Odenwaldschule: Ministerium informiert Jugendämter über neue Vorwürfe

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HEPPENHEIM/WIESBADEN. Hessens Sozialministerium erhöht den Druck auf die Odenwaldschule weiter: Nach einem Bericht des «Spiegel» hat das Ministerium nun auch die Landesjugendämter der anderen Bundesländer über die neuen Vorwürfe gegen die Schule informiert.

In einem Brief kündige das Ministerium an zu prüfen, wie tragfähig das Betreuungskonzept des Internats sei, schreibt das Nachrichtenmagazin. Etwa ein Drittel der knapp 200 Schüler wird nach Angaben des «Spiegel» derzeit von Jugendämtern in der Schule untergebracht. Das Ministerium war zunächst nicht erreichbar.

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Hessens Sozialministerium will die Betriebsgenehmigung für die Odenwaldschule prüfen lassen. Foto: Jakob Montrasio / flickr (CC BY 2.0)
Hessens Sozialministerium will die Betriebsgenehmigung für die Odenwaldschule prüfen lassen. Foto: Jakob Montrasio / flickr (CC BY 2.0)

Die Behörden werfen der Schule im Zuge der Ermittlungen gegen einen inzwischen entlassenen Lehrer wegen des Besitzes von Kinderpornographie lückenhafte und schleppende Information vor. Nach Angaben des «Spiegel» und der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung» wurde eine Schülerin eingeschüchtert, die einer anderen Lehrerin früh Hinweise auf den Lehrer gegeben habe. Dies gehe aus einem Bericht der Schule hervor, der den Behörden nun vorliege. (dpa)

zum Bericht: Odenwaldschule will Konzept ändern

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