„Nicht nur aus Sicht der Sieger“: Was Schüler über Hitler und Nazi-Deutschland lernen sollen – wenn’s nach der AfD geht

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BERLIN. Wenn es nach der AfD-Vorsitzenden Frauke Petry und dem Thüringer AfD-Landeschef Björn Höcke geht, haben die Schulen in Deutschland künftig ein deutlich anderes Bild von der Nazi-Zeit zu vermitteln als bisher. Petry sagt voraus, dass man in Zukunft „differenzierter argumentieren wird über den Zweiten Weltkrieg, nicht nur aus Sicht der Sieger“. Und Höcke meint: „Das große Problem ist, dass Hitler als absolut böse dargestellt wird.“

"Nicht nur Schwarz und Weiß": Hitler in seinem Arbeitszimmer auf dem Obersalzberg 1936. Foto: Bundesarchiv/Wikimedia Commons
„Kein Schwarz und kein Weiß“? Hitler in seinem Arbeitszimmer auf dem Obersalzberg 1936. Foto: Bundesarchiv / Wikimedia Commons

Was deutsche Schüler über den Nationalsozialismus erfahren, wird in einer von der Kultusministerkonferenz herausgegebenen Zusammenstellung der das Thema betreffenden Lehrpläne deutlich. „Bei der Beschäftigung mit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft erkennen die  Schülerinnen und Schüler, dass eine radikale, totalitäre Bewegung sich im Innern und gegenüber dem Ausland menschenverachtend durchzusetzen vermag, wenn ihr nicht frühzeitig entschieden Einhalt geboten wird“, so heißt es beispielsweise im Hamburger Curriculum für Geschichte in den Klassen 9 und 10 am Gymnasium. „Die Schülerinnen und Schüler lernen, dass Rassismus, Holocaust, Eroberungskrieg und Völkermord ideologisch begründete konstitutive Wesensmerkmale des Nationalsozialismus sind.“

Überfall auf Polen als „lokaler Konflikt“

Wenn es nach führenden AfD-Vertretern geht, bekommen die Schüler in Deutschland künftig ein deutlich anderes Bild von der Nazi-Zeit vermittelt. Er störe sich nicht nur am Umgang mit dem Leid, das die deutsche Bevölkerung und die Kriegsgefangenen erfahren hätten, so erklärte der Thüringer AfD-Vorsitzende Björn Höcke, selbst Geschichtslehrer von Beruf, gegenüber dem renommierten US-amerikanischen „Wall Street Journal“, sondern auch am Umgang mit Adolf Hitler selbst: „Das große Problem ist, dass Hitler als absolut böse dargestellt wird. Aber wir alle wissen natürlich, dass es in der Geschichte kein Schwarz und kein Weiß gibt.“ Auch für die Frage der Kriegsschuld hat Höcke eine eigenwillige Interpretation der Geschichte parat: Der AfD-Politiker glaubt laut „Wall Street Journal“, dass der Zweite Weltkrieg als lokaler Konflikt begann, in dem Hitler verständlicherweise versucht habe, die nach dem Ersten Weltkrieg verlorenen Gebiete zurückzuerobern.

“Auf verfassungsfeindlichem Boden”: Geschichtslehrer-Verband distanziert sich von Höckes Kritik am Holocaust-Gedenken in Schulen

Björn Höcke hat die Zitate zwar dementiert. „Das habe ich so nicht gesagt. Das ist nicht meine Meinung“, so behauptet er. Der „Bild“-Zeitung liegt aber mittlerweile ein Tonband-Mitschnitt des Interviews vor – ihr Fazit: Höcke lügt.

Der aktuell vom Schuldienst freigestellte Landtagsabgeordnete hatte zuvor bereits für Wirbel gesorgt, weil er das Holocaust-Gedenken der Deutschen – und insbesondere der Schulen in Deutschland – kritisierte. „Anstatt die nachwachsende Generation mit den großen Wohltätern, den bekannten, weltbewegenden Philosophen, den Musikern, den genialen Entdeckern und Erfindern in Berührung zu bringen, von denen wir ja so viele haben, …vielleicht mehr als jedes andere Volk auf dieser Welt…, und anstatt unsere Schüler in den Schulen mit dieser Geschichte in Berührung zu bringen, wird die Geschichte, die deutsche Geschichte, mies und lächerlich gemacht“, erklärte Höcke gut eine Woche vor dem Holocaust-Gedenktag am 27. Januar, dem Jahrestag der Befreiung von Auschwitz.

Höcke war für diese Aussage massiv kritisiert worden – auch von Vertretern seiner eigenen Partei wie der Vorsitzenden Frauke Petry, die ein Parteiausschlussverfahren initiierte (dem allerdings kaum Chancen eingeräumt werden). Petry stieß sich aber offenbar weniger am Inhalt des Gesagten, als an dem Umstand, dass Höcke damit allzu forsch in die Öffentlichkeit gegangen war und bürgerliche Wähler verschrecken könnte.

Höcke: Zu radikal für den Schuldienst? – Überhaupt: Wie extrem darf ein Lehrer öffentlich auftreten?

Dass sich Petry inhaltlich von Höcke kaum unterscheidet, machen Aussagen deutlich, die das „Wall Street Journal“ von ihr jetzt veröffentlicht hat. Petry wird zitiert, Besuche in Konzentrationslagern seien für Schüler wichtig, um zu verstehen „was Menschen Menschen antun können“. Sie fügt hinzu: „Im gleichen Maße sollte man sie darüber informieren, dass die Amerikaner nach dem Zweiten Weltkrieg es den deutschen Kriegsgefangenen erlaubten, in Lagern auf den Rheinwiesen zu verhungern“. Der Holocaust würde damit also zu einem von vielen Gräueln während des Zweiten Weltkriegs „herabgestuft“. Petry prophezeit dem Bericht zufolge, dass man „in einigen Jahrzehnten etwas differenzierter argumentieren wird über den Zweiten Weltkrieg, ähnlich wie beim Ersten Weltkrieg nicht nur aus Sicht der Sieger“.

Gefragt nach den Ursachen des Zweiten Weltkriegs, soll Petry nachgelegt haben – mit der Aussage, dass Kriege normalerweise nur dann stattfänden, „wenn mehrere Parteien sie wollen“.

Wo „der Feind“ steht

In einer gemeinsamen Erklärung von Petrys Co-Vorsitzenden Jörg Meuthen, dem Brandenburgischen AfD-Chef Alexander Gauland und seinem niedersächsischen Pendant Paul Hampel, die am 22. Februar via Facebook veröffentlicht wurde, heißt es: „Björn Höcke hat sich entschuldigt; er hat Fehler eingeräumt, was für seinen Charakter spricht und leider eine sehr seltene politische Tugend ist. Jetzt ist es an uns, kameradschaftlich und klug zu handeln und den Ausschlussantrag zurückzuziehen.“ Denn: „Der Feind steht im Lager der Konsensparteien von CDU, SPD, Grünen und Linken.“

Kleine Geschichtslektion: Das NS-Regime nutzte den Begriff des „Volksfeindes“, um Juden zu brandmarken und Verfolgungen von politischen Gegnern zu legitimieren. Agentur für Bildungsjournalismus

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Iris
7 Jahre zuvor

Wäre Deutschland eine Person würde ich sagen, sie leidet unter mangelndem Selbstbewusstsein.

Die immer wieder angebrachte“ Logik“ ist doch die folgende:
1. Hitler war für Tierschutz.
2. Hitler war schlecht.
3. Also ist auch Tierschutz schlecht.

Und klar ist auch: „Es gilt der Grundsatz, dass die Geschichte immer von den Siegern geschrieben wird.“ Mehr ist dazu nicht zu sagen.

Übrigens merkt man auch hier auf dieser Seite, dass die Wahlkampfzeit jetzt beginnt.

Küstenfuchs
7 Jahre zuvor
Antwortet  Iris

Iris hat selbst die elementare Aussagenlogik, sogar die Aussagen der sehr simplen Version für einfache Gemüter, nicht verstanden.

Bernd
7 Jahre zuvor

Was für ein Stuss. Was war denn Ihrer Meinung nach an Hitler und dem NS-Regiume niicht schlecht? Der Überfall auf Polen, der Zweite Weltkrieg überhaupt, der Holocaust, die Unterdrückung und Ermordung tausender Regimegegner, die Euthanasie, die zahllosen Kriegsverbrechen …

Einen „Grundsatz, dass die Geschichte immer von den Siegern geschrieben wird“ kenne ich nicht – den gibt’s vielleicht in Ihrem Kopf. In einer rechtsstaatlichen Demokratie wie der Bundesrepublik ist dafür die freie (!) Geschichtswissenschaft zuständig.

Und: Was kann „diese Seite“, also News4teachers, dafür, dass die AfD-Spitzen sich derart an die Neonazi-Szene heranwanzen?

Pälzer
7 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Was ich hier von Frau Petry zitiert lese, betrifft nicht die Bewertung Hitlers, sondern das Verhalten der anderen Kriegsparteien, der alliierten Sieger. Soweit ich mit deutschen Überlebenden des 2. Weltkriegs sprechen konnte (z.B. Vertriebene aus Ostpreußen und Vergewaltigungsopfer der sowjetischen Armee) oder von ihnen las (z.B. „Ostpreußisches Tagebuch“), empfanden sie alle so, wie es Frau Petry hier fordert, nämlich dass man auch das Leid der deutschen Verlierer wahrnehmen soll und in der geschichtlichen Darstellung nicht verschweigen darf. Nicht weit von hier liegt ein ehemaliges „Feld des Jammers“, auf dem deutsche Soldaten nach dem Kriegsende unter Umständen festgehalten wurden, die schlimmer waren als Guantanamo.
Die wenigsten von uns lesen AfD-Reden im Original, auch ich kann nicht prüfen, ob Wall street Journal und N4T ihre Bewertung der AfD auf eindeutige Fakten gründen, sondern hoffe es einfach. Aber dafür „dass die AfD-Spitzen sich derart an die Neonazi-Szene heranwanzen“, hat der Artikel oben keine Anhaltspunkte genannt. Werfen Sie nicht etwas zu viel in einen Topf?

Bernd
7 Jahre zuvor
Antwortet  Pälzer

Wo, bitteschön, wird die deutsche Geschichte „mies und lächerlich“ gemacht? Wer sind die „Sieger“, die die Geschichtsschreibung angeblich diktieren?

Das sind doch alles krude Behauptungen, die in rechtsradikalen Kreisen kursieren – ohne jeglichen Realitätsbezug. Wem sollte die AfD mit solchem Behauptungen aus der Seele sprechen, wenn nicht ihrer Neonazi-Klientel. Als hätte Deutschland keine anderen Probleme, als über die Kriegsschuld zu schwadronieren.

Aber schön, dass die AfD ihre Maske fallenlässt. Weiter so, Kameraden.

Pälzer
7 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Nochmal zum Verstehen: sagen Sie also, es sei eine krude Behauptung, dass Sieger die Geschichtsschreibung diktieren?

beobachter
7 Jahre zuvor
Antwortet  Pälzer

nochmal zu meinem Verständnis: wollen Sie schon wieder relativieren, abwägen, vergleichen …, um sich dann auf irgendwelche „Uneindeutigkeiten“ zu berufen, die Sie nicht abwägen können. (siehe meinen Komm. unten)
Werfen Sie nicht zu wenig in den Topf?

Den Begriff „Sieger“ – welch wirklich unpassendes Wort – haben Sie doch in diese Debatte eingeführt. Noch einmal: Wir sind nicht bei einem Sportwettbewerb, wenn wir unendliches Leid unschuldiger Opfer mit Vertreibung „aufwiegen“ oder vergleichen. Darum geht es doch überhaupt nicht in der Aufarbeitung von Geschichte, auch der Deutschen.

Reni
7 Jahre zuvor

Ich finde es schade, dass sich n4t immer wieder politische Stmmungsmache betreibt unter durchsichtigen Aufhängern wie „Was Schüler (nach AfD, Trump oder sonstwem) lernen sollen.
Allmählich kann ich mich des Eindrucks nicht mehr erwehren, dass alles andere nur dem Aushängeschild „unabhängiges Bildungsmagazin“ dient.

Reni
7 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Auch ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich mich ungern für dumm verkaufen lasse. Mein Vorwurf galt allerdings Ihrer Redaktion, die meinem Eindruck nach oft weniger „aufklärt“ als politische Meinungsmache im Mantel ausgewogener und objektiver Berichterstattung betreibt.

Reni
7 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Mir fällt einfach auf, dass die AfD von Ihnen ungewöhnlich oft thematisiert und dabei ständig in Richtung „Nazipartei“ oder sonstwas Verwerfliches unter Berufung auf herausgepickte, kontextlose Sätze von AfD-lern angeprangert wird.
Ginge man so auch mit anderen Parteien um, müsste man z.B. die Grünen als Pädophilen-Partei oder als Partei der Deutschlandfeinde bezeichnen. Für solche Behauptungen ließen sich auch Zitate finden, die durch Quellen belegt sind.
„Nachweise“ für Generalverdächtigungen lassen sich immer finden. Die CSU wäre wahrscheinlich eine Fundgrube für die Beschimpfung als „Nazipartei“, wenn man denn ein gesteigertes Interesse an dieser Abstempelung hätte.
In einem demokratischen Rechtsstaat ziehe ich justizielle Urteile und Beurteilungen vor und misstraue selbsternannten Richtern, die je nach politischer Einstellung auf Rufmord setzen, wenn ihr Wunsch auf Vernichtung des politischen Gegners durch Gerichte nicht in Erfüllung geht.
Wenn es Sie aber beruhigt, gebe ich gern zu, dass ich die Person ziemlich widerwärtig finde. Allerdings geht es mir bei Herrn Stegner von der SPD, bei Frau Roth von den Grünen oder Herrn Tauber von der CDU nicht viel anders.
Ich hoffe, meinen Eindruck von Ihrer redaktionellen Arbeit und der „Meinungsmache“ hinreichend erklärt zu haben. Eine angeblich sachliche, ausgewogene und unparteiische Berichterstattung sieht für mich eben anders aus.

Reni
7 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Im vorletzten Abschnitt fehlt bei der widerwärtigen Person der Name „Höcke“.

mehrnachdenken
7 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion
„Es gehört zu unseren Kernaufgaben, Behauptungen von Politikern – die um Wählerstimmen werben und damit die Geschicke unseres Landes beeinflussen – kritisch zu hinterfragen und die Konsequenzen von politischen Forderungen aufzuzeigen. Genau das tun wir und werden uns davon nicht abhalten lassen.“

So, tun Sie das?
Ich bin anderer Meinung und möchte Ihnen deshalb zwei m.E. hervorragende Beiträge aus dem Cicero über die Flüchtlingspolitik der Regierung und besonders der Bundeskanzlerin ans Herz legen.

Warum nur habe ich dazu bisher nichts von Ihnen gelesen? Nach meiner Meinung schwimmen Sie bei diesem Thema im Mainstream – „Einheitsbrei“ mit, der die Fakten schlichtweg leugnet und sich auch nicht davor scheut, Unwahrheiten zu verbreiten, und den Bürgern einfach die ganze Wahrheit bewusst verschweigt.

http://cicero.de/berliner-republik/buch-zur-grenzoeffnung-aus-angst-vor-verantwortung

http://cicero.de/berliner-republik/massenmigration-islamische-werte-frei-haus

Bernd
7 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Sie sind offenbar mittlerweile so in Ihrer Anti-Flüchtlings- und Anti-Islamwelt versunken, mehrnachdenken, dass Sie gar nicht mehr wahrnehmen, wo Sie sich befinden. Schreiben Sie solche Ätz-Mails auch dem Kicker und dem Yps-Magazin?

Reni
7 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Gegen Ihre Behauptung, mir sei „die Funktion des kritischen Journalismus in einer Demokratie nicht geläufig“, kann ich wenig machen und will es auch gar nicht.
Allerdings bin ich überzeugt, dass die Vorstellungen hier allgemein unterschiedlich sind, zumindest die von uns beiden.
Gegen das, was Sie verbal als Ihre journalistische Kernaufgabe sehen, habe ich nichts einzuwenden.
Deren Umsetzung in die Tat kritisiere ich allerdings wie bereits beschrieben und begründet.

Bernd
7 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Dann, Reni, lesen Sie doch einfach ein anderes Medium – das Internet und der Zeitungskiosk sind doch voll davon.

Reni
7 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Danke für den Ratschlag, Bernd, auch wenn er Ihrer eigenen Devise entsprechen mag und ich mit ihm nichts am Hut habe.
Heißt es von guten Demokraten nicht immer, sie sollten auf keinem Auge blind sein, interessiert an anderer Perspektive, mutig in Meinungsäußerung und Kritik sowohl an sich selbst als auch anderen?
Wie ist das möglich, wenn ich nur einen Tunnelblick pflege, wie Sie es empfehlen?
Ich habe nichts gegen meinungsmachende Mediendarstellung, sie sollte nur nicht als objektiv, sachlich umfassend und einzig wahr daherkommen, also nicht falsche Vorstellungen über Sinn und Zweck der Information wecken.

mehrnachdenken
7 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

@Bernd
Nun gehört der Cicero für Sie offensichtlich auch zu den Hetz – Zeitschriften. Können Sie auch nur eines der vorgebrachten Argumente entkräften? Merken Sie nicht, wie Sie sich damit nun vollends lächerlich machen?
Ich bin sehr froh, dass es in dieser fast gleichgeschalteten Medienlandschaften auch noch Publikationen gibt, die so mutig sind wie bspw. der Cicero.

mehrnachdenken
7 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion
Im Zusammenhang mit Flüchtlingskindern und Schule berichten Sie sehr wohl über dieses Thema.

mehrnachdenken
7 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion
Wenn Sie die beiden Links aus dem Cicero gelesen haben, dann wissen Sie, was ich mit „Unwahrheiten“ oder gerne auch „Lügen“ meine.

beobachter
7 Jahre zuvor

„…dass man auch das Leid der deutschen Verlierer (?- sind wir beim Fußball?) wahrnehmen soll …“
ja, natürlich (mit meiner Anmerkung).

Aber: „Nicht weit von hier liegt ein ehemaliges „Feld des Jammers“, auf dem deutsche Soldaten nach dem Kriegsende unter Umständen festgehalten wurden, die schlimmer waren als Guantanamo.“
Dieser Vergleich ist in meinen Augen äußerst zynisch – wenn, dann müssen Sie die staatliche Tötungsmaschinerie der Deutschen wie in Auschwitz (unterstützt durch die dt. Wehrmacht) anführen. Und hierzu gibt es nun wirklich keinen „Vergleich“.
Und genau das werfe ich den ach so nationalen Rechtspopulisten vor. Es wird relativiert, Schandtaten jeglicher Art werden gegeneinander abgewogen und bewertet – und dann kommt das „Zurückrudern“ a la „das wird man doch mal sagen dürfen“.
Wenn diese Leute nur dumm wären, dann ok. Aber sie sind auch – und gerade mit ihrer Meinungsmache – äußerst gefährlich.

Küstenfuchs
7 Jahre zuvor
Antwortet  beobachter

Früher waren es nur die Nazis, heute ist auch die AfD ganz groß dabei, den deutschen Opfermythos zu füttern. Da sieht man, dass zwischen Nazis und der AfD nicht so wirklich ein Unterschied besteht.

bolle
7 Jahre zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

So einen Kommentar finde ich nur noch ärgerlich.
Allein die Erwähnung von Kriegs- und Vertreibungsleid auch auf deutscher Seite soll schon bedeuten, „den deutschen Opfermythos zu füttern“ und damit Nazi zu sein.
Und weil Frau Petry es wagt, auch von diesem Leid zu sprechen, das nun mal unbestreitbar zur Geschichte gehört, besteht angeblich „zwischen Nazis und der AfD nicht so wirklich ein Unterschied“.
Sie mögen ja selbst glauben, was Sie sagen, Küstenfuchs, aber muten Sie mir bitte nicht zu, Ihrer Anti-Nazi- und AfD-Logik zu folgen.

Küstenfuchs
7 Jahre zuvor
Antwortet  bolle

Man darf das Leid erwähnen, damit habe ich kein Problem. Doch was hier passiert, die die typische Geschichtsschreibung das NPD: Ja, Auschwitz war schlimm, aber auch das deutsche Volk hat große Opfer gebracht als da wären Dresden, Vertreibung, tote Kriegsgefangene usw. usw.

Kein Geschichtslehrer dürfte ein Problem bekommen, wenn er eine Stunde über Vertreibung macht. Bei der Geschichtsschreibung der AfD stimmt aber die Relation nicht und auch der Vergleich von Konzentrationslagern und Internierungslagern für Kriegsgefangene hat alleine das Ziel, die NS-Gräul zu relativieren (der Vergleich alleine ist absurd, das muss ich ja wohl nicht erklären).

Das meine ich mit „Opfermythos“, der auch von der NPD jedes Jahr in Dresden betrieben wird und auf welchen Zug die AfD hoier doch ganz offensichtlich aufspringt.

Küstenfuchs
7 Jahre zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Um mal mit Zahlen zu kommen: Die Amerikaner hatten zu Spitzenzeiten ca. 3,4 Millionen Kriegsgefangene. Davon sind zwischen 10000 und 40000 gestorben.
Heute würden in einem vergleichbaren Zeitraum wie der der Internierung alleine durch die normale Sterberate ca. 3400 sterben. Nun hatte man es aber erstens mit unterernährten, kranken und entkräfteten Personen zu tun, für die man noch nicht einmal genügend Zelte und sonste Unterkümfte hatte. Alleine das treibte eine Todesrate nach oben.

Und nun kommen wird natürlich auch zur Schuld der Briten (die hatten ebenso viele) und Amerikaner, die sicher nicht alles getan haben, um die Todesrate zu verringern.

Dies aber mit Konzentrationslagern zu vergleichen, wo der Tod schon eingeplant war, oder gar mit industrieller Vernichtung, das ist einfach nur eine bewußte Verdrehung von geschichtlichen Tatsachen.

Und ja, wer das macht, der ist entweder Nazi oder davon nicht sehr weit entfernt.

Anna
7 Jahre zuvor
Antwortet  bolle

Ihre Kommentare, Pälzer, Reni und bolle, finde ich erschreckend – um von den Aussagen der AfD-Funktionäre gar nicht erst zu reden. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass im 21. Jahrhundert in Deutschland eine Partei, die von sich behauptet, demokratisch zu sein, eine Diskussion um die Kriegsschuld und um die moralische Bewertung von Hitler eröffnen würde.

Die Behautung von Petry, Krieg fände nur statt, wenn mehrere Parteien ihn wollen, ist historisch falsch – und logischer Unsinn. Mit gleichem Recht könnte ich behaupten, zum Mord gehören ja immer zwei.

Was soll denn das? Wer hat denn ein Problem damit, die historische Schuld Deutschlands einzugestehen und die Ereignisse zwischen 1933 und 1945 wahrheitsgetreu der Jugend zu vermitteln? Das ist eine Debatte, die die Spinner vom äußersten rechten Rand bedient – die Neonazis, Identitären, Reichsbürger und Rechtsterroristen, die gerade vor Gericht sitzen. Leute also, die ihre persönlichen geistigen und moralischen Defizite auf unser Land übertragen und politisieren möchten, um sich ihren Irrsinn nicht eingestehen zu müssen. Krank.

Axel von Lintig
7 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

Ich stimme Ihnen voll zu.

Pälzer
7 Jahre zuvor
Antwortet  beobachter

Die systematische, umfassende und perfektionierte Vernichtungsmaschinerie der Nazis ist schlimmer als alles andere, was ich kenne (vermutlich mit Ausnahme von Maos „Kulturrevolution“, aber davon weiß ich nicht genug). Sie war sehr viel böser und schlimmer als die Leiden der deutschen Soldaten und Zivilisten nach dem verlorenen Krieg. Es war auch schlimmer als das Morden, Vergewaltigen und Zerstören der russischen Sieger im Osten, weil man denen die Wut aus dem Krieg und die mangelhafte Bildung ihrer Soldaten zugute halten muss.
Wenn die hier Diskutierenden Lehrer sind, bitte ich aber flehendlich darum, die Texte genau zu lesen. Mir geht es darum, dass die Leiden der Deutschen ebenfalls real waren und dass sie nicht totgeschwiegen werden dürfen. Nicht etwa um die Bosheit der Nazis zu relativieren, sondern weil es reale Qualen waren.
Hier in der Diskussion werden immer und immer wieder Aussagen unterstellt, die nie gemacht wurden. Das ist ärgerlich.

beobachter
7 Jahre zuvor
Antwortet  Pälzer

es liegt an Ihrer Art der Diskussionsführung: Vergleichen, gegeneinander stellen, in ein gemeinsames „Leid“ ziehen, — und dadurch hat es den verdammten Anschein, dass es/alles relativiert wird. „Wie schlecht ist (war) doch die Welt!!“
Und das ist in meinen Augen nicht gut/akzeptabel.

Papa 51
7 Jahre zuvor
Antwortet  beobachter

Wirklich? Mir kommt es so vor, als dürfe die Erwähnung deutschen Leids grundsätzlich nicht sein, weil das ja die Nazi-Schuld schmälern könnte.
Mir stellt sich die Frage, ob Pälzer an dieser Schuldschmälerung wirklich interessiert ist oder ob sie ihm nur unterstellt wird oder werden könnte, weil jedwede Erwähnung auch vom Leid der Deutschen die Gefahr einer Minderung historischer Schuld birgt.
Natürlich verringert die Erwähnung von Leidenserfahrungen auf deutscher Seite nicht im Geringsten die Schuld unserer Vorväter. Die nervöse und anklagefreudige Reaktion auf ihre Erwähnung zeigt jedoch, wie klein das Interesse an einer umfassenden und wahrheitsgemäßen Aufarbeitung der Geschichte wirklich ist.
Wenn historische Schuld zu einer Instrumentalisierung und Rechtfertigung von Politik ohne ansonsten hinreichend einleuchtende Sachgründe gemacht wird, kann das auf Dauer nicht gutgehen.

Bernd
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

„Wenn historische Schuld zu einer Instrumentalisierung und Rechtfertigung von Politik ohne ansonsten hinreichend einleuchtende Sachgründe gemacht wird, kann das auf Dauer nicht gutgehen.“

Wo und wann soll das denn stattfinden?

Haben Sie mitbekommen, dass das Kriegsende mittlerweile 72 Jahre her ist – uind Deutschland zu einem der reichsten und demokratischsten und freiesten Staaten der Erde aufgestiegen ist?

Was für eine Quatschdiskussion.

beobachter
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Das sehe ich anders – so einfach ist es (auch heute noch) nicht.

Hierzu: Adorno „Was bedeutet Aufarbeitung der Vergangenheit“

„Wir alle kennen auch die Bereitschaft, heute das Geschehene zu leugnen oder zu verkleinern – so schwer es fällt zu begreifen, daß Menschen sich nicht des Arguments schämen, es seien doch höchstens nur fünf Millionen Juden und nicht sechs vergast worden. Irrational ist weiter die verbreitete Aufrechnung der Schuld, als ob Dresden Auschwitz abgegolten hätte. In der Aufstellung solcher Kalküle, der Eile, durch Gegenvorwürfe von der Selbstbesinnung sich zu dispensieren, liegt vorweg etwas Unmenschliches, und Kampfhandlungen im Krieg, deren Modell überdies Coventry und Rotterdam hieß, sind kaum vergleichbar mit der administrativen Ermordung von Millionen unschuldiger Menschen.
Auch diese Unschuld, das Allereinfachste und Plausibelste, wird abgestritten. Das Unmaß des Verübten schlägt diesem noch zur Rechtfertigung an: so etwas, tröstet sich das schlaffe Bewußtsein, könne doch nicht geschehen sein, wenn die Opfer nicht irgendwelche Veranlassung gegeben hätten, und dies vage »irgendwelche« mag dann nach Belieben fortwuchern. Verblendung setzt sich hinweg über das schreiende Mißverhältnis zwischen höchst fiktiver Schuld und höchst realer Strafe.
Zuweilen werden die Sieger zu Urhebern dessen gemacht, was die Besiegten taten, als sie selber noch obenauf waren, und für die Untaten des Hitler sollen diejenigen verantwortlich sein, die duldeten, daß er die Macht ergriff, und nicht jene, die ihm zujubelten. Die Idiotie alles dessen ist wirklich Zeichen eines psychisch Nichtbewältigten, einer Wunde, obwohl der Gedanke an Wunden eher den Opfern gelten sollte.“

Bernd
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Sorry, beobachter, ich habe mich unpräzise ausgedrückt. Mit „Quatschdiskussion“ meine ich den Versuch, die Geschichte Deutschlands nach Belieben umzuschreiben – nicht die Entgegnung darauf und die Empörung darüber. Ist aber trotzdem ein unpassender, zu flapsiger Begriff.

