
Ein handfester Streit um Hausaufgaben zwischen einer Mutter und ihrer Tochter hat in Niederbayern einen Polizeieinsatz ausgelöst. Laut den Beamten weigerte sich das neun Jahre alte Mädchen in Landshut am Freitag, ihre Hausaufgaben zu machen. Mutter und Tochter gerieten darüber so heftig aneinander, dass der Vater «keinen anderen Ausweg» gesehen habe, als die Polizei zu rufen, teilten die Beamten mit.
Den Polizisten sei es gelungen, den Streit zu schlichten. Ob das Mädchen ihre Hausaufgaben am Ende erledigte, blieb laut Polizei aber unklar. News4teachers / mit Material der dpa
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Wenn die Eltern schon mit einem neunjährigen Kind nicht klar kommen, was soll erst werden, wenn das Kind in die Pubertät kommt?
Mittelstufe: SEK. Oberstufe: GSG9.
… und in besonders schweren Fällen der KSK der BW.
https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://www.bundeswehr.de/de/organisation/heer/organisation/division-schnelle-kraefte/kommando-spezialkraefte&ved=2ahUKEwiKovrNtsaQAxXfSvEDHX1cIqYQFnoECC4QAQ&usg=AOvVaw0umEDHWgDQe1lGXkFS_Mzt
Dafür bauen wir den Ganztag auf 24/7 für die Jahrgänge 7 bis 9 aus.
Na ja, das übliche eben.
Naja, Stress bei den Hausaufgaben kennt doch jast jeder.
Dem Vater scheint nur nicht klar zu sein, was zu den Aufgaben der Polizei gehört.
Vielen ist auch nicht klar, was die Aufgaben der Notaufnahme eines Krankenhauses ist, oder wann man den Notarzt ruft. Alles Zeichen des “Zeitgeistes”.
Manche verfügen nicht einmal mehr über Zeit – geschweige denn Geist .
Na das erklärt einiges! 🙂
https://www.focus.de/gesundheit/arzt-klinik/mit-banalen-faellen-ueberlastet-unsere-notaufnahmen-sind-in-not-arzt-erklaert-was-jetzt-passieren-muss_id_11050039.html
Nun ja, es gibt auch Menschen, die glauben, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet
Oder Rabeneltern, Eltern von Raben sind …
“Ein Konflikt entsteht immer dann, wenn es Unterschiede zwischen Wunsch, Erwartung oder Anspruch zur erlebten Wirklichkeit gibt. Damit geht dann eine Verletzung des Selbstwertgefühls einher, die im beruflichen Umfeld selten offen thematisiert wird.
Die mit einer Verletzung des Selbstwertgefühls unterdrückten negativen Gefühle gehen nicht einfach weg, sondern arbeiten im Untergrund und lösen im Körper neuronale Impulse und damit u.U. Stress aus.”https://www.kathrinrehbein.de/ebenen-des-konflikts/
Ja! Und wie sieht dieser Konflikt und seine Ursachen auf den konkreten Fall bezogen aus? Wie hätten Sie den “Fall” bei Ihren Kindern gelöst? Rethorische Frage – ich nehme an, bei Ihnen wäre es gar nicht zu solch einer Eskalation gekommen, weil Sie (wie ich auch) Ihre Kinder bis zu diesem Alter schon so”erzogen” hatten dass diese “Unterschiede zwischen Wunsch, Erwartung oder Anspruch zur erlebten Wirklichkeit” und Unterschiede in diesen Bereichen zwischen verschiedenen beteiligten Personen schon verstanden.
Erst einmal würde ich deeskalierend die Hausaufgaben auf einen anderen Zeitpunkt am Wochenende verlegen, weil vielleicht die Konzentrationsfähigkeit nicht gegeben ist. Erst mal raus mit dem Kind und etwas gemeinsam unternehmen. Später dann, z.B. am folgenden Tag, wieder das Kind motivieren. Wer als Eltern die Polizei ins Haus holt, der der ist nicht ganz dicht.
Mal an die frische Luft mit dem Kind, ist eine gute Idee. Die HA verlegen geht aber sicher nicht immer, da nicht immer ein Wochende oder 1-2 Tage dazwischen liegen.
Dann würde ich erst einmal deeskalierend auf das Kind einwirken und später dann einen neuen Versuch in Ruhe versuchen.
