ROM. Papst Franziskus hat vor 400 Lehrerinnen und Lehrern im Vatikan zu einer besseren Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus aufgerufen. Zwar sei das früher übliche Einvernehmen heutzutage keineswegs mehr selbstverständlich, mitunter sogar „zerrüttet“, dennoch sollten beide Seiten wieder zu einer „konstruktiver Zusammenarbeit“ finden, mahnte Franziskus laut einem Bericht von „Dom Radio“ vor den Vertretern des Verbandes katholischer Lehrkräfte in Italien.
Dazu biete es sich an, sich in die Lage des jeweils anderen zu versetzen, meinte der Papst – statt bei Konflikten sich in einer Spirale gegenseitiger Schuldzuweisungen hochzuschaukeln. Mit Einfühlungsvermögen lasse sich verstehen, mit welchen Schwierigkeiten sowohl Lehrer wie Eltern zu kämpfen hätten.
Darüber hinaus gab der Papst den Lehrkräften mit auf den Weg, Kinder für eine „Kultur der Begegnung“ zu öffnen. Christliche Pädagogen sollten in den Schülern Offenheit gegenüber anderen Menschen und Respekt vor deren Kultur und Geschichte wecken. Dazu gehöre es nach den Worten des Pontifex auch, sich von Vorurteilen freizumachen. Außerdem mahnte Franziskus eine Erziehung zu ökologischer Verantwortung an. Im Mittelpunkt müsse ein „Lebensstil, getragen von der Sorge um das gemeinsame Haus als Schöpfung Gottes“, stehen. N4t
Eltern immer kratzbürstiger: Wie sich Lehrer für aufreibende Gespräche wappnen können