DÜSSELDORF. Zuletzt ereigneten sie sich fast im Wochentakt: Gewalttaten an Schulen in Deutschland, bei denen – vor allem männliche – Schüler Messer als Waffe einsetzten. Und ein Ende dieser Entwicklung scheint nicht in Sicht. „Ich befürchte, dass es in den kommenden Monaten weitere Fälle von Messergewalt geben könnte“, sagt Professor Jens Luedtke von der Universität Augsburg im Interview mit der “Zeit”. Der Sozialforscher und Experte für Gewalt an Schulen mahnt, die Vorfälle nicht als Einzelfälle abzutun.
Ob in Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein oder Berlin, in den vergangenen Monaten kam es immer wieder zu extremen Gewalttaten durch Schüler und Schülerinnen – und stets spielten Messer eine Rolle (News4teachers berichtete). Infolge rechnet der Sozialforscher Jens Luedtke mit weiteren Vorfällen. Durch die beobachtete Messergewalt, im Umfeld oder medial, etabliere sie sich für Jugendliche als eine mögliche Verhaltensweise. „Man darf das nicht verharmlosen, nach dem Motto: Es sind nur Einzelfälle“, warnt der Experte im Interview.
Zahlreiche mögliche Einflussfaktoren
Auf der Suche nach den Ursachen des gewalttätigen Verhaltens will sich Professor Luedtke nicht festlegen. Stattdessen verweist er auf verschiedene mögliche Einflussfaktoren, wie die sozialen Beschränkungen während der Corona-Jahre, ungefilterte Gewalterfahrungen über soziale Medien sowie eine auf Wettbewerb und Konkurrenz ausgerichtete Gesellschaft. „Sich um jeden Preis durchzusetzen, gilt als erstrebenswert, auch im Konfliktfall“, so der Sozialforscher gegenüber der “Zeit”.
Hinzu kommen eigene Gewalterfahrungen in der Familie und ein gewaltaffines Rollenbild von Männlichkeit. „Die allermeiste körperliche Gewalt an Schulen, und dazu zählen auch Drohungen oder Angriffe mit Messern, geht von männlichen Jugendlichen aus, die damit auch ihre Männlichkeit beweisen wollen.“ Entgegen anderen Behauptungen spiele der Migrationshintergrund bei Messergewalt allerdings keine Rolle.
Diese Einschätzungen unterstützt eine Veröffentlichung der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) aus dem Jahr 2022, über die das Online-Magazin „20min“ berichtet. Der Umfrage zufolge führen immer mehr Jugendliche – unabhängig vom Migrationshintergrund – ein Messer mit sich, allerdings tragen Jungen deutlich häufiger eins bei sich. In der Befragung gab dies jeder fünfte 12- bis 18-Jährige an. Bei den Mädchen in der gleichen Altersklasse galt das nur für jede zehnte Befragte. Besonders bei den 14- bis 16-jährigen Jungen seien die Stichwaffen beliebt, so Dirk Baier, Studienautor und Leiter des Instituts für Delinquenz und Kriminalprävention an der ZHAW. Wichtig sei der Symbolwert der Messer: „Wer ein illegales Messer bei sich führt, genießt Anerkennung unter den Gleichaltrigen und gilt als richtiger Mann.“ Zudem habe jeder dritte Jugendliche in der Befragung angegeben, dass ein Messer mitzuführen ein Gefühl von Sicherheit vermittle.
Jeder 5. mit Messer in der Schule
Der Sicherheitsaspekt ist auch aus Luedtkes Sicht ein Grund, warum Jugendliche ein Messer mit in die Schule nehmen. Denn: „Besonders häufig machen das Jugendliche, die schon mal selbst bedroht wurden.“ Oftmals gebe es eine Vorgeschichte, die eine Gewaltspirale verursache. Mittlerweile nehme jeder fünfte Jugendliche ein Messer mit in die Schule, so Luedtke. Damit steige die Eskalationsgefahr. Eine einfache Lösung wie Metalldetektoren am Eingang gibt es laut dem Sozialforscher jedoch nicht. Er empfiehlt „ein pazifistisches Schulklima“ mit Null Gewalttoleranz – doch „das klingt einfacher, als es ist“. News4teachers
Lehrkräfte und Schüler fordern mehr Gewalt-Prävention – und Hilfe für Opfer
Was haben die Schüler davon, ihr Messer zuhause zu lassen? Nicht viel, weil sie so noch mehr auf die Gnade der Schüler mit Messer angewiesen sind und sich somit noch weiter in der Defensive befinden. Notwendig ist eine Handhabe gegen die Messerbesitzer, die die auch verstehen und spüren. Der übliche schriftliche Verweis oder das pädagogische Gespräch bringen bei solchen Schülern überhaupt nichts.
