GEW ruft Berliner Lehrer zu Warnstreik-Woche auf

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BERLIN. Den Berliner Schulen steht ein einwöchiger Warnstreik angestellter Lehrer bevor. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) rief die Pädagogen am Mittwoch für die kommende Woche zu zahlreichen Aktionen auf. Davon könnten auch mündliche Abiturprüfungen betroffen sein, sagte die Sprecherin der Bildungsverwaltung, Beate Stoffers. «Wir werden aber alles versuchen, damit Abiturtermine nicht verschoben werden müssen.» Allerdings brauche man anders als bei den schriftlichen Arbeiten für die mündlichen Prüfungen Fachlehrer.
In Berliner Schulen wird in der kommenden Woche wieder gestreikt . Foto: GEW
In Berliner Schulen wird in der kommenden Woche wieder gestreikt . Foto: GEW

Die GEW-Vorsitzende Doreen Siebernik warf dem rot-schwarze Berliner Senat vor, sich taub gestellt und noch immer keine Tarifverhandlungen aufgenommen zu haben. In den Schulen würden die Beschäftigtengruppen gegeneinander ausgespielt und verbeamtete Lehrer als Streikbrecher missbraucht. «Die Stimmung ist gereizt.» Die GEW will den Warnstreik so organisieren, dass einzelne Schulen an maximal drei Unterrichtstagen betroffen sind. Die Gewerkschaft fordert die tarifliche Eingruppierung angestellter Lehrer. Dadurch sollen auch die Einkommensunterschiede zwischen Angestellten und Beamten ausgeglichen werden. Zudem soll es Regelungen zu altersgerechten Arbeitsbedingungen geben. dpa

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(8.5.2013)

Zum Bericht: „Tarifstreit: Wowereit und Kraft bekommen Wut der Lehrer zu spüren“

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