Der Essener Virologe Prof. Ulf Dittmer rechnet im kommenden Winter noch einmal mit sehr vielen Schniefnasen und auch mit schwereren Infektionskrankheiten. Das Coronavirus verändere sich und könne Menschen dadurch immer wieder neu infizieren. Gleichzeitig sei das Immunsystem bei vielen nach den Lockdowns und der Maskenpflicht noch nicht wieder voll trainiert. Dadurch seien die Menschen anfälliger etwa für die Influenza-Grippe und für normale Erkältungen. «In der Gesamtlage ist leider wieder eine relativ starke Infektionssaison zu erwarten», sagte der Chefvirologe der Universitätsklinik Essen.
Mit vielen schweren Covid-19-Verläufen rechnet Dittmer allerdings nicht. «Die meisten Menschen sind gegen Corona geimpft und haben ein oder zwei Infektionen durchgemacht. Diese Grundimmunität schützt uns hervorragend vor schweren Krankheitsverläufen – da kann sich das Virus noch so verändern.»
Nicht nur auf Corona gucken
Zu einer starken Belastung für die Kliniken könnte es kommen, wenn verschiedene Viren gleichzeitig für viele Krankenfälle sorgen. «Es wäre eindeutig ein Fehler, nur auf Corona zu gucken», betonte Dittmer. Während es bei Coronaviren in der Bevölkerung eine «breite Immunität» gegen schwere Verläufe gebe, sei etwa eine Impfung gegen die Influenza-Grippe für weite Teile der Bevölkerung sinnvoll. Auch die Ständige Impfkommission rate vielen Menschen zur Grippe-Impfung.
«Wer mal eine richtige Grippe durchgemacht hat, weiß, dass das alles andere als eine harmlose Erkrankung ist», betonte der Professor für Virologie. «Selbst junge, gesunde Menschen werden oft für Wochen in ihrer Leistung einschränkt.» Deshalb sei eine Impfung in diesem Winter wichtig. Bei den RS-Viren, die jahrelang als Kinderkrankheit galten, inzwischen aber auch für schwere Krankheitsfälle bei älteren Patienten verantwortlich gemacht werden, gebe es vermutlich erst im nächsten Jahr eine offizielle Impfempfehlung für Risikogruppen.
Wichtiges Mittel gegen Ansteckungen ist bekannt
Ein wichtiges Mittel gegen Ansteckungen sei auch in Zukunft das Tragen einer Maske. «Egal, über welches Virus wir reden, ein Mund-Nasenschutz hilft gegen alle Nasen-Rachen-Viren gleichzeitig», sagte Dittmer. In Krankenhäusern oder Pflegeheimen, wo es viele besonders gefährdete Personen gebe, sollten deshalb je nach Lage wieder Masken getragen werden, empfahl der Experte. Das gehe auch ohne strikte Vorgaben aus der Politik. «Ich hoffe ein bisschen darauf, dass wir alle gelernt haben, wie man auch eigenverantwortlich mit Infektionskrankheiten umgeht.» News4teachers / mit Material der dpa
Corona und Co: Erwartete Welle von Infektionen macht sich schon bemerkbar
Soso, die Menschen waren also trotz der Masken mit Corona infiziert, gleichzeitig haben die Masken für viele Jahre das Immunsystem davon abgehalten, gegen andere Viren trainiert zu werden. Fallen dem Mann solche Widersprüche nicht auf?
Es ist nicht doof, bei hohem Infektionsgeschehen unter vielen Menschen eine Maske aufzuziehen, um sich nicht einer Viren-Volllast auszusetzen. Es hängt bekanntlich auch von der Virendosis ab, wie leicht oder schwer eine Infektion verläuft. Auch die Häufigkeit von Infektionen spielt eine Rolle.
Gerne hier nachlesen: https://www.doccheck.com/de/detail/articles/36957-immunsystem-glaubst-du-auch-an-diese-mythen
Herzliche Grüße Die Redaktion
Worum es mir ging: Die Masken halten nicht selektiv ab. Wer konsequent Masken trägt, bekommt kein Corona und keine anderen per Aersol übertragene Krankheiten. Wer Corona bekommen hat, war in dem Moment nicht geschützt und zwar auch nicht gegen andere Viren. Das Immunsystem ist weiterhin mit Viren aller Arten konfrontiert worden. Darüber hinaus: Es werden schon lange keine Masken mehr getragen.
