Fall Karlsruhe: Cyberkriminelle fordern 40.000 Euro für verschlüsselte Schuldaten (pro Schule!)

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In Karlsruhe ist eine weitere Schule Opfer eines Hackerangriffs geworden. Wie die Stadt am Dienstag mitteilte, sind damit acht Schulen konkret von der Cyberattacke vom vergangenen Wochenende betroffen. Eine weitere Lösegeldforderung gebe es aber nicht, ebenso wenig wie Hinweise auf die Herkunft der Täter.

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Bildungseinrichtungen in Deutschland werden zunehmend zur Zielscheibe von Hackern. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Die Hacker hatten zuvor sieben Schulen angegriffen und fordern von jeder der Einrichtungen 2,017303 Bitcoin im Wert von nach aktuellem Kurs etwa 41.000 Euro. Das war am Montag bekanntgeworden. Die Angreifer hatten Systemdaten verschlüsselt und Schadsoftware eingeschleust. Sicherheitshalber nahm die Stadt die Server der Einrichtungen sowie die von 70 weiteren Schulen der Stadt vom Netz. Die Server werden nun schrittweise überprüft. News4teachers / mit Material der dpa

Cyberkriminelle greifen sieben Schulen in Karlsruhe an – und fordern Lösegeld

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2 Kommentare
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Der Zauberlehrling
1 Jahr zuvor

Was mich interessieren würde? Ob die das Schulnetz oder das Verwaltungsnetz gekapert haben. Ich vermute mal das Verwaltungsnetz, denn das Schulnetz könnte man einfach platt machen und neu aufsetzen. Dauert natürlich, bis die IT-Fachkräfte (im Nebenerwerb) das hinbekommen.

Wer ist denn so dämlich und erpresst eine Schule bzw. den Schulträger?

40 000 EUR ist auch eine Form der Wertschätzung. Nicht viel Geld. „In der freien Wirtschaft“ hätte es mehr gegeben. Sowohl für die ITler als auch für die Hacker.

Hoffentlich war es kein Grundschüler, der aus Frust seine ersten Programmierkenntnisse umgesetzt hat.

Carsten60
1 Jahr zuvor

Ein Einzelfall scheint das nicht zu sein, was sagen denn die Digitalisierungs-Enthusiasten hierzu:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/cybersicherheit-internetkriminalitaet-101.html
Vielleicht doch besser wirklich sensible Daten auf nicht vernetzten Computern lagern?