Schüler Gehirnerschütterung zugefügt – Geldstrafe für Lehrer

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GERA. Ein früherer Lehrer der Waldorfschule in Gera ist nach einem gewalttätigen Angriff auf einen Schüler zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Der 42-Jährige soll 900 Euro zahlen, wie ein Sprecher des Amtsgerichts Gera sagte. Der Angeklagte hatte im März vergangenen Jahres den Kopf des 13-Jährigen zweimal gegen eine Wand gestoßen und dem Jungen eine leichte Gehirnerschütterung zugefügt.

Auch habe der Mann den Jugendlichen an seiner Kleidung am Hals gepackt, so dass dieser kurzzeitig keine Luft bekommen habe – rote Striemen seien zurückgeblieben. Grund für die Attacke: Der 42-Jährige hatte sich laut Gericht über einen Spruch des Schülers geärgert, der nach der Pause zu spät in seine Klasse zurückwollte, aber nicht wieder in den Unterricht gelassen wurde. Der Pädagoge, der dem Strafbefehl zufolge 30 Tagessätze zu je 30 Euro zahlen soll, hatte als Honorarkraft an der Schule gearbeitet. Er hatte die Vorwürfe nach dem Angriff eingeräumt und war suspendiert worden, wie die Schule damals mitteilte. Der Lehrer ist seitdem nicht mehr für das Haus tätig. Die Gerichtsentscheidung wegen vorsätzlicher Körperverletzung ist noch nicht rechtskräftig. dpa
(7.1.2013)

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