Wer sagt das denn. Die meisten tragen keine Maske, wegen dem Gruppenzwang. Und zum hunderttausendsten Mal, ich muss mich keinem Risiko aussetzen, wenn ich es verhindern kann. Also trage ich Maske. Ich stecke mich ja auch nicht jedes Jahr mit Grippe an. Das Immunsystem verfügt über ein Gedächtnis, das Training ist also Unsinn.
Die wenigen Maskenträger, die ich in den letzten Tagen gesehen habe, trugen ihre Maske ausnahmslos sehr korrekt! Kein Vergleich zu dem Gros der jungen Männer oder auch der Senioren, denen die Maske nur lästig war.
Ich denke, dass diejenigen, die die Maske füher zu tief, schief oder gar als Häkelobjekt getragen haben, nun von Verpflichtungen und Gruppendruck befreit, ohne Maske durchs Leben gehen. Von einem Gruppendruck, jetzt keine Maske mehr zu tragen, habe ich nichts mitbekommen. Es sind jetzt die Vorsichtigen, die lieber nicht auf die Maske verzichten wollen und soweit ich es mitbekommen habe, hat niemand in öffentlichen Verkehrsmitteln dazu etwas gesagt. Es wird toleriert.
Schön, dass Sie solche Erfahrungen gemacht haben. Bei uns werden Maskenträger ganz oft darauf hingewiesen, dass Masken überflüssig sind und sowieso nichts bringen.
Hieß es nicht immer, dass das Immunsystem nicht trainierbar sei? Bayer? Sissi?
„Wer glaubt, durch eine Infektion sein Immunsystem zu trainieren, muss konsequenterweise auch glauben, durch ein Steak seine Verdauung zu trainieren“, twitterte Drosten: https://www.merkur.de/welt/christian-drosten-omikron-corona-variante-virologe-immunitaet-variante-immunsystem-impfverweigerer-91208727.html
Aber die Kinderärzte, zumindest die Spitzen der Verbände, scheinen immer noch an der wissenschaftlichen Erkenntnis (?) von der Krippe oder Kita als dem “immunologischder Trainigslager” festzuhalten. Es sei normal, dass Kinder in Kitas zehn bis zwölf Infekte pro Jahr hätten.
Mittlerweile wird die Anzahl der als “normal” geltenden Infekte aber wenigstens nicht mehr so oft erhöht wie früher, als noch knapp die Hälfte der Infekte bei Kindern als “normal” galten.
Also ich kann mir schon vorstellen, dass kleine Mengen eines Viruses, die NICHT krank machen, Training fürs Immunsystem sind.
Anders sieht es aus, bei der vollen Breitseite, die Kinder wie Erwachsene in Kitas und Schulen abkriegen. Man muss sich nur mal den Vergleich mit dem Tierreich vor Augen führen, dann sehen wir, wie unnatürlich große Virusmengen wir in großen Gruppen in Innenräumen abkriegen, im Vergleich zu Tieren, die im Freien leben. Das, was wir in Kitas und Schulen haben, ist von der Natur mit Sicherheit nicht so vorgesehen.
Ich habe mehrfach gelesen, dass Kinder wie Erwachsene in Waldkindergärten seltener krank werden. Warum wohl?
Ich sehe vieles ebenso wie Sie. Kinder in Waldkindergärten sind gesünder. Sie schlafen laut Aussagen der Eltern besser und stören dadurch seltener deren Schlaf. Während Kinder, die von der Kita überdreht und unausgeglichen sind, abends zeigen, dass sie Kontakt zu ihren Eltern haben wollen.
Viele Waldkindergärten zeichnen sich auch durch kürzere Betreuungszeiten von anderen Kitas aus. Der lange Aufenthalt in einer großen, lauten Gruppe, ist es schließlich, der viele Kinder erheblich überfordert.
Mein Immunsystem kam mit einer Teilzeitstelle (weniger Stunden täglich) immer noch schlechter zurecht wie mit drei Tagen Vollzeit, zwei Tagen frei. Und am angemehmsten ist für mich blockweise in regulärer Vollzeit arbeiten und daauf bauen, dass eine lange krank geschriebene Kollegin zwischendurch wieder für ein paar Tage kommt.
