BONN. Auch im Handwerk können Auszubildende neben der Lehre noch ein Studium absolvieren. Insgesamt gibt es in Deutschland 157 ausbildungsintegrierende duale Studiengänge, die Azubis aus diesem Berufsstand offenstehen. 21 davon richten sich nur an angehende Handwerker. Das geht aus aktuellen Zahlen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) für das Jahr 2016 hervor. Die mit weitem Abstand meisten Angebote findet sich demnach an Fachhochschulen und in Fachrichtungen wie Maschinenbau und Elektrotechnik oder dem Ingenieurwesen
Die größte Auswahl haben Elektroniker für Maschinen oder für Automatisierungstechnik: Ihnen steht jeweils ein knappes Drittel der dualen Studiengänge für das Handwerk offen. Vergleichsweise viele Angebote gibt es aber zum Beispiel auch für Maurer oder Zimmerer. Regional betrachtet verteilen sich die Angebote in etwa gleichmäßig, die größte Anzahl gibt es in den bevölkerungsstarken Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Bayern. Gar keine dualen Studiengänge für angehende Handwerker gibt es nur in Berlin, Bremen und im Saarland.
Insgesamt gibt es in Deutschland 565 ausbildungsintegrierende duale Studiengänge. Die Zahlen des BIBB basieren auf den Inhalten der institutseigenen Datenbank AusbildungPlus. dpa