Bundeswehr im Klassenzimmer: Debatte um mehr Schulbesuche von Soldaten kocht hoch

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STUTTGART. Mehr Flecktarn auf dem Schulhof: Wenn es nach der CDU geht, soll die Bundeswehr regelmäßiger an Schulen zu Gast sein. Lehrkräfte und Friedensaktivisten lehnen das ab – und wittern Werbeveranstaltungen des Militärs.

Auch die Bundeswehr braucht Nachwuchs. Foto: Shutterstock

Die von Bundeskanzler Olaf Scholz ausgerufene Zeitenwende soll nach Willen der CDU-Landtagsfraktion in Baden-Württemberg (die gemeinsam mit den Grünen die Regierung stützt) auch in den Klassenzimmern in Baden-Württemberg ankommen. Um die Verbindung zwischen Zivilgesellschaft und Bundeswehr zu stärken, sollen Soldatinnen und Soldaten regelmäßig die Schulen besuchen. Das geht aus einem Positionspapier hervor.

«Seit Jahren beobachten wir eine schleichende Entfremdung von Bundeswehr und Gesellschaft. Diesen Negativtrend wollen wir zum Positiven hinwenden», heißt es in dem Papier. Der Fraktion geht es auch um die Nachwuchsgewinnung für die Armee. «Die Bundeswehr soll als attraktive, spannende und sinnstiftende Arbeitgeberin sichtbar sein», sagte Fraktionschef Manuel Hagel einer Mitteilung zufolge. Dazu könnten festgelegte Besuche sogenannter Jugendoffiziere an den Schulen beitragen. «Das kann früh Vorurteile bekämpfen, das Interesse für einen Dienst für unsere Gesellschaft wecken», sagte Hagel.

«Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass wir auch in den Schulen darüber diskutieren, wie mehr Resilienz und Gemeinschaftlichkeit in der Gesellschaft erreicht werden kann»

Bislang entscheidet jede Lehrkraft selbst, ob sie Besuchsangebote der Bundeswehr annehmen will. Nach Angaben des Kultusministeriums ist die Präsenz der Jugendoffiziere so hoch wie noch nie: Im Schuljahr 2021/2022 habe es 717 Veranstaltungen an weiterführenden Schulen gegeben. Besuche an Grundschulen fänden grundsätzlich nicht statt. Bundeswehr-Besuche seien seit langer Zeit gängige Praxis, sagte Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne). «Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass wir auch in den Schulen darüber diskutieren, wie mehr Resilienz und Gemeinschaftlichkeit in der Gesellschaft erreicht werden kann.»

Geregelt ist die Zusammenarbeit zwischen der Armee und den Schulen im Land in einer Kooperationsvereinbarung, die im Jahr 2014 geschlossen wurde. Darin ist festgelegt, dass es bei den Besuchen der Soldatinnen und Soldaten um Instrumente zur Friedenssicherung und damit zusammenhängende Aufgabenstellungen der Bundeswehr gehen soll – und explizit nicht um Nachwuchsgewinnung. «Die Jugendoffiziere dürfen nicht für den Dienst in der Bundeswehr werben», heißt es in der Vereinbarung.

Genau das passiere bei den Besuchen aber, kritisieren Friedensaktivisten. «Natürlich haben die Besuche der Jugendoffiziere auch einen Werbecharakter – einfach indem sie dort mit Uniform auftreten», sagte Klaus Pfisterer, Landessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegdienstgegnerInnen (DFG-VK). «Wir sind eindeutig gegen diese Auftritte. Die Bundeswehr hat in den Schulen nichts verloren», so Pfisterer weiter. Aus Sicht des Friedensaktivisten wäre es sinnvoller, wenn die verantwortlichen Politiker in die Schulen gingen und mit den Schülerinnen und Schülern sprächen. «Die müssen die Einsätze ja auch verantworten und nicht die Jugendoffiziere», sagte Pfisterer.

