
Ab Donnerstag verbraucht die Menschheit mehr Ressourcen, als die Erde in einem Jahr erneuern kann. Mit anderen Worten: Wir leben so, als ob wir 1,7 Erden zur Verfügung hätten. Das berichtet die Organisation Germanwatch unter Berufung auf Berechnungen des Global Footprint Network mit Sitz in den USA und der Schweiz.
Der Tag liegt damit einen Tag früher als noch im vergangenen Jahr. Zur Erdüberlastung zählt etwa der Verbrauch an Fischen, Ackerland oder Holz aber auch die Aufnahmefähigkeit der Erde für Müll und Emissionen.
Flugverkehr: Eine Minderheit verursacht globalen Schaden
Flugzeuge seien besonders klimaschädlich. Diese verursachten neben dem CO2-Ausstoß etwa das Dreifache des Treibhauseffekts wie wenn dieselbe Menge CO2 am Boden entstehe, betont Germanwatch. Ein Grund dafür seien Kondensstreifen. Im Gegensatz dazu biete der Schienenverkehr eine nachhaltigere Alternative, da er bis zu 28-mal klimafreundlicher als innereuropäische Flüge sei.
Ein sehr kleiner Teil der Weltbevölkerung sei mit seinem Flugverhalten für diesen wesentlichen Treiber der Klimakrise verantwortlich, erklärt Jacob Rohm von Germanwatch. Beispielsweise geben über 60 Prozent der Deutschen an, dass sie nur selten oder gar nicht fliegen, so die Organisation. Zudem habe über 80 Prozent der Weltbevölkerung nie ein Flugzeug bestiegen.
Planetare Grenzen: Politik soll Zusammenhänge auf der Erde verstehen
Nicht nur Germanwatch schlägt Alarm über die Gesundheit der Erde. Internationale Forschungsteams haben sich mit den sogenannten planetaren Grenzen befasst. Im Jahr 2009 definiert, sollen sie einen sicheren Handlungsraum für die Menschheit abstecken und decken neun Teilbereiche ab, wie die Nutzung von Süßwasser, die Funktion der Biosphäre, das Klima und die Aerosole in der Atmosphäre. Untersuchungen haben ergeben, dass sechs dieser Bereiche durch menschliche Aktivitäten bereits überschritten wurden. Dazu gehören auch der Klimawandel und die Veränderungen des Süßwassers.
In einer 2024 Studie des Teams um Arne Tobian von der Universität Stockholm und Johan Rockström, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), wurde auch untersucht, inwieweit die Verletzung einer Grenze zur Überschreitung einer anderen führen kann. Um das zu erforschen, hat sich das Team auf die Veränderungen konzentriert, die der Klimawandel in den wichtigsten Waldregionen der Erde verursacht.
Es zeigte, dass die Erhöhung der Erdtemperatur in den kommenden Jahrhunderten zu kritischen Überschreitungen im Waldbereich führen kann. So könnten die nördlichen Wälder (boreale Wälder) im Extremfall auf ihrer derzeitigen Fläche aussterben und weiter nördlich wachsen. Die Wälder mittlerer Breiten könnten Richtung Norden folgen, während die tropischen Wälder in der Fläche leicht zulegen könnten, zeigt die Studie in einer Simulation. Dies und andere Faktoren würden auch zu einer weiteren Veränderung des Süßwassers führen und Rückkopplungen mit dem Klima selbst hervorrufen.
Das Expertenteam betont, wie bedeutend es ist, diese planetaren Grenzen als eine vernetzte und voneinander abhängige Stabilitätsstruktur zu betrachten. Politische Maßnahmen, die den Druck auf eine Grenze mindern, könnten sich auf die Stabilität des Erdsystems in anderen Dimensionen der planetaren Grenzen auswirken. Dieses Verständnis ist wichtig, um herauszufinden, welche Maßnahmen ergriffen oder vermieden werden sollten, um einen positiven Einfluss zu schaffen.
Deutschland lebt seit Mai auf Pump
Nach den Berechnungen des Global Footprint Network sind die natürlichen Ressourcen in Deutschland bereits am 2. Mai verbraucht gewesen. Großen Einfluss auf den Verbrauch natürlicher Ressourcen hat laut Germanwatch dort der hohe Konsum von Fleisch und anderen tierischen Produkten.
Um den Ressourcenverbrauch zu senken, fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ein Gesetz mit klaren Schutzzielen. Das sei notwendig, um Verantwortlichkeiten zu schaffen und Anreize für eine nachhaltige Wirtschaft zu geben, teilt BUND-Vorsitzender Olaf Bandt mit.
Laut BUND gibt es drei Komponenten für eine Nachhaltigkeitsstrategie: Effizienz, Konsistenz und Suffizienz. Letzteres ist eine Art Genügsamkeit und gewinnt immer mehr an Bedeutung. Angesichts der begrenzten natürlichen Ressourcen und des Klimawandels zielt sie darauf ab, Energie und Materialien zu sparen, wobei oft der Lebensstil jedes Einzelnen angesprochen wird. «Ein Schlüssel, um wirklich weniger zu verbrauchen, liegt in mehr Suffizienz – nach dem Motto: weniger Ressourcenverbrauch, mehr Lebensqualität», heißt es seitens BUND.
Positiver Ausblick
Germanwatch hat auch eine positive Nachricht: «Jahrzehntelang hat die Erdüberlastung fast jedes Jahr zugenommen, seit knapp zehn Jahren pendelt sie nun auf hohem Niveau», sagt der Politische Geschäftsführer, Christoph Bals. «Die gute Nachricht ist, dass der Wendepunkt erreicht zu sein scheint.»
Als Grund sieht er unter anderem den «weltweiten Siegeszug» der erneuerbaren Energien, der Speichertechniken, der E-Mobilität und der Wärmepumpen. Diese und weitere Trends müssten stark beschleunigt werden, um Klima-Kipppunkte und massive weitere Artenverluste zu verhindern. News4teachers / mit Material der dpa
BNE: 1,5-Grad-Ziel wird gerissen! Massive Veränderungen durch Klimawandel absehbar
Hey, nur so nebenbei…. Das Voranschreiten der Wirtschaft ist das Problem….
Na ja, die deutsche Wirtschaft schreitet aber im Moment nicht so richtig voran.
Hier werden von mir nur einige Beispiel genannt :
-die Energiekosten sind der energieintensiven Wirtschaft,
wie in der Stahlproduktion oder der Glasindustrie, zu hoch
-die hiesigen Umweltauflagen bewirkten einen deutlichen
Anstieg der Produktionskosten,
um mit der chinesischen Konkurrenz, wie etwa bei der Herstellung
von Windkraftflügelblättern
-Fachpersonal fehlt und
-mögliche ausländische Fachkräfte werden durch rassistische
und eine migrationsfeindliche Kultur verschreckt
Tja, die woken, reichen Grünen-Wähler. Haben immer noch nicht begriffen, dass Otto Normalverdiener deren ideologisch verbrämte Phantasien nicht bezahlen kann.
Kommt mal in der Realität an, ihr Wolkenkuckucksheimer!!!!!!!
Und um euch zu ärgern, ihr woken, reichen Grünen-Wähler, zerstören wir diesen Planeten!
Macht total Sinn (Scherz).
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich sprach nicht von ärgern, sondern von nicht bezahlen können. Das ist ein gewaltiger Unterschied!!!!
Weltuntergang wird leider noch teurer. Herzliche Grüße Die Redaktion
Apropos Weltuntergang: Wo ist unten und oben im Universum?
Untergang bedeutet in diesem Fall Zerstörung und nicht “nach unten gehen”!
Die Erde wird auch noch nach dem Menschen mit Leben bewohnt sein. Insofern finde ich Weltuntergang ein übertriebenes Wort.
Soll das jetzt irgendwen beruhigen? Herzliche Grüße Die Redaktion
Abgeroschener Erklärungsversuch – Sie könnte auch explodieren 🙂 Ob der Dummheit mancher Bewohner, die nix kapieren
Implodieren wohl nicht.
Aber Sie erkennen an, dass dir Klimakatastrophe für Menschen lebensgefährlich wird – ein Fortschritt 🙂
Nein. Weltuntergang gibt’s kostenlos!
Mein Schwager arbeitet für eine sehr große Versicherungsagentur.
In den vergangenen Jahren sind die Leistungen angestiegen.
Ich frage einmal dumm, kann das an den Folgen derartiger Berichte liegen ?
Extremwetter: Wie der Klimawandel Flutkatastrophen befeuert – ZDFheute
Flutkatastrophen – WELT
Ölkatastrophen: Der Fluch des schwarzen Goldes | National Geographic
Waldbrände, Megafeuer, Klimawandel – eine Übersicht in 7 Punkten (watson.ch)
Da muss nur mal der Vesus oder die Phlegärischen Felder ausbrechen. Ist absehbar.
Und die CO2 Bilanz ist für Jahrzehnte dahin.
Kostenpunkt 0€.
Konsequenz: Die Erde freut sich und erobert sich die Welt zurück.
Menschen sind für Natur und die Welt schlicht überflüssig.
Wenn ein großer Meterorit einschlägt – wie damals bei den Dinsorauriern – ist auch alles vorbei. Dann machen wir doch gleich selbst den Planeten kaputt. Macht total Sinn, Ihr Einwurf (Spaß).
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Mit den steigenden Vulkanaktivitäten hat @Alter Pauker recht…….und die Menschen fliegen dann auf die Kanaren, verwüstung anschauen, weil die Hochwassergebiete hier zu wenig hergeben.
Was meinen Sie, können wir günstiger und einfacher reduzieren: menschengemachte Emissionen oder Vulkanausbrüche?
Günstiger? Einfacher ? (Sie merken es selbst ? 😉
>> Bereitwilliger !: Emissionen
Zu Vulkanausbrüchen fehlt wohl noch etwas Wissen
https://www.ardalpha.de/wissen/natur/naturgewalten/forschung-wie-und-wann-brechen-vulkane-aus-vulkanausbruch-100.html#:~:text=Bedeutend%20f%C3%BCr%20die%20Entstehung%20eines,beim%20%C3%96ffnen%20einer%20gesch%C3%BCttelten%20Champagnerflasche.
What??
Ich sprach nicht von Vulkanausbrüchen, sondern Bessaa_2.
Vulkanaktivitäten sind sehr ungünstig, was CO2 betrifft, aber diese Diskussion lässt sich sparen, da es unsere menschengemachte Emissionen sind welche die globale Erwärmung immens anheizt
Ich dachte, Sie bezogen aich auf den Klimawandel, nicht die Katastophe.
Vielleicht interssiert Sie das hier 🙂
https://m.youtube.com/watch?v=q1c3IKqQ2Sc
Lieber Rainer,
sind Sie eigentlich von @ Redaktion angemietet, um hier den V-effekt * einzuführen ( gucken Sie mal e Kommentate weiter oben 😉
* Verfremdungseffekt, wenn einer das richtig gut kann, dient er z.B. der Fakten/ Wissenseruierung im Plenum.
Von wem sie hier angestellt wurden – das lassen wir einmal außen vor.
Warum der humorlose Einwurf ?
Vlt mögen Sie sich näher äußern;
Ich habe derzeit nicht viel zu lachen 😉
Steht V für Verfremdung im Sinne von B.Brecht ?
Kann, muss nicht, …..
Wollen Sie nicht einen Schritt von sich selbst zurücktreten und reflektieren?
Wenn Sie keinen Glauben an das Überleben der Menschheit haben und dies mit Gleichgültigkeit beantworten, wäre es dann nicht angemessen, mit jemanden darüber zu sprechen?
Ich sehe Otto Normalverbraucher emsiger den je in den Urlaub fliegen, ich sehe teure Autos auf Deutschlands Straßen, und wenn ich feststelle, was Otto Normalverbraucher am Sperrmülltag vor die Tür stellt, kann es, zumindest meiner Interpretation nach, den meisten nicht allzu schlecht gehen.
Nun, dann leben Sie offenbar in anderen Verhältnissen als ich. Ist ja genau meine These!
Was meinen Sie mit anderen Verhältnissen?
Sicher alles Kinderlose, wie sie weiter unten mutmaßen.
Sorry, konnte ich jetzt nicht lassen, weil ich wegen ihres Kommentars zu den Kinderlosen weiter unten echt angefressen bin. 🙁
Nun, in Otto Normalverbraucher Verhältnissen halt.
Dort fährt man sein Auto auf, meiner hat gerade 220.000 km.
In Urlaub fährt man im Zug oder mit Fahrgemeinschaften. Man bleibt in Deutschland.
SUVs oder Eletroautos, Solaranlagen und Wärmepumpen kann man nicht bezahlen.
Statt dessen baut man Gemüse im bescheidenen Garten an.
Otto Normalverbraucher halt. Und kein A14, A15, A16 Gymmilehrer.
