Rund 70 Erzieher-Azubis mehr: Bildungsministerin spricht (ernsthaft) von positiver Entwicklung

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BAD KREUZNACH. Insgesamt 5.300 Erzieherinnen und Erzieher fehlen bis zum Jahr 2025 in den Kitas in Rheinland-Pfalz, so die Zahlen des „Ländermonitoring Frühkindliche Bildung“ der Bertelsmann-Stiftung. Mit einer umfassenden Fachkräftegewinnungskampagne versucht Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD), seit rund einem Jahr die Personallücke zu schließen – und erkennt nun Zeichen einer positiven Entwicklung.

Lässt der Anstieg von Erzieher-Azubis an den Fachschulen im Land von 6.080 auf rund 6.150 bereits eine positive Entwicklung vermuten? Symbolfoto: Shutterstock

Die Kampagne zur Gewinnung von Fachkräften für Kitas in Rheinland-Pfalz kommt auch auf die Leinwand. Unter anderem mit einem Spot, der derzeit in den Kinos in Städten im Land gezeigt wird, soll die Reichweite der seit einem Jahr laufenden Kampagne gesteigert werden. Das sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am Montag in Bad Kreuznach. „Kino ist ein Medium, mit dem wir eine enorme Reichweite gerade bei jungen Menschen erzielen können.“

Die Kampagne war im Februar 2023 gestartet worden. Für einen Job in einer Kita wird auf einer eigenen Homepage, in sozialen Netzwerken oder auch auf Plakaten geworben. Seitdem wurden laut Ministerium unter anderem online mehr als 13 Millionen Sichtkontakte mit Elementen der Kampagne gezählt. Das sei ein guter Start, um das Berufsbild präsenter zu machen, so Hubig. Flankiert wird das Ganze fortan mit einem sogenannten Kita-Finder auf der Homepage der Kampagne, über den Interessierte in ihrer Umgebung nach Kitas suchen können, die Kurzpraktika anbieten. Bislang sind dort rund 500 Kitas angemeldet. Die Gesamtzahl der Kitas im Land beziffert die Bertelsmann-Stiftung im Ländermonitoring für das Jahr 2022 auf 2.600.

Zielgruppe: Generation Z

Als Zeichen einer positiven Entwicklung bezeichnete Hubig die Tatsache, dass die Zahl der Auszubildenden zur Erzieherin beziehungsweise zum Erzieher zuletzt gestiegen sei. Seien es im Schuljahr 2022/2023 noch 6.080 Schülerinnen und Schüler an den Fachschulen im Land gewesen, so seien es inzwischen rund 6.150. Ein Werbeplakat allein könne keine Berufsentscheidung herbeiführen, sagte Hubig. Aber es könne beitragen, den Beruf ins Bewusstsein zu rufen. Insgesamt soll die Kampagne über drei Jahre laufen. Zielgruppen ist die „Generation Z“, also die zwischen 1995 und 2010 Geborenen, aber auch mögliche Quereinsteiger. News4teachers / mit Material der dpa

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1 Jahr zuvor

Hihi, der Artikel hat was unfreiwillig komisches.

Na ja, die 70 sollen mal machen, werden sich bei der Berufswahl wohl was gedacht haben (hoffentlich).