ErzieherInnen und Lehrer haben schon immer, ohne es zu merken, von der stillen Feiung profitiert. Und sogar bei Corona sollen Kreuzimmunitäten gegen schlimme Verläufe geholfen haben.
Hat Karl Lauterbach eigentlich je die stille Feiung erwähnt? Kekulé tat es und Friedrich Pürner vermutlich auch.
Drosten hat doch seinerzeit mit seinen Aussagen die Impfgegner adressiert, die mit “bewusst” herbeigeführten Infektionen ihr Immunsystem “trainieren” wollten.
In diesem Forum wurde in der Diskussionen zu den Schutzmaßnahmen daraus abgeleitet, dass Infektionen grundsätzlich verhindert werden müssen, da diese eben keinen “Trainingseffekt” haben.
Später folgte die Aussage von Drosten, dass eine “vollständige Immunisierung” erst nach Impfung + Infektion gegeben ist.
Spätestens an diesem Punkt ist die Auslegung vieler Maßnahmenbefürworter, Infektionen müssen generell mit Schutzmaßnahmen verhindert werden, gesamtgesellschaftlich nicht das erklärte Ziel.
Man kann Drosten richtig verstehen, wenn man es dann wollte…
…”Impfgegner” und “Verfechter von Corona-Schutzmaßnahmen gegen unendlich” tun dies in jedem Fall nicht.
Beide radikale Positionen haben sich verirrt.
Nennt es Training / Update / Gedächtnis…irgendwas passiert schon im Immunsystem, was uns aufbauend auf einer Impfung wieder ein “normales Leben” ermöglicht.
“Man kann Drosten richtig verstehen, wenn man es dann wollte…” – Ja, aber nüchtern betrachtet konnten er und Lauterbach nicht damit rechnen, dass die Skeptiker und Gegner ihren Aussagen Glauben schenken würden.
Wenn noch nicht einmal alle Geimpften an die “nebenwirkungsfreie Impfung” und die dusteren Prognosen für Ungeimpfte glauben konnten.
Na ja, es gibt weiterhin Ärzte, dies ungut missverständlich formulieren, was soll man da einem Realo antworten? > Filmchen schauen, weiterbilden……
https://www.br.de/nachrichten/wissen/immunschuld-warum-dahinter-ein-missverstaendnis-steckt,TQBXYXj
Die üblichen Verdächtigen. Hat sich nichts geändert.
Das Immunsystem ist an sich nicht trainierbar und der Begriff Training ist hier ein schlecht entliehener Begriff aus dem Sport, der leider auch von Profis viel zu unüberlegt benutzt wird.
Nach Infektion mit einem neuen Erreger bildet das Immunsystem v.a. passgenaue Antikörper und Gedächtniszellen (oder nicht, dann bin ich aber bald tot), ohne Infektion bildet es diese nicht. Den Vorgang kann ich nicht verbessern oder kräftigen oder effizienter machen durch irgendein “Training” des Immunsystems (Immunerkrankungen, Bewegungsmangel, Durchblutungsstörungen, Mangelernährung etc. seien hier ausgeblendet.)
Habe ich allerdings halbwegs ähnlich aufgebaute Erreger bereits einmal zuvor überstanden, so habe ich möglicherweise eine gewisse Immunität gegen den für mich nun neuen Erreger bereits erworben. Dies könnte man oberflächlich als “Training” ansehen und ich habe den Eindruck, die meisten Leute tun dies auch, wenn sie vom trainierten Immunsystem reden. Der Begriff ist aber extrem irreführend, da er eben suggeriert, man würde da etwas “kräftigen” oder “ausdauernder” machen, wohingegen es um “bereits (ähnlich) gehabt und überlebt und bekannt” geht.
Davon abgesehen fördert Training im medizinisch-sportlichen Sinne die Konstitution und Gesundheit, ist also grundsätzlich positiv belegt im Alltagssprachgebrauch. “Training” im Sinne von Erregerexposition mit allen verbundenen Risiken kommt dem nicht ansatzweise nahe. – Wenn ich nun meine Haut im Feuer verkohle, mache ich dann nicht auch ein Schmerztraining? Weit hergeholt, aber ebenso eine völlig verzerrte Nutzung des Trainingsbegriffes.
