Lehrer a. D. überfällt eine Bank – mit einer Bratpfanne

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ZÜRICH. Festnahme im Bahnhof Oerlikon: Ein womöglich verwirrter pensionierter Gymnasiallehrer hat barfuß eine Bank in Zürich überfallen und 400.000 Franken (rund 500.000 Euro) erbeutet – bewaffnet mit einer Bratpfanne. Dies berichtet die „Neue Zürcher Zeitung“.

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Im Bahnhof Zürich Oerlikon wurde der 69-Jährige festgenommen. Foto: S. Hinni / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)
Im Bahnhof Zürich Oerlikon wurde der 69-Jährige festgenommen. Foto: S. Hinni / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Der 69-Jährige war dem Bericht zufolge an einen Schalter getreten und hatte der Kassiererin erklärt, dies sei ein Überfall und wenn sie nicht spure, passiere etwas. Er benötige zwar eine Milliarde, sei aber zunächst mit 400.000 Franken zufrieden. Tatsächlich bekam er die Summe ausgehändigt, nachdem ein Versuch des Personals, die Polizei telefonisch zu verständigen, gescheitert war. Der Mann verließ die Bank unbehelligt und ging einkaufen: Im nahegelegenen Bahnhof Zürich Oerlikon kaufte er für 4.000 Franken eine Jahreskarte erster Klasse für die Schweizer Bahn und zwei Uhren. In einem Reisebüro erkundigte er sich nach einer Weltreise und zahlte diese mit 100 Franken an. Wenig später, so berichtet die NZZ, verhaftete ihn die Polizei im Bahnhofsgebäude. Er leistete keinen Widerstand. Auf der Wache gab er an, er habe der Bank zeigen wollen, wie einfach es sei, sie auszurauben. Beim nun angelaufenen Prozess wegen Raubes entschied der Richter, ein Gutachten einzuholen, das Auskunft über die Zurechnungsfähigkeit des promovierten Pädagogen geben soll.

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