Riskieren Kultusminister den Corona-GAU? Oxford-Studie: Schulschließungen sind in der Pandemie am wirkungsvollsten

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BERLIN. Waren die monatelangen Schulschließungen in Deutschland unnötig?  Kultusminister – darauf deuten aktuelle Äußerungen hin – sehen das zunehmend so. Das könnte sich jedoch als dramatische Fehleinschätzung erweisen, sollten die Corona-Fallzahlen in Deutschland weiter nach oben klettern, Schulschließungen dann aber unterbleiben. Eine aktuelle Studie der Universität Oxford hat die Wirkungen von Maßnahmen verglichen, die 41 Staaten zur Eindämmung der Pandemie unternommen haben. Mit Abstand am wirkungsvollsten zeigten sich danach: Schulschließungen.

Haben die Schulschließungen – wie hier im März in Nürnberg – Deutschland vor schlimmeren Folgen der Corona-Pandemie bewahrt? Studien zeigen das auf. Foto: franconiaphoto / Shutterstock.com

Schulschließungen erscheinen den Kultusministern offenbar zunehmend als untaugliches Mittel, um Corona-Ausbrüchen zu begegnen. Erst gestern jedenfalls hat NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) Druck auf die Gesundheitsämter im Land gemacht, indem sie forderte, bei Corona-Ausbrüchen wie dem von Gütersloh müsse „gezielt“ vorgegangen werden (News4teachers berichtete). „Es kann allerdings nicht sein, dass die Entscheidungsträger vor Ort reflexhaft als erste und einzige Maßnahme immer sofort Kitas und Schulen schließen, wenn es im Umfeld von Schule Corona-Fälle gibt”, so Gebauer. „Da wünsche ich mir eine differenzierte Betrachtungsweise – und keinen Aktionismus zu Lasten unserer Kinder.” Die Botschaft ist klar: Die Landesregierung hält Schulschließungen für weitgehend verzichtbar.

Heißt es beim nächsten Mal „die Schulen zuletzt“?

Ähnlich hatte sich zuvor Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe  (SPD) geäußert. „Ich glaube, dass wir mit dem damaligen Wissen nicht anders handeln konnten, als vor drei Monaten die Schulen zu schließen. Heute wissen wir in der Tat, dass das Infektionsrisiko gerade bei Kindern unter zehn Jahren viel geringer ist als ursprünglich angenommen. Mit diesem heutigen Wissen wird man das eine oder andere künftig anders machen“, so sagte Rabe (News4teachers berichtete auch darüber ausführlich). Und: „Wenn die Wissenschaftler recht haben, dass Kinder und Jugendliche in einem wesentlich geringeren Maße zu einer Verbreitung der Krankheit beitragen, dann muss bei einem möglichen Anstieg der Infektionen nicht automatisch die Schule als Erstes geschlossen werden, sondern dann muss über andere Maßnahmen nachgedacht werden. Es muss dann gelten: die Schulen zuletzt.“

Manche Wissenschaftler stützen die Einschätzung. Der Virologe Prof. Jonas Schmidt-Chanasit beispielsweise zeigt sich sicher, dass Kinder keine Rolle in der Verbreitung des neuartigen Coronavirus spielen. Er legt sich gegenüber der „Bild“-Zeitung fest: „Unter-Zehnjährige verbreiten das Virus nicht. Das haben internationale Studien gezeigt.“

Studien sollen belegen, dass Kinder weniger infektiös sind – aber…

Tatsächlich gibt es Studien, die nahezulegen scheinen, dass Kinder weniger infektiös sind als Erwachsene. Heißt: dass sie sich seltener mit dem Coronavirus anstecken, seltener an Covid-19 erkranken und das Virus auch seltener weitergeben. So waren Forscher aus den Niederlanden in einer Studie zu der Erkenntnis gelangt, dass die Übertragung unter Kindern oder von Kindern auf Erwachsene selten geschehe. Mediziner von vier baden-württembergischen Universitätskliniken waren unlängst zu ähnlichen Ergebnissen gekommen (News4teachers berichtete darüber). Kinder hätten sich im Rahmen ihrer Untersuchung seltener angesteckt als ihre Eltern – und seien deshalb nicht als Treiber der Pandemie anzusehen, hieß es. Schmidt-Chanasit: „Es handelt sich hier um epidemiologische Beobachtungsstudien aus verschiedenen Ländern, die alle eine ähnliche Tendenz zeigen. Ihre Aussagekraft ist belastbarer als Laborstudien, in denen nur die Virenlast untersucht wurde.“

Das mag sein. Das Problem dieser „Haushaltsstudien“ (so nennt sie der Berliner Virologe Prof. Christian Drosten), die auf Mikroebene Infektionswege individuell nachvollziehen wollen, ist allerdings: Ihre Daten wurden allesamt erst nach den Schulschließungen erhoben, als das Infektionsgeschehen bereits nahe null war. Entsprechend klein sind die dokumentierten Fallzahlen. Untersuchungen, deren Daten unter Lockdown-Bedingungen erhoben worden seien, könnten aber nicht „das anzeigen, was man später sehen wird“, erklärt Drosten – also das, was sich nach den Öffnungen zeigt. „Nach einem Lockdown verteilt sich das Virus anders in Altersgruppen. Wir werden eine andere Situation haben, wenn wir aus den Sommerferien herauskommen.“

Untersuchungen aus der Makroperspektive zeigen ein anderes Bild

Aus Makroperspektive stellt sich die Erkenntnislage tatsächlich völlig anders dar. Beispiel Schweden: Dort blieben die Schulen während der letzten Monate weitgehend geöffnet. Das Coronavirus konnte sich im Land also weitgehend ungehindert in der Bevölkerung ausbreiten. Ergebnis einer Studie, die Daten aus Tausenden von Proben zog: Die aufgezeigte Seroprävalenz – gemeint ist der Nachweis auf Antikörper im Blut, die auf eine durchgemachte oder bestehende Corona-Infektion hindeuten – liegt mit 7,5 Prozent bei Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen null und 19 Jahren sogar ein Prozentpunkt höher als bei den getesteten Erwachsenen.

Drosten meint, das Ergebnis dieser Studie „spricht Bände“. Soll heißen: Junge Menschen sind nicht weniger, vielleicht sogar stärker von Corona-Infektionen betroffen als ältere, wenn die Ausbreitung des Virus unter ihnen durch Schulschließungen nicht verhindert wird. Schweden galt Lockdown-Gegnern lange als leuchtendes Vorbild. Mittlerweile verzeichnet das Land relativ zur Bevölkerungszahl fünfmal so viele Todesfälle wie Deutschland.

Ist die Infektiosität nur eine Frage der Anzahl sozialer Kontakte?

