Brandenburg: „Schulkrankenschwestern“ sollen erste Hilfe übernehmen

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POTSDAM. Bei Verletzungen, Übelkeit oder akkkuten Beschwerden ist in der Schule meist der Lehrer erster Ansprechpartner zur Sofort-Hilfe. In Brandenburg startet nun ein Modellprojekt, bei dem professionelle Kinderkrankenpfleger die Kinder betreuen sollen.

An 20 Brandenburger Schulen beginnen im kommenden Februar «Schulkrankenschwestern» mit der Arbeit. Für das Modellprojekt werden zehn examinierte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger neu eingestellt, teilte das Gesundheitsministerium mit. Sie sollen während der Schulzeit die Kinder betreuen: Kleine Wunden versorgen oder bei Unwohlsein entscheiden, ob ein Arzt gerufen werden muss. Insgesamt 5800 Schüler werden in dem zunächst bis Ende 2018 angelegten Projekt betreut. Es wird vom Land, der AOK Nordost und der Unfallkasse finanziert.

Kinderpfleger an Schulen können Lehrer entlasten und die Versorgung der Kinder verbessern. Foto: Genessa Charlet /flickr (CC BY 2.0)
Kinderkrankenpfleger an Schulen können Lehrer entlasten und die Versorgung der Kinder verbessern. Foto: Genessa Charlet /flickr (CC BY 2.0)

Kinder müssten gesund aufwachsen, betonte Gesundheitsministerin Diana Golze (Linke). Ein paralleles Projekt laufe in Hessen. Bislang kümmerten sich häufig Lehrer um gesundheitliche Probleme der Kinder, sagte Bildungsminister Günter Baaske (SPD). Diese Aufgabe könnten nun ausgebildete Fachkräfte übernehmen. (dpa)

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