Demokratiebildung: Klassenräte an Schulen sollen für mehr Mitwirkung sorgen

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Niedersachsens Schülerinnen und Schüler sollen sich nach Vorstellung der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen bald in demokratischen Klassenräten organisieren können – auch in Grund- und Förderschulen. Das soll die Demokratiebildung voranbringen.

Demokratische Prinzipien in der Schule zu vermitteln, braucht Zeit. Foto: Shutterstock
Demokratie ist eine komplexe Staatsform, deren Abläufe und Mechanismen gelernt werden müssen. Foto: Shutterstock

«Zu unserer Demokratie gehört auch, dass junge Menschen ihre Ideen, Wünsche und Forderungen ausdrücken dürfen. Sie sollen lernen, Teil einer Gemeinschaft zu sein, die nach demokratischen Regeln funktioniert», so heißt es in dem Antrag. Dies könne ein Klassenrat bewerkstelligen.

Alle Mitglieder einer Klasse könnten daran gleichberechtigt teilnehmen, ungeachtet ihrer Herkunft, sagte der SPD-Abgeordnete Philipp Meyn bei der Vorstellung eines entsprechenden Antrags im Landtag. Themen eines Klassenrats, wie es ihn bereits in einigen Bundesländern wie Hessen und Nordrhein-Westfalen gebe, könnten Gesprächsregeln, Feste, Exkursionen, Projekte oder die Raumgestaltung sein. «Aber auch über das Hausaufgabenpensum sollte dort gesprochen werden», sagte Meyn.

Der SPD-Politiker argumentierte, Klassenräte förderten die gegenseitige Achtung und einen fairen Umgang der Schülerinnen und Schüler miteinander. Gleichzeitig könnten sie dadurch demokratische Grundprinzipien früh lernen und üben. Denkbar sei ein solches Gremium mit Steuerung der Lehrkraft bereits ab der ersten Klasse, mit mehr Selbstverantwortung der Schülerschaft ab Klasse drei bis vier.

«Ohne genügend Lehrkräfte können wir leider auch so sinnvolle Projekte wie die Begleitung eines Klassenrates nicht auf den Weg bringen»

«In einer Demokratie müssen in allen Bereichen des Zusammenlebens demokratische Grundsätze und Regeln gelten. Auch die Schule ist ein Ort, an dem junge Menschen sich mit diesen Grundprinzipien vertraut machen und Möglichkeiten der politischen oder gesellschaftlichen Teilhabe kennenlernen. Dies gilt insbesondere dann, wenn es um Themen geht, die den direkten Schulalltag betreffen», so heißt es in dem Antrag.

Und weiter: Das Schulleben ist dabei so zu gestalten, dass Kinder und Jugendliche Demokratie direkt erfahren können. Sie ist ein demokratischer Lern- und Lebensraum, der eine Fülle von Gelegenheiten zum demokratischen Handeln und zur Partizipation bietet. Im Klassenrat können Schülerinnen und Schüler lernen, sich an Planungs- und Entscheidungsprozessen zu beteiligen. Hier erlernen sie, das Geschehen im Unterricht und im Schulleben einzuordnen, im Rahmen eines respektvollen Umganges aufeinander zu achten und Problemlösungen zu finden. Zudem können thematisch verschiedene
Sichtweisen erörtert und Entscheidungen unter Berücksichtigung demokratischer Regeln getroffen werden.»

Die Vertreterinnen und Vertreter der Schülerschaft – z. B. Klassensprecherinnen und Klas-
sensprecher – könnten im Klassenrat aus den Sitzungen der Schülervertretung berichten und so auch die anderen Schülerinnen und Schüler in Entscheidungen und Beschlüsse einbeziehen. «Die Beteiligung von Schülerinnen und Schülern an schulischen Gremien ist wesentlicher Bestandteil einer demokratischen Schulkultur. Gerade auch Kinder und Jugendliche sollten in Entscheidungen eingebunden und systematisch über ihre Rechte sowie Partizipationsmöglichkeiten informiert werden. Mitbestimmungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten zeichnen die Lernkultur von Schulen aus. Die Übernahme von Verantwortung und der direkte Bezug auf den eigenen Schulalltag fördern und motivieren ein gesellschaftliches und politisches Engagement.» Darüber hinaus würden die Kommunikationsfähigkeiten geschult.