Eine aktuelle Hamburger Studie, in die Daten von 5.000 Kindern und Jugendlichen aus der Hansestadt eingeflossen sind, kommt ebenfalls zu bemerkenswerten Ergebnissen. Bestätigt wird darin zunächst der Befund, dass sich jüngere Kinder seltener Anstecken. So konnten die Forscher in der Altersgruppe von 0 bis 9 bei einem Prozent der Kinder einen positiven Antikörper-Nachweis erbringen, in der Altersgruppe 10 bis 18 Jahre wurden sie bei zwei Prozent fündig. Der Unterschied sei statistisch signifikant, heißt es. Die Wahrscheinlichkeit, einen positiven Antikörpertest zu haben, steigt bei Kindern der Studie statistisch mit zunehmendem Alter. «Mit jedem Lebensjahr um acht Prozent.» Daraus aber zu schlussfolgern, dass jüngere Kinder weniger infektiös seien – wie Schmidt-Chanasit und die Kultusminister es tun –, lehnen die Studienautoren ausdrücklich ab. Denn es gibt womöglich eine schlichte Erklärung für das Phänomen: «Das könnte damit zusammenhängen, dass Kinder mit zunehmendem Alter einen größeren Radius und eine vermehrte Kontakt-Aktivität nach außen haben», hieß es. «Vielleicht ist es nur eine Frage des sozialen Verhaltens.»

Ohne Schulschließungen hätte es mehr Infektionen gegeben

Ebenso wichtig ist ein weiterer Befund: Die Wissenschaftler hatten nach den Schul- und Kitaschließungen rund 5.000 Kinder in der Hansestadt auf akute und möglicherweise bereits überstandene Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus untersucht – und tatsächlich auch Kinder und Jugendliche mit Antikörpern im Blut gefunden. Allerdings keine (mehr) mit akuten Infektionen. «Daraus können wir schlussfolgern, dass die Lockdown-Maßnahmen für die Kinder und Jugendlichen in Hamburg erfolgreich waren», so die Studienautoren. Im Umkehrschluss bedeutet das: Ohne die Schulschließungen hätte es weit mehr Infektionen gegeben, auch unter Kindern.

Wie wichtig Schulschließungen im Kampf gegen das Coronavirus sein können, illustriert auch eine aktuelle Studie der Universität Oxford, von der das Wissenschaftsmagazin Scienexx berichtet. Das Besondere an dieser Arbeit: Die Forscher haben dem Bericht zufolge Daten aus 41 Ländern ausgewertet, in denen die Maßnahmen in jeweils unterschiedlichen Kombinationen und zeitlichen Abfolgen in Kraft gesetzt wurden. Das habe es ihnen ermöglicht, den Effekt einzelner Eindämmungsaktionen unabhängig von den restlichen einzuschätzen. Konkret hätten die Wissenschaftler neun Maßnahmen untersucht, darunter das Tragen von Masken, das Testen aller Patienten mit Symptomen, die Schließung von Geschäften und Betrieben, Ausgangssperre – und eben die Schließung von Schulen.

Das verblüffende Ergebnis: Als mit Abstand effektivste Maßnahme habe sich die Schließung von Schulen erwiesen. Unabhängig von anderen Maßnahmen sei dadurch die Reproduktionszahl im Schnitt um 50 Prozent gesenkt worden. „Auf die Schulschließungen folgte konsistent eine klare Verringerung der Virus-Ausbreitung“, schreiben die Forscher. Zum Vergleich: Allgemeine Ausgangssperren (die es in Deutschland ja nicht gab) zeigten sich mit 14 Prozent als deutlich weniger effektiv. News4teachers

Der Beitrag wird auch auf der Facebook-Seite von News4teachers diskutiert.

„Alarmsensoren wieder anschalten“: Drosten warnt, das Coronavirus wird unbemerkt bald wieder überall sein – auch in Kitas und Schulen

 

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GriasDi
3 Jahre zuvor

Die Schulschließungen erscheinen für die Kultusminister deshalb als untaugliches Mittel, weil sie sehr viel Druck von Elternseite bekommen – und die Ministerien haben schon immer mehr auf Eltern gehört als auf andere Beteiligte.
Allerdings zitieren sie dann gerne Studien, nach denen Schulschließungen nicht nötig sind, um sich dann nicht für die Toten rechtfertigen zu müssen, die das nach sich zieht. So ehrlich sollten die Minister dann doch sein.
Sie sollten der Bevölkerung klipp und klar sagen: „Wir können die Schulen nicht länger schließen, da die Eltern an ihre Belastungsgrenze kommen – im Gegenteil wir müssen deshalb die Schulen wieder komplett öffnen. Aber stellt euch darauf ein, dass es dann wieder mehr Tote geben wird.“
Aber das traut sich keine/r der Minister/Innen

kanndochnichtwahrsein
3 Jahre zuvor

Man braucht doch wenig Fantasie, um vorauszusehen, dass Erreger, die ohne Zwischenwirt von Mensch zu Mensch weitergegeben werden, sich in Schulen – und vergleichbaren Großveranstaltungen und Events mit engem Kontakt zwischen Menschen- besonders gut verbreiten.
Das hat man auch im Januar schon wissen können, wenn man es hätte wahrhaben wollen!

Dann noch ein bisschen dicke Luft im Herbst und Winter, obendrein angegriffene Atemwege wegen Durchzug und der GAU ist da.
Warum richten wir uns nicht endlich darauf ein, dass wir entweder keine Schule (und keine Großveranstaltungen) oder Schule so machen müssen, dass das Ansteckungsrisiko für alle Beteiligten bestmöglich verhindert: effektive Be- und Entlüftung ohne Durchzug (technische Lösungen sollte es geben), ausreichend Raum pro Person, kein enger Kontakt, kleine, stabile Gruppen, zeitlicher Umfang und Inhalt den vorhandenen räumlichen und personellen Ressourcen angepasst. Dann geht Schule vielleicht halbwegs sicher und muss nicht einmal shlechter sein, da in kleinen Gruppen durchaus mehr geschafft werden kann als normalerweise.

Dazu gehört aber auch, dass Kindern nicht vermittelt wird, alles sei vorbei und egal.
Wir haben uns wochenlang allergrößte Mühe gegeben und nach der Zeugnisausgabe
Gruppenkuscheln hinter dem Schultor… Da müssen auch die Eltern mit ins Boot.

Die Entscheider in den Landesregierungen sollten nicht weiter den Eindruck erwecken, Schule wie sie war könne vor dem Hintergrund einer Pandemie sicher sein.
Von einer verantwortungsvollen Regierung erwarte ich, dass sie die Bevölkerung auf das vorbereitet, was kommen kann – auch und gerade, wenn es nicht erfreulich ist – und Wege sucht, gemeinsam damit umzugehen.

Luk
3 Jahre zuvor

Man braucht in der Tat wenig Fantasie, wenn alles Denken nur in eine Richtung geht, man sich in dieser Spur gegenseitig bestärkt und abweichende Erkenntnisse oder Meinungen ausgeblendet oder abgestritten werden.
„Wenig Fantasie“ ist dann noch geprahlt. Man braucht im Grunde keine mehr.

Illy
3 Jahre zuvor

Dem kann ich mich nur anschliessen.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Illy

Dito !

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor

Wenn die Kultusminister die nächste Welle mitverursachen, dann sollten sie ebenso wie Tönnies zur Verantwortung gezogen werden. Die Haltung „Wir probierens mal aus, und wenn wir damit riskieren, dass Menschen sterben, sollte nicht konsequenzenlos sein.

stefan
3 Jahre zuvor
Antwortet  Grundschullehrer

Oben aus dem Text: Der Virologe Prof. Jonas Schmidt-Chanasit beispielsweise zeigt sich sicher, dass Kinder keine Rolle in der Verbreitung des neuartigen Coronavirus spielen. Er legt sich gegenüber der „Bild“-Zeitung fest: „Unter-Zehnjährige verbreiten das Virus nicht. Das haben internationale Studien gezeigt.“

Andere Wissenschaftler kommen zu anderen Ergebnissen, scheinbar ist das Wissen Stückwerk, geben sie aber in ihrer Arroganz nicht zu, die Masse wird dann zum Versuchsfeld.