Ihre Kommunity hat offenbar deutlich mehr Geld und einen deutlich höheren CO2 Abdruck.
Also gerne mal die Klapp. halten!!°°°
Hmm……sehr freundlich…
Wenn Sie weiter unten einen meiner Kommentare lesen, werden Sie feststellen, dass wir uns , was den “Geld”-Aspekt betrifft, eher in der gleichen Community bewegen.
? In was für Verhältnissen leben Sie denn?
Es macht keinen Sinn, dieses Thema die nächsten Jahre schon wieder der “Eigenverantwortung” von Individuen anzuvertrauen – um sie danach zu kritisieren.
Es braucht politische Lösungen für alle, um die Ziele zu erreichen
Ach so, bei allen anderen Themen wird Eigenverantwortung immer gaaanz groß geschrieben, aber bei diesem natürlich nicht!
Naja, weil es eben nicht funktioniert. Da hat Rainer meiner Meinung nach recht.
Aber es liegt halt eben auch nicht zum ausschlaggebenden Teil am “Normalbürger”. Das wird von einigen allerdings so “abverlangt”.
Danke
Falsch herum,
d.h. also, wir sind inzwischen so degeneriert, dass wir nur noch unter Strafandrohung tun, was Gesetze vorschreiben.
Meine Gute hat recht, ein Grund mehr, to change land and thinkin.
Diese Ansicht teile ich nicht.
Andere Länder zeigten erfolgreich, wie die Gesellschaft ihre Klimabillanz verbessern will: wenn es sich lohnt!
In Deutschland subventionierten wir bspw. Autos und Kohlestrom munter weiter, also warum das Verhalten – GEGEN den Anreiz – ändern?
Jetzt läuft uns die Zeit davon. Die Grünen wollten mit der Förderung Wärmepumpen einen Anreiz stellen, dies wurde aber politisch zerschossen.
SOLLTE die CDU später die Regierung stellen UND zu ihrem Wort stehen, wird die CO2-Bepreisung sehr teuer!
Zu 2039 gibt es dann gar keine Zertifikate mehr (https://www.tagesschau.de/wissen/klima/co2-zertifikate-100.html)
Naja, ich schätze, Eigenverantwortung und so, sollte sich jemand nicht darauf eingestellt haben =\
Auch das. Aber Eigenverantwortung klappt halt eben nicht. Ohne Gesetze und Drohungen noch weniger.
Gesetze ohne Strafandrohung sind halt … Naja, kann man dann ja aussetzen. Das ist wie Regeln ohne Durchsetzung der/von Konsequenzen.
Manche halten sich generell an sinnvollen Sachen. Manche brauchen dazu ein “Impuls”. Manche brauchen dazu ein Gesetz/etwas Schriftliches. Manche brauchen die Androhung auf die Konsequenzen. Manche brauchen die Durchsetzung dessen.
Ist doch immer so.
Bei welchen noch?
Ich persönlich gebe sehr wenig auf diese faule, sehr oft nicht erfolgreiche Floskel.
Autobahnbau oder Medikamente herzustellen kommt nicht in Eigenverwantwortung, aber die globale Klimakatastrophe soll es? ^^
Zunächst braucht es Hirn und die Bereitschaft aller, sich ein klein wenig zurückzunehmen.
Außerdem macht so manche polit. Entscheidung, was Umwelt angeht, was her, ist aber auf Dauer absolut daneben ( Nachrüstung von Holzöfen im Wohnbereich mit sündhaft teuren Filtern, von denen die Industrie noch nicht mal gehört hat).
Wenn Sie derzeit auf die Politik warten, erfrieren Sie im Winter, weil die Wärmepumpe nicht funktioniert ( viele Unternehmen hatten zu wenig Zeit umzuswitchen…..)
In Afrika macht man aus Mist mit hoher Effizienz noch (Koch)++Wärme; hier würde so mancher lieber erfrieren, stattdessen kann man ja am Knof drehen – eine saubere Sache für eine dreckige Umwelt.
“weil die Wärmepumpe nicht funktioniert” Achja, die vielen Kältetoten in Deutschland… Nächstes Mal haben wir den Wutwinter garantiert (augenroll)
“Zunächst braucht es Hirn und die Bereitschaft aller, sich ein klein wenig zurückzunehmen.”
Zunächst? Sie unterschätzen meiner Meinung nach massiv, wo wir derzeit stehen. Andere Länder hatten vor JAHREN ihre Explorationsphasen, Bürgerdiskussionen und Pilotprojekte. Jetzt haben wir keine Zeit mehr dafür.
Wir haben nicht mehr den Luxus zu überlegen, womit wir anfangen wollen, dieses Zeitfenster ist längst zu.
Jetzt müssen wir alles in Bewegung setzen!
So können Sie es auch schreiben.
Ich wollte nicht so direkt sein, aber gut: wenn die ganzen verweichlichten Zivilisationsopfer weiterhin ihren Hintern nicht bewegen……..:)
Wenn der Schornstein richtig pustet,
Nachbar Meier lauter hustet.
Wenn da nicht die Bremser mit der “Schwarzen-Null-Ideologie” wären, könnte man ganz anders.
Ich verstehe nicht, wie man das Streben nach Nachhaltigkeit, Umwelt- und Tierschutz und dem damit verbunden Menschenschutz Udeologie nennen kann.
Stimme uneingeschränkt zu.
Viele scheinen kinderlos zu sein, sonst würden sie dem Nachwuchs idealerweise eine möglichst lebenswerte Welt hinterlassen.
Schlimmer ist, dass viele Eltern und Großeltern SIND.
Eben.
Sich jedoch so verhalten, als wären sie es nicht.
https://www.umweltbundesamt.de/themen/wirtschaft-konsum/wirtschaft-umwelt
Andere argumentieren damit, dass man weniger Kinder in die Welt setzen sollte, damit die CO2 Bilanz usw. nicht darunter leidet … Dann wäre “kinderlos” ja gar nicht so verkehrt. Dementsprechend würden dann Menschen mit (vielen) Kindern auch “Umweltsünder” sein.
So Schwarz – Weiß ist eben nicht nur in eine Richtung möglich.
Ist halt auch oft eine Sache der Perspektive.
Wer spart wie, wie viel und wie sinnvoll.
Manche übertreiben es halt auch gerne mal mit der (Doppel)Moral. Auch das findet man.
[Ganz generell mal zum Nachdenken]
Danke.
Bin kinderlos. Aber nicht, wegen der CO2-Bilanz, sondern einfach so. Hat halt nicht geklappt.
Der Unterstellung von @Mary-Ellen, man müsse wohl kinderlos sein, um kein Interesse an Nachhaltigkeit, Tier-und Umweltschutz zu haben, kann ich nur aufs Schärfste widersprechen. Zumindest auf mich “egoistische” Kinderlose trifft das nicht zu.
Im Übrigen haben etliche Fünfjährige bei mir in der Kita zusammen mit ihren ELTERN schon öfter im Urlaubsflieger nach Sonstwohin gesessen, als ich, die ich in meinem 55jährigen Leben diesen Luxus erst einmal genossen habe.
Ist halt immer schön einfach, mit dem selbstgerechten Finger auf die bösen anderen zu zeigen.
Selbstverständlich unterstelle ich niemandem, der/die keine Kinder großzieht, sich umweltschädlich(er) zu verhalten.
Ich formuliere es mal anders:
Gerade jene, die Kinder haben, sollten doch im Interesse derer besonders sensibilisiert in Bezug auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz sein.
Genau dies stelle ich jedoch häufig NICHT fest.
Und gebe Ihnen somit, was den zweitletzten Absatz Ihres Kommentars betrifft, durchaus Recht.
@Bla: Auch ich kann mir vorstellen, dass es unserem Planeten guttäte, mit weniger Menschen bevölkert zu sein.
Kann mich jedoch nicht des Eindrucks erwehren, dass Sie mit Ihrem Kommentar auf gewisse Ethnien abzielen.
Den meisten “Dreck” produzieren jedoch, wie hier mehrfach beschrieben, die westlichen Industrienationen – und deren Bevölkerung schrumpft bekanntlich inzwischen. Sodass wir uns z. B. über mangelnde Pflege- und Servicekräfte u.ä. beklagen.
@Alter Pauker:
Zu MEINEN Verhältnissen:
Ich war alleinerziehend und habe meinen Sohn finanziell mithilfe 3er Jobs groß bekommen. Zzt. beziehe ich eine kleine Rente, die ich mit einem Minijob aufstocke, da es sonst nicht reichen würde. Mein letzter Urlaub ist lange her, ein Auto habe ich nie besessen. In den Urlaub geflogen bin ich nie.
Verzicht in verschiedenen Bereichen fällt mir nicht sonderlich schwer, da ich darin geübt bin.
Ein gewisses Maß an Kreativität ist ebenfalls hilfreich
Danke für ihre Antwort.
Ich kann allerdings, nachdem ich @Blas Beitrag aufmerksam durchgelesen habe, nirgendwo erkennen, daß er/sie auf bestimmte Ethnien abzielt.
Wie kommen sie darauf?
Wo lesen sie das raus?
Ich verstehe nicht, warum hier immer mit so einem latent Böses unterstellenden Grundton gearbeitet wird.
Hier im Forum ist kaum noch eine Diskussion möglich, ohne den anderen in irgendeine Ecke schieben zu wollen.
Muss das sein?
Kann man nicht einfach den eigenen Standpunkt mitteilen und gut ist?
Ich bezog mich auf @Blas Beitrag unten. Sie haben sich wohl auf den oben bezogen.
Ändert aber nichts: Sehe nirgendwo einen Hinweis, der Ihren Eindruck auch nur ansatzweise bestätigen würde.
Ich denke, wenn ich behaupten würde, dass es bei @Bla so IST, dann wäre das tatsächlich nicht in Ordnung, wäre dann tatsächlich eine Unterstellung.
Ein ‘Eindruck’ wird mir jedoch erlaubt sein, damit beanspruche ich nicht die Wahrheit
(er bezieht sich auf vergangene Kommentare von @ Bla) und ist KEINE Unterstellung.
Im Gegenzug könnte man argumentieren, dass Sie mir Unterstellungen unterstellen.
Und dann wird es wirklich sehr kompliziert.
Besser, wir lassen das.
Mein Tipp zur Entschärfung der Diskussionen wäre, wenn es gerade mal nicht um Fakten geht, den eigenen Kommentar mit “ich denke”, “ich finde”, ” könnte es sein, dass” etc. einzuleiten.
Ihren Tipp zur Entschärfung finde ich gut. Ich will mich auch nicht mit ihnen streiten.
Wie sie das mit den Kinderlosen gemeint haben, kann ich jetzt eher nachvollziehen.
Zuerst war ich schon etwas “verschnupft”. Deshalb habe ich vielleicht harscher reagiert, als es nötig gewesen wäre.
Ich verstehe das mit dem
“Verschnupftsein” – es war von mir wirklich nicht so gemeint, wie es bei Ihnen angekommen ist. Sorry!
Bin in meinem Leben auch erst einmal geflogen. Das war im Prinzip auf die andere Seite der Erde. Dort war ich dann “etwas” länger als ein Wochenende.
Jetzt nichtmal, weil ich auf CO2-Bilanz oder sonst was so viel Wert lege oder der Meinung bin, dass alle auf Pump sofort alles abstellen sollten, sondern einfach, “weil es so ist”. Ergibt sich eben oder nicht. Ebenfalls bin ich bspw. noch nie in ein Skigebiet zum Skifahren …
Interessanterweise stelle ich durchaus fest, dass einige Menschen Sachen anprangern, welche der andere doch bitte zu unterlassen und zu hinterfragen hat, wenn man jedoch mal einen CO2 und co. Abgleich macht … Die sehr schnell mal über meinen Verhältnissen leben, obwohl ich persönlich mich nicht bewusst mit einer gezielten Reduktion “meiner Bilanz” kümmere.
Aaaaber das eine Blatt Papier, welches ich in dem Moment (mehr) kopiere ist dann anscheinend offensichtlich von größter Bedeutung.
Das “kinderlos” ist eben ein Totschlagargument und genauso einzustufen. Geht zum Großteil auf Emotionen ein. Zum einen ist es richtig, dass wir an unsere Nachwelt denken … Und hier sind wir nicht nur bei Kindern, sondern auch Kindeskinder, Tiere und Bäume, sowie Ressourcen. Andererseits sind wir dann auch bei dem “wie” und “wie realistisch” und dann müsste man eben (ethische) Fragen wie “wer und wieviele Kinder (und Kindeskinder) sind denn ‘Okay’/’tragbar’ ?” Und “wie und wer entscheidet dies?” “Wieviele und welche Haustiere sind überhaupt ‘angemessen’?” auch mit in den Diskurs bringen. Dann ist man oft “Kinderfeind und Tierfeind”. Nein … Das sind eben Punkte, welche man in einem ehrlichen Diskurs mit berücksichtigen müsste, es emotional allerdings schwierig macht.