Der CDU-Abgeordnete Karl-Ludwig von Danwitz kritisierte, der Antrag gehe «an den wichtigen Problemfeldern der Bildungspolitik vorbei». Rot-Grün setze falsche Prioritäten. «Ohne genügend Lehrkräfte können wir leider auch so sinnvolle Projekte wie die Begleitung eines Klassenrates nicht auf den Weg bringen», sagte von Danwitz. News4teachers / mit Material der dpa

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Palim
1 Jahr zuvor

Dann braucht man dafür eine Unterrichtsstunde pro Woche, in der man dafür Zeit erhält.
Das Ministerium iss dann entweder Unterricht streichen oder die Stundentafel erweitern.

Unabhängig davon finden in allen Klassen Diskussionen, Abstimmungen, Projekte etc. statt, es ist nicht so, dass dies auf eine verordnete Stunde in der Woche beschränkt ist, aber es ist auch nicht darauf angewiesen.

Für die schulweite Konferenz der Klassensprecher:innen braucht es auch begleitendes Personal, an etlichen Schulen übernehmen es derzeit Lehrkräfte ehrenamtlich. Auch das kann nicht das Anliegen sein, dass man Lehrkräften Mehrarbeit aufträgt, für die man keine Entlastung gewährt.

Mondmatt
1 Jahr zuvor
Antwortet  Palim

Leider ist es momentan von den Glorreichen fast immer das Anliegen den Lehrern Mehrarbeit ohne Ausgleich auf zu quatschen.

Demokratie, bla, bla, bla.
Wegen den Interessen der Schüler, bla, bla, bla….
Engagement, bla, bla, bla…

Man kann es eben noch immer nicht fassen, dass man den Goldesel so sehr überstrapaziert hat, dass er inzwischen an Verstopfung leidet.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Palim

Auf Wunsch unserer SL findet jede Woche eine Klassenratsstunde statt. Diese muss man als KL von den anderen Stunden abknapsen. Bei den meisten ist das dann eine der ungeliebten Musikstunden, manche nehmen auch eine Stunde Sachunterricht dafür. Schafft man halt in diesen Fächern weniger.
Ich persönlich empfinde diese Klassenratsstunde in Klasse 1 und 2 oft als Krampf, die man mühsam mit irgendwelchen Regeltrainings füllt.

Palim
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

NDS hat ja ohnehin nicht so viele Stunden wie andere BL in der Stundentafel der GS,
da ist es vielleicht nicht die beste Idee, davon noch etwas zu streichen, zB. von der einzigen Stunde Musik oder Kunst.

mama51
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Nelle, da haben Sie allerdings völlig Recht! Auch bei uns ist es “der Schnee von gestern” und die SuS haben dazu auch keine Lust mehr: Es gibt effektivere Mittel, wie Sie beschreiben:
“Eine unspektakuläre Klassendiskussion und -abstimmung,..” – zB – spart Zeit und ist tw wirksamer!

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor

Wir haben bei uns in jeder Klasse eine Klassenratsstunde einmal in der Woche installiert. Diese Stunde läuft nach festen Ritualen ab. Einmal im Monat treffen sich dann alle Klassensprecher im Schülerrat. Die Klassensprecher nehmen dann Themen mit, die im Klassenrat besprochen sind und die für die Schule relevant sind. Im Schülerrat werden diese Themen priorisiert, besprochen oder auch zurück gestellt. Themen aus dem Schülerrat laufen dann zurück in den Klassenrat, aber einige landen dann auch in der Lehrerkonferenz.
Das läuft sehr gut und wir rekrutieren diese Stunde aus dem Sachunterricht. Das heißt, alle Kinder haben eine Stunde Sachunterricht mehr. Die Schülerratsstunde macht unsere Sozialarbeiterin zusammen mit einer SoFa….nach dem Unterricht. Die Klassensprecher bleiben dazu eine Stunde länger.

