Mecklenburg Vorpommern sucht 33 Vertretungslehrer

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SCHWERIN. Der Zwang zur Teilzeitarbeit für die Kollegen in Mecklenburg-Vorpommern endet endültig mit dem dem Schuljahr 2014/2015. Nicht zuletzt wegen des absehbaren Mangels an Junglehrern im Nordosten konnte das Lehrerpersonalkonzept zwei Jahre früher als geplant ausgesetzt werden. Schon jetzt will Bildungsminister Brodkorb erneut Vertretungslehrer einstellen.

Mecklenburg-Vorpommern sucht für das neue Schuljahr weitere Vertretungslehrer. Wie das Bildungsministerium am Dienstag mitteilte, wurden 10 Stellen an Grundschulen und 23 Stellen an weiterführenden Schulen ausgeschrieben. Im vorigen Jahr waren erstmals 20 Stellen für die Vertretung an Grundschulen ausgeschrieben worden, die außerordentlich begehrt waren. Laut Ministerium haben die Vertretungslehrer eine Stammschule und erhalten einen Vertrag über 14 bis 27,5 Wochenstunden an Grundschulen sowie 25 beziehungsweise 27 Wochenstunden an den weiterführenden Schulen. Dort erfolge der Einsatz schulartenübergreifend.

Mathias Brodkorb
Hat gute Erfahrungen mit den Vertretungslehrern: Meckenburg-Vorpommerns Bildungsminister Mathias Brodkorb (SPD). Foto: Stefanie Link/Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern

Bildungsminister Mathias Brodkorb (SPD) sagte: «Ich möchte erreichen, dass noch weniger Unterricht an den Schulen ausfällt.» Mit den Vertretungslehrkräften an Grundschulen habe das Land sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Tätigkeit als Vertretungslehrer ist an den Grundschulen auf drei Jahre, an den weiterführenden Schulen auf zwei Jahre begrenzt. Im Anschluss würden die Lehrer voraussichtlich an der Stammschule eingesetzt, hieß es. Dem Ministeriums zufolge können die Bewerber, wenn sie die Voraussetzungen erfüllen, vom 1. August 2014 an verbeamtet werden. Berufsanfänger, die auf Dauer Beschäftigte bleiben möchten, erhalten ein Starterpaket in Höhe von 2500 Euro.

Außerdem stehen 20 weitere befristete Stellen für Vertretungslehrer an allen Schularten zur Verfügung. Die Angebote richten sich an Absolventen eines Lehramtsstudiums mit einer Ersten Staatsprüfung, die sich für den Vorbereitungsdienst im Land bewerben und die Wartezeit überbrücken möchten, sowie an Absolventen, die wegen ihrer Fächerkombination bislang nicht eingestellt wurden. (dpa)

(18.06.2013)

Zum Bericht: Zwangsteilzeit für Lehrer endet vorzeitig

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