Gäbe es hypothetisch theoretisch eine Art “CO2-Maximalverbrauch/Person”, dann würden sich einige Menschen vielleicht anders in solchen Diskursen verhalten. Mal rein auf Zahlen und Fakten. Ohne Wertung und “Ideologie”/Weltanschauung/”Sinn des Lebens” [Diese definieren viele für sich selbst oder nehmen stellvertretend andere Ansichten und Modelle/Theorien her.] Dann wären Kinder eben genauso einzuordnen auf “die eigene Bilanz” und das sehr stark, weil diese selbst eben wiederum CO2 verbrauchen. Je nach Lebensart und “Lebensstandard” verbraucht man selbst anschließend auch mehr oder weniger CO2. Bspw. ständiger Urlaub mit Kindern. Oder eben Verzicht darauf, wegen eigener Kindern – oft mehr aus Geld- und Zeitgründen, denn Umweltgründe. Oder Verzicht auf Kinder und mehr Urlaub stattdessen – da bspw. mehr Zeit und Geld für sich selbst.
Ebenso ist das Totschlagargument der “Kinderlosen” relativ schwach, da die individuelle Bedeutung des Lebens für Menschen auch sehr unterschiedlich sind. Der Stellenwert ist schlichtweg oft ein anderer. “Leben um Leben (selbst) zu leben?” oder “Leben um Leben zu beleben?”. Das ist dann eine Sinnfrage. Oft ist es tatsächlich beides (gleichzeitig). Aber halt nicht für alle. Manche sagen auch “warum stellt sich der Mensch in’s Zentrum? Ohne ihn wäre die Natur langlebiger.” Im Bereich der Naturethik gibt es durchaus auch die These in Richtung “Nur der Mensch denkt er ist für die Natur wichtig. Diese wird ihn jedoch überleben. Auch ohne den Menschen gab und wird es weiterhin die Natur geben.” Stellt man die Natur hier über den Menschen, dann ist die Frage nach der Dringlichkeit der “Reproduktion” des Menschen eine andere, als wenn wir den Menschen höher stellen.
Zudem sind viele Menschen wegen/aus unterschiedlichen Gründen kinderlos. Das hat eben auch sehr viele mögliche Gründe (und Ursachen) … Zeit, Geld, Umwelt, “Angst vor Zukunft”, Krieg, Unfruchtbarkeit, Adoptionsverfahren (nicht Bewilligung/”nicht Eignung”), Bewusstsein, Homosexualität (auch hier durchaus “Adoptionseignung” und ethisch gegen Befruchtung als mögliche Ursachen/Gründe), Alter, “Karrierewahl/-entscheidung”, Vergewaltigungserfahrungen, häuslicher Missbrauch (und Misstrauen), Partnerwahl und Entscheidung (ggf. Verzicht), Fehlgeburt und Tod des Kindes – nur um einige Beispiele zu nennen.
Es ist ziemlich anmaßend, auf die “kinderlos” Schiene zu gehen, ohne die Beweggründe genauer zu kennen. Ist aber oft nicht “verletztend” gemeint.
Wenn man sich mit der Thematik etwas auseinandersetzt, dann gibt es oft Rechtfertigungen im Bezug auf “kinderlos”. Braucht man bspw. einfach mal “warum wir bewusst keine Kinder haben” oder “Bewusst Kinderlos” googlen. Das sind oftmals Menschen mit “Rechtfertigungserfahrungen” und Stereotypen, welche hier aufkommen und man sich in der “Defensive” bewegt. Auch die Erwartung (und ständige Nachfrage anderer) an “Partner, Heirat und Kind(er) ab einem ‘bestimmten’ Alter” sind für viele Partnerlose und Kinderlose “Alltag”.
Was für eine Logik kommt denn hier zum Vorschein,
Kinder und deren Erziehung, einschließlich deren Bildung ,
sind eine sehr effektive Investition in unsere Zukunft.
Deren Bildung schützt uns sogar vor unserer möglichen
frühzeitigen Demenz im Alter.
Vielleicht verstehen sie die Logik besser, wenn sie sich nochmal die Kommentare anschauen, die @Blas Beitrag vorausgehen.
Danke 🙂
Ich denke, dass ich Sie jetzt verstanden habe.
(Korrektur: Stimme uneingeschränkt zu, wenn Sie mit “Bremser mit der ‘Schwarzen-Null-Ideologie'” die Partei des Herrn Lindner meinen.)
Und genau das ist für manche? viele? überhaupt kein Kriterium mehr.
Warum, wär einen sehr umfassenden Artikel wert.
Ein Mangel an Argumenten und politischen Alternativen? 😀
Was eigentlich schade ist, es gibt auf der Welt konservativen Klimaschutz (macht ja auch Sinn!)
Aber das hielt die in Deutschland nicht davon ab, das für ein ideologisches Thema der Grünen zu erklären =\
@RainerZufall
“…es gibt auf der Welt konservativen Klimaschutz…” – tut mir leid, Ich muss schon wieder nachfragen: Was ist” konservativer Klimaschutz”?
Hmm…
Konservativ bedeutet “bewahrend”.
Die Wegwerfmentalität ist neu und wer da konservativ ist, macht das nicht.
Danke, das leuchtet mir ein. Aber hat Rainer Z. das auch so gemeint? Sein Kommentar ist für mich wieder einmal unverständlich formuliert.
Auch. Man, drücke ich mich doof aus -__-
Egal ob Chinas Megaprojekte, Bidenomics in den USA, Klimageld, Streichung klimaschädlicher Subventionen bzw. Subventionierung klimafreundlicher Technik oder wirksame CO2-Bepreisung: Das GESAMTE politische Spektrum sollte genug Wahmöglichkeiten haben, den Klimaschutz als sehr hohe, wenn nicht die höchste Priorität auf die Agenda zu setzen
Konservative Parteien, die (mitunter anders) das Klima schützen wollen.
https://m.youtube.com/watch?v=D99qI42KGB0&pp=ygUUcG90aG9sZXIgY29uc2V2YXRpdmU%3D
In Australien haben die Konservativen die nachhaltige Stromerzeugung fortgeführt und sogar ausgebaut. Die waren (anfangs) dagegen, aber sahen und kommunizierten, dass das System funktionierte.
Wenn die FDP eine Klimageldauszahlung will oder die CDU einen (brutal hohen) CO2-Preis oder die Grünen grüne Investotionen in die Wirtschaft und bspw. Wärmepumpen – immerhin bewegen wir uns dann in eine Richtung und schieben nicht den schwarzen Peter anderen zu
Aber Dienstwagenprivileg und klimaschädliche Subventionen können wir bezahlen…
Scheint weniger ein Geld- denn ein politisches Problem zu sein 😀
Und um euch zu helfen , ihr Dauernaturzerstörer*, gehen wir mit bewahrenden, schützenden Gesetzen und Verordnungen locker um und schmeißen neue auf den Markt, damit die Einfältigen meinen, wir sind fit und wählbar > HeizungsG 😉 etc.
* Bei diesem Thema darf man ruhig erst viele Bürger ansprechen, die am liebsten alles zubetonieren und grün streichen würden.
Wir haben hier gerade massive Hochwasserschäden durch Verrohrung, die die Anwohner eines Baches wollten….
Shit, das ist übel! Viel Glück!
Aber die Politik konnte der Bevölkerung nichtmal Migration und Fluchtbewegungen erklären bzw. sie dafür solidarisieren.
Mit der neuen (freiwilligen) Versicherung sowie die “seltenen” Extremwetter sehe ich auch hier weiterhin große Schwierigkeiten, dass Betroffene Unterstützung finden.
Das sehen Sie richtig.
Ich kann es! Verbrauche mit Fahrrad, ohne Urlaub und im Bauwagen wohnend weniger als eine Erde! Gerne nachmachen… ach ne, ist ja in D verboten… das fahrende Volk ^^
Erstens, ja und Respekt!
Zweitens können wir uns nicht auf an die Eigenverantwortung setzen, während wir Benzin, Fleisch und andere “Schnäppchen” wie blöde subventionieren
Wäre auch heftig, wenn Sie alleine eine Erde brauchen würden. Dann wäre der Rest der Gesellschaft bei 0,7 Erden.
Glaube das könnten Sie mit aller Willenskraft auch gar nicht schaffen als Einzelperson.
Es wird ja so gerechnet: Wenn jeder so leben würde, wie man selber, dann würden so und so viele Erden verbraucht. Haben die Schüler auch in der Klasse per Internet versucht heraus zu finden. Da waren welche mit 5 oder 7 Erden dabei. Die Lehrerin hatte auch nicht wenig, weil sie viel vereist.
Aber noch viel mehr Geld für Klimaschäden haben die Normalverdiener übrig?
Die sollten nochmal nachrechnen oder deren Volksvertreter zur Rede stellen 😉
Und die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen können wir uns leisten?
Ihre Logik ist wahrscheinich, dass Tote weniger Geld brauchen.
“Laut einem Bericht von Oxfam und dem Stockholmer Umweltinstitut waren im Jahr 2015 die reichsten 10 Prozent der Weltbevölkerung für rund die Hälfte der globalen Emissionen verantwortlich. Das sind nicht nur Multimilliardäre wie Gates und Bezos: Um zum obersten Zehntel der Welt zu gehören, reicht Oxfam zufolge ein Jahreseinkommen ab etwa 33.000 Euro – mehr als die Hälfte aller Vollzeitbeschäftigten in Deutschland fällt in diese Kategorie.”
Rausreden ist da ehrlichgesagt schwierig ^^
Man könnte vielleicht die Preise auf ein Niveau heben, welches dem folgendem Schaden entspricht…?
Das Klimageld ist in anderen Ländern erfolgreich, aber die Grünen wollen das Geld lieber selbst investieren, die FDP bekam nicht mal die Auszahlung von 100€ an Studierende hin und die SPD sitzt untätig daneben =/
Fangen wir mal bei den oberen 1% an. Die sind für 15% des CO2-Ausstoßes verantwortlich.
Je mehr Geld, desto mehr Konsum. Manchmal kommt dieser mit und manchmal ohne Doppelmoral.
Stimme Ihnen absolut zu.
Aber 50% sind eine nicht geringe Menge.
Zu hoffen, selbst nichts tun zu müssen, wird das Ziel verfehlen.
Allerdings umfasst dieses auch Straßen- und Gebäudebau, Heizungen und Industrie. Da kommt die Selbstverantwortung ein wenig an Ihre Grenzen ^^
Warum wird das allergrößte Problem, das Bevölkerungswachstum, nicht erwähnt?
Weil es nicht das allergrößte Problem ist. Die Industrieländer, in denen das Bevölkerungswachstum allenfalls minimal ist, tragen maximal zur Zerstörung des Planeten bei. Gerne hier nachlesen: https://science.orf.at/v2/stories/2967986/
Oder hier: https://www.wiwo.de/technologie/green/verrechnet-industrielaender-schaden-der-umwelt-viel-mehr-als-gedacht/13546998.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Nicht ganz, weil dieser Beitrag immer pro Kopf gerechnet wird. In absoluten Zahlen sind die vielen Milliarden Menschen in Afrika und Asien viel schädlicher, zumal meines Wissens die Wüstenbildung in Subsaharaafrika, die illegale Fällung des Regenwaldes, die Vermüllung der Meere über die Flüsse mit Plastik in der westlichen Welt keine nennenswerte Rolle spielt.
“Nicht ganz, weil dieser Beitrag immer pro Kopf gerechnet wird.” Wird er nicht – auch im Ländervergleich ist die Ökobilanz der Industrieländer verheerend.
Darüber hinaus haben Sie offenbar den von uns verlinkten Beitrag nicht gelesen. Deshalb hier gerne nochmal ausführlicher: “Die reichen Industrieländer konsumieren viele Nahrungsmittel, deren Produktion oft schädlich für die Umwelt ist. Den Großteil dieser Schäden haben sie laut einer neuen Studie in andere Weltregionen ausgelagert – nach Mittel- und Südamerika, Asien und Afrika.” Quelle: https://science.orf.at/v2/stories/2967986/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ja, das mit der Auslagerung der Umweltschäden ist absolut korrekt. Ich bin aber auch hin- und hergerissen. Es war für die Umwelt gewiss besser, als beispielsweise die Chinesen noch Rad fuhren und die Welt nicht mit Billigprodukten überschwemmten. Doch wenn wir belehrend auftreten, wird das nicht gut aufgenommen, und wer sind wir Europäer auch, ihnen das zu verbieten, nachdem wir selbst den ganzen Luxus ausgekostet haben?
