Mehr als 200.000 Promovierende hat es im vergangenen Jahr an den deutschen Hochschulen gegeben. Die exakte Zahl gibt das Statistische Bundesamt mit 204.900 an, im Vorjahresvergleich bedeutet dies einen geringen Rückgang von 0,2 Prozent. Einen deutlicheren Rückgang registrierte das Bundesamt beim Anteil der Frauen und Männer, die ihre Promotion vergangenes Jahr angefangen haben – die Zahl sank um 2,3 Prozent.
Von allen Promovierenden waren wie im Vorjahr 48 Prozent Frauen. Sie waren mit im Schnitt 29,9 Jahren fast ein Jahr jünger als die männlichen Promovierenden. Knapp ein Viertel aller Promovierenden (24 Prozent) hatte eine ausländische Staatsangehörigkeit.
Mit 27 Prozent die größte Gruppe aller Promovierender strebte nach einem Doktortitel der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften, es folgte die Fächergruppe Mathematik, Naturwissenschaften mit 23 Prozent. Dahinter lagen die Ingenieurwissenschaften mit 23 Prozent und die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 16 Prozent.
Unterschiede bei Geschlechterverteilung
In den einzelnen Fächergruppen gab es weiterhin deutliche Unterschiede bei der Geschlechterverteilung: In den Ingenieurwissenschaften betrug der Männeranteil 77 Prozent, in den Fächergruppen Kunst, Kunstwissenschaft sowie Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften gab es einen Frauenanteil von 65 Prozent.
Unter den Hochschulen lagen die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und die Technische Universität München mit jeweils 9.000 Promovierenden vorn, gefolgt von der Ludwig-Maximilians-Universität München (8 .000 Personen) und der Technischen Hochschule Aachen (RWTH Aachen, 7.600 Personen).
Die Zahl der erfolgreich abgeschlossenen Promotionen lag laut Statista 2022 bei knapp 28.000. Zum Vergleich: 1993 waren es lediglich rund 21.000 gewesen. News4teachers / mit Material der dpa
Gott sei Dank. Vielleicht hört dann ja mal irgendwann die Ausbeutung der Doktoranden in vielen Fächern auf.
Da mittlerweile der Doktortitel auf Ausweisdokumenten nicht mehr beim Namen eingetragen wird wie ein sogenannter “Adelstitel” (der Adel wurde schon in der Weimarer-Republik abgeschafft), haben eben viele kein Interesse mehr, Lebenszeit für “Forschungen” zu verschwenden…
Sie glauben ernsthaft, dass jemand eine Promotion durchzieht, um mit seinem Perso anzugeben? Echt jetzt?
Also, ich kenne da zumindest schon mal zwei solcher Typen :/
Huch, erschreckend!
Ja klar. Gerade bei Politiker- und Managerpromotionen ist Eitelkeit das Hauptmotiv beim Promovieren.
Aha, das hört sich nach Verschwörungstheorie an,
was Sie da schreiben.
Passen die Ihnen diese Gruppierungen nicht?
Sind Sie etwa neidisch ?
Das wissen Sie woher? Welche Motivation jemanden dazu treibt nach seinem Studium eine Promotion anzustreben und noch einmal x Jahre damit zu verbringen, wird wohl sehr unterschiedlich sein.
Natürlich macht sich ein Doktortitel in der Biographie gut, aber ich gehe davon aus, dass die meisten dies nicht vom Ende her denken.
Also die Promotion durchziehen, kann nur die Fakultät, die die Promotion vollzieht.
Doktoranden und Innen können sich nur dem Promotionsverfahren “unterwerfen” und an ihrer Dissertation arbeiten.
Vielen Dank!
Der Doktorgrad steht ja künftig immer noch auf dem Ausweis in einem nem neuen Feld (wie auch immer das aussehen soll), nur nicht neben dem Nachnamen… und mein Ausweis ist noch was gültig. 😉 Das Problem, das zu der Änderung führte, begegnete mir btw regelmäßig bei der Post…
…und wie erklären Sie sich dann die steigende Anzahl von Promotionen in Deutschland?
Btw.
Man kann immer noch nach Österreich ziehen. Da ist die Welt noch in Ordnung.
Soweit ich informiert bin, steht der “Geheimrat”aber dort auch nicht mehr im Ausweis. Findet,glaube ich, nur noch im Kaffeehaus Verwendung.
Genau, da gibt es die Heidi, die Bergluft und die FPÖ.
Und Frauen dieser Partei machen zu weilen einen Knicks vor Putin.
Wladimir Putin: Österreichs Außenministerin Karin Kneissl verteidigt ihren Knicks – DER SPIEGEL
Heidi – Schweiz???
