Kretschmann: Zweite Fremdsprache (Französisch) ist verzichtbar – Englisch reicht!

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LUDWIGSBURG. Französisch in der Schule büffeln? Ist künftig verzichtbar, findet zumindest Ministerpräsident Kretschmann – und sagt das ausgerechnet auf einem Festakt der deutsch-französischen Partnerschaft.

„Töpfer oder Gärtner“: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) über das Selbstverständnis von Lehrkräften. Foto: Staatsministerium Baden-Württemberg

Übersetzungs-App statt Vokabeln büffeln? Die Technik kann aus Sicht von Ministerpräsident Winfried Kretschmann das mühsame Erlernen einer zweiten Fremdsprache wie Französisch bald ersetzen. Junge Leute müssten zwar gut Englisch können, sagte der Grünen-Politiker am Montag in Ludwigsburg. Mit Blick auf zweite Fremdsprachen wie Französisch sagte er aber, man müsse mehr Vertrauen in die Technik haben. «In zehn Jahren wird sich jeder einen Knopf ins Ohr setzen – und der übersetzt das simultan, was da gesprochen wird. Das wird so kommen.»

Kretschmann sagte das auf einem Festakt zum 75-jährigen Bestehen des Deutsch-Französischen Institutes in Ludwigsburg. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte zuvor in einem Grußwort verkündet, dass Deutsche und Franzosen stolz sein könnten auf die jahrzehntelang gewachsene Freundschaft der beiden Länder. «Die Menschen müssen sich treffen, müssen miteinander reden, sich kennenlernen, um sich besser zu verstehen», sagte das Staatsoberhaupt.

Kretschmann machte kurz darauf bei einer Podiumsdiskussion deutlich, dass er das Lernen einer zweiten Fremdsprache für alle künftig für obsolet an Schulen hält. «Feuerwehrleute, die sich jetzt treffen bei einer Städtepartnerschaft, da können Sie doch nicht erwarten, dass die Französisch oder Deutsch können, da brauchen Sie die Technik.» Damit sei dann ein großes Hemmnis beseitigt – «statt sich noch einmal 30 Jahre den Kopf zu zerbrechen, wie lernen wir Französisch und die Deutsch. Das machen sie halt nicht.»

Das Ergebnis des Französisch-Unterrichts sei auch höchst bescheiden, sagte der Regierungschef. Es brauche «kleine Kerne», wo richtig Französisch gesprochen werde an Schulen. Man dürfe aber nicht mehr glauben, dass jeder ein bisschen Französisch können müsse. «Und dann kann er noch nicht mal ein Eis bestellen, wenn er in den Urlaub geht.» Das mache keinen Sinn. Man müsse da disruptiver denken.

«Mit der gelebten Sprache erschließen wir uns Kulturen und nehmen teil am Leben anderer Menschen»

Die Bildungsverbände protestieren vehement. Der Ministerpräsident bleibe sich treu und handele getreu dem Motto «Wer keine Ahnung hat, sollte wenigstens Verwirrung stiften», kritisierte Gerhard Brand, der Bundes- und Landesvorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE).

Die digitale Transformation sei mehr ist als nur die Digitalisierung des Analogen, Sprache sei mehr als nur sprechen. «Mit der gelebten Sprache erschließen wir uns Kulturen und nehmen teil am Leben anderer Menschen.» Wer vor diesem Hintergrund «schwäbisch gelehrt mit ein bisschen Disruptivität» argumentiert, habe die Bedeutung von Sprache nicht verstanden.

Die Bildungsgewerkschaft GEW sprach von einem «falschen Signal» für die Schulen und die vielen französisch-deutschen Schulpartnerschaften in Baden-Württemberg. «Natürlich wird Künstliche Intelligenz die Kommunikation verändern, gerade beim Lernen neuer Sprachen», betonte die GEW-Vorsitzende Monika Stein. «Wer an unseren Schulen Französisch lernt, kann aber mehr als nur ein Eis bestellen. Und das sinnvolle Lernen einer Fremdsprache braucht das Gespräch untereinander.»

Gerade die vielen französisch-deutschen Projekte und die vielen Partnerschaften zwischen französischen und baden-württembergischen Kommunen seien ein wichtiges Fundament für Europa, sagte Stein. «Wenn Jugendliche nicht mehr Französisch lernen, werden viele Partnerschaften darunter leiden», sagte Stein.

Laut GEW hat das Interesse an Französisch als Zweitsprache in den vergangenen Jahren nachgelassen. Viele Jugendlichen entschieden sich, neben Englisch lieber Spanisch zu lernen. News4teachers / mit Material der dpa

„Umschichten auf Leseunterricht!“ Druck wächst, Englisch an Grundschulen zu streichen

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Fräulein Rottenmeier
9 Monate zuvor

Oh man, echt jetzt…..der Argumentation folgend, braucht’s auch englisch nicht…..da gibts auch so ne App….reicht doch…..

