Junge Philologen freuen sich über Einstellungen in Baden-Württemberg – ärgern sich aber über den Einstellungstermin

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STUTTGART. Erfreut haben die Jungen Philologen, Interessenvertretung der gymnasialen Referendarinnen und Referendare und jungen Lehrkräfte an Gymnasien, die vom baden-württembergischen Kultusministerium verkündeten, prognostizierten Einstellungszahlen für das kommende Schuljahr zur Kenntnis genommen. „Ich freue mich, dass das Kultusministerium den jungen gymnasialen Lehrerinnen und Lehrern insgesamt gute Einstellungschancen bieten wird. Die Zahl der Einstellungen von 1.110 Personen (inklusive gymnasialer Lehrkräfte an Gemeinschaftsschulen) entspricht in etwa der des Vorjahres“, sagte Jörg Sobora, der Landesvorsitzende der Jungen Philologen in Baden-Württemberg.

Außerdem müsse man beachten, dass für die unterschiedlichen Fächer unterschiedlich gute Einstellungschancen bestünden. So hätten zum Beispiel Lehrkräfte mit naturwissenschaftlichen oder künstlerischen Fächern sehr viel bessere Einstellungschancen als Lehrkräfte mit Gesellschaftswissenschaften. Letztlich komme es aber auf viele Faktoren an. Die Fächerkombination, die Leistungsziffer und nicht zuletzt die regionalen Einsatzwünsche seien die entscheidenden Faktoren.

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„Bei unseren Gesprächen mit Referendarinnen und Referendaren raten wir immer, möglichst den gesamten Regierungsbezirk oder gar ganz Baden-Württemberg als Einsatzort anzugeben, damit die Wahrscheinlichkeit, eine Stelle angeboten zu bekommen, möglichst groß ist“, so der Vorsitzende der Jungen Philologen weiter.

Die Jungen Philologen fordern vom Kultusministerium, dass endlich die unsägliche Praxis beendet wird, dass sich die Referendarinnen und Referendare, die eine feste Stellenzusage vom Land erhalten haben, pünktlich zum Ende des Schuljahres beim Jobcenter melden und Hartz IV beantragen müssen. „So geht man nicht mit seinen zukünftigen Mitarbeitern um. Wir fordern die Einstellung zu Beginn des neuen Schuljahres, das heißt, zum 1. August! Außerdem fordern wir die sofortige Rücknahme der Absenkung der Eingangsbesoldung um 8 Prozent für die ersten drei Jahre und keine Verschiebung dieser Rücknahme auf den Sankt-Nimmerleins-Tag, wie im Koalitionsvertrag vereinbart“, fügt Jörg Sobora hinzu. N4t

 

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