Eine Kita-Mitarbeiterin, die verurteilt worden ist, weil sie Kinder zum Essen und zum Schlafengehen gezwungen haben soll, hat Berufung eingelegt. Das bestätigte ein Sprecher des Amtsgerichts im südniedersächsischen Duderstadt am Donnerstag. Das Gericht hatte die Frau zu einer Geldstrafe verurteilt. Nun wird sich das Landgericht Göttingen mit dem Fall befassen. Zuvor hatte der NDR berichtet.
Das Amtsgericht hatte die Sozialassistentin einer Kita in Duderstadt bei Göttingen in fünf Fällen wegen Nötigung sowie Freiheitsberaubung in einem Fall zu einer Gesamtstrafe von 4400 Euro verurteilt. In einem weiteren Fall der Nötigung wurde die Frau freigesprochen.
Die Staatsanwaltschaft hatte der Frau vorgeworfen, die Kinder mit Gewalt zum Essen und Schlafengehen genötigt zu haben. In einem weiteren Fall sperrte sie ein Kind demnach in einem Garderobenraum ein. Die Taten ereigneten sich den Angaben nach zwischen September 2021 und Juli 2022. Ein ähnlicher Fall wird derzeit in Würzburg verhandelt (News4teachers berichtete). News4teachers / mit Material der dpa
Kinder zum Essen gezwungen? Kita-Mitarbeiterin erhält Geldstrafe wegen Nötigung
Ich kenne das auch von unserer Kita.
Zwar ohne Gewalt, aber trotzdem herrscht Schlafzwang. Sprich: die Kinder MÜSSEN sich hinlegen, es wird der Raum verdunkelt, die Kinder DÜRFEN nicht sprechen und werden immer wieder ermahnt, die Augen zu schließen.
Beim Essen ähnlich. Es gibt ein Essen zur Auswahl. Die Kinder MÜSSEN probieren. Egal, ob sie die Möhren vorher schon 5x probiert und abgelehnt haben.
Tatsächlich habe ich mich als alleinige Mutter gewehrt, was dazu führte, dass meine Kinder eine Sonderregelung bekamen… Alle anderen Eltern haben das täglich klaglos hingenommen, dass ihre Kinder abends 22 Uhr immer noch nicht eingeschlafen waren und früh 7 Uhr dann schwer zu wecken waren.