
Die durchschnittliche Zahl der Kinder, die eine Frau in Deutschland zur Welt bringt, ist erneut gesunken. Der als Geburtenrate bezeichnete Wert betrug vergangenes Jahr 1,35, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Damit lag er zwei Prozent niedriger als im Vorjahr. Der Rückgang verlangsamte sich allerdings deutlich: In den Jahren 2022 und 2023 war die Geburtenrate noch um acht beziehungsweise um sieben Prozent zurückgegangen.
Ähnlich niedrige und auch noch niedrigere Werte als vergangenes Jahr gab es in Deutschland sowohl in den 1990er Jahren als auch im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends. Dass sie anschließend zwischenzeitlich anstiegen, führt Martin Bujard, Forschungsdirektor beim Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, auf hohe Investitionen in die Familienpolitik zurück, etwa in Elterngeld und die Kinderbetreuung.
Die aktuellen Zahlen seien besorgniserregend. Der Rückgang liege an den multiplen Krisen, mit denen die Menschen konfrontiert seien: der Krieg in der Ukraine und die schlechte wirtschaftliche Entwicklung, aber auch die Klimakrise, Inflation und das Erstarken des Rechtspopulismus.
Experte: Negative Auswirkungen unterschätzt
«Wir sehen nach wie vor sehr, sehr niedrige Werte in Deutschland und Europa. Die langfristigen Auswirkungen einer so niedrigen Geburtenrate werden leider vielfach noch unterschätzt», sagt Bujard. Diese zeigten sich erst nach Jahrzehnten, wenn eine veränderte Altersstruktur zu Fachkräftemangel und sinkenden Renten trotz höherer Beiträge führe. «Das kostet enorm viel Wohlstand», sagt er. So gehe der derzeitige Fachkräftemangel auf die niedrigen Geburtenraten in den 1980er, 1990er und 2000er Jahren zurück.
Der Experte plädiert für mehr Investitionen in die Kinderbetreuung, die Eltern in den vergangenen Jahren oft als nicht mehr verlässlich erlebten. Denn tatsächlich wünschten sich die Menschen Kinder: bei 1,8 Kindern liege dieser Wert Untersuchungen zufolge bei Frauen und Männern. Damit der Kinderwunsch nicht aufgeschoben, sondern umgesetzt werde, brauche es vor allem eine gesellschaftliche Atmosphäre, die Mut mache und ein positives Bild von Familie vermittele.
Niedrigste Rate in Berlin, höchste in Niedersachsen
Die niedrigste Geburtenrate wurde vergangenes Jahr mit 1,21 für Berlin, die höchste mit 1,42 für Niedersachsen errechnet. In den östlichen Flächenländern lag die Rate mit 1,27 Kindern je Frau deutlich unter der in den westlichen Bundesländern mit 1,38 Kindern je Frau. Der Rückgang wurde in allen Bundesländern festgestellt: am stärksten in Thüringen mit einem Minus von 7 Prozent auf 1,24, am geringsten in Baden-Württemberg mit einem Minus von 1 Prozent auf 1,39.
Bei Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit betrug die Geburtenrate 1,23 Kinder – ein ähnlich niedriger Wert wurde den Angaben zufolge zuletzt vor knapp 30 Jahren im Jahr 1996 gemessen, als eine Frau im Schnitt 1,22 Kinder bekam. Doch auch hier habe sich der jährliche Rückgang abgeschwächt, erklärte das Bundesamt.
Bei Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit lag die Geburtenrate bei 1,84 Kindern, das bedeutet ein Minus von zwei Prozent. «Die Geburtenhäufigkeit der ausländischen Frauen geht seit 2017 fast kontinuierlich zurück», hieß es dazu.
Rückgang in meisten EU-Staaten
Die bis 2023 vorliegenden Daten zeigten, dass die Rate in den meisten Staaten der Europäischen Union (EU) im Vorjahresvergleich weiter gesunken sei, erklärt das Bundesamt. Sie betrug für alle 27 EU-Staaten 2023 durchschnittlich 1,38 Kinder je Frau – zehn Jahre zuvor waren es noch 1,51 Kinder je Frau.
Deutschland lag 2023 im europäischen Durchschnitt. Am höchsten war die Rate in dem Jahr in Bulgarien mit 1,81 Kindern je Frau, die niedrigsten Raten wurden für Malta mit 1,06 und für Spanien mit 1,12 Kindern je Frau nachgewiesen.
Der Kinderwunsch wird tendenziell immer weiter aufgeschoben: Das durchschnittliche Alter der Mütter bei der Geburt ihres ersten Kindes betrug 2024 in Deutschland 30,4 Jahre, die Väter waren im Schnitt 33,3 Jahre alt. Im Jahr 2015 waren Mütter im Durchschnitt 29,7 Jahre und Väter 32,8 Jahre alt. Von Isabell Scheuplein, dpa
Ich verstehe nicht, warum immer alle meinen, eine Bevölkerung müsse immer wachsen, wachsen, wachsen………… Warum sollen wir nicht mit weniger Menschen in Deutschland gut leben können? Wir waren doch vor Jahrzehnten und Jahrhunderten weniger Menschen in Deutschland.
Wenn das nicht zu unserem Rentensystem passt, weil dort immer die Arbeitenden die Nicht-mehr-Arbeitenden mitfinanzieren, dann schaffe man ein anderes Rentensystem. Das kann doch nicht der Grund sein, warum eine Bevölkerung immer weiter anwachsen soll.
“Warum sollen wir nicht mit weniger Menschen in Deutschland gut leben können?” Weil immer weniger Arbeitnehmer kaum immer mehr Rentner finanzieren können.
“Wenn das nicht zu unserem Rentensystem passt, dann schaffe man ein anderes Rentensystem.” „Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen“ – (fälschlicherweise) der französischen Königin Marie-Antoinette zugeschriebenes Zitat.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Stimmt nicht unbedingt. Relevant ist das Produkt aus Einzahler und Reallöhne pro Einzahler. Das Optimum dieses Produkts liegt bei Nullarbeitslosigkeit vor.
Da ist was dran – weshalb es wenig sinnvoll erscheint, das Potenzial der jungen Menschen, die wir hier haben, nicht auszuschöpfen und 50.000 von ihnen jedes Jahr ohne Schulabschluss in die berufliche Perspektivlosigkeit zu entlassen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Die Quoten sind zwischen den Bundesländern aber extrem unterschiedlich. Da gibt es Unterschiede von über 100%.
Ein Bundesland in dem zumindest noch am wenigsten junge Menschen ohne Schulabschluss und Berufsausbildung bleiben und auch die Jugendarbeitslosigkeit am niedrigsten ist, wird allerdings häufig als besonders ungerecht kritisiert.
In der Theorie mag das sein. In der Praxis geht dies nicht auf, denn es muss eine gewisse Menge an Arbeitssuchenden geben, wenn freie Stellen auch besetzt werden sollen (zum Beispiel in den Schulen)
“Das Optimum dieses Produkts liegt bei Nullarbeitslosigkeit vor.”
Also Mindestlohn für alle?
Ach, ich missverstand Sie hinsichtlich des Optimums, sorry -__-
? Wenn etwas nicht funktioniert, muss man es ändern.
Genau. Dabei ist das Wie aber relevant – sollte schon irgendwie machbar sein, oder? Herzliche Grüße Die Redaktion
Aber @Siebenfüßler hat doch nur gefordert, dass man es ändern sollte und keinen seltsamen Vorschlag gemacht, so dass das Zitat von Marie Antoinette eine angemessene Reaktion gewesen wäre.
Und Tatsache ist doch zu sein, dass es geändert werden muss, weil es nicht funktioniert, oder nicht?
