Jugendliche drangsaliert? Bildungsministerium will Aufklärung von Heimleitung

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POTSDAM. Das brandenburgische Bildungsministerium will Vorwürfen aus der Tagezeitung «taz» zur Drangsalierung von Jugendlichen im märkischen Therapieheim Haasenburg nachgehen. Die Betreiber bestreiten, dass es dort „gequälte  Kinder“ gebe, wie es im Bericht des Blattes heißt.

Die «taz» hatte berichtet, jugendliche Heimbewohner seien bei Verstößen gegen die strengen Regeln etwa mit Gesprächsverbot, Einschließen oder dem Fixieren von Händen bestraft worden. Viele Jugendliche würden zudem mit Psychopharmaka behandelt.

Die Haasenburg GmbH wies die Vorwürfe zurück. Das Landesjugendamt sei regelmäßig in den Einrichtungen und erhalte laufend detaillierte Berichte. In der Folge seien «keine oder nur geringe Mängel» festgestellt worden, teilte der Heim-Träger auf seiner Homepage mit.

Das Ministerium kenne die geschilderten Fälle nicht, werde aber den Heimbetreiber zur Stellungnahme auffordern, sagte ein Ministeriumssprecher. Von den jungen Heimbewohnern, die aus gestörten Verhältnissen kämen, lägen keine Beschwerden vor. dpa

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