Die Verbreitung des Virus über Kleinkinder ist mehr als gegeben.

Steht sogar im Fachblatt von AvL..

SARS-CoV-2: Säuglinge scheiden Viren besonders stark aus
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/114025/SARS-CoV-2-Saeuglinge-scheiden-Viren-besonders-stark-aus

COVID19 betrifft Kinder in der Tat genauso wie jede andere Altersgruppe. Darüber hinaus können Kinder als Träger des Virus fungieren und das Leben anderer Personen gefährden.“
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32577325/

Die Wiedereröffnung von Schulen kann in Ländern wie Deutschland, in denen die Übertragung durch die Gemeinschaft relativ hoch ist, zu einer deutlichen Steigerung der Wachstumsrate beitragen.
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.06.24.20139634v1?rss=1“

Wer glaubt, Regelbetrieb sei ein auf Schulen & Kitas beschränktes Thema, wird sich im Herbst wundern, wenn das „Containment“ aufgrund der Fallzahlen in Schulen & Kitas unmöglich und der nächste Lockdown unvermeidlich wird – mit allen Konsequenzen für die Wirtschaft, dann ducken sich die Schreier aber weg und niemand will es gewesen sein.

Schulöffnungen in England und die Entwicklung..
School outbreaks have increased over the past 2 weeks from 15 in week 23, to 24 in week 24, to 44 in week 25,“ according to Public Health England.

The safety of schools is dependent on the level of community transmission. More transmission = more risk.
https://schoolsweek.co.uk/suspected-covid-19-outbreaks-in-schools-almost-doubles/

Über 4000 Covid Betroffene aus aller Welt tauschen sich in einer fb Gruppe über Symptome und Neuigkeiten aus. Junge gesunde Menschen sind ebenfalls hart getroffen.
https://www.facebook.com/groups/625349464716052/?ref=share

Lieber Lehrer bemühen Sie ihre Personalvertretung und Arbeitgeber mit entsprechenden Infos.

stefan
3 Jahre zuvor
Antwortet  stefan

In den letzten sechs Wochen hat sich die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus bei Kindern in Berlin sprunghaft erhöht: Bei 5-9-Jährigen um über 152 %, bei 10-14-Jährigen um fast 113 %.

Wie kann es eigentlich dazu kommen, wenn man manche Behauptung zu Grunde legt?

Von der Krise in die Euphorie: Israels Corona-Fehler ist ein Alarmsignal für Deutschland
Sogar der Geheimdienst wird mit einbezogen….kann alles in Deutschland natürlich nicht geschehen…Der Preis für die Öffnung im Eiltempo sind neue Virus-Hotspots: Wütete Corona zum Höhepunkt der Pandemie in Israel besonders in Seniorenheimen, werden nun vor allem die Schulen des Landes zu neuen Infektionsherden.
https://www.focus.de/perspektiven/zweite-virus-welle-droht-corona-zahlen-explodieren-wieder-wir-duerfen-jetzt-nicht-dieselben-fehler-wie-israel-machen_id_12142428.html

Selbst das RKI empfiehlt keinen Regelunterricht wie vor der Pandemie, sondern Abstand und kleinere Klassen…
https://twitter.com/ADejeuville/status/1264670835471769604

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  stefan

Sie nennen hier nur den prozentualen Anstieg an positiv getesteten Kindern ohne dabei eine Angabe über die Gesamtzahl zu machen !
Das nenne ich unseriös, denn
je kleiner die Gesamtzahl der erfassten Personen, desto größer der Einfluss der Einzelergebnisse auf den prozentualen Anteil !
Nennen sie einmal die Zahlen !
Sonst kommt ein ähnlich absurdes Ergebnis heraus wie bei den Screeningverfahren zur Erfassung des Mammakarzinoms mit Hilfe der Mammographie !
Da haben 25 % der mehr erfassten Personen mit einem Mammakarzinom gleich 1 Person von 100.000 untersuchten Personen entsprochen.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  stefan

Die Richtlinien des RKI zu Kita- und Schulöffnungen befinden sich zur Zeit in der Überarbeitung. Es existieren zur Zeit nur allgemeingültig verfasste Richtlinien bei viralen Kindererkrankungen in Kitas und Schulen, wie bei Infektion mit Durchfällen, Fieber etc.zu Hause bleiben.
Quelle : Überarbeitung der Richtlinien RKI
Ihre Twitter-Quelle enthält anderes und mehr Fragliches.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Hatte das RKI nicht Masken im Unterricht vorgeschlagen? In welchem Bundesland wurde das verpflichtend eingeführt?
Wo wurde die schuleigene Vorgabe per Gericht gekippt?

Was helfen Richtlinien, wenn Bundesländer sie nicht umsetzen, um es nicht bezahlen zu müssen oder nicht in Konflikt mit dem Konnexitätsprinzip zu kommen?
Entweder es wird gar nichts umgesetzt oder die Behörden streiten sich um die Richtlinien oder die Kosten und so lange wird nichts umgesetzt.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Beim RKI sind die Masken in ihrer Wirkweise und Anwendung beschrieben unter: https://www.bform.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Medizinprodukte/DE/schutzmasken.html

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL
Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

falsche Seite, richtig ist: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2020/Ausgaben/19_20.pdf?__blob=publicationFile
Wiedereröffnung von Betreuungs- und Bildungseinrichtungen:

„Um eine weitere Verbreitung von SARS-CoV-2 zu verhindern, müssen alle Maßnahmen eingehalten werden, die in der aktuellen Situation generell und im öffentlichen Raum empfohlen werden. “
Dazu gehören u.a. Hygienemaßnahmen und Abstand ebenso wie konstante Gruppen und MNS.
Letzteres wurde aber nicht umgesetzt.