Ich kann alles fordern, auch dass der Mond aus Käse sein soll. Das bedeutet aber nicht, dass alles möglich ist.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Das heißt also, dass Sie denken, dass man das Rentensystem nicht verändern kann.
Doch, Sie können eine Rentnergeneration auf Wasser und Brot setzen. Dann kann die nachfolgende Generation ihre eigene Rente ansparen.
Aber mal im Ernst gefragt: Wie soll das denn gehen – bei bis 2035 absehbar über 20 Millionen Rentnern und Pensionären und nur noch 45 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland? Zwei Arbeitnehmer müssen dann (neben den Kindern und den Sozialhilfeempfängern natürlich) einen Senior all inclusive finanzieren – und sollen noch zusätzlich Kapital für ihre eigene Altersvorsorge erwirtschaften?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Die Frage gehört auch in die Wirtschaft – vernünftige Bezahlung für gekeistete Arbeit wäre schon mal ein kleiner Anfang.
Weg mit diesen Minijobs – die Menschen brauchen Verlässlichkeit – und würden Sozialversicherungsbeiträge zahlen.
Es gibt Möglichkeiten – die Witschaft”experten” und -“weisen” wollen das nur nicht.
Und nun noch mal scharf überlegt….
Ich fordere, dass die Wirtschaft keine Einflussnahme auf Politiker ausübt – sonst Job weg, bei beiden.
Lobbyisten – weg damit, da steckt nur Egoismus dahinter – tut einer ganzen Gesellschaft nix Gutes bringen….
Und die eine oder andere Stellschraube gibt es bestimmt auch noch.
Will nur keiner von den Entscheidern.
“Lobbyisten – weg damit, da steckt nur Egoismus dahinter – tut einer ganzen Gesellschaft nix Gutes bringen….”
Also Gewerkschaften weg? Sehen wir anders. Herzliche Grüße Die Redaktion
Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: garnicht.
Vielmehr sind drastische Schritte erforderlich, um eine Überforderung der Arbeitnehmerschaft zu verhindern:
1. Soweit möglich: längere Lebensarbeitszeit
2. Stärkere Steuerfinanzierung (zB auch durch Unternehmen)
3. zügige Umgestaltung des Rentensystem für junge Arbeitnehmer (stärkere Kapitaldeckung)
4. und ja… Nullrunden bzw. Absenkung der Renten & Pensionen, wenn erforderlich
5. moderate und zeitlich begrenzte Staatsverschuldung (10-15 Jahre), um den Bauch der geburtenstarken Jahrgänge abzumildern und überhaupt den Umstieg auf eine kapitalgedeckte Rente anzustoßen.
Alles nicht toll, war aber alles seit den 90ern absehbar. Und ansonsten droht der finanzielle Kollaps.
Migration muss Teil der Lösung sein, sonst funktioniert das nicht. Gerne hier nachlesen: https://www.iwkoeln.de/studien/philipp-deschermeier-wido-geis-thoene-die-migration-entscheidet-ueber-die-zukunft-deutschlands.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Migration hilft zusätzlich. Absolut. Aber wie sehr sollte man denn darauf realistisch als “Allheilmittel” setzen?
Auch diese Menschen müssen dementsprechend irgendwann im Bereich der Renten Geld bekommen.
Oder geht es um “reine Arbeitsvisen ohne Rentenanspruch”? Wie?
Ansonsten haben wir einfach diesen (potentiellen) Zyklus. Das ist doch logisch?
Niemand schreibt von “Allheilmittel”. Herzliche Grüße Die Redaktion
“Migration allein wird das Problem aber nicht lösen.”
Behauptet meines Wissens ja auch niemand
Finden Sie es nicht sonderbar, dass sich die Lebensbedingungen zu verschärfen scheinen, wo die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht?
Wenn Sie “drastische” Maßnahmen aufzählen, können Sie eine Vermögenssteuer und eine Erbschaftssteuer für Dynastien aufnehmen 🙂
Wohnungsbau würde die Staatskasse entlasten. Eine (teilweise) Deckelung der Renten ebenfalls, dass die fröhlichen Renter*innen aus der Werbung etwas an die Pfandsammler*innen abgeben können…
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/diw-boomer-soli-100.html
“Aber mal im Ernst gefragt: Wie soll das denn gehen – bei bis 2035 absehbar über 20 Millionen Rentnern und Pensionären und nur noch 45 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland?”
Möglichen Fehler gefunden?
Der Mond besteht aus Käse.
Wissen wir schon lange.
Spaß beiseite – wenn nichts gefordert wird, wird nichts passieren.
Sind Sie nicht auch immer eher für Veränderungen?
Mir persönlich ist es völlig wurscht, ob Deutschland letztendlich ausstirbt.
Dann kommen andere Menschen her und nutzen die Fläche, den Raum und die vorhandenen Ressourcen (ich meine keine Bodenschätze).
Wo ist denn da das Problem?
Was mich aber mehr interessiert ist die Frage, wie verteilt sich das auf die unterschiedlichen Berufsgruppen bzw. die erreichten Abschlüsse?
Kann es nicht a u c h damit zusammenhängen, dass es keinen passenden Erzeuger gibt, dass einfach nur die eigene Individualität ausgelebt wird, dass viele in diese Welt aus Fürsorge keine Kinder bringen wollen?
DAS wäre m.E. deutlich aufschlussreicher als lediglich das Ergebnis der Umfrage.
“Sind Sie nicht auch immer eher für Veränderungen?”
Wir sind für pragmatische Lösungen auf bestehende Probleme. Und eine der sinnvollen Maßnahmen ist (neben längerer Lebensarbeitszeit): Migration. Dummerweise möchte die Mehrheit in Deutschland weder das eine noch das andere. Unsere Prognose: Die Realität wird für ein schmerzhaftes Erwachen sorgen.
Gilt für die Klimakrise übrigens genauso.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Natürlich ist Migration sinnvoll. Wenn sinnvoll gestaltet und durchgeführt.
Aber das soll “das Allheilmittel” sein? Wie denn?
Wäre es nicht wirklich sinnvoller, dass sinnvolle Migration ein Teilgebiet ist? Dazu eben ein sinnvolleres und tragbareres Rentensystem ansteben? Wie auch immer dies dann aussieht. Aktuell sieht man ja deutlich die Schwierigkeiten.
Wer hat hier jemals von “Allheilmittel” geschrieben – wir haben geschrieben: Teil der Lösung. Und, natürlich: sinnvoll gestaltet und durchgeführt. Dazu gehört es allerdings in erster Linie nicht, Menschen von Deutschland fernzuhalten und aus Deutschland herauszuschmeißen und alles dafür zu tun, um den ohnehin latent vorhandenen Fremdenhass weiter zu schüren, sondern die Infrastruktur der eines Einwandungslandes anzupassen. Und das betrifft vor allem die Schulen. Wie kann es sein, dass über 60 Jahre nach Beginn der Anwerbung von “Gastarbeitern” noch immer nicht gewährleistet ist, dass deren Kinder obligatorisch in der Schule Deutsch-Förderung bekommen?
Deutschland hat Jahrzehnte mit der (insbesondere von Seiten der Union gepflegten) Lebenslüge verplempert, man sei ja kein Einwanderungsland – und gleichzeitig die Migration dafür genutzt, den breiten Wohlstand hierzulande aufzubauen. Es wäre an der Zeit, das endlich mal zu erkennen und entsprechend zu handeln. Leider passiert aktuell eher das Gegenteil.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Da gehe ich mit.
Das kam für mich irgendwie so rüber, als ob man hier das “Allheilmittel” halt sieht. Und das ist es eben nicht. Es ist ein Teilbereich im Umgang mit Renten (und vielen anderen Sachen).