Immerhin passt diese Aktion zum aktuellen Zeitgeist: Weil man die Erziehung der eigenen Kinder vernachlässigt (und eventuell lieber bester Freund seines Kindes sein möchte), sollen andere das Problem lösen. Im Zweifel wär das Kind eben ohne Hausaufgaben in die Schule gegangen und hätte dort Konsequenzen von der Lehrkraft erfahren.
Genau! Und dann schimpfen die Eltern gemeinsam mit dem Kind auf den bösen Lehrer und sind wieder beste Freunde! Wie deprimierend wäre die Welt für Eltern und Kinder, wenn es keine Sündenböcke (aka Lehrer) für alles gäbe. 🙂
Genau, dann soll die Lehrkraft doch den Wachtmeister rufen. Dem wird sonst noch langweilig.
Diese Amtsbezeichnung gibt es schon lange nicht mehr. Der einfache Polizeidienst ist gestrichen. In einigen Bundesländern und beim Bund ist der unterste Dienstgrad der Polzeimeister nach der Ausbildung im mittleren Dienst. In allen anderen Bundesländern beginnt der Dienst bei der Polizei als Kommissar im gehobenen Dienst nach dem Studium mit Bachelor-Degree.
Wen?
Ich habe lediglich angemerkt wen nicht.
Wen das interessiert ?
Nur weil irgendwer irgendwelche Bezeichnungen abgeschafft haben will, heißt das noch lange, dass diese für alle nicht mehr zu existieren haben.
Das sehe ich aber anders. Beispiel gefällig? Obersturmbannführer.
Können Sie sehen, wie Sie wollen. Ändert aber maximal Ihren Sprachgebrauch.
Es geht doch gar nicht um meinen Sprachgebrauch. Es geht um die Denkweise, die sprachlich abgebildet wird. Die Wachpolizei von anno Tobak gibt es nicht mehr, genauso wenig wie den Schupo. Die Zeiten der mit Tschako ausgestatteten Polizisten will keiner zurück. Und das andere Extrem ist die Auflösung der Wachpolizei. Dieses Segment ist heute vollkommen privatisiert und Geschäftsfeld des Sicherheitsgewerbes. Also Sicherheit für die, die sie sich leisten können.
Ich zitiere @unverzagte:
“Dass Sprache Handlung ist, die Wirklichkeit konstruiert, ist seit dem Linguisten Chomsky längst bekannt. Ein Konzept im Kern verändern zu wollen, beginnt mit bewusster Sprachwahl .”
Wenn @unverzagte bewusst das Wort “Wachtmeister”, für eine gegenwärtige Situation verwendet, …. welche Wirklichkeit möchte sie da konstruieren und welches Konzept im Kern verändern?
Bei jedem anderen Foristen würde mir das nicht zu denken geben, aber wenn eine Linguistin so etwas sagt, gehe ich von bewusster Wortwahl aus… 🙂
Sehr gut aufgepasst, das gibt ein Extra Sternchen. Es ist ungefähr so, wie Sie schreiben. Mir gefällt die etwas naive Vorstellung, dass da wer ist und auf alle aufpasst, also Wache hält.
Wenn Linguistin, warum dann umgangssprachlich?
Wachtmeister als Synonym für die Polizei oder für die Obrigkeit. Wenn letzteres gemeint sein sollte, dann wäre Bütten die bessere Wahl gewesen.
Merke: Als Linguistin niemals umgangssprachlich schreiben, es könnte Mitforist*innen irritieren.
Ich vergaß die Quelle des Zitats von @unverzagte:
https://www.news4teachers.de/2025/10/kulturrat-gegen-genderverbote-in-der-juengeren-generation-vielfach-etabliert/#comments
Früher hätte man auch den Volkspolizisten (im Osten) um Hilfe bitten können:
https://www.youtube.com/watch?v=NEIOjjMvDMc
Schon die Kleinen lernten mit diesem Lied, dass der “Freund und Helfer” ist. 🙂
Ach guck, nur Männer übten diesen Beruf aus ?
Sie wissen doch, ich bevorzuge das generische Maskulinum. Da gibt es weniger Missverständnisse, da die Mehrheit immer noch diese Form (und evtl. Doppelnennungen) bevorzugt. Es werden also weniger Menschen irritiert oder vom Sprachverständnis ausgeschlossen als beim Gendern mit Sonderzeichen, meine persönliche Meinung.