Ich_bin_neu_hier
9 Monate zuvor

Argumentation? Welche Argumentation? Das ist keine Argumentation, das ist eine intellektuelle Bankrotterklärung, die sich zudem im Kreis dreht:

1. Sprache rein funktional betrachtet (= das Gegenteil von Bildung) – kein Austausch von Werten und Einstellungen, völliger Verzicht auf Konfrontation mit dem fremden Nachbarn und auf interkulturelle Kommunikation.
2. ‚Die lernen nicht genug, also brauchen sie gar nichts zu lernen.‘ Seltsames Argument…

Da möchte wohl jemand gerne Lehrkräfte einsparen…

Fräulein Rottenmeier
9 Monate zuvor
Antwortet  Ich_bin_neu_hier

Ich fand seine Ansichten schon immer seltsam….aber ja, es ist eine Bankrotterklärung…..

Lisa
9 Monate zuvor
Antwortet  Ich_bin_neu_hier

Ja, nichts mit: Eine neue Sprache ist eine neue Welt oder gar umfassende Bildung.. Darum geht es gar nicht mehr. Am besten früh anfangen, zu arbeiten, konsumieren wie es nur geht ( gleichzeitig aber das Klima schützen), und dann sozialverträglich früh ableben.

Dil Uhlenspiegel
9 Monate zuvor

Ich übersetze kurz: Franz-Unterricht kostet viel.

vhh
9 Monate zuvor

Da ich leider ein Unterrichtsfach mit ihm gemeinsam habe, empfinde ich Fremdscham für diesen Bildungs-Blindgänger. Musik kann auch weg, gibt so schöne digitale Aufnahmen, Michelangelos David ins Archiv, da reicht die 3D-Brille, Theater braucht live auch niemand.

OttoderKleine
9 Monate zuvor
Antwortet  vhh

Hieß es nicht mal, Fremdsprachenunterricht dient auch einigen Einsichten in die Kultur des jeweiligen Landes? Sind das heutzutage keine Bildungsziele mehr? Wozu eigentlich noch Schüler- und Studentenaustausch?

A.J. Wiedenhammer
9 Monate zuvor

Na ja, als vehementer Verfechter von G8 muss Herr Kretschmann wohl Lerninhalte sparen, wo immer es geht.
Knopf im Ohr? Okay, aber was ist mit Rechner an der Hand? Oder Inhalte eingeblendet auf der Brille? Und vielleicht brauchen wir dereinst auch keine sozialen Kompetenzen mehr, weil jeder für sich in seinem VR-Bottich schwimmt…

AvL
9 Monate zuvor

In der Konsequenz seiner Aussagen folgt eben : Gar nichts mehr nachhaltig lernen, denn der Knopf im Ohr bei den Klassenarbeiten erspart das mühsame Lernèn im Vorfeld.kö

Fräulein Rottenmeier
9 Monate zuvor

«Feuerwehrleute, die sich jetzt treffen bei einer Städtepartnerschaft, da können Sie doch nicht erwarten, dass die Französisch oder Deutsch können, da brauchen Sie die Technik.»

Ja, könnte man meinen, dass das funktioniert……dachte ich auch, als ich letztens einem ukrainischen Kind mit Hilfe so einer Technik versucht habe, die Division mit Rest zu erklären…..oh weia, wir haben uns alles mögliche gesagt…..aber nicht über den gewollten Inhalt gesprochen …..menschliche Sprachmittler sind zielführender 😉

Gelbe Tulpe
9 Monate zuvor

Jeder Abiturient sollte mindestens drei Fremdsprachen gelernt haben, und zwar Englisch, Französisch und Latein. Zweites ist die Sprache vieler unserer Nachbarn, und Lateinlernen am Gymnasium erspart unnötig langes Studieren, wenn man Laten nachholen muss.

Melissentee
9 Monate zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

In vielen Studienfächern ist Latein nicht mehr notwendig. Darüber kann man streiten, aber ist halt so. Dafür gibt es ja die Differenzierung in Zweige, damit man seinen Schwerpunkt wählen kann.

Ale
9 Monate zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Latein braucht es nicht, wofür auch. In vielen Studiengängen nicht mehr nötig. Wer will sollte dürfen aber als Pflicht mE total daneben.

Gelbe Tulpe
9 Monate zuvor
Antwortet  Ale

Ja, Mathematik ist auch für viele Studienfächer unnötig und könnte als Unterrichtsfach nach dem Bruch-, Prozent- und Dezimalrechnen auch abgeschafft werden.

Jonas G.
9 Monate zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Dem würde ich entgegen, das Englisch ausreicht. Stattdessen sollte vermehrt auf guten Informatikunterricht gesetzt werden, um Kompetenzen der Zukunft sowie Gegenwart zu schulen. Auch wenn es manche nicht wahrhaben wollen, Herr Kretschmann wird auf 10 Jahres Sicht recht behalten. Dies ist meine Ansicht als technikinteressierter Schüler, der 5 Jahre lang Latein hatte. Ich stelle keinesfalls in Frage, das Sprachkenntnisse wichtig sein können, jedoch sollte zwischen der Erlernung einer 2. Fremdsprache und einen MINT-Fach mit Schwerpunkt Informatik gewählt werden können.