Wäre schön, wenn die Polizei in regelmäßiger Unregelmäßigkeit eine Razzia bei den SuS durchführen würde. Taschenkontrolle mehr muss ja nicht sein. Da kommt mit 100 %iger Wahrscheinlichkeit nicht nur ein Messer zu Tage, dessen können wir uns sicher sein.
Die Polizei dreht ja sonst auch vor lauter Langeweile Däumchen.
Sie dulden das (mehrfache) Mitbringen von Waffen an Ihre Schule?
Unterrichtsausschluss, am Ende Schulverweis!
Wenn Sie dies nicht ahnden, was dann?
Traurig, wenn Schulen nun zum Hochsicherheitstrakt werden sollen. Und da fragt man sich schon, wie diese Entwicklung Vormarsch gefunden hat.
Kurze Antwort: Geliefert wie bestellt (und im Vorfeld gewählt).
Warum antworten Sie das mir? =D
Genau wie beim Lehrkräftemagel wird auch bei diesem Themenbereich beschwichtigt, schöngeredet, geleugnet. Ist man ja von den Verantwortlichen seit Jahrzehnten gewöhnt. Bis einem der ganze Laden eines Tages sprichwörtlich um die Ohren fliegt.
“Weil, so schließt er messerscharf,
nicht sein kann, was nicht sein darf.”
Christian Morgenstern
This.
Ich persönlich weiß aber durchaus die Ironie zu schätzen:
Ein offizieller “Experte” warnt vor
a) Messerangriffen
b) diese nicht als “Einzelfälle” zu verharmlosen.
Joa mei, wos isn des? 😀
“Messerlein rein, Messerlein raus
ist hier etwa ‘ne Klinge in da house?”
Der Erwin und der Friedolin,
die stellen sich von selber hin
und sagen einfach frei heraus:
“Messerlein rein, Schulbücher raus!”
Schulte-Lönnenberg, die weiß genau:
Gespräche und ein runder Tisch,
das bringt die Heilung,
andres nicht!
Kollege Müller-Senkenberg, der hat es drauf:
“Kein Populismus hier im Lernbereich,
Messer gibt es nur beim…
…Hauswirtschaftsgrundkurs zum Gemüse schälen!”
Der Erwin und auch der Friedolin,
die stellen sich zum vapen hin.
Da sagt der Friedolin zum Erwin:
“Messerlein rein, Bücher raus, jetzt sind WIR
hier Chef im Haus!”
Beide sind sich sicher einig:
“Lönnenberg, nicht süß, nur peinlich!”
Und: “Müller, mensch, das alte Haus,
Mathe ist doch nur ein Graus!”
Der Erwin und der Friedolin,
die sind im Schulrecht richtig drin!
Schreiben, Bewährung, soziale Stunden,
das lässt man sich richtig munden!
Auf die Rübe gibt es keins,
der Polizist denkt sich nur seins,
und fährt die beiden brav nach Haus –
was soll schon sein in Schule-Haus?
Viele warme Worte fliessen,
beide hören “Mimimi!”
Und “Konsequenzen, die gibts nie!”
Jugendlich und schulverdrossen,
haftempfindlich ausgeschlossen!
Sozialverträglich die Prognose,
Bewährung, so viel Zeit muss sein,
die schafft ans Ziel, so allgemein!
Sprachbarriere, entwicklungsverzögert,
traumatisiert und sehr entfremded,
depressiv und Playstation gewöhnt,
von Bier und Vodka alkoholisiert,
Kontrollverlust voll garantiert,
Steuerungsfähigkeit eingeschränkt,
Worte viele
denk denk denk…
…da sagen diese beiden sich:
“Bissl Messer, warum nicht?
Wenn man uns hier ja so verwöhnt,
Junge, zieh Dir rein was dröhnt!”
“Messerlein rein, Messerlein raus – wer oder was
ist Chef in house?”
Messerlein rein, Messerlein raus –
und ist keine mitgebrachte Klinge in da house,
dann geht es auch in Bio mal ganz schnell
und durch den Raum fliegt ein Skalpell.
Der Mathelehrer ist nicht erpicht,
wenn man sich gegenseitig den Zirkel in den Rücken sticht.
Viele Worte der aktenkundigen Belehrung durch die Lehrer flossen,
„Mimimi“
Erwin und Friedolin bleiben völlig entspannt und unverdrossen.
Konsequenzen gibt es für den Kollegen, den armen Wicht,
wenn die Taten geschahen unter seiner Aufsichtspflicht.
