FELDKIRCH. Ein bewaffneter Mann in einem Schulzentrum hat einen Großalarm im österreichischen Feldkirch am Bodensee ausgelöst. Ein Sondereinsatzkommando der Polizei rückte an. Dabei stellte sich heraus, dass es sich um einen Sportschützen handelte, der einem Verein angehört, der im Schulkeller angesiedelt ist. Dies berichtet die „Lindauer Zeitung“.
Eine Passantin hatte der Polizei gemeldet, dass ein bewaffneter Mann die Schule betreten hatte. Die Polizei zog sofort alle verfügbaren Kräfte um die Schule zusammen und alarmierte das Einsatzkommando Cobra. Insgesamt waren etwa 35 Polizisten im Einsatz, die das Gebäude sicherten und durchsuchten. Die teilweise verängstigten Kinder, die auf dem Vorplatz der Schule den Einsatz verfolgt haben, mussten betreut werden, berichtete die Polizei dem Bericht zufolge.
Zehn Minuten später entpuppte sich der vermeintliche Amokalarm als Missverständnis: Der Mann wollte zum Waffenlagerraum, der im Keller der Schule im Vereinslokal einer Schützengesellschaft untergebracht ist, sagte ein Polizeisprecher. Der Sportschütze habe die nur in einem Sack steckende Langwaffe dorthin zurückbringen wollen.
Die Stadt Feldkirch wirft nun dem Schützen einen Verstoß gegen die Vereinsregeln vor. Mitglieder der Schützenkompanie dürften ihre Waffen nur abends, außerhalb der Schulzeiten in das Gebäude tragen – und auch dann nur verpackt und nicht offen, hieß es. bibo
(18.10.2012)
Zum Bericht: “Angst vor Amokläufen: Ministerin will Waffenrecht verschärfen”
“Amokalarm” ist ein dermaßen lächerlicher Begriff. Genauso lächerlich wie die neumodische Hysterie der Menschen vor allem was einer Waffe auch nur nahe kommt. Aus Mücken werden Elefanten gemacht sobald es um Waffen geht. Wäre ein Schüler auf dem Schulhof zusammengetreten worden, wäre wohl nichtmal ein Lehrer gekommen… Absolut lächerliche Panikmache.