Migrantenkinder gehen seltener in den Kindergarten

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WIESBADEN. Kinder aus eingewanderten Familien werden deutlich seltener in einer Kindertageseinrichtung oder durch eine Tagesmutter betreut als Kinder ohne Migrationshintergrund. Dies teilte das Statistische Bundesamt mit. 

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Danach lag bundesweit die Betreuungsquote der unter dreijährigen Kinder mit Migrationshintergrund zum Stichtag 1. März 2011 bei lediglich 14 Prozent. Bei den gleichaltrigen Kindern ohne Migrationshintergrund war sie mit 30 Prozent mehr als doppelt so hoch. Die Betreuungsquote misst den Anteil der Kinder in Kindertagesbetreuung bezogen auf alle Kinder in der jeweiligen Bevölkerung. Bei Kindern unter 3 Jahren lag sie in Deutschland insgesamt bei etwas über 25 Prozent. Im Alter von 3 bis 5 Jahren lag die Betreuungsquote von Kindern mit Migrationshintergrund mit 85 Prozent ebenfalls deutlich unter der Quote von Kindern ohne Migrationshintergrund (97 Prozent). Die durchschnittliche Betreuungsquote aller Kinder in dieser Altersgruppe lag bei 93 Prozent.Bei einem Vergleich mit den beiden Vorjahren zeigt sich, dass bei den unter Dreiährigen die Betreuungsquote gestiegen ist, sowohl bei Kindern mit Migrationshintergrund (plus drei Prozentpunkte) als auch bei Kindern ohne Migrationshintergrund (plus fünf Prozentpunkte). Die Betreuungsquote bei Kindern zwischen 3 und 5 Jahren ist zwischen 2009 und 2011 weitgehend konstant geblieben.

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