Die Rostocker Grundschule am Mühlenteich hat den Deichmann-Förderpreis für Integration erhalten. Der am Dienstag in Düsseldorf verliehene und mit 15.000 Euro verbundene erste Preis wurde in der Kategorie «Schulische Präventivmaßnahmen» vergeben, wie der Veranstalter mitteilte. Die Schule habe ein spezielles Vier-Säulen-Modell mit Sport, Kunst und Kultur, gesunder Lebensweise und Demokratie entwickelt.
An der Schule im Stadtteil Evershagen lernen Kinder aus 18 Nationen in 22 Klassen. Wie die stellvertretende Schulleiterin Katrin Schmidt sagte, sind an der Schule rund 450 Schüler, der Ausländeranteil liege bei 25 Prozent. Die meisten von ihnen kämen aus Syrien. Rund 30 Pädagogen und Erzieher sind an der Schule beschäftigt.
Ein Schwerpunkt der Integration liege beim Sport, sagte Schmidt. Dabei würden Fußball, Handball und Ringen zusammen mit verschiedenen Sportvereinen angeboten. «Die Schüler können so am besten von Anfang in den Schulalltag integriert werden, Berührungsängste werden schnell angebaut», sagte Schmidt. Auch würden beim Sport schnell Kontakte hergestellt, was so im normalen Unterrichtsalltag nur wesentlich schwerer möglich sei. Weitere Aktionen seien unter anderem gemeinsames internationales Kochen oder die Kooperation mit der Hilfsorganisation Arbeiter-Samariter-Bund.
Seit 2014 führe die Schule mehrere Aktionstage im Jahr zu Kinderrechten und Kinderschutz durch, hieß es vom Preisstifter, dem Schuh-Einzelhändler Deichmann. Dies sei ein Ansatz, der ganz im Sinne des Förderpreises sei und die Jury überzeugt habe. dpa
für sport, musik und kochen braucht man nur wenig sprache. so geheim ust das Rezept also nicht. trotzdem Glückwunsch an die schule.
in einer brennpunktschule in nrw oder berlin ist das aber nicht 1:1 umsetzbar, weil dort eher 25% einheimisch ist und 75% ausländische Wurzeln hat, insbesondere aus dem nahen Osten. in rostock muss deutsch gesprochen werden, in berlin oder nrw ist je nach Stadtteil nicht notwendig.