So recht Adorno zu seiner Zeit sicher hatte – heute scheinen mir andere Motive als ein „psychisches Nichtbewältigten“ entscheidend zu sein: Es geht jetzt, zwei Generationen später, um die Verschiebung von politischen Grenzen – nämlich darum, bislang Unsagbares Sagbar zu machen und bislang Unmachbares Machbar zu machen.

Wer auf Minderheiten verbal einprügeln und damit Wählerstimmen gewinnen will, wie es die AfD tut, muss sich erst von historischen Wahrheiten lösen und den historisch ja offenkundigen Zusammenhang zwischen dem Terrorregime der Nazis, der deutschen Kriegstreiberei und Deutschlands Zusammenbruch wegfabulieren. Wer ein nationalistisches Deutschland haben will, kann einen klaren Blick auf das nationalsozialistische Deutschland nicht gebrauchen. Die Ähnlichkeiten wären doch zu deutlich.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Von führenden AfD-Vertretern(Höcke,Petry et all) wird die Bombardierung Dresdens und anderer deutscher Städte , ebenso wie das Leiden und die Vertreibungen der deutschen Zivilbevölkerung, ebenso wie der Tot einer überschaubaren Anzahl deutscher Soldaten in der Gefangenschaft mit dem Holocaust und dem Angriffskrieg Nazi-Deutschlands auf eine Ebene gestellt.
Man will eine andere Wahrnehmung dieses Zeitabschnittes deutscher Geschichte.Geschichtliche Tatsachen sind aber nicht verhandelbar.
Das sind dann alternative,“Trumpsche“Fakten, besser unter der Bezeichnung Lügen bekannt.
Genau das ist auch die Masche der NPD.
Auch der Angriff auf Polen war nach der Annektierung von Teilen der Tschechoslowakei kein regional geplanter Krieg, so wie es Herr Höcke sehen will.

mehrnachdenken
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

@I. Wrobel
Lese ich mir Ihre und andere Einlassungen zur AfD durch, gewinne ich fast den Eindruck, dass der Nationalsozialismus kurz vor der erneuten Machtergreifung steht.

Natürlich entfesselte Hitler gezielt den zweiten Weltkrieg. Immerhin verschriftlichte er seine Absichten in seinem Machwerk „Mein Kampf“. Offensichtlich nahm ihn aber niemand so richtig ernst.
Natürlich wollte er die Sowjetmenschen versklaven und z.B. Moskau dem Erdboden gleich machen. Natürlich wollte er die Juden ausrotten. Natürlich ist die Wehrmacht für den millionenfachen Tod von Soldaten und Zivilisten verantwortlich. Natürlich hinterließ sie gerade in der SU eine grausame Spur der Verwüstung.

Diese vielen Millionen Tote sowie das unfassbare Leid und Elend für weitere unzählige Millionen Menschen sind gerade für uns Deutsche Mahnung genug, dass so etwas niemals mehr im deutschen Namen geschehen darf.

Ohne die Toten gegeneinander aufzurechnen, darf jedoch nicht vergessen werden, dass gerade die deutsche Zivilbevölkerung ebenso
unter den Kriegshandlungen gelitten hat.
Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, und damit soll die Kriegsschuld Deutschlands nicht relativiert werden, dass es beim Vormarsch der Alliierten unbestritten gerade an der Zivilbevölkerung zu abscheulichen Kriegsverbrechen kam.
Beispielsweise war die Bombardierung Dresdens aus militärstrageschischer Sicht vollkommen überflüssig.
Beispielsweise waren die Massenvergewaltigungen durch sowjetische Soldaten reine Racheakte. Was konnten die Mädchen und Frauen für die Gräueltaten der Wehrmacht?
Was übrigens kaum bekannt ist, auch die Amerikaner vergewaltigten Frauen in nicht unbeträchtlicher Anzahl.
Unter erbärmlichsten Bedingungen wurden Millionen deutsche Soldaten von den Amerikanern auf den Rheinwiesen gefangen gehalten.

Herr Wrobel, wenn ich Sie nicht ganz falsch verstanden habe, stehen Sie der Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin recht kritisch gegenüber.
Ich frage mich aber, warum sie sich mit dieser Thematik nicht ebenso
vehement beschäftigen wie mit der AfD.
U.a. auch meine letzten Links (09.03./ 16.36 h) aus dem Cicero verdeutlichen eindringlich, wie unprofessionell in Berlin regiert wird und wie sich Deutschland schon verändert hat und noch viel mehr verändern wird.
Gut, wenn Sie diese Entwicklung begrüßen, dann brauchen wir uns darüber nicht weiter auszutauschen. Mich ängstigt diese Politik, und ich möchte mir nicht ausmalen, was sie in letzter Konsequenz für Deutschland bedeuten könnte.
Warum schweigen die Mainstream-Medien? Die Aufgabe der vierten Gewalt ist es, uns Bürger darüber sachlich und korrekt zu informieren.

In Relation zur m.E. desaströsen Regierungspolitik gibt sich die AfD doch schon fast harmlos oder können Sie Beispiele anführen, dass die AfD – Politik Deutschland bisher in irgendeiner Weise geschadet hat?

mehrnachdenken
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

(f) militärstrageschischer Sicht
militärstrategischer Sicht

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Niemand verkennt hier die Gräuel, welche an der deutschen Zivilbevölkerung begangen wurden. Aber die gab es auch gegen die Zivilbevölkerung anderer Nationen durch deutsche Soldaten, sowie der SS und ihrer Helfer.
Sieht man sich die Opfer unter Zivilbevölkerung in den verschiedenen Kriegen an, so ist objektiv festzustellen, dass die Zahl der zivilen immer mehr zugenommen hat und die der militärischen Opfer inzwischen um ein mehrfaches übersteigt.
Und eines ist auch klar. Die vielen Flüchtlinge aus dem arabischen Raum sind Opfer und Folge der russischen und amerikanischen Kriegspolitik in deren Herkunftsländern.Und wir dürfen das jetzt ausbaden.
Für die Russen stellt die forcierte Intervention in Syrien mit der Folge des Flüchtlingsexodus ein probates Druckmittel gegen die Sanktionen der USA und Europas dar.
Die Reaktion ist der Versuch der totalen Abschottung Europas gegen den seit Jahren vorhergesagten Flüchtlingsstrom aus Afrika ,Asien und arabischen Staaten.
Hier werden nur die Positionen der AfD angegriffen und das müssen deren Vertreter eben aushalten.
Die heutige Jugend ist ganz anders aufgewachsen als die meines Vaters und Großvaters.Die Generation meines Großvaters wird im Untertan von Heinrich Mann, oder im Hauptmann von Köpenick von Gerhart Hauptmann sehr gut dargestellt.
Was wir allerdings heute in Ostdeutschland in Teilen der Bevölkerung an uninformierten, orientierungslosen und leicht beeinflussbaren jungen Menschen antreffen ist erschreckend.
Diese vom Verfassungsschutz erfassten und in den Medien beschriebenen und dokumentierten Gewaltausbrüche gegen Migranten sind für jeden von uns erschreckend.
Es ist deshalb auch unverständlich, wie sich politisch Tätige in gehobenen Positionen ihrer Partei verhalten, dass sie noch bewusst die Ängste der Bevölkerung gegen alles Fremde schüren.
Das trägt aber nicht zur Lösung dieser Probleme bei.
Und das merkt inzwischen auch der größte Teil der Bürger.
Diese gleichmachenden Äußerungen von Höcke und Petry stoßen die Mittelschicht ab.Irgendwann ist dann auch die Luft raus und dann versucht man es mit Selbstmitleid.

mehrnachdenken
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

@Bitte, bitte, lesen Sie die Links aus dem Cicero. Dort wird deutlich ausgeführt, dass Deutschland nicht gezwungen worden war, die Grenzen für oft eben keine Flüchtlinge zu öffnen. Das war das Resultat von eklatanter Führungsschwäche und fehlender Führungsverantwortung. Der wahre Sachverhalt wurde der Öffentlichkeit verschwiegen und mit dem Begriff „humanitärer Imperativ“ als Heldentat verkauft.

Wissen Sie eigentlich, wie viele Personen im Rahmen der so genannten Familienzusammenführung zu uns kommen, die nirgends erfasst werden?
So agierte die Bundeskanzlerin auch in der Atompolitik, der Abschaffung der Wehrpflicht oder in der Griechenlandkrise.

Wo bleibt die klare Stellungnahme zu dem provozierenden und anmaßenden Verhalten türkischer Politiker? Sie hat sich eben durch den Flüchtlingsdeal mit Erdogan erpressbar gemacht.

Genau diese Zusammenhänge werden aber den Bürgern von den Medien vorenthalten. Sie sind in großer Anzahl zu reinen Hofberichtserstattern mutiert.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Wir setzen uns doch mit dieser Politik auseinander und sehen alles etwas differenzierter.
Ich benötige aber keine Angst mache durch irgendeine politische Gruppierung.
Angst ist ein schlechter Ratgeber in Zeiten politischer Krisen.
Und in der Flüchtlingskrise hat sich die Kanzlerin wohl total verschätzt.
Man sollte es aber unterlassen unsere demokratischen Institutionen zu diffamieren, da sind wir uns doch alle einig.Kritik ist etwas anderes als Diffamierung der Kanzlerin.Der Druck auf die Regierung steigt doch eh schon und die eigene Fehlbeurteilung wird sichtbar.Sie wird sich ändern.Jeder kann Fehler machen.Ich laufe dann aber nicht mit einem Plakat herum, auf dem steht“Ich bin schuld.“
Wie soll man jetzt mit einer sich entwickelnden Diktatur in der Türkey umgehen.Ich würde mit denen Klartext reden und die Zahlungen zurückfahren.
Man kann auch noch vor Reisen in dieses Land warnen und schon steigt der Druck auf diesen absolutistisch anmutenden Emporkömmling.
Nicht jede Zeitung ist berichtet gleich. Allerdings haben wir eine große Koalition, und da werden sich die Lager nicht noch negativ darstellen.
Es gibt trotzdem eine kritische Berichterstattung und wir sind denkende Menschen, die sich ihr eigenes Bild von der Geschichte machen.

mehrnachdenken
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Es tut mir leid, aber ich muss Ihnen in einigen Punkten widersprechen.

Die Kanzlerin wird sich ändern? Für mich hat sie überhaupt keinen Plan. Hat sie den überhaupt schon mal gehabt? Haut es nicht hin, wird es trotzdem als Erfolg „verkauft“ (sh. Flüchtlinge).
Klar kann jeder Fehler machen, aber sie reiht einen Fehler an den anderen. Oder auch nicht, weil sie unser Land radikal verändern will.
Sie spricht schon nicht mehr vom Volk, sondern von den „schon länger hier Lebenden“.

Warum z.B. konnte eine Partei wie die AfD in viele Länderparlamente einziehen? Warum gab oder gibt es noch Pegida? Alles sind Reaktionen auf eine vollkommen verfehlte Politik.

Sie bekommen doch mit, wie lauwarm sich die Bundesregierung gegenüber der Türkei verhält. Das ist doch geradezu eine Einladung, noch dreister aufzutreten. Selbst das aktuelle Urteil des Bundesverfassungsgerichts wird von der Regierung ignoriert.

Doch, in den wesentlichen politischen Fragen haben wir die gleiche Berichterstattung. Wundert Sie das, wo doch bis zu 70% der Journalisten mit dem links-grünen Lager sympathisieren. Merkel hat die poltischen Koordinaten in Berlin nun weit nach links verschoben. Deshalb sind die Journalisten in großer Anzahl auch zufrieden und damit ruhig.

Warum hat Frau Merkel immer noch relaitiv hohen Zuspruch? Weil die Masse der Bevölkerung keine Ahnung hat und sich auch nicht jenseits der Mainstream-Medien informiert.
Warum schießt ein M. Schulz in kürzester Zeit in den Umfragen so nach oben, obwohl er z.B. in der Flüchtlingsfrage noch großzügiger
agieren will?

Anna
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Mein Gott, mehrnachdenken. Wie ein Sektierer bringen Sie überall Ihr Flüchtlingsthema unter, egal ob’s in den inhaltlichen Zusammenhang passt oder nicht. Der Beitrag oben beschäftigt sich mit dem Geschichtsbild der AfD – das Thema Flüchtlinge hat damit nichts, aber auch gar nichts zu tun.

Deutschland hat Hunderttausenden von Menschen das Leben gerettet, die sonst im syrischen Bürgerkrieg zugrunde gegangen wären. Siehe Aleppo. Ist das für Sie gar nichts wert? Ihr ständiges Beharren auf angeblich rechtlichen Positionen, denen zufolge die Menschen vor der Grenze festgesetzt hätten werden können (die übrigens falsch sind: Die Genfer Flüchtlingskonvention schreibt Nothilfe gegenüber Kriegsflüchtlingen vor) wirft für mich die Frage auf: Haben Sie mal irgendwas von Humanismus gehört? Oder gar vom christlichen Erbe unserer Kultur?

Warum Frau Merkel immer noch hohen Zuspruch hat und die AfD bei unter zehn Prozent liegt? Ganz einfach: Weil die allermeisten Menschen in Deutschland eben nicht so ticken wie Sie. Hören Sie endlich auf, alle als Lügner oder links-grün oder dumm zu beschimpfen, die nicht Ihrer Meinung sind. Ich als katholische Christin bin es entschieden nicht – wie meine Kirche bis hin zum Papst.

mehrnachdenken
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

@Anna
Klar, der Wahrheit wollen Sie nicht ins Auge sehen. Zu über 90% handelt es sich eben nicht um Flüchtlinge, sondern um Wirtschaftsimmigranten.
Wer kam denn von denen direkt aus Aleppo? Sie kamen aus den Flüchtlingslagern im Libanon oder der Türkei, nachdem Deutschland ihnen freie Einreise gewährte.
Wer machte sich denn auf den Weg nach Deutschland? Haben Sie Kranke oder alte Menschen gesehen?
Auf diese und andere Fragen geben die Autoren im Cicero eindeutige Antworten.
Ich sehe ziemlich klar, bei Ihnen muss ich das leider in Zweifel ziehen.

Ursula Prasuhn
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

@Anna
Erstens: Ob die meisten Menschen in Deutschland bei dieser oder jener Frage anders ticken als ich, bedeutet nicht, dass ich Unrecht habe oder falsch liege.
Die meisten Menschen in Deutschland sind auch keine katholischen Christen. Deswegen sind auch Sie noch lange keine bornierte Sektiererin, die endlich aus ihrem Geistesdreh herauskommen und der Kirche den Rücken kehren sollte.

Zweitens: Diskussionen haben es nun mal an sich, dass der eine meint, etwas gehöre zum Thema oder zu dem, was bisher gesagt wurde, während der andere dies bestreitet – insbesondere dann, wenn ihm das Gesagte nicht behagt und er es schnell beiseite wischen will.

Drittens: Ich bin sicher, „mehrnachdenken“ hat schon mal etwas von der Genfer Flüchtlingskonvention gehört und auch von Humanismus und Humanität, was Sie mit Ihrer Frage möglicherweise gar nicht selbst bezweifeln, aber in Zweifel ziehen oder als Mangel an humanitärem Denken darstellen möchten.
„Mehrnachdenken“ weiß darüber hinaus offensichtlich auch, dass die meisten Zuwanderer keine Kriegsflüchtlinge sind und deshalb gar nicht unter die Bestimmungen der Flüchtlingskonvention fallen.

Viertens: Damit wären wir bei der AfD, die eindeutig JA sagt zur „Nothilfe gegenüber Kriegsflüchtlingen“. Sie sagt allerdings NEIN zur Bezeichnung aller Zuwanderer als „Flüchtlinge“ und drängt auf ein längst überfälliges Einwanderungsgesetz mit klaren Bestimmungen. Mit dieser Forderung steht sie übrigens nicht allein. Einwanderungsregelung steht übrigens schon lange auf der politischen Agenda – leider als vernachlässigtes Thema, das immer wieder auf die lange Bank geschoben wird.

mehrnachdenken
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Ich behaupte, dass viele Medien ihrer orginären Pflicht nach sachgemäßer Information nicht nachkommen.
Ich hoffe, dass die Rheinische Post kein „Drecksblatt“ ist wie angeblich TE!

Lesen Sie dazu bitte, was Herr Bröcker von der RP über den Axtanschlag in Düsseldorf schreibt und dazu den sehr mutigen Leserkommentar von Lammertz:

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/axt-angriff-von-duesseldorf-warnsignale-und-wuetende-aid-1.6680914#

Lamertz
11.03.2017, 13:44 Uhr

Nein Herr Bröcker! Sie irren! Leider! Wie so oft!

Zu Zeiten der illegalen, unkontrollierten Masseneinwanderungen waren Sie gemeinsam mit der Süddeutschen Zeitung an der Spitze der „Wir schaffen das“ Bewegung.
Ihre damaligen Leitartikel lesen sich heute wie ein Kommentar aus Alice im Wunderland.
Während die Süddeutsche, auf Grund der erdrückenden Realitäten, die Kurve bekommen hat, schreiben Sie immer noch so naiv, als wäre nichts geschehen.
Gern im Konjunktiv, wischi-waschi und ohne Informationswert für den Leser. Alles was Sie schreiben, muss ich mühsam nachrecherchieren. Das nervt und kostet meine Zeit!
Liefern Sie Fakten! Kommen Sie Ihren journalistischen Pflichten nach! Stellen Sie die richtigen Fragen!

„Wir müssen an die Opfer denken“
Wer würde da widersprechen? Ein Allgemeinplatz!
Wir müssen vor allem an die ZUKÜNFTIGEN Opfer denken oder soll das immer so weitergehen?

„Schon Minuten nach den ersten Meldungen blühten im Internet die Theorien über islamistische Flüchtlinge, die Deutsche abschlachten wollen.“
Ja was sollen die Menschen denn denken? War das kein Abschlachten? Neun, zum Teil schwer verletze Opfer einer Axt Attacke! Nur mit viel Glück keine Toten!

„Ein verstörendes Hobby der Wütenden im Netz“
Nein, Sie unterstellen der wieder einmal schockierten Bevölkerung satt dessen ein verstörendes Hobby! Ein verstörendes Hobby!! Solche Sätze machen mich fassungslos!
Ist es nicht normal, dass die Leute -nach alldem was bisher passiert ist- äußerst sensibel oder gar wütend reagieren, wenn der Täter wieder einmal ein Muslim ist, diesmal aus der Salafisten-Hochburg Wuppertal? Die Polizei noch keine weiteren Erkenntnisse hat, aber einen Terrorakt schon ausschließen kann?

„Fakten könnten hier weiterhelfen.“ Konjunktiv!
Fakten KÖNNTEN nicht nur weiterhelfen, sie sind die einzige Möglichkeit die Ursachen zu erkennen und abzustellen. Sie müssen dann aber auch die richtigen Fragen stellen und die Fakten einfordern und benennen!

„Eine psychische Erkrankung ist der Grund dafür, dass dieser Mann nicht in seine Heimat zurückkehren muss. Das entscheiden unabhängige Instanzen, nicht naive Gutmenschen oder angeblich regierungstreue Medien, die Deutschland von Muslimen unterwandern lassen wollen.“
Ihre Frage muss lauten: Was sind das für „unabhängige Instanzen“ (wischi waschi) die für eine solch fatale Fehleinschätzung verantwortlich sind? Was läuft da falsch?

„Naive Gutmenschen und regierungstreue Medien“ stellen diese Fragen anscheinend nicht.

„Paranoide Schizophrenie, lautet die Diagnose. Wer dies als Konsens akzeptiert, kann diskutieren, ob, und wenn ja, wie eine solche Tat zu verhindern wäre. Die Antwort fällt schwerer, als es in einem 140-Zeichen-Tweet zu vermarkten wäre.“
Indem man sie sicher unterbringt! 29 Zeichen

„Ein psychisch labiler Täter, der sich in einer freien Gesellschaft ein Tatwerkzeug organisiert und Menschen in einem Bahnhof attackiert, ist kaum an der Tat zu hindern.“
Wirklich? Er hat bereits in der S-Bahn randaliert und hätte schon dort, spätestens am Bahnsteig festgenommen werden MÜSSEN! Was ist da wieder schief gelaufen! Warum stellen Sie diese Frage nicht?

„Die Motive, die Hintergründe, die Sozialisierung solcher Amoktäter sind so vielfältig wie ihre Pässe.“
Kein Kommentar.

„Die Aggressivität kann in religiösem Eifer begründet sein, muss sie aber nicht. Die Ermittler haben bisher solche Erkenntnisse nicht. Das ist zu akzeptieren.“
NEIN, NEIN, NEIN! Das ist nicht zu akzeptieren! Wenn die Tat religiös begründet ist, handelt es sich um einen islamistischen Anschlag. Ihre Leser haben Anspruch auf die volle Wahrheit!

„Der fatale Irrglaube, mit einer Bluttat aus der vermeintlichen Bedeutungslosigkeit zu entweichen und dem Leben „einen Sinn“ zu geben, hat schon viele Verirrte radikalisiert. Das ist keine Entschuldigung für ihr abscheuliches Verhalten, es ist lediglich die Erklärung von Experten, die dies erforschen.“
Doch, dies ist bereits der-reflexhafte- Versuch einer Entschuldigung. Obwohl Sie dies natürlich sogleich relativieren. Den Täter nicht als psychopatischen Schlächter zu sehen, sondern die „Gesellschaft“ verantwortlich machen. Er wollte doch nur seinem Leben einen Sinn geben. Bei solchen Passagen wird mir schlecht!

“ Was kann ein Staat und die ihn tragende Gesellschaft tun? Zumindest dies: wachsam sein. Hinsehen. Präventiv denken.“
Dies könnte ein Statement vom Innenminister Jäger sein. Inhaltslose Allgemeinplätze im perfekten wischi waschi Politikersprech. Was hat das mit Journalistmus zu tun?
Wir müssen präventiv HANDELN und SIE das mit aller erforderlicher Konsequenz einfordern!

„Nach den Amokläufen an Schulen lernen Lehrer und Schüler, welche Zeichen jemand aussenden könnte, der in eine zerstörerische eigene Welt abdriftet.“
Die sich häufenden Vorkommnisse der letzten Monate mit Amokläufen an Schulen zu verquicken, zeigt (meines Erachtens!) die dramatische Fehlleistung Ihres Leitartikels in aller Deutlichkeit auf. Präventivmaßnahmen an Schulen auf islamistisch geprägte Parallel-Gesellschaften übertragen zu wollen, ist geradezu absurd.

„Wenn es zur Tat kommt, ist eine effektive Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden das Maß der Dinge. In Düsseldorf war dies offenbar der Fall. Ein Lob gilt allen beteiligten Stellen.“
Herr Bröcker! Lesen Sie Ihre eigene Zeitung? Der Täter wurde von Mitfahrenden bereits aus der S-Bahn gestoßen! Er hat bereits auf der Fahrt nach Düsseldorf massiv randaliert und bedroht! Wie konnte es da noch zu diesem verheerenden Amoklauf im Hauptbahnhof kommen! Wie können Sie da von effektiver Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden sprechen und diese noch ausdrücklich loben?
Sie haben diesen Anschlag nicht verhindert! Punkt! Was gibt es da zu loben??

„Die Gedanken müssen nun weg von der Täterfixierung“
Wie bitte? Wenn wir schon nur denken, dann muss der Täter doch im Mittelpunkt der unserer Gedanken stehen! Was hat diese Tat möglich gemacht? Wo liegen unsere Versäumnisse? Was müssen wir tun, um solche Verblendeten von Ihren Taten abzuhalten?

„Überlassen wir den Gerichten die Bestrafung.“
Wem denn sonst? Oder unterstellen Sie indirekt, dass das ein neues „verstörendes Hobby der Wütenden im Netz“ werden könnte?
Nein, Leitartikel wie dieser treiben die Mitte der Gesellschaft immer weiter nach rechts.
Die halbe Wahrheit ist auch eine Lüge! Die Kunst des Weglassens, die Unterschlagung von missliebigen Fakten , das Schönreden massiver Bedrohungen ist kein Zeichen von gutem Journalismus.
Es ist das Gegenteil davon.

„In den nächsten Tagen und Wochen, aber vor allem dann, wenn keiner mehr über die Axt-Tat von Düsseldorf spricht.“
Sie können verhindern, das die „Axt-Tat“ in Vergessenheit gerät. Indem Sie schonungslos aufklären, Fragen stellen die weh tun und darüber berichten, ob und welche Konsequenzen gezogen worden sind. Das ist Ihre journalistische Pflicht!
Fangen Sie doch damit einmal an, nur damit die Sache nicht in Vergessenheit gerät:
Die Polizei in Heidelberg weigert sich beharrlich zwei Fragen zu beantworten:
War der Täter Muslim/Konvertit?
Hat der Täter in Heidelberg Islamwissenschaften studiert?
Banale Fragen ohne Antwort. Warum?
Fragen Sie einfach warum?

Papa 51
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Ich stelle mir vor, ein Rechtsradikaler wäre dieser Axtschwinger gewesen.
Sofort wäre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit berichtet worden, dass dieser Mann deutsche Wurzeln hätte, aus der rechten Szene stamme, vermutlich der AfD nahestünde und psychische Störungen nicht erkennbar seien.

dickebank
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Ob der axtschwinger ggf. einen nationalistischen Hintergrund hat, ist ja gar nicht untersucht worden. Die ersten Anzeichen für den Auslöser der Tat werden von den zuständigen Stellen und auf Hinweis der Familie des Täters in einer psychischen Vorerkrankung vermutet.

Anna
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Sie sind ein so bösartiger alter Mann, nullnachdenken. Das macht mich fassungslos. Sie definieren sich mal eben zurecht, wer oder was Kriegsflüchtling ist oder nicht. Lahm und krank haben die schon zu sein, sonst kann da ja was nicht stimmen. Und über ein Drittland dürfen sie auch nicht gekommen sein (nur: anders lässt sich Deutschland ja gar nicht erreichen – ergo gibt es nach Ihrer Logik gar keine Kriegsflüchtlinge).

Und dann ist kein Kriminalfall – wie der Amoklauf von Düsseldorf – zu weit hergeholt, umihn nicht Muslimen/Flüchtlingen in die Schuhe zu schieben. Infam!

mehrnachdenken
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

@Redaktion
„bösartig alter Mann nullnachdenken“
Diese ungeheuerliche Beschimpfung erfüllt für mich zumindest den Tatbestand der Beleidigung.
Ähnliche verbale Verunglimpfungen haben Sie umgehend gelöscht.

@Anna
Oh, wenn jemand so hemmungslos verbal um sich schlägt und jegliche „Beißhemmung“ ablegt, muss ich ja wohl bei Ihnen einen besonderen Nerv getroffen haben.
Dabei scheinen Sie in Ihrem Hass auf meine Person überhaupt nicht mitbekommen zu haben, dass ich mich zu dem Vorgang in Düsseldorf gar nicht geäußert habe, sondern lediglich auf den Kommentar in der RP und auf eine Lesermeinung hinweise.