Es gibt in der (komplexen) Realität politischer Probleme keine “Allheilmittel” – außer für Populisten. Herzliche Grüße Die Redaktion
Funktioniert doch aktuell und künftig (Boomer) auch nicht?
Also … Worüber sprechen wir denn dann?
– Entweder man bleibt “im aktuellen Rentensystem” und holt massiv Menschen ran, welche noch lange arbeiten (werden) -> Kinder, Migration, Arbeitende vom Ausland (zeitweise), usw.
– Oder man ändert das Rentensystem
Beides hat so seine “Schwierigkeiten”. Beides könnte – muss aber nicht – funktionieren. Bei einem ist man eben deutlich abhängiger “von anderen” (dann).
Was anderes macht man ja aktuell auch nicht? Man fordert mehr Arbeitnehmer (Kinder, “Gastarbeiter”, …wie auch immer), man fordert mehr Vollzeit, man fordert eine Ausweitung (ääh Flexibilität. Danke CDU/CSU) der Arbeitszeit, man fordert ein späteres Renteneinstiegsalter, man fordert (bietet an … Danke CDU/CSU) dass Rentner “freiwillig” (ist ja passend, wenn man sonst in Armut lebt…) noch weiter arbeiten.
Da kann man doch auch gleich den Mond aus Käse fordern.
Das Problem des “Forderns” besteht in beiden Fällen doch.
Ob und wie “das möglich” ist/sein soll … Diese Frage stellt sich ebenfalls in beiden Fällen.
Ansonsten hätten wir doch “dieses Thema” gar nicht. Logisch eigentlich?
Danke. Ich würde noch eine Ebene tiefer gehen: nicht gefordert, sondern angeregt, wenn das derzeitige Rentensystem bei einer sinkenden Geburtenrate (genauer gesagt veränderten Alterspyramide) nicht mehr effektiv ist, dann schaffe man sich doch ein anderes Rentensystem und nicht andere (gebärfreudigere) Menschen.
Auf das falschzugeschriebe Zitat von Marie-Antoniette (frz. Königin) antworte ich deshalb in Anlehnung an Brecht: Wenn die Regierung das Vertrauen des Volkes verloren hat, soll sich dann das Volk eine andere Regierung suchen oder die Regierung ein anderes Volk?
Sorry, populistisches Blabla. Herzliche Grüße Die Redaktion
Sie reden um den heißen Brei herum. Wie, wenn nicht mit “Bevölkerungswachstum” (= Migration jüngerer Menschen), wollen Sie denn bei sinkenden Geburtenraten das Verhältnis von Rentnern zu Arbeitenden verbessern – zauber, zauber?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ach so, das Migrationsthema …
Ja, kämen lauter junge Menschen, in die man nicht erstmal sehr viel Geld, das man nicht hat, stecken müsste, sondern die gleich anfangen könnten zu arbeiten und in die Rentenkassen einzahlten, dann wäre das korrekt.
Aber so ist es nicht, oder?
Nein, so ist es tatsächlich nicht. Der fertig ausgebildete, Deutsch sprechende IT-Ingenieur (Nicht-Moslem), idealerweise mit Millionen auf dem Konto und ohne lästigen Familienanhang, den Deutschland als “Fremdarbeiter” erwartet – gibt es nicht.
Geld, junge Menschen auszubilden, hätte Deutschland allerdings. Es wird nur größtenteils an anderer Stelle ausgegeben: “Rund jeder fünfte Euro des Bundeshaushaltes wird für die Finanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung genutzt.” Quelle: https://rentenupdate.drv-bund.de/DE/1_Archiv/Archiv/2023/01_Bundesmittel_und_zuschuesse.html
So werden zwar Auszubildende in Afrika und Indien angeworben. Gleichzeitig schmeißt man Familien mit Kindern, die in Deutschland schon seit Jahren zur Schule gehen, aus dem Land. Gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2025/05/lehrkraefte-als-abschiebehelfer-drittklaesslerin-aus-der-schule-abgefuehrt-gew-angriff-auf-das-bildungssystem/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Aha, Deutschland hat also ganz viel Geld. Komisch, dass das bei den Menschen, die hier schon leben aber größtenteils nicht ankommt.
Die afghanische Familie, deren Tochter in meine Klasse geht, z.B. muss mit neun Leuten in einer Vier-Zimmer-Wohnung in schlechtester Lage leben. DaZ wird gekürzt bzw. die Gruppen vergrößert.
//Ach ja, ich vergaß, man muss nur die Dienstwagenprivileg abschaffen und schon wird alles gut.
“Geld, junge Menschen auszubilden, hätte Deutschland allerdings. Es wird nur größtenteils an anderer Stelle ausgegeben: “Rund jeder fünfte Euro des Bundeshaushaltes wird für die Finanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung genutzt.”” Und ich finde wie Sie, dass die ganzen alten Leute alle viel weniger Rente und eine schlechtere Versorgung im Allgemeinen kriegen sollten, damit sie vielleicht eher sterben. Dann hätten wir natürlich auch mehr Geld.//
“Aha, Deutschland hat also ganz viel Geld.”
Ja, hat es: “In Deutschland hat die Zahl der Millionäre deutlich zugenommen.” Quelle: https://www.zeit.de/wirtschaft/2025-06/millionaere-einkommen-deutschland-statistik-einkommen-reiche
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Dann enteignen wur die Bösen doch einfach.//
Wie wäre es mit einem gerechteren Steuersystem, das Arbeit entlastet und Kapitaleinkünfte sowie Erbschaften (stärker) einbezieht?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Dagegen spricht auch nichts. Es wird uns trotzdem nicht das bescheren, was wir brauchen.
Deutschland ging es recht lang gut, weil viele Menschen abgabenpflichtig gearbeitet haben. Jetzt haben wir sehr viele Menschen, die nicht arbeiten oder aufstocken und alimentiert werden müssen.
Wir haben vor allem sehr viele Rentner*innen. Herzliche Grüße Die Redaktion
Sach’ ich doch, schön alles kürzen, dann sterben die alle schneller. …//
Durch Falschinformationen bezüglich des Klimawandels, Impfungen und Alternativmedizin wurde da nicht wenig getan.
Gruß geht raus an die BASIS in BW (augenroll)
Ja, DAS wird es sein! XD
Was ist schon der Demographische Wandel, wie hoch kann dessen Einfluss schon auf die Wirtschaft und Rentensysteme sein.
Zugegeben: richtig schlechte bzw. nicht nachhaltige Bildungs-, Wohnungs-, Renten- und Wirtschaftspolitik haben nicht geholfen…
Aber alles gut, das Land schrumpft ja jetzt seinem Ende entgegen 😉
Bin dabei!
Yeah, Privateigentum=Volkseigentum! Problem gelöst!
Es irritiert schon, wenn Lehrer, die von Steuergeld leben, Steuern als sozialistisches Folterinstrument sehen. Herzliche Grüße Die Redaktion
Was hat das mit unserem Post zu tun, der sich auf eine konkrete Äußerung bezog?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Vieles tatsächlich. Es ist eben so, wie Mika das schreibt.
Wenn man nicht von Steuern LuL finanziert/finanzieren möchte, dann müsste man dies eben privatisieren. “Ganz einfach” [oder?].
Als (angestellter) LuL zahlt man halt auch auf der anderen Seite selbst seinen Lohn [kleiner Anteil]. Auch das ist korrekt.
Wie Privatschulen dann funktionieren können wir sehr gerne hier diskutieren.
Wie sie jetzt (Zuschüsse) funktionieren ebenfalls.
Und was dies als Änderung als (mögliche) Konsequenzen bedeutet können wir ebenfalls sehr gerne diskutieren.
