LEIPZIG. Das Internet ist für Jugendliche das wichtigste Informationsmedium. Neun von zehn (88 Prozent) der 12- bis 19-Jährigen finden es «sehr wichtig» oder «eher wichtig» als Anlaufstelle bei der Informationssuche. Das zeigt eine Studie des Forschungsprojekts Medienkonvergenz Monitoring an der Uni Leipzig. Dafür wurden rund 4900 Jugendliche online befragt sowie 57 vertiefende Interviews geführt.
Geschätzt wird das Internet vor allem, weil die Suche als unkompliziert und schnell gilt. Außerdem überzeugt Jugendliche die Fülle an Informationen. Die meisten (92 Prozent) nutzen dabei Suchmaschinen wie Google, um sich über Themen schlauzumachen.
Zeitungen und Zeitschriften finden 55 Prozent der Befragten eine gute Möglichkeit, um nach relevanten Themen zu recherchieren. Das Handy oder Smartphone sehen 43 Prozent als wichtiges Mittel an, um sich zu informieren. Es wird aber eher für alltagspraktische Informationen genutzt, beispielsweise um nach Fahrplänen zu suchen oder um sich mit Freunden in sozialen Netzwerken auszutauschen.
Die wichtigsten Themen, zu denen Jugendliche sich informieren wollen, sind Handy, Computer und Internet (67 Prozent). Musik (58 Prozent) folgt an zweiter Stelle, Filme und Fernsehsendungen an dritter Stelle (57 Prozent). Am seltensten suchen die Teenager nach Glaube oder Religion (17 Prozent). dpa
Zum Bericht: Studie: Suchmaschinennutzer oft inkompetent und unkritisch