Wenn durch Distanzierungsmaßnahmen und Masken weniger unterschiedliche Erreger auf mich einprasselten, dann habe ich gegen diese und ihnen ähnliche Erreger keine (Teil-) Immunität vorliegen, sollten sie mich dann doch irgendwann infizieren. Da der sich ständig verändernde Erreger-Cocktail da draußen keine Pause macht, habe ich nach dem Ende der Distanzierung und Maskenzeit u.U. damit zu kämpfen, dass diverse Erreger mich zum ersten Mal infizieren und mein Immunsystem keine passenden oder wenigstens halbwegs passenden Antikörper (und Gedächtniszellen) parat hat, also könnte man von Aufholen oder Nachholen sprechen. Mein Immunsystem ist dabei aber nicht “untrainiert” im Sinne von unfit oder schwach, es ist eher “unerfahren” bzgl. der neuen Erreger und muss quasi von null anfangen diese zu bekämpfen, was es aber effizient wie immer tut, also in bester Trainingsverfassung, so wie es eben einem Profifußballer gehen würde, wenn er plötzlich American Football spielen soll: Fit und durchtrainiert ist er, aber noch komplett unerfahren in der neuen Herausforderung.
Und nach dem Vergleich werden nun die Ideen kommen, dass man sich demnach möglichst vielen Erregern permanent aussetzen solle, damit man in allen Disziplinen super erfahren wird. Ja, in der Theorie. Aber in der Praxis zerschießt man seine Gesundheit, was u.U. recht schnell gehen kann, v.a. wenn ein kritischer Erregerstamm plus zig Varianten kursiert, und man übersieht, dass das Immsystem wie auch sämtliche Systeme des Körpers ihre realen Limits haben, die so manche Theorie schlichtweg todlangweilig finden.
“Und nach dem Vergleich werden nun die Ideen kommen, dass man sich demnach möglichst vielen Erregern permanent aussetzen solle, damit man in allen Disziplinen super erfahren wird.”
Mal losgelöst von der Frage, ob ich mich bewusst und proaktiv irgendwelchen Erregern aussetzen sollte bzw. den kursierenden Erklärungen darüber…
Was ist denn jetzt die Lernkurve für einen virologischen Laien wie mich “nach” der Pandemie?
Soll(te) ich mich jetzt wieder ohne Maske in die Gefahren des Alltags begeben und darauf vertrauen, dass genau dieses Verhalten eine Balance zwischen “Update des Immunsystems” und persönlichem Risiko ergibt?
Oder ist die Nutzung der Maske und der Verzicht auf ein “umfassenderes Update” die richtige Entscheidung?
Letztlich vermisse ich hier noch eine klare Einordnung der einschlägigen Virologen, wie die letzte Phase der Pandemie zu bewerten ist.
Meine logische Schlussfolgerung:
Wenn sich aufbauend auf einer Impfung und anschließender Infektion erst eine Bevölkerungsimmunität einstellt, dann hat das Tragen einer Maske temporär nur eine gesamtgesellschaftliche Bedeutung: Die Vermeidung einer Überlastung des Gesundheitssystems.
Für jeden einzelnen hingegen nur situativ: Ich kann bzgl. einer Infektion das “wann” und “wie oft” beeinflussen…aber dauerhaft nicht das “ob” – sofern man regelmäßig in Kontakt mit anderen Menschen gerät.
Der Aufbau einer Bevölkerungsimmunität bei zeitgleichem Schutz eines jeden einzelnen vor einer Infektion, ist ein nicht auflösbarer “Interessenskonflikt”.
Irgendjemand muss sein Immunsystem “trainieren” und / oder “updaten”, um das Risko für die Gesellschaft zu minimieren.
Das Prinzip gilt schon solange es die Impfung gibt.
Alle weiteren Maßnahmen dien(t)en nur einer individuellen Risikoreduktion vor der Verfügbarkeit von Impfstoffen bzw. der gesamtgesellschaftlichen Steuerung der Belastung (Gesundheitssystem, zeitgleicher Ausfall von Arbeitskräften…).
Am Ende eine akademische Diskussion mit gleichem Ergebnis für weite Teile der Gesellschaft.
“Die Vermeidung einer Überlastung des Gesundheitssystems”
oder doch eher
“Am Ende eine akademische Diskussion mit gleichem Ergebnis für weite Teile der Gesellschaft”
?