Ich kann Sie beruhigen: Der „alte Mann“ ist nicht nur im Kopf noch „taufrisch“, sondern auch physisch.
Aufschlussreich, dass mir zum ersten Mal in meinem Leben „Bösartigkeit“ unterstellt wird. Diese unglaubliche verbale Entgleisung steht aber nicht irgendwo, sondern bei n4t, einem oder dem Bildungsmagazin.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Sehr geehrter PAPA 51

Wenn man die Taten rechtsradikaler Täter analysiert, so fällt auf, dass diese meist in kleinen Gruppen gezielt auf bestimmte Zielpersonen jagt machen oder gezielte Anschläge auf Asylbewerberheime, oder Parteibüros der „Konsensparteien“ von CDU,SPD,Grünen und der Linken verüben, um mal bei den Tatsachen zu bleiben.
Auch wird vor Ort wird der Unmut und die Angst deer Bevölkerung ausgenutzt , um diese zu Protestaktionen vor den Wohnhäusern demokratisch gewählter Repräsentanten der“Konsensparteien“ aufzustacheln. Da steht für diese Mischpoke der Feind. Es sin die demokratisch gewählten Abgeordneten, politisch aktive Personen und Ausländer, die zu ihren Zielen gehören.
Ein aufgehetzter Neonazi schlägt nicht mit der Axt willkürlich auf Menschen ein.Dieses Szenario trifft auf geistig verwirrte Personen zu, die sich in einer schweren Persönlichkeitskrise befinden und sich im Wahn befinden.

Und jetzt noch einmal etwas zu Trump.
Wussten Sie, das in den USA im vergangenen Jahr 2 US-Amerikaner durch Migranten erschossen wurden.
Kleinkinder erschossen im selben Zeitraum 24 amerikanische Staatsbürger und 11737 Bürger der USA wurden durch Amerikaner erschossen.
Sonst noch Fragen zu Wahrnehmungsstörungen.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Sehr geehrter PAPA 51

Wenn man die Taten rechtsradikaler Täter analysiert, so fällt auf, dass diese meist in kleinen Gruppen gezielt auf bestimmte Zielpersonen jagt machen oder gezielte Anschläge auf Asylbewerberheime, oder Parteibüros der „Konsensparteien“ von CDU,SPD,Grünen und der Linken verüben, um mal bei den Tatsachen zu bleiben.
Auch wird vor Ort der Unmut und die Angst der Bevölkerung ausgenutzt , um diese zu Protestaktionen vor den Wohnhäusern demokratisch gewählter Repräsentanten der „Konsensparteien“ aufzustacheln. Da steht für diese Mischpoke der Feind. Es sind die demokratisch gewählten Abgeordneten, politisch aktive Personen und Ausländer, die zu ihren Zielen gehören.
Ein aufgehetzter Neonazi schlägt nicht mit der Axt willkürlich auf Menschen ein.Dieses Szenario trifft auf geistig verwirrte Personen zu, die sich in einer schweren Persönlichkeitskrise befinden und im Wahn handeln.

Und jetzt noch einmal etwas zu Trump.
Wussten Sie, dass in den USA im vergangenen Jahr 2 US-Amerikaner durch Migranten erschossen wurden.
Kleinkinder erschossen im selben Zeitraum 24 amerikanische Staatsbürger mit einer Waffe. Wie kamen sie an Waffen.
Und 11.737 Bürger der USA wurden durch Amerikaner erschossen.
Haben Sie sonst noch Fragen zu Wahrnehmungsstörungen.

Papa 51
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Wahrnehmungsstörungen haben immer die anderen, Herr Wrobel.
Es wäre also müßig, Ihren Wahrnehmungen meine entgegenzuhalten. Ich würde Sie ebenso wenig überzeugen wie Sie mich.
Der einzige Unterschied zwischen uns wäre nur, dass ich Ihnen keine geistige Behinderung unterstellen würde, zu denen Wahrnehmungsstörungen gehören.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

PAPA 51

Wahrnehmungsstörungen sind keine geistige Behinderung.
Diese treten schon auf, wenn man Alhol trinkt. Ich habe Ihnen keine geistige Behinderung attestiert.
Aber es ist doch interessant zu wissen, dass die eigentliche Gefahr in den USA von US-Amerikanern ausgeht, da jeder eine Waffe tragen darf. Wie gesagt 11.737 Tote durch Erschießen diurch US-Bürger und nur 2 erschosseneTote durch Migranten.
In Deutschland gab es im selben Zeitraum insgesamt 437 tötliche Übergriffe gegen Personen. Es wurde aber leider nicht nach den Mitteln , ob Schlagen, Schusswaffen etc. unterschieden.
In den USA waren es ca.32.000 nicht natürliche Tote einschließlich der Selbstmorde durch Erschießen.

mehrnachdenken
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

@I. Wrobel
Sorry, meine Intention war es, eine Diskussion über die Berichterstattung in den Mainstream-Medien anzustoßen.
Ich meine, der Beitrag in der RP steht doch exemplarisch dafür, wie über Gewaltaten von Flüchtlingen berichtet wird. Das betrifft nicht nur die Medien, sondern auch die Politik und die Polizei.
Der mutmaßliche deutsche Doppelmörder aus Herne wird mit seinem Klarnamen genannt, und die Öffentlichkeit wird umfassend informiert.
In diesem Fall nehmen die Medien und andere maßgebliche Stellen ihre Informationspflicht sehr ernst. In Bezug auf die Täter aus dem Kreis der Flüchtlinge aber nicht. Der interessierte Bürger fragt sich doch, wie das sein kann.

Über rechtsradikale Täter oder -gruppen wird exakt so berichtet, wie es „Papa 51“ beschreibt.
Wie steht’s aber mit der Informationspolitik über gewalttätige linke Gruppen, die keine Flüchtlinge angreifen, dafür aber alles, was nicht in ihr einseitiges ideologisches Weltbild passt?

Markus
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

@mehrnachdenken
Was Sie an Unausgewogenheit in der medialen Berichterstattung beschreiben, ist doch inzwischen bekannt. Ich persönlich kenne zumindest niemanden, der das anders sieht.
Auch über den Zweck dieser Schieflage gibt es m. E. kaum mehr Unklarheiten. Allein die Äußerungen mancher Politiker nach Gewaltakten von Personen mit ausländischen Wurzeln haben weitgehend ausgedient und bewirken allmählich das Gegenteil von dem, was sie sollen.
Ich erinnere mich z.B. an die Äußerung einer jungen Grünen, deren Mitgefühl und Ängste nach „Charlie Hebdo“ ausdrücklich nicht den Opfern, deren Angehörigen oder dem französischen Staat galten, sondern der Sorge, dass die schreckliche Bluttat Ressentiments gegen Muslime und deren Religion wecken oder schüren könnte.
Ich bin sicher, dass ein Großteil der Bürger die einseitige Geheimniskrämerei bei Täterbenennungen durchschaut und mit Unmut reagiert.
Es könnte sogar sein, dass der Schuss längst nach hinten losgeht und die Nichtnennung des Namens oder der Herkunft eines Täters sofort zu einseitigen Vermutungen führt, obwohl ermittlungstechnische Gründe vorliegen.
Wohlgemeintes Verschweigen oder Auftischen von Halbwahrheiten rächen sich früher oder später. Das gilt für alle Politik.
Was für kurze Zeit nutzt oder schützt, entwickelt auf Dauer unangenehme Nebenwirkungen.

mehrnachdenken
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

@Markus
Sie bringen es gut auf den Punkt, aber ein großer Teil der Bevölkerung ist nach wie vor fest davon überzeugt, dass die Medien wahrheitsgemäß und korrekt berichten.
Wie erklären Sie sich z.B. sonst den massiven Zuspruch für M. Schulz, den vorher kaum jemand kannte. Erst die Medien haben ihn zum neuen „Messias“ hoch geschrieben.
Auch „Anna“ scheint die öffentlichen Verlautbarungen über die Flüchtlingspolitik für bare Münze zu nehmen. Wie könnte sie sonst klar belegbare Fakten leugnen?

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

mehrnachdenken,Markus,PAPA51,Reni

Um Ihnen jetzt mal einen realen Bezug zur Wirklichkeit zu vermitteln habe ich in der Wochenzeitung „Die Zeit“ vom 23.Mai 2016 eine Statistik zur Gewaltbereitschaft der verschiedenen Gruppen herausgesucht.
Diese Statistik vom Bundeskriminalamt finden sie auch im Internet für die Jahre 2005 bis 2015. Hier jetzt die Statistik für 2015 in absoluten Zahlen.

Ausländerkriminalität: 2.025
Sonstige: 4.391
links motivierter Hintergrund: 9.605
rechts motivierter Hintergrund: 22.960

Die Relationen waren seit 2005 in etwa immer gleich.

realo
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Was sagte doch Churchill noch mal über Statistiken?

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Realo
Unterstellen Sie dem Bundeskriminalamt Fälschungen der Kriminalitätsstatistik.
Was haben Sie denn in Ihrem Hirn noch so hinterlegt.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Realo

Und mal den Kreis zu dem obigen Artikel zu schließen, müssen wir alle anerkennen, dass es dieser patriotische Brite war, der die Demokratie in Europa gegen den national-sozialistischen, rassistischen,Juden und Roma/Sinti und andere Völker mordenden Despoten Adolf Hitler aufnahm. Und das taten die Engländer unter anderem auch vollkommen zu Recht durch den Bombercommand.

Bernd
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Lieber Ignaz Wrobel,

Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass Sie die Rechtsausleger hier mit Fakten überzeugen können? Leute wie „mehrnachdenken“, die zuerst die Redaktion von News4teachers beschimpfen, dann über alle Medien herfalllen (außer natürlich den Dreckpostillen, aus denen fleißig herauskopiert wird), anschließend über Flüchtlinge hetzen und schließlich noch Muslime pauschal mit einem Gewaltverbrechen in Verbindung bringen, das von der Polizei als Tat eines Geisteskranken eingeschätzt wird. Wenn „mehrnachdenken“ dann dafür zu hören bekommt, er sei bösartig (was für eine nette Untertreibung von Anna – mir kommt da noch anderes in den Sinn), dann jammert er die Redaktion an, der er zuvor noch Lügen unterstellt hat. Wie durchgeknallt und armselig ist ein solches Verhalten?

Bemerkenswert an dieser „Diskussion“ (tatsächlich werden von einigen „Diskutanten“ hier ja nur die ewig gleichen rechtspopulistischen Krawallbehauptungen wieder und wieder wiederholt – und natürlich nie belegt) ist für mich Folgendes: Der Anlass ist der Beitrag oben, in dem es um Versuche der AfD geht, das Geschichtsbild zu fälschen – und hier lässt sich wunderbar beobachten, warum sie das macht und wie die Saat aufgeht.

Indem versucht wird, die Nazi-Zeit zu relativieren, macht man Hetze gegenüber Minderheiten in heutiger Zeit salonfähig – Hitler war gar nicht so böse, der Antisemitismus dann wohl auch nicht, also wird man heute doch wohl ungehemmt verleumden, lügen und verzerren dürfen, wenn’s um Flüchtlinge und Muslime geht. Dann ist kein Zusammenhang zu weit hergeholt und keine Behauptung zu abstrus, um daraus keine migrantenfeindliche Propaganda ziehen zu können. Wie weiland der Stürmer eben.

Doof nur, dass diese Spirale immer weiter gedreht werden muss, um dien Empörungspegel oben zu halten. Und irgendwann merkt selbst der letzte Bürgerliche, dass wir es hier mit einem radikalen Milieu von Hasspredigern und Versagern zu tun haben, und das passiert derzeit. Die AfD ist, weil ihr das einzige Thema abhanden kommt, auf dem absteigenden Ast. Wenn nicht mehr so viele gut dotierte Posten zu verteilen sind, ist es mit dem Burgfrieden unter den Mitgliedern schnell vorbei – dann gehen die sich gegenseitig an die Gurgeln. Das erleben wir derzeit, insofern dürfte es in den nächsten Monaten lustig werden, Nachrichten über die AfD zu verfolgen.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Bernd

Ich sehe das ebenso, wie Sie. Das geht auch aus meinem Kommentaren hervor.
Aber vielleicht gelingt es dennoch einige Menschen aufzurütteln.
Das geht nur mit validen Statistiken( siehe auch mein Kommentar vom 12.3.17 12: 33 Uhr über die Zahl der erschossenen Personen in den USA)

mehrnachdenken
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Ich antworte nicht auf dieses vor Hass triefende und jeder Diskussionskultur Hohn sprechende Geschreibsel, sondern lasse den Medienwissenschaftler Norbert Bolz zu Wort kommen.
Das Interview dauert einige Minuten, die aber recht erhellend sein können.

https://www.youtube.com/watch?v=hYFRek6RM98

Bernd
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

… schreibt der Mann, der in diesem Forum Muslime pauschal und ohne Zusammenhang mit dem Amoklauf von Düsseldorf in Verbindung brikngt, der der Redaktion von News4teachers ohne Belege Lügen unterstellt und der Flüchtlingen „zu 90 Prozent“ attestiert, nur aus wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland gekommen zu sein.

Sie sind ein verbaler Gewaltmensch, mehrnachdenken – das ist meine politisch nicht ganz korrekte Meinung, aber Sie möchten ja keine political correctness mehr. Das betrifft aber dann eben auch Leute wie Sie und nicht nur gesellschaftliche Minderheiten, über die Sie so gerne herziehen.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  Pälzer

Das Leiden der Deutschen Ostpreußen und das Böse des Russen durfte ich mir schon von meiner ostpreußischen Großmutter als Kind anhören.
Es wurde von dieser Generation immer nur das eigene Leid, nicht aber das der Opfer der nationalsozialistischen Diktatur gesehen.
Mein Großvater war dann gleich bei der Mobilmachung mit 42 Jahren dabei, und mit ihm drei seiner Trakener-Pferde. Ein „Sonntagsausflug „wurde es dann doch nicht. Und man hat nie das Leid der Angegriffenen gesehen.
Am Ende des Krieges hatte ,bis auf den „gefallenen“ (nette Umschreibung für massakriert zu werden) Cousin ,die gesamte Familie überlebt und war,bis auf den an TBC erkrankten Großvater, alle in Fredrikshavn in Nord-Dänemark, gut versorgt in einem dänischen Internierungslager untergebracht
Und dann wurde immer von dem bösen Russen und dem eigenen Leid erzählt.
In der Bibel steht dazu ein passender Spruch: Wer Wind sähet, der wird Sturm ernten.
Diese Generation hat nie verstanden, dass sie ein Teil der Eroberungspolitik und der Vernichtungsmaschinerie einer Menschen verachtenden, rassistischen,nordischen und Herrenmenschen-Diktatur geworden war.
Frau Petry und Herr Höcke gewichten die Leiden der deutschen Zivilbevölkerung im 2. Weltkrieg, sowie den von Nazi-Deutschland initiierten alliierten Bombenkrieg mit dem Holocaust und dem Vernichtungskriegen gegen Russland und Polen,sowie den Angriffskriegen gegen Norwegen, Holland, Belgien,Frankreich, Serbien,Griechenland und Dänemark.
Diese Gleichmacherei ist entsetzlich und entspricht der bereits bekannten Darstellung deutscher Neo-Nazis.
Wer derartiges tut, begeht Geschichtsklitterung.
Frau Petry, Herr Höcke und ihr AfD-Anhang glauben anscheinend,
durch das Ansprechen der Kriegsvergangenheit und ihrer eigenen Deutung ,auf Stimmenfang im Ultrarechten Lager gehen zu können, ohne Verluste im bürgerlichen Lager zu beklagen und durch die falsche Darstellung der Geschichte, deren Wahrnehmung in der Bevölkerung , zu verändern.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor

Hitler hat von Anfang seiner Machtübernahme an seinen Eroberungskrieg in Osteuropa geplant.
Wie kann man da den Polenfeldzug nach der Annektion von Teilen der Tcheschoslowakei als regionalen Krieg bezeichnen. Er hat einfach die Naivität seiner europäischen Gegner ausgenutzt und hat dann seine Eroberungskriege systematisch durchgeführen können, da die Gegner nicht auf einen derartigen Krieg vorbereitet waren.
Entsprechend wurde die Wirtschaft frühzeitig auf die Kriegsproduktion vorbereitet,es wurde massiv aufgerüstet und die Infrastruktur für den Krieg aufgebaut.
Genauso war die Vernichtung der Juden sein Ziel zur Erreichung der Reinheit seiner nordischen Rasse.
Seine ganze Rassenideologie ist menschenverachtend und abstoßend.
Wo kann man da noch graue Seiten sehen?
Wenn die Bombennacht von Dresden und anderen deutschen Städten, ebenso wie die Kriegsgefangenenlager der Allierten, auf das selbe Maß des Holocaust gestellt werden, da stimmt etwas nicht mit der Wahrnehmung dieser Politiker der AfD.

Papa 51
7 Jahre zuvor

@Bernd vom 10. März 2017 um 10:23
Ihre Frage: „Wo und wann soll das denn stattfinden?“
Dazu: Überall und ständig findet das statt durch die Beschimpfung anderer Meinung und deren Vertreter als NS-Gesinnung böser Nationalisten.
Und wer kennt in der politischen Auseinandersetzung mit der auf demokratischem Weg zugelassenen AfD überhaupt Sachargumente? Ich nehme immer nur Verunglimpfungen wahr, so als wäre das Parteiprogramm für jeden guten Demokraten ein Tabu und dürfe aus Anstand oder Ansteckungsgefahr mit bösem Gedankengut gar nicht erst angeguckt werden.
Allein die Behauptung, man sei auf Grund seiner Argumentation Anhänger der AfD, wirkt schon ehrenrührig und einschüchternd. Deswegen stellen wahrscheinlich auch Sie häufig und gern solche Vermutungen an.

Dass ausgerechnet Sie, Bernd, so tun, als sei es ein Märchen, dass die historische Schuld Deutschlands auf dem politischen Parkett ständig instrumentalisiert wird gegen Meinungsgegner, verwundert doch sehr.
Weniger verwunderlich ist Ihre Wiederholung des bekannten Ohrwurms unserer politischen Führung, dass „Deutschland zu einem der reichsten und demokratischsten und freiesten Staaten der Erde aufgestiegen ist“.
Er lenkt immer wieder ab von störender Kritik, denn alles ist bestens und nur böse rechte Aufrührer haben Grund, die bewährte Politik unserer Altparteien anzuzweifeln.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Es wurden , wie gesagt, die von führende AfD-Politikern erfolgten Gleichstellungen des Holocausts und des organisierten, nationalsozialistischem Angriffskrieges mit dem von Nazi-Deutschland begonnenen alliierten Bombenkrieg und den deutschen Zivilopfern des Krieges, die es auch bei den von Nazi-Deutschland angegriffenen europäischen Nationen gab, kritisiert.
Das ist nicht Hetze und Hass, sondern sachlich fundierte Kritik.
Mein verstorbener Vater, Jahrgang 1927, musste alles miterleben, wurde als Jugendlicher zum Flak-Dienst und schließlich als letztes Aufgebot in die Schlachten geworfen, um dann mit seiner Generation und dem Rest der Überlebenden dieser national-sozialistischen Terrorherrschaft, dieses Land wieder aufzubauen.
Er hat mir genug über die erfolgte Verfolgung der innenpolitischen Gegner in seinem Heimatort erzählt.
Noch wichtiger war aber der Dialog mit ihm über den SS-Staat, den falschen Nationalismus, der Umgang mit anderen Völkern und Religionen.
Die erlebte Geschichte und die seiner unmittelbaren Vorfahren, einschließlich der Kaiserzeit, entsprach dem des alten Testament.
Das Grundgesetz und die demokratische Erfolgsgeschichte Deutschlands mit der Westintegration und der Wiederaufnahme in die Völkergemeinschaft entsprach dem neuen Testament.
Wer die Fehler der deutschen Geschichte nicht kennt, der läuft Gefahr diese Fehler zu wiederholen.

Papa 51
7 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Von einer Gleichstellung allen Leids, die Sie anfangs erwähnen und der AfD vorwerfen, habe ich seitens der AfD nie etwas vernommen.
Allerdings habe ich mitgekriegt, dass ihre Erinnerung auch an das Leid vieler Deutscher in der Kriegs- und Nachkriegszeit gern so interpretiert wird.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Ich habe das nicht so interpretiert, sondern so zu hören bekommen.

Lügt denn das Wall Street Journal , wenn es Höckes Behauptung zitiert und es Ton technisch aufgenommen hat, der Krieg gegen Polen sei am Anfang ein geplanter regionaler Krieg gewesen ist.
Ist denn auch der Vergleich Höckes zwischen dem Holocaust und der Bombardierung Dresdens 1945 als Kriegsverbrechen schon wieder ein Missverständnis.
Hitler war in seinen Augen nicht nur schlecht.
Nun ja, was war er denn sonst?
Zitat Höcke:“In der Geschichte gibt es nicht nur schwarz und weiß.“
Aber braun war er bestimmt und auch arisch-völkischen National ,mit dem Ziel andere Völker zu versklaven und Juden auszurotten einschließlich einer arischen Rassenideologie, die alles Schwache im Volk vernichtet.Dazu gehörte auch die Sterilisation von Menschen mit einer geistigen Benachteiligung oder deren Ermordung oder dem Aushungern dieser.
Zitat: „Der Feind steht im Lager der Konsensparteien von CDU,SPD,Grünen und den Linken.“
Alles klar, wir haben verstanden.

Bernd
7 Jahre zuvor

Soso, „überall und ständig“. „Immer nur Verunglimpfungen“. Und die Kondensstreifen sind in Wahrheit von der CIA versprühte Psychodrogen …

A. S.
7 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Die Tatsache, dass „überall und ständig“ gehetzt und beschimpft wird, ist doch nun wirklich nicht zu bestreiten.
Was soll also der Versuch, Verunglimpfungen zu Einbildungen zu machen und den Leuten Halluzinationen vorzuwerfen?
Es kann doch nicht sein, dass Sie meinen, damit Wahrnehmungen ausreden zu können und obendrein noch gut anzukommen.

Bernd
7 Jahre zuvor
Antwortet  A. S.

Klar wird „überall und ständig“ gehetzt, und zwar im Internet von Rechtsradikalen gegen Ausländer und Flüchtlinge. Dafür gibt’s (im Gegensatz zu den Behauptungen, dass arme teutsche Nationalisten „überall“ und „ständig“ Opfer von Hetze würden) auch Belege: http://www.sueddeutsche.de/politik/bundesamt-fuer-justiz-auslaenderfeindliche-hetze-im-internet-nimmt-dramatisch-zu-1.3268733

Sonst noch „Wahrnehmungen“?

A. S.
7 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Ja, auch dort wird gehetzt. Wer wollte das bestreiten?
Hetze geschieht hier wie dort, nur mit dem Unterschied, dass die eine Seite Hass und Hetze als geheiligte Mittel im Kampf gegen Rechts ansieht und auf ihre Schandtaten noch öffentlich stolz ist.
Dieses mangelnde Unrechtsbewusstsein, diese Doppelmoral und Selbstgerechtigkeit sind ein demokratiegefährdendes Grundübel. Da kann noch so laut getönt werden: Seht her, wir sind die edlen Kämpfer gegen Rechts! Wir kämpfen für unsere Demokratie!
Ich sage dagegen: Ihr seid in eurem selbstgefälligen Hochmut und euren Kampfesmitteln genauso verdorben wie diejenigen, denen ihr Verderbtheit austreiben wollt.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  A. S.

Welchen Bezug hat ihr Geschriebenes mit dem obigen Artikel noch gemeinsam? Nichts.
Wo besteht da noch einen Bezug? Nirgendwo.
Wer hat den Bezug zur deutschen Geschichte verloren und versucht diese umzudeuten?
Die restliche AfD, weil die Liberalen weggingen.
Wer spielt immer wieder mit den Ängsten der Bürger ? Die Rest-AfD.

U. B.
7 Jahre zuvor
Antwortet  A. S.

Mag sein, dass die AfD mit den Ängsten der Bürger spielt.
Seit Jahren wird mir jedoch viel mehr Angst mit dem Kampf gegen rechts eingejagt und die damit verbundenen Warnungen vor einer neuen NS-Zeit, die uns offenbar ständig droht, wenn wir nicht aufpassen und jedes Anzeichen mit dem gebotenen Misstrauen zu deuten wissen.

wetterfrosch
7 Jahre zuvor
Antwortet  A. S.

Lehrer und Erzieher sollten schon bei sehr jungen Kindern um die Anzeichen eines frühen rechtsradikalen Denkens achten.
Ich will ja nicht (wie die AfD!) Angst machen und mit Ängsten spielen, aber schon im Kindergarten lauert offenbar der Rechtsextremismus, was kaum einer weiß.
Ist z.B. bekannt, dass sog. wohlerzogene Kinder, „die gut spuren“, das Ergebnis rechtsextremer Erziehung im Elternhaus sind oder sein können?
Also Vorsicht mit dem Wunsch nach Kindern, die pflegeleicht sind und im Elternhaus gelernt haben, sich gut zu benehmen!
Und bitte mehr Wertschätzung für renitente Kinder, die nicht spuren. Sie sind mit großer Wahrscheinlichkeit frei von nationalsozialistischen Ideen und beste Kämpfer gegen rechts von morgen.

Es sei nochmals gesagt, besonders Herrn Wrobel, dass ich nicht mit den Ängsten der Erzieher einschl. Eltern spielen will wie die AfD. Doch wie kann ich das vermeiden angesichts der Beobachtungen in Kindergärten?
Ein Artikel hier bei n4t hat mich vor Jahren auf diese beängstigende Problematik aufmerksam gemacht:

https://www.news4teachers.de/2013/11/rechtsextremismus-ein-problem-fuer-kindergaerten/

ein Vater
7 Jahre zuvor
Antwortet  A. S.

Oh, oh, solch schlimme Brut in bravem Gewand kann einem wirklich Angst machen. Wie schütze ich nur mein Kind?
Sinnvoll wäre eine Kindergartenpflicht für diesen NS-Nachwuchs rund um die Uhr. Einweisung in ein Heim ist auch denkbar.
In diesen jungen Jahren sollte Umerziehung und Zurückführung auf den Pfad der Tugend doch noch möglich sein.
Gibt es Studien über den besten Umgang mit diesem Problem? Wenn nicht, besteht seit Jahren dringender Handlungsbedarf.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  A. S.

Es wurden nur Aussagen von AfD-Politikern über deren Darstellung der Geschichte zitiert.
Die Kritiker dieser Sichtweise werden hier diffamiert als Hetzer, welche ihre Gegner mit Hass und Diffamierung überzieht. Das ist lächerlich und einfach falsch.Dieses ganze selbst mitleidvolle Gefasel nervt. Man will offensichtlich keinen konstruktiven Dialog.
Jetzt soll die AfD wieder in die Rolle eines Opfers befördert werden.
Die Gleichstellung von Holocaust, sowie des sorgsam geplanten, systematischen Angriffskrieges Nazi-Deutschlands auf Europa zur Umsetzung der Nationalsozialistischen Rassenideologie mit dem Alliierten Bombenkrieg ist nicht hinnehmbar.
Und wer das tut , der handelt wie die deutschen Neonazis es immer schon taten.

A. S.
7 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Lieber Herr Wrobel oder Panter, haben Sie tatsächlich all Ihre zurückliegenden Kommentare schon so gründlich vergessen, dass Sie sich an eigene Fehltritte im Umgang mit anderen nicht mehr erinnern?

Es gibt sicher Unterschiede in der Auslegung dessen, was Kritik und was Hetze sind. Wer austeilt, nennt es gern Kritik, wer einstecken muss, nennt es Hetze.
Außerdem spielt auch der Zeitgeist eine Rolle.
Wenn unser Vizekanzler Gabriel von „Pack“ oder „Arschlöchern“ redet und dabei auf die rechte Seite verweist, ist das in Ihren Augen vielleicht heftige, aber berechtigte Kritik.
Wenn Frau Petry von „Pack“ oder „Arschlöchern“ redete und dabei auf die linke Seite verwiese, würden Sie das vermutlich als Ausdruck typischer AfD- Hassrede und -Hetze verstehen.
Jedenfalls würde Frau Petry und mit ihr die gesamte AfD bei solch einer verbalen Entgleisung garantiert nicht so ungeschoren davonkommen wie Herr Gabriel und seine SPD.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  A. S.

Heiße ich Gabriel?
Was habe ich mit dem am Hut?

Stört Sie das Lesen deutscher Schriftsteller des 20.Jahrhunderts und die Erinnerung an diese?
Sollte man nicht auf die verfolgten deutschen Schriftsteller des NS-Staates nicht stolz sein, als Teil eines gutes Gewissens Deutschlands.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  A. S.

einmal nicht streichen

dickebank
7 Jahre zuvor
Antwortet  A. S.