Eine deutliche Ablehnung des CDU-Vorschlags kommt auch von Lehrkräften. «Die politische Bildung, auch in Fragen der Sicherheitspolitik, gehört in die Hand der dafür ausgebildeten pädagogischen Fachleute und nicht in die von Jugendoffizieren», sagte die Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Monika Stein. Dafür gebe es mit den Bildungsplänen in allen Schularten gute Grundlagen. Aus Sicht der Gewerkschaft, die nach eigenen Angaben rund 43.000 Lehrerinnen und Lehrer in Baden-Württemberg vertritt, ist es wichtig, Jugendoffiziere der Bundeswehr nur dann einzuladen, wenn die politische Ausgewogenheit gewährleistet ist. Auch Friedensorganisationen und Friedensinitiativen müssten die gleichen Möglichkeiten an Schulen eingeräumt werden wie der Bundeswehr.

«An den Schulen gibt es bereits genügend Plattformen, wo sich die verschiedenen Berufsbranchen präsentieren und sogenannte Ausbildungsbotschafter schicken können»

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) hält den Vorstoß der CDU-Fraktion für unnötig. «An den Schulen gibt es bereits genügend Plattformen, wo sich die verschiedenen Berufsbranchen präsentieren und sogenannte Ausbildungsbotschafter schicken können», sagte der stellvertretende Landesvorsitzende Dirk Lederle. Grundsätzlich spreche nichts gegen den Besuch von Offizieren in Uniform an Schulen, um für ein besseres Verständnis der Bundeswehr zu sorgen. «Für einen Automatismus sehen wir keine Notwendigkeit, solange die Wehrpflicht ausgesetzt ist», sagte Lederle.

Auch der Landesschülerbeirat verweist auf spezielle Veranstaltungen wie Berufsorientierungsmessen. Der Vorsitzende Berat Gürbüz hält sie für den besseren Ort, um die Bundeswehr vorzustellen. Trotzdem sieht er auch die Vorteile von Soldatinnen und Soldaten in Klassenzimmern. Das bringe Abwechslung in den Unterricht und könne für Schülerinnen und Schüler interessant sein. Im Vorhinein müsse jedoch geklärt werden, wie mit den Besuchen ein Mehrwert geschaffen werden könne. «Es sollte ganz genau ein Plan vorliegen, worum es gehen soll», sagte Gürbüz. Unterrichtsausfall gebe es sowieso schon genug. News4teachers / mit Material der dpa

AfD fordert Pflicht-Teilnahme von Schülern und Lehrern an Bundeswehr-Auftritten

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447
11 Monate zuvor

Bin auch dagegen.

Nur aus anderen Gründen.

Die BW-Werbung könnte bei den wenigen für diese Arbeit geeigneten SuS den Eindruck erwecken, die BW wäre eine (ernstzunehmende) Armee.

Für die wenigen Menschen, für die das was ist – da gibt es bessere, legale Angebote im europäischen Ausland.

Ansonsten wäre einzig der (von der Politik und der schon immer unsäglichen Wehrverwaltung bisher weitgehend unangetastete) Ausbildungs- und Studienbereich erwähnenswert – erstens weil der (zumindest vor ein paar Jahren noch) topp ist, zweitens weil ITler, Jungs vom richtigen Funk 😉 , Flugzeugschrauber, Mediziner und Co. später extrem begehrt in der Welt außerhalb der BW sind.
Das bringt aber nur was, wenn die entsprechenden Laufbahnentscheidungen auch auf dem Papier zugesichert sind.

Insgesamt würde man da schon im Eigeninteresse der meisten SuS stark von abraten.

Ureinwohner Nordost
11 Monate zuvor
Antwortet  447

Ich habe meine Fähigkeiten, Fertigkeiten, mein Wissen und Können, dass ich bei der Fahne erworben habe, immer streng geheim gehalten.
Stand so in meinem Kontrakt. Mit der NVA.
Ich bin ja kontrakttreu und kann mich daran erinnern. Nach über 40 Jahren.
Anders als andere Leute. 🙂

dickebank
11 Monate zuvor
Antwortet  447

Bundeswehr ist ein Arbeitgeber unter vielen anderen. Der Beruf des Soldaten ist halt ein spezieller. Aber neben den Soldaten bildet die Bundeswehr im zivilen Bereich der Bundeswehrverwaltung ebenfalls in unendlich vielen Berufsfeldern aus.