Die Vermeidung des Kollaps bzw. der Triage im Gesundheitswesen ist keine akademische Diskussion, sondern hat konkrete Auswirkungen auf die Gesellschaft.
Akademische Diskussion:
“Trainieren”, “Updaten”, “Gedächtniszellen” vs. Infektionen vermeiden / Schutzmaßnahmen / “Erregern permanent aussetzen” (Ihre Ironie).
Diskussion des individuellen Nutzens vs. gesamtgesellschaftlicher Nutzen.
Gleiches Ergebnis für weite Teile der Gesellschaft:
Fast alle infizieren sich – früher oder später.
“Gesellschaftlich” gebe ich Ihnen Recht.
Sehr konkrete Auswirkungen, derzeit Rehakürzungen, noch längere Wartezeiten, auch noch OPabsagen/Verschiebungen zeigen:
Natürlich wirkt sich gesellschaftl. Verhalten auf den Versorgungsstand aus.
Allerdings realisieren die meisten das erst, wenn sie selbst intensivere med. Hilfe benötigen.
Und: Kompliment für die Klasse Erklärung ! weiter oben @ Dil.
Lesen Sie doch einfach mal nach, dann müssen Sie weder alles glauben, was jemand sagt, noch pauschal daran zweifeln.
Der unspezifische (angeborene) Teil des Immunsystems kann durch vielseitige Ernährung, guten Schlaf, frische Luft etc. unterstützt werden, trainiert jedoch nicht.
Der spezifische (lernende) Teil des Immunsystems wird durch den Kontakt mit den aktuellen Erregern sozusagen immer wieder geupdated, ist also trainierbar, ob nun durch Infektion oder durch Impfung.
Das spezifische Immunsystem ist aber eben spezifisch. Der Kontakt mit dem einen Virus hilft Ihnen nicht in der Auseinandersetzung mit einem anderen. Mit Rhinovireninfektionen werden Sie nicht unempfindlicher gegen SARSCoV2, nur mit SARSCoV2. Um diese Unterscheidung ging es bei der Diskussion.
Das haben wir inzwischen alle durch, auf die eine oder andere Art, das Immunsystem ist mehr oder weniger trainiert gegen SARSCoV2 und Covid meist nicht mehr akut gefährlich.
Ganz sicher ist das Immunsystem trainierbar, jedes Kleinkind profitiert davon, aber wie später im Erwachsenenalter die persönliche Disposition sein wird, ist ungewiss. Ich bekomme seit vielen Jahren im Schnitt alle zwei Jahre eine mäßige Erkältung. Man kann mich annießen, anhusten, das beeindruckt mein Immunsystem nicht im geringsten. Ich bin auch die einzige in meiner Schule, die keine Corona- Infektion hatte. Ja, ich bin dreimal geimpft, aber meine Familie auch. Trotzdem hatten wir 2022 hier ein Krankenlager mit drei infizierten Menschen , die sich offenbar wechselseitig angesteckt haben. Ja, wir haben Abstand gehalten, und wer infiziert war, war im selben Raum mit Maske und hat weit entfernt am „Katzentisch“ gegessen. Oft bin ich ohne Maske in ein Kinderzimmer reingestolpert (morgens in geistiger Umnachtung), aber ich habe mich nicht angesteckt…..warum auch immer….(und ja, ich habe täglich einen Test gemacht).
Vielleicht ist es auch eine genetischen Disposition. Meine Urome (geb. 1900] ist 95 Jahre geworden, meine Oma ist 97 Jahre alt geworden, mein Vater erfreut sich mit 75 Jahren allerbester Gesundheit und ich mich auch….keine Allergien, keine schwerwiegenden Erkrankungen, alle immer mit vielen Menschen im Kontakt (früher und auch jetzt).
Und nein, ich bin nicht an einem Sonntag geboren worden . 🙂
Ich wüsste nicht, worauf sich eine solche Generalaussage stützen sollte… allein die Existenz und Bezeichnung der Gedächtniszellen widerspricht dem grundlegend…
Ist es ja auch nicht Realo.