Wie wär’s stattdessen mit gutem Beispiel voran? Herzliche Grüße Die Redaktion
Also nicht mehr so viele Flüge, im Winter statt im T-Shirt im warmen Pulli zu Hause abhängen, damit man nicht so stark heizen muss, weniger Fleischkonsum, Lebensmittel so weit wie möglich aus regionaler, am besten auch ökologischer Landwirtschaft, Kaputtes reparieren (lassen) anstatt wegwerfen, Kleidung öfter mal flicken und ausbessern als sofort wegschmeissen und neu kaufen, neue elektrische und digitale Geräte erst dann anschaffen, wenn die alten kaputt sind und nicht, weil gerade was Neues, “Besseres” auf den Markt gekommen ist?
Meinen sie das, wenn sie von gutem Beispiel reden?
Das ist zumindest das, was mir jetzt so spontan einfällt, wenn ich mir überlege, was ich als einzelner Mensch ganz individuell beitragen kann.
Oder denken sie da jetzt eher an die größeren Zusammenhänge, also eher an Politik und Wirtschaft, an Deutschland bzw. Europa insgesamt?
Oder an Beides?
Es geht um beides – allerdings auch um das Bewusstsein, dass Politik und Wirtschaft (Konsumentenverhalten!) in einer Demokratie ja nicht im luftleeren Raum hängen, sondern nach Stimmungen in der Bürgerschaft entscheiden. Und die bei uns lautet leider allzu oft: Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass. Gerne hier nachlesen: https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/umfrage-deutsche-wollen-klimaschutz-vorreiter-sein-aber-keine-co-abgabe-zahlen-a-a0108ec9-ce16-4b44-a119-409f8852e5a3
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Und nicht das ganze Grundstück zupflastern! Rasen nicht dauernd mähen, sondern Unkraut blühen lassen.
Ich halte dies für nicht schädlich, aber da müssen Sie RICHTIG viel mit Regenwasser gießen, um die CO2-Billanz des Hausbauens auszugleichen….
Vielleicht wären hier verbindliche Vorgaben seitens der Politik gewinnbringender.
Ich denke nicht, dass wir uns noch lange diese Entscheidungsfreiheit leisten können.
Aber ich bin ja auch linksgrünradikalversifft! Meiner Meinung nach sollte man auch keine Produkte aus Lohnsklaverei zum Verkauf anbieten, um den “Markt” entscheiden zu lassen, ob solche Systeme erhalten werden sollen XD
Mir ist völlig wurscht, ob sie versifft sind und ob die Farbe ihrer Versifftheit grün, gelb, rot, schwarz oder braun ist und mir ist auch egal, ob sie Links-oder Rechtshänder sind.
Ich bin gegen Lohnsklaverei und versuche nichts zu kaufen, wo ich annehmen müßte, dass es aus solcher Produktion stammt.
Ich bin auch dafür, Lohnsklaverei abzuschaffen. Mein Einfluss darauf beschränkt sich aber auf zwei Faktoren: Was kaufe ich und was wähle ich, wenn Wahlen sind?
Nun leben wir ja in einer Demokratie und die Menschen wählen halt das, was sie für richtig halten. Das sind dann u.U. Parteien, die andere Prioritäten setzen, als sie und vielleicht auch ich, es gerne hätten.
Die Welt ist halt komplex – vor allem für Demokratien. Die könnte man natürlich abschaffen und dann einfach alles durchsetzen, was man so für gut und richtig hält.
Ist aber dann Diktatur.
Wenn sie linksgrün Versiffter das gerne so haben wollen, dann sagen sie es doch einfach.
“Die Welt ist halt komplex – vor allem für Demokratien. Die könnte man natürlich abschaffen und dann einfach alles durchsetzen, was man so für gut und richtig hält.
Ist aber dann Diktatur.”
Nein, ist es nicht. Auch in einer Demokratie gelten Regeln – und selbstverständlich müssen die auch durchgesetzt werden. Dafür gibt es zum Beispiel Polizei und Verfassungsschutz.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Eben. Also an die eigene Nase fassen und andere unterstützen – das GLEICHE Niveau zu erreichen.
Persönlich sehe ich in einigen Afrikanischen Ländern geringere Probleme da dort keine “etablierte” Infrastruktur ihre veralteten Leitungen politisch zu schützen versucht.
(Man denke an die Kupferkabel in Deutschland..)
Wir könnten alle anderen zurück in die Steinzeit bomben, dann können wir weiterhin unser Hackfleisch für 2€ fressen! 😀
Es ist bemerkenswert, dass es beim Wort “Fahrrad” bei Ihnen nicht Klick machte.
Die sehen millionen Menschen, die einen geringeren CO2-Ausstoß haben, und Ihr erster Gedanke ist: “DIE müssen das Problem sein!”
Einfach wow!
Apropos Bomben:
Wie siehts eigentlich mit der CO2-Bilanz von Kriegen, zB. in der Ukraine und im nahen Osten aus?
Sollte die Menschheit im Interesse unser aller Zukunft, nicht besser auf dieses sinnlose “Du hast angefangen – Nein du!”
verzichten?
Könnten Sie, lieber Herr Zufall das mal eben dem Putin, der Hamas und Netanjahu klar machen? – Sie können ja versuchen, mit dem Argument der miesen CO-2-Bilanz und der dadurch bedingten Klimakatastrophe, die Kontrahenten zu überzeugen.
Nur Mut! Sie schaffen das!
Also statt eines Königs müssen sich ein paar Milliarden Inder*innen einfach ein wenig mehr hungern!
Geniale Lösung, Thanos! 😛
Und wessen Müll landet in den Meeren? 😉
Hmm, Millionen Menschen leben also klimafreundlicher als ein paar hundert Europäer…
Ja, die müssen schuld sein, sie haben mega-recht (augenroll)
Haben unsere Kinder gerade in der Schule gelernt. In Afrika kriegen die Eltern zwar mitunter sieben Kinder aber verbrauchen zusammen weniger als eine Person in D. Gerechterweise muss man dazu sagen, dass Menschen selbstverständlich in kalten Regionen mehr verbrauchen dürfen, weil sie ja schließlich heizen müssen und besser isolierte Häuser ect brauchen.
Es soll aber ca ab 2035 – 2050 selbst in Afrika das Bevölkerungswachstum abnehmen. Das wir überall auf der Welt passieren und ist für das Klima auf jeden Fall gut, aber wir kriegen dann andere erhebliche Probleme. Dann kann man nämlich auch aus dem Ausland keine Fachkräfte mehr gewinnen.
“Gerechterweise muss man dazu sagen, dass Menschen selbstverständlich in kalten Regionen mehr verbrauchen dürfen, weil sie ja schließlich heizen müssen und besser isolierte Häuser ect brauchen.”
Sorry, das ist eine Milchmännchenrechnung: “Sollten die Treibhausgasemissionen auf der Welt nicht entscheidend verringert werden, wird sich der jährliche Energiebedarf für Klimaanlagen bis 2050 weltweit mehr als verdreifachen, berechnete die IEA.” Quelle: https://www.spektrum.de/news/kuehlsysteme-die-suche-nach-der-klimafreundlichen-klimaanlage/2176860
Und das natürlich vor allem in den – überhitzten – Ländern des Südens.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Was hat das mit meinem Kommentar zu tun? Ich könnte in Spanien den Großteil des Jahres ohne Dach über dem Kopf leben, bräuchte keine Heizung und hätte an Vitaminen/Früchten schonmal das Rundum-Sorglos-Paket dort.
Logischerweise muss ich im Norden wohnend mehr Energie, Holz, ect verbrauchen, wegen Kälte. In dieser Hinsicht verbrauchen wir selbstverständlich mehr als südliche Regionen.
Flugzeuge und anderer Luxuskonsum meine ich damit nicht.
Die Probleme im Süden mit der Klimakrise sind so groß, dass sie eben nicht (mehr) paradiesisch dort leben können – schon weil es kein Wasser mehr gibt.
“Die Trockengebiete in den letzten 70 Jahren haben sich in ganz Spanien erheblich ausgeweitet, von elf auf 21 Prozent. Steigende Temperaturen und häufigere Dürreperioden durch den Klimawandel verschärfen die Situation. Europas einstiger Obstkorb droht, sich in einen Sandsack zu verwandeln.” Gerne hier nachlesen: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/duerregipfel-spanien-101.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Was genau unternehmen sie denn gegen die Klimakrise? Ich sehe nur, wie ihr Finger auf andere Baustellen zeigt. In den Süden, da wo jetzt Klimaanlagen benötigt werden, auf die Sauftruppe, die nach Malle fliegt, den Dienstwagen (falls er nicht von Politikern benutzt wird) und die reichen Industrieländer… Aber halt Stopp. Da leben sie ja selbst. Und da nutzen sie ja auch das reiche Nahrungsmittelangebot, die Verkehrsmittel und womöglich auch eine Klimaanlage und den ganzen anderen Klumumbatsch. Zudem nutzen sie den Reichtum für ihre Argumentation, viele Flüchtlinge aufnehmen und ausbilden zu können.
Ich gehe mal davon aus, dass auch sie in ihrem Alltag den Komfort des reichen Industrielandes, in dem sie leben, zu schätzen wissen. Oder wärmen sie sich am Lagerfeuer, nähen sich ihre Kleider selber, benutzen Brieftauben und fahren mit dem Fahrrad zu ihren Familien, die eventuell im Ausland leben? Klar können sie jetzt behaupten, dass sie das tun. Zudem Vintage Kleider tragen, mit Jutebeutel in Läden einkaufen gehen, die keine Verpackung verwenden, ihr Brot selber backen, Gurken anbauen (Spreewaldgurken mögen sie ja nicht), Amazonpakete wenn, dann nur für Nachbarn annehmen und Reisen ohne Eigenantrieb vermeiden. Das machen tatsächlich einige konsequent oder zumindest in Ansätzen. Aber das kostet Zeit. Das können sie mir glauben. Und die haben sie nicht. Sie mit ihren zeitraubenden Tastaturschlachten, die sie hier an den Tag legen. Ich halte die Diskussion online und anonym geführt für scheinheilig. Hier können alle behaupten, was sie wollen, ohne dass es jemand nachprüfen könnte. Der Einzigsten, der ich auch anonym abnehme, dass sie umweltbewusst lebt, ist Indra Rupp in ihrem Bauwagen. Auch wenn sie die Notwendigkeit von Klimaanlagen in sehr heißen Regionen ev. falsch einschätzt. Aber das liegt vielleicht daran, dass sie als Einzigste hier noch nicht mit dem Flugzeug in heiße Länder geflogen ist.
Wir leben in einem Land, in dem sich CO2-Emissionen individuell nur begrenzt einschränken lassen – was möglich ist, versuchen wir. Dazu zählen: Immobilien energieeffizient machen, Bahn statt Flugzeug nutzen, E-Autos statt Benziner, Bioprodukte kaufen, weitgehender Verzicht auf Fleisch und andere tierische Produkte… Was soll daran scheinheilig sein? Offensichtlich haben Sie auch ein eher uninformiertes Verständnis von Klimaschutz-Maßnahmen: Ein (schlecht isolierter) Bauwagen hat damit wenig zu tun.
Hier gibt’s Tipps für ein ressourcenschonendes Leben: https://www.greenpeace.de/klimaschutz/klimakrise/10-tipps-klimaschutz-alltag
Das ändert aber nichts daran, dass die großen Weichenstellungen politisch erfolgen müssen: “Flugzeuge sind mit weitem Abstand die klimaschädlichsten Verkehrsmittel, aber der Staat befreit den Flugverkehr von der Mineralölsteuer und der Mehrwertsteuer – jährlicher Steuerausfall zwölf Milliarden Euro. Damit könnte man alle erforderlichen Klimaschutzmaßnahmen finanzieren.” “Im Kern können die CO2-Emissionen nur durch Maßnahmen im eigenen Land gesenkt werden: wie Kohleausstieg, Gebäudesanierung, Tempolimit.” Quelle: https://www.fr.de/wirtschaft/umweltexperte-ueber-klimaschutz-selbstbetrug-wird-immer-absurder-13514343.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Also als Einzelne habe ich auf einige ihrer Vorschläge nur wenig Einfluss. Immobilien energieeffizient machen? – Wenn man zur Miete wohnt kaum umsetzbar.
Bahn statt Flugzeug – geht.
Bioprodukte kaufen – hängt stark vom Geldbeutel ab.
Weitgehender Verzicht auf Fleisch und andere tierische Produkte? – Naja, ich bin durchaus für eine Reduktion, würde aber nicht so weit gehen tierische Produkte komplett o. “weitgehend”, wie sie es sagen, zu verbannen. Auch hier kommt es m.E. halt sehr auf Regionalität und artgerechte Tierhaltung an.
Aber auch das hängt wieder von Größe und Inhalt der Geldbörse ab, inwieweit Menschen sich das leisten können.
E-Auto statt Benziner? Sorry, ein E-Auto kann ich mir momentan nicht leisten. Ich bin froh, dass mein 15jähriger Aygo gerade wieder durch den TÜV gekommen ist und habe die Absicht den zu fahren bis er zusammenbricht.