Aber wo Gabriel recht hat, darf er dieses auch äußern. Aufgrund seiner Biographie bzw. verwandschaftlichen Vorbelastung, weiß er ja , wo von er spricht.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  A. S.

dickebank

Fast jeder von uns hat belastete Vorfahren, auch ich.
Mein Großvater, väterlicher Seite, wurde 1932 NSDAP-Mitglied, auch aus Gründen seiner kaisertreuen Erziehung mit dem Untertanengeist und durch den Versailer-Vertrag, den Mathias Erzberger für die geschlagenen Generäle Paul von Hindenburg und dem späteren Münchener Putschisten von Ludendorf ,aushandeln musste.
Deshalb stehen wir alle in der Verantwortung, dass sich eine derartige Spaltung der Gesellschaft, mit einer derartigen Radikalisierung von Teilen der Bevölkerung, sich nie mehr wiederholen darf.

Papa 51
7 Jahre zuvor

@Anna, 12. März um 09:00
Sie müssen damit leben, Anna, dass es Meinungsunterschiede gibt und auch Tatsachen anders aussehen können als Sie sie sehen oder darstellen.
Dass bei Weitem nicht alle Menschen, die zu uns kommen, Flüchtlinge nach den Kriterien der Genfer Flüchtlingskonvention sind, ist doch unbestritten. Wenn alle, die diese Tatsache wissen, als böse bezeichnet würden, wäre unser Land voll von bösen Menschen und die angeblich guten müssten mit der Lupe gesucht werden.
Oder gilt es nur als böse, wenn bestimmte Tatsachen ausgesprochen statt stillschweigend hingenommen werden?

realo
7 Jahre zuvor

@ I. Wrobel

Was soll’s? Jede Meinung findet ihre Statistik oder Studie:

http://www.huffingtonpost.de/2015/02/26/linksextremismus-linke-gefahr_n_6752454.html

realo
7 Jahre zuvor
Antwortet  realo

Und hier noch ein Absatz aus einem anderen Artikel, der zeigt, warum ich auf Churchills berühmtes Statistik-Zitat verwiesen habe:
„Seit dem Jahr 2011 überwiegen demnach kontinuierlich Berichte über rechte Gewalt mit teils über 200 Nennungen pro Jahr, während linke Gewalt kaum 20-mal jährlich in den Medien abgebildet wird. Die tatsächliche Zahl der Straftaten wird damit nicht proportional wiedergegeben: So gab es laut Bundeskriminalamt gut 1.400 rechte Gewalttaten und 1.600 linksmotivierte Delikte.“

http://www.huffingtonpost.de/2016/07/11/medien-linke-gewalt-studie_n_10927226.html

Die Zahlen stammen auch hier aus dem Bundeskriminalamt, zu dem Sie mich gefragt haben: „Unterstellen Sie dem Bundeskriminalamt Fälschungen der Kriminalitätsstatistik? Was haben Sie denn in Ihrem Hirn noch so hinterlegt?“

Diesmal könnte ich umgehrt fragen, ob Sie etwa an den Zahlen des Bundeskriminalamtes zweifeln?

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  realo

Die Meinungsbildung steht am Ende der Auseinandersetzung nach der Einbeziehung von validen Studien, wenn diese ausreichend groß sind.Außerdem müssen die Einschlusskriterien offen gelegt werden. So funktionier wissenschaftliches Arbeiten.Am Ende kann man dann vielleicht noch eine Meinung haben, aber alle unterliegen dem Endergebnis.

realo
7 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Schöner Allgemeinsenf!
Aber wie sieht es aus mit „meinen“ Statistikzahlen des Bundeskriminalamtes und ihrer Aussage über rechte und linke Gewalt?
Was sagen Sie außerdem über die statistische Feststellung, dass die Medien etwa 10 mal so häufig über rechte Straftaten berichten als über linke, obwohl die Anzahl auf linker Seite größer ist?
Die Zahlen offenbaren ein klares Interesse, rechte Gewalt aufzubauschen und linke unter den Tisch fallen zu lassen.

Bernd
7 Jahre zuvor
Antwortet  realo

Es macht die drei rechtsradikalen Terrorgruppen, die aktuell vor deutschen Gerichten sitzen, und ihre Mordtaten natürlich richtig sympathisch, wenn man Linksradikale dagegenrechnet. Auch der Holocaust gewinnt ungemein, wenn man den Amerikanern ihre Gräuel in den Indianerkriegen vorrechnet.

Was ist das für eine perverse Arithmetik, die Sie hier pflegen?

realo
7 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Nein, es macht nichts sympathisch und soll es auch nicht. Diese Absicht zu unterstellen passt jedoch zu Ihrer üblichen Diffamierung aller Diskussionsteilnehmer, die Ihren oder Herrn Wrobels Angaben widersprechen und sie als wacklig oder unzutreffend entlarven.

Auch wenn mir diese Argumentationsweise missfällt, möchte ich Sie selbst doch mal damit konfrontieren und Sie mit Ihren eigenen Worten fragen:
„Was ist das für eine perverse Diskussionsform, die Sie hier pflegen?“

Bernd
7 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Was soll diese Aufrechnerei aus dem Handbuch des Rechtspopulismus denn dann, wenn nicht die Untaten von Nazis früher und heute zu relativieren?

Sie haben’s doch selbst gepostet: Rechte Gewalt wird Ihrer Meinung nach „aufgebauscht“, ist also gar nicht so schlimm – wie gesagt, es laufen aktuell drei große Terrorprozesse gegen Neonazi-Gruppierungen wegen zahlreicher Morde und Mordversuche.

realo
7 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Was soll diese durchsichtige Frage?
Wer wie Herr Wrobel und auch Sie liebend gern mit Zahlen operiert und damit Recht haben will in Diskussionen um Links, Rechts oder AfD muss sich nicht nur gefallen lassen, sondern auch verstehen, dass Meinungskontrahenten sachliche Gegenbeweise ins Feld führen.

Wenn ich geschrieben habe, dass rechte Gewalt „aufgebauscht“ wird und linke gern verschwiegen, so reißen Sie die Aussage bitte nicht aus dem Kontext, der auf die statistische Feststellung in der Huffington Post verweist. Danach berichten die Medien etwa 10 mal so häufig über rechte Straftaten als über linke, obwohl die Anzahl linker Gewalttaten (laut Bundeskriminalamt!) um ca. 15 Prozent höher ist.

Wenn Sie mir eine „Aufrechnerei aus dem Handbuch des Rechtspopulismus“ vorwerfen, obwohl ich nur Herrn Herrn Wrobels Belehrung (12. März 2017 um 20:11) von mehrnachdenken, Markus, PAPA51 und Reni rein sachlich widersprochen habe, so erlaube ich mir umgekehrt, Sie mal fragen:
Welches Interesse haben Sie eigentlich daran, dass die hohe Zahl linksmotivierter Straftaten nicht genannt wird und im Irrtum bleibt?

Bernd
7 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Ich reiße gar nichts aus dem Kontext. Der Kontext Ihres Kommentars, in dem Sie rechte Gewalttaten als „aufgebauscht“ bezeichnen, ist ein Beitrag über Herrn Höcke, der Hitler gar nicht so böse findet. Reicht doch zum Verständnis, oder?

wetterfrosch
7 Jahre zuvor
Antwortet  realo

Nein, realo geht eindeutig und nachweisbar auf den angegebenen Kommentar von Herrn Wrobel ein bezüglich der Gewaltbereitschaft verschiedener Gruppen in Deutschland.
Sie können sich drehen und winden, Bernd, aber realo einen rechtspopulistischen Strick aus seinen guten und fairen Argumenten drehen zu wollen, spricht nicht gerade für Sie.

Bernd
7 Jahre zuvor
Antwortet  wetterfrosch

Aus dem Lehrbuch rechtspopulistischer Strategien:

„Strategie 5: Whataboutism

Rassisten zünden Flüchtlingsheime an? Ja, aber was ist mit Linksextremen, die Autos anzünden? Whataboutism ist die Relativierung einer Aussage durch eine Gegenaussage, die eigentlich nichts mit der Ursprungsaussage zu tun hat – denn dass es z.B. neben rechtsextremer Gewalt auch „Ausländerkriminalität“ oder linksextreme Gewalt gibt, macht nichts von allem besser oder weniger schlimmer. Und eines ist auch nicht die Begründung für das andere.“

Quelle: http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/rechtspopulistische-gespr%C3%A4chsstrategien-eine-%C3%BCbersicht-10930#strat5

Bernd
7 Jahre zuvor
Antwortet  wetterfrosch

PS. Was war eigentlich so lustig an dem Beitrag von News4teachers, dass Kindergärten immer öfter über Probleme mit rechtsradikialen Eltern klagen, dass Sie ihn hier verballhornt haben, wetterfrosch?

Ist es für Sie witzig, wenn Rassisten ihre Kinder aufhetzen, nicht mit dunkelhäutigen Kindern zu spielen? Oder erheitert Sie mehr das Detail, dass offenbar auch behinderte Kinder gerne vom Nachwuchs aus Nazi-Familien aggressiv angegangen werden?

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  wetterfrosch

Wetterfrosch

Der rechnet nur Gewalttaten gegeneinander auf.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  wetterfrosch

Wetterfrosch

Und das macht die AfD, wie im obigen Artikel beschrieben, auch.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  wetterfrosch

Ich habe nur die Statistik des Bundesinnenministeriums für Gewalttaten für 2015 aufgeführt, die ich aus der Zeit bezogen habe.4 Gruppen waren aufgeführt.
Wahrscheinlich haben ihn die Zahlen gestört?

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  wetterfrosch

Bernd

Danke für den Link zum Netzwerk.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  realo

Realo

Wo habe ich denn linke Gewalttaten unter den Tisch gekehrt. Ich habe 4 verschiedene Gruppen von Gewalttaten, herausgegeben vom Innenministerium, für das Jahr 2015 zahlenmäßig aufgelistet.
Und dabei ging es nicht um links oder rechts.
Sie rechnen rechte gegen linke Gewalttaten gegeneinander auf.
Wie kann man Gewalttaten, die nichts miteinander zu tun haben miteinander aufrechnen. Ähnliche Vorwürfe gab es auch in meiner Jugend von der anderen Seite. Sie sind im Lagerdenken verhaftet, ich nicht, weil ich mit keiner dieser Gruppen sympathisiere.
Ein brennendes Asylbewerberheim gegen ein brennendes Polizeiauto.
Das ist die Logik, die sich aus derartigen Rechenspielen ergibt.
Für mich gehören aber beide auf die Anklagebank von Gerichten.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  realo

Nein, die Zahlen aus der Wochenzeitung der Zeit spiegeln leider den Ernst der Lage, nämlich die Vielzahl an politisch motivierten Gewalttaten gegen Menschen wieder. Es spielt da gar keine Rolle aus welcher politische Ecke heraus diese begangen werden.Sie unterstellen mir mit denvon mir vorgegebeben Zahlen aber Meinungsmache. Und das stimmt nicht.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  realo

Das war keine Statistik des Bundeskriminalamtes, wie sie in der Zeit abgebildet war, sondern eine Auftragsstudie einer Zeitung, eben der Huffington Post.Und es ging nur um die Abbildung der Berichterstattung.

In dem obigen Artikel geht es um die Position der AfD Politiker, also keiner Historiker, und um deren Relativierung der Dresdener Zerstörung 1945 als ein Verbrechen, ähnlich dem Holocaust.
Einen derartigen Vergleich kann man nicht hinnehmen.
Aber auch die Darstellung der verstorbenen deutschen Soldaten in den Rhein-Wiesen als Verbrechen ist so nicht hinnehmbar, wenn man an das systematische Aushungern russischer Kriegsgefangener in Schloss-Holte-Stukenbrock und andere Lager denkt.
Gleiches gilt für Darstellung der Leiden der Deutschen, das andere Völker in sehr viel größerem Maßen Leid durch den deutschen Eroberungskrieg im Osten erfuhren, sowie die Bevölkerungen in den anderen, besetzten Ländern Europas mit seinem SS-Terror der Bevölkerung.
Den Bombenkrieg begannen die Deutschen in Coventry, und sie haben diesen verloren.

realo
7 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Moment mal, die „Huffington Post“ bezieht sich ebenso wie die „Zeit“ auf Zahlen des Bundeskriminalamtes. Ich vermute mal, dass Ihnen das auch nicht entgangen ist.

Zur Sicherheit zitiere ich aus aus der Huffington Post aber gerne noch einmal den Satz:
„So gab es laut Bundeskriminalamt gut 1.400 rechte Gewalttaten und 1.600 linksmotivierte Delikte.“

Beate S.
7 Jahre zuvor

@mehrnachdenken
Soeben habe ich mir das von Ihnen empfohlene, relativ kurze Video mit Wolfgang Herles und Norbert Bolz angeschaut. https://www.youtube.com/watch?v=hYFRek6RM98
Es ist wirklich erhellend, wie Sie schreiben.
Exemplarisch fand ich die Aussage von Herrn Bolz:
Man kämpft gegen ein Phantom, weil der Rechtsexremsmus maßlos überschätzt wird. Wer nicht links ist, ist rechts und damit rechtspopulistisch. Und wer rechtspopulistisch ist, gilt im Grunde schon als Nazi.

Genauso ist es!

mehrnachdenken
7 Jahre zuvor
Antwortet  Beate S.

Exakt so präsentieren sich hier gewisse User. Es scheint mir fast so, als ob der Professor bei n4t „Mäuschen gespielt“ hätte, lach.

Anna
7 Jahre zuvor
Antwortet  mehrnachdenken

Gut, dass jetzt die Masken fallen. Wer allen Ernstes behauptet, es gebe in Deutschland kein Problem mit Rechtsradikalismus, der ist selbst Teil des Problems – das gilt für die AfD, das gilt auch für einige Propagandisten hier.

Bernd
7 Jahre zuvor
Antwortet  Beate S.

Der Rechtsextremismus wird maßlos überschätzt? Es sitzen derzeit drei rechtsextreme Terrorgruppen wegen Dutzender Morde und Mordversuche vor Gericht. Lustig, was, müssteüberhauptmaldenken? Kicher.

Aber klar – wer selber schon am äußersten rechten Rand hockt, der hat nicht mehr viele rechts neben sich.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  Beate S.

Beate

Die Mordserie der NSU um Frau Beate Zschäpe,Herrn Uwe Böhnhart und Uwe Mundlos mit deren Opfern scheinen Sie aus ihrem Gedächtnis verbannt zu haben.
Aber das ist nicht die einzige Rechtsradikale Zelle, die jetzt vor deutschen Gerichten steht.
Brennende Asylbewerberheime, gejagte Ausländer in deutschen Städten, verprügelte Schüler mit Migrationshintergrund,Angriffe auf die Büros und die Bedrohung und Bedrängung von Politikern der SPD,CDU,der Grünen und der Linken wollen Sie anscheinend gar nicht wahrnehmen.
Und Sie finden die Bemerkung dieses Mannes , der den Rechtsradikalismus als Phantom bezeichnet noch bemerkenswert.
All jene, welche den Rechtspopulismus in seinen Aussagen kritisieren, den greift man hier unsachlich an, zerreißt den Diskussionsablauf durch die Eröffnung anderer Themen, streut abwegiges ein und diffamiert Gegner als Linksradikal. Das ist typisch für Rechtsextreme Populisten.

wetterfrosch
7 Jahre zuvor

@Anna
Es gibt damit durchaus ein Problem, es wird aber hochgeschaukelt und überschätzt! Beim Linksextremismus sieht es andersherum aus. Verfälschen Sie und Ihre Mitspieler die Aussagen anderer doch nicht immer. Bringt nichts, ist nachprüfbar!

@Bernd
Zitat aus der WELT: „Nun liegen rechtsextremistische und linksextremistische Gewalttaten mit 1408 beziehungsweise 1608 Delikten dichter beieinander, wobei rechte Gewalttaten nahezu vollständig als extremistisch eingestuft werden.
Auf der linken Seite ist dies nicht der Fall, knapp 30 Prozent der linken Gewalttaten werden als nicht extremistisch charakterisiert, das heißt, nicht extremistische Linke verüben in hoher Zahl Gewalttaten. Es handelt sich um 638 Tatbestände, darunter viele Körperverletzungen. An der Zeit wäre es, die Öffentlichkeit aufzuklären, warum so viele auch schwerwiegende Gewalttaten nicht als extremistisch eingestuft werden und: Wer sind eigentlich die Täter?“
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article155643518/Linke-Gewalttaten-werden-notorisch-verharmlost.html
Ich kann ja verstehen, dass Ihnen die Faktenlage nicht passt, Bernd. Aber wütende Diffamierung derer, die Sie nennen, hilft ebenso wenig weiter wie der Trick, Andersmeinenden das Wort im Munde herumzudrehen.

Sogar in Sachsen, wo angeblich nur rechtsradikale Einstellung und Gewalt regieren, sieht es so aus:
http://www.theeuropean.de/vera-lengsfeld/10908-linke-gewalt-wann-sterben-menschen

Bernd
7 Jahre zuvor

Ist Ihnen diese sinnlose Aufrechnerei noch immer nicht zu albern, wetterfrosch? Aber wenn schon, denn schon: Wie viele Morde hat der NSU nochmal begangen? Zehn! Wie viele politische Morde haben Linksradikale in dieser Zeit verübt? Eben.

Gerne für Sie nochmal, damit Sie nicht meinen, Ihr Argumentationsversuch wäre irgendwie originell:

Aus dem Lehrbuch rechtspopulistischer Strategien:

„Strategie 5: Whataboutism

Rassisten zünden Flüchtlingsheime an? Ja, aber was ist mit Linksextremen, die Autos anzünden? Whataboutism ist die Relativierung einer Aussage durch eine Gegenaussage, die eigentlich nichts mit der Ursprungsaussage zu tun hat – denn dass es z.B. neben rechtsextremer Gewalt auch „Ausländerkriminalität“ oder linksextreme Gewalt gibt, macht nichts von allem besser oder weniger schlimmer. Und eines ist auch nicht die Begründung für das andere.“

Quelle: http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/rechtspopulistische-gespr%C3%A4chsstrategien-eine-%C3%BCbersicht-10930#strat5

Fast schon beleidigend dämlich, diese ständigen Relativierungsversuche hier – ob sie von Höcke kommen, der Hitler gar nicht so böse findet, oder dem AfD-Fanclub hier, der sich bepisst vor Lachen über rechtsradikalen Terror, weil er so niedlich ist. Aber wie wär’s, wir diskutieren mal über das Thema, das der Beitrag oben setzt, wetterfrosch: Wie stehen Sie denn eigentlich zu Hitler und den Nazis (den echten, alten): Halten Sie die auch für überbewertet?

wetterfrosch
7 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Ich erinnere mich, Bernd, dass Sie solche Rechnereien zugunsten des linken Lagers liebten, solange die Leser hier Ihre Zahlen noch nicht nachprüften.
Besonders gut erinnere ich mich im Zusammenhang mit der Diskussion um die gendergerechte „Pädagogik der sexuellen Vielfalt“ an Ihre Zahlenspiele. Da gaben Sie abenteuerlich hohe Zahlen von homosexuellen Schülern an, die alle fürchterlich litten ohne diese erlösende Pädagogik. Irgendjemand zerpflückte dann Ihre Zahlen in der Luft.
Und auch im Zusammenhang mit politisch motivierter Gewalt, gingen die Zahlenspiele von Ignaz Wrobel, Ihrem Mitstreiter, aus. Er führte Zahlen ins Spiel, die ein immenses Übergewicht rechter Straftaten beweisen sollten. Weil „realo“ einhakte, sich nicht mit dummen Sprüchen abwimmeln ließ und auf andere Zahlen und Artikel verwies, schwenkten Sie und Herr Wrobel dann schnell um auf den Vorwurf „sinnlose Aufrechnung“.

Jetzt gelten Ihnen Zahlen über politisch motivierte Gewalttaten nichts mehr, sondern nur noch ein angeblicher Unterschied in der Schwere der Taten, wobei dann Zahlen doch wieder wichtig sind, nämlich die vor Jahren begangenen Morde der fürchterlichen NSU-Zelle.
Dass man diese immer wieder in Erinnerung rufen muss für den Beweis rechten Mords und Totschlags, spricht für mich allerdings Bände.
Bei Ihrer Art zu argumentieren, kann man wirklich zum AfD-Fan werden.

Bernd
7 Jahre zuvor
Antwortet  wetterfrosch

Interessant ist erstmal, braunfrosch, dass Sie auf meine Frage nicht antworten: Wie stehen Sie denn eigentlich zu Hitler und den Nazis (den echten, alten): Halten Sie die auch für überbewertet?

Dann wird’s wirr. Halluzinieren Sie? Ich habe niemals „abenteuerlich hohe Zahlen von homosexuellen Schülern“ hier angegeben. Der Anteil von Homosexuellen in der Bevölkerung liegt zwischen drei und zehn Prozent, je nach Definition von Homosexualität – das wird unter Schülern kaum anders sein. Quelle: https://www.psychomeda.de/lexikon/homosexualitaet.html

Sonst noch Fragen?

Sie werden AfD-Fan aufgrund meiner Argumentation? Ogottogott, bin ich gar schuld, wenn Sie jetzt Nazi werden? Oder schwul? Oder sind Sie’s vielleicht schon? (Nazi meine ich natürlich). Und es gibt für Sie keine Unterschiede in der Schwere von Straftaten? Komisch, für Gerichte schon.

Anna
7 Jahre zuvor
Antwortet  wetterfrosch

Wie zynisch muss man sein, um die NSU-Mordserie abzutun als etwas, dass man „immer wieder in Erinnerung rufen muss für den Beweis rechten Mords und Totschlags“? Reicht die nicht? Ist das für Sie schon längst abgehakt? Für die Angehörigen der Opfer sicher nicht – und der Prozess läuft ja auch noch. Wie sieht es denn mit dem Mordversuch an der Kölner Oberbürgermeisterin Reker aus – langweilt Sie die Erwähnung auch schon, wetterfrosch? Oder die versuchten Morde der Gruppe Freital? Oder der gerade erst aufgeklärte Bombenanschlag von Düsseldorf?

M. J.
7 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

„Antifaschisten revitalisieren den Tod der Opfer in monströser Selbstdarstellung.“
(Dr. Fritz P. Rinnhofer)

Bernd
7 Jahre zuvor
Antwortet  M. J.

Und Faschisten sprengen ernsthafte Diskussionen über den Umgang mit dem Nationalsozialismus mit blödsinnigen Zitaten.

„Dr. Fritz P. Rinnhofer betätigte sich als Marketing- und Verkaufsmanager in internationalen Markenartikel-Firmen und als freier Werbe- und Marketingberater“, so erfahren wir über den Autoren. Wahrlich eine zitierenswerte Geistesgröße.

Vielleicht noch ein schönes Hiter-Zitat auf Lager?

Anna
7 Jahre zuvor
Antwortet  M. J.

Ich versteh‘ den Sinn gar nicht – wie kann man denn „den Tod revitalisieren“, also wiederbeleben? Das ist doch Satire, oder?

M. J.
7 Jahre zuvor
Antwortet  M. J.

Ist das tatsächlich ein Hitler-Zitat?
Ich dachte auch, dass die Worte von diesem Manager stammen.
Erschreckend, wie man sich doch irren kann. Überall steckt Hitler drin und man merkt es nicht einmal.

Bernd
7 Jahre zuvor
Antwortet  M. J.

Nein, es steckt nur Dummheit drin.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  M. J.

Jetzt kommen immer mehr von eurer Plattform hier ins Forum.
Als nächstes folgt jetzt wahrscheinlich ein shit-storm , wie man es schon in den ersten Anfängen schon sah.Die AfD und ihre Kameradschaften habe ich schon in anderen Foren erlebt.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  wetterfrosch

Wetterfrosch

Es handelte sich um eine Statistik politisch motivierter Gewalt des Jahres 2015 gegen Personen, herausgegeben vom Innenministerium. Deutlich erwähnt wurde vom Innenministerium auch, dass die Aktivitäten von links- und rechtsextremen Gewalttätern zugenommen haben.
Da können sie und ihre Mitstreiter so lange gegen anschreiben, die Gewaltbereitschaft beider Gruppen hat deutlich zugenommen. Es entgeht auch nicht dem Bürger, dass die Angriffe auf auf Asylbewerberheime, Politiker, politisch anders Denkende und Ausländer zugenommen haben.
Sie und ihre Gesinnungsgenossen wollen Tatsachen wegdiskutieren und relativieren.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Das passt auch zur oben beschriebenen Masche Gewalttaten gegeneinander aufzurechnen, die Darstellung in der Presse nicht wahrnehmen zu wollen, da es nicht ihren Horizont passt.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  wetterfrosch

Braunfrosch

Sie lenken hier ganz eindeutig vom obigen Artikel ab. Ihre Versuche andere zu diffamieren laufen fehl.Ich wünsche Ihnen und Ihrem Gefolge noch einen schönen Tag.

wetterfrosch
7 Jahre zuvor

@Bernd
Sie antworten mir um 19:48: „Halluzinieren Sie? Ich habe niemals „abenteuerlich hohe Zahlen von homosexuellen Schülern“ hier angegeben.

Dazu:

Lena
23. Juni 2015 um 20:48

Dass Bernd mal eben die Anzahl homosexueller Schüler von ganz Deutschland auf das kleine Bundesland Brandenburg überträgt, ist mir beim Lesen heute Mittag gar nicht aufgefallen. Da dachte ich nur: 430 Beschwerden bei einer Million Schüler ist wirklich nicht viel.
Auch die deutschlandweite Million kommt mir inzwischen zu hoch vor. Wenn es stimmt, dass der Anteil Homosexueller an der Bevölkerung zwischen 3 und 10 Prozent liegt, dann beträgt der prozentuale Mittelwert von angenommenen 11 Millionen Schülern ca. 700 Tausend. Der Anteil Brandenburgs dürften ungefähr 30Tausend sein. Dies ist ein winziger Bruchteil von Bernds beeindruckender Million.
Meine Rechnerei ist letztlich nicht so wichtig. Sie soll nur zeigen, mit welchen Mitteln Lobbyisten „überzeugen“.

Reinhard
24. Juni 2015 um 20:12
Der Lesben- und SChwulenverband schreibt „Danach sind wahrscheinlich zwischen 2,7 und 1,1 % der Männer sowie 1,3 und 0,4 % der Frauen ausschließlich homosexuell.“
https://www.lsvd.de/recht/lebenspartnerschaft/statistik.html

Lena
24. Juni 2015 um 22:51
Danke für die interessante Information. Demnach müssten die von mir errechneten Zahlen homosexueller Schüler nochmals um mehr als die Hälfte gekürzt werden.

https://www.news4teachers.de/2015/06/schwule-lesbische-und-transsexuelle-schueler-fuehlen-sich-ausgegrenzt/

Halluzination oder gutes Erinnerungsvermögen?
Mir reicht’s, ich hab vorerst die Schnauze voll von dem, was Sie und Ihre Mitstreiter von sich geben.

Bernd
7 Jahre zuvor
Antwortet  wetterfrosch

Was hat dieser aus jeglichem Zusammenhang gerissene Quatsch mit dem Thema zu tun?

Nochmal zur wirkich interessanten Frage, die Sie beharrlich nicht beantworten: Wie stehen Sie denn eigentlich zu Hitler und den Nazis (den echten, alten): Halten Sie die auch für überbewertet?

F. H.
7 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Haben Sie Wetterfrosch nicht der Halluzination bezichtet, als er sie in seinem Kommentar dezent auf einen konkreten Fall Ihrer „kreativen Zahlenspiele“ erinnerte?
So geht es ja wohl nicht, dass man den Lesern hier erst falsche Zahlen zur Stärkung seiner Position unterjubelt und wenn das Falschspiel dann auffliegt, schnell ablenkt und dem Entlarver sogar noch übel um die Ohren haut.
Glaubwürdigkeit und seriöse Argumentation sehen anders aus.
Lernt man solcheTaktiken in Ihrem geliebten „Netz gegen Nazis“?