Also … Man hat als Lehrkraft die Entscheidung:
– Privatschule [komplette Eigendeckung -> Meistens dementsprechend reiche Eliteschulen (oder “Projektversuche … Halten oft auch nicht so lange als “Projekt”)
– Staatliche Schulen
– Private Schulen mit finanzieller staatlicher Unterstützung
Bei 2. und 3. wird man durch Steuern bezahlt. Als angestellter LuL zahlt man sich zum kleinen Teil zudem selbst.
Bei 1. wird man durch Eltern, Spenden, Reichtum (Gründer) usw. bezahlt – das können sich viele schlichtweg dann aber auch nicht leisten. Hier kann man dann wiederum Spendenbasiert oder staatlich geförderte “soziale Plätze/Stipendien” schaffen … Die dann durchaus auch wieder von Steuern bezahlt werden. Allerdings gäbe es diese ansonsten halt auch nicht.
Also: Was will “man” denn jetzt?
Wir “können” natürlich auf “komplette Privatisierung” versuchen zu gehen … Mit allen Nachteilen. Will man dann auch nicht?
Richtig kann man es dementsprechend doch nicht machen?
Warum sollte man das eine nicht kritisieren dürfen, obwohl man von ähnlichen/”von dem auch” abhängig ist/profitiert?
Das macht keinen Sinn “in Zwangssituationen/Monopolstellungen”.
Sollen jetzt dann alle [“Staatsdiener”] , die Steuern (zum Teil) kritisieren kündigen? Top.
Schockierende Studienerkenntnis: Die arbeiten dafür. Nichtb zu knapp, btw.
Umso seltsamer, die Quelle des Einkommens als giftig zu beschreiben.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Wie geschrieben … Bei einer nahezu Monopolstellung des Staates geht dies eben mit einher im Jobprofil.
Das kann man als “gut” empfinden oder als “schlecht”. Letztendlich bleibt es halt dabei, dass man hier abhängig von der Monopolstellung beruflich ist. Außer man wird kein Lehrer/keine Lehrerin usw.
Und ob dass das Ziel bei Lehrkräfte und Mangelbereich “Schule” ist … Weiß ich ja nicht.
Woher das Geld letztendlich kommt ist mir als Arbeitgeber relativ egal. Hauptsache es kommt. Und bei mir ist es an meiner Privatschule als ganz grobe Deckelung: 2/3 vom Staat und 1/3 von Elternbeiträgen.
Also auch hier “komm ich nicht aus”, dass ich mitunter von Steuergeldern bezahlt werde.
An anderen Privatschulen sind’s halt (nahezu) 100% Elternbeiträge und Spenden. Dann wird aber geweint von “Elite”, “Isolierung”, “Ausgrenzung” usw.
Das wäre halt dann auch so bei einer kompletten Privatisierung.
Also … Warum sollte man dies nicht kritisieren dürfen, obwohl (/gerade weil) man hier abhängig der nahezu Monopolstellung des Staates ist?
Das macht doch gar keinen Sinn.
In anderen Bereichen [diese mache ich jetzt mal nicht als Diskurs/Beispiele auf] würde man bei derartiger Argumentation – wie die Ihrer – seeeehr schnell von Ihnen und anderen [zurecht] Backslash bekommen.
Aber das ist dann wieder was anderes mit Monopol … Abhängigkeit … Hierarchie … Usw. ? Komisch.
Sie entdecken gerade “MESA”. 🙂
Glückwunsch!
Ja… Steuern zahlen ist Enteignung… :/
Und DEREN Geld gehört Deutschland?
Ich baff bin und nur Yodasprache spreche….
Prima! Her mit der Kohle und gleichverteilt!
Es gehört zum Volksvermögen. Gerne hier nachlesen: https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Volkswirtschaftliche-Gesamtrechnungen-Inlandsprodukt/anlagevermoegen-vermoegensrechnung.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Das ist ja gerade die Haltung, die ich kritisieren wollte. Privatvermögen ist nicht Staatsvermögen. Man kann über Steuern vieles regeln und bewirken, aber grundsätzlich zählen die Privatkonten usw. nicht zum Staatshaushalt, aus dem dieser sich nach Belieben bedienen kann.
Es ist volkswirtschaftlich das Volksvermögen. Gerne hier nachlesen: https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/lexikon-der-wirtschaft/21062/volksvermoegen/
Das konnte ja nur entstehen, weil der Staat die Rahmenbedingungen dafür gesetzt hat. In der Anarchie werden nur Warlords reich. Dazu passt auch Artikel 14, Grundgesetz: “Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.”
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Jup, gehört es!
Man schaue sich mal die Beträge an, wenn die Familie es verschläft, die Erbschaftssteuer durch Stiftungen etc. zu umgehen: https://taz.de/4-Milliarden-fuer-den-Fiskus/!6094319/
Naja, die Deutschen sollen ja MEHR LEISTEN, da werden die Dynastie-Erb*innen wohl künftig angemessen besteuert 😉
Komischerweise nimt aber auch die Armutsgefährdungsquote bei Kindern und Senioren zu. Wie passt das denn zusammen? 🙂
https://de.statista.com/themen/120/armut-in-deutschland/#topicOverview
Warum sollte das nicht zusammenpassen? Herzliche Grüße Die Redaktion
Die Immigration junger gut ausgebildet Menschen (zum Beispiel aus Indien) hilft, aber nur temporär.
Denn: Die meisten gut ausgebildeten Immigranten passen sich sehr schnell unserer Geburtenrate an.
Der Lösungsansatz durch Immigration ist somit nicht nachhaltig. Er verschiebt das Problem nur in die Zukunft (etwas Zeitgewinn).
Eine echte Lösung bestünde darin, die Geburtenrate auf ca. 2,1 zu bekommen.
Die Herausforderung besteht darin, eben dies zu schaffen. Bisher scheitern alle politischen Versuche in dieser Richtung. Egal wie gut die Betreuung für Kinder ausgebaut wurde oder welche finanziellen Anreize in anderen Ländern eingeführt wurden. Die selbstbestimmte Frau lässt sich davon nicht beeinflussen.
In einem Artikel in der “Welt” wurde dies auf den Punkt gebracht: Kinder zu bekommen ist einfach “Out”.
Na, wenn Springer das so schreibt, dann gibt es wohl keine Hoffnung mehr für Deutschland (Spaß). Herzliche Grüße Die Redaktion
Also darauf hoffen, dass gut ausgebildete Migranten nach Deutschland kommen, um sich über Mietpreise und gutes Internet zu freuen, Abschlüsse anerkannt zu bekommen und von der Bevölkerung Willkommen geheißen und respektiert zu werden.
Aber so ist es nicht, oder?
//Nein, einfach alle Menschen, die wollen, nach Deutschland kommen lassen, egal, ob wir die Kapazitäten haben. Das richtet dann schon von alleine, wenn wir denen nur genug Geld geben, damit das BVG nicht meckert. Spielt auch keine Rolle, dass Deutschland sich noch mehr verschuldet, Schulklassen noch größer werden, Leute schwerer bezahlbaren Wohnraum finden, noch weniger Leute prozentual gesehen EINZAHLEN …. DAS wäre die Lösung.//
Leute nicht schon mit Mitte 50 entlassen, kürzere Studiendauert an den Unis durch bessere Lehre und faire Klausuren würden enorm helfen.
Gerne mal die Sachlage betrachten – das Problem ist sehr viel grundlegender: “Der Demografie-Schock wird Deutschland hart treffen.” Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/demografie-arbeitsmarkt-lux.646VFe3M8MxuBQWeft4YLL?reduced=true
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Falls die KI nicht Massenweise Jobs vernichtet. Die Armut ist übrigens bei Arbeitskräfteknappheit am geringsten.