Öffentliche Verkehrsmittel sind auf dem Land nur eingeschränkt möglich. Geht manchmal, oft nicht.
Rad fahren ist auch ‘ne Möglichkeit, aber Getränkekästen und Wocheneinkauf transportiere ich halt trotzdem lieber mit dem Auto. Da geht mein Respekt an Indra Rupp. Die macht alles mit dem Rad.
Ich glaube aber, dass nur die wenigsten von uns bereit wären, die Mühsal von Indra Rupps Lebensweise auf sich zu nehmen.
Danke (auch @mm)!
Zu E-Autos: Ich kenne mich da nicht aus, aber manche meinen, das wäre nicht umweltfreundlicher, weil die Produktion so aufwendig ist…. (?)
Zu Fleischprodukte:Weniger ist sicherlich gut und entwickelt sich ja automatisch, weil man es sich immer weniger leisten kann. Wenn man Vegetarier sein möchte, aus welchen Gründen auch immer, kann man natürlich, aber ich sehe da keinen Mehrwert für die Umwelt, wenn man nach wie vor Milch (-Produkte), vielleicht aufgrund des fehlenden Fleischkonsumes sogar mehr davon, verbraucht. Für die riesen Mengen an Milch müssen eben riesige Mengen an Kälber produziert werden. Also vegetarisch gerne, wer möchte, aber nicht als Umweltaspekt, da ist geringer Fleischkonsum genauso gut. Auf die vielen Kälber könnten nur Veganer verzichten. Und das wäre zumindest für Kinder nicht zu empfehlen. Wie auch bei unseren Tieren, die als “Teenager”, Schwangere und Stillende schnell abmagern und besondere Nährstoff brauchen, vermute ich, wäre auch für Menschen in diesen Phasen vegan nichts.
Bei der Tafel bekommt man auch immer viel veganes, weil davon im Laden viel übrig bleibt und dann weg muss. Ich finde es ekelig, weil mir fremd. Sachen, die wie Fleisch aussehen, aber aus undefinierbaren anderen Dingen zusammen gestellt sind – nicht mein Ding! Verstehe auch nicht, warum das wie Fleisch aussehen soll, obwohl Veganer und Vegetarier doch eh kein Fleisch wollen.
Ich kann Sie beim Auto beruhigen. Fahren Sie Ihr altes Auto zu Ende. SOLLTEN Sie dann ein neues benötigen, können Sie bedenkenlos ein E-Auto kaufen.
“Bioprodukte kaufen – hängt stark vom Geldbeutel ab.” – die Politik kann dies ändern: keine “traditionelle” Großbetriebe fördern. (Fleischkonsum und Antibiotika-Resistenz würden wir in Einem Angehen)
“E-Auto statt Benziner” – hängt von der Politik ab: Alternativen schaffen (Bahn, Rad, Fahrgemeinschaften, Leihwagen), Previlegien reduzieren (Verbrennersubventionen, kostenlose Parkplätze, etc.)
Ich sehe das PROBLEM in der sogenannten Eigenverantwortung.
Wie oft verzichten wir auf ausbeutungsfreie Produkte, weil die preislich den Markt dominieren?
Wie viele Produkte mit Schadstoffen würden wir in uns hineinschaufeln, wären diese Schadstoffe nicht verboten und damit keine preisgünstige Alternative.
Je länger wir nichts tun, und (feige) Politiker*innen das Thema vor sich herschieben, umso härter wird es uns/ unseren Kindern auf die Füße fallen
Ich verstehe schon was sie meinen. Es braucht politische Lösungen. Sehe ich auch so.
Nur gehen da die Meinungen in unserem Land, so wie wahrscheinlich überall auf der Welt, darüber WIE das am besten zu bewerkstelligen wäre, halt auseinander. Und es gibt auch imner noch so einige, die glauben, man müsste gar nichts tun. Und die können alle mitentscheiden. Zumindest in den Ländern, in denen Demokratie herrscht.
Mich müssen sie nicht überzeugen, zumindest nicht was das Thema Umwelt und Klima betrifft.
Aber auch wenn es ihnen nicht gefällt, bei vielen Menschen hat dieses Thema angesichts so einiger anderer Krisen dieser Welt, nicht alleroberste Priorität.
Mag blöd sein – ist aber so.
Was genau also wollen sie mir mit ihren Kommentaren eigentlich sagen, oder was wollen sie damit erreichen.
Wie gesagt – mich muss keiner von der Dringlichkeit des Themas überzeugen.
Auf E- Auto umzurüsten ist leider auch kein allgemeingültiger Alltagstipp. Bei einer Neuanschaffung macht es Sinn, aber wenn jetzt jeder auf E- Auto umrüstet, haben wir ein neues Umweltproblem. Neue Autos müssen hergestellt werden und alte lösen sich nicht in Luft auf.
Weiter unten ein paar Alltagsvorschläge auch für den kleinen Geldbeutel. Die kann man ganz gechillt, ohne jegliche Arroganz gegenüber Menschen, die dann eben doch mal schnell zum Saufen nach Malle jetten, einfach mal beachten. Und wenn es nur für das eigene Gewissen und die eigene Gesundheit ist: Ob es viel bringt, weiß ich. Da stimme ich tatsächlich mal dem Rainer zu, der sich hier, wenn ich ihn richtig verstanden habe, vor allem eine politische Regelung wünscht. Denn dann könnte man zumindest ganz berechtigt Menschen zur Rechenschaft ziehen, die sich nicht an die Regeln halten. Eigeninitiative dagegen kann man nicht bei anderen vorraussetzen. Deswegen “eigen”. Umweltfreundliches Verhalten macht für mich persönlich Sinn, weil ich dann zumindest weiß, dass der Plastikklumpen, den der Vogel am anderen Ende der Welt aus seinem Magen hervorwürgt, nicht aus meinem Haushalt stammt. Gleichzeitig mit dem Wissen, dass in Texas der pro-Kopf Verbrauch an Plastiktüten gefühlt an einem Tag so hoch ist, wie bei uns in einem Jahr.
Hier ein paar “freiwillige Alltagsvorschläge” :
Oh.. ein wichtiges Wort vergessen: ….. Ob die Maßnahmen viel bringen, weiß ich eben “nicht”…… (Ich befürchte eher, dass sie, wenn , überhaupt, nur ein mikroskopisch kleiner Tropfen auf einem sehr großen heißen Stein sind. Aber sie schaden wenigstens nicht.
Ja, da haben sie wohl recht.
Und sie beruhigen ein wenig das eigene schlechte Gewissen, weil man nun halt trotzdem im Hier und Jetzt in dieser Gesellschaft mit ihren ganz eigenen Zwängen und Verpflichtungen lebt und es deshalb nicht immer möglich ist, genau so zu leben, wie man dem Klima und der Menscheit zuliebe eigentlich sollte.
Deshalb sehe ich es schon auch so, dass es da politische Entscheidungen braucht und zwar weltweit.
Ist mir vorhin beim Seifeneinkauf noch eingefallen. Die einzige verpackungslose Seife enthielt nämlich auch kein Preisschild. Deswegen entsprechendes Chaos und Wartezeit an der Kasse.
Sich täglich für die umweltbewusste Variante zu entscheiden kostet manchmal mehr Geld und oft mehr Zeit. Deshalb einfach mal Handy zur Seite legen und unnötige Diskussionen abschließen. Frei nach dem Motto: …Nur noch kurz die Welt retten, eben keine 148 Mails checken…. Danach flieg (ups) radel ich zu dir….
Mülltrennung gewissenhaft betreiben. Milchtüte ist zum Bsp keine Pappe sondern Wertstoff und in die Restmülltonne gehören keine organische Sachen, außer stark verschmutzte Verpackungen, Windeln und Damenbinden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man am Hausmüll sehr gut erkennen kann, wo die wahren Umweltschützer leben. Darum wäre es mal spannend, als Mäuschen Einblicke in die Mülltonnen der sogenannten Klimaaktivisten zu gewinnen. Ich meine die Leute, die sich so engagiert an Straßen festkleben, Kunstwerke besudeln und Flughäfen besetzen.
Aber wenn man dann wieder sowas hier liest: Airbus rechnet mit doppelt so vielen Flugzeugen weltweit in 20 Jahren – airliners.de
dann steht man schon etwas ratlos da, mit seinem Jutebeutel in der Hand.
“Das ändert aber nichts daran, dass die großen Weichenstellungen politisch erfolgen müssen:”
Ja und nein.
Klar, es braucht politische sinnvolle Vorgaben ( viele sind sinnfrei, Bsp: Förderung von Verzicht auf Plastik, ausgelaufen, Supermärkte verbrauchen mehr Plastik denn je )
Im Endeffekt geht es aber darum, was jeder wirklich! bewusst! beiträgt.
Ohne Sie angreifen zu wollen, ohne jegliche Wertung – Sie schrieben
” was möglich ist, versuchen wir”.
Wenn Sie beim ” Was möglich ist, ziehen wir durch ” sind, reden wir gerne weiter.
Diesen Satz höre ich immer wieder ….
“Im Endeffekt geht es aber darum, was jeder wirklich! bewusst! beiträgt.”
Und wenn jemand (un-)bewusst zu viel beiträgt sind wir und unsere Nachkommen in den Arsch gekniffen?
Mit Bauwagen kennen nun Sie sich wiederum nicht so gut aus. Versuchen Sie mal mit einem kleinen Werkstattofen, mit dem Sie einen Bauwagen im Winter 30 Grad warm bekommen könnten, wenn Sie wollten, ein Zimmer in einem Haus ohne Zentralheizung zu wärmen. Das Zimmer, wenn nicht zu groß, wird max 15 Grad warm. Habe schon beides ausprobiert. Viele kennen sich da nicht aus. Sie meinen, sie könnten ihr Haus fast komplett mit dem Kamin heizen, bis der Gatte aufklärt, dass die Zentralheizung zwar nicht aufgedreht wird, aber trotzdem an ist und für 16 Grad Grundwärme sorgt, damit Leitungen nicht einfrieren und zudem noch die Nachbarn rechts und links im Reihenhaus indirekt mithelfen.
Kenne auch Leute, die einen Wald haben und ihr großes Haus komplett mit Holz beheizen. Was die im Gegensatz zu mir verbrauchen… Außerdem kochen wir im Winter auf dem Werkstattofen und haben nichts, was viel Strom zieht. Keinen Backofen, Kühlschrank, Föhn usw. Eigentlich brauchen wir Strom nur für Handy, Mini-DVD-Gerät mit Bildschirm zum Filme gucken und ein paar Glühbirnen. Wir haben eine etwa DIN A 3 große Solarbank für 200 Euro gekauft. Im Sommer bekommt man die am Tag gut aufgeladen. Davon könnten wir zB 8h Filme gucken. Man darf an die aufgeladene Batterie nur nicht mehrere Sachen und nicht über 100 Watt anschließen. Das DVD-Teil sieht aus wie ein Laptop und wurde eigentlich für lange Autofahrten entwickelt um die Kinder zu beschäftigen.
Ja und duschen so mit Gießkanne, einer hält, einer steht drunter. 😉
Brauch man gerade nur vorher in die Sonne stellen.
Euch (Mutter und Tochter?) gibts wirklich nur einmal. Aber ich finde es toll. Insgesamt lese ich deine Kommentare gerne. Auch wenn ich manche Dinge etwas anders sehe. Aber sie sind herzerfrischend ehrlich und aus deiner ganz persönlichen Perspektive und Situation heraus so ganz anders wie der Rest hier. Tut gut, so ein Perspektivenwechsel. Wie macht ihr das mit dem Duschen im Winter?
Ich ergänze noch :
Der Grund, warum man einen Bauwagen so gut warm bekommt, ist, weil er nicht direkt auf dem Boden steht (kein Bodenfrost), die Decke niedrig ist und der Raum länglich und nicht so breit.
E- Autos müssen auch gebaut werden. Warum also nicht ein Fahrrad oder die Bahn benutzen?
Weil wir in einem Land leben, in gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenhängen, in denen das nicht immer geht. Wer zum Beispiel mit seiner Arbeit Verantwortung dafür trägt, dass Mitarbeitende ihr Auskommen haben, kann nicht den halben Tag auf einem Fahrrad sitzen – und wer in einem Beruf arbeitet, der schnelle Präsenz im Notfall erfordert, kann nicht mit der Bahn fahren. Deshalb.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich bin in der glücklichen Lage, die 10 km zur Schule und zurück mit dem Fahrrad bewältigen zu können – gute Verbindung, gute Gesundheit. Noch. Alternative ist das Auto, akzeptable Öffis gibt’s bei uns für diese Strecke nämlich nicht.
Aber Bahnfahren, und wenn es nur die Urlaubsreise ist? Haben wir die letzten Jahre konsequent durchgezogen, aber mittlerweile überlegen wir, wieder aufs Auto umzusteigen. Die Bahn ist so unzuverlässig geworden, dass man ernsthaft den Stau auf der Autobahn gegenrechnen muss.