@ I. Wrobel
Muss ich Sie ernst nehmen? Sie assistieren Bernd doch nur bei bei seinen Ablenkunsmanövern durch impertinente Fragen oder Themenverweise.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  F. H.

F.H.
Sie beziehen sich mit ihren Kommentaren auch nicht auf den obigen Artikel.
Da wird dann von Ihren Freunden gerne auf eine einseitige Berichterstattung der Medien verwiesen. Aber Stellung zu den Äußerungen der AfD gibt es ihrerseits nicht. Soll ich Sie da noch ernst nehmen.
Was lernt man denn in ihren Netzwerken ? Ist es die Ablenkung und das Verweisen auf Fehler einer Gegenseite?

Bernd
7 Jahre zuvor
Antwortet  F. H.

Oh, jetzt kommt die künstliche Empörung!? Wer ist schon Hitler oder der NSU, wenn man sich über eine vermeintlich falsche Zahl aufregen kann, die ich (Bernd, der Große!) angebliich vor zwei Jahren in einem Leserforum verwendet haben soll – die zwar mit der ganzen Debatte hier überhaupt nichts zu tun hat, aber schön vom eigentlichen Thema ablenkt.

Sie unterstellen mir Ablenkungsmanöver? Das ist lustig – ich beziehe mich in jedem meiner Posts hier auf das Eingangsthema, während Braunfrosch, keinfunkenverstand, irrealo, Beate Z. und Konsorten hier mit keiner Zeile darauf eingehen und einen Nebenkriegsschauplatz nach dem anderen eröffnen – Lügenpresse, Linksradikale, Homosexuelle, die Kängurus in Australien …

Das Schöne ist, dass jeder Leser von News4teachers den sich hier steigernden Irrsinn nachlesen kann – bitte mehr davon. Das macht schön anschaulich, was für ein geistiger Flachsinn sich hinter der aktuellen rechtspopulistischen Woge verbirgt.

realo
7 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Schade, dass die Leser sich von der Beleidigung nicht überzeugen können.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  wetterfrosch

Laubfrosch

Der Artikel bezog sich auf den Umgang der AfD mit Hitler und dem Nationalsozialismus, bzw der Umdeutung und der Relativierung(Holocaust, 2.Weltkrieg als primär regionaler Krieg gegen Pole gedeutet) derer als weniger schlimm im Kontex zu anderen Ereignissen (Bombenkrieg, Leiden der deutschen Bevölkerung, Tot in der Gefangenschaft) dieser Zeit.
Was halten sie von Adolf Hitler und dem Nationalsozialismus. Sehen sie diesen ähnlich wie Frau Petry und Herr Höcke ?
Sie werden uns keine Antwort darauf geben.

beobachter
7 Jahre zuvor

Sehr geehrte Redaktion,

ja, natürlich sollten sie keine Entscheidungen zur Abstimmung stellen, da sie diese Seite ja verantworten.
Aber es ist schon sehr schade für den „beobachter“, dass die „Dynamik“ (?) des Diskussionsprozesses nicht sichtbar wird. Wir haben bei diesem Thema ja das klassische Beispiel, dass ausgehend von einem klar definierten Ausgangsbeitrag (das Geschichtsbild der populistischen Afd und deren Vorschläge für die Umsetzung in die Schulpraxis) harte Meinungen aufeinander prallen. Auch kann man sehr gut sehen/nachverfolgen (im Diskussionsprozess), mit welchen „Ablenkungsstrategien“ Meinungen relativiert und unterhöhlt werden (unlautere Vergleiche, Ablenkungsstrategien, Bezug auf alte Diskussionsbeiträge, Einfügen von kuriosen Links, die mit dem Thema nichts zutun haben, …).
Ja, ich weiß, das hier eine ganz bestimmte Gruppe aktiv ist/sich (angetrieben?) gefunden hat, diese Plattform zu nutzen, um ihre politischen Ziele zu verfolgen. Das ist ja offenkundig! Doch mit großem Interesse verfolge ich diese/deren Strategie – sie lässt sich so schön entlarven.
Also: Es wäre schon interessant, die gelöschten Beiträge zu lesen. Für mich jedenfalls (der sich ja seit geraumer Zeit sehr zurückhält mit eigenen Beiträgen, aber immer mit Interesse lesend dabei ist!)

LG beobachter

Martin Schuster
7 Jahre zuvor
Antwortet  beobachter

Hallo, beobachter, ich bin zwar Ihrer Meinung, dass in dieser Diskussion der „klar definierten Ausgangsbeitrag“ kaum beachtet wird, allerdings sehe ich nicht nur eine Gruppe, die „diese Plattform nutzt, um ihre politischen Ziele zu verfolgen“, sondern zwei.
Nur eine Gruppe in dieser Weise auszumachen, liegt wahrscheinlich am Auge des Betrachters.

Bernd
7 Jahre zuvor
Antwortet  Martin Schuster

Aha. Und welcher Gruppe bin ich zugehörig? – Sich gegen rechtspopulistische Parolen zu wenden, macht noch keine Gruppe aus. Aus Sicht von Rechtspopulisten, die ja gerne alle Kritiker und „Altparteien“ in einen Topf werfen, sicher schon.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  Martin Schuster

Heute Abend habt Ihr Populisten in den Niederlanden eine Niederlage erlebt.
Eure Parolen tragen nicht zu einer Lösung politischer Probleme bei, nein, sie verstärken diese noch und erzeugen neue Probleme, wie einen Riss durch die Bevölkerung.
Diese Polarisierung gab es bereits schon einmal in der Weimarer Republik.
Dieses Lager-Denken, das befeuern von Ängsten gegen andere, früher die Juden, heute die Asylbewerber und Moslems.Es finden Jagten auf Ausländer, politisch anders Denkende und sogar Schüler statt, die anders aussehen.Alle Tabus werden gebrochen. Häuser werden angezündet in denen Menschen leben oder leben sollen.
Jetzt laufen die ersten Gerichtsverfahren gegen diese Terror-Zellen.

wetterfrosch
7 Jahre zuvor

Nun seien Sie doch wenigstens so klug, „beobachter“ den Rücken zu stärken und seine These mit Ihrem Kommentar nicht in Frage zu stellen, dass es hier nur ein politisches Lager gibt, das news4teachers nutzt, um seine „politischen Ziele zu verfolgen“.

wetterfrosch
7 Jahre zuvor
Antwortet  wetterfrosch

Ich meinte Sie, Herr Wrobel, mit Ihrem Kommentar um 23:09.

Bernd
7 Jahre zuvor
Antwortet  wetterfrosch

Bezeichnend, dass Sie diejenigen, die den Rechtsstaat und die Demokratie stützen und sich gegen Hetze gegenüber gesellschaftlichen Minderheiten wenden, als „ein politisches Lager“ bezeichnen – das „politische Lager“ macht ungefähr 85 Prozent der Bevölkerung aus. Damit ist aber deutlich, welchem anderen „Lager“ Sie sich zugehörig fühlen.

Zeit, mal kleinere Brötchen zu backen, AfD-Fans – es geht abwärts. Sogar Trump muss erkennen, dass einer rassistischen Politik der demorkatische Rechtsstaat entgegensteht.

Milch der frommen Denkungsart
7 Jahre zuvor

Daß die Verbrechen des Nationalsozialismus durch keine noch so ausgeklügelte Parallele aus der Geschichte der Menschheitsverbrechen zu relativieren sind, ist seriös doch nicht zu bestreiten.
Ebenso wahr ist, daß die im Zuge der Niederwerfung des III. Reiches begangenen Scheußlichkeiten sowie die heillosen Massenverteibungen sich ursächlich eben nicht von der Entfesselung des II. Weltkriegs durch Nazideutschland trennen lassen; diese Erkenntnis sollte eigentlich spätestens nach der luziden, wegweisen- den Weizsäcker-Rede vom 8. Mai 1985 nicht mehr diskutiert werden müssen.

Abseits solcher Fakten bleibt es freilich weiterhin ärgerlich, daß sich hier spätberufene Widerstandskämpfer im Inqusitorengewand oder Tucholsky-Imitatoren weiterhin ermächtigen, das verbale Richtbeil auf jeden niedersausen zu lassen, der sich in ihren Ohren auch nur einen Hauch verdächtig macht, nicht die „ortho- doxe“ Weltsicht zu vertreten, ja die sich in ihrem Eifer nicht entblöden, die aktuelle Bundesrepublik mit Weimar oder gar die Situation der Juden während der Hitlerbarbarei mit jener von „Asylbewerbern und Moslems“ in Beziehung zu setzen. Derlei Vergleiche sind ahistorisch, absurd und letztlich entlarvend.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor

Auf Ihren vernebelten, geschwollenen und wenig eindeutigen Kommentar hatte ich die ganze Zeit gewartet.
Ihr verbales „Gesülze“ beeindruckt mich nicht.
Die Gesellschaft ist in zwei Lager gespalten, nämlich in den AfD Block und den von CDU,CSU,SPD,FDP,Grüne und der Linken, falls Sie das nicht wahr genommen haben.
Der erste Block betreibt Brandstiftung, in dem ständig Ängste in der Bevölkerung geschürt werden gegen Ausländer, hier Moslems. Diese Ängste werden instrumentalisiert und für politische Zwecke missbraucht .
Ich gehöre zu dem anderen Block.

Milch der frommen Denkungsart
7 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

@Ignaz Wrobel:

Was bei mir einen verstörenden Eindruck hinterlässt, sind Ihre simplifizierenden Vergleiche historischer Phänomene, die selbst einem Proseminaristen im ersten Semester hochnotpeinlich wären..

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor

1. Ihr Plagiatsname ist von Friedrich Schiller entliehen.

2. Wenn sie meinen, in ihrer elaborierten Sprache besondere Aufmerksamkeit hervorrufen zu müssen, dann tun Sie es.
Was hat Ihr Kommentar mit dem obigen Artikel zu tun? Nichts,rein gar nicht. Außer arogantem Gehabe, kein Bezug zum Artikel.

3. Aber bei der Entschlüsselung Ihrer verschriftlichen Gedanken entgeht einem dann auch nicht mehr die simplifizierende und arogante Denkweise über Ihre Zeitgenossen.

4. Sie scheinen weder die Berichte in den Medien über Jagden auf Ausländer, brennende Asylbewerberheime, oder die NSU-Verbrechen, noch die Strafverfahren gegen diese rechtsradikalen Gruppierungen wahrzunehmen .
All das wird von Ihnen und Ihren Freunden hier im Forum ausgeblendet.
Diese ganze künstliche Erregung, mit dem Wechsel auf die verrücktesten Themen, ist Bestandteil dieser Strategie der Ablenkung vom Kernthema der Diskussion.

5. Wer den Holocaust mit der Bombardierung Dresden als Verbrechen vergleicht, der muss sich nicht wundern, wenn es Kritik hagelt.

6.Und Sie verteidigen hier noch indirekt die AfD, in dem Sie Kritiker dieses verzerrten Geschichtsbildes als Widerstandkämpfer im Inquisitorengewandt bezeichnen.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor

Milch

Wieso vereinfachende Vergleiche.

Die Nazis benötigten als Feindbild die Juden, die Rechtspopulisten von heute instrumentalisieren die Asylbewerber und Moslem für ihre Zwecke.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor

Milch

Der Begriff der hochnotpeinlichen Befragung bezieht sich auf die Erzwingung von Geständnissen durch Folter.

Werden die Asylbewerber ihrer Meinung nach nicht von bestimmten rechtsextremen Gruppen für deren politische Ziele instrumentalisiert ?
Der Vergleich gerät natürlich in eine Schieflage, wenn man das Ganze zu Ende denkt.

g. h.
7 Jahre zuvor

„Vernebelt, geschwollen und wenig eindeutig“ mögen Sie, Herr Wrobel, in Ihrer Wut auf jemanden äußern, der im politischen Meinungsstreit gepflegter, sachlicher und differenzierter schreibt als Sie.
Für mich lässt der „Milch…“-Kommentar nichts im Unklaren.
Darum freue ich mich auch diesmal wieder über den Beitrag des Schreibers.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  g. h.

Gell, da freuen Sie sich.

Bernd
7 Jahre zuvor

Wenn ich das mal übersetze, bleibt übrig: Die Nazi-Diktatur ist verdammenswert. Wer das aber nicht so sieht und Hitler gute Seiten abgewinnen kann, wer also mit dem Rechtsradikalismus kokettiert (wie Höcke und Konsorten, um die es hier ja geht), den darf man nicht kritisieren – sonst ist man ein Widerstandskämpfer im Inquisatorengewand und vertritt eine „ortho-doxe“ Weltsicht. Aha. Unorthodox, also originell, sind dann also die, die das Holocaust-Mahnmal als „Denkmal der Schande“ bezeichnen und „Volksverräter“ brüllen, die – wie hier im Forum – Muslime zusammenhangslos mit Amokläufen in Verbindung bringen oder die die Mordbilanzen von rechten Terrorgruppen demonstrativ langweilig finden, oder wie?

Und: Den Zusammenhang zum Thema Flüchtlinge hat doch nochnienachgedacht hier in die Diskussion gebracht – er kommt also von einem der Rechtsaußen hier. Hat Rasissmus, also das Herabwürdigen von Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe oder Religion, für Sie nichts mit einer faschistischen Gesinnung zu tun? Kann man also ein guter Rassist sein, der die Nazi-Zeit doof findet – und nur die Muslime nicht mag? Oder sind Rassisten nicht vielleicht doch per se Verfassungsfreinde, weil in unserer Verfassung ja steht: Dier Würde des Menschen ist unantastbatr – des Menschen, nicht des Deutschen.

Ursula Prasuhn
7 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Warum übersetzen Sie den Kommentar von „Milch der frommen Denkungsart“?

Für eine Übersetzung kenne ich diese drei Gründe:

1) Es fehlen fremdsprachliche Kenntnisse.

2) Etwas ist so schwierig zu verstehen, dass es inhaltlich oder auch sprachlich vereinfacht werdem muss.

3) Etwas soll nicht verstanden werden und wird darum falsch übersetzt.

Da die Leserschaft hier der deutschen Sprache mächtig ist und auch über genügend Grips für die inhaltliche Erfassung des Kommentars verfügen sollte, bleibt nur Grund 3 für Ihre Übersetzung übrig.

Bernd
7 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

oder 4. etwas ist so maniriert und verschwurbelt ausgedrückt und mit so vielen unnötigen Fremdwörtern gespickt („simplifizieren“ – das bedeutet zum Beispiel vereinfachen), dass man erst mal ins Deutsch des 21. Jahrhunderts kommen muss, um den – dünnen – Gehalt der Aussage verstehen zu können. „Hochnotpeinlich“.

Bernd
7 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

PS. Peinlich – nicht „hochnotpeinlich“ – wird’s übrigens dann, wenn der Autor solch manirierter Zeilen seine eigenen Ausdrücke nicht versteht. „Hochnotpeinlich“ ist keineswegs die Steigerung von „peinlich“, sondern ein mittelalterlicher Ausdruck für „sehr streng“. Es gab hochnotpeinliche Untersuchungen – so nannte man die Folter.

g. h.
7 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Nun ja, den Ausdruck „hochnotpeinlich“ zu verstehen, sollten Sie schon jedem hier zutrauen.
Außerdem ist Ihr Grund Nr. 4 überflüssig, da er bei Frau Prasuhn schon bei 2) enthalten ist.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

5. Durch einen antiquierten Sprachstil drückt man seine scheinbare Überlegenheit gegenüber anderen aus.

Milch der frommen Denkungsart
7 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

6. Man sollte sein Licht tatsächlich niemals unter den Scheffel stellen.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor

Arogant sind Sie auch noch.

Milch der frommen Denkungsart
7 Jahre zuvor

@Ignaz Wrobel:

Dies aber nur mit doppeltem „r“ – Ihr alter Ego würde sich im Grabe umdrehen !

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor

Stimmt

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor

Was sagt denn wohl Schiller zu Ihrem Logo ?

Milch der frommen Denkungsart
7 Jahre zuvor

@Bernd:

Au contraire – im Langenscheidt’schen Synonymwörterbuch findet sich dieses Adjektiv sehr wohl in dem von mir verwendeten Sinn, weshalb es dort zudem als „highly embarrassing“ ins Englische übersetzt ist.

Und im Übrigen, wenn wir schon mitten im Beckmessern sind, darf ich Ihnen ans Herz legen, meinem Manieris-
mus zukünftig das korrekte „ie“ in seiner Wortmitte nicht vorzuenthalten, gell.

Bernd
7 Jahre zuvor

Euer Durchlaucht, was ist denn der Langenscheidt, wenn der Duden etwas anderes sagt?

Beim „manieriert“ haben Sie allerdings Recht – ich hatte offenbar Marinade im Kopf. Würde aber auch irgendwie passen.

Bernd
7 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Bleibt der Gehalt Ihrer Aussage: Sie finden den Nationalsozialimus schlimm, stören sich aber nicht an Versuchen, die Untaten der Zeit zu relativieren – richtig?

Nur zum Verständnis: Wie passt denn das zusammen?

g. h.
7 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Der Gehalt der Aussage bleibt, nach meinem Verständnis allerdings nicht so, wie Sie ihn hindrehen.
Was bringt es überhaupt, über alle Leute, die nicht im Gewand des glühenden Antifaschisten oder Kämpfers gegen rechts auftreten, den Verdacht heimlicher Sympathie für Hitler und den Nationalsozialismus auszustreuen?

Um auf die AfD zu kommen, die ja eigentlich Thema ist: Ich kenne keinen ernstzunehmenden Politiker und kein ernstzunehmendes Medium, das sich die Blöße gibt, die AfD in Bausch und Bogen als Nazi-Partei zu bezeichnen. Vielleicht gibt es sogar die ein oder andere Stimme dieser Art und ich kenne sie nur nicht. Ich würde sie auch für übergeschnappt und von Wut getragen halten statt von Verstand.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  g. h.

Also wollen Sie weiter den Nationalsozialismus, seine Zeit, Hitler und den Holocaust relativieren ?

g. h.
7 Jahre zuvor
Antwortet  g. h.

Wie kommen Sie denn auf diese Schnapsidee?

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  g. h.

Das ist doch der Inhalt des obigen Beitrages.
Der Vergleich der Bombardierung Dresdens durch den Bombercommand , der gestorbenen deutschen Soldaten in amerikanischen Gefangenenlagern in den Rheinwiesen mit dem Holocaust.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  g. h.

Steht uns Deutschen denn eine Kritik am Bombenkrieg der Engländer zu ? Ich meine nein. Diese Frage müssen sich die Engländer und Amerikaner selber stellen, ob sie es mit ihrem Gewissen vereibaren können, dass sie dem Bomber-Harris immer noch ein Denkmal setzen und ob es ihrem Gewissen entspricht, derartiges vollführt zu haben.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  g. h.

Und in erster Linie natürlich die Art des Bombenkrieges gegen die Zivilbevölkerung ist etwas , worüber sich die Alliierten selbst Fragen stellen sollten.

Milch der frommen Denkungsart
7 Jahre zuvor

@Bernd:

Das „ie“ schenke ich Ihnen großzügig, da Irren ja menschlich ist.

Allerdings empfehle ich ebenso leichten Herzens das Synoymlexikon aus dem Duden-Verlag Ihrer geschätzten Aufmerksamkeit, das „hochnotpeinlich“ unter anderem mit „blamabel“ sowie „beschämend“ gleichsetzt.

Bernd
7 Jahre zuvor

… was den Gehalt Ihres Statements aber auch nicht nachvollziehbarer macht.

Milch der frommen Denkungsart
7 Jahre zuvor

@Bernd:

Nein – ich glaube, derart kompliziert gestaltet sich mein Satzbau nicht, daß meinem Kommentar nicht deutlich
zu entnehmen war (freilich vielleicht nicht von jenen, die mich partout blindlings mißverstehen wollten), wie inakzeptabel ich jedweden Versuch erachte, die Menschheitsverbrechen des Nationalsozialismus auch nur in
Spurenelementen zu relativieren. Daher hielt ich die diesbezüglichen Auslassungen eines Björn Höcke von je-
her für widerwärtig und betrachte ihn persönlich – immerhin gelernter Historiker ! – als eine Schande seiner Zunft.

Woran ich mich jedoch störe – und auch dies wiederhole ich gern -, sind an den Haaren herbeigezogene hi- storische Vergleiche, die den politischen Meinungsstreit in diesem Lande mit dem Bedrohungsszenario der Weimarer Republik in Deckungsgleichheit setzen oder – um es salopp zu formulieren – die rauchenden Ka- mine von Auschwitz in die Nähe brennender Flüchtlingsheime rücken; derlei surreale Zustandsbeschreibun- gen sind in meinen Augen nicht weniger relativierend als die zurechtgebogenen „Wahrheiten“ völkischer Schwadroneure.

Bernd
7 Jahre zuvor

Ich weiß zwar nicht, wer in diesem Forum hier Auschwitz mit brennenden Flüchtlingsheimen verglichen hätte – aber gibt es bei rassistisch motivierten Morden für Sie Qualitätsunterschiede?

Wird der Judenmord dadurch relativiert, wenn man auf die Mordtaten von Rechtsextremen heute hinweist? Verstehe ich immer noch nicht. Kann mir auch kaum vorstellen, dass der Zentralrat der Juden das genauso sieht.

Oder sind die Nazis von heute für Sie deshalb nicht so schlimm wie die von damals, weil’s heute nicht so viele wie 1933 davon gibt?

PS – Historiker bin ich auch, unter anderem.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor

Milch der frommen Denkungsart, abgekupfert aus Schillers Wihelm Tell

Milch der frommen Denkungsart
7 Jahre zuvor

@Bernd:

Was besagten Vergleich angeht, so führen Sie sich bitte Meister Wrobels gestrige Ausführungen (23.09 h)
zu Gemüte.

Desweiteren stoße ich mich mitnichten an dem Verweis auf rechtsextreme Mordbuben – diese gehören ab- geurteilt und weggesperrt -, sondern an dem mithin aufgebauten Popanz, der suggeriert, Deutschland sei
geradezu übervoll mit solchem Gesindel (womit ich hoffentlich dem Rechtfertigungszwang, mich über alte wie neue Nazis zu entrüsten, Genüge getan habe) oder dem staunenden Publikum weiszumachen versucht, auf sämtlichen Straßen und Plätzen zögen gleichsam braune Bataillone auf, wo sich tatsächlich ein vergleichs- weise marginales Häuflein Pegida-Aktivisten tummelt. Und wenn derlei Differenzierungsversuche inzwischen offenbar bereits ausreichen, um jemandem flugs ein Braunhemd wie ein Kainsmal überzustülpen, so halte ich das – um ein längst aus der Mode gekommenes Wort zu gebrauchen – für ehrabschneidend, disqualifiziert je- doch in Wahrheit denjenigen, der sich für eine solch tumbe Vereinfachung hergibt, selbst.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor

milchschaum

Sie übertreiben mit der Darstellung der braunen Bataillonen deutlich.
Wenn man die Berichte der Medien über die Vorgänge in ostdeutschen Städten einfach ausgeblendet,
erscheint einem die Welt ganz anders. Allein so ist es leider nicht.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor

Aus der Wochenzeitschrift Zeit vom 23.2.16 unter dem Titel: Der Terror der anderen
Im Jahr 2015 1.029 Straftaten gegen Flüchlingsheime ,
das Spektrum der Taten reichte von Hakenkreuz-Schmierereien bis hin zu Sprengstoffanschlägen mit Personenschäden.
Darunter 279 Anschläge gegen Asylbewerberheime mit Steinen,Brandsätzen,scharfen Pistolen, Stahlkugeln und Sprengkörpern. Die meisten Ermittlungsverfahren mussten eingestellt werden, da kein Täter ermittelt werden konnte.
Unter anderem wurden Täter ermittelt, welche bis hahin nie öffentlich in Erscheinung traten.
1. Der Feuerwehrmann Dirk D. aus altena, der einen Brandsatz auf das dach eines bewohnten Flüchtlingsheimes warf.
2.Der Finanzbeamte Kim M.aus Escheburg, der mehrere Kanister Farbverdünner in eine neu renovierte Wohnung für Flüchtlinge warf und anzündete.
3.Timo S., Busfahrer,Teil der Gruppe Freital, zündet Sprengsätze am Fenster eines Wohnheimes, wobei eine
Person verletzt wird.
Die meisten Verfahren werden eingestellt, da Täter nicht ermittelt werden.Und die Anschläge haben in 2016 noch zugenommen.
Die Täter, radikalisierte Einzeltäter oder kleine,unabhängige Gruppen, die aus Angst vor Flüchtlingen in ihrer Nachbarschaft, diese Anschläge begehen. Gestützt und getragen von der öffentlichen Debatte (Pegida , AfD und Rechtsextreme Kräfte )steigern sie sich in Hass hinein und wenden schließlich Gewalt an. Sie wollen Angst und Schrecken verbreiten und nehmen dafür auch Tote in Kauf.

Ignaz Wrobel
6 Jahre zuvor

Sehr geehrter Milch,

ich entschuldige mich für die despektierlichen Äußerungen Ihnen gegenüber.
Sie sind in keiner Weise arrogant, ihre Sprache ist wohl genau formuliert und in der heutigen Zeit selten anzutreffen.Mein Vergleich mit Weimar war von mir auch nicht so gemeint, allein es betraf die Instrumentalisierung von Minderheiten in beiden Demokratien durch politische Extremisten.
Unsere Demokratie ist weit mehr gefestigt als die der Weimarer Republik, zumal wir in westliche Wirtschafts- und Militärbündnisse eingebunden sind.

Mit freundlichen Grüßen

Ursula Prasuhn
7 Jahre zuvor

Liebe Milch der frommen Denkungsart,
Sie sagten einmal – wenn ich mich recht erinnere – Ihnen läge weniger das Florett als der Degen. Ich überlege, ob das nach meinem Eindruck so stimmt.
Ob mit Florett oder Degen, mir sind Ihre Kommentare nach wie vor ein einziges Lesevergnügen.

Mit herzlichen Gute-Nacht-Grüßen
Ihre U. Prasuhn

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Anscheinend finden Sie die ganze Thematik noch lustig und betrachten das Ganze hier als eine Art Sport.
Allein mir liegt nicht viel am Klang der Worte, sondern mehr an der Auseinandersetzung mit der Realität.
Ein Riss geht durch die Bevölkerung. Polarisiert wird von allen Seiten, aber instrumentalisiert wird die Hetze gegen Moslems und Flüchtlinge für politische Zwecke.Schauen Sie sich die Vertreter der AfD genau an, deren Geschichtsbild und die einfachen Antworten auf schwierige Sachverhalte.

Milch der frommen Denkungsart
7 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

@U. Prashun:

Sehr geehrte Frau Kollegin,

mit bestem Dank für Ihre schmeichelnden Worte:

„Die Sprache ist eine Waffe, haltet sie scharf !“ (Kurt Tucholsky)

Ob sich unser humorgebremster Freund Wrobel darin nicht seinem Meister begeistert anschließen könnte ?

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor

Dem kann auch ich mich verschließen-

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

nicht

Bernd
7 Jahre zuvor

Sehr geehrte Milch,

Anna hat in diesem Forum ja einige Terrorfälle von Rechtsextremen dargelegt – ab wie vielen politischen Morden und Mordversuchen ist für Sie der Rechtsterrorismus denn staatsgefährdend? Reicht es nicht schon, dass Rechtsradikale den Tag der Deutschen Einheit in Dresden sprengen dürfen – und dunkelhäutige Gäste der Bundesregierung mit Affenlauten begrüßen, ohne dass die Polizei dagegen einschreiten würde?

Wenn Sie Höcke so abscheulich finden – irritiert Sie dann nicht, dass ebenjener Höcke und seine Fraktion mit mehr als zehn Prozent der Stimmen im Thüringer Landtag sitzen – in Meck-Pomm sogar mit 20 Prozent? Dass sich jeder Zehnte in Deutschland einen Führer wünscht, der das Land zum Wohle aller mit starker Hand regiert? Dass elf Prozent der Bürger glauben, dass Juden zu viel Einfluss haben? Dass zwölf Prozent der Ansicht sind, Deutsche seien anderen Völkern von Natur aus überlegen. Dass ein Viertel der U30-Generation in Ostdeutschland ausländerfeindlich ist? (Die Zahlen stammen aus der Mitte-Studie der Uni Leipzig, deren Leiter feststellen: „Noch immer sind weite Teile der Bevölkerung bereit, abzuwerten und zu verfolgen, was sie als abweichend und fremd wahrnehmen.“ Aus der Mitte der Gesellschaft – lange der „Schutzraum der Demokratie“ – erwachse inzwischen ein großes antidemokratisches Potenzial.)