Folgendes auch nicht:
„Eine Wiedereröffnung sollte durch Studien mit regelmäßiger, systematischer Testung begleitet werden, um eine Handlungsbasis für zukünftig zu treffende Entscheidungen zu schaffen.“

Frank
3 Jahre zuvor

Habe auch das Gefühl, dass die Ministerien kopflos, von wessen Interessen auch immer getrieben, handeln. Dass es für die meisten Schüler wichtig ist wieder in die Schule gehen zu können, ist jedem, der mit ihnen zu tun hat, klar. Nur kann ich, genau wie die GEW und andere Lehrerverbände, nicht verstehen warum das nicht unter zivilisierten Bedingungen, aktuell also unter Wahrung wirksamer Infektionsschutzmaßnahmen, stattfinden soll. Maskenpflicht bei kleinen Kindern kann noch infrage gestellt werden, aber für alle anderen in einer Schulgemeinde gilt selbstverständlich: Abstand und Maske. Die GEW hat sogar schon Leitlinien dazu erarbeitet. Das Abstandsgebot ist wichtig, da es nur mit begrenzter Schülerzahl zu verwirklichen ist. Eine geringe Personendichte in einem geschlossenem Raum bedeutet weniger abgeatmetes, bzw. abgesprochenes Aerosol. Daher wird sich konsequenterweise derzeit auch in allen öffentlichen Gebäuden eine minimierte Kundenanzahl eingefordert! Da die Virenmenge zum Zeitpunkt der Infektion vermutlich für schwere Covid-19-Verläufe mitverantwortlich ist:
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Coronavirus-Schwerer-Covid-19-Verlauf-bei-hoher-Virusdosis,coronavirus1530.html
Sollten sich Schüler und Schulangestellte hohen Virendosen bei Infektionen entziehen können. Wie soll das möglich sein, wenn 20 bis 30 Personen aufgrund verantwortungsloser politischer Entscheidungen über Stunden kommunizierend in einem geschlossenen Raum verbringen müssen? Wie schwer kann dann die Infektion für Schüler und Schulangestellte verlaufen? Und wie sollen Lehrer und Erzieher ihren Schülern und ihren Angehörigen später erklären, dass sie trotz begründeter Zweifel diesem Zivilisationsbruch mit Ansage zugestimmt haben? Eine Petition der GEW-Köln für den Erhalt des Abstandsgebotes findet ihr auf:
https://www.openpetition.de/petition/online/gesundheitsschutz-fuer-kinder-und-beschaeftigte-an-schulen-statt-unkalkulierbares-Risiko

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Frank

„Nur kann ich, genau wie die GEW und andere Lehrerverbände, nicht verstehen warum das nicht unter zivilisierten Bedingungen, aktuell also unter Wahrung wirksamer Infektionsschutzmaßnahmen, stattfinden soll.“ Ich denke, dass der Grund dafür ist, dass es Geld kosten würde und man dieses Geld an dieser Stelle schlicht nicht investieren möchte. Begründet wird das Ganze dann damit, dass es ja ohnehin sinnlos wäre, weil die Kinder ja sowieso keinen Abstand einhalten und außerdem nicht Treiber der Pandemie seien. Beides Voraussetzungen, die nicht erwiesen sind. Wer etwas tun möchte, findet Lösungen. Wer etwas nicht tun will, findet Gründe.

OlleSchachtel
3 Jahre zuvor

Die Studie gibt ein klareres Bild. Doch die Gesellschaft kann nicht für die nächsten Jahre lahm gelegt werden. Ich stimme zu, dass die Politik so ehrlich sein sollte, dass man sagt, es ist nicht mehr länger möglich einen Logdown durchzuführen, da sonst bald keine Versorgung etc. mehr stattfinden kann. Die Gefahr des Virus ist nicht gebannt und es kann durchaus in Schulen zu Ausbrüchen mit tödlichen Folgen kommen (für Lehrer, Schüler, Eltern und Großeltern). Das möchte keiner hören. Ich auch nicht. Ich persönlich hoffe, dass wir glimpflich davon kommen. Doch am Beispiel der USA und auch der südamerikanischen Länder sehen wir, dass es auch anders ausgehen kann. Da aber keine andere Lösung besteht, um die Kinder gerecht zu unterrichten und die vielbeschworenen Medien fehlen, bleibt nichts anderes, als die Schulen zu öffnen. Die Folgeschäden bei leichten Verläufen sind noch nicht klar. Heißt aber auch, dass sie nicht so schlimm sein müssen wie hier im Forum angeführt wurde. Trotz aller Forschung wissen wir weiter zu wenig. Trotzdem können wir nicht, bis wir es wissen, die Erde still stehen lassen.
Ich freue mich auf meine Schüler, ich werde die Hygienevorschriften so gut wie irgend möglich umsetzen und hoffen (positiv Denken) dass es nicht wieder zu Masseninfekten kommt. Die einsame Insel, die coronafrei ist, gibt es nicht.

GriasDi
3 Jahre zuvor
Antwortet  OlleSchachtel

Völlige Zustimmung.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  OlleSchachtel

Es ist nicht die Frage, ob Schulen geöffnet werden sollen (natürlich sollen sie das), die Frage lautet: Wie? Wir wissen beispielsweise, dass Aerosole bei der Übertragung eine große Rolle spielen. Lehrer und Schüler werden im Herbst und Winter aber nicht bei offenen Fenstern im Klassenraum sitzen können. Wo sind also die Konzepte, die den Schulträgern den Einbau von Lüftungsanlagen über die Sommerferien vorschreiben? Warum werden keine Container aufgestellt, um den Unterricht entzerren zu können? Hunderte von Milliarden Euro werden zur Stützung der Konjunktur ausgegeben – warum nicht wenigstens einen Teil davon zielgerichtet, um die Schulen baulich herzurichten?

Es kann doch nicht sein, dass die Kultusminister entgegen – vorsichtig formuliert – wissenschaftlicher Hinweise die Schulen zur Corono-freien Zone erkären und Unterricht wie vor der Pandemie stattfinden lassen.

GriasDi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Zitat:
„Es kann doch nicht sein, dass die Kultusminister entgegen – vorsichtig formuliert – wissenschaftlicher Hinweise die Schulen zur Corono-freien Zone erkären und Unterricht wie vor der Pandemie stattfinden lassen.“

Doch so wird es sein – und sie werden die Toten in Kauf nehmen müssen. Alles andere ist (leider) utopisch. Viele Eltern sind an ihren Grenzen.

ysnp
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Ich gebe sowohl OlleSchachtel als auch Ihnen, Bernd, Recht.

Stefan
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Dänemark könnte dazu als Vorbild dienen. Die Behauptung, die oftmals vorgebracht wird, die Schulen nicht mehr öffnen zu wollen, ist absurd. Es geht allein um das: WIE!

Ein führender Virologe in den USA sagte, es können mindestens 10 Jahre dauern bis man die Langzeitschäden des Virus beim Menschen einschätzen kann. Ich lese rund um den Globus von sehr unschönen, sich häufenden Folgen einer Infektion, die sich in der Regel erst nach Wochen zeigen. Alleine aus diesem Grund müssen Kinder besonders geschützt werden, sie sind unsere Zukunft!
Deshalb kann ich den schreibenden Arzt nicht verstehen, der nur auf Regelbetrieb abhebt. Es muss ein Sowohl als Auch sein….dann muss man wie Dänemark Geld in die Hand nehmen. Alleine der Militäreinsatz in Afghanistan kostete soviel, dass man jedem Schüler fast einen Lehrer an die Seite stellen könnte. Auch in der Flüchtlingskrise war Geld kein Thema, weshalb nimmt dann für die Bildung der zukünftigen Träger dieser Gesellschaft nicht entsprechende Milliarden in die Hand?

