbeitgeber darüber, dass die Leistungen der Auszubildenden in den einfachsten Grundtechniken immer mehr nachlassen. Aber anstatt in Bildung zu investieren, werden Kitas und Schulen weiterhin kaputt gespart. Unsere Kinder werden von Quereinsteigern unterrichtet, deren Qualifikation wie folgt lautet: “Ich helfe ja auch immer meinem eigenen Kind bei den Hausaufgaben. Der Unterricht wird für mich kein Problem sein.”
Jeder Bauarbeiter weiß, dass bei einem Haus das Fundament am wichtigsten ist. Aber in der Bildung scheint das nicht zu gelten.
@Ulla
Unterricht ist wie … wie …
JETZT hab ich’s:
Unterricht ist wie eine deutsche Autobahnbrücke! 😉
… also müssen adipöse SuS vom Schulbesuch ausgeschlossen werden
Vielleicht kann ja mal jemand erläutern, wie genau Finnland von den guten PISA-Werten ökonomisch profitiert hat. Tatsächlich ist es so, dass es in Finnland eine hohe Jugendarbeitslosigkeit gab und auch jetzt gibt.
Ich fürchte, was Herr Wößmann da vorrechnet, ist recht einseitig gesehen, eine Modellrechnung ohne langfristige Gültigkeit (geredet wird von 80 Jahren!).
Aber interessant ist zumindest die Feststellung, dass man der PISA-Bildung eine erstaunliche Nähe zum ökonomischen Nutzen attestiert. Was ist wohl mit jener Bildung, die bei PISA nicht getestet wird? Das betrifft ja mehr als die Hälfte der Schulstunden für die Kinder und Jugendlichen.