Alla
1 Jahr zuvor

Bei uns ist es ähnlich.
In Klasse 1 wird die Stunde zur Entwicklung der Klassengemeinschaft genutzt und zusammen mit der Sozialpäd. durchgeführt.
In Klasse 2 leitet der Klassenlehrer noch den Klassenrat und führt Protokoll, es werden auch Streitschlichtungs-Modelle eingeführt.
In der 4.Klasse klappt der Ablauf dann normalerweise ohne Zutun der Lehrkraft.

Natürlich ist nicht jede Klasse gleich, aber da die SuS selbst Regeln erstellen können und ihren Klassenrat sehr schätzen, haben sie wenig Erbarmen mit Störenfrieden.
Also ein gaaanz alter Hut, aber auf Dauer eine Erleichterung für die LK.

Bei uns wurde übrigens eine Reli-/Philosophiestunde dafür geopfert.

Fakten sind Hate
1 Jahr zuvor

Ganz unabhängig vom dem “Mehr Demokratie” – Blablabla finde ich den Klassenrat durchaus sinnvoll und effektiv. Meist hat man als Klassenlehrer&CoKlassenleher je nach Fach das Problem, dass man seine eigene Klasse nur wenige Stunden in der Woche sieht und Streitereien (und sonstiges) garnicht erkennt. Im Klassenrat hat man dann wenigstens die Zeit sich die Streitigkeiten genauer anzusehen, ohne dass die Unterrichtszeit darunter leidet.

Und zum Thema “mehr Demokratie”: Was soll man denn 48 Stunden (etwa ein Schuljahr) lang demokratisch abstimmen?

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Fakten sind Hate

„Und zum Thema „mehr Demokratie“: Was soll man denn 48 Stunden (etwa ein Schuljahr) lang demokratisch abstimmen?“

Naja, es geht ja nicht darum, immer nur abzustimmen über irgendetwas, sondern zu lernen, wie demokratische Strukturen funktionieren und es eben nicht so läuft, dass einer bestimmt und alle machen das dann. Das merken Schüler im Klassenrat recht schnell. Die Stunde wird nicht dafür verballert, Streits zu schlichten oder Geld einzusammeln und andere Klassengeschäfte zu erledigen. Es geht z.B. darum, Probleme, die in der Klasse auftreten näher zu beleuchten, Vorschläge zu sammeln, abzustimmen, Widerstände aufzunehmen, Vereinbarungen zu treffen. Dann werden Vereinbarungen in die Praxis umgesetzt und schließlich evaluiert. Das geht auch schon vereinfacht in Klasse 1 und 2. Themen, die übergreifend die ganze Schule betreffen, gehen in den Schülerrat. Zur Zeit ist das Thema Regeln ganz groß bei den Kindern. Die ärgern sich nämlich darüber, dass sich nicht alle an die vereinbarten Regeln halten. Sie haben überlegt, was man ändern muss, wie man es schaffen kann, dass sich mehr Kinder an die Regeln halten. Das Thema treibt uns auch in der Lehrerschaft um, den die zweimal jährlich stattfindende Edkimo Umfrage zum Klassenklima und Schulklima förderte ähnliche Ergebnisse zutage.
Die Kinder sehen als Lösung mehr Strafen, wir Lehrer sehen das ein bisschen anders, zeigen uns aber offen für die Vorschläge…..so haben wir jetzt in den Schülerrat und auch in die Klassenratsstunden Fragen eingebracht, deren Antworten wir jetzt abwarten….