Langzeitschäden:
Covid-19 schadet dem Gehirn bei vielen Patienten. Die Infektion kann wie eine Alterung des Gehirns im Zeitraffer wirken, könnte später das Risiko einer Demenzerkrankung deutlich erhöhen. Schäden von Gehirnzellen, Gehirngefässen und Entzündung möglich.
Es gab Fälle von Kindern in New York, die nie wirklich Symptome hatten, aber einige Wochen später entwickelten sie diesen postviralen Autoimmun-Entzündungszustand
https://www.nytimes.com/2020/06/26/opinion/coronavirus-brain-damage-dementia.html

Patienten mit Blutgruppe A haben stärkere Faktoren für Blutgerinnung, was zu zerebralen Ischämien (Schlaganfällen durch Blutgerinnsel) führen kann. Covid-19 verursacht zum Teil massiv Blutgerinnsel in verschiedenen Organen.
https://www.gelbe-liste.de/nachrichten/covid-19-blutgruppe-krankheitsverlauf

Hier mein kleines Nachbarland, die auch alles – inklusive Schulen öffneten:

Coronavirus / Infektionszahlen in Luxemburg ziehen weiter stark an: 44 neue Fälle innerhalb eines Tages / zweite Welle immer naheliegender
https://www.tageblatt.lu/headlines/infektionszahlen-in-luxemburg-ziehen-weiter-stark-an-44-neue-faelle-innerhalb-eines-tages/

In Israel sind die verantwortliche Epidemiologen der Auffassung, dass der Regelbetrieb der Schulen das Geschehen sehr zum Nachteil beeinflusst hat ..
https://twitter.com/jep_/status/1276825198088650752/photo/1

Italien : Epidemiologe rät dringend zu mehreren Plänen für Schulstart im Herbst ( Italien hat bis in den Herbst die Schule geschlossen, wurde übrigens von der Mehrheit der Menschen akzeptiert )

Leute, die gegen Schutzmaßnahmen in Schulen sind und den Regelbetrieb wie im Januar einfordern, müssen damit rechnen, dass ihre Kinder irgendwann gar nicht mehr zur Schule können. Weil viele Lehrer ohne Schutz z. B. arbeitsunfähig werden oder schlimmeres..
Mir ist schleierhaft, wie man diese Risiken einfach ausblenden kann: Planlose Schulöffnungen

Schulschließung senkt R um 50 Prozent, also muss Schule während einer Pandemie anders organisieren
https://www.scinexx.de/news/medizin/corona-welche-massnahmen-waren-am-effektivsten/?fbclid=IwAR3jg86YR34pkiJElFjq5i8q9CtayBChdn6mB4OCgGPWExbMoiZ9bP53Roc

OlleSchachtel
3 Jahre zuvor
Antwortet  OlleSchachtel

@Stefan: Alle Statistiken helfen nicht und Auslandszahlen auch nicht Covid-19 ist mutiert und scheinbar agiert der Virus überall anders. Außerdem haben die hohen Zahlen in Israel den Grund, dass die Orthodoxen Jüdischen Gemeinden mit vielen Kindern und kleinem Wohnraum gesegnet sind. Ich glaube wir müssen hier in Europa und in Deutschland schauen.

Stefan
3 Jahre zuvor
Antwortet  OlleSchachtel

Ich sage es ungern aber immer wieder, wer immer noch glaubt, dass COVID19 nur Begleiterscheinungen wie Husten und Fieber mit sich bringt, der ist nicht in der Lage sich ausreichend zu informieren.
Für die, die Dänemark als Beispiel für Schulöffnungen bringen. Kein Regelbetrieb wie vor der Pandemie bisher….

Leider noch immer zu wenig Aufmerksamkeit erhält die Erkenntnis, dass Covid-19, ähnlich HIV, in einem hohen Prozentsatz Infizierter Immunzellen zerstört.

Ein kompromittiertes Immunsystem hat weitreichende Folgen!
https://www.nytimes.com/2020/06/26/health/coronavirus-immune-system.html?smid=tw-share

Laut einer Studie des Shaare Zedek Medical Center in Jerusalem weisen >50% der Corona-Patienten auch einige Wochen nach der Genesung allgemeine Schwäche und Atemnot auf, unabhängig davon, ob sie leicht, mittelschwer oder schwer erkrankten.

Es geht um Gesundheit der Kinder / Eltern / Lehrer und derer, die ihnen begegnen, also um uns alle!

AvL
3 Jahre zuvor

Herr Drosten irrt, wenn er behauptet, die Islandstudie mit 13.000 Probanden sei nach erfolgten Kita- und Grundschulschließungen durchgeführt worden.
Das Gegenteil ist der Fall, denn in Island waren die Kitas immergeöffnet.
In Hamm hat sich aktuell kein einziges Kind bei seinen Covid-19 positiv getesteten Eltern aus dem betroffenen Schlachthof angesteckt, noch irgend welche anderen Kinder.

Ebenso wurde in den Untersuchungen in China bei ca. 45.000 Covid-19 positiv getesteten Kinder nur zu einem sehr geringen Teil postiv auf Covid-19 getestet, in SARS-covid-19 betroffenen Haushalten wurden nur 1 % der Kinder postiv getestet.

Interessant ist der zu beobachtende Sinneswandel in Bezug auf die unkritische Zulassung von neuen Verfahren gentechnisch veränderter Viren, und die Vorgehensweise neue Methoden ohne größere Studien am Menschen einzuführen.
2010, bei der Einführung eines neuen Verfahrens zur Immunisierung gegen die Schweinegrippe, kam es zu verfahrensbedingten erheblichen schweren Nebenwirkungen bei Kindern, als der mit einem neuen Verfahren entwickelte neue Impfstoff massiv in Skandinavien zur Anwendung kam und schwere Schäden bei Kindern hervorrief.
hppts://www.presseportal.de/pm/70111/4584532

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

https/www.presseportal.de/pm/70111/4584532

GriasDi
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Bei der Schnelligkeit mit der jetzt der neue Impfstoff – kaum getestet, keine Langzeitstudien usw. – rausgehauen wird, stecke ich mich lieber an.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Nachdem Sie ja wochenlang Schweden als leuchtendes Vorbild beschrieben haben, warte ich noch auf Ihr Eingeständnis, dass Sie damit völlig falsch lagen. Schon irre, wie Sie Ihren Quatsch von gestern einfach so unterschlagen, um argumentativ völlig unbeeindruckt von der Faktenlage einfach weiter draufloszuschreiben.

Bleibt Ihnen nur noch Island. Dann vergleichen Sie doch einfach mal die Gegebenheiten von Island und Deutschland (wäre eine Erdkunde-Aufgabe, 6. Klasse), um womöglich auf Corona-relevante Unterschiede zu kommen: Wie viele Menschen leben in Island? Wie viele in Deutschland? Wie viele Ballungsräume gibt es in Island? Wie ist das Kima in Island? Ist Deutschland eine abgelegene Insel? Mmmmhhhh…

Illy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@Bernd:Danke!

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Illy

Bei uns werden die Infektionen mit einer zeitlichen Verzögerung zu einer ähnlich hohen statistischen Übersterblichkeit führen wie in Schweden, so es nicht gelingt, nebenwirkungsarme Impfstoffe schnell zu entwickeln.
Diese dürfen aber nicht zu derartigen Nebenwirkungen führen wie 2010 bei dem neuen Antropozoonotischen Grippevirus mit schweren Nebenwirkungen. Das wäre ein Desater. Auch die normale Grippeimpfung wird für die Entstehung von Autoimmunerkrankungen beim Menschen gemacht. Es handelt sich nicht um attenuierte Viren oder abgetötete Viruspartikel.
Das Virus Covid-19 wird ohne eine strukturierte serologische Überwachung jede soziale Enge in geschlossenen feuchten Räumen mit einer Umluftverwirbelung nutzen, um sich weiter auszubreiten.
Dazu gehört aber auch, dass in Geschäften bei sehr größem Besucherandrang medizinische Masken der Gruppe FFP1 bis 3 getragen werden, oder alternatriv die Geschäfte nur in kleinen Gruppen aufgesucht werden. Ansonsten steigt das Risiko von erneuten Ausbrüchen wie bei Tönnies.
Wer den längeren Atem hat, der wird den Kampf gegen Covid-19 gewinnen.