Müssen Sie jeden Anlass nutzen, um immer mehr und mehr Zuwanderung zu fordern? Das nordeuropäische kapitalgedeckte Rentensystem funktioniert wunderbar und ist sogar der größte Kapitalstock der Welt. Sicher nicht kurzfristig umsetzbar, aber man sollte schon langsam mal damit anfangen. Ihre Lösung von ewiger ungezügelter Migration halte ich dauerhaft für nicht zielführend und verheerend. Beim Thema Rente muss es andere Lösungen geben, die das System dauerhaft sicher machen.
Wo kommt denn das Kapital her, um absehbar 20 Millionen Rentner in 2035 zu finanzieren? Übrigens fordern nicht wir mehr Zuwanderung – praktisch alle Ökonomen tun es: https://www.fr.de/wirtschaft/studie-warum-migranten-vielleicht-doch-die-rente-retten-zr-93775753.html
Aber wozu brauchen Rechtsaußen schon Wissenschaft? Den Klimawandel haben sie ja auch schon wegschwadroniert (Spaß).
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich meinte gelesen zu haben, dass Deutschland genug Geld hat……
Klar ist es falsch verteilt.
Aber kann man wirklich so grausam sein, den Über-Reichen auch nur 1000,00 Euro im Monat mehr abzuknöpfen?
Nein.
So grausam sind unsere Privatjet-eigentümer mit Millionenvermögen zum Glück nicht.
Das wird – wie eh und je – nur im untersten Mittelfeld Richtung “noch weniger” gemacht.
Volker Pispers, der leider nicht mehr auftritt, hat das j e d e r Regierung nachweisen können.
Mit 1000 Euro im Monat pro Superreichem ist es zweifellos nicht getan.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Wo kommt denn das Kapital her, um absehbar 20 Millionen Rentner in 2035 zu finanzieren?”
RENTNER – Die Alimentation dieser Gruppe finanziert sich doch fast von allein aus einbehaltenen Beiträgen vom Lohn/Gehalt, wenn nur im Jahr 4 Mrd. Euro aus Steuermitteln zugeschossen werden müssen.
Dagegen stehen 54,8 Mrd. Euro alleine 2023 um die Pensionen der 1.406.100 Bezieher mit Ø3.240 € brutto mtl. aus Steuermitteln aufzuwenden.
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/12/PD24_467_742.html
Die Rente muss nicht gerettet werden, sondern die
54,8 Mrd. Euro an Ruhegehältern (Pensionen) im Jahr dauerhaft und steigend … Die Pensionen machen für 2025 knapp 11 % aller Ausgaben des gesamten Bundeshaushaltes aus.
Die Fragestellung der Versorgung von 20 Millionen Rentnern erscheint mir da nicht sauber formuliert, wenn es denn keine Frage der vier dicken weißen Buchstaben auf rotem Untergrund war.
Ich denke, die Lehre an Unis ist sehr gut. Das Niveau wurde ja schon gesenkt. Zumindest in Chemie ist das so. Wie weit runter soll man denn noch gehen? Ich war mal zum Spaß in einer Vorlesung 6. Semester. Das haben wir im Vordiplom gemacht. Stereochemie gibt es überhaupt nicht mehr als Vorlesung. Ich war ziemlich “überrascht “. Das Niveau zu senken, hilft mit Sicherheit nicht.
In BWL, BWL und Wirtschaftspädagogik gibt es mehr Pflichtfächer als vor 25 Jahren. Bei der Lehre werden wichtige Zwischenschritte und Überschriften weggelassen, das erhöht den Lernaufwand enorm.
Nun, BWL ist ja nun das Paradebeispiel für – die Wirtschaft, die Wirtschaft, die Wirtschaft!
Fällt eigentlich niemandem auf, dass es hier um Menschen gehen sollte – und nicht um Geld.
Und ja – auch ich weiß, dass es Geld braucht, um Dinge zu finanzieren…
Die Blickwinkel für “wohin?” sind bei BWLlern m.E. eher maximalgering.
“Nun, BWL ist ja nun das Paradebeispiel für – die Wirtschaft, die Wirtschaft, die Wirtschaft!”
BETRIEBSwirtschaft.
“Fällt eigentlich niemandem auf, dass es hier um Menschen gehen sollte – und nicht um Geld. ”
In BWL? Nein. Hier geht es um das Unternehmen. Um den Betrieb.
Ansonsten wäre es ja auch VWL.
“Und ja – auch ich weiß, dass es Geld braucht, um Dinge zu finanzieren…”
VWL, Ökonomie.
BWL denkt primär an das eigene Unternehmen. Maximal an andere Unternehmen. Gewinnmaximierung für sich (und Partner).
“Die Blickwinkel für “wohin?” sind bei BWLlern m.E. eher maximalgering.”
Ins eigene Unternehmen. In die eigene Tasche.
Natürlich sind sie maximalgering. Es geht hier um BWL.
Ansonsten würde man eben in Richtung Ökonomie und VWL denken … Das darf hier nicht. Das schadet dem Maximierungsprinzip im Gedanken.
Ist eben ein Studium und kein Spaziergang. Da kann und muss man auch mal fordern können und ein gewisses Maß an Eigeninitiative voraussetzen. Sonst ist man da auf der falschen Baustelle. Konsumhaltung funktioniert da nicht und das ist auch gut so!!!
Mitte 50? Ich stelle mich mental schon mal auf “70” ein!
Dann gerne skizzieren, welchen realistischen Weg Sie vorschlagen – darüber haben wir nichts gelesen. Herzliche Grüße Die Redaktion
Nachdem die Fertilitätsrate von Frauen rein statistisch mit zunehmendem Bildungsgrad immer weiter abnimmt, dürfte ein realistischer Weg nicht gerade einfach sein.
Aufgabe der Politik.
(Die ja nicht mal kreativ denken wollen…)
Wer ist denn “die Politik” in einer Demokratie? Kann die zaubern?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Leistungsloses Einkommen massiv besteuern” – also letztlich von der Substanz leben. Wird nicht lange reichen, wenn das Bruttosozialprodukt stetig sinkt, weil die Arbeitskräfte fehlen.
Hat schon in der DDR nicht funktioniert.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ja, hätten wir. Aber nicht, um das Rentenproblem zu lösen.
“Was hat das mit: „von der Substanz leben“ zu tun?” Ganz einfach: Ich kann die Ressourcen (wie Erbschaften) verfrühstücken, die vorhanden sind. Oder sie (zum Beispiel in die Bildung) investieren, um damit künftige Einnahmen/Ressourcen zu generieren.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich empfehle “Baustellen der Nation”.
Da werden viele Hebel bei der Rente vorgestellt und die Schwierigkeiten aufgedröselt
Wenn Kapitalgewinne “leistungslos” sind, wieso macht dann nicht jeder Bürger, was ich mache?
Sie können auch gerne alle Kapitalgewinne weg-besteuern…dann gehe ich in den Marktexit, lasse auszahlen und bin raus.
Tue ich das, ist es ein Funke.
Tun das alle (und das werden sie) – wuuuuusch 🙂
Dann machen Sie doch einfach (so wie ich) richtig viel Geld mit investieren – es ist ja “keine Leistung” erforderlich.
Also gelingt das ja automatisch und ergibt Gewinne, wenn man sich an einem ölbeschmierten Altar dem Kapitalismus verschreibt, oder so? 😉
Ernstgemeinte Fragen:
Ihnen ist aber schon klar, dass investieren NICHT so funktioniert wie “Geld aufs Sparbuch eintragen” ?
Sondern dass ihr Kapital einfach WEG ist, wenn Sie falsche Entscheidungen treffen oder schlicht Pech haben?
Dass mit diesem Kapital (letztlich immer) wirtschaftliche Aktivitäten finanziert werden ?