Ja, ist bekannt. Wenn es allerdings weniger Missverständnisse gäbe, dann hätte sich meine Frage erübrigt, was aber nicht der Fall war…
Wenn angebliche Mehrheit ein Argument für Sie ist, dann empfiehlt sich auch Verdautes als Verzehr, da Millionen Fliegen sich nicht irren können.
Als Linguistin sollte Ihnen das generische Maskulinum bekannt sein und da Sie wissen, dass ich diese Form bevorzuge/ benutze, … tscha… wie können Sie es dann missverstehen? Man kann es nur missverstehen, wenn man es missverstehen will!
Anders ist es bei Ihren Aussagen. Es ist (nicht nur mir) bekannt, dass Sie das Gendern mit Sonderzeichen bevorzugen. Wenn Sie dann plötzlich nur die männliche Form (Wachtmeister, Täter, ….) benutzen, muss man als Leser davon ausgehen, dass Sie nur Männer meinen.
Wenn schon Gendern, dann bitte konsequent!
Oder, Sie machen es wie ich – konsquent generisches Maskulinum und wenn es wichtig ist und/oder Sinn macht, Doppelnennungen oder Zusatz (m/w/d).
Damit beenden wir diese Diskussion hier – sie hat nichts mit dem Beitrag oben zu tun.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Dankeschön!!!!!!!!!
Im Zweifel hilft die Browsererweiterung “binnen-i-be-gone”. Dann sieht man nur noch das generische Maskulinum. Die Texte werden wieder deutlich lesbarer.
Danke für den Tipp! 🙂
Herrlich! Und ich gehe nachher mit einem Ohrwurm schlafen…
Warum soll die Lehrkraft eigentlich den Wachtmeister rufen und nicht d* Wachtmeister*in? Also das mit dem konsequenten Gendern müssen Sie noch üben! 🙂 Sie sind doch sonst so pngelig bei anderen!
Stimmt, Danke für Ihren Hinweis.
Der Mann ist bestimmt Lehrer und weiß, wie es geht. 😉
Ist das nicht ein Widerspruch in sich ?
Ich hätte das Ordnungsamt gerufen.
Hoffentlich schließen sich hunderttausende Schüler ihr an und beenden den Hausaufgabenterror.
“Hausaufgabenterror”? Sie meinen das eigenständige Üben und Vertiefen von Lerninhalten zuhause? Schön, dann bleibt noch mehr Zeit für das Smartphone und soziale Medien 🙂
Ich glaube, Lehrer haben an sich kein Problem damit, keine Hausaufgaben mehr aufzugeben. Nur dann kommen die nächsten Jammerer um die Ecke und wundern sich, dass mangels weiterer Übung die Noten noch schlechter werden… Oh, ich vergaß: Die sollen ja auch abgeschafft werden. Sorry, mein Fehler.
Der Punkt “Hausaufgaben – ja – nein” ist tatsächlich ein berichtigter Punkt, welchen man diskutieren kann und immer wieder diskutiert.
Bei vielen Schulen/Unterrichten würde ich die tatsächliche Effektivität von Hausaufgaben ebenfalls sehr kritisieren und anzweifeln.
Haben Sie Lust auf diesen Diskurs? Wenn auch nicht Thema des Artikels.
Im Arbeitsberei dieser Friedensdrohne nicht nötig: Bei mir gibt es keine Hausaufgaben.
Wie immer schwebt diese Plastikeinheit ganz vorne vor der pädagogischen Welle – *summ-schwirr*
Vielleicht sollte die Familie Hilfe zur Er- und Beziehung bekommen? Da war der Schritt zur Polizei möglicherweise sogar gut, um die Symptomatik nach außen sichtbar zu machen. Eventuell ist jetzt noch rechtzeitig das Jugendamt und damit sozialpädagogische Unterstützung mit an Bord.
Eltern, die so reagieren, brauchen Hilfe und die Kinder sowieso.
Eltern, die so reagieren, haben einen an der Klatsche. Tut mir leid, aber irgendwo hörts auch mal auf.
Ja, nur brauchen die Kinder trotzdem Hilfe, gerade wenn die Eltern einen an der Klatsche haben.
Das haben die sich im Film “Die Zeitritter” abgeguckt, wie? 😉
–> https://www.youtube.com/watch?v=tHNuJMl2Jn4
Bildungsfernsehen vom Feinsten! 🙂