Aleidis, von edlem Wesen
9 Monate zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Unsinn! Wozu denn? Nur weil es gut klingt, dass man 3 Fremdsprachen beherrsche?

Realist
9 Monate zuvor

Das Ergebnis des Französisch-Unterrichts sei auch höchst bescheiden, sagte der Regierungschef.“

Ich kenne da eine Steigerung von „höchst bescheiden“: Die Politik eines gewissen NRW-Ministerpräsidenten, der seit 12 Jahren im Amt ist und partout das Amt nicht Fähigeren überlassen will…

Konfutse
9 Monate zuvor
Antwortet  Realist

So viele grüne Daumen, die ich jetzt zeigen könnte, habe ich nicht.
Danke, Realist, sie sprechen mir aus der Seele!
Was unser aller BaWü Landesvater den ganzen Tag so salbadert, ist nicht auszuhalten!

AvL
9 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Politisches Überleben gelingt eben jenen länger, die mit niemandem anecken, siehe Genscher.

Realist
9 Monate zuvor

Korrektur: Baden-Württemberg statt NRW, aber spielt ja bei der heutigen Politik eh keine Rolle…

Oldi
9 Monate zuvor
  1. An der Technik von der Onkel Winfried spricht wird tatsächlich schon mit Hochdruck gearbeitet, aber ich bezweifle dass er da mehr drüber weiß….
  2. Onkel Winfried kann weder Englisch noch Deutsch, selbst sein Schwäbisch hört sich für Schwaben ähm gewöhnungsbedürftig an!
  3. Onkel Winfried kann überhaupt nix, er ist die Merkel aus BaWü, keine Veränderungen, von nix ne Ahnung aber den Leuten Stillstand als Fortschritt vekaufen!
  4. Er hat sich nur getraut sowas zu sagen, weil Marcon aus Frankreich nicht hier war! Vor einem Macron hätte er niemals solch eine Aussage getätigt!

Fazit:
Onkel Winfried sollte schleunigst in Rente gehen und de Gosch halde, wie man bei uns sagt!

Leseratte
9 Monate zuvor

Er hat ja auch schon folgendes abgelassen:
„[…] Jeder Mensch braucht ein Grundgerüst an Rechtschreibkenntnissen, das ist gar keine Frage. Aber die Bedeutung, Rechtschreibung zu pauken, nimmt ab, weil wir heute ja nur noch selten handschriftlich schreiben“, sagte der Grünen-Politiker. Den Grundschulverband hat er auf seiner Seite. Doch CDU und der Rat für deutsche Rechtschreibung widersprechen entschieden.
Kretschmann, der früher als Chemie- und Biolehrer gearbeitet hatte, sagte, es gebe ja „kluge Geräte“, die Grammatik und Fehler korrigierten. „Ich glaube nicht, dass Rechtschreibung jetzt zu den großen, gravierenden Problemen der Bildungspolitik gehört.“

https://www.welt.de/politik/deutschland/article205302353/Winfried-Kretschmann-ueber-Rechtschreibung-Es-gibt-kluge-Geraete.html

Insofern wundert mich bei ihm gar nichts mehr… Bildung und Bildungsabschlüsse sind bei den Grünen ja sowieso überbewertet…

dauerlüfterin
9 Monate zuvor

Wenn wir mal ehrlich sind ist an der Feststellung, dass bei nicht wenigen die Resultate des Französisch-Unterrichts höchst bescheiden seien, durchaus etwas dran.

Die Schlussfolgerung daraus halte ich für verfehlt: nicht das Unterrichtstfach sollte abgeschafft werden, es sollten vielmehr solche Schülerinnen und Schüler am Gymnasium lernen, die aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit in de Lage sind, ein solches Fach auch zu bewältigen. U.a. weil sie nicht mit den übrigen Hauptfächern kämpfen müssen.

Lehrerin
9 Monate zuvor
Antwortet  dauerlüfterin

Volltreffer!
Nicht jeder braucht Abi, und viele haben ihre Begabungen auf anderen Gebieten, im sozialen Bereich, Technik, Handwerk, usw. Aber scheinbar fängt für manche der Mensch erst beim Studium an… Man sollte dringend daran arbeiten, die verschiedenen Schularten und Bildungslaufbahnen gleichberechtigt nebeneinander zu sehen und nicht hierarchisch zu bewerten, dann hört auch der Quatsch auf, dass behauptet wird, das Leben eines Kindes sei schon mit der Grundschulempfehlung besiegelt… Wer das behauptet, lügt – oder hat ein unsäglich verzerrtes Menschenbild.
Kinder sind verschieden, und sie sollen ihren für sie passenden Weg finden – mit oder ohne Französisch. Aber kein Knopf im Ohr ersetzt Bildung! KI ersetzt nicht Unterricht mit einem menschlichen Gegenüber. Aber von Bildung haben die Grünen noch nie eine Ahnung gehabt, egal wie alt sie sind.