Und dass Ihnen dabei niemand das Händchen hält? Sie entscheiden was, wann, wo, wie viel, welche Form…
Da Sie das wahrscheinlich gerade nicgt präsent haben: “Zinsen” (meistens sind es keine Zinsen, aber ist jetzt auch gerade egal) sind der LOHN des ANLEGERS dafür, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
(Total-)Verluste sind die STRAFE des ANLEGERS dafür, durch zu wenig Gehirnschmalz (zu spekulativ, zu früh, zu spät, Anlageform nicht verstanden usw.usf.) falsche Entscheidungen getroffen zu haben.
Wenn sie das so beschreiben (“Lohn des Anlegers dafür, die richtige Entscheidung getroffen zu haben”), dann stellt sich die Frage, weshalb andere Leute, die einer anderen Arbeit nachgehen, als solche Entscheidungen zu treffen, dann Lohnsteuer bezahlen sollen?
“Weil immer weniger Arbeitnehmer kaum immer mehr Rentner finanzieren können.”
Der jährliche Zuschuss aus Steuermitteln an den auszuzahlenden Renten ist gemessen am kumulierten Jahresaufwand für “Renten und Pensionen” äußerst gering. Die GRV belegt dies – selbst nach der Wende.
Die Beamtenpensionen nur aus laufenden Steuermitteln ohne Rücklagen od. Beitragsdepots sind das Problem bei explodierenden Versorgungskosten der “Alten”.
Äußerst gering? “Rund jeder fünfte Euro des Bundeshaushaltes wird für die Finanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung genutzt.” Quelle: https://rentenupdate.drv-bund.de/DE/1_Archiv/Archiv/2023/01_Bundesmittel_und_zuschuesse.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Bis 2050 wäre es geschäzt der halbe Bundeshaushalt (!).
Problem ist, dass sich die Regierung selbst auferlegt, Faktoren nur aufzunehmen, wenn es um Rentenerhohungen geht, weshalb immer weniger Mechanismen greifen, wenn die Wirtschaft schwächelt und verhältnismäßig sehr viele Menschen früh in relativ gut bezahlte Rente gehen 🙁
Auch Mütterrente ist Rente. Es geht darum, wie viel aufgewendet werden muss, um den Unterhalt der nicht mehr arbeitenden Generation zu finanzieren. Sie können sogar noch einen Teil der Sozialhilfe/Bürgergeld hinzuzählen, die hier gar nicht einbezogen ist.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Sie wollen offenbar nicht verstehen, worum es geht. Es geht hier nicht darum aufzudröseln, was alles zur beitragsfinanzierten Rente zählt – sondern darum, was die Generationen X und Y insgesamt aufwenden müssen, um die Boomer-Generation im Ruhestand zu finanzieren. Und natürlich zählen auch Teile des Bürgergeldes hinzu (nämlich in allen Fällen, in denen die eigene Rente nicht reicht).
Herzliche Grüße
Die Redaktoin
Aber das aktuelle Rentensystem ist doch offensichtlich (dann) auch nicht “tragbar”?
Also müsste man eben ein anderen Konzept überlegen.
Möglichkeiten/Gedanken habe ich Ihnen ja bereits einige aufgelistet.
Natürlich müsste man dies aus anderen “Töpfen” zwischenfinanzieren, bis die starken Boomer-Jahrgänge “vorbei sind”.
Dann nämlich gibt es auch eine anderes Verhältnis.
Ansonsten braucht es technischen Fortschritt und eine deutlich steigernde Produktivität/Geld der Einzahler zur Abdeckung.
Ebenfalls werden wir immer ältern – somit auch die Rentner. Hier müssten dann langfristig unter gleichen Bedingungen immer mehr einzahlen, damit es “bezahlbar” wäre.
Also sooo ganz einfach ist es aktuell ja auch nicht.
So oder so …
“Natürlich müsste man dies aus anderen ‘Töpfen’ zwischenfinanzieren…”
Offenbar unterschätzen Sie die Dimension des Problems. Gerne hier nachlesen: https://www.cicero.de/wirtschaft/demographie-wachstum-wohlstand-gefahr-habeck-weimann
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Das Problem bleibt jedoch bei bestehendem Schneeballsystem und Zykluswirkung bestehen.
Man trägt es schlichtweg mit und bestenfalls verlängert man es und/oder gibt es in die Zukunft.
Ja, das aktuelle Rentensystem KANN funktionieren. Aber so eben nicht. Hier muss man so oder so einige Faktoren dann (zusätzlich) angehen.
Und ja, eine Änderung des Rentensystems KANN ebenfalls funktionieren. Auch hier muss man dann einige Faktoren angehen.
Dies könnte jedoch eventuell stabiler sein.
Probleme und Schwierigkeiten, sowieso “Herausforderungen” und v. A. Handeln braucht es in beiden Fällen.
Es ist seit mindestens 1980 bekannt, dass das Rentensystem so wie es ist einbrechen wird. Irgendwann. Rein des Systems und der Durchführung. Zeit hatte man also doch etwas. Aufschieben war das Motto … Und Kritiker gab es halt auch (genug).
Die Wirtschaftsweisen sagten das auch. Der Großteil zumindest. Aber wir wählten den Weg des “Abwartens”. In vielerlei Hinsicht. Warnungen waren da.
Jetzt wundert man sich oder wie? Ich weiß ja nicht …
Dass jetzt beide Möglichkeiten (!) natürlich schwieriger und herausfordernder sind … Ist eigentlich auch logisch. War es auch. Aber gut … Konnte man wohl nicht wissen. Scheinbar.
Sie scheinen ja besonders schlau zu sein.
Ich würde ihren Vorschlag aufgreifen und Weiterdenken: Schaffen wir doch das Rentensystem und die Pflegeversicherung ab und jeder sorgt individuell vor.
Was halten Sie davon?
Den Unterschied gibt es. Die Demographie hat aber nun mal auf die Solidarsysteme wie die Kranken- und Pflegeversicherung die gleiche Auswirkung wie auf die Rentenversicherung.
Alle drei Systeme basieren auf der Annahme, dass die Anzahl der “Netto-Leistungsempfänger” deutlich kleiner ist als die Anzahl der Netto-Einzahler zum Zeitpunkt X.
Aufgrund der Demographie kippt diese Situation.
Bin dabei und zwar sofort – WENN ich dafür dann die entsprechenden Beträge FREI erhalte und einsetzen darf wie ich will.
Ich übrigens auch. Ich habe genug Kinder, denen ich lieber mehr vererbe als die Beträge zu zahlen, von denen ich nur einen Teil wiederbekomme – wenn ich überhaupt entsprechend Land lebe.
Nur: Dafür gibt es aktuell keine Mehrheiten im Parlament.
Kinder muss man sich auch leisten können, gerade in den Ballungsräumen. Und KI droht, viele Jobs zu vernichten.
Nicht zu vergessen: der Klimawandel, Krieg in Europa/Putin, Krisen …
Übrigens hat Schweden das gleiche Problem. Es werden immer weniger Kinder geboren, obwohl dort die Vereinbarkeit von Familie und Beruf viel besser ist als bei uns.
Mir scheint, dass auch da Gründe vorhanden sind….
Meine Nichte macht sich solche Sorgen um Klina, Krieg, ihren jetzt siebenjährigen Sohn, dass sie nicht mehr schlafen kann.
Sie hat das Vertrauen in die Welt verloren.
Und ich fürchte, sie ist nicht die Einzige, die kein “Kanonenfutter” auf die Welt gebracht haben will.
Auch wenn es immer heißt: “Die Hoffnung stirbt zuletzt!” – wie viele bleiben vorher (egal weshalb) auf der Strecke?
Eigene Kinder sind kein Gegenstand, den man sich leisten können muss. Man muss sie aber vor allem “wollen”.