Hier in diesem Forum wird geäußert: „Es gilt der Grundsatz, dass die Geschichte immer von den Siegern geschrieben wird.“ „Ich finde es schade, dass sich n4t immer wieder politische Stmmungsmache betreibt unter durchsichtigen Aufhängern wie „Was Schüler (nach AfD, Trump oder sonstwem) lernen sollen.“ „Zu über 90% handelt es sich eben nicht um Flüchtlinge, sondern um Wirtschaftsimmigranten.“ „Wir müssen vor allem an die ZUKÜNFTIGEN Opfer denken oder soll das immer so weitergehen?“ „Antifaschisten revitalisieren den Tod der Opfer in monströser Selbstdarstellung.“ „Man kämpft gegen ein Phantom, weil der Rechtsexremsmus maßlos überschätzt wird.“ „Oh, oh, solch schlimme Brut in bravem Gewand kann einem wirklich Angst machen. Wie schütze ich nur mein Kind?“ – von Ihnen kein Wort dazu, dafür ätzende Kritik an den Kritikern. Wie verträgt sich das mit Ihrer ja hinreichend deutlich artikulierten Abneigung gegenüber Höcke und dem Nationalsozialismus?

Wohlgemerkt: Wir befinden uns in einer Phase einer historisch beispiellosen Prosperität – wie sähen die Werte aus, wenn wir Massenarbeitslosigkeit hätten? Kann ja wieder kommen, wenn Trump ein neues Zeitalter des Protektionismus einläutet. Ich kenne die Unterschiede zur Situation der Weimarer Republik sehr wohl, weiß aber auch, wie leicht sich Massen radikalisieren lassen, wenn niedere menschliche Instinkte angesprochen werden. Und das gilt – natürlich – für Extremismus von rechts und von links, und für Islamisten gleich mit.

Deshalb erscheint es mir notwendig, dass Demokraten klare Kante zeigen – und nicht durch doppeldeutige Äußerungen die Extremisten bedienen.

Mit freundlichem Gruß
Bernd

Gerald
7 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Als Kritiker der Amadeu Antonio Stiftung, insbesondere ihrer Leiterin, der Ex-Stasi-Mitarbeiterin Anneta Kahane, möchte ich nur auf eins Ihrer angeblich so bösen Zitate eingehen, das ohne Kontext gänzlich ohne Sinn bleibt:
„Oh, oh, solch schlimme Brut in bravem Gewand kann einem wirklich Angst machen. Wie schütze ich nur mein Kind?“, zitieren Sie einen Vater, der hier voller Sarkasmus schrieb, nachdem einen verlinkten Artikel gelesen hatte, der mich auch fassungslos macht, weil er dazu rät, auch schon Kindergartenkinder auszuspionieren und unter Verdacht von Rechtsextremismus zu stellen.

https://www.news4teachers.de/2013/11/rechtsextremismus-ein-problem-fuer-kindergaerten/

Zu Ihren anderen Zitaten hätte ich auch einiges zu sagen, bringt aber nichts außer Verschwendung von Zeit und Mühe. Was ich bisher geäußert habe, genügt doch bereits, um mich als glasklaren Rechtsextremisten zu identifizieren und zu beschimpfen.

Ignaz Wrobel
7 Jahre zuvor
Antwortet  Gerald

Sonst gehts gut. Ich bin jedenfalls politisch nicht zu kategorisieren.
Welches Problem Sie haben und welche Rolle sie einnehmen wollen, ist Ihr Ding.

Milch der frommen Denkungsart
7 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@Bernd:

Sie werden’s mir nachsehen, daß ich zunächst Ihrem Zahlenbombardement nichts entgegenzusetzen habe als meine Kenntnisnahme, weswegen ich mich zu dessen Validität nicht äußern mag.
Allerdings gebe ich zu bedenken, daß man dadurch in jedem Falle erneut Gefahr läuft, eine Spirale der Auf- rechnerei in Gang zu setzen, die Sie und andere sonst andernfalls stets scharfer Kritik unterziehen.

Die von Ihnen erwähnten rassistischen Entgleisungen anläßlich der Dresdener Einheitsfeier halte jedoch auch ich für höchst schändlich ebensowie die Tatsache, daß sich hierzulande ein Bodensatz an unbelehrbaren An- tidemokraten, Antisemiten und selbsternannten Herrenmenschen niedergeschlagen hat, womit dieser ge- festigte Staat – da er eben mit der Labilität von Weimar nichts gemein hat -, leben können muss.
Diesbezüglich eine demokratische klare Kante zu zeigen erachte ich ebenso als geboten, solange dies nicht zu panischem Alarmismus mutiert, der wie ein Ertrinkender nach jedem schlägt, der etwa die doch berechtigte Frage aufwirft, warum in Anlehnung an Christopher Browning auch „ganz normale Menschen“ sich mit dem Gedanken an autokratische Staatsstrukturen anzufreunden vermögen oder Einwanderung als potentielle Gefahr fürchten, kurz: ob die demokratischen Parteien denn nicht selbst einen Gutteil solcher Entwicklungen mitzuverantworten haben.
Wenn dann aber derartige Überlegungen sofort reflexhaft wie naseweis als genuin nazistisch gebrandmarkt werden, ist spöttische Gegenpolemik in meinen Augen legitim. Oder anders formuliert: Die wenigsten, die Wagners Musik verehren, huldigen damit zwangsläufig dessen Jünger Adolf Hitler.

Damit erwidere ich abschließend ebenfalls Ihren freundlichen Gruß.

Gerald
7 Jahre zuvor

Besser kann man’s kaum sagen.
Jemanden „sofort reflexhaft wie naseweis als genuin nazistisch“ zu brandmarken, hat sich als Unsitte eingenistet, der sowohl Vertreter demokratischer Parteien als auch Medien und sonstige Absender anhängen, so als sei diese Verunglimpfung moderner Ausweis für Anstand und Ehre.
Für mich klingt das ebenfalls nach „Herrenmensch“, wenn auch in anderem Sinn als dem historischen. „Herrenmensch“ wegen Besitzes von Wahrheit oder einzig richtigem Denken.

Bernd
6 Jahre zuvor

… und genau das bestreite ich: Niemand muss sich dafür rechtfertigen, dass er Wagner hört (die Kanzlerin selbst fährt ja nach Bayreuth) – ist also schon mal ein an den Haaren herbeigezogenes Beispiel.

Genauso wird kein Mensch dafür in einer ernstzunehmenden Runde als Nazi oder rechtsradikal beschimpft, der sachlich Einwanderung, Flüchtlingspolitik, die Kanzlerin oder Wasoderwenauchimmer kritisiert. Wer allerdings öffentlich zu Mitteln wie Diffamierung, Lügen und Hetze greift, wer immer wieder Behauptungen aufstellt, ohne Belege zu liefern, wer gegen Repräsentanten von Staat und Gesellschaft oder gesellschaftliche Minderheiten kübelweise Dreck gießt, der darf sich über entsprechenden Gegendruck nicht wundern – aber nicht mal dafür wandert man in Deutschland ins Gefängnis oder muss andere Konsequenzen fürchten, in anderen Staaten sehr wohl. Der Stammtisch hat sich mittlerweile in Foren wie dieses hier verlagert. Was viele nicht begreifen: Das Internet ist kein privates Stelldichein. Wer sich hier äußert, tut es öffentlich.

Sorry, aber die Geschichte vom verfolgen Normalbürger, der seine Meinung nicht äußern darf, ist ein Märchen. Und das wird mit Absicht in die Welt gesetzt, um den Hass gegen unseren liberalen Rechtsstaat zu schüren. Was ich feststelle: Viele Menschen teilen mit Hass und Häme gegen Minderheiten aus – Flüchtlinge -, beschimpfen andere – Journalisten, Politiker – als Lügner und Betrüger, verfallen aber sofort in einen Jammerton, wenn sie dafür selbst auch nur kritisiert werden. Wer austeilt, muss einstecken können.

Gerald, Ihr „Herrenmensch“-Vergleich ist ein guter Beleg hierfür. Vollkommen maßlose Diktion – mit einem historischen Bezug (auch wenn Sie ihn negieren), der sprachlos macht. Fühlen Sie sich als Rechter verfolgt wie die Juden ehedem? Sie ticken nicht sauber.

m. n.
6 Jahre zuvor

@Bernd @ mehrnachdenken
„Genauso wird kein Mensch dafür in einer ernstzunehmenden Runde als Nazi oder rechtsradikal beschimpft, der sachlich Einwanderung, Flüchtlingspolitik, die Kanzlerin oder Wasoderwenauchimmer kritisiert.“

Aber genau das tun Sie doch immer, Bernd. Wie Sie und Ihre Schreibfreunde mit „mehrnachdenken“ verfahren sind, raubt mir noch immer jegliches Verständnis, um es sehr zurückhaltend auszudrücken.
Mehrnachdenken empfand ich immer als jemanden, der zwar leidenschaftlich, aber sachlich orientiert argumentierte.
Und verstecken oder rechtfertigen Sie sich bitte nicht mit ein paar Löschungen von mehrnachdenkens Kommentaren. Ich kann mir durchaus einen anderen Reim darauf machen als Sie.

@mehrnachdenken
Falls Sie sich überhaupt noch bei n4t aufhalten und mitlesen, möchte ich Ihnen sagen, dass es mir sehr leid tut, wie Ihnen mitgespielt wurde und ich das vorangestellte Zitat von Bernd geradezu als Verhöhnung der Leserschaft- Intelligenz empfinde.
Ich kann verstehen, dass Sie bedient sind von der konzertierten Aktion gegen Sie und Ihre Meinung und sich deswegen zurückziehen. Allerdings bedaure ich das sehr.

Bernd
6 Jahre zuvor

Ich habe hier noch nie jemanden hier als Nazi beschimpft, nur weil er gehetzt hätte. Nur einen habe ich hier so bezeichnet, der unter dem Alias „MMeyer“ antrat und auf dessen Facebook-Seite ich durch Zufall gelangt bin – die voller Verweise hin zu gewaltbereiten rechtsradikalen Gruppen wie den Identitären und anderen verfassungsfeindlichen Gruppen war. Der Mann ist Nazi, und das wird man dann ja wohl noch sagen dürfen.

Ihr post, m. n., ist ein weiteres gutes Beispiel für den wachsenden Realitätsverlust so mancher Diskutanten hier: „mehrnachdenken“ ist, wie alle, die hier diskutieren, ein Anonymus – er tritt persönlich gar nicht in Erscheinung. Also kann ihm persönlich auch nicht „mitgespielt“ werden. Es ist kein schlimmes Schicksal, Widerrede zu bekommen. Schon gar nicht, wenn man bei jeder Gelegenheit über Flüchtlinge und Muslime herzieht. Aber offenbar verwechseln manche hier ein anonymes Forum schon mit einem echten Sozialleben – traurig.

Milch der frommen Denkungsart
6 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@Bernd:

Nun ja, den nickname eines Mitdiskutanten als „braunfrosch“ zu parodieren (14. März, 19.48 h), ist ja wohl
kaum als Respektsbezeugung zu werten; denn daß sich hinter einem Anonymus durchaus reale Personen verbergen, werden Sie doch nicht ersnthaft bestreiten.

m. n.
6 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Sehr geehrte Redaktion,
ich hoffe, es ist erlaubt zu sagen, dass ich es von Bernd unredlich finde, Meinungsgegnern wie mir „Realitätsverlust“ vorzuwerfen und mit solchen und ähnlichen Unterstellungen oder Schimpfwörtern wie „braunfrosch“ auch zu „verleumnden und zu beleidigen“.
Das dürfte doch auch im Interesse der Redaktion sein, die keinerlei Verunglimpfung von Diskutierenden möchte sich ausnahmslos eine sachliche Diskussion wünscht.

Bernd
6 Jahre zuvor

… sie treten hier aber nicht als reale Personen in Erscheinung. Wetterfrosch wird kaum wirklich Wetterfrosch heißen – wie kann man ihn denn dann beleidigen, wenn man aus dem ausgedachten Wetterfrosch ironisch einen nicht minder ausgedachten „Braunfrosch“ macht?

Fällt Ihnen die Schieflage der Diskussion nicht auf, Milch? Die einen dürfen sich lustig machen über Erzieherinnen, die sich über Rechtsradikale beschweren, sie dürfen Muslime völlig zusammenhangslos mit einer Amoktat in Verbindung bringen (der Stürmer lässt grüßen – den Juden hat man damals auch immer wieder Verbrechen angedichtet), es werden Dinge dreist behauptet, mit denen eine gesellschaftliche Minderheit herabgewürdigt wird („90 Prozent sind Wirtschaftsflüchtlinge“), es wird gelogen und Fakten werden gebogen, immer wieder muss die Redaktion Beiträge wegen verbaler Ausfälle löschen – und wer gegen den Rechtsaußen-Club hier aufbegehrt, der gilt als linksradikaler Hassprediger? Albern.

m. n.
6 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Sie schreiben auch anonym „Bernd“. Bei diesem zig-tausendfachen Vornamen treten Sie hier ebenfalls „nicht als reale Person in Erscheinung“.
Dennoch war in einigen Ihrer Kommentare nicht zu übersehen, dass Sie sich auch betroffen fühlten, wenn Sie mal härter angefasst wurden.
Ihre eigene Reaktion zeigt, dass man sich unter einem Anonym durchaus verunglimpft fühlt. Dies abzustreiten, finde ich seltsam. Das gäbe Ihnen ja Narrenfreiheit, jeden hier übel zu verleumden und jeder müsste sich das auch noch gefallen lassen, weil der Angriff erlaubt ist, die Gegenwehr aber verboten. Das kann ja wohl nicht sein.
Nein, „Milch der frommen Denkungsart“ hat absolut Recht, „daß sich hinter einem Anonymus durchaus reale Personen verbergen“, denen Beleidigungen wehtun.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie im Unklaren sind über die Wirkung solcher Angriffe wie „braunfrosch“, „nichtmehrnachdenken“ oder den behaupteten „Realitätsverlust“ mir gegenüber.
Wenn Sie von einer „Schieflage in der Diskussion“ sprechen, stimme ich Ihnen zu, sehe sie aber anders begründet als Sie.

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  m. n.

Wie kann man jemanden „verleumden“, der unbekannt ist? Jemand, der nicht identifizierbar ist, hat auch keinen Leumund.

Auch wie Sie zu der Behauptung kommen, ich hätte mich hier schon mal persönlich beleidigt gefühlt, belegen Sie mit nichts (wie immer – von Ihnen und den anderen Rechtsaußen hier wird ohne Unterlaß irgendetwas behauptet, ohne es zu belegen. Woher kommt mir die Masche bloß so bekannt vor?) – können Sie auch gar nicht.

Persönlich ist in diesem Forum gar nichts. Was ich allerdings nicht verhehle, das ist meine Empörung über die Dreistigkeit, mit der der rechtspopulistische Mob auch in diesem Forum hier versucht, Stimmung gegen unsere liberale Demokratie zu machen – und damit den Verbrechern, die Flüchtlinge angreifen und Terroranschläge planen, einen willkommenen Anlass liefert.

Um es deutlich auszusprechen: Da kriege ich schon mal das Kotzen.

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Sehr geehrter Knilch,

ich jaule nicht auf, weil ich kein Hund bin. Für den Rest: s. o.

Mit freundlichem Gruß
Bernd

Milch der frommen Denkungsart
6 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

An die Redaktion (wenn sie dieses Forum denn noch im Griff hat):

Nirgends habe ich auch nur im Ansatz irgendeinen der Mitdiskutanten mit Tiervergleichen herabgewürdigt !
Falls Sie hier weiterhin das Gegenteil behaupten, verbreiten Sie nichts anderes als bewußt wahrheitswidrige fake-news !

Bernd
6 Jahre zuvor

Interessantes Urteil: Ein Professor, der gegen Migranten und Flüchtlinge hetzt, darf von Stundenten als rechtsradikal bezeichnet werden – gehört nämlich auch zur Meinungsfreiheit (der Studenten).

„Denn in einer weiteren Äußerung hatte er die Integration von Geflüchteten als ‚Bedrohung für den sozialen Kitt, der unsere Gesellschaft einmal zusammengehalten hat‘, bezeichnet. Diese Äußerungen könnten so verstanden werden, als sehe der Historiker die Integration als Bedrohung an. Ob diese Wertung ‚zutreffend oder falsch, einseitig oder ausgewogen, fair oder unangemessen‘ sei, sei dabei egal, so die Richter.“

Heißt: Wer hetzt, muss sich auch Wertungen seiner Aussagen gefallen lassen. Die Nummer, „ich mag zwar keine Muslime, aber ich bin doch kein Rassist“, funktioniert vor Gericht nicht.

Quelle: http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/bremer-asta-gegen-berliner-professor-baberowski-urteil-gibt-beiden-recht-a-1139619.html

Ignaz Wrobel
6 Jahre zuvor

Wo haben denn in der Diskussion die persönlichen Befindlichkeiten noch etwas mit dem Inhalt des obigen Artikels zu tun. Man kann seine Position zur Relativierung der Geschichte durch AfD Funktionäre äußern, diese Positionen kritisieren oder anderer Meinung sein.
Allerdings gibt es dann auch Widerspruch.
Aber was zum Himmel haben die Asylbewerber und Frau Merkel damit zu tun. Das war einfach nur Ablenkungsmanöver.Und daran hat sich dann der gesamte Streit entzündet.

Ignaz Wrobel
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

waren

Milch der frommen Denkungsart
6 Jahre zuvor

@Bernd:

Da man die Meinungsfreiheit stets problemlos für den eigenen Standpunkt reklamiert, verschanzen sich die Populisten grundsätzlich hinter der Barrikade der Gegenseite; insofern laufen solche gegenseitigen Schuld- zuweisungen letztlich auf ein Nullsummenspiel hinaus.

Was freilich mich ankotzt, um Ihre Diktion aus dem Latrinenniveau der deutschen Sprache zu übernehmen, ist, daß es selbsterhobene Tugendwächter mittlerweile geschafft haben, an deutschen Universitäten – vormals vorbildliche Stätten selbst harter geistiger Auseinandersetzung – jedweden angeblich politisch un- korrekten Disput – bereits im Ansatz zu ersticken und in ihrer intelligenzresistenten Kleingeistigkeit angese- henen akademischen Lehrern – ob es sich nun um Barberowski, Münkler oder Demandt handelt – an die Ehre zu gehen, indem sie ihnen das Wort im Munde umdrehen.

Ignaz Wrobel
6 Jahre zuvor

Dieses Verhalten zeigten bereits die 68 Studenten an deutschen Universitäten. Meine Mutter studierte um 1970 in Duisburg bei Herrn Prof. Krämer für das Grundschullehramt ,dem von den Studenten ein Redeverbot erteilt wurde, in dem er einfach niedergebrüllt wurde.Herr Krämer war ein aufrechter Demokrat und hatte keine Verbindung zum 3.Reich .

Bernd
6 Jahre zuvor

… Wort umdrehen, das hat das Gericht ja entsprechend gesehen, ist nicht erlaubt. Aber nicht-umgedrehte fremdenfeindliche Sprüche rechtsradikal zu nennen, das eben schon.

Ursula Prasuhn
6 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Als Rassisten dürfen die linken Studenten den Osteuropa-Historiker Jörg Baberowski nicht mehr beschimpfen. Der Professor von der Berliner Humboldt-Uni war vor Gericht gezogen, nachdem ihn der Asta der Universität Bremen verunglimpft hatte.
Weil er aber als „provokant wahrgenommen“ werde und der Schutz von Meinungsäußerungen das allerhöchste Gut sei, müsse er sich das Attribut „rechtsradikal“ weiter gefallen lassen, urteilte das Landgericht Köln.
Die Bezeichnung „rechtsradikal“ fällt demnach unter die Meinungsfreiheit und sagt nichts darüber aus, ob das Gericht die Bezeichnung „rechtsradikal“ im konkreten Fall für angebracht hält oder nicht.
Ich vermute, mit dem Schimpfwort „linksradikal“ verhält es sich ebenso. Es dürfte seine Legalität ebenfalls aus der Meinungsfreiheit beziehen.

Ansonsten bin ich noch ein FAZ-Interview zum Asylthema mit Jörg Baberowski gestoßen, dem ich weder Rassismus noch Rechtsradikalität entnehmen kann.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/historiker-joerg-baberowski-im-interview-ueber-asyl-13810824.html

Milch der frommen Denkungsart
6 Jahre zuvor

@Redaktion:

Da ich den von Ihnen beanstandeten Post ja nicht mehr verifizieren kann, vermag ich ebenfalls nicht mehr nachzuvollziehen, ob ich den Vergleichspunkt „wie ein Hund“ tatsächlich gesetzt habe.
Sollte dem aber so gewesen sein, so bin ich mit Ihrer Rüge einverstanden, obwohl ich diesbezüglich eine ge- wisse Skepsis nicht verhehle.

Ich darf allerdings dennoch – wie es übrigens auch andere Mitdiskutanten bereits getan haben – meiner Ver- wunderung Ausdruck verleihen, daß Sie auf in meinen Ohren weitaus brachialere Verbalkeulen deutlich we- niger dünnhäutig reagiert und diese nicht einer derartigen Zensur unterzogen haben.
Dennoch: Mir lag es ferne, einem Diskussionsteilnehmer – mag er hier nun mit Klarnamen auftreten oder via
nickname – die Würde zu nehmen.

Anna
6 Jahre zuvor

„Der da hat viel Schlimmeres gesagt.“ Wie im Kindergarten.

Ursula Prasuhn
6 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

Wenn es mal so simpel wäre, wie Sie das darstellen.
Nicht nur „Milch der frommen Denkungsart“ fragt sich nach der Korrektheit und Ausgewogenheit von Kommentarschließungen und damit nach der redaktionellen Unparteilichkeit in der Einflussnahme auf die Lesermeinung.
Wenn einige Leute üble Verbalattacken reiten dürfen auf ihre Meinungsgegner, ohne dass die Reaktion sie dafür rügt – geschweige denn ihren Kommentar löscht -, während andere sehr schnell abgestraft werden, sobald sie ihren Angreifern nur ein wenig zu nahe treten, drängen sich automatisch Fragen auf.
Bei Ihnen mag das aus nachvollziehbarem Grund nicht der Fall sein, bei mir und anderen aber schon.
„Wie im Kindergarten“ ist da wieder so eine Spitze, wenn auch eine vergleichsweise harmlose. Wahrgenommen und als Ohrfeige empfunden wird sie aber schon und das soll sie vermutlich auch.
Vielleicht versuchen Sie es auch einmal mit dem, was die Reaktion wünscht, dass sich die Teilnehmer im Griff haben und Auseinandersetzungen auf der Sachebene führen.

Dazu gehört allerdings auch, dass nicht immer wieder Unmut ausgelöst wird mit dem zweierlei Maß bei Kommentarlöschungen, das ich auch deutlich empfinde.

Anna
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Haben Sie Ihren Schülern auch immer endlose Diskussionen zugestanden, ob die Konsequenz jetzt gemessen an dem, was der Peter gemacht hat, angemessen ist? Wie viel Zeit Ihres Unterrichts haben Sie für solche Debatten aufgewendet?

Sehen Sie – so ist das sicher auch mit der Redaktion, die zweifellos noch anderes zu tun hat, als beleidigte Diskutanten hier zu pflegen.

Wenn sich jemand so wenig im Griff hat, dass er sich noch nicht mal erinnern kann, was er hier öffentlich vor 5 Minuten gepostet hat, dann wird die Löschung des Textes schon richtig sein.

Milch der frommen Denkungsart
6 Jahre zuvor

@Anna:

Mithin stellt sich die Frage, was nun weniger schmeichelhaft ist – meine Demenz oder Ihre blinde Autoritätsgläubigkeit ?

Anna
6 Jahre zuvor

Einigen wir uns doch auf die Formel, dass auch Autoritäten (wie etwa Lehrkräfte) ein wenig Verständnis verdienen.

Milch der frommen Denkungsart
6 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

@Anna:

Da bin ich ganz bei Ihnen; freilich halte ich’s für gerechtfertigt, Autoritäten jeder Couleur prinzipiell kritisch zu hinterfragen, darunter selbstredend auch Lehrer wie übrigens auch Forenredakteure.

Anna
6 Jahre zuvor

Ja, aber der Anlass muss es auch rechtfertigen. Wenn Schüler in jeder Stunde meine Autorität hinterfragen würden, käme ich nicht mehr zum Unterrichten.

Und so ist das wohl auch mit dem Forum von News4teachers – Sie haben sich im Ton vergriffen und haben dafür eine Konsequenz hinnehmen müssen. So weit, so schlecht. Dann aber unterstellen Sie der Redaktion noch „fake news“ – und entschuldigen sich nicht mal dafür. Wären Sie mein Schüler und hätten mir vor versammelter Klasse eine Lüge unterstellt, könnten Sie sich darüber jetzt mit der Schulleitung unterhalten.

Milch der frommen Denkungsart
6 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

@Anna:

In dem von Ihnen geschilderten Fall hielte ich die Schulleitung allerdings für eine neutrale Instanz. Diesbezüglich bin ich freilich im Zweifel, was die Maßelle wie Unparteilichkeit der Redaktion anlangt (wobei ich vermute und explizit nicht kritisiere, dass sie sich politisch klar ver- ortet hat, wohl aber, dass sie dazu nicht steht).

Im Übrigen habe ich mich ja deutlich von jeder persönlichen Beleidigungsabsicht bzw. meiner Wortwahl distanziert, wozu sich nicht alle hier auftretenden Mitdiskutanten bislang je verstanden haben, obwohl es ihnen nicht nur einmal zu Gesichte ge- standen hätte.

Anna
6 Jahre zuvor

Sie haben der Redaktion „fake news“ unterstellt – fälschlicherweise, wie ich dem Dialog entnehme (Sie selbst haben ja eingeräumt, dass Sie es gar nicht mehr wissen). Und dafür haben Sie sich mitnichten entschuldigt.

Das ist angesichts der Debatte, die ja auch Sie hier um die Glaubwürdigkeit von News4teachers entfachen wollen, schon mehr als eine Flegelei. Da können Sie mal sehen, wie schnell – und ungerechtfertigt – das Verdikt „Lügenpresse“ in die Welt kommt.

Milch der frommen Denkungsart
6 Jahre zuvor

@Anna:

Würde mein Post nicht im Nirvana der Zensur verschwunden sein, würde ich mich für jede Unterstellung, zu der ich mich tatsächlich hätte hinreißen lassen, problemlos entschuldigen; so aber werde ich aber gewiss nicht nach Canossa gehen.

realo
6 Jahre zuvor

@Milch der frommen Denkungsart
Das lassen Sie auch mal ganz schön bleiben, bitte! Ich mache mir auch so meine Gedanken und Annas „Argumentation“ leuchtet mir nicht im Geringsten ein. Sie läuft nach meinem Dafürhalten wie immer auf persönlichen Angriff hinaus und dem von Ihnen erwähnten Obrigkeitsdenken bzw. der Berufung auf die Obrigkeit „Redaktion“ und deren Urteil.
An Ihnen jetzt auch noch beweisen zu wollen, woher der Schimpfbegriff „Lügenpresse“kommt, finde ich infam.

Und jetzt auf „Senden“ drücken und hoffen, dass mein Kommentar nicht schnellstmöglich gelöscht wird. Vorher aber noch kopieren, das kann nicht schaden.