Ich hoffe, mir kein neues Auto mehr kaufen zu müssen.
Bisher brauche ich meines noch regelmäßig, um in Pausen zwischen Schulen/ Kitas herumflitzen zu können -__-
Mal weg von den Basics hin zum Eingemachten. Denn auch der Bioladeneinkauf macht sie noch nicht zum Gutmenschen. Schon mal darauf geachtet, wo z. B. das ganze Obst und Gemüse, das dort angeboten wird, herkommt? Die meisten davon wachsen nicht mal in Deutschland. Nehmen wir mal die Avocado mit Hauptanbaugebiet Mexiko. Das bedeutet lange Transportwege und Kühlketten, Schiffe die Meere verunreinigen und LKWs die Autobahnen verstopfen. Dann noch lieber den heimischen Markt aufsuchen und dort regionale Produkte kaufen. Zum Bsp. die gute alte Kartoffel, Karotten und Äpfel vom Bauern. Oder aber, wenn Lust auf Saures, ein Gläschen Spreewaldgürkchen aus dem Supermarkt. Das hat auch nicht so eine lange Reise hinter sich. Apropo Lkws. Was die wohl so alles transportieren? Eventuell ihr neues T-shirt und die Hose aus Biobaumwolle- allerdings in Indien gefertigt? Das macht sie also auch noch nicht zum Gutmenschen. Aber für das Problem gibt es ja den Trend hin zu Vintage Läden. Betonung liegt auf Läden, nicht ebay Bestellung (mal eben so zwischen zwei Kommentaren auf 4 teachers). Das spart Transport, Verpackung, ermöglicht reale Kontakte und realen Austausch und ist individueller.
Schon mal überlegt, wo ihr E- Autos hergestellt wurde und wie es nach Deutschland gekommen ist? Vielleicht aber haben sie ja auch eines der wenigen Deutschen Produkte. Dann bleibt noch die Frage: Schon mal überlegt, wo die Bestandteile ihrer Batterie herkommen und wie umweltfreundlich die Herstellung ist? Gerne nachzulesen unter. https://www.da-direkt.de/nachhaltigkeit/ratgeber/oekobilanz-e-auto. Fazit: E-Auto fahren macht sie also auch noch nicht zum Gutmenschen. Öffentliche Verkehrsmittel und Fahrrad schon eher.
Bleibt noch der zugige Bauwagen. Die Frage kann ich nicht wirklich beantworten. Weniger isoliert wie ihr Zuhause wahrscheinlich schon. Dafür sind statt ca.120 qm nur 25 qm zu beheizen. Wenn er zu zweit bewohnt wird nur 12,5 qm pro Kopf. Eventuell reicht schon eine-warme-Mahlzeit-kochen zum Beheizen aus. Keine Ahnung, kommt auch noch das individuelle Kälteempfinden hinzu. Vielleicht fragen wir einfach mal bei Indra Rupp nach.
Wieso unterstellen Sie uns dauernd, wir wollten “Gutmenschen” sein – verstehen Sie sich denn als “Schlechtmensch”, weil Sie jede Anstrengung für den Klima- und Umweltschutz miesmachen?
Ja, Umweltschutz ist komplex. Gleichwohl gibt es (recht simple) Möglichkeiten, sich als Verbraucherin oder Verbraucher möglichst umweltschonend zu verhalten. Haben wir schon drauf verlinkt, tun wir gerne nochmal: https://www.greenpeace.de/klimaschutz/klimakrise/10-tipps-klimaschutz-alltag
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ok.. Sie sind wütend auf Menschen, die Sie als “Gutmenschen” bezeichnen. Was jetzt?
Haben Sie eine Botschaft dazu?
Soll das heißen, was der Norden an Heizung verbraucht, verbraucht der Süden an Klimaanlage???
Bald – ja. Gerne hier nachlesen: https://www.handelsblatt.com/meinung/kolumnen/asia-techonomics-sobefeuert-indiens-antwort-auf-die-hitzewelle-die-klimakatastrophe-01/100034155.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Das könnte durchaus so kommen. Die Anpassungen geschehen – wo möglich (und nötig) – durch technische Gegebenheiten.
Das ist dann im Prinzip ein Teufelskreis.
Wo nicht mehr möglich, wird geflüchtet. Da einfach logisch nachvollziehbar und nicht anders möglich, wenn nicht (mehr) bewohnbar.
Allerdings ist die Frage nach der Lösung eben auch nicht ganz so einfach … Man bräuchte im Prinzip eine neue technische Möglichkeit “es auszubessern”. Diese haben wir allerdings momentan (noch) nicht. Ansonsten ist es – voraussichtlich – eben die “Zeitfrage”, mit welcher “wir” [Menschheit, stellvertretend für Tiere und Pflanzen] hier agieren und spekulieren.
Es ist keine Monokausalität hier. Die Problemthemen überschneiden sich stetig.
Beispielsweise ist in der CO2-Problematik natürlich der Ukraine-Russland Krieg mit beteiligt. Dazu auch die Flüchtlingsthematik. Ebenso die Friedens- und Demokratiedebatte. Auch viele weitere (“problematische”) Themenfelder. (In)direkt sind Gelder für Militär oft auf Kosten von möglichen Geldern für andere Themenfelder. Allerdings sind nicht-Investitionen womöglich auch schlecht für Flüchtlingsthemen und Friedensthemen usw. … Sehr sehr komplex eben.
Da alles Realität ist, wird man Kompromisse machen müssen.
In einer Wunschwelt wäre schon die Lösung von jeglichen Kriegen hin zum “Weltfrieden” tatsächlich eine Lösung vieler Problemfelder. Mitunter ein Grund, weshalb “Friedenserziehung” einen immens hohen Stellwert haben sollte und (theoretisch) auch haben muss. Daran halten sich nur eben nicht alle. Auch hier müsste man “von oben” mal nachhaltig helfen. Bildung in vielen Ländern deutlich steigern … Das Miteinander anders werten… Usw.
Wärmepumpen haben bei grünem Strom keine Emissionen 😉
Ich denke, dass Einheimische oft sehr gute Strategien entwickelt hatten, mit dem jeweiligen Klima umzugehen. Verhaltensweisen, doch auch traditionelle Bauweisen.
Leider wird vieles im Globalisierungseinheitsbrei missachtet. Ich erinnere mich noch (Spanien ) ,als in den Nullerjahren die Siesta in den Firmen abgeschafft wurde, mit der Begründung, man hätte schließlich überall Klimaanlagen. 🙁
Das Klima verändert sich aber, das ist ja das Problem. Gerne hier nachlesen: https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/hilfe-weltweit/themen/fluchtursachen/klimawandel
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Sagen Sie das doch Betroffenen der Überschwemmungen in Deutschland!
Afrikas sehr geringen Beitrag in die Rechnung mit Aufnehmen ist meiner Meinung nach nicht sonderlich zielführend.
(Klimafreundliche Technik dort zu implementieren, dürfte erheblich widerstandsfreier verlaufen…)
Auch andere Länder das CO2 anzukreiden, welches für die Produktion von Müll draufgeht, welchen wir konsumieren, ebenso wenig.
Wenn wir die eigene (nationale) Nase anfassen, haben wir genug in der Hand zum Arbeiten 😉
Haben Sie eine verlässliche Quelle, dass dies ein größeres Problem darstellt?
Ich halte dies ja ehrlichgesagt für rechte Panikmache (Bevölkerungsaustausch und andere Märchen)
Gegen Panikmache gucken Sie doch mal hier:
https://journals.plos.org/plosbiology/article?id=10.1371/journal.pbio.1001700
Die Modelle, die den Berechnungen zum Weltüberlastungstag zugrundeliegen, sind diskussionswürdig. Gelinde gesagt.
Sie wollen mit einer Studie von 2013 eine Veröffentlichung von 2024 widerlegen? Herzliche Grüße Die Redaktion
???? Ist jetzt schon die Jahreszahl entscheidend, ob etwas Gültigkeit hat oder nicht.
Oder wie soll ich diese Aussage werten?
Nein, die Logik. Man kann keine wissenschaftliche Arbeit, die in der Zukunft erscheint, widerlegen – man kennt sie ja noch nicht.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Es geht nicht um Widerlegung, sondern um Beurteilung. Und natürlich ist eine “alte” Studie, wenn damals gut gemacht, heute noch brauchbar, falls die damals kritisierten Modelle bis heute aktuell geblieben sind.
Wenn die damals kritisierten Modelle bis heute aktuell geblieben sind, hat sich die Kritik offensichtlich als wenig stichhaltig erwiesen. Herzliche Grüße Die Redaktion
Vom Breakthrough Institut, soso.
Sie gehen also davon aus, wie leben im Rahmen bzw. unter unseren Verhältnissen?
Schreiben Sie das unbedingt Unfassbar, der macht sich riesige “Sorgen” über das Bevölkerungswachstum 😉
Ich kann Sie beruhigen: https://unric.org/de/weltbevoelkerung28032023/
Jetzt sind Sie garantiert erleichtert 😉
Also bitte fleißig Armut und Klimakatastrophe bekämpfen!
Politiker*innen sollten in dieser Hinsicht ein viel besseres Vorbild abgeben: Minimierung von Flügen, kleinere oder keine Dienstwagen, mehr Videokonferenzen usw. So entsteht leider der Eindruck, dass eine privilegierte Minderheit sich über alle Bedenken hinwegsetzen kann, wenn es dem eigenen Komfort dient.
Dieser Eindruck, so populär er auch sein mag, ist aber falsch. Es macht schon einen Unterschied, ob eine Außenministerin beruflich von Termin zu Termin eilen muss, um die Interessen des Landes weltweit zu vertreten (und das schlecht mit dem Ruderboot tun kann) – oder ob der Kegelklub “Alle Neune” zum Saufwochenende nach Mallorca jettet.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ja genau, wie soll man sonst die Fußballstadien im Inland erreichen? Die Bahn kommt nicht ans Ziel, die Straßen sind voll…
Genau – und der nächste Termin wartet. Das sieht aber niemand (außer vielleicht Menschen, die beruflich selbst von Termin zu Termin hetzen). Wie lang ist der Arbeitstag einer Bundesministerin wohl? Gerne mal lesen: https://www.tagesspiegel.de/politik/wie-ungesund-ist-der-politikbetrieb-4119163.html
Sorry, populistisch-abstruse Neiddebatte – von der “Bild”-Zeitung geschürt.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Das mag sein.
Ich durfte aber vor kurzem bewundern, wie ein H. Aiwanger gepanzert durchs Dorf gefahren wurde mit 1 weiterem schweren gepanzerten Fahrzeug der Luxusklasse vorn und hinten, um seine Wählerschaft aufzusuchen.
Die Hochwasserschäden, deutlich rechts und links sichtbar, wurden wohl von der Sonnenbrille geschluckt 🙂
Kein Mensch kann erklären, wodurch dieser pompöse Aufwand und die Nichtbeachtung von Wichtigem zu rechtfertigen sind.
Ich sehe Beschriebenes auch nicht als Einzelfall.
Vorbei die Zeiten, als die Minister über ihren Aktenbergen auf schweren Schreibtischen in holzvertäfelten Zimmern saßen und eifrig ihren Aufgaben nachkamen oder wichtige Reden schrieben. Was würde ein Ludwig Erhard zur inszenierten Geschäftigkeit unserer heutigen Politelite sagen?
Die Redaktion findet das offenbar sinnvoll, kennt sie doch das Geschäft selbst. Demnächst bezahlen wir dann wohl noch Doppelgänger, damit noch mehr ach so wichtige Termine wahrgenommen werden können…
Sorry, Politikerbashing ist sooo billig. Wenn’s so easy ist, Politikerin oder Politiker zu sein, wie Sie meinen – warum werden sie nicht selbst eine/r? Die demokratischen Parteien stehen zur Mitwirkung offen.
Ist genau dieselbe Nummer wie mit Lehrkräftbashing. Geht immer. Trotzdem haben wir Lehrkräftemangel.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Bashing ist bei Lehrer*innen wie Politiker*innen billig, wenn keine Ursachen dafür vorliegen, einfach so, just for fun, tagtäglich.
Ansonsten nennt man das freie Meinungsäußerung in einer Demokratie – oder liege ich da falsch…..
Ich würde auch gerne wissen, was Ludwig Erhard sagen würde, wenn er eine der einmal besten Wirtschaftsordnungen, die Soziale Marktwirtschaft, in ihrem derzeitigen Zustand sehen würde.
Das ist ihre eigene freie Meinungsäußerung
über Lehrpersonen und Politiker.
Allerdings ist es in der Demokratie in meinen
Augen Pflicht eines jeden, krude Behauptungen
und menschenverachtenden Behauptungen von
Politikern entgegenzutreten, diesen zu widersprechen
und diese fachlich fundiert, etwa mit validen Quellenangaben,
zu widerlegen.