potschemutschka
9 Monate zuvor
Antwortet  Lehrerin

Sehe ich auch so. Ich habe aber noch eine Frage, warum wird hier so Französisch als 2. Fremdsprache betont? Ich bin der Meinung, dass für das Abitur zwei Fremdsprachen wichtig sind, aber die 2. muss nicht unbedingt französisch sein. Im Grenzgebiet zu Polen bietet sich z. b. polnisch an, in anderen Grenzgebieten andere, spanisch ist auch eine Weltsprache und einfacher als frz. …

Kim P
9 Monate zuvor

Wenn mehr und mehr Menschen neben uns leben, deren Hauptsprache Arabisch, Farsi, Türkisch oder Russisch ist, kann die Bedeutung des Französischen relativ abnehmen, das ist schon richtig. Aber nur relativ. Im Grunde müssten wir viel mehr Sprachen beherrschen! Wenn Kretschmann wirklich glaubt, der Knopf im Ohr reiche, um Menschen fremder Sprache zu „verstehen“, dann irrt er sich sehr.
Aber seine Partei denkt ja genauso, und insofern sind seine Aussagen sehr konsequent. Da glaubt man ja auch, man müsse Leuten aus anderen Kulturen nur einen Deutschkurs und ein Flugblatt mit kulturellen Regeln geben, und schon seien neue deutsche Fachkräfte gewonnen.
Hm, früher waren die Grünen technikkritischer.

Oberkrämer
9 Monate zuvor

Das ist absolut richtig. Dass alle eine und zwar die gleiche Fremdsprache lernen, nämlich Englisch, ist vernünftig und ein Beitrag für die internationale Verständigung. Alle weiteren Fremdsprachen gehören in den Bereich des Privaten, Freiwilligen, maximal Wahlobligatorischen frühestens ab Klasse 5 oder 7.

In Gegenden mit Grenze zu anderssprachigen Nachbarn sollte es aber vielleicht das Angebot geben, die Sprache des Nachbarlandes zu lernen. Wahlobligatorisch? Das wäre mehr als eine freundliche Geste, beträfe neben Französisch aber auch Dänisch, Polnisch, Tschechisch, Niederländisch (und „Luxemburgisch“) 🙂 und sollte auf Gegenseitigkeit beruhen.

Gerade in Frankreich ist der Deutschunterricht in den grenznahen (ehemals deutschsprachigen) Gegenden bis heute massiv behindert. Absichtlich.

Hornveilchen
9 Monate zuvor
Antwortet  Oberkrämer

Frankreich hat seiner ehedem deutschsprachigen Bevölkerung im Grenzgebiet die Muttersprache schon fast komplett „ausgetrieben“ und tut das immer noch. Das ist in Italien, Belgien, Dänemark komplett anders gelaufen.

Aleidis, von edlem Wesen
9 Monate zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Traurig, aber wahr. Und alles andere als ein Zeichen der deutsch-französischen Aussöhnung!

Mo3
9 Monate zuvor

Wo soll man denn sonst Fremdsprachen lernen, wenn nicht in der Schule. Auch wenn es nicht jedem Schüler liegt und man vielleicht nie ein wirklich brauchbares Niveau erreicht (außerdem verlernt man vieles, wenn es später nicht mehr geübt wird) gehören ein paar Fremdsprachenkenntnisse doch zur Allgemeinbildung, die ich persönlich nicht missen möchte, auch wenn ich da nicht immer glänzen konnte. Genauso könnte man bei Mathe ja auch argumentieren: Es gibt Taschenrechner & Computer, also kann man sich den ganzen Stoff sparen … überhaupt: Wikipedia …

Bach Runter
9 Monate zuvor

Sorry, dass ich das schreibe, aber der mann hat eben Weitblick.
Viele Deutsche sprechen doch schon eine weitere Muttersprache, die in Frankreich verstanden wird.

vhh
9 Monate zuvor
Antwortet  Bach Runter

Diese Bemerkung ist auch mit sorry davor nicht akzeptabel.
Und: sorry, dass ich hier eine bestimmte Motivation dahinter sehe.

