Nach „Brandbrief“: Senatorin sichert Schule Hilfe zu

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BERLIN. Sandra Scheeres (SPD), Bildungssenatorin von Berlin, hat der Hermann-Schulz-Grundschule in Reinickendorf Hilfe zugesagt. Das Kollegium hatte in einem „Brandbrief“ beklagt, dass zu viele nicht-deutschsprechende Kinder eine sinnvolle pädagogische Arbeit kaum mehr möglich machten.

Wundert sich über den "Brandbrief": Sandra Scheeres (SPD). Foto: Senatsverwaltung Berlin
Wundert sich über den "Brandbrief": Sandra Scheeres (SPD). Foto: Senatsverwaltung Berlin

Scheeres besuchte nun drei Grundschulen in Reinickiendorf, einem Stadtteil, der besonders vom Zuzug von Menschen aus Südosteuropa betroffen ist. An der Hermann-Schulz-Grundschule waren unlängst 16 Sinti- und Romakinder eingeschult worden, die kein Deutsch sprechen. Im nächsten Halbjahr sollen sich nun Sozialpädagogen um die Schüler kümmern, wie die „Berliner Zeitung“ (BZ) berichtete. Scheeres erkannte bei ihrem Besuch weitere Probleme. „Einige Kinder sind nicht krankenversichert, tragen zum Beispiel keine Brille, können also auch die Tafel nicht richtig sehen“, so wird sie von dem Blatt zitiert. Die Senatorin wolle das Problem jetzt gemeinsam mit Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) angehen. Dass die Schule allerdings den Weg über die Öffentlichkeit gewählt hat, um auf die drängenden Probleme aufmerksam zu machen, darüber zeigte sich Scheeres laut BZ verwundert: „Schon im Dezember habe ich der Schule temporäre Lerngruppen zugesichert.“ Dem Bericht zufolge wurden seit 2011 rund 1.400 Schüler ohne Deutschkenntnisse in Berlin eingeschult.

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Zum Bericht: „Wir sind überfordert“: Grundschule ruft wegen Sprachproblemen um Hilfe

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