Ignaz Wrobel
6 Jahre zuvor

realo

Sie polarisieren und unterstellen Anna eine negative Intention.
Terroristische Gefahren für die Bevölkerung und das gesellschaftliche Zusammenleben gehen vom radikalen Islamismus(radikale Salafisten etc.), Rechtsradikalen (Reichsbürger, NPD und ihren Splittergruppen)und Linksradikalen(Autonome) aus. Das kann man nicht gegeneinander aufrechnen und ist im Effekt gleich zerstörerisch.

realo
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Ja, ich unterstelle Anna eine negative Intention, bin aber dennoch auf Ihrer Seite in der Beschreibung der terroristischen Gefahren, die ich nicht gegeneinander aufrechnen, sondern in ihrer Gesamtheit erkannt und bekämpft wissen möchte. Eine Aufrechnung gegeneinander ist in der Tat zerstörerisch. Mindestens ebenso zerstörerisch ist aber, den Focus auf nur eine Extremismus-Gefahr zu lenken und damit die anderen aus dem Blickfeld zu rücken.
Ich sehe mich in meiner Meinung sehr viel näher bei Ihnen als Sie anscheinend bei mir.

realo
6 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Mit Verlaub, Herr Priboschek, ich als Leser Ihrer Seiten, wundere mich über Ihre unterschiedliche Beurteilung rüder Töne. Was an denen hier ohne Kritik und Löschung durchgegangen ist von Bernd, Georg, Anna, oder etwas zurückliegend auch von beobachter, hat mich zuerst überrascht, später aber nicht mehr gewundert, nachdem ich die politische Einstellung Ihrer Redaktion immer besser kennenlernte.
Natürlich ist es Ihr Hausrecht, unliebsame Kommentare zu löschen. Diese aber mit rüden Tönen zu begründen, welche die genannten Personen weit mehr benutzten, ohne von der Redaktion kritisiert oder gelöscht zu werden, ist eine unredliche Begründung.
Zum Schluss: Wer sagt Ihnen denn, dass Ihre ansteigenden Leserzahlen u.a. nicht auch auf Widerspruchsgeister wie mich oder „Milch der frommen Denkungsart“ zurückzuführen sind? Mit Mainstream-Journalismus sind doch keine Leser mehr zu gewinnen, wie die rapide sinkenden Auflagenzahlen von „Stern“, „Spiegel“ und anderen „Qualitätsmedien“ beweisen.
Ob ich allerdings Lust habe, in diesem Spiel hier, das „mehrnachdenken“ bereits lustlos gemacht und zur Abkehr bewegt hat, noch weiter mitzuspielen, bezweifle ich allmählich.

Ignaz Wrobel
6 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Einige gelöschte Kommentare von „Jürgen“ und „mm“ habe ich noch lesen können. Bei „Jürgen“ war es eine direkte Beschimpfung einer Person und bei „mm“ die Gleichstellung des türkischen Staates mit unserer Demokratie.

Ignaz Wrobel
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Dabei wurden beide Staatssysteme als Diktatur bezeichnet.

Ignaz Wrobel
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Lieber Redaktion

Ich wollte das auch nicht so deutlich ausdrücken, um die Wogen zu glätten.

Milch der frommen Denkungsart
6 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Sehr geehrter Herr Priboschek,

Ihre Betroffenheit wäre umso glaubhafter, wenn Sie – und darin wiederhole nicht nur ich mich – nach allen Seiten hin mit gleicher Richtschnur, nicht aber nach Gutsherrenart politischer Sympathie rügen und radieren würden; sich jedoch selbst so zartbesaitet zu empören wie eine Diva, es ansonsten allerdings schweigend zu dulden, daß auf Mitdiskutanten sehr wohl handfeste Schimpfkanonaden abgeschossen werden, ist inkonse- quent. Daher erscheint Ihr liberales Bekenntnis tatsächlich ebenso als wenig authentisch und wirkt vielmehr wie ein lediglich schmuckes Etikett, ja es drängt sich der Eindruck auf, als sei in diesem Forum allein das lie- bedienerische Echo der eigenen Haltung erwünscht, während Widerspruch gleichsam als Majestätsbeleidi- gung empfunden wird. Dies schwingt letztlich im Subtext Ihres Seitenhiebs, man könne ja auf manche user durchaus verzichten, auch deutlich mit. Freilich verbindet man eine derartige Reaktion ebenfalls kaum mit Liberalität, sondern eher mit dem Gebaren einer „beleidigten Leberwurst“.

Dennoch freundliche Grüße retour

„Milch der frommen Denkungsart“

Bernd
6 Jahre zuvor

Sie unterstellen News4teachers, politisch nur liebsame Kommentare zu dulden? Scrollen Sie doch einfach mal hoch und schauen sich dieses Forum an – voll mit Kommentaren, die offenbar nicht der politischen Haltung der Redaktion entsprechen. Sie selbst beleidigen mich (kann ja nur ich gemeint gewesen sein) als Hund – niemals habe ich einen der Diskutierenden, so rechtsradikal sie auch hier auftreten mögen, hier mit einem Tier verglichen, Sie beleidigen Herrn Priboschek als „Diva“ und unterstellen der Reaktion in bester Trump-Manier (nämlich bei gleichzeitiger Bestätigung des Gegenteils), „fake-news“ zu produzieren.

Und das in einem inhaltlichen Zusammenhang, in dem es um zunehmende Versuche geht, den Rechtsextremismus in Deutschland wieder zu etablieren. Muss man noch mehr feststellen? Solche Beiträge sind einfach nicht mehr ernst zu nehmen.

Ursula Prasuhn
6 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Sie wurden von „Milch der frommen Denkungsart“ nicht als Hund bezeichnet. Nach Angabe der Redaktion lautete das beanstandete Zitat, das zur Löschung führte, Sie hätten „aufgejault wie ein Hund“.
Ihr Meinungsgegner hat eindeutig Ihr wehleidiges Verhalten kritisiert und nicht Ihre Person aufs Korn genommen, wie Sie das gerne tun. Das ist ein gewaltiger Unterschied, den die Redaktion elegant umschifft, während Sie den Leser durch Ungeschick darauf aufmerksam machen.
Angesichts dessen, was andere sich von Ihnen an Unverschämtheiten gefallen lassen müssen, weil Ihre auf die Person abzielenden Schimpfwörter und Verdächtigungen nicht gelöscht werden, wundere ich mich immer wieder über Ihre ausgeprägte Empfindlichkeit, wenn Sie selbst Kritik erfahren.
Ebenso wundere ich mich über den ausgeprägten Beschützerinstinkt der Redaktion, wenn es um Sie geht, und umgekehrt über Ihre Verteidigungsbereitschaft, wenn es um die Redaktion geht.
Am meisten wundert mich aber die offensichtliche Annahme, dass der Leser dies alles nicht merkt.

Wenn Sie zum Schluss mal wieder den probaten Schmähversuch unternehmen, Ihre Verhaltenskritiker in die Nähe zum „Rechtsextremismus in Deutschland“ zu rücken, so beschränke ich mich darauf, dies nur noch festzustellen. Was ich davon halte, dürfte ohne weitere Worte klar sein.

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Welche Schimpfwörter habe ich denn benutzt?

Ignaz Wrobel
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Sie bezog sich wahrscheinlich auf die Umwandlungen der „Namen“, wie die Umwandlung von „mehrnachdenken“ in „nichtmehrnachdenken“ etc. Aber das sind auch keine realen Namen.

Ursula Prasuhn
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Es gab auch „nichtnachdenken“ u.a.m. Überhaupt war „mehrnachdenken“ einer Schmutzkampagne ausgesetzt, die ihresgleichen sucht – und das immer wieder. Ich kann gar nicht sagen, wie infam ich das fand und wie leid mir das tat, zumal ich die Kommentare schätzte.
Mal ehrlich, Herr Wrobel, Sie schreiben auch unter Pseudonym, hinter der Sie als realer Mensch stecken. Würde eine vereinte und andauernde Verunglimpfung Ihrer Person Sie nicht tief verletzen?
Von Ihnen kann ich mir nicht vorstellen, dass Sie das abstreiten.
Mit Respekt habe ich wahrgenommen, dass Sie sich bei „Milch der frommen Denkungsart“ für „despektierliche Äußerungen“ entschuldigt haben. Das hat mir imponiert.

Ignaz Wrobel
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Ursula Prasuhn
Wenn ich angegriffen werde, frage ich mich anschließend , wie es zur Eskalation kam und wie ich die Situation beim nächsten mal anders angehe kann, um Verständnis für meine Position zu erzielen.
Schließlich möchte man sich ja austauschen und niemanden niedermachen.
Ich glaube auch, dass es für jeden von uns hier gilt.

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Darf man sich über lächerlich aufgeblasene Alias-Namen, die Geistesgröße oder besonderen Realitätsbezug suggerieren sollen, nicht lustig machen, wenn erkennbar anderes dahintersteckt?

Tatsächlich käme mir nie in den Sinn, einen Echt-Namen zu verballhornen – aber so…

Ignaz Wrobel
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Bernd

Sie lassen aber nichts aus um zu provozieren.
Im Prinzip geht das schon, aber wenn sich hier jemand angegriffen fühlt, dann kann man das auch lassen.

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Lieber Ignaz Wrobel,

ich will ja auch provozieren, und zwar klare Aussagen. Schauen Sie sich mal den Diskussionsverlauf an – hier steht eine Phalanx von Leuten, die jedes Bekenntnis gegen den Rechtsradikalismus in Deutschland vermissen lässt, dafür (das war der Ausgangspunkt) Höcke implizit recht geben, relativieren, polemisieren und hetzen, was das Zeug hält. Das ganze Themenspektrum der AfD, von Flüchtlingen über Muslime bis hin zur „Lügenpresse“, wird ausgerollt.

Nur zum eigentlichen Thema dieses Forums (siehe oben), äußert sich keiner. Pardon, stimmt nicht ganz: Milch hat sich dann schon mal herabgelassen, seine Abscheu gegenüber Höcke kundzutunt. Praktische Konsequenzen für ihn aus dieser Ablehnung? Null. Sooo schlimm sind die paar Nazis ja auch nicht.

Damit hätten wir das ganze Spektrum der AfD hier versammelt – von rechtsradikal, über rassistisch und fremdenfeindlich bis hin zu erzreaktionär. Und die Masche ist immer die gleiche: Provozieren – und dann zurückziehen. Soooo hat man’s ja gar nicht gemeint. Dann wird gejammert über die Nazi-Keule. Und man stilisiert sich zum Opfer.

Sie haben doch mitbekommen, wie sich hier Diskussionsteilnehmer – konkret auf das Thema oben angesprochen – um eine klare Aussage herumgewunden haben. Damit lasse ich sie eben nicht durchkommen.

Herzliche Grüße
Bernd

F. H.
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

@Bernd
Sie wollen angeblich klare Aussagen und verstehen darunter ein „klares Bekenntnis gegen den Rechtsradikalismus“.
Wie kommen Sie eigentlich dazu, von den Usern hier, die Ihren nicht zustimmungspflichtigen Gedanken widersprechen, ein solches Bekenntnis abzuverlangen, damit sie nicht unter Ihren hochrichterlichen und anmaßenden Verdacht von Rechtsradikalismus fallen? Das ist schlichtweg unverschämt. Wer sind Sie denn, dass Sie glauben, sich so etwas erlauben zu können?
Was allem die Krone aufsetzt, ist die Tatsache, dass Sie sogar Mitdiskutanten, die sich Ihrer Bekenntnisforderung beugen, dennoch aber mit Ihnen in vielem nicht einer Meinung sind, dann beschuldigen, nur „formale Bekenntnisse“ abgelegt zu haben, was nichts anderes heißt, als dass Sie diesen Leuten unterstellen, in Wirklichkeit doch Rechtsradikale zu sein, die ein unehrliches Bekenntnis abgelegt hätten.

Zum Schluss übernehme ich zwei Ihrer vielen herabwürdigenden Fragen, die durch Ihren Vorgebrauch die Nichtlöschung meines Kommentars sicherstellen dürften: „Geht’noch? Aber sonst sind Sie gesund?“
Und von Anna übernehme ich: „Sie sollten sich was schämen!“

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Wie kann man bloß von Leuten, die sich in einem Forum zu einem Beitrag über einen bekannten Neonazi aggressiv äußern, ein Bekenntnis gegen den Rechtradikalismus verlangen – verrückt.

Sehen Sie, was ich meine, Ignaz Wrobel?

F. H.
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Ich habe mich zu Ihnen und Ihrem Verhalten geäußert, was in einer Diskussion, egal zu welchem Thema, bei Unstimmigkeiten auch immer von Bedeutung ist.
Deuten Sie Aussagen also nicht ständig in ihre Schussrichtung: Seht her, da ging jemand wieder „einem Beitrag über einen bekannten Neonazi“ aus dem Weg und beweist damit seine Rechtsradikalität.
Nehmen Sie endlich Kritik an Ihrem Verhalten ernst und machen Sie sich die Sache nicht so bequem, jeden Kritiker immer wieder mit der Unterstellung von Rechtsradikalismus zu bestrafen.
Mir sind Leute unheimlich, die den Eindruck machen, dass sie keinerlei Unrechtsbewusstsein empfinden und immer nur andere für ihre eigenen Fehler bestrafen.
Vielleicht sieht Herr Wrobel, was Sie meinen.
Ich sehe nur, was Sie suggerieren wollen.

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Sie könnten doch das, was ich nicht nur suggerieren will, sondern klar anspreche, mit einem Satz aus der Welt schaffen – der kommt aber nicht.

Milch der frommen Denkungsart
6 Jahre zuvor

@Bernd:

Dafür, daß Sie meine Einlassungen nicht (mehr) ernst nehmen, arbeiten Sie sich freilich recht verbissen an mir ab; wollte ich mich als Hobbypsychologe versuchen, könnte ich dies vielleicht auch als Schrei nach Liebe inter-pretieren.
Im Übrigen – folgte ich Ihrer Lesart – ist es ja doch ausgeschlossen, daß Sie sich auch nur im Ansatz von mir beleidigt fühlten, da eine derartige Gefühlsaufwallung in der Kommunikation zwischen anonymi gänzlich fehl am Platze sei – oder habe ich Sie darin etwa mißverstanden ?

Bernd
6 Jahre zuvor

Worin erkennen Sie in meinem Post denn eine Gefühlsaufwallung? Das war eine sachliche Zusammenfassung des Sachverhalts. Ich fühle mich auch nicht beleidigt; trotzdem haben Sie eindeutig gegen die Regeln der Kommunikatuion in einem seriösen Forum verstoßen – und verhalten sich, darauf angesprochen, wie ein Pubertierender.

Wir können gerne noch eine psychologische Sicht hinzufügen, die den Hang von rechts erklärt, sich im Internet mit verbaler Kraftmeierei (oder nennen wir’s: Hetze) auszutoben: „Wenn man denkt, dass die eigene Gruppe schwach ist und nicht zu sozialer Veränderung beitragen kann, wählt man extreme, teils gewaltförmige Verhaltensweisen, um seinem Unmut Ausdruck zu verleihen. Es handelt sich hier also um Menschen, die ihre Wut durch das Internet kanalisieren, weil sie in ihrem ‚Offline-Leben‘ wenig Gehör finden. Hinzu kommen oft noch autoritäre Verhaltenstendenzen, die bedeuten nach oben buckeln und nach unten treten, dann werden schwächere Gruppen gesucht, auf die der Hass projiziert wird.“

Quelle: http://www.focus.de/digital/internet/hate-speech-was-wir-gegen-den-hass-im-internet-tun-koennen_id_5160828.html

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

PS. Ich arbeite mich nicht an Ihnen ab – Sie interessieren mich nicht die Bohne. Ich arbeite mich an den Erscheinungsformen des Rechtspopulismus ab, die in diesem Forum zutage treten – und die von unverholenem Rassismus und Fremdenfeindlichkeit über zahllose Relativierungsversuche bis hin zu formalen Bekenntnissen gegen den Nationalsozialismus reichen, die freilich keinerlei politische Konsequenzen haben – weil es Nazis heute ja angeblich nicht oder kaum mehr gibt.

Milch der frommen Denkungsart
6 Jahre zuvor

@Bernd:

Daß Sie nun wieder die Nazikeule aus dem Waffenschrank herausholen, um blindwütig auf von Ihnen angeblich entlarvte Volksverhetzer einzudreschen, wirft nur ein Licht auf die Beschränktheit Ihrer Mittel, da sie ja offenbar allein diese ausgeleierte Platte im Fundus haben.

Im Übrigen schließe ich mich ansonsten den jüngsten Äußerungen von Frau Prashun – freilich ebenfalls eine von Ihnen mit konstant plumper Bosheit des Rechtsextremismus beschuldigte Totengräberin unserer staatlichen Grundordnung – vollumfänglich an.

Bernd
6 Jahre zuvor

Wo ist denn da eine Nazi-Keule? Zwischen Rechtspopulisten und Nazis unterscheide ich durchaus (auch wenn die Grenzen, siehe Höcke, fließend sind).

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

PS. Frau Prasuhn hat sich im Forum von News4teachers, wenn ich mich recht erinnere, schon dafür ausgesprochen, auf Flüczhtlinge schießen zu lassen. Ist das keine extreme Position?

Sollte mich meine Erinnerung trügen, kann’s Frau Prasuhn ja hier klarstellen.

Ursula Prasuhn
6 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Wenn Sie die Demaskierung Ihrer Unterstellung wünschen, bitte sehr: Nein, ich habe mich nicht dafür ausgesprochen, auf Flüchtlinge zu schießen, sondern mich zu Frau Petris Zeitungsinterview geäußert, das ihr den Vorwurf einbrachte, sie wolle auf Flüchtlinge schießen lassen.
Aber gut, dass Sie die Sache ansprechen. Hier ist das Interview und jeder kann selbst sehen, was gesagt wurde:

http://www.morgenweb.de/nachrichten/politik/sie-konnen-es-nicht-lassen-1.2620328

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Und wie haben Sie sich dazu auf N4t geäußert? Ich meine mich erinnern zu können, dass Sie „notfalls“ ebenfalls an der Grenze schießen lassen wollten – kann’s bei Gelegenheit ja mal raussuchen.

Ist aber auch nicht so wichtig: Stellen Sie doch einfach klar, dass Sie keinesfalls an der Grenze auf unbewaffnete Menschen schießen lassen wollen – und der Punkt ist abgehakt.

Pälzer
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

In Schillers Drama „Wilhelm Tell“ wird ein Landvogt geschildert, der zur Entlarvung von Feinden der Obrigkeit verlangt, dass man seinen Hut auf einer Stange grüße. Diese Demutgeste will ich auch vollführen:
ich werde keinesfalls an der Grenze auf Unbewaffnete schießen.

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Sie müssen Schiller nicht bemühen. Hier geht’s nur um eine Klarstellung, nachdem Frau Prasuhn hier auf News4teachers sich zumindest schon mal missverständlich geäußert hat.

Aber ich seh’s schon. Ich muss die Passage dann doch mal heraussuchen, wenn’s so schwer ist, den eigentlich leicht aufzuklärenden Sachverhalt mit einem Satz aus der Welt zu schaffen.

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Merken Sie was. lieber Ignaz Wrobel? Es gibt Sätze, die können einfach in diesem Forum nicht fallen, obwohl die Herrschaften doch sonst hier so munter sind.

Pälzer
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Schon bei dem Interview des „Mannheimer Morgen“, auf welches der link oben zeigt, brauchten die Journalisten mehrere Anläufe, mindestens fünf oder sechsmal Nachhaken, bis sie Frauke Petry endlich zu der gewünschten Aussage hin manövriert hatten. Wenn man das im Zusammenhang liest und dann mit der weiteren Wirkungsgeschichte vergleicht, macht man sich schon so seine Gedanken. Aber das müsste in einem persönlichen Gespräch diskutiert werden.

Milch der frommen Denkungsart
6 Jahre zuvor

@IgnazWrobel:

Auch wenn wir beide meistens nicht auf einer Wellenlänge lagen und uns gegeseitig nichts schenkten, habe auch ich mich – wenn auch spät – für Ihre Bereitschaft, den verbalen Dampf aus dem Kessel zu nehmen, ex- plizit zu bedanken.

Milch der frommen Denkungsart
6 Jahre zuvor

@Bernd:

Nehmen Sie bitte zunächst zur Kenntnis, daß ich Höcke und Konsorten bzw. deren krude Ansichten oft genug zutiefst abgelehnt habe (dies würde allerdings bereits ein Sextaner längst begriffen haben).
Welche Konsequenz Sie nunmehr daraus von mir verlangen, kann ich nur mutmaßen. Was mag denn Ihrer Meinung nach mit solchen politischen Geisterfahrern geschehen ? Soll man sie allesamt nach Madagaskar verbannen, in Lager einweisen oder gar totschlagen ? Würden Sie es als Zeichen meiner korrekten Ge- sinnung befriedigen, wenn ich Brandpfeile auf deren Häuser verschösse ?
Falls Sie mich mit tatsächlich praktikablen Ratschlägen erleuchten wollten, könnte ich mich Ihnen vielleicht zu Dank verpflichtet sehen.

Bernd
6 Jahre zuvor

Nein keineswegs. Es wäre ja schon mal ein Anfang, das Problem nicht immer wieder kleinzureden und lächerlich zu machen – mit pseudo-sarkastischen Vorschlägen wie Madagaskar.

Nur mal so allein aus dieser Woche:

https://www.welt.de/regionales/nrw/article163114897/Nach-der-Drogenparty-flogen-Brandsaetze-auf-das-Fluechtlingsheim.html

http://derstandard.at/2000054231827/Deutsche-Rechtsextremisten-wollten-Koelner-Dom-anzuenden

http://www.tagesspiegel.de/politik/terrorprozess-gegen-gruppe-freital-wir-reden-hier-nicht-ueber-ein-paar-boeller/19561526.html

Das sind alles Leute, die sich von flüchtlingsfeindlichen und rassistischen Beiträgen in öffentrlichen Foren zu ihren Taten haben motivieren lassen.

Da könnte man ja auch mal freundlich-kritisch das Wort erheben, wenn ein Provokateur in diesem Forum hier Muslime pauschal mit einem Amoklauf in Verbindung bringt. Wenn praktisch alle Flüchtlinge zu Wirtschaftsflüchtlingen erklärt werden. Oder wenn übers Schießen an der Grenze auf Flüchtlinge philosophiert wird.

Aber dafür sind Sie sich wohl zu fein. Lieber geben Sie einem Menschen recht, der in einem Nachbarforum provozierend meint, der Nationalismus sei doch etwas Gutes – und verweisen auf 1848. Merkwürdig, dass Sie – wenn’s konkret wird – das 20. Jahrhundert dann lieber ausblenden. War eben doch nicht soooo schlimm.

g. h.
6 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd
Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  g. h.

Und – werden die Taten der Rechtsradikalen für Sie dadurch irgendiwe schöner?

Hier mal ein aktueller Überblick – auf Brandenburg bezogen:

„Der gravierendste Teil sind die politisch motivierten Gewalttaten wie Körperverletzungen oder gar versuchte Morde. „Dort gab es einen besorgniserregenden Anstieg“, sagte Innenminister Karl-Heinz Schröter. Wurden 2013 noch 62 politisch motivierte Gewalttaten gezählt, waren es 2016 bereits 260. „Damit hat sich die Zahl innerhalb von drei Jahren vervierfacht“, sagte Schröder. „Das ist auch der traurige Höchststand seit 2001.“

Zu den Gründen sagte der Innenminister, dass die „Fliehkräfte“ in der Gesellschaft in den vergangenen Jahren zugenommen hätten. „Das führt auch zu einer Radikalisierung an den Rändern der Gesellschaft. Und es gibt eine zunehmende Bereitschaft, die politische Auseinandersetzung auch mit Gewalttaten auszutragen.“

Der größte Teil der Taten geht mit weitem Abstand auf das Konto der Rechtsextremisten. Sie begingen mehr als drei Viertel aller Taten und zwei Drittel aller tätlichen Angriffe.

Die Linksextremisten fielen vor allem durch Taten bei Demos auf: Sachbeschädigungen, Beleidigungen und Widerstand gegen Polizisten, Angriffe auf Teilnehmer bei Pogida-Demos oder ähnliche Kundgebungen oder auch durch Angriffe auf Parteibüros der AfD.“

Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/26242222 ©2017

g. h.
6 Jahre zuvor
Antwortet  g. h.

Nein, keine Tat wird besser. Mich stört nur Ihre ständige viel zu einseitige Betrachtung und die unkorrekten Zahlen und Relationen, die Sie dauernd bemühen.

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  g. h.

Welche Zahlen, die ich genannt habe, sind unkorrekt? Welche Relationen, die ich angeführt habe, sind falsch? Welche Betrachtung ist einseitig – gehören für Sie die Rechtfertigungen, die Rechtsterroristen für ihre Taten anführen, mit ins „ausgewogene“ Bild?

Belegen Sie, was Sie behaupten! Oder wollen Sie hier „alternative Fakten“ (= Lügen) aufbieten, mit denen Ihre Szene ja so gerne hantiert?

Ursula Prasuhn
6 Jahre zuvor

@Pälzer 23.März um 21:26
Ich auch nicht.
Ich würde aber auch nie aus erwünschter Demutsgeste so tun, als gäbe es bei uns kein Gesetz, das einen Schießbefehl auf Personen enthält, die sich von ihrem illegalen Grenzübertritt mit anderen Mitteln nicht abhalten lassen. Mir ist kein Staat bekannt, der auf eine solche Sicherung seiner Außengrenzen verzichten würde.
Dieses Gesetz existiert nun mal auch bei uns und seine Berechtigung sollte bei Zweifeln diskutiert werden. Niemand darf sich aber anmaßen, Gesetze nach eigenem Gusto und Dafürhalten für überflüssig oder nebensächlich zu erklären und Leute als schießwütig darzustellen, die auf bestehende Paragraphen und die Ultima Ratio verweisen.

„Ich werde keinesfalls an der Grenze auf Unbewaffnete schießen“ ist eine sympathische Äußerung, mit der Sie offene Türen einrennen. Wer will schon auf Menschen schießen?
Unsere Gesetzeshüter sind jedoch manchmal dazu gezwungen – es sei denn, der Befehl lautet anders. Befehle können und dürfen jedoch nicht dauerhaft Gesetze außer Kraft setzen. Dann müssen diese eben geändert werden.

Nebenbei bemerkt: Dass Polizei und Bundeswehr bei ihrer vielfältigen Pflichterfüllung immer häufiger beschimpft und mit Gewalt attackiert werden, weil einige Leute – aus verschiedenen Lagern – meinen, mit den Gesetzen autonom verfahren zu können und Widerstand gegen die Staatsgewalt oft sogar Ehrensache oder reizvolle Kampfsportart sei, ist ein rechtsstaatliches Trauerspiel.

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Jetzt versuchen Sie, Ihre Hetze á la Beatrix von Storch hinter einer pseudo-legalistischen Argumentation zu verbergen. Nur: Den behaupteten „Schießbefehl“ gibt es nicht – ihn hat sich die AfD ausgedacht.

Fakt ist: Der Schusswaffengebrauch durch Vollzugsbeamte des Bundes ist im Gesetz über den unmittelbaren Zwang bei Ausübung öffentlicher Gewalt (UZwG) geregelt. Er unterliegt strengen Voraussetzungen. So dürfen Schusswaffen gegen einzelne Personen nur gebraucht werden, „um die unmittelbar bevorstehende Ausführung oder die Fortsetzung“ eines Verbrechens zu verhindern. Verbrechen sind alle Delikte, die im Mindestmaß mit Freiheitsstrafe von einem Jahr oder darüber bedroht sind. Die in der Regel beim illegalen Grenzübertritt infrage kommenden Verstöße gegen die Strafvorschriften des Aufenthaltsrechts sind mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe bewehrt – also keine Verbrechen. Folglich ist Waffengewalt nicht erlaubt.

Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article151699815/Warum-die-AfD-das-Gesetz-falsch-versteht.html

Anna
6 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Finden Sie Flüchtlinge nun so schlimm, dass Sie – wie Frau von Storch in einem Tweet erklärte, dann aber nach öffentlicher Empörung zurückzog – auch ausdrücklich auf Frauen und Kinder schießen lassen würden, um sie am Grenzübertritt nach Deutschland zu hindern?

Ist doch eigenlich leicht klarzustellen, oder?