Last edited 9 Monate zuvor by vhh
Hirschlgruber
9 Monate zuvor
Antwortet  vhh

Weshalb nicht akzeptabel? Als Student arbeitete ich in einer Fabrik. Außer in deutsch gab es Hinweisschilder in anderer Sprache, nur nicht in englisch und französisch. Von dem her hat Bach Runter meiner Erfahrung nach recht. Die Realität ist anders als sie Sie sich wünschen.

vhh
9 Monate zuvor
Antwortet  Hirschlgruber

Wie ist denn die Realität, die sie sehen? Was wissen sie über meine Wünsche? Dieser letzte Satz ist ziemlich ad hominem: ‚Sie sind zu dumm, die (=meine) Realität zu sehen‘, aha, schon klar. Ich sehe sehr wohl, dass wir ein multikulturelles Einwanderungsland sind und unterrichte Kinder aus etlichen Ländern. Es ist für mich allerdings nicht akzeptabel, zu diesem Artikel (Französisch nicht mehr nötig) Bemerkungen abzugeben, die mehr oder weniger subtil ‚Überfremdung‘ meinen.
Warum nicht Klartext? Vermutlich ist Arabisch gemeint, warum das nicht so schreiben? Warum, wie immer beim Bedienen diffuser Ressentiments, nur Andeutungen? Weil es dann doch etwas unangenehm wäre? Aber das wird man doch noch sagen dürfen und bestimmt wurde wieder alles falsch verstanden und es war doch ein Scherz…

So ganz nebenbei ist die offizielle Landessprache in unserem Nachbarland Französisch, auch für den aus Nordafrika stammenden (in wievielter Generation?) Bevölkerungsteil, der Französisch meist deutlich besser beherrscht.

dauerlüfterin
9 Monate zuvor
Antwortet  Hirschlgruber

Bei uns gibts auch Schilder auf Türkisch und Arabisch beim Kinderarzt. Und nun?

Heike Kurtz
9 Monate zuvor

Sprachen lernen fördert die Hirnentwicklung, sorgt dafür, dass man aus eigenen Denkmustern ausbrechen und sich mit denen anderer beschäftigen muss (weil Sprache immer auch Ausdruck einer anderen Kultur und Denkweise ist). Diese Fähigkeiten braucht man heute mehr denn je. Außerdem: wer kontrolliert die Maschinen, wenn es keiner mehr kann? Wer trainiert sie mit dem Richtigen (nicht ewig wiedergekäutem Einheitsbrei)?

Herr schmeiß Hirn ra!

Johnny
9 Monate zuvor

Nach dieser Logik – SuS kann selbst nach X Jahren kein Y vernünftig – kann man ganz grundlegend alle weiterführenden Schulen sparen inkl. ALLER Fächer. Wer so anfängt wie Kretschmann, was absolut berechtigt ist in Zeiten von schwindenen Resourcen aller Art (hier: Lehrkräfte, Geld, Schulgebäude), muss die Grundsatzfrage stellen: Ist Schule in gegenwärtiger Form überhaupt noch zeitgemäß oder eine gigantische Ressourcenverschwendung? Das sage ich nicht als Außenstehender oder Schulhasser, bin selber Lehrkraft. Ich frage mich nach mittlerweile 4 Jahren im Dienst, was für ein Schwachsinn zum Großteil an meiner Schule stattfindet… ich werde mir das noch eine Zeit lang angucken, das Beamtentum ist mir aber gewiss nicht heilig. Ab einem bestimmten Punkt bin ich weg.

dickebank
9 Monate zuvor

The länd – wir können alles außer Hochdeutsch!!!

Dass da weitere Fremdsprachen überfordern ist schon klar. Ich kann mich noch gut an das Öttinger-Englisch erinnern, ein echter Ohrwurm:)

Und dann noch die internen Kommunikationsprobleme zwischen Schwaben und Badenern …

Hirschlgruber
9 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Wir Schwaben haben die Gelbfüßler -auch wenn wir es nie zeigen- ganz tief in unserem Herzen doch manchmal ganz schön lieb!

Lisa
9 Monate zuvor
Antwortet  Hirschlgruber

Awwwww 🙂

Teacherwithouthope
9 Monate zuvor

Ich finde, Herr Kretschmann ist da noch viel zu zögerlich, es gibt noch viele weitere Schulfächer, die (man) sich ersparen kann. Eine obstruse Begründung für den Wegfall lässt sich schon finden, das sollte nun wirklich kein Problem werden. Anschließend wird man auch leicht ausrechnen können, dass es gar keinen Lehrermangel gibt und jede Menge Problemchen sind gelöst! Also ran ihr lieben Politiker, mit ein wenig Kreativität wird das bestimmt TOLL!

Lisa
9 Monate zuvor

Genau: Physik versteht auch keiner. Also weg damit. Das war Ironie.

baaaal1
9 Monate zuvor

Leise und langsam rieselt der Kalk.. ach, wie heißt Kalk nochmal auf französisch ?

Melissentee
9 Monate zuvor

Man darf drüber diskutieren, ob die zweite Fremdsprache Französisch sein soll oder Spanisch etc. Für viele Studiengänge sind zwei lebende Fremdsprachen aber Pflicht, Latein nur noch optional.
Ich finde, das Gymnasium sollte hier sein Profil bewahren und auch eine sprachliche Bildung zu bieten. Wenn wir überall abspecken, sind wir bald bei einer Einheitsschule.

