MÜNCHEN. Es sind noch Ferien in Bayern und die Eltern der werdenden ABC-Schützen bereiten sich auf den Schulstart vor. Bayerns Landwirtschafts- und Kultusministerium wollen sie dazu anregen, sich für möglichst ökologisch verträgliche Materialien zu entscheiden.
Wasserfarben aus Rote Beete, Lineale aus Holz, Kleber ohne Lösungsmittel, naturbelassene Bleistifte: Bayerns Schulanfänger sollen nach Möglichkeit in der Schultüte keine Dinge aus umweltschädlichen Chemikalien finden.

In einer gemeinsamen Aktion werben das Landwirtschafts- und Kultusministerium für eine Befüllung des Schulranzens mit «nachwachsenden Rohstoffen für nachwachsende Generationen». «Wir wollen die Eltern damit unterstützen, nachhaltige Materialien für ihre Kinder zu finden und die Schüler damit auch an die wichtigen Themen Umwelt und Nachhaltigkeit heranzuführen», sagte Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU). (dpa)
Informationen zu umweltfreundlichen Schulmaterialien (C.A.R.M.E.N. e.V.)
In diesem Zusammenhang sollten die Materialempfehlungen jedoch nicht auf das teuerste gelegt werden. Auch hier gilt es zu beachten, dass nicht alle SuS aus begüterten Elternhäusern stammen. Plastik ist nun mal billig und wird dann halt von den weniger begüterten gekauft. Es besteht die Gefahr, dass es zu einer sozialen Abgrenzung auf Grund des Materials der SuS kommt.
Sicher es gibt auch nachhaltige Materialien, die nicht unbedingt teuer sind. Aber denn noch sollte das im Auge behalten werden.