BERLIN. Sie haben heimlich Fotos und Videos von Lehrern aufgenommen, die dann auf Instagram landeten: Zwei Berliner Jugendliche müssen sich damit abfinden, dass sie deswegen vom Unterricht ausgeschlossen wurden. Das entschied das Verwaltungsgericht Berlin laut einer Mitteilung vom Freitag. Die beiden Zehntklässler einer Integrierten Gesamtschule, die die Bilder einem Mitschüler weiterleiteten, hätten wissen müssen, dass das Material in den sozialen Medien auftauchen würde. Die Direktorin habe sie dann auch zurecht für neun Tage von der Schule suspendiert.
Die Fotos und Videos seien zudem mit sexistischen und beleidigenden Worten kommentiert worden. Einer der beiden Schüler habe zugegeben, heimlich Bilder eines Lehrers aus dem Unterricht angefertigt und an den Betreiber des Instagram-Accounts weitergeleitet zu haben. Durch Verbreitung und Kommentierung werde das geordnete Schulleben beeinträchtigt, hieß es in dem Beschluss weiter. Das gelte vor allem, wenn Lehrer damit in der Öffentlichkeit bloßgestellt würden. dpa
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Kein harmloser Lausbubenstreich – Cybermobbing setzt immer mehr Lehrern zu