Und in einer Grenzregion lebend kann ich sagen, dass viele Arbeitnehmer*innen froh wären, gut Französisch zu können, da Luxemburg ein attraktiver Arbeitsmarkt ist. Viele, die sich des Werts der Sprache bewusst sind, schicken ihre Kinder an deutsch-französische Schulen oder ins Ausland.

Aber hier bedient man (als G8-Verfechter?) die Montessori-Muttis, die sich das SlowAbi wünschen. Sprachen lernen ist aufwendig, Vokabeln lernen aber out.

Ragnar Danneskjoeld
9 Monate zuvor
Antwortet  Melissentee

Wenn wir überall abspecken, sind wir bald bei einer Einheitsschule.“

Und genau das ist doch politisch gewollt.

Lehrerin
9 Monate zuvor

Eine Einheitsschule ist das Ziel – ja, und möglichst so, dass alle „mitgenommen werden“. Das bedeutet, dass es nur unterstes Niveau sein kann. Arme Schüler, man ruiniert ihnen bewusst die Zukunftschancen!

Gabriele
9 Monate zuvor

Ist bei diesem Anlass doch ein absoluter Affront!
Nicht nur ein Fauxpas!
Einfach erbärmliches Verhalten eines Ministerpräsidenten in der Gastgeberrolle! Unverzeihlich!

Herr Kretschmann hat hier jegliches Gespür für Anstand, Höflichkeit und Gastfreundschaft vermissen lassen.

Ich schäme mich als Deutsche, noch dazu als Schwäbin, für sein ungehöriges Benehmen!

Unsere beiden Länder sind enge Partner in der EU, waren nicht nur anfänglich die Schrittmacher beim Europäischen Einigungsprozess.

Auch in der NATO kooperieren wir sehr eng miteinander.
Seit Russlands Überfall im Februar letzten Jahres auch bei der Unterstützung der Selbstverteidigung der Ukraine.

Bei den schon lange Zeit regelmäßig stattfindenden deutsch-französischen Militärübungen dienen – selbst rudimentäre – französische Sprachkenntnisse in der gemeinsamen Freizeit auch der Annäherung, der weiteren Versöhnung, der Pflege der Deutsch-Französischen Freundschaft und Völkerverständigung.

Selbst Naturwissenschaftler wie Herr Kretschmann kriegen das bei etwas gutem Willen bei Speise und Trank hin.

Im Übrigen sieht der Fremdsprachenunterricht heutzutage völlig anders aus als zu Herrn Kretschmanns Schulzeiten:

Mündliche Sprachkompetenz ist gleichwertiger Trumpf! Es gibt Hörverstehenstests, Mündliche Schulaufgaben (= Klassenarbeiten) und auch rein Mündliches Abitur in Französisch, wenn man denn will.

Frankreich grenzt direkt an Deutschland: zahlreiche Menschen pendeln zur Arbeit, zum Einkaufen oder Restaurantbesuch ins „grenznahe“ Ausland, selbstverständlich ohne Ausweiskontrolle im Schengen-Raum.
Und dies nicht nur in Südbaden und Elsassnähe.

Uns verbindet doch geschichtlich und kulturell eine jahrhundertelange gemeinsame Geschichte.

Zeitweise beherrschten zwar unsägliche Vorurteile und Anfeindungen, mythologische Verklärungen und propagandistisch geprägte Irrwege, die in furchtbare kriegerische Auseinandersetzungen mündeten, unser nachbarschaftliches Verhältnis.

Aber es gab daneben ja stets auch sehr große gegenseitige Bewunderung!

Nach den beiden unseligen Weltkriegen, als Gipfel der negativen Verkettungen, blüht und gedeiht nun die Deutsch-Französische Freundschaft in unzähligen Städtepartnerschaften und in Partnerschulen mit jährlichem Schüleraustausch.
Diese doch noch recht zarten Pflänzchen darf man nicht unbedacht oder mutwillig austreten!

Fazit:
für GymnasiastInnen besonders im unmittelbar an Frankreich grenzenden Baden- Württemberg sollte es aus den angeführten Gründen eigentlich eine selbstverständliche „Kür“ oder „ein Muss“ sein, die wunderschöne französische Sprache in einer allgemeinbildenden höheren Schule lernen zu können!

Im Übrigen, nur am Rande:
das Französische verlangt nur in den Anfangsjahren ganz erheblichen Fleiß beim Lernen z.B. der unzähligen Verbformen. Einfach Losplappern ist somit nicht so leicht möglich.

Obgleich die Mündliche Sprachkompenz heutzutage im Französischunterricht auch verstärkt schon von Anfang an fokussiert wird.

Es wird dann nach ca. 4 Lernjahren jedoch immer leichter, fehlerfrei und differenziert zu sprechen, denn die Grundgrammatik und der Grundwortschatz sind dann kompakt als Basis vermittelt.