Und die Funktion der Gegendarstellung und sachlichen Abgleichung übernehmen in der Demokratie eben kritische Journalisten in den Medien als deren Sprachorgan.
Wen man den Politikern so zuhört, sind sie die Meister im gegenseitigem Bashing.
“Den” Politikern – oder manchen? https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama/archiv/2024/Angriffe-gegen-Gruene-Wenn-der-Gegner-zum-Feind-wird,feindbildgruene100.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ob man jetzt trotzdem 60 Mal im Jahr Privatjet fliegen muss … Ich weiß ja nicht so recht. Kann man natürlich machen – macht man offensichtlich auch … Aber dann wird’s halt trotzdem schwierig(er) das dem “Normalerverbrauchen” zu verklickern … Gerade in digitalen Zeiten. Und ja, es gibt durchaus Anlässe, wo man zwecks Verbundenheit und Zeit schwierige Gespräche eben lieber im “gesicherten Rahmen” abhält.
Ob man jetzt dann noch gleich Urlaub anhängt … Ob man dann “auf Privatkosten” weiterreist … Ob man dann “prunkvoll” auftreten muss und solche Aufenthalte dementsprechend oft gestaltet .. auslebt … Das kann man durchaus mal hinterfragen, oder?
Natürlich lässt sich das Verhalten von Politikerinnen und Politikern hinterfragen. Wir stellen allerdings fest, dass trotz Hetzmedien wie “Bild” und maximaler Transparenz durch die Omnipräsenz sozialer Medien die Zahl der Fälle vermeintlicher oder tatsächlicher Missetaten von Regierenden in Deutschland sehr überschaubar ist – und es trotzdem zum Volkssport gehört, über jene Regierenden (auch gerne unter der Gürtellinie) herzuziehen. Politikerinnen und Politiker liegen in allen Beliebte-Berufe-Rankings weit hinten. Warum eigentlich? Jeder und jede in Deutschland hat die Möglichkeit, es besser zu machen.
Offensichtlich haben die Menschen hierzulande schon länger nicht mehr die Erfahrung gemacht, wie es ist, von Kriminellen (Putin) regiert zu werden. Oder von völlig Durchgeknallten (Johnson, Trump).
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Stimmt,
Trotzdem kann man auch als Politiker die Zahl der Flüge, etc. überdenken. @H.F nennt ein Hinterdemschreibtischarbeiten.
Es ist Enmode, Politiker mit Notebook, covertable 🙂 falschrum , handy, ach so fortschrittlich, fliegend im Auto, auf der Müllhalde, in Kindergarten, Schule……ewig arbeitend zu zeigen.
Was sagt da wohl die Gehirnforschung dazu? Das ist auch bei “Göttern” nicht anders.
Das ist keine abstruse Neiddebatte der Bildzeitung, sondern z. B. Berichterstattung des ZDF:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/bunderegierung-flug-fussball-em-kosten-100.html
Dass gewisse Persönlichkeiten wie Bundeskanzler und Sportministerin dahinfliegen (müssen!), sehe ich ja ein. Von mir aus auch mit der ganzen kritisierten Entourage mit VIP-Karten für lau.
Aber eine Regierung bzw. Regierungsparteien, die dem Normalbürger seine Urlaubsflüge im Allgemeinen und Inlandsflüge im Speziellen vermiesen wollen, müssen sich dann schon den Vorwurf gefallen lassen, Wasser zu predigen und Wein zu saufen.
VIP-Karten für lau? Was für eine abstruse Vorstellung, die da mitschwingt (gespeist übrigens tatsächlich von Springer-Medien, in diesem Fall von der “Welt”, und von den populistischen Linken). Glauben Sie ernsthaft, ein Fußballspiel in einem Stadion zu schauen, sei für Ministerinnen und Minister ein Vergnügen? Nur mal zur Erinnerung: Deutschland war Gastgeber bei dieser Europameisterschaft. Was wäre denn medial losgewesen, wenn die Regierungsmitglieder ihre Repräsentationspflichten bei diesem (auch) staatlichen Großereignis geschwänzt – und einfach mal gemütlich zu Hause geblieben wären?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Inlandsflüge anschaffen! Stehe voll hinter Ihnen! 😀
… man könnte auf das Fußballspiel verzichten?
Von manchen Politikern wird der Besuch der Spiele einfach erwartet, ob sie wollen oder nicht. Aber einschränken könnte man den Personenkreis schon, z. B. auf Scholz als Kanzler und Faeser als Sportministerin.
Baerbock und Lauterbach hätten m. E. nicht hingemusst, obwohl man auch für diese Herrschaften Begründungen finden kann, wenn man will.
Läuft dein Leben stets nach Plan, fährst du selten Deutsche Bahn!
(wollte mal die Stimmung lockern)
Ja, da bin ich wohl dem Populismus erlegen. Als Mitglied der potentiell saufenden, wochenend-jettenden Masse (s.o.) ist es mit meinen kognitiven Fähigkeiten wohl nicht so weit her, schade.
Das Thema BNE wird hier leider nur angerissen, denn damit rollte eine neue Katastrophe bzw. Niveauabsenkung auf unsere armen Schüler zu. Ich kann nur jedem raten sich damit eingehender zu beschäftigen. Nun ist es nicht so, dass ich gegen Nachhaltigkeit bin, ganz im Gegenteil brauchen wir diese unbedingt! Die Frage ist wie immer das WIE. Überspitzt gesagt wird BNE für den Lehrplan folgendes bedeuten:
Unsere Schüler werden also 12 Jahre lang (oberflächlich) mit den Problemen der Welt konfrontiert, statt echtes Wissen und echte Fähigkeiten zu erlernen, die bei der Überwindung der Probleme helfen könnten. Das wird die Schülerschaft — wieder überspitzt — in zwei Lager spalten:
Gretchenfrage: welche Gruppe wird die Probleme der Welt lösen? Antwort: keine von beiden, sondern Gruppe 3: Schüler aus anderen Ländern, die im Unterricht noch wirklich etwas gelernt haben, was sie dazu befähigt Wissenschaftler, Ingenieure, Unternehmer oder Politiker mit Weitblick zu werden.
Man läuft hier wie bei den Themen Demokratieerziehung und Vielfalt Gefahr auch bei der Nachhaltigkeit eine Art Gesinnungsunterricht zu betreiben, der nicht nur das Gegenteil vom gewünschten erreicht, sondern auch hohes Schadenspotential für unsere Kinder hat.
Erneut meine volle Zustimmung!
SuS mit gutem Abitur 1995 – 2005 im Fach Biologie: Wissen über die Biochemie der Photosynthese Top
SuS mit gutem Abitur 2024: Wissen über die Photosynthese vorhanden aber über deren biochemische Grundlagen bei immer mehr SuS Flop
Lehrbücher und Lehrpläne immer textlastiger, fachliche Inhalte mit Anspruch und “Anstrengungspotential” reduziert,
zunehmend weniger Fach- und Formelsprache, Reaktionsgleichungen und stöchiometrische Berechnungen auf immer niedrigerem Niveau
Neue Operatoren : “Diskutieren”, “Bewerten”, “Interpretieren” verdrängen “Definieren”, “Erläutern”, “Begründen”, da man hierfür konkretes Faktenwissen und fachspezifische Fähigkeiten benötigen würde.
Da weiß man, wohin die MINT-Bildungsreise geht. Zunehmend flacher und geschwätzwissenschaftlicher. Aber jeder kann chancengleich mitlabern.
Es ist einfach nur noch zum Heulen.
Ich muss z.B. > definieren und erläutern können, um fundiert >interpretieren und bewerten zu können
und damit in einer Diskussion überzeugend (pro/ contra) agieren zu können.
Durch die derzeitig vom Zeitgeist heforderten Operatoren soll nur noch aufgewertet werden, was sich nicht mehr aufwerten lässt.
( ähnlich Mittelschule statt Hauptschule in Bayern ).
Ernst gemeinte Frage:
Wieso ist das in Biologie viel deutlicher geworden als in Chemie oder gar Physik? Ketzerisch habe ich mittlerweile die Ansicht, dass die Biologen als letztes stehen geblieben sind, als es darum ging, ein naturwissenschaftliches Fach zu finden, das auch diejenigen bis zum Abitur schaffen, die in Mathe und Naturwissenschaften eigentlich keine Chance haben. Ja, die Physik und Chemie werden beide auch immer geschwätziger. In NRW gibt es in Physik noch keine Darstellungspunkte, deren Einführung wird aber wahrscheinlich nicht mehr lange dauern.
Dank der ab dem Abitur 2025 in Sachsen geltenden Bildungsstandards des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) sind die Physiklehrer auch schon ungehalten vor Vorfreude bezüglich Textlastigkeit und Materialschlachten mit immer weniger Grundlagen der theoretischer Physik in der Abiturprüfung.
Alles so bestellt. Oberflächlich, beliebig, fachlich abgespeckt!
Politikerwissen: In E-Batterien ist „Kobold“ statt Kobalt. Läuft doch!
Wir entsetzten MINT-Lehrkräfte werden zunehmend zum Heulibold und Zornibold im Jammertal fachlicher Bildung.
Ach, wenn die AfD in Sachsen erst mal mitregiert……….;) wird das alles ganz anders – angeblich, mehr Wirklichkeitsbezug, nur noch Lerni
nhalte, die nötig sind und seriöse Bildungsabschlüsse durch qualifizierte LuL für alle.
Wer braucht schon Kobalt und Physik? Wichtig sind Gehorsam und
Stramme Werte (Ironie inside !!)
Ich bin Sachse und wissen Sie, wovor ich Angst habe? Dass die AfD die Bildungspolitik auch noch für sich entdeckt, denn hier steckt richtig viel Frust und Wählerpotential drin.
Nach der Wiedervereinigung gab es eine sehr glückliche Fügung: die Übernahme des gegliederten Bildungssystems aus Süddeutschland in Kombination mit den fachlich exzellent ausgebildeten Lehrern der DDR, wobei man die Ideologie auf den Müllhaufen der Geschichte warf. Diese Kombination hat Sachsen den Spitzenplatz in Pisa und co. gebracht. Gerade ist man dabei, diesen ohne Not aufzugeben, indem man sich an gescheiterten Bundesländern ein Vorbild nimmt und z.B. Gesamtschulen einführt oder dem IQB mit seinen katastrophalen Standards folgt. Die letzten vernünftig ausgebildeten Lehrer verlassen demnächst die Schulen und es kommen die, denen schülerzentrierter Unterricht, selbstbestimmtes Lernen und Lernbegleitung als Nonplusultra ins Gehirn geprügelt wurde. Dann heißt es auch in Sachsen Gute Nacht mit der Bildung.
Die CDU hat hier vieles falsch gemacht und einiges mitgetragen, aber zum Glück (!) stemmt sie sich noch gegen den größten Unfug wie z.B., Noten- oder Hausaufgabenabschaffung. Nur deshalb könnte es sein, dass ich ihr zum ersten mal in meinem Leben die Stimme gebe.
Das hat die AfD längst: https://www.news4teachers.de/2023/08/belastungsfaktoren-thueringer-afd-chef-hoecke-will-behinderte-kinder-vom-regelunterricht-ausschliessen/
https://www.news4teachers.de/2017/10/nach-der-pleite-in-der-iqb-viertklaessler-studie-afd-will-migrantenkinder-aussondern/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Sachsen hatte bestenfalls in Deutschland einen Spitzenplatz, aber nicht im OECD-Maßstab.
Zudem hatte auch Sachsen während der DDR-Zeit Gesamtschulen (nur nicht unter dieser Bezeichnung), denen übrigens die von Ihnen so hochgelobten Lehrer entstammen.
Ja, das Abschaffen der Noten lässt absolut keine andere Möglichkeit zu, als Rechtsextreme zu wählen…
SOLLTE dies das Zünglein an der Waagschale sein, muss ich mit Bedauern mein Bild über Sachsen ändern =(
Ist die CDU bei Ihnen jetzt auch schon rechtsextrem?! Ich wette in einer Umfrage würden sich mehr als 80% der Wähler FÜR Zensuren aussprechen. Das wird Ideologen und Grüne und Linke aber nicht davon abhalten, weiter eine Abschaffung zu forcieren und den Bürgerwillen einfach zu ignorieren.
Und dann wundert man sich über Wahlergebnisse?! Aber macht ja nichts, man kann ja einfach alles als rechtsextrem betiteln, was einem nicht passt, und ist fein raus.
Bildungspolitik ist für mich sehr wichtig und wegen den Spinnerein auf diesem Gebiet kann ich die Grünen nicht mehr wählen. Schauen Sie sich doch nur an, was man innerhalb eines Jahrzehnts in BaWü “geschafft” hat.
Ich habe auch in Bayern, nahe an Thüringen, kein gutes Gefühl.