“Neben der allgemeinen und im Labor bestätigten Wirksamkeit von Masken ist nicht abschließend
geklärt, wie groß der Schutzeffekt von Masken in der täglichen Praxis sind, denn randomisierte,
klinische Studien zur Wirksamkeit von Masken fehlen” – so der Evaluationsbericht der Bundesregierung auf Seite 99.
https://berliner-zeitung.de/blz-public/files/2022/07/01/ed01c861-6a3e-4dae-bf74-08fd5ecf380b.pdf
Es ist allerdings mit oder ohne abschließende Erklärung ziemlich einleuchtend, dass ich mich mit einer mechanischen Barriere vor Substanzen schützen kann. Ich benutze sowohl Gummistiefel als auch Putzhandschuhe seit Jahrzehnten erfolgreich, ohne eine Studie dazu zu kennen. Wenn ich also irgend ein Material zwischen den Atem anderer Leute und meine Nase plus Mund mache, wird das mehr von was auch immer abhalten wie kein Material. Das sagt mir einfach meine Erfahrung mit bisher allen Materialien, die ich zwischen meinen bloßen Körper und die Welt um mich herum gepackt habe.
Wie war es denn in der ersten Welle?
Da war unser Immunsystem ja vermeintlich “top-trainiert”, weil das Masketragen erst später kam.
Die Long-Covid und Letalitätszahlen aus dieser Zeit sprechen da doch eher eine eigene Sprache.
Abkürzend: Wer freiwillig eine Maske tragen möchte, der kann das gerne tun. Zwingend nötig ist sie nicht.
Klartext, um mal diesen gewissen Schlauschwatz à la Schnupfentheorien fundiert zu begegnen: Post Covid – Wie Finja (16) durch Corona chronisch krank wurde https://www.solinger-tageblatt.de/solingen/solingen-wie-finja-16-durch-corona-chronisch-krank-wurde-92529261.html
Lieber Kritischer Dad, leider interessieren diese Schicksale einen Großteil der Bevölkerung nicht. Viele der Betroffenen verzweifeln auf den med. Um- und Irrwegen, viele werden als Simulanten gesehen oder auf der Psychoschiene geparkt
(Rehaerfahrungen).
” Es muss doch weitergehen ” hörten ganz viele……….
Tja, es geht weiter wie bisher, für die, dies nicht erwischt hat.
Ich wünsche allen Betroffenen, dass sie es schaffen, die richtige Behandlungsadresse zu finden und v.a. genügend Unterstützung dabei haben.
Wieviel stationäre Rehaeinrichtungen haben denn überhaupt speziell auf Corona-Spätfolgen ausgerichtete praxistaugliche Massnahmen im Angebot? Hier fehlen schlicht Forschungsergebnisse als Grundlage. Und die Anerkennung einer Schwerbehinderung wegen Corona ist kaum das Ziel.
Vor-Ort sucht man Unterstützung und Behandlungsadressen vielerorts auch nach drei Jahren noch immer vergebens. Man bleibt meist “der eingebildete Kranke“, wie es scheint aus purer Hilflosigkeit der Mediziner.
Ein guter Bekannter fährt bereits wegen Post–Covid–Fatigue seit Februar d.J. nicht mehr selbst Auto. Nach neuesten Blutwerten beim Hämatologen wird er nun nicht mehr so ganz als “Simulant” angesehen.
Sehr richtig. Mir geht diese Gesellschaft nur noch auf die Nerven. Respekt, Rücksichtnahme, Verantwortung anderen gegenüber, Fehlanzeige. Nur fordern, aber nichts geben, Egoismus, Gleichgültigkeit, Konsum…….. Ich habe die richtige Entscheidung getroffen. Ich will hier nicht mehr leben. Wird immer schlimmer. Die eigenen Befindlichkeiten sind wichtiger als die Gesundheit anderer. Dummheit, anzweifeln wissenschaftlicher Fakten, Facebookweisheiten verbreiten und auch noch glauben, dass man besonders intelligent ist und anderen überlegen. K……mich nur noch an. Die Rechnung kommt am Schluss. Das musste jetzt mal raus.
Fragwürdiger Zweck solch Aussage: “Wer freiwillig eine Maske tragen möchte, der kann das gerne tun. Zwingend nötig ist sie nicht.”
Dank wird meinerseits nicht erteilt.
Die Weicheierfraktion ist alt und erfahren genug, weiß das Long-Covidnebst Folgen doch eine deutlich andere Sprache spricht und braucht da “zwingend” v. g. Durchblickerweisheit ohne Eigenschutzambition und viel schlimmer, mangelnde (sozial)gesellschaftliche Verantwortung einfach nicht mehr.