447
11 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Ja, das würde ich auch uneingeschränkt empfehlen

TaMu
11 Monate zuvor

Wir haben von der Schule aus Anfang der 80iger Jahre eine Bundeswehrkaserne besucht. Die meisten von uns waren eher Anti-Atomkraft, gegen Aufrüstung und allgemein in der Friedensbewegung mehr oder weniger aktiv angesiedelt. Wir hatten ebenso Lehrer, die noch als Wehrmachtssoldaten im Krieg waren als auch ganz junge, die für Zivildienst waren und alle haben ziemlich ungeniert ihre politischen Standpunkte diskutiert. Wir hatten eine sehr lehrreiche Zeit und gerade durch diese Ungeniertheit die Möglichkeit, eigene Standpunkte zu finden. Der Besuch in der Bundeswehrkaserne wurde also von einigen Lehrern sehr begrüßt: „dann seht ihr mal, wie es dort zugeht, Disziplin, Ordnung und ein wichtiger Dienst, falls es mal wieder los geht“ bis zu „dann seht ihr mal, wie es dort zugeht und entscheidet euch vielleicht für Zivildienst in einem Krankenhaus oder Altersheim, das ist es, was wir brauchen, falls es mal wieder los geht!“
Wir hatten also keine Denk- und Sprachverbote und hatten einen spannenden Tag zwischen Soldaten, die nicht informiert waren, dass wir zu Besuch kommen, noch dazu Mädchen und Jungs gemischt. Wir durften mit allen reden, wenn sie nicht zu überrascht und sprachlos waren, als wir in Stuben, Kasino und zwischen den Panzern aufgetaucht sind.
Niemand wurde dadurch politisch manipuliert. Wir durften unsere Einstellungen behalten, aber dennoch einen Einblick in Arbeitsplätze bekommen, der uns sonst verwehrt geblieben wäre. Es hat uns auch sehr beeindruckt. Ganz selbstverständlich waren wir alle dort, obwohl Frauen damals nur als Ärztinnen zur Bundeswehr gehen konnten, während für die Klassenkameraden die Wehrpflicht galt. Für einen von ihnen habe ich später erfolgreich die Verweigerung geschrieben. Ich bin im Rückblick dankbar dafür, wie einfach und ohne Kopfgedöns Anfang der 80iger alles noch war. Wer eine Runde im Panzer mitfahren wollte, durfte das ganz ohne Frage nach Versicherungen etc. Ich war danach völlig verdreckt, weil wir auf dem Boden saßen, der vom Matsch auf dem Gelände schmierig war. Mein Eindruck davon ist bleibend und prägend. Wo auch immer ich von Panzern in den Nachrichten etwas höre oder sehe, fühle ich den Insassen mit.
Ich finde es wichtig, weiterhin Friedenssicherung sowohl militärisch als auch zivil in Schulen zu thematisieren und deshalb auch die Feuerwehr, das Deutsche Rote Kreuz und das THW vorzustellen.