Sie haben sich jahrzehntelang keine Hilfe geholt??8
Ja natürlich, mal wieder ist Corona schuld, 2 Jahre, die aus den Schülern aggressive Zombies gemacht hat. Lachhaft. Soziale Medien sind da schon eher ein Grund und die ungefilterten Gewaltvideos, für jeden zugänglich. “Gewaltaffines Rollenbild von Männlichkeit”, ja natürlich spielt da der Migrationshintergrund pauschal keine Rolle. Aber man verschweigt gerne, dass in gewissen “Kulturen” solche Verhaltensweisen anerzogen und gerühmt werden.
Dieses Wischiwaschi von Begründungen bringt uns nicht wieter.
Achja, Rassismus entschuldigt – ganz vergessen. Was machen SIE an Ihrer Schule? Oder vergaßen Sie zu erwähnen, dass die bösen Ausländer*innen bei Ihnen keine Auffälligkeiten in dieser Hinsicht zeigen?
Geht’s noch? Was soll denn nun dieser seltsame Vorstoß? Alles unter den Teppich zukehren ist nun auch nicht gerade zielführend und löst keine Probleme.
Stimmt wohl. Wie viele Kinder und Jugendliche mit Migrations- und Messerhintergrund gibt es bei Ihnen?
Wie viele Eltern von denen Pochen darauf, dass ihre Söhne Messer bei sich tragen müssen?
Einschlägige Erfahrungen mit unseren 5-8 Flüchtlingsklassen dürften ausreichen.
Naja ich sitze hier auch an vorderster Stelle in Salzgitter. Aber Rainer lebt gerne in seiner Bubble und redet sich das alles schön. Lassen wir diese mal nicht platzen sodass er ruhigen Gewissens durch die Osterzeit kommt.
#hieristdieweltnochinordnungalsomussdasüberallsosein
Wenn Sie einen Fall haben, kümmern Sie sicg darum. Andi wirft die Hände in die Luft und lässt solches Verhalten durchgehen!
Gleichzeitig wirkt er kaum in der Lage, konkrete Beispiele nennen zu können und verliert sich in “diesen Kulturen”
Was berechtigt Sie dazu, solche Vemutungen anzustellen?
Haben Sie sich um die Fälle gekümmert? Wie groß war der Widerstand der Elternhäuser?
Das geht Sie eigentlich nichts an.
SIE haben doch Ihre Erfahrungen in den Raum geworfen. Dann kommen Sie mit “gewissen Kulturen” und “Erfahrungen” mit den 5-8 Flüchtlingsklassen.
Gab es in allen fünf Vorfälle mit Messern? Oder doch sogar in acht?
Beim achten Vorfall haben Sie sich dich bitte mit Kollegium und Schulleitung zusammengesetzt und etwas ausgearbeitet? Oder warten Sie entspannt auf den neunten Fall?
Ihrer Meinung nach sollte man wohl erst etwas unternehmen, wenn es zu Messerstechereien kommt? Na dann …….
Ich denke, die Problematik ist komplexer und darf nicht unterschätzt werden, auch wenn Sie immer wieder darauf pochen, dass doch in der Regel keine Gefahr besteht. Aber wenn man weiß, dass es “Menschen” gibt, die wahllos Passanten auf offener Straße angreifen, dann wird man eben vorsichtiger und skeptischer.
Also Sie haben GAR KEINE Fälle??
Aber ein schlechtes Gefühl, dass jemand ein Messer dabeihaben könnte? Stand ja letztens auf Telegram, dass manche immer ein Messer dabei hätten…
Haben Sie wirklich nichts aus Ihrer Praxis? Dafür finde ich Ihr Statement aber überraschend wehement formuliert
Wie ich schon sagte, es geht Sie nichts an und ich werde hier keine Interna preisgeben. Auch muss ich feststellen, dass eine Argumentation hier sinnlos ist, da in linksgrüner Manier keine anderen Argumente (sofern es überhaupt welche sind) gelten als die eigenen. Schade, das ist kein Diskurs.
Wenn Sie Argumente finden, geben Sie bescheid.
Telegram-Ängste, sind halt nicht mehr als das =/
Aber hey, in Ihren 5-8 Klassen gab es offensichtlich keine Fälle! Das ist doch eigentlich ein gutes Zeichen, oder?
Lesen Sie eigentlich mal aufmerksam, was Sie da schreiben oder ist es wirklich so schlimm?
Gibt es denn eine offizielle Statistik zu erfolgten Taten? Damit müsste die Frage sicherer zu beantworten sein als mit einer Umfrage wer ein Messer mit sich führt.
Kriminalstatistik?
Aber ja, ich fände es auch interessant zu wissen, wo jede/r Fünfte ein Messer dabei hat. Nicht vergessen: Wenn die Unterstufen keine haben, besitzen die Oberstufen umso mehr 😉
Messer sind aber nur dann ein Problem, wenn sie als Waffe eingesetzt werden.