Schüler können im Schülerrat auch Wünsche anbringen und da haben wir festgestellt, dass die durchaus kreativ sein können. Z.B. wünschten sich die Kinder einen Kiosk. Die hatten auch genaue Vorstellungen, was denn so verkauft werden sollte (Schnuckes und Tineff….ist ja klar). In der LK haben wir das Thema aufgenommen, auf Machbarkeit geprüft und beschlossen, dass unter bestimmten Voraussetzungen es durchaus möglich ist einen Kiosk zu gründen. Die Rahmenvorgaben haben wir dann zurück in den Schülerrat gegeben und den Auftrag einer genauen Ausgestaltung. Drei Monate später hat der Kiosk dann geöffnet und nach weiteren drei Monaten evaluiert, dann noch ein bisschen was geändert.

Kinder müssen merken, dass sie mitgestalten können, denn das macht ja demokratische Prozesse aus.

Und tatsächlich ist es gar nicht so viel Mehrarbeit und der wenn man die positiven Effekte sieht, dann lohnt sich das durchaus.

447
1 Jahr zuvor

Sie beginnen Ihren Beitrag mit dem “Erlernen demokratischer Strukturen” – wie viele SuS sind freiwillig (also TATSÄCHLICH freiwillig) überhaupt um 0800 im Schulgebäude?

Beschlüsse wie “keine Mathehausaufgaben”, denkbar?

Aha.

“Demokratie” = es wird entweder bestätigt, was schon existiert, es wird beschlossen was Lehrkräfte/SL reinorchestrieren oder es werden Gefühle/Streitigkeiten geklärt.

Dann sollte man doch einfach ehrlich sein (und massiv Zeit sparen) und diese Sachen einfach vorgeben – und SuS dort abstimmen/ihre Meinung sagen lassen, wo diese auch tatsächlich was bewirken kann.

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Ich verstehe Ihren Beitrag nicht. Oder Sie haben meinen nicht verstanden….keine Ahnung

Mika
1 Jahr zuvor

Und warum muss es überhaupt Mehrarbeit sein? Wenn Demokratie in Schule wichtig ist, und das ist sie zweifellos, sollte Demokratiebildung durch eine fest in der Pflichtstundentafel des Landes verankerte Stunde drin sein – so wie derzeit gehandhabt geht es immer zu Lasten einzelner Fächer und Kollegen. Immer politikseitig dieselben Wortblasen: „Demokratiebildung ist superwichtig, Inklusion ist superwichtig, XYZ ist superwichtig: also setzt das gefälligst um, Ihr unwilligen Lehrkräfte! Zusätzliche Zeit dafür? Na sagt mal, Ihr habt wohl nicht mitbekommen, dass Lehrermangel ist? Ein bisschen Engagement darf man ja wohl selbst bei Lehrkräften erwarten!“.
Ich bin’s leid.

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Wie kommen Sie darauf, dass es Mehrarbeit ist? Die Kinder haben eine Stunde mehr Unterricht (na gut, die haben Mehrarbeit….), aber für die KuK ist das in deren Deputat eingepreist. Da entsteht keine Mehrarbeit…..

Mika
1 Jahr zuvor

Das hätte ich jetzt auch geantwortet, danke dafür! 🙂

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor

Bei uns….ist der Klassenrat implementiert. Genauso ist bei uns der Morgenkreis fest implementiert.
Mit Mehrarbeit meinte ich den Aufwand bei der Planung, Schreiben des Protokolls, und so….keine für Umme gehaltene Stunde…..

Palim
1 Jahr zuvor

In den GS in NDS gibt es dafür auch keine Stunde.
Wenn man den Klassenrat umsetzt, wird etwas anderes gestrichen.