Gestern hatte ich Ihnen bereits die bildungspolitischen Vorsätze der AfD im Bundestag verlinkt (keine Ahnung in welches Schublade die gefallen sind) und dazugeschrieben, dass es mich gruselt.
Heute weiß ich auch warum. Die Ziele sind so subtil in Hoecke-Manier formuliert und greifen so viele wirkliche Problematiken auf, dass so manchem ( nicht nur AfDlern ) gefallen könnte, was da steht.
Dass es für viele schwer ist, zwischen den Zeilen zu lesen, wissen wir ja……
Auch hier: Wer hindert Sie daran, anspruchsvollen Unterricht zu halten? Wenn dieser so gut ist, wie Sie suggerieren, sollte ein Abitur gemäß der IQB-Bildungsstandards doch eigentlich kein Problem sein.
Klimawandel ist komplexer als die Plattentektonik.
Haben Sie deswegen diesen Punkt in Ihrer Aufzählung vergessen, da er nicht ins Narrativ passte.
Ansonsten gilt: Inhalts- UND Kompetenzerwerb ist wichtig. Viele vergessen aber gerne den zweiten Teil und glauben, dass sich letzterer irgendwie aus ersterem ergibt.
Heutzutage ist Detailwissen gut verfügbar, so dass insbesondere ein Elementarverständnis als Grundlage unverzichtbar ist, um Aussagen zu beurteilen, einzuordnen und anzuwenden.
Außerdem hindert Sie niemand daran, anspruchsvollen und inhaltlich motivierenden Unterricht zu halten.
Absatz 1: Interessant finde ich, dass es so viele selbst ernannte Experten mit einer Ausbildung, die fachlich nichts damit zu tun hat, zu dem Thema gibt.
Absatz 3: Die Umkehrung wird heutzutage eher gefahren. Wer etwas ergooglen oder ChatGPT fragen kann, gilt als kompetent, kann aber nichts.
Absatz 4: Am Grundlagenwissen wird auch gespart, so dass die Beurteilungsfähigkeit nicht mehr gegeben ist.
Absatz 5: Bei anspruchsvollem Unterricht fallen mir zwei Hinderungsgründe ein: Die zentralen Abschlussprüfungen und leider sehr oft die Schülerschaft aus den unterschiedlichsten Gründen
Ich habe mich nicht zu “Plattentektonik geäußert, da ich mich auf meine Unterrichtsfächer bezogen habe. Da habe ich es mehr mit Heizplatten und fachlich immer platteren, fachlich abgespeckten Lehrplanvorgaben und der mir aufgezwungenen Stoffreduzierdidaktik. Inhaltlich motivierend und anspruchsvoll war gestern und nicht von uns MINT- Lehrkräften bestellt.
Unsere Ansprüche interessieren die ins Platte (fachliche Flachland) abgedrifteten sozialromantischen Bildungsideologen nicht.
Auf diese Plattentektonik haben wir schon lange keine Lust mehr.
Adieu Wissenschaftsstandort Deutschland! Die Verabschiedungsveranstaltung hat längst begonnen.
Bis zum Untergang scheint es noch etwas zu dauern: “Deutschland bekommt als Wissenschaftsstandort gute Noten von internationalen Forschenden. Dies geht aus einer Umfrage der Alexander von Humboldt-Stiftung unter ehemaligen Geförderten hervor, die im Rahmen ihres Stipendiums in der Bundesrepublik gearbeitet und geforscht haben.” Quelle: https://www.forschung-und-lehre.de/zeitfragen/wie-schaetzen-internationale-forschende-deutschland-ein-5645
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Na dann, weiter so!! Woher kommen die zukünftigen international und in der Bundesrepublik Forschenden? Aus deutschen Gymnasien?
Der grassierende Niveauverlust beschränkt sich längst nicht nur auf nordrhein-westfälische Realschulen, sondern betrifft ebenso die Abiturprüfungen an Gymnasien. Kritiker bemängeln, dass deutschlandweit der Niveauverlust und die dadurch gestiegenen Abitur-Zahlen und Notenschnitte als Erfolg von Bildungspolitik verkauft würden.
https://www.wiwo.de/erfolg/hochschule/bildungskatastrophe-deutschland-grassierender-niveauverlust-an-deutschen-schulen/13329884-2.html
Nun ist die Welt häufig nicht nur Schwarz und Weiß. “Pisa-Fakten: Deutsche Schüler aus privilegierten Familien bringen Spitzenleistungen” – gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2023/12/pisa-fakten-kinder-aus-privilegierten-familien-in-deutschland-bringen-spitzenleistungen/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ohoh, jetzt gehts los.
Und das finden Sie gut ?
Wenn, dann ist das > weiß und dass nicht so Privilegierte das nicht schaffen > schwarz
Wie passt das zu Ihrem Engagement für mehr Bildungserfolg?
Wir stellen erstmal nur fest: Junge Menschen in Deutschland sind nicht so doof, wie sie gerne dargestellt werden. Herzliche Grüße Die Redaktion
Meine Kinder mussten auch durch mich und befreundete MINT-KuK über das immer geringere fachlich (Lehrplan)Niveau hinaus außerhalb von Unterricht zur Studierbefähigung gebildet werden.
Also doch kein Widerspruch zum Leistungs- und Niveauverfall an unseren Gymnasien, sondern einfach nur traurig.
Müssen also die privilegierten Familien ran? Und wer kümmert sich auf angemessenem fachlichen Niveau um den intrinsisch motivierten und kognitiv zu Spitzenleistungen befähigten Jugendlichen aus einer nicht privilegierten Familie?
🙂 natürlich wir Lehrer*innen, wer sonst……
und ebenso um nicht so fitte Schüler*innen aus privilegierten Familien, die gibt’s ja auch….
Und um die “doofen” Schüler*innen, die @ Reaktion anspricht.
Übrigens, wenn ich doof in Zusammenhang mit Kids sage, dann meine ich das verhaltensmäßig, im Sinne von nicht so toll, ungut.
Also gut, wir kümmern uns nämlich auch um Kids, die leider in ihren Fähigkeiten eingeschränkt sind
( und deswegen von einigen dooferweise als doof bezeichnet werden) – Pisa hin oder her, – einfach weil wir unseren Beruf gelernt haben und gerne machen !
Korrektur:
Inhaltlich motivierend und anspruchsvoll war gestern. Die fachlichen Niveauabsenkungen und die Abkehr vom Leistungsprinzip wurde nicht von uns gymnasialen MINT- Lehrkräften bestellt.
Die erste Generation der “Lehrer neuen Rechts für das Höhere Lehramt an Gymnasien” ging Anfang der 1990er Jahre in Sachsen an den Start, um SuS zur Hochschulreife zu bilden. Das war unsere Motivation und unser Anspruch im Rahmen ernsthafter wissenschaftspropädeutischer Bildung.
Lehrpläne und Lehrbücher von damals machten dies auch möglich.
Seitdem empfinden viele von uns (natürlich rein subjektiv, liebe Redaktion) eine Rutschpartie des fachlichen Niveaus nach unten und ein Aufschweben der inflationären Bestnoten und Bildungsabschlüsse nach oben.
Auch zeitgeistkonforme Fortbildungen und Einflussnahmen vom Elfenbeinturm in den letzten Jahren konnten unseren Empfindungs- und Erfahrungshorizont dahingehend nicht “aufhübschen”.
// Klimawandel ist komplexer als die Plattentektonik. //
Bei meinen Beispielen geht es nicht um Komplexität, sondern vor allem um die Oberflächlichkeit. Es werden sehr komplexe Themen oberflächlich angekratzt, weil diese zeitgeistkonform sind, denn man möchte auf Krampf aktuell und lebensnah sein, am besten fächerübergreifend. Die inhaltliche Tiefe und echte Fähigkeiten (zB. Reaktionsgleichungen in Chemie) bleiben auf der Strecke, dafür übt man das Parlieren, Kommunzieren, Interpretieren, Diskutieren und Präsentieren bei gefährlichem Halbwissen. Zu dem von Ihnen genannten Elementarverständnis als Grundlage gelangen die Schüler so gar nicht mehr. BNE fügt sich da nun nahtlos ein.
Ergebnisse belegen, dass die Nutzung digitaler Technologien und die dafür benötigte Infrastruktur etwa vier Prozent der globalen CO2-Emissionen verursachen. Der globale Flugverkehr im Vergleich verursacht etwa 2,5 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes.29.12.2019
Der größte Teil der klimaschädlichen Emissionen im Leben eines Computers entsteht durch die Herstellung. Darüber hinaus enthalten die Geräte wertvolle Rohstoffe wie Edelmetalle, deren Gewinnung für die Umwelt und teilweise auch für die Arbeiter*innen sehr belastend ist.24.07.2023
Die Berechnungen zeigen: Im Jahr 2030 wird die Nutzung der beschriebenen Technologien ~2 bis 4 Millionen Tonnen CO2 verursachen. Wird der CO2-Ausstoß für die Herstellung und Entsorgung der digitalen Technologien hinzugerechnet, steigt der Fußabdruck auf rund 6 bis 11 Millionen Tonnen.
Kann man auch mal drüber nachdenken.
Nein, wir müssen.
Die Zeit, an einer beliebigen Stelle einsparen zu können, wurde großzügig außer Acht gelassen 🙂
Wie ist das Ranking?
Platz 1 Einsparung bis Platz 10 Einsparung ? Oder meinen Sie jeder nach seiner facon ?
Ich bezog mich z.B. auf die Lieblingsausreds des Verkehrsministerium, wir sollten erstmal einzelnde Maßnahmen nach deren Effektivität aussuchen und umsetzen.
Wir wollen in 25 Jahren klimaneutral sein! Die Zeit zum Ausprobieren haben wir politisch offensichtlich nicht nutzen sollen, aber jetzt müssen wir mehrgleisig handeln.
Die nächste Ermahnung des Bundesverfassungsgerichts wird wieder im Hause stehen, wenn die Versäumnisse der faulen Ressorts nicht ausgeglichen werden können
Wie denn genau? Die tatsächliche Lebensdauer im Sinne von sinnvoller Nutzbarkeit von stationären Computern beträgt bestenfalls 5-7 Jahre, bei Laptops wegen des Akkus vielleicht 5 Jahre, bei Smartphones und Tablets je nach Nutzung 3-4 Jahre.
LLMs wie ChatGPT brauchen auch ohne Ende Strom bei derzeit ungewissem bis eher skeptisch gesehenen wirtschaftlichen Nutzen.
So, da hat es die Kommentarspalte von news4teachers mal wieder geschafft, mich für ein paar Tage zu beschäftigen, obwohl ich mir zum x-ten mal geschworen hatte, es nicht mehr zu tun.
Was mir in der ganzen Diskussion noch fehlt, ist der Blick auf Maßnahmen, die uns helfen können mit den bereits vorhandenen und sich in Zukunft wohl noch verstärkenden Auswirkungen des Klimawandels umzugehen.
Dazu möchte ich einige Vorschläge von der “Wetterfee” der ARD Claudia Kleinert aus einem Interview in der heutigen Ausgabe meiner Tageszeitung zitieren:
“Wenn Sie den Bau einer neuen Schule ausschreiben und da steht nicht explizit drin, dass die auch gut gekühlt werden muss, dann haben Sie als Bauherr wirklich die Zeit verschlafen.”
Selbiges sollte auch für Kitas gelten, möchte ich hinzufügen.
Allerdings nicht mit klassischen Klimaanlagen, sondern lt. Frau Kleinert, “klimaneutral mit intelligenten Systemen, die es ja auch gibt.”
Frage: Was müssen die Kommunen bezgl. Hitzesommern für die Innenstädte tun?
“Eine ganze Menge,…..
Versiegelte Flächen aufbrechen – ein Parkplatz für 1000 Autos darf keine Betonfläche mehr sein, sondern es braucht Abflussflächen. Am besten mit Grünstreifen dazwischen.
Weiße Wände sind gut, weil sie Sonne reflektieren. Dachgärten, grüne Wände, Viel mehr Pflanzen und Bäume.” Und mit “grünen Wänden” meint sie nicht, grün gestrichen. 😉
Frage: Auch da könnten wir von heißen Ländern lernen?
“Unbedingt. Gucken Sie sich an, wie in Marokko gebaut wird: Unten ist der kühlste Raum, in der Mitte sind Pflanzen, kleine Fenster, weiße Wände, oben ein Flachdach – da gab es letzte Woche eine Hitzewelle mit 47, 48 Grad…”
Frage: Auch Sonnensegel zwischen Straßen werden nun diskutiert…
“Alles, was Sonnenlicht reflektiert oder schluckt ist gut. Da kriegen wir eh ein massives Problem: Wenn
die Eisflächen an den Polen tauen, dann verlieren wir riesige Flächen, die bisher noch viel Sonnenlicht reflektieren.”