GriasDi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Bei Schweden wäre ich immer noch vorsichtig. Vielleicht überstehen die Schweden die zweite Welle – die auch bei uns spätestens im Herbst kommen wird – viel besser.

LAETITIA
3 Jahre zuvor

Ich verstehe nicht, weshalb nicht auch viel mehr. Eltern Sturm gegen die Schulöffnungen laufen. Klar ist es anstrengend, die Kinder selbst zu unterrichten. Und einige sind vermutlich am Rand ihrer Belastungsgrenze. Aber manche Artikel lesen sich tatsächlich so, als gäbe es nichts schlimmeres als sich um seine eigenen Kinder zu kümmern…
Ich will weder dass meine Kinder Covid bekommen, noch dass sie ihre Lehrer, und Eltern oder sonstwen anstecken. Und ohne Abstandsgebot wird genau dies vielerorts geschehen. Ich finde es unfassbar, wie hier auch mit der Gesundheit der Lehrer umgesprungen wird.
Dies ist meine Sicht, als Mutter.

GriasDi
3 Jahre zuvor
Antwortet  LAETITIA

Seit wann müssen Eltern ihre eigenen Kinder unterrichten? Eltern müssen ihre Kinder betreuen und dazu anhalten ihre Aufgaben zu machen. Unterrichten ist was ganz anderes.

Mama51
3 Jahre zuvor
Antwortet  GriasDi

Ach, liebe GriasDi, noch eine Ergänzung:
Eltern müssen ihre Kinder nicht (nur) betreuen,… sie müssen sie auch ERZIEHEN.
(„Oje, was ist das und wie geht das? Das macht doch die Schule! Schnief, heul, …!“)

Sabine Szidlovszky
3 Jahre zuvor
Antwortet  GriasDi

Unterrichten ist das was ich die letzten 4 Monate auf Basis von Wochenplänen, Arbeitsbättern und Themenheften gemacht habe. Entweder abgeholt in der Schule, oder aus Moodle ausgedruckt, viele neue Themen in Deutsch, Mathe und Sachkunde waren an der Tagesordnung….ja ich bin durchaus in der Lage den Stoff der 3. Klasse zu vermitteln. Ob ein neunjähriges Kind Division/ Multiplikation im Zehner und Hunderter Bereich sich von Blättern selbst vermitteln kann, bezweifle ich, ob ein Kind selbstständig Verdauungsorgane, Blutkreislauf, Skelett, Hautfunktionen, Suchtprobleme der Blätterflut entnehmen kann, schließe ich aus. Von mir aus können Sie die Schulpflicht aufheben, ich sehe nicht ein wofür die Lehrer unserer Schule Geld bekamen. Wenn wir Eltern nun weiter unterrichten sollen reicht eine Ausgabestelle für Blätter. Schon seltsam, dass die Abstandsregel in der Niederlande bis 12 nie galt, die Spielplätze offen waren, die Kids zur Schule OHNE Abstand gehen. In der Schweiz, Norwegen, Tschechien, Frankreich, Österreich läuft es auch…in Dänemark ist der Abstand bis zur 9. Klasse nun aufgehoben. Ich habe noch keinen Vorschlag von der GEW oder dem Lehrerverband gehört, der die Schule wieder zur Aufgabe der Lehrer macht. Alle Vorschläge gehen zu Lasten der Eltern, alle 3 Wochen 4 Tage, ansonsten Elternunterricht. Eltern sind keine Lehrer, und eines dürft ihr nicht vergessen, wenn Kinder unter 12 nur manchmal Schule haben, dann sind wir wieder beim Alleinverdienermodell, weniger Steuereinnahmen, wer zahlt dann noch Beamte und Rentner. Viele Paare werden sich verständlicherweise gegen Kinder entscheiden. Und das Geläster über Schweden ist niveaulos, welcher Umgang mit Covid der Richtige war, wissen wir in ein paar Jahren. Und ganz ehrlich: Ich lasse mich ganz sicher nicht mit einem Impfstoff impfen, der innerhalb 2 Jahren entwickelt wird….normal dauert das 5-10 Jahre….

uno
3 Jahre zuvor

Wofür die Lehrer☆innen Geld bekommen haben: Videokonferenzen als Lehrerkonferenzen durchführen, um die Umsetzung der ständig wechselnden Vorschriften des MSB an der Schule zu planen und zu gestalten, Präsenzunterricht einschließlich der Hygienemaßnahmen vorbereiten und durchführen, Auswahl des Schulstoffs, Beschaffung und Bereitstellung für die Eltern und Schüler sowie Korrektur und Durchsicht der „Homeschooling“ Mappen von 25 und mehr Schülern, um den Lernfortschritt zu erfassen, Notbetreuung auch während der Ferien und an den Wochenenden, mehrstündiger eingeschränkter Regelbetrieb ohne die Möglichkeit mal eine Pause zu machen, Kommunikation mit den Eltern und den Schülern und vieles, vieles mehr!
Homeschooling ist etwas ganz anderes als das, was hierzulande dafür gehalten und so genannt wird!!! Lesen Sie bitte den Artikel, den ich ihnen unten verlinkt habe. Als Eltern haben sie den Schulstoff nicht nach den Curriculum, dem Lernstand der Schüler und der Klasse entsprechend ausgewählt und in übersichtlicher Form in Pläne und Arbeitsmappen verpackt und aufbereitet, nicht das entsprechende Ausgangsmaterial wie Arbeitshefte für Kopiervorlagen auf eigene Kosten gekauft oder sich damit beschäftigt, wie und womit digitale Aufgaben übermittelt werden können, wozu sich die Lehrer übrigens auf eigene Kosten die notwendige Hardware beschafft haben, weil ihr Arbeitgeber keine Geräte in ausreichender Anzahl bereitstellt. Nur gut für sie, dass wir sooo viel verdienen und i.d.R. verbeamtet sind. Stellen sie sich vor, wir würden angesichts der Zumutungen seitens des MSB streiken können; dann könnten sie wirklich mal unsere Arbeit machen!

https://www.welt.de/regionales/nrw/article210474551/Homeschooling-in-Corona-Zeiten-Eltern-ueberfordert.html

uno
3 Jahre zuvor
Antwortet  uno

Eltern haben „nur“ ihre eigenen 1, 2 oder manchmal auch mehr Kinder zu betreuen und zu erziehen; Lehrer☆innen haben in der Regel 25 und mehr Kinder in ihrer Klasse, wird von manchen Eltern gerne ausgeblendet.