Und dazu gehört m.E. auch heute noch der Wille, in einer traditionellen (Kern)familie zu leben und dadurch auf manch andere Optionen und Freiheiten zu verzichten.
Diesen Verzicht und diese Anstrengung wollen viele Menschen heute nicht eingehen, weil es bequemer Wege gibt. (Um die Welt reisen, verschieden Aktivitäten, Partner, Festivals, Teilzeit-Arbeit, etc).
Kinder zu bekommen, sich damit für vielleicht zwei Jahrzehnte auf einen Partner einzulassen, im Beruf Abstriche machen und stattdessen 24×7 Care Arbeit zu machen (so ist es ja faktisch bei kleinen Kindern) und dann müde in Instagram zu blicken und zu sehen wie die Kinderlosen Freundinnen in der Karibik Cocktails trinken ist. Das möchten viele nicht. Anders ausgedrückt: Ein Kind ist heute nicht so viel Wert wie Freiheit und Flexibilität.
Wirtschaftlich ist es ein Wahnsinn, Kinder zu bekommen. Aber irgendwie schafft man es doch trotzdem und das sollte Paare mit Kinderwunsch ermutigen.
Viele fragen sich einfach auch nicht: Wenn man nachher alt ist, vielleicht krank ist und die Freunde auch nicht mehr so können oder nicht mehr am Leben sind – wer interessiert sich dann noch für einen außer die eigenen Kinder?
Manche Kinder [Erwachsene] interessieren sich dann jedoch auch nicht unbedingt für einen/für die Eltern.
Wenn man das Geld ansparrt und dadurch evtl. eine bessere Pflegeeinrichtung bezahlen kann, dann ist für manche dies vielleicht auch “zielstrebiger”. Oder wenn man dadurch andere Hilfsgegenstände sich leisten kann, ohne auf das Sozialsystem angewiesen zu sein. Oder wenn man ein Eigenheim hat. Oder wenn man sich Pflegepersonal holen/leisten kann … Oder oder …
Es gibt halt nicht nur “Schwarz-Weiß”.
Niemand wird gezwungen Kinder zu bekommen, also wieso nicht Karibik. Es ist Sache jedes Menschen, über sein Leben frei zu entscheiden. Wenn jemand Karriere machen will, geht das schlecht mit Kindern. Damn muss der Staat dafür sorgen, dass dies möglich ist. Tut Deutschland aber nicht, also muss man auch nicht jammern.
Richtig. Das ist der Idealismus, den ich meinte.
Und aus ihrer Argumentation kann man noch mehr schließen:
Kein Gemeinschaftssinn, sondern reiner Egoismus.
“Der Staat muss … sorgen…”.
Der Staat sind wir. Der Staat muß für Sie gar nichts tun, wenn Sie nicht bereit sind, etwas für den Staat beizutragen…”
Übrigens entnehme ich ihrem Post, dass Sie keine Kinder wünschen. Also ist es auch besser so, wenn Sie keine bekommen.
Finde es immer toll, wenn Leute wie Sie meinen, Sie hätten von irgendwas Ahnung. Ihre Vorurteile können Sie sich irgendwo hinstecken.
Tatsache ist, dass Deutschland nicht kinderfreundlich ist. In Ländern wie Frankreich gibt es ab der Geburt eine Versorgung des Kindes und zwar kostenlos. Nicht umsonst gehen über 90% der Frauen dort arbeiten.
Und nur zum Verständnis. Wer keine Kinder hat, geht in der Regel Vollzeit arbeiten und bezahlt Steuern. Damit wird der Staat finanziert, so weit ich weiß.
Und ich habe Kinder. Ist schon blöd, wenn man in Vorurteilen denkt. Und ob ich egoistisch bin, können Sie gar nicht beurteilen, also interessiert es mich nicht. Ich kenne noch Ihre Coronaposts. Vielleicht sollten Sie erst mal vor der eigenen Tür kehren.
Aber, aber, wieso direkt so beleidigend?
Bleiben wir doch sachlich.
1. Deutschland ist ein Kinderunfreundliches Land. Da stimme ich zu 100 Prozent zu. Das gilt aber nicht nur für den Staat sondern für die Gesellschaft als Ganzes. (Die Coronamaßnahmen an den Schulen, in Sportvereinen, etc. waren hierfür übrigens ein Paradebeispiel).
2. Dass Sie Kinder haben, habe ich natürlich nicht wissen können. Es freut mich für Sie und ich hoffe, Sie erfreuen sich an ihren Kindern ebenso. Es ist ja ein schönes Geschenk der Natur (oder Gottes, wir man früher zu sagen pflegte).
3. Zu Frankreich: Dass 90 Prozent der Frauen dort arbeiten gehen, ist ja kein Mehrwert an sich. Ich denke nicht, dass alle von diesen Frauen darin einen Vorteil sehen, insbesondere da es dort fast nur Vollzeitstellen gibt. (Stichwort: Das Gras ist auf der anderen Seite immer grüner).
4. Wer keine Kinder hat, dessen Beitrag für die Zukunft ist bedeutend geringer als jemand, der welche hat. Da Sie Kinder haben wissen Sie darum, was damit verbunden ist. Die etwas höheren Beiträge für die Pflegeversicherung oder der Verzicht auf die Kinderfreibeträge gleichen die Investitionskosten für Kinder keineswegs aus. Daher nochmal: Kinder zu bekommen ist eine in erster Linie Emotionale Entscheidung und keine Rationale (unter den heute gegeben Umständen).
5. Jemand der Kinder bekommt muss damit rechnen, dass er selbst und nicht der Statt dafür verantwortlich sind.
6. Meine Standpunkte zu den Corona-Maßnahmen sind an dieser Stelle irrelevant (wenngleich im Nachhinein betrachtet ich in den meisten Aspekten richtig lag).
“Ich lag richtig” – das nennt man wohl das Präventionsparadox: “Das Paradox besteht in der unzutreffenden Auffassung, dass die ergriffenen Präventionsmaßnahmen keine wesentliche Ursache für die Nicht-Ausbreitung jenes Virus seien, obwohl nur so ein zu steiler Anstieg in Deutschland verhindert werden konnte.” Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4vention
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Nein. Ich lag richtig darin, dass eine die Impfung keine sterile Immunität gab, dass die Impfung für Kinder und Jugendliche unnötig war und dass am Ende eh fast alle mindestens einmal Corona bekommen haben und dies inzwischen eine ganz normale zirkulierende Krankheit geworden ist.
Nicht richtig lagen die Menschen, die glaubten:
– Man könnte Corona ausrotten
– man könne eine Ausbreitung vermeiden, wenn sich nur alle Impfen
– die sich auf Lauterbach und Fristen zu stark verließen…
“Ich lag richtig darin, dass eine die Impfung keine sterile Immunität gab” – dann sind Sie Impfstoff-Entwickler, wow. Hobby oder professionell?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ach, hätte man nur damals schon vom “Experiment” gesprochen.
Es ist ja eigentlich sehr simpel: Wenn es keine wissenschaftliche Evidenz gibt, sollte man nicht so tun als ob es diese gäbe.
Radikale Maßnahmen ohne wissenschaftliche Evidenz sind halt Willkür
Wenn es um Menschenleben geht, sind wissenschaftlich fundierte Wahrscheinlichkeiten auch schon mal beachtenswert. Herzliche Grüße Die Redaktion
Da fehlen einem nur noch die Worte. Bei anderen den Egoismus kritisieren, aber was zählen schon Menschenleben. Wir wissen heute immer noch nicht alles. Und Schulen zum Beispiel wurden nie wissenschaftlich begleitet, weil es nicht erwünscht war. Da kann man gar keine Daten erheben, aus denen man lernen könnte. Man könnte höchstens ein Märchenbuch draus machen, Schulen sind sicher, Kinder übertragen das Virus nicht und lauter unwissenschaftlicher Quatsch. Und selbst mit Fakten würden viele widersprechen und dies anzweifeln. Ist schon blöd, wenn man wissenschaftliches Arbeiten nicht versteht.