Heide Blume
1 Jahr zuvor
Antwortet  Fakten sind Hate

Oft ist es auch eine Pseudodemokratie: “Wir geben uns folgende Klassenregeln” “Wir schließen folgenden Vertrag”. Die Schüler machen das oft weder freiwillig noch wollen sie wirklich das, was da dann drin steht. Die Lehrkräfte geben die Beschlussvorlage mit mehr oder weniger Druck vor. Oder sind Klassenregeln denkbar mit dem Punkt: “Wir dürfen alle durcheinander reden.”?

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Heide Blume

Das ohnehin. Praktisch alles ist vorgegeben.

Victoria Petermann
1 Jahr zuvor
Antwortet  Fakten sind Hate

Vielleicht sollten einige hier sich mal (wieder) mit dem Instrument vertraut machen? Streitigkeiten zwischen einzelnen SuS sind eben nicht im Klassenrat zu thematisieren, er ist kein Disziplinierungsinstrument oder Anklageforum. Im Bundestag kommt auch nicht explizit auf die Tagesordnung, wenn MdB X mit MdB Y im Konflikt steht.
Zur schnellen Info sei empfohlen
https://mateneen.eu/ausgabe/der-klassenrat/

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor

Ja, so ist es. Wir haben ein klares Konzept, wie ein Klassenrat abläuft und das beinhaltet eben keine Streitschlichtung. Dafür haben wir die pädagogische Insel und andere Instrumente…..

Victoria Petermann- unter Schock
1 Jahr zuvor

Also hier besteht aber noch viel Nachholbedarf, was das Wissen zu Demokratiebildung, demokratischer Schulkultutur und dem Instrument des Klassenrates angeht. Ersteres als Blabla abzutun, trötet ins gleiche Horn. Letzteres ist keine verkappte Form eines Regeltrainings. Von Lehrern und Lehrerinnen darf man mehr erwarten, als dass Demokratiebildung mit ständigen “demokratischen Abstimmungen” synonymisiert werden.

Victoria Petermann
1 Jahr zuvor

Dann lesen Sie bitte z. B. die Einlassungen von Herrn/Frau Mondmatt oder Fakten sind Hate. Oder positionieren sich zu der Frage von letzterem: “Und zum Thema „mehr Demokratie“: Was soll man denn 48 Stunden (etwa ein Schuljahr) lang demokratisch abstimmen?”
Und dann formulieren Sie den Vorwurf an mich gerne nochmal.

Karina Burgwedel
1 Jahr zuvor

im homeoffice vbielleicht

Rainer Zufall
1 Jahr zuvor

Hat Meyn noch andere revolutionäre (und kostenlose) Tipps! Wie wäre es mit Klassensprecher*innen?

Jetzt warten wir also nur noch darauf, dass das Schulamt die Stundenslots dafür schafft. Bin gespannt 😛

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor

Machen wir seit Jahren.

Führt inzwischen eher zu Fragen wie “Wir sollen hier was tun?”
“Wir sollen das Beschlossene etwa wirklich einhalten?” und “Ist ja nicht so schlimm, wenn wir das Beschlossene nicht einhalten. Kann jedem Mal passieren.”

War anfangs – vor etwa zehn/fünfzehn Jahren gut und sinnvoll.

Heute haben die Kids (von wem wohl?) gelernt: “Was gehen mich meine Versprechungen und Vereinbarungen von gestern an?”

Alla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Das ist sehr schade! Aber diesen Trend beobachte ich leider auch in der ein oder anderen Klasse.
Und was in der GS oft noch wirklich gut funktioniert klappt dann später (Pubertät?) nicht mehr.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alla

Kinder nehmen zwar nicht kognitiv, sehr wohl aber emotional und sozial oft recht genau wahr, welche Regeln wirklich gelten. Und welche nur Blahblah sind.

Wenn gilt, dass der soziale und emotionale Gehalt (also der echte Gehalt ohne Wortverdreherei) für alle “großen Leute” in unserer Gesellschaft nicht gilt – werden sie das nachahmen.
Anpassungsprozesse eben.