Pälzer
6 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

„Den behaupteten „Schießbefehl“ gibt es nicht – ihn hat sich die AfD ausgedacht. “ Diese Aussage ist nicht ganz korrekt, denn das Wort stammte nach meiner Erinnerung von Journalisten, welche die dumme Antwort von Frau von Storch auf eine Forums-Frage mit dieser DDR-Assoziation bezeichneten.
Sie sind ein kluger Mann und erkennen sicher sofort, dass das Wort inhaltlich falsch ist, eher hätte „Schießerlaubnis“ von Storchs Meinung beschrieben. Ihr Fehler war, dass sie nur den Wortlaut des Gesetzes, aber nicht die Auslegungspraxis kannte. Das kann natürlich nur Rechtspopulisten passieren.

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  Pälzer

Was sollen denn diese Relativierungsversuche? Dass Journalisten in Interviews nachbohren, um auch versteckt gehaltene Denkweisen erkennbar zu machen, macht die geäußerte Haltung doch nicht besser.

Klingt „Schießerlaubnis“ für Sie freundlicher? Waren es auch die bösen Journalisten, die die arme Frau von Stroch dazu trieben, auf Twitter ausdrücklich auch ein Schießen auf Frauen und Kinder zu fordern (um die Aussage dann nach öffentlicher Empörung zurückzuziehen – die menschenverachtende Haltung war dann wohl doch etwas zu deutlich geworden)?

Die Masche kennen wir doch von der AfD zur Genüge: Boateng? Kenne ich gar nicht.

http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/beatrix-von-storch-afd-vizechefin-will-polizei-sogar-auf-kinder-schiessen-lassen-14044186.html

U. B.
6 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Das sind keine Relativierungsversuche, sondern Meinungen von aufmerksamen Mitdiskutanten, denen Sie nun mal nicht alles einreden können, was Sie wollen. Finden Sie sich damit ab!

Auch zu Ihrem Artikel gibt es kritische Gegenstimmen. Eine davon trägt den Titel:
„Wie seriös ist eigentlich der AfD-Aufreger der FAS? Die Mär vom ungeliebten Nachbarn Boateng“

http://meedia.de/2016/05/31/wie-serioes-ist-der-afd-aufreger-der-fas-die-maer-vom-ungeliebten-nachbarn-boateng/

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

… und mittlerweile ist bekannt, dass die AfD solche Provokationen nach einem Drehbuch einsetzt – von wegen „falsch verstanden“. In einem öffentlich gewordenen internen Strategiepapier heißt es:

„Die Partei müsse „ganz bewusst und ganz gezielt immer wieder politisch inkorrekt sein“, so eine Aussage. Vollständig heißt es in dem Papier sogar, dass die AfD „vor sorgfältig geplanten Provokationen nicht zurückschrecken“ dürfe.“

Und genau das Muster erleben wir laufend: Petrys Schießbefehl, Gaulands Boateng-Nummer, Höckes „Mahnmal der Schande“ – immer der gleiche Ablauf: Erst wird provoziert, dann zurückgezogen („war gar nicht so gemeint“ oder: „Journalisten haben uns reingelegt“) und schließlich stilisiert man sich als Opfer.

Erreicht werden soll so ein Mitleidseffekt. „Je nervöser und je unfairer die Altparteien auf Provokationen reagieren desto besser. Je mehr sie versuchen, die AfD wegen provokanter Worte oder Aktionen zu stigmatisieren, desto positiver ist das für das Profil der AfD“, heißt es in dem Papier.

Konstruktive Politik? Fehlanzeige. Die Masche ist allerdings so peinlich durchsichtig, dass der AfD langsam die Wähler davonlaufen.

Quelle: http://www.heute.de/interne-partei-papiere-belegen-wie-die-afd-gezielt-provoziert-46353072.html

Pälzer
6 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Bei Lehrern müssen Sie immer damit rechnen, dass sie bei halbrichtigem Gerede meckern und nachbohren, ob das denn so wie behauptet auch stimmt, das ist einfach ein Berufsreflex. Wenn Sie Lehrer wären, würden Sie das verstehen.
Ich will von Storchs Aussage nicht relativieren – ich finde das Schießen an der Grenze, wie oben schon gesagt, falsch – , sondern die Legendenbildung (wer wann was gesagt habe) ein wenig bremsen. Aber in Ihrem vorigen Beitrag sind schon wieder zeitliche Inkongruenzen drin – dieses Strategiepapier kam viel später als die beiden „Schießbefehl“-Geschichten.

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Erstens glaube ich nicht, dass sich hier in diesem Forum allzu viele Lehrer tummeln – dafür sind viele Posts einfach zu doof.

Zweitens, was ist denn hier nur halbrichtig? Das Strategiepapier wurde nach der Schießbefehl-Nummer öffentlich – dass die AfD schon länger so agiert, ist doch offensichtlich.

Was wollen Sie eigentlich für eine Geschichte hier erzählen?

Frauke Petry trifft Journalisten. Die bedrängen die arme Frau, irgendetwas von einem Schießbefehl zu sagen, obwohl sie gar nicht versteht, worum es eigentlich geht. Am nächsten Tag aber stellt sie fest, dass sie damit ja in Zeitungen erwähnt wird – und denkt sich: Oh, daraus könnten wir doch ein Strategiepapier machen. Sie schreibt’s auf. Und plötzlich findet sich auch dieses Strategiepapier in der Presse. Aber es war natürlich nur ein Spaß und gar nicht ernst gemeint – wie nie etwas bei der AfD. Weshalb Frauke Petry die Medien völlig zurecht „Pinoccio-Presse“ nennt, aber „Lügenpresse“ meint. Aber sie ist halt nett und will das nicht so böse sagen.

Stellen Sie sich das so vor, Pälzer? Ich nicht.

Milch der frommen Denkungsart
6 Jahre zuvor

@Bernd:

Das Problem, von dem Sie reden, halte ich, was die statistische Relevanz anlangt, in der Tat für vergleichs- weise marginal; das ändert – bevor Sie mich eventuell wieder gewollt mißverstehen – nichts an der Abscheu- lichkeit derartiger Taten, wobei ich stets auf unsere unabhängige Justiz vertraue, solche Verbrechen ange- messen zu sanktionieren.
Im Übrigen halte ich dafür, daß wie auch immer geartete Internetforen die Planung wie Ausführung besag- ter Straftaten gewiß erleichtern, die nötige Radikalisierung längst aber bereits vorausging.

Was Ihren zweiten Punkt betrifft, so gebe ich zu, daß ich – offenbar im Unterschied zu Ihnen – nicht jeden Beitrag zu jedwedem Thema intensiv verfolge, d.h. eine Auswahl nach meinen Interessen vornehme.
Daher habe ich beispielsweise meine Haltung zur Geschichtsdeutung eines Höcke samt seiner Gesinnungsge- nossen unzweideutig zum Ausdruck gebracht, indem ich sämtliche Versuche, die nationalsozialistische Barba- rei zu relativieren, nicht nur als moralisch, sondern ebenso historisch falsch abgelehnt habe.
Freilich habe ich weder Zeit noch Lust, dies auch noch dem letzten Verirrten – derer in diesem Forum aber in meinen Augen nicht viele sind, einzutrichtern.
Wer mich allerdings in Harnisch bringt, sind jene Gesinnungsethiker, die allein in Kategorien von „Schwarz“ und „Weiß“ zu denken vermögen und differenzierende Zwischentöne rundweg nicht hören wollen.
Mithin erlaube ich mir, etwa den (deutschen) Nationalismus nicht per se zu verdammen und darauf hinzuwei- sen, daß dieses Land in Vormärz und Paulskirche durchaus eine demokratische Tradition kennt, also nicht nur auf Wilhelminismus wie Nationalsozialismus reduziert werden kann. Dies anzuerkennen, sollte Ihnen als Histo- riker eigentlich keine Pein bereiten und bedeutete übrigens nicht im Mindesten, die folgenden Katastrophen des 20. Jahrhunderts aus dem Blick zu verlieren.

Bernd
6 Jahre zuvor

Nun, fünf Prozent Rechtsradkale – statistisch eine überschaubare Größe – ergäben in Deutlschland, bei geschätzt 60 Millionen Erwachsenen, eine Horde von drei Millionen. Wer die mobilisiert, bekommt schon einen hübschen Aufmarsch auf die Straße.

Und glauben Sie im Ernst, dass es dem Provokateur – der sich auf News4teachers in Abgrenzung zur EU und ihrem völkerverbindenden Erasmus-Programm für den Nationalismus begeisterte – um einen Nationalismus aus dem 19. Jahrhunderts ging, in dem eine Nation ja überhaupt erst mal geschaffen werden musste? Die haben wir ja nun schon länger. Mit solchen Verweisen wandeln Sie argumentativ auf Höckes Spuren, der ja auch den Holocaust nicht leugnet, öffentlich jedenfalls nicht, aber an die Schüler in Deutschland lieber Schöneres (wie die Dichter und Denker, von denen Deutschland laut Höcke – natürlich – mehr hat als andere Länder) vermitteln lassen möchte.

Milch der frommen Denkungsart
6 Jahre zuvor

@Bernd:

Meine Einlassungen richteten sich ausdrücklich nicht an irgendeinen wirr- köpfigen agent provocateur, dem ich seine historische Ahnungslosigkeit ja sogar noch beinahe als mildernden Umstand zugutehalten müsste, sondern an Sie, der Sie doch auf der Hochschule ein sorgfältig abwägendes „sowohl … als auch“ gelernt haben dürften.
Im Übrigen grenzt Ihre schon fast pathologische Verbissenheit, mich partout zum Höcke-Jünger zu stempeln, an intolerantes Zelotentum.

Bernd
6 Jahre zuvor

Ich stempele Sie nicht zum Höcke-Jünger – Frauke Petry findet den auch blöd, relativiert den Rechtsextremismus aber trotzdem immer wieder.

Ich will nur Ihr widersprüchliches Auftreten hier deutlich machen.

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

PS. Und: Ihre Einlassungen zum Nationalismus werden von dem „wirrköpfigen agent provokateur“ (und anderen hier) natürlich gelesen – und sicher dankbar aufgenommen. Sie können dann als Begründung für weitere Hetz-Posts dienen.

Milch der frommen Denkungsart
6 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@Bernd:

Das Totschlagargument vom „Beifall von der falschen Seite“ war ja voraussehbar, ist frei- mich in seiner populistischen Plumpheit nicht zu überbieten.

Bernd
6 Jahre zuvor

Sorry, Sie haben doch ummittelbar Bezug auf den „agent provokateur“ genommen und haben ihm audrücklich damit recht gegeben – tun Sie doch jetzt nicht so, als wäre Ihre Einlassung zusammenhangslos gefallen.

Papa 51
6 Jahre zuvor

Bernd, es sollte kapiert worden sein: Wer Ihren Alarmismus bezüglich der Gefahr von Rechts und Ihrem Gepolter gegen die AfD auch nur ansatzweise widerspricht und zu dämpfen versucht, ist ein subversives Element, das unsere Demokratie bedroht.
Mein einfaches Gemüt sagt mir, dass ich dem Rechtsstaat und seinen Organen vertrauen und alle Parteien wählen darf, die auf dem Wahlzettel stehen.
Hoffentlich halten Sie mich jetzt bestenfalls für naiv und nicht auch für heimlich rechtsradikal, nazistisch und staatsgefährdend.
Dann müsste ich in meiner Einfalt allerdings fragen, ob unsere politische Führung, ihre Behörden oder die Verfassungsgerichte nicht auch heimlich auch den Pfaden des Rechtsextremismus wandeln, weil das Gesindel der AfD längst hinter Schloss und Riegel sitzen und die Partei verboten sein müsste.
Verstehen Sie, ich möchte einfach meinen naiven Glauben an unseren Rechtsstatt behalten und keinem politischen Marktgeschrei mit Unterstellungen, Beschimpfungen und Panikmache (egal, woher es kommt) auf den Leim gehen.
Ich möchte einfach selbst entscheiden dürfen, was ich für richtig und für falsch halte, ohne dass mir aus meiner Meinung Fallstricke gedreht werden oder Verleumdungen drohen.

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Gut, dass Sie das Bundesverfassungsgericht erwähnen. Das hat noch 2009 klargestellt:

„Das bewusste Absetzen von der Unrechtsherrschaft des Nationalsozialismus war historisch zentrales Anliegen aller an der Entstehung wie Inkraftsetzung des Grundgesetzes beteiligten Kräfte. Das menschenverachtende Regime dieser Zeit, das über Europa und die Welt in unermesslichem Ausmaß Leid, Tod und Unterdrückung gebracht hat, hat für die verfassungsrechtliche Ordnung der Bundesrepublik Deutschland eine gegenbildlich identitätsprägende Bedeutung, die einzigartig ist (…).“

Warum nur fällt es Ihnen und den meisten anderen in diesem Forum so schwer, sich dazu zu bekennen? Der naheliegende Verdacht: Weil Sie das eben nicht so sehen. Das müssen Sie ja auch nicht. Ich darf Sie dann aber eben (rechts-)radikal nennen.

Wie können Ihnen denn Verleumdungen drohen, wenn Sie anonym in einem Forum posten? Ist doch albern (und schon die Behauptung impliziert wieder das AfD-Mantra von der angeblichen „Meinungsdiktatur“ Deutschland). Ihnen droht allenfalls Widerspruch – aber der ist den meisten hier ja schon zu viel.

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

PS. Was soll denn das infantile Getue vom angeblichen Vertrauen in den Rechtsstaat, der schon dafür sorgen wird, dass nichts Böses auf dem Wahlzettel steht – die NPD ist zweifellos verfassungsfeindlich und steht auch zur Wahl.

Der Rechtsstaat sorgt schon für viel, aber nicht für politischen Verstand.

Papa 51
6 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Sie wurde laut Begründung des Gerichts nicht verboten, weil sie zu klein ist, um eine wirkliche politische Gefahr darzustellen.
Bei Belieben immer wieder nur Halbwahrheiten von sich zu geben, zeugt nicht von Seriosität, die Sie für sich und Ihre Meinung doch so gern beanspruchen.

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Genau – weil sie zu klein ist, nicht weil sie staatstragend wäre.

Sie haben das Urteil des Bundsverfassungsgerichts offenbar nicht verstanden: Die NPD ist verfassungsfeindlich, das ist gar nicht die Frage, aber sie kann (mangels Größe) dem deutschen Rechtsstaat nicht gefährlich werden. Aktuell jedenfalls nicht.

Ist ja auch kein Wunder: Alle Neonazis laufen ja derzeit zur AfD, weil die wesentlich mehr Staatsknete und Posten zu verteilen hat.

Papa 51
6 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Vielleicht habe ich nicht richtig verstanden, vielleicht aber auch Sie nicht.
Was bedeutet denn das Urteil des Bundsverfassungsgerichts für die AfD? Ist sie verfassungswidrig, aber zu klein und unbedeutend, als dass sie verboten werden müsste?
Offensichtlich ist sie nicht zu klein und unbedeutend, auch für Sie nicht, sonst würden Sie ja nicht aus allen Rohren auf sie schießen.

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Das Urteil bedeutet gar nichts für die AfD, weil die AfD nicht Gegenstand des Verfahrens war.

Dass ich den Rechtsradikalismus für eine Gefahr für Deutschland halte, habe ich ja nun hinreichend in diesem Forum deutlich gemacht.

Papa 51
6 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Radikalismus ist grundsätzlich eine Gefahr, egal aus welcher Richtung.
Der Streit dreht sich immer nur um die Frage, ob es sich bei einer Einzelperson, einer Gruppe oder Partei um Radikalismus handelt oder nicht.
Das zu beurteilen unterliegt nach Ermittlungen des Verfassungsschutzes den Gerichten und nicht der Kaffeesatzleserei des politischen Gegners.

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Falsch – zu meiner Meinungsfreiheit gehört es, Rechtsradikale auch Rechtsradikale zu nennen. Die können mich ja dann verklagen.

Milch der frommen Denkungsart
6 Jahre zuvor

@Bernd:

Der Missbrauch hebt den rechten Gebrauch nicht auf, sondern bekräftigt die Substanz.

Ursula Prasuhn
6 Jahre zuvor

@Bernd am 25. März 2017 um 11:04
Sie fragen: „Warum nur fällt es Ihnen und den meisten anderen in diesem Forum so schwer, sich dazu zu bekennen?“
Oder Ihre Mitstreiterin Anna fragt mich: „Finden Sie Flüchtlinge nun so schlimm, dass Sie …auch auf Frauen und Kinder schießen lassen würden, um sie am Grenzübertritt nach Deutschland zu hindern? Ist doch eigentlich leicht klarzustellen, oder?“

Um es deutlich zu sagen: Solche als Fragen maskierte Unterstellungen oder Bekenntnisforderungen sind impertinent und ich werde sie auch künftig ins Leere laufen lassen. Am Nasenring durch die Manege geführt zu werden, gehört nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen.

Aus dieser Weigerung das Recht abzuleiten, mich „dann aber eben (rechts-)radikal nennen“ zu dürfen, ist in meinen Augen nicht nur eine bodenlose Frechheit, sondern auch ein Zeichen für hemmungslose Beißfreudigkeit, wenn Sie an Grenzen stoßen.

Ihr Spiel mache ich einfach nicht mit, auch wenn es Sie noch so sehr ärgert, dass Sie mich trotz Androhung übler Verbalbisse nicht in den Griff kriegen.

Wie der Diskussionsverlauf außerdem zeigt, kann sich jemand sogar auf Ihren anmaßenden Bekenntniszwang einlassen – vor Ihren weiteren Unterstellungen und Verunglimpfungen ist er dennoch nicht sicher. Ihr Frage-Bekenntnis- und -Antwortspiel bedeutet nämlich, dass er hinfort keine andere Meinung mehr haben und Ihnen nicht mehr widersprechen darf. Tut er es doch, werfen sie ihm vor, das Bekenntnis sei nur formal („formales Bekenntnis“) gewesen, also unehrlich – in Wirklichkeit läge ja doch Rechtsradikalismus vor.

Ich hoffe, Ihren Fragen Genüge getan und Ihr unstillbares Interesse an meiner Antwort gesättigt zu haben.
Andere mögen für sich selbst antworten oder es auch lassen. Letzteres würde ich nur zu gut verstehen.

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Sehr geehrte Frau Prasuhn,

in der Frage von Krieg und Gewalt habe ich tatsächlich keine Toleranz. Wenn Sie hier für einen Schießbefehl an der Grenze eintreten (jnd damit ja implizit behaupten, Flüchtlinge wären Verbrecher, auf die geschossen werden dürfte) – und sich damit außerhalb des Gesetzes und aller rechtsstaatlicher Parteien stellen -, dann vertreten Sie damit eine rechtsradiikale Position. Da können Sie so viel über Meinungsfreiheit zetern, wie Sie möchten.

Sie persönlich interessieren mich nicht, nichts liegt mir ferner, als Sie „in den Griff zu bekommen“. Sie können in diesem Forum Gift und Galle spucken, wie Sie mögen – umso besser. Das macht gut anschaulich, wie sich vermeintliche Vertreter des Bürgertums so in rechtspopulistische Hassbotschaften hineinsteigern können, dass ihnen jeglicher Kompass für ein menschliches Miteinander verloren geht. Arme böse Menschen.

Das Deutschland, für das Sie offenbar an der Grenze schießen lassen wollen, ist nicht meins – und gottseidank nicht das der übergroßen Mehrheit der Menschen in Deutschland. Sorry, aber Sie stehen am Rand.

Mit freundlichem Gruß
Bernd

Gerald
6 Jahre zuvor

@ U. Prasuhn
Kennen Sie den Artikel über das „hässlichste aller Gesellschaftsspiele“? Es heißt „Du bist Nazi“.

Ein Ausschnitt: „In einer Umwelt, in der das „Du-Nazi-Spiel“ die Köpfe verkleistert, auf eine ziemlich „braune“ Art übrigens, passieren solche Ausrutscher wie „Hassprediger“, ein Wort, das ja auch inflationär gegen alle und jeden verwendet wird, sobald man sich von der Verwendung einen eigenen Vorteil versprechen kann.
Jeder Nazi-Vergleich, wie er heute 100.000fach in den sozialen Netzwerken von den mutigen Kämpfern gegen „Nazi-Hatespeach“ verwendet wird, ist de facto eine verbotene Holocaust-Leugnung, eine Relativierung, eine Verharmlosung ohnehin.“

http://www.politik24.de/merkel-will-nicht-nazi-genannt-werden/2017/03/

Ignaz Wrobel
6 Jahre zuvor
Antwortet  Gerald

Gerhard

Was gibt es denn am Holocaust zu relativieren?
Halten Sie die Berichte für eine Übertreibung ?
Sie können sich mal Eugen Kogons „Hitlers Knochenmühlen“ durchlesen, danach verstehen Sie das ganze Grauen besser.

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  Gerald

Toller Zaubertrick, Gerald. Es gibt also gar keine Neonazis, weil die echten, alten so schlimm waren. Und, schwupps, haben Sie alle Rechtsradikalen wegdefiniert …

An der Logik Ihres Vortrags müssen Sie allerdings noch etwas feilen. Dass es gleich eine Holocaust-Leugnung darstellt, einen Neonazi Neonazi zu nennen, erschließt sich nicht wirklich. Aber mit Verstand hat Ihre Argumentation ja eh nicht so viel zu tun.

Gerald
6 Jahre zuvor
Antwortet  Gerald

Ihre Frage nehme ich ernst, Herr Wrobel, weil ich merke, dass Sie etwas wissen wollen und mich nicht verhöhnen oder herabsetzen.
Der inflationäre Gebrauch der Nazikeule verharmlost den historischen Begriff „Nazi“.
Wenn Trump, die AfD und jetzt auch Frau Merkel (von Erdogan) als Nazis bezeichnet werden, wird der Nazibegriff verniedlicht und mit ihm der Holocaust. Im Artikel heißt es sogar, er würde dadurch zur Holocaust-Leugnung.
Der Holocaust gehört untrennbar und primär zu „Nazi“. Schauen wir auf Trump, wo ist sein „Holocaust“? Dass er Fremde mehr an der Einreise hindern und eine Mauer an der Grenze zu Mexico bauen will? Dass er sagt: „America first?“
Und schauen wir auf die AfD, wo ist ihr „Holocaust“? Dass sie eine striktere Zuwanderungspolitik, striktere Grenzkontrolle und ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem oder australischem Muster fordert. Dass Frau Petry angeblich auf Flüchtlinge schießen will?
Schließlich noch Merkel. Ist ihr „Holocaust“, dass sie von türkischen Politikern keine Wahlwerbung in Deutschland will, den Türken nach Erdogans Interpretation also fremdenfeindlich gesonnen ist.

Der Holocaust war ein knallharter Genozid und unvorstellbar grausamer Massenmord an vornehmlich Juden, aber auch anderen Minderheiten. Für ihn steht der Täterbegriff „Nazi“ und nicht für vergleichsweise „harmloses“ Tun.
Die Naziverbrechen, allen voran der Genozid, werden relativiert durch den viel zu leichtfertigen Gebrauch von „Nazi“ und dem Tun dieser Verbrecher.
Das beliebteste Gesellschaftsspiel in Deutschland, „Du bist Nazi“, hat Herr Erdogan sehr gut begriffen.

Ignaz Wrobel
6 Jahre zuvor
Antwortet  Gerald

Durch den häufigen und falschen Gebrauch erfährt der Begriff des Nationalsozialismus/Nazi eine Abwertung.
Allerdings gibt es Anhänger dieser Ideologie.
Hier im Artikel wurde die Relativierung des Holocaust, durch den Vergleich mit dem Tot von gefangenen deutschen Soldaten und dem Bombenkrieg thematisiert.
Auch dadurch erfährt der Begriff des Holocaust/Nationalsozialismus eine Abwertung, weil es eben ein einmaliger, ungeheurer Übergriff gegen die Würde des Menschen war und in unserer deutschen Geschichte ein einmaliger.nie da gewesener Zeitabschnitt war.
Im Bewusstsein der totalen Entmenschlichung dieser totalitären Gesellschaft, wurde der Artikel 1. in das des Grundgesetzes aufgenommen: Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Und gleiches gilt für die weiteren Artikel unseres Grundgesetzes.

Bernd
6 Jahre zuvor
Antwortet  Gerald

Ihre Argumentation, Gerald, ist dumm und gefährlich. Nur weil die AfD keinen neuen Holocaust konkret plant und es (derzeit noch) bei bloßer Hetze gegen eine gesellschaftlich Minderheit belässst – nämlich Muslime -, ist sie noch lange keine staatstragende Partei. Die Drecksarbeit erledigen dann andere.

„In der Praxis des Verfassungsschutzes werden folgende Merkmale als Anhaltspunkte für rechtsextremistische Bestrebungen gewertet. Diese werden in der Literatur als kennzeichnend für ein rechtsextremistisches Weltbild aufgeführt:

ein aggressiver Nationalismus, für den nur die deutschen Interessen als Richtschnur gelten und der andere Nationen als “minderwertig“ betrachtet,

der Wunsch nach einer Volksgemeinschaft auf “rassischer“ Grundlage, die die Rechte des Einzelnen beliebig einschränkt und der pluralistischen Gesellschaft das Modell des “Volkskollektivismus“ (“Du bist nichts, Dein Volk ist alles“) entgegensetzt,

Antipluralismus

eine aggressive, extrem gewaltbereite Fremdenfeindlichkeit als Ergebnis einer Wiederbelebung rassistischen und damit verbunden antisemitischen Gedankenguts,

der Wunsch nach einem “Führerstaat“ mit militärischen Ordnungsprinzipien (Militarismus)
Relativierung oder sogar Leugnung der Verbrechen des „Dritten Reiches“ und damit verbunden

eine Verharmlosung oder Verherrlichung des Nationalsozialismus und eine ständige Diffamierung der demokratischen Institutionen und ihrer Repräsentanten.“

Und das trifft auf Teile der AfD zweifellos zu.

Quelle: http://www.bpb.de/politik/extremismus/rechtsextremismus/41312/was-ist-rechtsextrem?p=all

Alreech
6 Jahre zuvor

Mal zynisch gefragt:
Warum soll man den Allierten nicht eine Mitschuld am zweiten Weltkrieg zuschieben ?

Großbritannien hat trotz mehrere Niederlagen einen Frieden mit Deutschland vermieden und sogar französische Schiffe bombardiert damit sie nicht in deutsche Hände fallen.
Die angeblich neutralen USA haben einseitig Waffen auf Kredit an Deutschlands Gegner geliefert und haben dabei sogar mit einem Diktator wie Stalin zusammen gearbeitet.

Das die Amis sonst an allen Kriegen nach 1945 Schuld sind (Korea, Vietnam, Irak, Somalia, Kosovo, Afghanistan, Irak, Syrien, Lybien, Ukraine) scheint ja Allgemeinwissen zu sein.
Den USA also eine Mitschuld daran zuweisen das aus einen kleinen Krieg in Europa mal wieder ein Weltkrieg werden konnte wäre nur konsequent…

Cavalieri
6 Jahre zuvor
Antwortet  Alreech

Ohne Zynismus: Wie wird eigentlich heutzutage Stalin in russischen Geschichtsbüchern dargestellt? Gibt’s da vielleicht auch Leute, die sagen, er sei ja nicht nur schlecht gewesen? Dabei waren seine großen Säuberungswellen mit den Schauprozessen schon lange vor dem 2. Weltkrieg. Die Vernichtungslager in Sibirien auch (Vernichtung durch Kälte, Hunger, Arbeitsbedingungen). Seine halbe Generalität hat er „weggesäubert“. Und was ist in Italien mit Mussolini, in Spanien mit Franco? Es könnte doch interessant sien, was in den genannten Ländern mit Leuten geschieht, die davor warnen, nur schwarz-weiß zu malen.
Und noch eins: Wenn man Hitler negativ darstellt (das ist berechtigt; ich verteidige ihn nicht), dann sollte man diejenigen nicht vergessen, die ihm (ohne Zwang) zugejubelt haben, sogar in Wien. Die werden bisher meist ausgeblendet, scheint mir. Sie scheinen absolut frei von Schuld zu sein. Alle Schuld können sie auf Hitler abladen.