Lässt sich schwer überprüfen. Wahrscheinlich müssen sich deshalb viele an erfolgten Taten orientieren
“Entgegen anderen Behauptungen spiele der Migrationshintergrund bei Messergewalt allerdings keine Rolle.”
Ernsthaft? Glauben Sie das wirklich?
In der AFD Welt sind natürlich Migranten und Muslime verantwortlich. Wer sonst?
In der realen Welt statistisch überproportional ebenfalls. Man kann aber auch einfach die Augen zu machen, die Ohren zuhalten und laut: “Lalalala” sagen.
Es gibt ein Problem. Dieses Problem muss angegangen werden, in welcher Art auch immer damit diesen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Alternative aufgezeigt werden kann.
Erstochene bedecken den Boden der Oktoberfestwiesen…Alkohol und bayrische Messerkultur halt, geradezu mittelalterlich!
Kölner Karneval…nicht umsonst als der “Blukarneval” bekannt!
Die rote Farbe der Leuchtturmstreifen…ich sag nur: Unterschätze die stillen Nordfriesen nicht, ich sag Dir, da wird das Bucklerknife zum Klümpchentee gereicht!
Neulich ging ich in die “Altdeutsche Gaststätte zur Post” – na, am Eingang flog mir das erste Stilett schon entgegen (makelos doppelseitiger Steilschliff, sauber!) – da fühlte ich mich gleich wie zu Hause und legte erstmal mein Springmesser ab…der Wirt so typisch deutsch eben, sagt ganz trocken: “Kleiner gings nicht, dann wenigstens ein großes Blondes? Wer kein richtiges Messer hat soll wenigstens gut trinken!”
Das war mir so peinlich – als der Wirt sich umdrehte musste ich aber lachen: Der hatte das mittlere Modell von Hertz mit GÜRTELCLIP, hahaha, GÜRTELCLIP! Da war der Abend dann doch gerettet, meines war wenigstens verboten, seins ein Kindermodell.
Später nach ein paar Bier haben wir dann noch beim gemeinsamen Messervergleich überlegt, ob wir ein paar Leute betatschen und dabei ausrauben sollen…aber da waren wir alle schon dicht, wir packten unsere Messer ein und gingen lieber nach Hause.
Im Gegensatz zu den Migrant*innen, die GARANTIERT in so einer Phantasiewelt leben – soweit die AfD behauptet 😉
Ich könnte mir vorstellen, dass Sie nicht in einer größeren Stadt unterrichten. Ich könnte mir auch vorstellen, dass zwischen ländlicheren Gegenden und Ballungsgebieten schon auch Welten liegen können.
Pforzheim …
Aber ja, jeden morgen die Messer von den nicht wei… ich meine den “gewissen Kulturen” dauert seine Zeit. Meist frühstücken die Kinder nebenher.
Natürlich nur, wenn ich es überhaupt zur Schule schaffe! Das Frauengeschlage bringt mich um den Schlaf, morgens muss ich dann die Einfahrt von den Messeropfern der letzten Nacht freischippen 😉
Ja genau, mit einer solchen Argumentation kehrt man das sich zusehends entwickelnde Problem unter den Teppich. Unglaublich.
Diese Überzeichnung war kein Argument. Ich selbst habe keine solche Erfahrungen im Brennpunkt gesammelt und wundere mich, warum Realo und Sie ebenfalls nichts vorweisen als ihre Sorgen, dass etwas passieren könnte
Ich habe schon mal dargelegt, dass es wenig zielführend ist zu warten, bis etwas Schlimmes passiert. Die Sachlage ist da schon etwas komplexer als es Viele sehen wollen.
Ihre Sorge haben Sie dargelegt. Warum genau ist es schlimm, wenn es nicht so schrecklich ist, wie Sie erwarteten?
Aber anscheinend trösten Sie sich über diese “Durststrecke” mit der Hoffnung(?), dass es noch schlimmer werden kann..
Ihre Argumentation wird immer abstruse. Ich werde mir das jetzt nicht mehr antun darauf zu antworten.
Für 2022 scheinen Ihre Aussagen für Pforzheim nicht abwegig zu sein.
Für 2023 ergibt sich im gesamten Bundesland wohl eher ein anderes Bild.