Und zur Ergänzung. Der Staat muss sich kümmern, heißt nicht finanziell. Aber er muss den gesetzlichen Rahmen schaffen, dass eben Beruf und Familie besser vereinbar sind und dies auch konsequent durchsetzen. Dazu gehört auch, dass er für Familien bezahlbaren Wohnraum schafft. Das ist die Aufgabe des Staates, wer soll es denn sonst machen? Sie, Ach herje
Was den Wohnraum anbelangt:
In den ehemaligen Ostblockstaaten, u.a. DDR, hat der Staat dies getan indem er die Mietpreise per Gesetz sehr niedrig hielt. Ergebnis waren sehr günstige Mieten, aber Wohnungsmangel und schlechter Immobilienzustand sowie -standard.
In Westdeutschland war dies lange Zeit anders (und viel besser). Warum? Weil der Staat in der Linie nicht den Wohnraum geschaffen hat, sondern die Rahmenbedingungen so gesetzt hat, dass die Menschen für sich selbst oder als Investment Wohnraum schuffen.
Nur der zweite Weg kann auf Dauer erfolgreich sein. Wenn Sie also mehr bezahlbaren Wohnraum möchten, wählen Die bei der nächsten Bundestagswahl eine Partei, die den Bau von Wohnraum für private Personen und (kleine) Investoren attraktiv macht.
Blödsinn. Ich kann als einzelner Wähler wohl kaum entscheiden, wer später regiert. Ich gehe einmal in der Woche zur Tafel und dort treffe ich sehr viele, Alleinerziehende und auch junge Familien, deren Geld nicht bis zum Monatsende reicht. Viele Frauen würden gern mehr arbeiten, können es aber nicht. Und natürlich ist das ein Mehrgewinn. Zum einen bekommt der Staat mehr Steuern und zum anderen ist es für die Familien gut, weil sie mehr Geld zur Verfügung haben und ihren Kindern etwas bieten können. Vielleicht sollten Sie mal die Realität zur Kenntnis nehmen, da das keine Einzelfälle sind und sich über die Aufgaben des Staates informieren. Der Staat sind wir, grundsätzlich ja, aber Gesetze und Verordnungen können Sie ja wohl kaum erlassen. Ich will als Staat mehr Kinder, dann muss ich die Rahmenbedingungen schaffen. Als Alleinerziehende muss man Miete bezahlen und und. …..Da wäre es schon hilfreich, wenn die Kinderbetreuung kostenlos wäre. Und wenn Frauen die gleichen beruflichen Chancen besitzen und sich genauso wie Männer beruflich verwirklichen können, gibt es vielleicht auch wieder mehr Kinder.
Und bei Corona diskutiere ich nicht mehr. Ich schließe mich der Redaktion an.
Tut aber Schweden und trotzdem ist auch dort die Geburtenrate gesunken, so dass das also nicht die Ursache zu sein scheint.
Ich denke, das hat viele Ursachen. Es ist eben auch eine schwierige Zeit mit vielen Krisen, bei denen man nicht weiß, wie es enden wird. Das verunsichert viele. Man will ja seinen Kindern eine gute Zukunft verschaffen und hat eben auch eine große Verantwortung. Mein Sohn und meine Tochter wollen auch keine Kinder. Wir respektieren das und können die Argumente auch verstehen. Das ist eben eine sehr persönliche Entscheidung und das sollte auch so bleiben.
Letzte Generation eben.
Die Krisen gibt es. Krisen gab es immer.
Aber etwas merkwürdig ist die aktuelle Krise schon.
Ich bin gerade im Urlaub im sonnigen Italien und sitze im Halbschatten am Pool.
Gestern Abend bin ich mit zwei anderen Familien aus Deutschland ins Gespräch gekommen, die auch von Krisen sprachen. Alle gut gelaunt und bei günstigem aber sehr leckerem lokalen Wein.
Im Laufe des Gesprächs hat sich herausgestellt, dass trotz der vielen “Krisen”, die Hauptthemen der anderen waren: Work-Life Balance (konkret: Reduzierung der Arbeitszeit), Vergangene und nächste Urlaubsziele, und die Lockerheit, die man hier im Urlaub verspürt, die in der Heimat aber fehlt.
Komische Krisensituation, oder? Die meisten Krisen, von denen junge Menschen abgeschreckt werden, gibt es nur in den Nachrichten auf dem Smartphone.
Ich lege für den Rest des Tages mein Handy weg und genieße die angenehme Lebenszeit am Mittelmeer bei 30 Grad im Schatten von Pinienbäumen.
Weiß nicht, auf welchem Planeten Sie leben. Ist mir auch relativ egal. Ich erlebe jeden Tag Auszubildende, für die das durchaus ein Thema ist und die sich damit beschäftigen. Träumen Sie weiter und verdrängen Sie. Scheint ja gut zu funktionieren. Aber irgendwann kommt die Rechnung. Und jetzt lege ich das Handy weg. Ist verschwendete Lebenszeit.
Das weithin propagierte Ideal sind kinderlose Gutverdiender oder besser noch in Vollzeit erwerbstätige Eltern, die ihre Kinder ganztags in Fremdbetreuung geben, um sozialversicherungspflichtig zu arbeiten.
Das Familie und Gemeinschaft dabei unter die Räder kommt, weil sie lediglich als ineffiziente Kinderbetreung und unproduktive Nichterwerbsarbeitszeit angesehen wird, schwingt zwischen den Zeilen immer mit.
Die niedrige Geburtenrate ist die Frucht dieser politischen Bemühungen.
Was sagt denn die GEW dazu?
Bin dann mal weg (vielleicht)
Ich wundere mich über die Diskussion – warum, ach warum wohl (extreme Vereinfachungen folgen):
– wollen junge Menschen sich nicht (mehr) fürs “höhere Wohl” kaputtarbeiten?
– Frauen keine 2 + x Kinder bekommen?
– (zunehmend mehr, das tumbe Geschlecht halt 😉 ) Männer nicht mehr den verheizten Wehrdienstkasper oder Beta-Versorger machen?
Es.
ist.
doch.
so.
einfach:
Solche individuell-rational “dummen” , kollektiv jedoch guten Ziele verfolgen Menschen unter den Bedingungen relativen Wohlstandes nur für (letztlich) teleologische, überindividuelle, ideologische Ziele.
Also, dieses Zeug wofür Menschen “leben und sterben”: Glauben an große Ideen, große Werte.
WARUM GENAU sollte z.B. (es folgen klassische Tropen aus großen Medien) …
– eine junge Studentin mit gutem Abi und besten Lebenschancen unter Schmerzen und Verzicht Kinder in die Welt setzen…statt bis Ende Studium diskret zu tindern, sich danach eventuell einen Bausparvertrag-Bernd zu suchen (1 Kind maximal, danach Teilzeit) und einfach in Beruf, Geld, Selbstverwirklichung MEHR für sich rauszuholen?
– ein ungebildeter junger Mann bei 447 für mieses Geld Hecke schneiden (Garten/Landschaftsbau) oder maurern, statt mit ALG/Hartz-Kombo, Minijob & Aufstockung, Playstation & Ganja etc. bis weit in die 40iger ein “Play”boyleben zu führen? Für kaputten Rücken und Hartz-Rente, oder watt? 😀
Die geistige Unbeweglichkeit der “deutenden Zünfte” ist enorm.
Ich verstehe ernsthaft nicht, wie man das nicht sehen kann.
Oder es soll halt nicht gesehen werden.
Indeed.