Von Rio ins Klassenzimmer: Reck-Olympiasieger Hambüchen wird im Herbst Vertretungslehrer in Koblenz

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KOBLENZ. Der in Wetzlar aufgewachsene Reck-Olympiasieger Fabian Hambüchen wird im Herbst einen Lehrer-Job am Koblenzer Asterstein-Gymnasium annehmen. «Vor und nach den Herbstferien werde ich dort als Vertretungslehrer eingesetzt. Den Job hat mir ein Kumpel vermittelt, und ich werde das als Praktikum nutzen», berichtete Hambüchen am Mittwoch im Deutschen Haus in Rio de Janeiro. «Ich freue mich darauf, das wird eine ganz neue Erfahrung», sagte er.

Schnuppert rein in den Lehrerberuf: Fabian Hambüchen. Foto: Raimond Spekking / Wikimedia Commons (CC BY-SA 4.0)
Schnuppert rein in den Lehrerberuf: Fabian Hambüchen. Foto: Raimond Spekking / Wikimedia Commons (CC BY-SA 4.0)

«Er wird ganz normalen Sportunterricht geben. Geräteturnen wird dabei gar keine so große Rolle spielen», sagte Wolfram Krauß, stellvertretender Schulleiter des Gymnasiums. Zunächst hatte der SWR darüber berichtet.

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Die Schüler seien voller Vorfreude, sagte Krauß weiter. «Als Hambüchen in meinem Büro saß, war auf einmal ganz viel Betrieb vor der Tür, weil jeder einen Blick auf ihn werfen wollte», erzählte er. Krauß hofft, dass Hambüchen auch einmal seine Goldmedaille aus Rio mitbringt. «Wann bekommt man so etwas mal live zu sehen?»

Rio war der letzte internationale Wettkampf für Hambüchen. Nun will er sein Studium an der Sporthochschule Köln abschließen, während er in Koblenz wohnt. Danach könnte er die Trainer-Laufbahn einschlagen oder im Sportmanagement arbeiten. Oder gar als Lehrer? «Hambüchen will in das System Schule reinschnuppern», sagte Krauß. Er hofft, dass der Gold-Turner bleibt. «Er könnte an Projekttagen kommen und Kurse über gesunde Ernährung und gutes Training geben», sagte er. dpa

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