WIESBADEN. Gelassenheit wünscht Kultusminister Ralph Alexander Lorz (CDU) Hessens Abiturienten bei den am Freitag beginnenden Prüfungen. Um Fehler bei den Klausuren zu vermeiden, habe das Ministerium ein System «aus mehrfachen Filtern und Kontrollen» etabliert. «Eine absolute Sicherheit gib es nie», räumt Lorz im Interview aber ein. In Hessen machen vom 7. bis 21. März 29 000 Schüler das Abitur. Es ist der dritte und letzte Doppeljahrgang paralleler Klassen von G8/G9.
Wie sind Sie durch Ihr eigenes Abitur gekommen? Haben Sie fleißig gelernt oder auf die Inspiration des Augenblicks gesetzt?
Lorz: Es war eine Mischung aus beidem. Für Mathe habe ich tatsächlich fleißig gelernt. In Griechisch und Gemeinschaftskunde habe ich mich mehr auf meine Inspiration verlassen.
Nun verantworten Sie Ihr erstes Abitur als Kultusminister. Sind Sie zuversichtlich, vor Fehlern in der Vorbereitung geschützt zu sein?
Lorz: Eine absolute Sicherheit gibt es nie. Aber wir haben in den letzten Jahren ein System mit mehrfachen Filtern und Kontrollen etabliert, das sich gut bewährt hat. Ich setze darauf, daß auch dieses Jahr alles klappen wird.
Ihr Rat an die hessischen Oberstufenschülerinnen und -schüler: Wie sollen sie die Abiturklausuren angehen?
Lorz: Gelassen, diszipliniert und selbstbewusst.
ZUR PERSON: Ralph Alexander Lorz (48), Jura-Professor in Düsseldorf, ist seit Anfang des Jahres Kultusminister. Sein Abitur hat der Politiker, der schon im Alter von zwölf Jahren bei der Schülerunion der CDU aktiv war, in Wiesbaden gemacht. Interview: FRIEDEMANN KOHLER, dpa