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.mehrere-auffaellige-nationalitaeten-auslaenderkriminalitaet-im-land-steigt-deutlich-an.f8e3def1-c717-4cc6-b607-1eb728d2e81b.html
https://www.sueddeutsche.de/panorama/kriminalitaet-stuttgart-tausende-straftaten-mit-messern-tendenz-steigend-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-231226-99-408381
An diesem Problem muss man selbstverständlich dranbleiben, auch wenn es sich hier nicht nur um Schüler*innen handelt, die polizeiliche Erfassung oft weit hinter den Urteilen zurückbleibt (komisch, gell?) und der Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) warnt […]: “Es ist ein völlig falscher Ansatz von Sicherheit, wenn man meint, sich mit einem Messer vor Angriffen schützen zu können.” Da knirschen manchen Fans von schwer bewachten Schulen die Zähne.
Danke für Ihren Hinweis dazu!
Eine völlig gefahrenlose Stadt ist am Ende nicht möglich – Panik (gegen Minderheiten) hilft da auch nicht. Machste nix
Ach ja, ist halt so, also machste nix. Auweia.
Beschweren Sie sich bei Innenminister Strobl (CDU)
Ich habe doch noch einen Dämpfer für Sie:
https://bnn.de/pforzheim/pforzheim-stadt/pforzheim-und-enzkreis-sind-insgesamt-sicher-aber-mehr-faelle-von-mord-und-totschlag
Bezüglich Mord und Totschlag in Pforzheim: „Der typische Tatverdächtige ist männlich, über 21 Jahre und Nichtdeutscher. Der Anteil der Ausländer unter den Tatverdächtigen stieg von 51,7 auf 63,9 Prozent.“
Machste halt auch nix. Natürlich sind 21-Jährige in der Regel keine Schüler mehr. Dass sich dieses Muster in den unteren Altersklassen aber grundlegend unterscheidet, glaube ich nicht.
Das Gewalt- und Messerproblem an Schulen verdient nun wirklich mehr Konzentration aufs Nachdenken über Lösungsvorschläge als Sie sie an den Tag legen.
Bei jeder sich bietenden Gelegenheit dankbar auf die AfD zu schimpfen, kommt allmählich zu den Ohren heraus. Dies ist kein Anti-AfD-Thema, sondern ein ernstzunehmendes Sicherheitsproblem an unseren Schulen!
Natürlich muss man sich da auch einen Überblick verschaffen, welche Umstände, Ursachen und Menschen für die rapide zunehmenden Messerangriffe zum großen Teil verantwortlich sind.
Falls auch die Migration dazu gehört, ist es Ihnen dann wichtiger, diese Tatsache abzustreiten und unter den Teppich zu kehren, weil auch die AfD darauf hinweist
oder geht Ihnen der Kampf gegen die AfD über alles – egal, wie es mit der wachsenden Gewalt und den Messerangriffen an unseren Schulen aussieht?
Stellen wir uns einfach vor, die Leute mit den Messern sind überproportional Rechtsextremisten. Vielleicht erleichtert das die Vorstellung, man könne ja mal Kontrollen einführen.
Vermutungen über Statistiken sollte man erst äußern, wenn diese Statistiken existieren. Hinterher kann man sehen, welche Gruppen da hauptsächlich beteiligt sind.
Sie glauben, dass jeder fünfte ein Messer hat, aber Sie können nicht glauben, dass es kein reines Migrationsproblem ist?
Cherrypicking much?
Diese Aussage lässt sich leicht überprüfen, indem man die Messerträger auf ihren Migrationshintergrund befragt und mit dem in der Altersgruppe vergleicht.
Abgesehen davon ist das wieder ein Fall von es darf nicht sein, was nicht sein darf.
Das macht niemand, weil eventuell das Ergebnis nicht gefällt.
Besser unbelegt die eigene Meinung zum festen/ unerschütterlichen Ergebnis erklären, welches vertuscht werden soll?
Die Kriminalstatistik steht dem ein wenig im Wege, fürchte ich…
Eine ehrliche Statistik, die Migrationshintergründe detailliert aufschlüsselt, vermutlich nicht. Die ist aber nicht gewollt.
Was lässt Sie annehmen, die bisherige Statistik wäre nicht ehrlich? Beziehen Sie sich darauf, dass viel weniger Menschen zu strafen verurteilt als zuvor von derPolizei einer Straftat bezichtigt werden?
Ich hörte, der Klimademonstrant, der zusah, als ein Polizist im Schlamm ausrutschte, wurde frei gesprochen – OBWOHL der Polizist doch nur im Schlamm stand, um den Deminstranten zu verhauen! 😉
Aber umgekehrt kann Tom das Gegenteil davon unbelegt in den Raum stellen? Cool
Interessant, bestätigt meine subjektive Einschätzung dazu (bin an einer Brennpunktschule an der ich auch schon einen Amokalarm erlebt habe). Was ich auch mit Sorge sehe, sind die Anrufe in Schulen und Unis, in denen (islamistische oder rechtsextreme) Gewalt angekündigt wird. Auch das mussten wir kürzlich erfahren.
