GEW macht mit Warnstreiks Druck im Tarifstreit um den öffentlichen Dienst im Bund und in den Kommunen

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MAGDEBURG. Nach einem Warnstreikaufruf der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) haben am Dienstag in Sachsen-Anhalt vereinzelt Beschäftigte die Arbeit ruhen lassen. «Wir wollten keinen flächendeckenden Warnstreik. Wir wollen ein Zeichen für unsere Entschlossenheit setzen», sagte die stellvertretende GEW-Landesvorsitzende Eva Gerth  in Magdeburg.

Zu einer Streikdelegierten-Konferenz seien rund 35 Beschäftigte nach Magdeburg gekommen. Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes erwarteten sie, dass ihre gute Arbeit auch angemessen bezahlt wird. Die GEW hatte Ausstände in kommunalen Verwaltungen, Kindertagesstätten und Eigenbetrieben angekündigt.

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Die Arbeitgeber hatten bei der Tarifrunde in Potsdam nach eigenen Angaben drei Prozent mehr für zwei Jahre angeboten. Die Arbeitnehmervertreter fordern sechs Prozent mehr für ein Jahr. Zudem gibt es Streit über die Altersvorsorge. Die nächste Verhandlungsrunde steht in der kommenden Woche am 28. April an.

Für Mittwoch hat die Gewerkschaft Verdi wieder Warnstreiks für Sachsen-Anhalt angekündigt. Schwerpunkte sollen die Stadtverwaltungen in Halle und Weißenfels sein, wie Verdi vorab mitteilte. dpa

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