Mama51
3 Jahre zuvor
Antwortet  LAETITIA

Laetitia,
Sie haben total Recht!
Leider merken inzwischen doch viele Eltern:“ ES lag/liegt nicht an der Lehrkraft…!“
Darum muss das nette, wohlerzogene, pflegeleichte und hochintelligente Kind zackig wieder in die Schule…

Illy
3 Jahre zuvor

Wie schon so oft von mir eingebracht: auch ich denke dass wir uns als Eltern und Lehrer gemeinsam organisieren und gegen diese Vorgehensweise wehren sollten und zwar : JETZT! Und gemeinsam.

Thorsten Schröder
3 Jahre zuvor

Jeder Lockdown und jede Schulschließung sind natürlich in einer Pandemie am wirkungsvollsten. Die Frage ist nur, wie lange ein Shutdown anhalten darf, ohne dass seine Folgen für Staat und Gesellschaft verheerender sind als die Krankheit selbst.

In den meisten Beiträgen hier fehlt die Berücksichtigung der Folgeschäden und ein Abwägen von Für und Wider. Sind wir bereit, massenhafte Insolvenzen, exorbitante Arbeitslosenzahlen, Steuerausfälle mit gigantischen Auswirkungen auf die Sozialleistungen, auf die Stellen und Gehälter von Beamten und Staatsangestellten, auf das gute, aber teure Gesundheitssystem, auf noch billigere Zustände in Schulen und Bildung etc. hinzunehmen? Von den psychischen und physischen Schäden einer allgemeinen Abwärtsspirale ganz zu schweigen.
Ketzerisch gesagt: Die zahlreichen Lehrer hier, die ständig und vehement für einen Lockdown und Schulschließungen eintreten, werden wahrscheinlich erst nachdenklicher, wenn sie die drastischen Folgeschäden am eigenen Leib, in der eigenen Familie, zu spüren bekommmen. Dann allerdings wird es zu spät sein und eine Erholung von den Schäden, (wenn überhaupt) Jahre und Jahrzehnte dauern.

Stefan
3 Jahre zuvor

Ich stimme Ihnen in der wirtschaftlichen Bewertung zu, aber dann muss doch das Anliegen sein, gerade dies zu verhindern!

Ist dann ein Regelbetrieb in den Schulen wie vor der Pandemie das geeignete Instrument dafür? Mitnichten! Man muss verhindern, dass Schulen zu Verteilschleudern werden, aber dann müssen sie anders organisiert werden. Ist dies so schwer zu verstehen? Ich habe oben in meinem Beitrag auf Dänemark verwiesen.

Es ist ein SOWOHL als Auch…dem Infektionsgeschehen, wie dem Bildungsanspruch und dem Funktionieren der Gesellschaft Rechnung tragen. Aber Regelbetrieb führt für mich gerade in die Katastrophe ( im Herbst ), die Sie verhindern wollen.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan

Hier ist noch ein Beitrag von der Pathologie Tübingen über die unterschiedlichen Reaktionsweisen des menschlichen Immunsystems zu finden und einsehbar unter https://www.msn.com/de-de/gesundheit/medizinisch/tübinger-forscher-corona-kann-den-ganzen-körper-treffen

dickebank
3 Jahre zuvor

Die Folgen für die Schüler und Schülerinnen oder die Wirtschaft oder die Gesellschaft bedürfen natürlich einer Abwägung. – Nur ich wäge für mich als Lehrkraft die Folgen unter einem anderen Blickwinkel ab als es Eltern mit Blick auf die Zukunft ihrer Kinder oder ihrer eigenen innerhalb des Betriebes, in dem sie beschäftigt sind und trotz der wirtschaftlichen Auswirkungen auch beschäftigt bleiben wollen.

Es kann aber nicht sein, dass die Schulministerien als Arbeitgeber unter dem Druck der Wirtschaft und der Elternschaft eine Abwägung zulasten der Beschäftigten treffen, in dem sie den Arbeitsschutz der Beschäftigten hinten anstellen, weil sie nicht wissen, wie sie diesen gewährleisten sollen.

Das kann man so tun, nur muss man das dann auch so kommunizieren. Warum sagt man eben nicht, dass die getroffenen Entscheidungen mit einem höheren Risiko für die Beschäftigten einhergehen aber unter Berücksichtigung aller gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Aspekte, dieses Risko in kauf genommen werden müsse, da alle anderen Optionen viel größere Risiken in sich bergen würden. Sich aber hin zu stellen und zu fabulieren, es gäbe einen „Regelbetrieb“ für alle Schüler*innen nach den Ferien, ist verantwortungslos, zumal jedes Schulministerium weiß, dass schon unter normalen Bedingungen kein Betrieb nach Maßgabe der Soll-Stundentafel erfolgen kann, da zu viele Planstellen nicht besetzt werden können.

Anna
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Wenn man das höhere Risiko offiziell zugeben würde, müsste man ja eine entsprechende Erkrankung als dienstlich bedingt anerkennen. DAS wiederum wäre den Ländern viel zu teuer, ebenso, wie sie nicht bereit sind, regelmäßige Tests in den Schulen zu bezahlen.
Ich bin ja gespannt, wie das nach den Ferien laufen soll. Kam doch schon die Anweisung, dass Kinder mit Krankheitssymptomen sofort wieder abgeholt werden müssen. Da ist im Herbst die Klasse dank Durchzuglüftung eh halb leer ( und die Eltern werden schön das Telefonklingeln aus der Schule ignorieren – wer nicht rangeht, muss sein Kind auch nicht abholen…).

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

Dann werden sie (die kranken Kinder) dem Sekretrariat – kommunaler Zuständigkeitsbereich – übergeben. Wenn da zu viele Kinder im „Krankenzimmer“ sitzen, sollen die Sekretatiats-Mitarbeiterinnen ihren Arbeitgeber (Schulamt) flott machen. Das klappt aller Erfahrung nach ganz gut. Der Anruf kommt dann nämlich von der Gemeinde/Stadt und nicht von der Schule. Notfals wegen unklarer Symptome den Rettungsdienst einschalten, wenn die Eltern nicht erreichbar sind (tot stellen) und um Überstellung zu einem Allgemeinmediziner oder Krankenhaus (Notfallambulanz) bitten. Klappt immer dann gut, wenn erhöhte Temperatur festgestellt wird. Es reicht die Vermutung, weil Fieber messen kann die „Schule“ ja nicht.

Frank
3 Jahre zuvor

Hallo Thorsten Schröder,

welche Lehrer treten denn hier für einen Lockdown und Schulschließungen ein? Wir wollen mit bestmöglichen Gesundheitsschutz für jedes Schulgemeindemitglied so arbeiten, dass es keinen Lockdown mehr geben wird! Je weniger Infektionen, desto besser für die Wirtschaft. Nur bei niedrigen Infektionsraten werden sich Menschen trauen am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Wie viele Besucher dürfen die Reitsportturniere in Warendorf diese Jahr wohl erwarten? Abstand, Maske, Klimaanlagen in Schule und Kita sind die Basis für eine halbwegs solide Wirtschaft!

