BERLIN. Anlässlich des 200. Geburtstages des aus Trier stammenden Ökonomen wiederholte Gysi seine Forderung nach einer Umbenennung der dortigen Universität. Uni-Präsident Jäckel jedoch lehnt ab. Die Hochschule repräsentiere die Stadt. Er wolle sich nicht auf Personen fixieren.
Zum 200. Geburtstag von Karl Marx fordert der Präsident der Europäischen Linken, Gregor Gysi, die Benennung der bislang namenlosen Universität in Trier nach dem berühmten Sohn der Stadt. «Ich bin bereit, eine Initiative zu unterstützen, damit endlich eine Universität in Deutschland den Namen Karl Marx verliehen bekommt», sagte Gysi am Freitag, dem 199. Geburtstag von Marx, in Berlin. Damit wiederholte er eine Forderung aus den vergangenen Jahren. Marx wurde am 5. Mai 1818 in Trier geboren.
Der Präsident der Universität Trier hingegen sieht keine Notwendigkeit für einen Namen. «Es gibt viele Städte, die auf eine Namensgebung verzichten, zum Beispiel Köln oder Wien», sagte Michael Jäckel im Gespräch mit der. Der Name einer Uni solle die Stadt repräsentieren – und Trier stehe für eine lange Historie mit vielen kulturellen Traditionen. Eine Fixierung auf Personen spiele hingegen weniger eine Rolle.
Jäckel ist sich sicher, dass die Mehrheit der Trierer eine Benennung der Uni nach Marx ablehnen würde. «Auch das Land Rheinland-Pfalz würde seine Stimme erheben.» Denn bei Marx müsse immer überlegt werden, was mit dem Name assoziiert werde. «Man muss sich Gedanken machen: Welche Außenwirkungen sind damit verbunden?» (dpa)
Der 5. Mai 1818 ist der 200. Geburtstag, nicht der Todestag.
Es wäre hilfreich, wenn in der Einleitung der Fehler korrigiert würde.
Im Text selber stimmt es, aber das ist ein Widerspruch zur Überschrift.
Vielen Dank
Ist korrigiert. Danke für den HInweis.
Die Redaktion