Ich persönlich sehe die Behörde damit überfordert an, das einzige was SL hier empfohlen wird ist absolutes Stillschweigen zu bewahren. Mir und vielen anderen KuK fehlt der offene Diskurs zu Zunahme von schwerer Gewalt oder Gewaltandrohung an Schulen.
Meine Vermutung ist, dass das einfach nicht an Schulen möglich sein darf, Augen zu und durch, alles Einzelfälle, die Gesellschaft verroht nicht.
Vielleicht ein kleiner Teist:
die Kriminalität in Deutschland ging das fünfte Jahr in Folge zurück und stellt damit einen neuen Rekord seit der Wiedervereinigung auf.
Ja, man kann den Statistiken galuben, oder auch nicht.
Genial. Niemand behauptet, es gebe keine Baustellen. Ich finde es auch kritisch, wie viele Medien sich auf Polizeimeldungen stützen und sich am Ende nicht um wirkliche Verurteilungen kümmern.
Aber Sie wollen alle anderen infrage stellen, um Ihrem Bauchgefühl vorbehaltlos folgen zu können? Das überzeugt mich nicht
Man kann auch an die Schwerkraft glauben oder auch nicht. Rechtsdullies sind sooooooo dumm in ihrer Argumentation das es wirklich schmerzt.
Vielen Dank für Ihren überaus sachlichen Kommentar.
Ich nenne Ihnen mal ein Beispiel, das ömein Vertrauen in die Statistiken zerstört hat:
der doppelte Abitursjahrgang bei Einführung des G8, der erste G8 Jahrgang versagte kläglich und es wurde nachgebessert, sprich der Notenspiegel entsprechend angepasst. Danach tönte Herr Spänle mit voller Überzeugung: “G8 hat besser abgeschnitten als G9”, nur um seine Entscheidung zu rechtfertigen. Der letzte G9 Jahrgang schaute mit einem schwierigeren Abi in die Röhre.
Und genau das meine ich mit Statistiken, man kann sie hinbiegen.
Sooooooooo dumm ist das gar nicht.
Sie behaupten also öffentlich, die Polizei hätte ihre Kriminalstatistim manipuliert? Mutige Unterstellung!
Manche würden sich sogar einen konkreten Hinweis erhoffen, anstatt eines schiefen Vergleiches mit Schulnoten
Also sie haben mal eine “Manipulation” erlebt und gehen jetzt davon aus das SIE alles manipulieren. Wobei gleichzeitig das was sie so fühlen die Realität ist. Das ist epistemologischer Irrsinn und wirklich ganz typisch für Rechtsdullies. Grundlage des Zivilisationsvertrags ist eine geteilte Realität und den Vertrag haben sie aufgekündigt. Kommunikation ist damit sinnlos.
Achja, warum machen Sie sich dann Sorgen? Alles ist Takko – denken Sie nicht darrüber nach! 😉
Ist schon spät, wa?
Woher nehmen Sie denn Ihre Gewissheit, es stünde schlimm um uns beschieden? ALLE Erhebungen dazu sind doch manipuliert 😀
Entscheidend ist aber nun mal nicht die Kriminalität insgesamt, sondern die schweren Fälle: Mord, Totschlag, schwere Körperverletzung, und die organisierte Kriminalität nicht zu vergessen. Und da sieht man leider keine Statistiken.
Und dass der Bildungserfolg von der Herkunft abhängt, wird viel beklagt. Dann könnte doch wohl die Kriminalität auch mit der Herkunft korrelieren, oder wieso soll das absurd sein? Mancher entstammt bereits einer kriminellen Familie. Die Leute von der organisierten Kriminalität werden oft intelligent sein, aber doch wohl kaum mit höherer Bildung ausgestattet. Auch bei Schülern ist kaum anzunehmen, dass die Messerstecher die besten Noten haben. Es werden eher die Frustrierten sein, so kann man jedenfalls vermuten.
“Dann könnte doch wohl die Kriminalität auch mit der Herkunft korrelieren, oder wieso soll das absurd sein? “
Nein das wäre nicht absurd (also in sich widersprüchlich), es ist aber ganz eindeutig falsch.
Wer zu einer Schießerei mit einem Messer bewaffnet erscheint, ist nicht wirklich gut bewaffnet.
Die SuS sollten sich verstärkt um ihre Ausrüstung kümmern.
Ohne Quatsch. Das Waffengesetz scheint hinsichtlich der Schusswaffen besser zu greifen im Vergleich zu früheren Amokläufen…
“Wer zu einer Schießerei mit einem Messer bewaffnet erscheint, ist nicht wirklich gut bewaffnet.”
