ERFURT. Der Kinderkanal von ARD und ZDF (KiKA) zeigt von Mitte Februar an 26 neue Folgen von «Schloss Einstein». Damit starte bereits die 20. Staffel der Kinder- und Jugendserie rund um den Schulalltag und das Leben im Internat, teilte der Sender mit. Die erste neue Folge sei am morgigen 14. Februar zu sehen. Produziert wurden sie im vergangenen Jahr in und um Erfurt, darunter im Kindermedienzentrum der Thüringer Landeshauptstadt.
Durch alle Folgen der neuen Staffel ziehe sich das Thema Demokratie, das täglich in der Schule und im Internat neu gelebt werden müsse. Anlässlich des Lutherjahres 2017 seien die Schüler auch auf den Spuren des Reformators in Thüringen unterwegs. Neu interpretiert worden sei der Titelsong der Serie. Die Kinder- und Jugendserie gibt es bereits seit 1998 (Sendezeit: montags bis freitags, 14.35 Uhr).
Alltag von Kindern im Fokus
Was ist das Erfolgsrezept von «Schloss Einstein»? «Wir haben uns zum Ziel gesetzt, den Alltag der Zuschauer abzubilden», erklärte Produzentin Yvonne Abele von der Saxonia Media Filmproduktion zum 15. Jubiläum vor vier Jahren. «Es ist aber auch eine idealisierte Welt, eine Welt, in die man sich hineinträumen kann.» Es gebe keine Tabuthemen, doch werde versucht, diese Themen jeweils aus der Sicht der Kinder und Jugendlichen zu erzählen. «Das ist letztlich eine Frage der Umsetzung – wir wollen keine Ängste schüren.»
In der Folge seien immer wieder neue Konflikte hinzugekommen, ergänzt Streiber. In den ersten Jahren habe es im Internat noch eine Telefonzelle gegeben und habe noch niemand an Themen wie Cybermobbing gedacht. «Die Konfliktlösung geht von den Kindern aus, die Erwachsenen geben nur Hilfestellung.» Zudem seien die Montagen und Schnitte schneller geworden, um auf veränderte Sehgewohnheiten der Zuschauer zu reagieren. Die Kinder und Jugendlichen, die in der Serie mitspielen, sind keine Profischauspieler. Gedreht wird nach der Schule montags bis freitags. «Das ist harte Arbeit, die sie da machen», betontr Abele. «Zumal sie schon einen langen Schultag hinter sich haben.» dpa