Thüringen: Unterrichtsausfall ist laut Eltern alarmierend

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BAD BLANKENBURG. Die Landeselternvertretung hat trotz der Einstellung von neuen Lehrern einen weiterhin hohen Unterrichtsausfall an den Thüringer Schulen kritisiert.

Die in diesem Jahr erfolgten 332 Neueinstellungen seien ein Tropfen auf dem heißen Stein, sagte die Pressesprecherin der Landeselternvertretung, Peggy Katzer. An manchen Schulen fielen bis zu acht Prozent der Stunden weg. Gründe für den alarmierenden Ausfall seien die steigende Zahl von Dauer kranken Pädagogen sowie immer mehr freigestellte Lehrer in der Altersteilzeit.

Das Problem ziehe sich durch alle Schularten. Häufig falle der Unterricht in Mathematik, Informatik, den naturwissenschaftlichen wie den sprachlichen Fächern sowie in Musik aus, monierte Katzer. Es gebe Schüler, die hätten ein ganzes Jahr lang keinen Musikunterricht. Bildungsminister Christoph Matschie (SPD) versprach auf dem Landeselterntag in Bad Blankenburg, in den kommenden beiden Jahren 800 Lehrerstellen neu zu besetzen. In Bad Blankenburg wurde die Landeselternvertretung neu gewählt. Als gemeinsamer Landeselternsprecher aller Schularten wurde Roul Rommeiß bestätigt. dpa

(09.12.2012)

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