Ganz anders als im Englischen, wo man nach einigen Stunden bereits ganz locker losplappern kann.
Wenn man dort jedoch perfekte Kommunikationsfähigkeit anstrebt, sich annähernd wie ein native speaker (= MuttersprachlerIn) äußern möchte, wird es immer, immer schwieriger. Lebenslang!
Dies ist die Erfahrung von AnglistInnen, die auch RomanistInnen sind.

Aleidis, von edlem Wesen
9 Monate zuvor
Antwortet  Gabriele

Sollte es dann nicht auch im angrenzenden Elsass möglich sein, Deutsch zu lernen? Ok, möglich ist es, aber diese Möglichkeiten wurden ziemlich beschnitten. Oben schrieb es jemand schon, den dort lebenden Elsässern wird das Erlernen ihrer Muttersprache (!) massiv behindert.

Gabriele
9 Monate zuvor

Kann ich leider nicht offiziell (!) verifizieren. Könnten Sie mir evtl. hierbei weiterhelfen?

Mündliche Einzelaussagen bzw. Mundpropaganda sind im kritischen Diskurs als Belege ja leider wenig hilfreich.

Aleidis, von edlem Wesen
9 Monate zuvor
Antwortet  Gabriele
Gabriele
9 Monate zuvor

Vielen Dank für Ihre weiterführenden Hinweise!
Werde mich bei Gelegenheit eingehend mit den Quellen befassen.

Hornveilchen
9 Monate zuvor
Antwortet  Gabriele

Nun sind Belege da. Nun schweigen Sie. Wollten Sie nur die Aussagen von Aleidis in Zweifel ziehen?

Gabriele
9 Monate zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Oh mei!

Hab noch was anderes zu tun, als mich permanent in diesem Forum aufzuhalten oder unüberlegtes Zeug von mir zu geben.

Sie kennen vielleicht das Sprichwort „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“.

Adaptiert auf die vorliegende Situation, sehr frei interpretiert, bilde ich mir – manchmal in der Tat erst einmal schweigend – erst nach gründlicher Reflexion, meine eigene Meinung.

Ich plappere nicht gleich etwas unüberlegt nach, glaube und übernehme nicht blind und naiv jegliche Behauptung und subjektive Einschätzung.

Wieso verwenden Sie „nur“ ???

Jegliche fremde Aussage grundsätzlich auf den Prüfstand zu stellen, kritisch nachzudenken, sein Hirn anzustrengen und Nachforschungen anzustellen, ist doch nichts Verwerfliches, oder?

Ist doch das Natürlichste auf der Welt.- als vernunftbegabtes Wesen – nicht gleich alles zu glauben und für bare Münze zu nehmen, sondern selbst (!) zu denken, nachzuforschen – und nachzudenken.

Oder sind Sie da anderer Meinung?

Wolfgang Banek
9 Monate zuvor

Politiker haben gelernt, so zu tun, als hätten sie von allem eine Ahnung. So tun, als beherrsche man eine Fremdsprache, funktioniert aber leider nicht. Daher wohl auch die Abneigung vieler Politiker gegen Fremdsprachen. Na ja, vielleicht wird Herr K. ja bald durch KI ersetzt.

Berni B.
9 Monate zuvor

Ich habe unseren Landesvater immer irgendwie gemocht. Jetzt setzt er einen unerträglichen Unsinn in die Welt. Mit solch einem Statement zeigt er seine Weltfremtheit. Es wird Zeit für ihn abzudanken.

Gabriele
9 Monate zuvor
Antwortet  Berni B.

Ein Ministerpräsident ist ja kein Monarch, also „abdanken“. Ansonsten – weltfremde Haltung -, da gehe ich hier völlig d’accord.

Hornveilchen
9 Monate zuvor

Ich finde auch, wenn alle Englisch lernen müssen, reicht das. Es geht um das Müssen. Freiwillig kann ja ruhig mehr möglich sein. Je nach Bedarf und Möglichkeiten.

Donauperle
9 Monate zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Nein, nein und nochmals nein. Es ist ein Kennzeichen gymnasialer Bildung, dass mindestens zwei Fremdsprachen gelehrt werden.

potschemutschka
9 Monate zuvor
Antwortet  Donauperle

Das war früher einmal so, als das Abitur noch gleichbedeutend mit ALLGEMEINER Hochschulreife war, Damals (lang, lang ist es her), konnte man auch nicht z. B. Mathe abwählen und trotzdem Abitur machen. Die Zeiten haben sich (leider) geändert und damit wird auch die Wertigkeit des Abiturs m. M. n. immer mehr „verrammscht“.

potschemutschka
9 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Übrigens waren auch in der DDR zwei Fremdsprachen Pflicht im Abitur.

Gabriele
9 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Siehe auch Noteninflation, sehr zugenommene Übertrittszahlen auf’s Gymnasium und steigende, nun sehr hohe Zahl von AbiturientInnen.

Ist nicht reell! Unsere SchülerInnen werden nicht immer schlauer!