Binnen ca. 6,4 m ist ein Messer u.U. die bessere Wahl, statt einer Handfeuerwaffe – s. Tueller Drill (https://en.wikipedia.org/wiki/Tueller_Drill).
Gesellschaftliche Probleme kann man nicht lösen, wenn man sie nicht benennen mag.
Warum mag man sie aber nicht benennen? Da gibt es sicherlich verschiedene Gründe.
Nichtsdestoweniger könnte man aber Maßnahmen ergreifen, die die Symptome abmindern.
Was das Thema “Messer in Schulen” angeht, könnte man tatsächlich mal den Weg gehen, Metalldetektoren am Schuleingang und beschränkten Zutritt aufs Schulgelände/ins Schulgebäude gehen.
Des Weiteren halte ich eine Absenkung der Strafmündigkeit dringend geboten.
Da die Politik kein Geld für ganz groß angelegte langfristige Maßnahmen ausgeben will, sollte man jedenfalls auf solche einfach umsetzbaren Mittel zurückgreifen.
Pädagogisches Gelaber bringt uns hier nicht weiter.
Der Sozialwissenschaftler sieht darin keine Lösung. Bspw. die USA profitierten auch nicht wirklich von Wachen, Detekoren und bewaffneten Lehrkräften.
Vielleicht sollten wir unsere best practise in anderen Ländern und ggf. im Sozialen suchen
Doch, die US-amerikanischen Schulen profitieren davon, wenn niemand so ins Gebäude kommt.
Die Schusswaffen-Fälle an Elementary und High Schools geschahen nicht an solchen Schulen.
Nehmen Sie das an oder ist das belegt? Beruhigend, wenn letzteres
Wir hatten tatsächlich an unserer Schule in den Neunzigern ein ähnliches Problem.Ganz ohne Social Media damals. Die Messergewalt ging damals von einer Volksgruppe aus dem ehemaligen Jugoslawien aus. Es wurden mit Hilfe von Dolmetschern die betreffenden Eltern aufgesucht. Das Gespräch ging vor allen Dingen darum, dass sie nach Deutschland gekommen waren, um Krieg und dem Hass zu entfliehen. Und dass sie hofften, dass ihre Kinder anders aufwachsen und Chancen im Leben haben. Das hofften sie wirklich alle, und sie haben auf ihre Söhne eingewirkt. Es war dann allmählich kein Problem mehr.
Es hat damals vielleicht funktioniert, weil die Diskussion auf allen Seiten sehr offen geführt wurde. Man konnte Gründe ( persönliche Traumata, doch aber auch die sich entwickelnden Verhaltensweisen der Bevölkerung eines failed state ) analysieren.
Es war hart in der Sache, doch auch von Herzen , es wurde sogar geweint. Und vielleicht auch, weil wir sehr engagierte Dolmetscher aus der Gruppe hatten.
Diese Eltern und Dolmetscher*innen gibt es immer noch.
Ehrlichgesagt bezweifel ich, dass die Halbstarken den Rückhalt ihrer Familien genießen, was das tragen von Waffen betrifft
Messerangriffe an Schulen nicht verharmlosen!
Was soll diese Forderung denn jetzt schon wieder???
Das grenzt ja an böswillige Zersetzung der Moral!
Das Ignorieren, Beschönigen und Schönreden von Problemen und Krisen war in den letzten Dekaden doch die einzige Qualifikation die die Mitglieder der KMK wirklich beherrschten.
Wenn man diese altbewährten Techniken jetzt auch noch unterlassen soll werden die Ministerien doch komplett handlungsunfähig.
Mit Leuten die solche utopischen Forderungen stellen kann man als Kultusminister wirklich nicht arbeiten.
Ich würde sogar weitergehen und sagen solche Tagträumer sind für den Schuldienst nicht geeignet! Am Ende muss ein KuMi mal Rede und Antwort stehen, geht ja gar nicht!! Eine Runde Pampern für die Dienstherren!
Sprechen Sie für sich. Ich komme Tage, ja Wochen aus ohne Waffen zu verherrlichen. Tatsächlich widerspreche ich deren Einsatz beizeiten 😉
🙂 🙂 🙂
War eine Grundschule. Macht es noch erschreckender.
Falscher Kommentarbereich, sorry! Löschfunktion fehlt 🙂
Die Behauptung, dass der Migrationshintergrund keine Rolle spielt, stammt aus dem verlinkten Artikel von 20min.ch:
“Die Studie zeigt, dass es bei allen Jugendlichen – unabhängig vom Migrationshintergrund – immer beliebter geworden ist, ein Messer mit sich zu führen.”