Der Tell hat doch schon gegen den Kessler rebelliert – elendige Geschichtsvergessenheit:)
Stimmt, die lebt doch in der Schweizer Bergwelt.
Ausweitung der Anzahl der Studienplätze an medizinischen Fakultäten.
Die medizinischen fakultäten haben die höchste Zahl an abgeschlossenen Promotionsverfahren.
Nach Österreich, ja, ein beliebter Weg für angehende Medizin-Studiosi, die in D am NC scheitern.
Und die Anrede Herr Magister/Frau Magistra oder Herr oder Frau “Indschendschör” hat doch was, denn Hofrat zu werden, ist für “Piefkes” nicht möglich:)
Ganz allgemein gemeint.
Hier gelten Titel noch etwas…
In meiner weichgespülten Community reden wir uns alle nur noch mit “Du” an. Herr Doktor höre ich bestenfalls noch im Skiurlaub…
Jetzt laufe ich also über die Campingplätze dieser Welt in kurzen Hosen mit einem Bier in der Hand und niemand erweist mir die Ehre, welche mir gebührt – das hätte es früher nicht gegeben.
Es hat sich also überhaupt nicht gelohnt. Fünf verschenkte Jahre im öffentlichen Dienst. Alles nur für das Ego.
Werde versuchen, bei der nächsten Elternvertreterwahl die Massen für mich zu begeistern…als kleinen Ausgleich.
🙂
Auf den deutschen akademischen Vornamen habe ich gleich verzichtet und dafür ein 2. StEx abgelegt. – Für den Assessoren-Titel kann man sich aber auch nichts kaufen. Und jetzt heißt die Befähigung für den höheren Dienst auch noch Zweites Einstiegsamt in die Laufbahngruppe II:)
Meine Mutter wurde immer wieder mal mit “gnädige Frau “angesprochen.
Wir haben und immer köstlich amüsiert.
Einmal hat ihr jemand gesagt, dass er das von bei ihrem Nachnahmen
jetzt immer weglässt.
Da hat sie ihm geantwortet, wenn wir bei ihnen dann auch die letzten
beiden Buchstaben im Nachnahmen weglassen, dann wäre sie damit einverstanden –
der hieß Müller.
Zweimal “Nahmen” statt “Namen”. Allgemeinbildung? Bei der Post gibt’s Nachnahme-Sendungen.
Und weil er diese zwei Fehler durch aufmerksames Lesen gefunden hatte, nahm sich der “IchBinEhrlich” zwei Kekse aus der Keksdose. “Geht auf meinen Namen.” sagte dazu AvL. “Aber die Rechnung dafür bitte nur per Nachnahme, nicht dass irgendjemand anders unter meinem Namen auftritt”.
Da freuen sich aber zwei, ich bin wenigstens ehrlich.
Das waren wahrlich Flüchtigkeitsfehler. Das war jetzt meine Nachnahme
zu meinem Namen.
Nomen est omen – und “Nachnahme” ein Menetekel:)
Gibt`s zum “Nachnahmen” auch einen “Fornahmen”?
Und nun zur Entschuldigung zu meinem Namen:
Meine Vorfahren kamen doch nur bis Kamen,
weil nämlich ihnen andere die Vorfahrt nahmen,
und jene bekamen, weil sie sich so benahmen,
einen anderen Namen als jene in Oberbarmen,
und anders eben als die in Bergkamen,
Und nun folgt das Amen, und das erfolgt in Gottes Namen.
Amen.
Gott habe erbarmen,
was soll das mit den Namen,
wer war das, der kam bis nach Kamen,
waren es gar die Lahmen,
die anderen die Vorfahrt nahmen,
die Vorfahren mit gar den anderen Namen,
aus Barmen kamen noch andere mit derartigen Namen,
und die aus Oberbarmen,
oh Gott, habe mit uns erbarmen,
waren das nicht die zahmen,
die nicht die Vorfahrt nahmen,
da entstehen gar noch Dramen
bei all den vielen Namen.
Dies teilt Dr. Google zur Promotion mit:
“Sprach- und Kulturwissenschaftler schließen sie laut dem BuWiN 2017 erst mit durchschnittlich 35,8 Jahren ab – älter beim Abschluss der Doktorarbeit sind dieser Auswertung nach nur noch die Kunstwissenschaftler mit 38,6 Jahren.”
Da kann man sich vorstellen, dass nach längerem Postdoc-Dasein (befristet) das Problem von “IchBinHanna” tatsächlich gravierend ist. Bis 45 auf befristeten Stellen, und dann ab 55 in den Vorruhestand?