Sabine Szidlovszky
3 Jahre zuvor

Genau

Lanayah
3 Jahre zuvor

Ich lege Wert darauf, dass meine Schüler Masken tragen, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann (z. B. Toilettengang). Meine Zweitklässler vergessen oft anschliessend die Maske wieder abzusetzen. Das scheint also auch für Grundschüler nicht so ein Problem zu sein. Gegen Aerosole wird das natürlich nicht helfen. Ich vermute, dass es in Krankenhäusern Belüftungssysteme gibt (weil das hier so oft verglichen wird). In Schulen werden wir die nicht bekommen, weil Schulträger und Land die Verantwortung aufeinander und letztendlich auf die Schulleiter abwälzen.

Mama51
3 Jahre zuvor

Laetitia und GriasDi,
Sie haben beide völlig Recht!!! Allerdings kommt in wohl nicht wenigen Familien jetzt der, durchaus tw. treffende, Spruch zum Tragen:
„Viele Eltern merken jetzt: ES lag/liegt nicht an der Lehrkraft…!“
Und darum muss das nette, liebe, pflegeleichte, hochintelligente Kind zackig wieder in die Schule.
Pseudo-pädagogische Gründe finden sich immer!
Übrigens, meine 4. Klässler haben in den 2 Wochen in den Kleingruppen (2x die Woche Präsenz!) MEHR gelernt, als sonst in 4 Wochen Normalbetrieb!!!! Und sie fanden es toll, waren bedrückt, als es hieß: Rolle rückwärts, wieder „alle Mann an Bord“ .

Mary
3 Jahre zuvor

Liebe Laetitia,

Sie sprechen mir aus der Seele. Meine Kinder sind zwar keine Schulkinder mehr, ich bin aber trotzdem fassungslos über das einfältige riskante Vorhaben „Vollbetrieb Schule“ bei Gruselviren, die sich über Aerosole ausbreiten. Das gesundheitliche Risiko für Schüler, Lehrer, Erzieher und deren Angehörigen ist nicht kalkulierbar. Politiker missachten in grob fahrlässiger Weise die Würde dieser Menschen. Warum die Kultusminister in so einer ernsten Situation nicht die Zusammenarbeit mit Eltern- und Lehrerverbänden suchten (Es wirkt so, da beide Interessensvertretungen über die Presse immer wieder nachvollziehbare Einwände gegen das Vorhaben Regelbetrieb Schule verlauten lassen.), sondern sich von Kinderarzt- und Hygienikerverbänden – nichts gegen Kinderärzte und Hygieniker, ihre Stellungnahme wäre aber, bezogen auf die Frage wie Schulen und Kitas zu öffnen sind, nur eine unter vielen – beraten ließen, ist nicht nur mir völlig unbegreiflich. Hätten an Sars-Cov-2 forschende Virologen, Ethiker und Wirtschaftswissenschaftler mit beraten, wäre es vermutlich nicht zu diesem „Ramsti-Bamsti“-Beschluss gekommen.
Möglichst wenige Infektionen sind für unsere Wirtschaft existenziell wichtig!
Menschenleben wertschätzen, also nicht einfach verheizen, ist der Kern unserer humanistischen Gesellschaft!
Die Kultusminister müssten jetzt Stärke zeigen und sich bei der Bevölkerung für ihre unprofessionelle Beraterauswahl entschuldigen. Und dann schnellstmöglich mit den Profis (Virologen, Eltern Schüler, Lehrer- und Kitavertretern über angemessene Lösungen beraten. Eine regelmäßige Beschulung, selbstverständlich unter Berücksichtigung der aktuellen Infektionsschutzmaßnahmen dient dem Wohle aller und somit auch der Wirtschaft.
Laetitia, Ihr Kommentar ist schön! Er kommt so einfach daher und ist doch so klug. Ich wünsche allen Müttern, die jetzt noch, ungeachtet des nicht kalkulierbaren Gesundheitsrisikos ihrer Kinder und für Kita- und Schulpersonal so lautstark vollumfängliche Schul- und Kitaöffnungen einfordern, ein bisschen mehr Besinnung und Freude an ihren Kindern. Das führt dann vielleicht auch zu etwas Respekt vor dem Leben anderer.

LAETITIA
3 Jahre zuvor

Doch, ich unterrichte meine Kinder hier durchaus. Ich habe einige Semester Lehramtstudium hinter mir, damals habe ich zugunsten meiner Familie vor dem Staatsexamen aufgehört. Und ich kann hier vielmehr den Unterricht machen, den ich mir auch in der Schule für meine Kinder wünschen würde. Neuen Stoff vermittle ich dabei auch, und wie gehen sogar oft über den Schulstoff hinaus.

Mary
3 Jahre zuvor

Ihre Kinder haben Glück. Wenn Sie mit Ihrer Qualifikation jetzt gar keine Schule für Ihre Kinder brauchen, können Sie dann gegen eine außerhäusliche Zwangsbeschulung vorgehen? Das einfallslose Vorhaben Regelbetrieb Schule berücksichtigt m.M. Risikokinder oder Kinder mit Risikoangehörigen nur insofern, als dass diese zu Hause bleiben dürfen. Warum sollten dann Kinder, die zu Hause beschult werden können, nicht auch zu Hause bleiben dürfen?

Illy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary

Genau meine Meinung, ich bin ebenfalls für eine temporäre Aussetzung der Schulpflicht und Einführung der Bildungspflicht! Ich senke die Teilnahme an dieaem unverantwortlichen Feldversuch muss freigestellt sein!

LAETITIA
3 Jahre zuvor

Und mal ehrlich, bevor wir hier regelmäßig in Quarantäne müssen (mit mehreren Kindern kann sich das durchaus ein paar mal einstellen) so wie jetzt in Neu-Ulm, ist es mir lieber und im Alltag auch besser durchzuführen, einfach noch von zu Hause zu lernen und die Sozialkontakte eingeschränkt zu lassen. Immerhin kann man sich so noch selbst versorgen, der Partner arbeiten und die Kinder raus in die Natur. Quarantäne ist dagegen echt hart für alle.

Muddi
3 Jahre zuvor

Komisch. Mir fehlt durch die seinerzeit stattfindenden Kurzschuljahre in den Sechzigern ein ganzes Schuljahr in der Grundschule. Trotzdem bin ich in der Lage, halbwegs fehlerfrei einen Leserbrief zu schreiben und habe mein Abitur geschafft. Meine Eltern waren keine Akademiker.
Mein Sohn gehörte zu dem G8-Jahrgang (Also auch ein GANZES Schuljahr weniger) und musste sein Abitur mit 16 auf die Reihe bekommen.
Einerseits kann ich die Eltern verstehen, die zwischen Job und Homeschooling der Kinder langsam die Krise bekommen, andererseits halte ich es für übertrieben, zumindest deswegen in Panik zu verfallen, dass Bildung und berufliche Zukunft ihrer Kinder durch eine bis jetzt ca 3monatige Teil-oder Kaumbeschulung den Bach runter gehen könnte, so wie es teilweise sogar in den Medien verkündet wird.
Ich höre bei nahezu allen heraus, die hier als KommentatorInnen gegen eine Wiederaufnahme des Regelbetriebs in den Schulen unter Coronabedingungen sind, dass man einen Kompromiss finden müsste, also Schule ja, aber Regelbetrieb nein. Bei allen Regelbetriebbefürwortern höre ich hier nichts von Kompromissen. Kinder in die Schule, scheiß auf Corona……

Illy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Muddi

Das sehe ich ähnlich. Danke!