Schon längere Zeit Tendenz zu immer geringeren Leistungsanforderungen, durch Corona noch weiter befeuert.

Orientierung am immer niedrigeren gemeinsamen Nenner! Über alle Schularten hinweg schon über viele Jahre zu beobachten, nicht nur am Gymnasium.

Selbst in Bayern und Baden-Württemberg zu beobachten.

Auch zum Beispiel in der Berufsschule.

Lisa
9 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Also ich habe 81in BW Abi gemacht und hätte Mathe aus der Abiturnote rausnehmen können,wenn ich gewollt hätte.

Senkrechtstarter
9 Monate zuvor
Antwortet  Donauperle

Als ob das gottgegeben wäre. Das hat irgendwann mal irgendwer unter ganz anderen Umständen festgelegt. War es vor 100 oder schon vor 200 Jahren? Da hatte Französisch noch einen ganz anderen Stellenwert. Den hat es jetzt schon lange nicht mehr. Es reicht als freiwilliges Angebot neben Spanisch, Türkisch und sonstwas…….

Mo3
9 Monate zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Es muss ja auch keiner eine zweite Fremdsprache lernen, nur dann gibt es auf direktem Weg kein Abitur, denn dafür muss man die zweite Fremdsprache belegt haben und das ist auch gut so. Ob nun Spanisch oder Französisch (oder Latein) ist da noch die Frage …
Bei späteren Bildungsabschlüssen, mit denen man auch studieren gehen kann, ist die zweite Fremdsprache nicht gefordert.

Gabriele
9 Monate zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Liebes Hornveilchen,

Sie haben, meines Erachtens, recht schlichte, unambitionierte Erwartungen an den Staat, sein Bildungswesen und implizierte Daseinsvorsorge.

Viele Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene, muss man doch anfänglich oft erst einmal „zu ihrem Glück zwingen“, da adäquates Wissen oder Einsicht, Weitsicht, Übersicht, Reflexionsfähigkeit und Urteilsvermögen etc. für eine Entscheidungsfindung bezüglich Bildungs- und Lebensplanung doch noch gar nicht oder dafür nicht hinreichend entwickelt sind – oder „das Fleisch ganz einfach schwach ist“ und „der innere Schweinehund stark“.

Das Leben besteht nicht nur aus Spiel und Spaß, in den Tag hineinleben, sich treiben lassen und spontanen Neigungen oder Träumereien zu folgen.

Es gilt die Grundlagen dafür zu legen, den eigenen Lebensunterhalt selbst zu bestreiten, den erwünschten Lebensstandard möglichst zu erreichen und ein erfülltes Leben zu führen.

Bildung und Wissen sind dafür auch entscheidende Schlüssel.
In einer ausdifferenzierten Wissens- und Leistungsgesellschaft, zumal im globalen Wettbewerb in einer hochtechnologisch geprägten Welt, unabdingbar.

Die dafür notwendigen Schlüsselkompetenzen erfordern einen höhere Bildungsgrad, möglichst sehr hohen Bildungsabschluss.

Fremdsprachenerwerb und vielfältige Blicke über den Tellerrand, Einblicke auch in andere Kulturen und Denkweisen durch Lektüre fremdsprachlicher Texte im Original (!), sind dafür auch unerlässlich.

Übersetzungen von z.B. literarischen Werken in die deutsche Sprache können dem Originaltext niemals gleichkommen, denn ihre Qualität differiert erheblich.
Es sind de facto höchstens vage Annäherungen an den fremdsprachlichen Ursprungstext.

Berni B.
9 Monate zuvor
Antwortet  Gabriele

Liebe Gabriele,
vielen Dank für Ihren sehr differenzierten Beitrag. Besser und umfänglicher kann man es nicht formulieren. Leider wird manche*r (!) Kleingeist*in Ihren Text nicht verstehen. Bildung geht schon seit Jahren den Bach hinunter. Gerade auch am Gymnasium.

Oberkrämer
9 Monate zuvor
Antwortet  Berni B.

Erinnert mich gerade an des Kaisers neue Kleider. Wer Gabriele nicht versteht, ist halt ein Kleingeist. Wer also kein Kleingeist sein möchte, sollte zumindest so tun, als habe er Gabriele verstanden. So einfach?

Gabriele
9 Monate zuvor
Antwortet  Oberkrämer

„Getroffene Hunde bellen!“ ?

Oder kleinkarierte Denke. Da kann man dann halt nichts machen.

Verlorene Liebesmüh!
Ein angestrebter Diskurs auf Augenhöhe ist ja auch bei Beratungsresistenz vergebliches Unterfangen, wie wir LehrerInnen ja aus eigenem Erleben wissen.

Aleidis, von edlem Wesen
9 Monate zuvor

Ich sage auch JA zu Englisch und nicht gleich von Anfang an. Der Rest kann sein, aber keine Pflicht. Und schon gar nicht nur deshalb, „weil es früher immer so war“.