Mecklenburg-Vorpommern: SPD und CDU wollen Kurs für Bildungspolitik beraten

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SCHWERIN. Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) macht mit seiner Ankündigung ernst, die Bildung stärker ins Zentrum der Landespolitik zu rücken.

Beim Treffen des Koalitionsausschusses von SPD und CDU im Schweriner Schloss sollen seinen Angaben zufolge erste Weichen gestellt werden. «Wir haben einen breiten Schuldialog in Gang gesetzt. Erste Vorschläge für Veränderungen liegen vor. Jetzt geht es darum, das Wichtigste herauszufiltern», sagte der Regierungschef. Er hatte aber zuvor auch schon deutlich gemacht, dass die knappen Landeskassen Grenzen setzen. Nicht alles was wünschenswert sei, könne auch finanziert werden.

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Lehrerverbände und -gewerkschaften fordern weniger Pflichtstunden für Lehrer und befürworten zum Teil auch Verbeamtungen. Damit solle die Attraktivität des Lehrerberufes in Mecklenburg-Vorpommern erhöht werden, hieß es. Für Sellering nachvollziehbare Wünsche. Hauptziel müsse aber sein, die Lernbedingungen für die Schüler zu verbessern. Jüngsten Studien zufolge verlassen in keinem anderen Bundesland so viele Jugendliche die Schule ohne qualifizierten Abschluss wie in Mecklenburg-Vorpommern. Im Jahr 2011 blieben landesweit 1345 Jungen und Mädchen und damit 14,2 Prozent aller Schulabgänger ohne Berufsreife. dpa

(20.01.2013)

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