Giftige Dämpfe: Schule wird nach medizinischem Gutachten geschlossen

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WEISSENFELS. Eine Grundschule in Weißenfels in Sachsen-Anhalt wird vorerst geschlossen, nachdem im Blut von Lehrern Spuren von gesundheitsschädigenden Substanzen nachgewiesen wurden. Laut Medienberichten hatten sie in der Vergangenheit unter anderem über Kopfschmerzen geklagt. Laut einem arbeitsmedizinischen Gutachten des TÜV Rheinland wurde bei 11 von 16 untersuchten Pädagogen Toluol und bei 6 Lehrern Xylol nachgewiesen, wie die Stadt Weißenfels weiter mitteilte.

Die Ursache für die Herkunft der Substanzen gilt als unklar; ebenso, inwieweit Kinder betroffen sind. Toluol und Xylole sind chemische Verbindungen, die zum Beispiel in Lösungsmitteln vorkommen und als Dämpfe über die Atemluft in den Körper gelangen können. Das Gutachten für die Lehrer hatte den Angaben zufolge das Landesschulamt in Auftrag gegeben. Nach den Pfingstferien sollen die Kinder mehrere Wochen lang in einer anderen Schule unterrichtet sowie im Hort betreut werden. Die Grundschule soll saniert werden. Die Eltern würden informiert. dpa

(16.5.2013)

Zum Bericht: „VBE fordert bundesweites Programm gegen PCB in Schulen“

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