Maggi
11 Monate zuvor

Ich habe damit ein grundsätzliches Problem, da es meines Erachtens gegen den Beutelbacher Konsens verstößt.
Abgesehen davon wird von den Jungoffizieren nicht die Realität abgebildet, sondern das ganze als Abenteuer verkauft. Aber die Einsätze sind kein Abenteuer, sondern der Ernstfall. Viele Familien oder Beziehungen scheitern bei der langen Trennung. Soldaten können innerhalb des Bundesgebiets jederzeit versetzt werden und die Familie soll bzw. muss nachziehen, was diese immens belastet.
Psychische Belastungen und die damit verbunden Störungen der Soldaten werden in Deutschland totgeschwiegen. Verwundete, verstümmelte Kammeraden, Gräultaten, die man aufräumen darf, etc. das alles wirkt verheerend auf die Jugendlichen. Das neue Killerspiel ist FSK 18 aber zum Bund darf man mit 16 – merkt man selber.
Von anderen Problemen, wie Ausrüstung, extremistische Ansichten in manchen Einheiten oder Vorgesetzten ganz zu schweigen.
An Schulen sollen die Jugendlichen zu mündigen Bürgern ausgebildet werden und nicht zu Befehlsempfängern. Die CDU sollte erstmal dazu beitragen, dass die Bundeswehr ordentlich ausgerüstet ist und dafür helfen die Bürokratie abbauen bei der Beschaffung abzubauen. Des Weiteren sollten endlich unabhängige Institute damit beauftragt werden, die rechtsradikalen Strukturen in der Bundeswehr festzustellen und zu beseitigen, da der MAD, der nicht dazu in der Lage erscheint. Hier müsste auch vom Dienstrecht gebrauch gemacht werden und die entsprechenden Soldaten, da sie gegen ihren Treueeid verstoßen aus dem Dienst entfernt werden. Erst dann könnte man darüber nachdenken, dass die Schulen einer richtigen demokratischen Armee, die mit offenen Karten spielt, eine Plattform in Schulen zu bieten.

Julia
11 Monate zuvor
Antwortet  Maggi

Man kann aus vielen Gründen skeptisch sein- das bin ich auch und tue mich schwer mit der Bundeswehr in der Schule. Dennoch bin ich da etwas offener, wobei die BW als Arbeitgeber unter vielen zu bezeichnen- na ja. Die Idee vom Staatsbürger in Uniform und der Hinweis auf die vielfältigen- auch humanitären- Aufgaben und Leistungen der Truppe sind sicher richtig. Auf der anderen Seite ist die primäre Aufgabe die Landes- und Bündnisverteidigung mit militärischen Mitteln- das heißt- und dessen muss man sich bei der „Jobwahl“ bewusst sein- man muss Waffen gebrauchen, muss ggf. töten, verletzen traumatisieren bzw. sterben, Verletzungen erleiden und Traumata erleben.

Die verantwortungsvolle Begegnung ist deshalb wichtig, sofern sie im schulischen Kontext stattfinden soll.

Mit dem Reißen des Beutelsbacher Konsens hat das jedoch nichts zu tun. Die Mär vom dort formulierten Neutralitätsgebot wird besonders von den Blauäugigen immer gern vorgebracht.
Bilden Sie sich bitte fort!

Maggi
11 Monate zuvor
Antwortet  Julia

Faszinierend. Darf ich fragen woher Sie Ihre Erkenntnisse haben? Haben Sie gedient? Ich schon. Waren Sie im Einsatz? Ich schon. Haben Sie Ersterhand miterlebt wie diese das Leben der Soldat*innen verändert und dass ihnen die Gesellschaft weder dankt, noch ihre Traumata nachvollziehen wollen? Ich schon. Haben sie Kammerad*innen beerdigen müssen und mussten deren Familien rede und antwort stehen, soweit man etwas sagen durfte?
Falls hier ein nein kommt, verbitte ich mir Vorschläge zu Weiterbildungen. Außerdem ist der Beutelsbacher Konsens auch während des Kalten Kriegs in Kraft gewesen, ohne dass die BW in Schulen gehen musste. Für die Verteidigung haben wir eine Berufsarmee. Der BW steht auf Jobmessen die selbe Möglichkeit zur Verfügung wie jedem anderen Arbeitgeber auch. Die Schulen braucht es dafür nicht.
Wie toll in Schulen das Militär gearbeitet hat kann man historisch gut nachvollziehen – es endete jeweils in Katastrophen. Dies zu ignorieren nenne ich blauäugig. Schulen sind mit gutem Grund neutral. Daran zu rütteln ist das Ende der Demokratie, da man auf Jugendliche einen ziemlichen Einfluss nehmen kann. Jedenfalls wenn man zu ihnen einen guten Draht hat.