Allerdings werden keine Prozentzahlen genannt, und die Studie selbst ist nicht verlinkt. Auch geht es hier darum, wer ein Messer mit sich führt. Wer es dann auch einsetzt, ist eine andere Frage!
Statistiken belegen jedenfalls, dass Ausländer gegenüber Deutschen (mit und ohne Migrationshintergrund!) im Verhältnis zu ihrem Bevölkerungsanteil bei Messerangriffen deutlich überrepräsentiert sind. Warum sollte das an Schulen anders sein?
Messerangriffe: Statistik und Berichterstattung | Artikel | MEDIENDIENST INTEGRATION (mediendienst-integration.de)
Die Statistik wäre noch bedenklicher, wenn man die Messerangreifer und die Opfer nach Herkunftskultur aufschlüsseln würde. Leider.
Haben Sie Quellen dazu oder gehen Sie nach Dunkelheit der Hautfarbe?
Hörte, das wäre der letzte Schrei nach Schädelvermessungen gewesen…
Ich habe keine Ahnung, warum gerade diese Klientel so sehr in Messer verliebt ist. Ich sehe nur, dass sie es ist.
Woher haben Sie diesen Eindruck und glauben, es wäre repräsentativ für eine ganze Gruppe? Legen Ihre Kids ihre Waffen immer zu Schulbeginn braf auf den Tisch? 😉
Siehe Link oben
Ich sah 😉
“Doch in der Berichterstattung werden deutsche Tatverdächtige bei Messerdelikten fast vollständig ausgeblendet”
Meinen Sie nicht, das hat auch bspw. etwas mit sozialem Milieu, Bildungsgrad oder finanzieller Situation zu tun?
Sogar mit Geschlecht!
Seltsam, nicht wahr?
Halt stop! Das gibts nicht!
Mag sein und spielt bei der Statistik keine Rolle. Diese fragt nämlich nicht nach Ursachen, sondern zeigt Tatsachen auf Basis von Korrelationen. Meiner Meinung nach dürfte all das auf das böse Wort mit I zurückführbar sein, was aber niemand ergebnisoffen überprüfen möchte.
Zumal es Krininalität außerhalb dieser Menschengruppe gibt. Krasse Erkenntnis, nicht wahr?
Wer hätte jemals gedacht, das Deutsche Verbrechen begehen könnten…
Und um IHRER Quelle zuzustimmen: “„Doch in der Berichterstattung werden deutsche Tatverdächtige bei Messerdelikten fast vollständig ausgeblendet“
Hier findet sich die Studie:
https://digitalcollection.zhaw.ch/bitstream/11475/24562/3/2022_Baier-Kamenowski_Jugendliche_Covid19_Messerthematik.pdf
Die Studie ist NICHT repräsentativ, wie auch die Autoren selbst sagen. Der Datensatz ist eher klein. Möchte man die Studie dennoch interpretieren, ergibt sich sehr wohl ein Unterschied zwischen Migranten und Nichtmigranten. Man muss sich den Abschnitt jedoch ganz durchlesen und nicht nur einen Satz herauspicken.
Das Risiko, einen Messerangriff zu erleben bleibt klein. Das Risiko immer mehr auszubrennen, weil sich solche Themen trotzdem immer mehr in den Möglichkeitsrahmen schieben, steigt. Hätte früher fast keinem meiner Schüler zugetraut, in Stress- oder Testosteronsituationen ein Messer zu ziehen. Heute schon. Einigen.
Jeder fünfte? Ist das eine Einschätzung oder wurde dies wissenschaftlich erhoben?
Wenn ja, kann man sich ja kaum noch Sorgen machen wenn man bedenkt, wie viele Klingen im Schulalltag unbemerkt bleiben… =/
….Ich hörte vor kurzem das Hörbuch “Das Ende der Geduld”- von einer Jugendrichterin.
Einfach mal selbst anhören…
Erschreckend, was sie schon vor so vielen Jahren dazu zu sagen hatte….
Ich weiß, was sie damals sagte. Das darf man heute aber nicht mehr so offen sagen, ohne mit den üblichen Beleidigungen und Beschimpfungen rechnen zu müssen.
“Das Ende der Geduld” gibt es nicht nur als Hörbuch, sondern auch als Lesebuch. Ich habe es 2mal mit zeitlichem Abstand gelesen und finde es heute aktueller denn je.
Welche Beleidigungen gibt es zu befürchten? Darum kümmert sich ggf. die sehr fähige Forumsadministration.
Verstehe aber nicht ganz, inwiefern die Berichte von Menschen, die mit Kriminellen umgehen müssen, einen objektiven Blick auf ganze Gesellschaftsgruppen werfen sollen…