Julia
11 Monate zuvor
Antwortet  Maggi

Lieber Herr Maggi,
aufgrund Ihrer Informationen gehe ich davon aus, dass Sie ein Herr sind- ich glaube, wir verstehen uns gründlich miss.
Die Frage von Schulbesuchen durch die Bundeswehr sehe ich auch nach Jahrzehnten im Schuldienst zwiespältig. Auf der einen Seite ist sie- die BW-Teil unseres demokratischen Staates- nicht zuletzt bezeugt durch die Art der Implementierung nach Gründung der Bundesrepublik und der Verortung ihres Auftrags im GG. Die (ausgesetzte und formal immer noch geltende) Wehrpflicht sollte eben keine Berufsarmee, sondern eine bestehend aus „Staatsbürgern in Uniform“ hervorbringen, die der Landes- und Bündnisverteidigung verpflichtet ist.
Wir sind als junge Menschen in den 80er Jahren für den Frieden gegangen (das Verb marschieren fand ich da immer unpassend), waren seinerzeit im Bonner Hofgarten und der Freundeskreis spaltete sich leider in diejenigen, die den Wehrdienst verweigerten- was in den 80er- Jahren nicht einfach war, das wissen Sie sicher- und diejenigen, die am Sonntagabend als Rekruten (?) am Fliegerhorst Büchel einrückten. In RLP ist die BW stets und in vielen Zusammenhängen präsent (gewesen): Atomwaffen in der Eifel, Kasernen, BW- Institutionen in Koblenz (ZiF, BWB, BZK), Konversion, US-Armee etc. Für uns war der kalte Krieg immer real.

Als junge Lehrerin musste ich einmal eine Schulklasse zu einem Truppenbesuch begleiten, was mir nicht leicht gefallen ist.

Gerade vor dem Hintergrund der Aufgaben, die sie heute hat, ist eine Professionalisierung der BW notwendig, wie ich finde. Sie in eine Reihe mit jedem anderen Arbeitsgebenden zu stellen finde ich unangebracht. Eben weil man „man Waffen gebrauchen, ggf. töten, verletzen traumatisieren bzw. sterben, Verletzungen erleiden und Traumata erleben muss.“
Das alles weiß ich nicht aus eigener Erfahrung, eine Tätigkeit als Soldatin wäre für mich nie vorstellbar gewesen.
Eine Konfrontation mit der BW im Unterricht kann auf verschiedene Arten erfolgen, auch über Truppenbesuche oder einen Kontakt mit den Jugendoffizier:innen- für ein verantwortungsvolles Vorgehen habe ich dabei bereits plädiert. Möglicherweise spricht die Gelegenheit zur differenzierten Behandlung und Einordnung für eine Einbindung im Unterricht- wie gesagt, in meiner Brust schlagen da nach wie vor 2 Seelen.

Deshalb, ich denke, wir sind da nicht so weit auseinander.

Die Aufforderung zur Weiterbildung bezog sich auf die Aussagen zum Beutelsbacher Konsens. Dort gibt es kein Neutralitätsgebot (obgleich nicht nur die Blauen das immer behaupten), wohl aber ein Kontroversitätsgebot und ein Überwältigungsverbot. Schule und Lehrkräfte sind keine weißen Wände und was undemokratisch ist, muss so benannt werden (können). Dazu gibt es Literatur en masse. Sonst müsste man immer alle Unternehmen einladen, Abgeordnete aller Parteien etc. Auch die (Nicht-) Einladung der BW sollte diesen Prinzipien genügen, sie ist immer eine pädagogische Entscheidung.
Nur das meinte ich, als ich von Fortbildung sprach. Mitnichten wollte ich Sie angreifen oder gar verletzen. Bitte entschuldigen Sie!

Last edited 11 Monate zuvor by Julia